Daten
Kommune
Moers
Dateiname
Niederschrift öff.pdf
Größe
112 kB
Erstellt
26.12.14, 18:30
Aktualisiert
28.01.18, 00:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Rat der Stadt Moers
Nachhaltigkeitsbeirat
XV. Wahlperiode
Moers, den 04.10.2011
Niederschrift
über die 11. öffentliche Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirates
Sitzungsdatum:
21.09.2011
Sitzungsdauer:
16:00 Uhr bis 17:40 Uhr
Sitzungsort:
Neues Rathaus, Großer Sitzungssaal
INHALTSVERZEICHNIS
Punkt
Inhalt
Seite
Öffentlicher Teil ........................................................................................................................ 4
1.
Fragen der Einwohner ............................................................................................ 4
1.1.
Anfrage Herr Kaus "Agenda-Magazin" ................................................................... 4
2.
Zur Geschäftsordnung ............................................................................................ 4
2.1.
Prüfung der Einladung ............................................................................................ 4
2.2.
Feststellung der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit ..................................... 4
2.3.
Feststellung von Ausschließungsgründen gem. § 31 GO NRW ............................. 4
2.4.
Anmerkungen zur Tagesordnung ........................................................................... 4
3.
Zur Niederschrift über die 10. Sitzung am 29.06.2011 ........................................... 4
4.
Bericht der Verwaltung über die Durchführung von Beschlüssen sowie zu
Anträgen und Anfragen........................................................................................... 4
4.1.
Anfrage Dieregsweiler, 10. Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat, 29.06.11, TOP
11.7 "Schokotiket"................................................................................................... 4
4.2.
Anfrage Herr Dieregsweiler, 10. Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat, 29.06.11,
TOP 11.6 ................................................................................................................ 5
5.
Anträge ................................................................................................................... 5
6.
Berichte aus den Arbeitskreisen der Lokalen Agenda 21 Moers (AK
Verkehr, AK Runder Tisch Ehrenamt, AK Eine Welt, AK
Stadtentwicklung/Umwelt) ...................................................................................... 5
-2-
7.
Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) der Stadt Moers unter
Einbeziehung verschiedener Bausteine eines Stadtentwicklungskonzeptes 7. Sachstandsbericht Vorlage: 15/0951 .................................................................. 8
8.
Konzentrationszonen für Windenergieanlagen (WEA) im
Flächennutzungsplan-Vorentwurf Vorlage: 15/0976 ............................................... 9
9.
Zukunft des Nachhaltigkeitsbeirates (Ratsbeschluss, Termine, terminliche
Abkoppelung vom ASPU, veränderter Zustellungstermin, Umsetzung des
Maßnahmenkataloges) ......................................................................................... 10
10.
Bekanntgaben und Kenntnisnahmen.................................................................... 11
11.
Anfragen von Mitgliedern ...................................................................................... 11
11.1.
Anfrage Dr. Meiwes zum Thema "Besichtigung Bauernhof - Milchwirtschaft" ...... 11
Anwesend sind:
Vorsitzende
Tersteegen, Gudrun
stimmberechtigte Mitglieder
Hohmann, Hartmut
Roots, Beret
Schmidt, Maren
Wildschütz, Frank
beratende Mitglieder
Erich, Udo
Ranft, Christian
stimmberechtigte Mitglieder
Dieregsweiler, Hubert
Hagemann, Claus Dr.
Hüskes, Harald
Kley-Olsen, Hinrich
Kühn, Wolfgang Dr.
Küsters, Peter
Sandhofen, Axel
Sokoll, Peter
van der Bijl, Hartmut
von Schaper, Hans-Otto
Vongehr, Frederik
Weinbrenner, Norbert
von der Verwaltung
Oppermann, Stefan
Bröcheler-Schmidt, Birgit
Convent, Monika
Nitsche, Wolf
Wynhoff, Gregor
Vertretung für Herrn Thomas Schulze
bis TOP 9, 17.25 Uhr
zu TOP 7 und 8
zu TOP 8
zu TOP 7
-3-
Entschuldigt fehlen:
Stellvertretendes beratendes Mitglied
Ismaili, Hakim
Vertretung für Herrn Thomas Schulze
beratende Mitglieder
Schulze, Thomas
stimmberechtigte Mitglieder
Dittmann, Matthias
Gräven, Hans-Josef
Meiwes, Herbert Dr.
Pieper, Michael
Tyrakowski-Freese, Rainer
Vorländer, Volker
Winkelsträter, Jörg
1 Zuhörer
0 Pressevertreter
0 Gäste
Vertretung für Herrn Dr. Herbert Meiwes
Vertretung für Herrn Michael Pieper
-4-
TAGESORDNUNG
Öffentlicher Teil
1.
Fragen der Einwohner
Vors. Tersteegen stellt fest, dass eine Frage gestellt wird.
1.1. Anfrage Herr Kaus "Agenda-Magazin"
Herr Kaus teilt mit, dass die Stadt Düsseldorf ein Agenda‐Rundbrief in Form eines Magazins erstellt. Er
fragt nach, ob für Moers ein derartiges Magazin auch sinnvoll wäre.
Vors. Tersteegen teilt mit, dass sich die Arbeitskreise der Lokalen Agenda sich um dieses Thema küm‐
mern sollten.
Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirates sind hiermit einverstanden.
2.
Zur Geschäftsordnung
2.1. Prüfung der Einladung
Vors. Tersteegen stellt fest, dass die Einladungen rechtzeitig zugestellt worden sind. Beanstandungen
werden nicht erhoben.
2.2. Feststellung der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
Vors. Tersteegen stellt fest, dass der Nachhaltigkeitsbeirat mit 17 stimmberechtigten Mitgliedern be‐
schlussfähig ist. Weiterhin sind 2 nicht stimmberechtigte Mitglieder anwesend.
2.3. Feststellung von Ausschließungsgründen gem. § 31 GO NRW
Vors. Tersteegen stellt fest, dass Ausschließungsgründe nicht vorliegen.
2.4. Anmerkungen zur Tagesordnung
Keine.
3.
Zur Niederschrift über die 10. Sitzung am 29.06.2011
Vors. Tersteegen stellt fest, dass keine Änderungsanträge vorliegen. Die Niederschrift ist somit ge‐
nehmigt.
4.
4.1.
Bericht der Verwaltung über die Durchführung von Beschlüssen sowie zu Anträgen und Anfragen
Anfrage Dieregsweiler, 10. Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat, 29.06.11, TOP 11.7
"Schokotiket"
Die Anfrage von Herrn Dieregsweiler in der Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat 29.06.1, TOP 11.7 zum The‐
ma Schokoticket wird durch Fachbereich 9 Schule beantwortet.
Diese lag der Einladung bereits als Anlage zu TOP 4.1 bei.
-5-
4.2. Anfrage Herr Dieregsweiler, 10. Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat, 29.06.11, TOP 11.6
Herr Dieregsweiler stellte in der Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirates vom 29.06.11 unter TOP 11.6 fol‐
gende Frage: Kann das neue Rathausdach mit einer Photovoltaikanlage versehen werden?
Die Antwort von Herr Knauff bzw. Hoch‐Tief war als Anlage zu TOP 4.2 der Einladung beigefügt.
5.
Anträge
Vors. Tersteegen stellt fest, dass kein Antrag eingegangen ist bzw. dass kein Antrag gestellt
wird.
6.
Berichte aus den Arbeitskreisen der Lokalen Agenda 21 Moers (AK Verkehr, AK
Runder Tisch Ehrenamt, AK Eine Welt, AK Stadtentwicklung/Umwelt)
a)
AK Verkehr
Herr Dieregsweiler teilt mit, dass die Verkehrssituation Kornstraße vor Ort besprochen
wurde. Anregungen der anwesenden AnwohnerInnen und der Arbeitskreismitglieder wur‐
den aufgenommen.
In der nächsten Sitzung am 10.10.11 soll die Themengebiete Tunneldurchstich Bahnhof
Moers sowie die Radstation als auch die Grafengalerie besprochen werden.
b)
AK Runder Tisch Ehrenamt
Herr Vongehr berichtet:
„Arbeitsschwerpunkte des „Runder Tisch Ehrenamt Moers“ (RTEA)
Berichterstattung im Nachhaltigkeitsbeirat am 21.09.2011
1. Der RTEA hat sich u.a. vor und nach der Sommerpause mit der Vorbereitung und Durch‐
führung folgender Veranstaltung befasst:
„Wat doe jij voor de stad? Freiwilligenarbeit in Deutschland und den Niederlanden.
Zugänge, Motive, Traditionen und Entwicklungen – Ein Vergleich.“
Dieses Thema wurde gewählt, weil das Jahr 2011 das Europäische Jahr der Freiwilligentä‐
tigkeit ist und Moers, als grenznahe Kommune Erfahrungen zur Entwicklung der Freiwilli‐
genarbeit in den Niederlanden zur eigenen Standortbestimmung nutzen kann.
Veranstalter waren der RTEA in Kooperation mit der Freiwilligenzentrale Moers, gefördert
durch das Diakonische Werk im Rheinland.
Die Veranstaltung am 16.09.2011 war mit 53 Personen gut besucht; Teilnehmende waren
sowohl VertreterInnen von Organisationen, Vereinen und Verbänden, freiwillig Tätige,
VertreterInnen aus Politik und Verwaltung und einer Vertreterin des Ministeriums für Fami‐
lie Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. (MFKJKS)
Nach dem Input des Referenten ( Henk Kinds, europaweit tätig als Berater kommunaler
Stellen, Wirtschaftsunternehmen und NGO’s, Deventer, NL) entspann sich eine lebhafte
Diskussion zu einigen ‐ teils provokanten – Thesen.
Die weitere inhaltliche Auswertung wird der RTEA bei der nächsten Sitzung vornehmen.
2. Bei der letzten Sitzung wurde folgende Ausschreibung des MFKJKS vorgestellt.
-6-
Das Projekt Zukunftsfaktor Bürgerengagement zielt darauf ab, Bürgerengagement auf
kommunaler Ebene weiter anzuregen und durch die Schaffung von engagementfreundli‐
chen Rahmenbedingungen zu unterstützen. Das vom Forschungsinstitut Geragogik (FoGe‐
ra) geleitete und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes
NRW geförderte Projekt bietet zwei hauptamtlichen Verwaltungsmitarbeiter/innen pro
Stadt/ Kreis bzw. Gemeinde die Möglichkeit, sich für eine Tätigkeit in der kommunalen En‐
gagementförderung fortzubilden und zu qualifizieren. Das Projekt richtet sich vorrangig an
jene Kommunen, die noch am Anfang einer strategischen Engagementförderung stehen
und in denen die Verwaltungsspitze diese jetzt »zur Chefsache« macht. Die Beratung und
Qualifizierung ist für die ausgewählten Pilotkommunen kostenfrei. Bewerbungsfrist ist der
23.09.2011.
Auswahlkriterien zur Teilnahme als Pilotkommune sind:
‐ die Ausdrückliche Unterstützung des Vorhabens durch die Verwaltungsspitze
‐ die besondere Motivation der Kommune Zukunftsgestaltung und Engagementförderung
strategisch anzugehen
‐ die Teilnahme am Programm Ehrenamtskarte des Landes NRW
Der RTEA hat in seinem Brief vom 12.09.2011 (als Anlage zur Niederschrift beigefügt) Bür‐
germeister Norbert Ballhaus vorgeschlagen, die Bewerbung zu unterstützen, zumal die
Stadt Moers durch die Einführung der Landesehrenamtskarte zumindest ein Auswahlkrite‐
rium bereits erfüllt.
In der 37. KW erfuhr der RTEA, dass die Stadt Moers sich auf diese Ausschreibung bewor‐
ben hat.
20.09.2011
Für den RTEA: Ulla Ostermann“
AK Eine Welt
Herr Kley‐Olsen berichtet, dass im Rahmen der Fairen Wochen am 17.09.11 ein Aktions‐
stand in der Innenstadt aufgebaut wurde, der neben Informationen auch fairen Kaffee aus‐
geschenkt hat. Ausrichter waren der Arbeitskreis „Eine Welt“ der Lokalen Agenda 21
Moers, die Eine‐Welt Läden aus Moers‐Asberg und Rheinberg sowie das CVJM. Der Stand
wurde sehr gut besucht.
Radio KW – Bürgerfunk – wird am 27.09. gegen 21.04 Uhr berichten.
c)
d)
AK Stadtentwicklung/Umwelt
Vors. Tersteegen berichtet:
„Ergebnis-Protokolle Agenda 21, Arbeitskreis „Stadtentwicklung und Umwelt“ vom
17.07. und 19.09.2011
Teilnehmer:
Herr Ganther, ehemalsAK Energie und Stadtgestaltung
Herr Hertel, FDP
Herr Hagemann,
Herr Kühn, LINEG (17.07)
Herr Kirsch, ehemals AK Energie und Stadtgestaltung
Herr Vagt,
Herr Kauss,
Herr Dieregsweiler, AK Verkehr
Herr Schulze, FBG
Herr Krüger, Schloer‐Stift (19.09)
Herr Ranft, Die Linke
Herr Kolakowski,
-7-
Frau Tersteegen, Initiativkreis „mein Kapellen“
Als Gast aus der Verwaltung Herr Hilger, Fachbereich Grünflächen
(17.07.)
Tagesordnungspunkte
Top 1: Begrüßung
Top 2: Naturlehrpfad
Top 3: Klimaschutzflagge
Top 4: Aalborg Commitments und Ziele für die AK Agendaarbeit
Top 5: Verschiedenes
Zu Top 2: In den Sommer‐Sitzungen des AKs wird nach einer Darstellung der
Vandalismus‐ und Verrottungsschäden durch die Verwaltung, vertreten durch Herrn Hil‐
ger, beschlossen, den Naturlehrpfad in jedem Falle für die Allgemeinheit zu erhalten.
Da die Schäden ja nur an der Beschilderung aufgetreten sind, Flora, Fauna und Anlagen
davon aber nicht betroffen sind, wurde folgender Beschluss gefasst:
‐ Anstelle der zahlreichen erklärenden Text‐ und Bildtafeln, soll es nur noch zwei bis
drei große beschreibende Tafeln, mit Wegeplan und Naturbeschreibungen geben.
‐ Der Fachbereich, der jegliche Unterstützung zunächst abgelehnt hatte, konnte überre‐
det werden, vorhanden Texte und Pläne für die Rekonstruktion zur Verfügung zu stel‐
len.
‐ Für die praktische Umsetzung werden mittels öffentlichen Aufrufes Partner (Schulen,
Gärtnereibetriebe) gesucht.
‐ Für die Schilderherstellung wird ein Siebdruckpartner gesucht (Herr Hertel stellte Bei‐
spiele vor).
‐ Parallel dazu soll es eine ausführliche Beschreibung, ähnlich der alten Stationen (wo
finde ich was) als Download‐Lesefibel auf den Internetseiten der Stadt geben.
‐ Falls sich Sponsoren finden, könnte die Lesefibel in einer kleinen Auflage gedruckt und
über die Bürgerinformationszentren Interessierten angeboten werden.
In der nächsten Sitzung des AKs, nun doch am 17.10.2011, wird bei einer Ortsbegehung ei‐
ne vorläufige Bestandsanalyse gemacht und nach Möglichkeiten für eine sinnvolle Platzie‐
rung der neuen Text‐Bildtafeln gesucht. Treffpunkt ist der Parkplatz der Sportanlage am
Schlosspark, Montag, den 17.10 um 17.00 Uhr. Fachkundige Interessierte sind herzlich will‐
kommen.
Zu Top 3: Die Verleihung der Klimaschutzflagge sollte, da schon angekündigt, zeitnah an
die Familien Lisken und Kuhnert erfolgen.
Herr Hertel bewirbt sich mit einem Blockheizwerk ebenfalls um die Klimaschutzflagge und
Frau Tersteegen regte an, nach Kontakt zu Herrn Reuschel, Bauverein Moers, für ein vor‐
bildliches Sanierungskonzept im Sozialen Wohnungsbau, die Klimaschutzflagge zu verlei‐
hen.
Zu Top 4: Zur Klärung der strategischen Grundausrichtung des Arbeitskreises waren an die
Mitglieder des Als die Aalborg Commitments gesandt worden. Im Sinne dieser wird der
Arbeitskreis seine Themen und Arbeitsfelder in Zukunft aussuchen.
Als mögliches Projekt, bei dem man mit dem AK Runder Tisch Ehrenamt kooperieren
kann, wird in Bezug auf die Stadtentwicklung der Wegfall von Zivildienstleistenden in öf‐
fentlichen und privaten Einrichtungen beleuchtet und welche Auswirkungen dieser hat.
Zu einer der nächsten Sitzungen würden wir dazu gerne Frau Ostermann, Freiwilligen‐
Zentrale‐Moers, als Fachfrau einladen.
-8-
Zu Top 5: Herr Dieregsweiler wies auf ein informatives Arbeitskreistreffen „Verkehr“ hin,
anlässlich dessen Herr Hormes das Projekt „Grafengalerie“ vorstellen wird. Termin ist der
10.10, 18.30 Uhr Kleiner Sitzungssaal im Neuen Rathaus
Gudrun Tersteegen, 20.09.2011“
7.
Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) der Stadt Moers unter Einbeziehung verschiedener Bausteine eines Stadtentwicklungskonzeptes
- 7. Sachstandsbericht
Vorlage: 15/0951
Als Tischauslage wurde in der heutigen Sitzung das Ergebnisprotokoll des Abstimmungstermins der
wir4‐Bürgermeister beim Regionalverband Ruhr (RVR) – Regionalplanung ‐ vom 13.09.11 ausgelegt.
Dieses wird der Niederschrift beigefügt.
Vors. Tersteegen begrüßt zu TOP 7 und 8 Frau Convent als Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung und
Grünflächen und Herrn Wynhoff als Sachbearbeiter in dieser Angelegenheit.
Frau Convent erläutert die Vorlage anhand einer Power‐Point‐Präsentation.
Vors. Tersteegen fragt Herrn Wynhoff nach der Zusammensetzung des Lenkungskreises.
Herr Wynhoff teilt mit, dass Politik, Verwaltung, Vertreter des Nachhaltigkeitsbeirates, des Senioren‐,
Behinderten‐ und Integrationsbeirates, der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen
und Umwelt, die begleitenden Ingenieurbüros sowie bei Bedarf externe Fachleute (z.B. Kreis Wesel,
RVR, Einzelhandelsverband etc.) beteiligt sind.
Vors. Tersteegen stellt fest, dass der Lenkungskreis sehr gut und ausreichend mit Fachleuten besetzt
ist. Sie fragt, warum dann der Lenkungskreis nach den geänderten neuerlichen Rahmenbedingungen
nicht erneut einberufen wurde.
Frau Convent teilt mit, dass sich kurzfristig die Ereignisse und Neuerungen ergeben haben. Sollte die
Einberufung des Lenkungskreises gewünscht sein, könne dies veranlasst werden.
Herr Sandhofen spricht sich auch für die erneute Einberufung des Lenkungskreises aus, jedoch weist
der vorgeschlagene Beschluss der Verwaltung doch nur auf ein „Weiterarbeiten“ hin, dem doch gefolgt
werden könnte.
Herr Küsters weist auf die Enge in Wohngebieten hin und auf den bereits schon geringen Parkraum.
Desweiteren fragt er nach der Gewerbesteueraufteilung, wenn alles auf Kamp‐Lintforter Gebiet ge‐
plant wird.
Frau Convent teilt mit, dass Allgemeine Wohngebiete vorwiegend dem Wohnen dienen, sonstige nicht
störende Gewerbebetriebe nur ausnahmsweise zulässig sind. Grundsätzlich ist der Stellplatzbedarf auf
dem Grundstückseigentum nachzuweisen.
Gemäß Auskunft der wir4‐Wirtschaftsförderung ist die Ansiedlung von Arbeitsplätzen der wichtigste
Faktor bei der Realisierung von Gewerbeansiedlungen, das Gewerbesteueraufkommen ist demgegen‐
über nachrangig zu bewerten.
SB Ranft fragt nach, sollte der Kohlenlagerplatz in Kamp‐Lintfort angesiedelt werden, ob eine erneute
Prüfung zur Realisierung des Standorts Kohlenhuck möglich sei.
-9-
Frau Convent bemerkt, dass gemäß Aussage des RVR die Fläche Kohlenhuck nach baulicher Inan‐
spruchnahme des Kohlenlagerplatzes zu gegebener Zeit erneut in eine ergebnisoffene Standortalter‐
nativenprüfung eingestellt werden könne.
Vors. Tersteegen stellt fest, dass der Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig abgelehnt wird
und bittet um Abstimmung des nachfolgenden Beschlusses:
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 3 Stimmenenthaltungen
Beschluss:
Der Nachhaltigkeitsbeirat empfiehlt dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt
folgenden Beschluss zu fassen:
Unter Berücksichtigung der neuen erheblich veränderten Rahmenbedingungen vor der Erarbeitung des Flächennutzungsplan-Vorentwurfs ist durch die Verwaltung eine neuerliche Sitzung
des Lenkungskreises einzuberufen.
8.
Konzentrationszonen für Windenergieanlagen (WEA) im FlächennutzungsplanVorentwurf
Vorlage: 15/0976
Vors. Tersteegen begrüßt zu TOP 7 und 8 Frau Convent als Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung und
Grünflächen und Herrn Nitsche als Sachbearbeiter in dieser Angelegenheit.
Herr Sandhofen fragt, ob durch die Ausweisung einer Konzentrationszone für Windenergieanlagen die
Ansiedlung kleinerer Anlagen an anderer Stelle beeinflusst wird.
Herr Nitsche erklärt, dass eine WEA‐Konzentrationszone den Bau kleinerer Windenergieanlagen an
anderer Stelle nicht grundsätzlich ausschließt. So dürfen unter anderem land‐ und forstwirtschaftliche
Betriebe Windenergieanlagen betreiben, die überwiegend Strom für den eigenen Bedarf produzieren.
Auch im planerischen Innenbereich können je nach Einzelfall Kleinwindanlagen als untergeordnete
Nebenanlage zulässig sein.
Frau Convent ergänzt, dass auch ohne WEA‐Konzentrationszone eine „Verspargelung“ mit großen
Anlagen unwahrscheinlich ist. In der Vergangenheit haben Investoren wenig Interesse am Bau von WEA
auf Moerser Stadtgebiet gezeigt, obwohl der aktuelle Flächennutzungsplan keine WEA‐
Konzentrationszone ausweist. Die vorliegende Analyse zeigt, dass die meisten potentiellen Flächen nur
maximal einer Anlage Platz bieten, was vermutlich für Investoren aufgrund der Kosten für genauere
Untersuchungen, den Netzanschluss etc. wenig interessant ist.
RM Hohmann spricht sich seitens der SPD‐Fraktion gegen den Beschlussvorschlag der Verwaltung aus.
Eine WEA‐Konzentrationszone sollte ausgewiesen werden.
SB Roots spricht sich seitens der FDP‐Fraktion ebenfalls gegen den Beschlussvorschlag der Verwaltung
aus. Es ist nicht auszuschließen, dass in 20 Jahren auch kleinere Flächen für Investoren interessant wer‐
den könnten und es doch zu einer „Verspargelung“ kommt.
- 10 -
Herr Sandhofen spricht sich dafür aus, im Bereich der Fläche 1 (Kohlenhuck) eine Konzentrationszone
zu entwickeln.
RM Hohmann bemerkt, dass die Fläche 4 im Interessenbereich der Kiesindustrie liegt. Ein Abbau ist
jedoch nicht umsetzbar, wenn dort Windkraftanlagen stehen.
Er spricht sich für eine Teilausweisung der Fläche 1 (nur die Halde) als Konzentrationszone aus, da ohne
Konzentrationszone auch in der Ebene westlich der Halde Windräder gebaut werden könnten. Dies
steht einer späteren Realisierung einer GI‐Fläche an dieser Stelle entgegen.
RM Schmidt teilt seitens der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen mit, dass sie dem Beschlussvorschlag
gefolgt wären, aber auch einem Wunsch nach weiterer Beratung im Lenkungskreis folgen können.
Vors. Tersteegen schlägt vor, dass aufgrund des Beratungsbedarfs im Nachhaltigkeitsbeirat heute dem
Beschluss der Verwaltung nicht gefolgt werden soll. Die Gesamtbetrachtung, insbesondere die Fläche
Nr. 1 in Kohlenhuck, sollte erneut im Lenkungskreis beraten werden.
Vors. Tersteegen stellt fest, dass der Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig abgelehnt wird
und bittet um Abstimmung des nachfolgenden Beschlusses:
einstimmig bei 1 Stimmenenthaltung
Abstimmungsergebnis:
Beschluss:
Der Nachhaltigkeitsbeirat meldet Beratungsbedarf hinsichtlich der Gesamtbetrachtung, insbesondere
der Entwicklung der Fläche in Kohlenhuck, an und bittet die Verwaltung um erneute Beratung im Len‐
kungskreis.
9.
Zukunft des Nachhaltigkeitsbeirates (Ratsbeschluss, Termine, terminliche Abkoppelung vom ASPU, veränderter Zustellungstermin, Umsetzung des Maßnahmenkataloges)
Vors. Tersteegen teilt mit dass noch 4 Sitzungen für den Nachhaltigkeitsbeirat 2012 gesplant sind. Die
Einflussnahme schrumpft.
Seitens des Nachhaltigkeitsbeirates sollte die Sitzung mind. 1 Woche vor den Ausschuss für Stadtent‐
wicklung, Planen und Umwelt liegen, um eine bessere Vorbereitungsphase zu haben.
Auch sollte ein Sitzungsraum gewählt sein, der alle in gleicher Augenhöhe vorsieht. Für das Jahr 2013
sollte seitens des Nachhaltigkeitsbeirats ein neuer Vorschlag erarbeitet werden.
Sie erinnert an die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs als Ergebnis aus der Zukunftswerkstatt
(s. Niederschrift 8. Sitzung Nachhaltigkeitsbeirat vom 16.03.11, TOP 7).
Herr Kley‐Olsen bemerkt, dass alle Gremien des Rates gleich gekürzt werden sollten. Ansonsten sollte
das Thema „Verzicht auf Sitzungsgeld“ noch einmal thematisiert werden.
RM Schmidt bemerkt, dass die Arbeit durch größer werdende Intervalle nicht erleichtert wird.
Sie würde auch auf Sitzungsgeld verzichten. Ihrer Auffassung nach sollten andere Themen im Nachhal‐
tigkeitsbeirat favorisiert und besprochen werden als die im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und
Umwelt behandelten.
Eine Abkoppelung vom Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt wäre ratsam.
Herr Sandhofen ist auch für eine Abkoppelung vom Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Um‐
welt durch andere Themengebiete. Der Nachhaltigkeitsbeirat sollte nicht „verkümmern“.
- 11 -
Herr Sokoll sieht ein Marketingproblem des Nachhaltigkeitsbeirates. Dieser sollte in der Öffentlichkeit
mit eigenen globalen Themen mehr an Bedeutung gewinnen.
RM Hohmann sieht das Problem des Nachhaltigkeitsbeirates an die zu enge Anbindung an den Aus‐
schuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt.
RM Wildschütz weist auf die dramatische Moerser Haushaltssituation hin. Man sollte sich auf 2‐3 The‐
mengebiete beschränken.
RM Schmidt weist darauf hin, dass im Nachhaltigkeitsbeirat die einzige Möglichkeit von Bürgerenga‐
gement besteht. Sie bemerkt, dass die Vorsitzende sich die Themen für die Sitzung aussuchen könnte.
Die Beibehaltung der bestehenden Steuerungsgruppe zur Vorarbeitung von Themen hält sie für sehr
sinnvoll.
Herr Vongehr bedauert die Anbindung an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt. Für
die Presse sind die im Ausschuss zu fassenden Beschlüsse verständlicherweise interessanter.
Herr Oppermann hält Kreativität und neue Themen für den Nachhaltigkeitsbeirat für wichtig.
Herr Küsters hält es für unerlässlich, dass der Nachhaltigkeitsbeirat in der Öffentlichkeit bekannter ge‐
macht werden müsste.
Vors. Tersteegen fasst zusammen, dass die oben aufgeführten Inhalte in der Steuerungsgruppe disku‐
tiert werden sollten. Die Themenbereiche des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt
sind als Inhalt für den Nachhaltigkeitsbeirat zu reduzieren. Eine stärkere Aufmerksamkeit des Nachhal‐
tigkeitsbeirates in der Öffentlichkeit mit global gewählten Themengebieten sollte erzielt werden.
Beschluss:
10.
Bekanntgaben und Kenntnisnahmen
Keine.
11.
Anfragen von Mitgliedern
11.1. Anfrage Dr. Meiwes zum Thema "Besichtigung Bauernhof - Milchwirtschaft"
Herr Dr. Meiwes fragt an, ob der Nachhaltigkeitsbeirat einer „privaten“ Besichtigung mit eigener Anrei‐
se des Bauernhofes von Herrn Johannes Leuchtenberg, Paschenweg, 47506 Neukirchen‐Vluyn zum
Thema „Milchwirtschaft“ wünscht?
Ist dies der Fall, würde er in Absprache mit Frau Tersteegen als Vorsitzende des Nachhaltigkeitsbeirates
einen Termin vereinbaren.
Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirates sind einstimmig für eine Besichtigung. Frau Tersteegen soll
in Absprache mit Herrn Leuchtenberg Kontakt aufnehmen und Auswahltermine nennen.
Auswahltermine werden genannt, sobald diese bekannt sind.
- 12 -
Tersteegen
Vorsitzende
Bröcheler-Schmidt
Schriftführerin