Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Resolution Städtebauförderung.pdf
Größe
10 kB
Erstellt
26.12.14, 13:58
Aktualisiert
28.01.18, 07:52
Stichworte
Inhalt der Datei
SPD-Ratsfraktion
Die Grünen im Rat
Die Linke im Rat
UWG-Ratsfraktion
Soziale Liste
Frau
Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz
Resolution
zur Sitzung des Rates am 8. Juli 2010
Lebensqualität und Investitionssicherheit für unsere Städte retten!
Wir appellieren an die Bundesregierung, die geplante radikale Kürzung der
Städtebauförderung zurückzunehmen! Wir fordern die Bundesregierung auf in ihren
Anstrengungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung insbesondere vor den großen
Herausforderungen durch demografischen Wandel und Klimawandel nicht
nachzulassen und Planungs- und Investitionssicherheit für die Kommunen und
Unternehmen der Stadtentwicklung zu schaffen!
Zu den Programmen der Städtebauförderung zählen neben den städtebaulichen
Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen auch die für die Wohnungswirtschaft
wichtigen Programme des Stadtumbaus Ost und West, das Programm Soziale
Stadt, der städtebauliche Denkmalschutz und das erst in den letzten Jahren
aufgelegte Programm zur Aktivierung innerstädtischer Zentren. Städtebauförderungsmaßnahmen sorgen für eine Bündelung wirtschaftlicher, sozialer,
kultureller und politischer Funktionen. Programme wie der Stadtumbau sind dringend
notwendig, um dem demografischen Wandel und dem Klimawandel gerecht zu
werden. Durch die Gestaltung von Regionen, Städten, Quartieren und Gebäuden
lassen sich Schadstoffausstoß und Ressourcenverbrauch erheblich reduzieren.
Die vom Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung angekündigte
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Mittelkürzung in Höhe von 305 Mio. Euro für die Städtebauförderung entspricht
einer Halbierung der Bundesmittel. Dabei sind die Mittel schon jetzt zu knapp
bemessen, um den Investitionsbedarf in der Stadtentwicklung zu decken. Das sagt
auch der von der Bundesregierung vorgelegte Stadtentwicklungsbericht 2008, der
bis 2013 einen jährlichen Investitionsbedarf in der Stadtentwicklung von 700 Mio.
Euro als notwendig erachtet. Die angekündigte Mittelkürzung würde sich zudem
noch verdoppeln oder verdreifachen, weil die Städtebauförderung durch Länder und
Kommunen in der Regel komplementär mitfinanziert wird. Zudem stößt
Städtebauförderung sowohl öffentliche als auch private Investitionen an und ist damit
ein effektives, vor allem lokales und regionales Konjunkturprogramm für das
Baugewerbe und das Handwerk. Die Folgen der Mittelkürzungen wären
Sanierungsstau, negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das
Wohnumfeld in unseren Städten.
Dieter Fleskes
SPD-Ratsfraktion
Wolfgang Cordes
Die Grünen im Rat
Uwe Vorberg
Die Linke im Rat
Klaus-Peter Hülder
UWG-Ratsfraktion
Günther Gleising
Soziale Liste