Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf

Dies ist ein "Politik bei uns 1"-Dokument. Die Dateien dieser Kommunen werden nicht mehr aktualisiert. Um aktuelle Daten zu bekommen, ist eine OParl-Schnittstelle bei der Kommune erforderlich. Im Bereich "Mitmachen" finden Sie weitere Informationen.

Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
Größe
27 kB
Erstellt
26.12.14, 14:01
Aktualisiert
28.01.18, 07:12

öffnen download melden Dateigröße: 27 kB

Inhalt der Datei

Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Vorblatt - Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezeichnung der Vorlage Bildungsberichterstattung für Bochum Beschlussvorschriften Beschlussorgan Ausschuss für Bildung und Wissenschaften Beratungsfolge Ausschuss für Bildung und Wissenschaften Sitzungstermin akt. Beratung 25.03.2010 Anlagen Zusatzinformationen Finanzielle Auswirkungen Beteiligungspflichtige Angelegenheit Personalrat wurde beteiligt Grundsatzentscheidung N N N N Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 1. Anlass und Zweck der Bochumer Bildungsberichterstattung Die Bildungsberichterstattung hat sich in den letzten Jahren bundesweit rasch entwickelt. 2006 erschien der erste umfassende nationale Bildungsbericht, 2008 folgte der zweite. Auch auf Länderebene wurden erste Bildungsberichte aufgelegt; für Nordrhein-Westfalen liegt aktuell der erste Bildungsbericht 2009 vor. Zunehmend wird das Thema Bildungsberichterstattung auch auf kommunaler Ebene diskutiert. Nicht zuletzt der Deutsche Städtetag macht in einem Schreiben deutlich, dass “einer regelmäßigen Berichterstattung auf der kommunalen Ebene im Zusammenhang mit der Entwicklung ´kommunaler Bildungslandschaften` als Gesamtsystem von Erziehung, Bildung und Betreuung künftig verstärkte Bedeutung zukommen (dürfte). Gerade vernetztes Handeln in der Bildung braucht eine verlässliche empirische Basis. Der Bedarf an Daten und Fakten, insbesondere unter Einbeziehung von Sozialdaten, ist im Hinblick auf die lokale Steuerung des Schul- und Bildungswesens sowie gezielte Förder- und Unterstützungsmaßnahmen unverzichtbar.” Eine Reihe von Kommunen haben inzwischen erste Bildungsberichte vorgelegt, in NRW sind dies u.a. Dortmund, Düsseldorf, Herne, Oberhausen. In zunehmendem Maße erweisen sich die kommunalen Bildungssysteme auch als Standortfaktor. Qualitativ hochwertige und innovative Bildungseinrichtungen sind vor allem für Familien attraktiv, die für ihre Kinder gute Bildungschancen erwarten; ein gut ausgebautes Berufs- und Weiterbildungssystem versorgt die örtliche Wirtschaft mit kompetentem Personal; Einrichtungen des non-formalen Bildungssektors (Bibliotheken, Museen, Musikschulen) steigern die Lebensqualität der Menschen und heben das allgemeine Bildungsniveau in der Stadt. Diese Entwicklungen sowie die Tatsache, dass Bildung mehr und mehr zu einer kommunalen Angelegenheit vor Ort wird, die einer soliden Datengrundlage bedarf, bilden den Anlass zum Aufbau einer kommunalen Bildungsberichterstattung für die Stadt Bochum. Zweck der Bildungsberichterstattung ist die möglichst umfassende und dabei anschauliche Darstellung zentraler Entwicklungen im Bildungswesen der Stadt. Dabei kann es konzeptionell nicht darum gehen, irgendwelche “Datenfriedhöfe” zu präsentieren; vielmehr konzentriert sich die Berichterstattung auf handlungs- und steuerungsrelevante Fragestellungen. Somit leistet die Bildungsberichterstattung einen wesentlichen Beitrag zur Information von Bildungspolitik, Bildungsverwaltung, Bildungspraxis und Öffentlichkeit. Sie schafft Transparenz in der Bildungslandschaft und dient der Vernetzung der Bildungsakteure. Gleichzeitig bilden die Informationen eine Grundlage für die Bildungssteuerung. So können die Erkenntnisse aus dem Bildungsbericht dazu genutzt werden, Problemfelder zu identifizieren, Ziele und Maßnahmen zu planen und weiterzuentwickeln. 2. Aufbau und Inhalt des ersten Bildungsberichtes Mit dem ersten Bildungsbericht soll - als Beginn einer Zeitreihe - die Entwicklung der letzten Jahre im Bildungsbereich beschrieben und in Grafiken dargestellt werden. Vorhandene statistische Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 2 Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 Daten, zusätzliche Untersuchungen und wesentliche Maßnahmen und Verfahren im Bildungsbereich werden in übersichtlicher Form zusammengefasst. Kernstück des Berichtes bildet die Beschreibung von Indikatoren, die die wichtigsten Abschnitte der Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen. Hierzu zählen in erster Linie die Bereiche Tageseinrichtungen für Kinder, allgemeinbildende Schulen und berufliche Bildung. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf das Thema Übergänge und Übergangsmanagement gelegt. Mit der Fortschreibung des Bildungsberichtes sollen - analog zum Stichwort des nationalen Bildungsberichtes: Bildung im Lebenslauf - weitere Themenbereiche und Handlungsfelder in die Berichterstattung aufgenommen werden. Darüber hinaus werden auch die Rahmenbedingungen für Bildung - allgemein gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen - dargestellt sowie aktuelle Bochumer Bildungsthemen aufgegriffen. Darstellung und Beschreibung der Indikatoren und Kennzahlen der verschiedenen Themenbereiche orientieren sich am vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebenen Anwendungsleitfaden zum Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings, der als Grundgerüst für die kommunale Bildungsberichterstattung dient. Die strukturelle Anlehnung an diesen Anwendungsleitfaden ermöglicht einerseits die Präsentation systematischer, wiederholbarer und gesicherter Informationen aus den unterschiedlichsten Bildungsbereichen; andererseits besteht durch die Verwendung einheitlicher Indikatoren die Möglichkeit interkommunaler Vergleiche sowie, wenn auch aufgrund unterschiedlicher Datengrundlagen nicht durchgehend, Vergleiche mit Land und Bund. Die Indikatoren der unterschiedlichen Bildungsbereiche werden nach Möglichkeit differenziert nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit / Migrationshintergrund dargestellt. Darüber hinaus werden die Daten auch kleinräumig auf Sozialraumebene dargestellt. Damit ist grundsätzlich die Möglichkeit gegeben, Daten aus den unterschiedlichen Berichten der Stadt Bochum Bildungsbericht, Sozialbericht, Kitabedarfs- und Jugendhilfeplanung, Gesundheitsbericht zusammenzuführen. 3. Organisation, weiteres Vorgehen und Zeitschiene Das Bildungsbüro im Schulverwaltungsamt wird mit der federführenden Erstellung des Bildungsberichtes beauftragt. In einem ersten Schritt wird eine umfassende und differenzierte Bestandserhebung zur kommunalen Bildungssituation vorgenommen. Dabei ist das Bildungsbüro auf die Mitarbeit anderer Dezernate und Ämter angewiesen. Im Anschluss an die Bestandserhebung sollen die erhobenen Daten mit Fachleuten der unterschiedlichen Bildungsbereiche diskutiert und bewertet werden. Die Vorlage des ersten Bildungsberichtes soll im Sommer 2011 erfolgen. 4. Vorläufige Gliederung des 1. Bildungsberichtes Bei der hier vorgelegten Gliederung handelt es sich um die geplante inhaltliche Struktur des Berichtes. Möglicherweise gibt es zu einigen Fragestellungen und Indikatoren kein belastbares Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 3 Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 Zahlenmaterial bzw. tauchen im Zuge der Berichterstellung neue Fragestellungen auf. Somit ist diese Gliederung eine vorläufige, die im Zuge des Berichtsentwicklungsprozesses u.U. modifiziert oder ergänzt werden muss. I. Rahmenbedingungen Bildung kann nicht ohne das Umfeld beschrieben werden, in dem die Bildungsprozesse stattfinden. Die allgemeinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen und das Bildungssystem beeinflussen sich gegenseitig. Auch die demografische Entwicklung wirkt sich auf die Schulentwicklungsplanung und das Bildungsangebot in der Kindertagesbetreuung aus. Von daher werden dem Bildungsbericht einige wesentliche Rahmenbedingungen vorangestellt, und zwar aus den Bereichen * * * * Demografische Entwicklung Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt Soziale Lage Kommunale Finanzsituation. II. Tageseinrichtungen für Kinder Den Tageseinrichtungen für Kinder kommt in der Bildungsdebatte um frühzeitige Förderung mehr und mehr Bedeutung zu. Gerade vor dem Hintergrund des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) und des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) gerät der Ausbau qualifizierter Angebote zur Erziehung, Bildung und Betreuung für Kinder im Vorschulalter in den Fokus. Neben den Basisdaten aus der Kita-Bedarfsplanung sollen daher auch weitere Ergänzungsindikatoren aufgenommen werden, wie z.B. die Ergebnisse der Sprachstandserhebungen in Kindertagesstätten. Entsprechend der Kooperationsvereinbarung mit dem Land kommt auch hier dem Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Grundschule besondere Aufmerksamkeit zu. Folgende Themenbereiche werden - in der Struktur des o.g. Anwendungsleitfaden - bearbeitet: * * * * * Bildungseinrichtungen (u.a. Versorgung mit Plätzen, auch für Kinder unter 3 Jahren) Bildungsteilnahme (u.a. Besuchsquote, Auslastungsgrad) Bildungspersonal (u.a. Betreuungsschlüssel in Kindertageseinrichtungen) Einschulungen (u.a. Anteil der früh bzw. spät eingeschulten Kinder) Kompetenzen (Ergebnisse von Sprachstandserhebungen in Kindertageseinrichtungen) Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 4 Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 III. Allgemeinbildende Schulen Bei der Beschreibung der Bildungssituation im Bereich der allgemeinbildenden Schulen wird zum einen auf die Kernaussagen der Schulentwicklungsplanung zurückgegriffen. Darüber hinaus werden weiterführende Indikatoren untersucht. Folgende Themenbereiche sind geplant: * * * * * * * * * Bildungseinrichtungen (u.a. Zügigkeit von Schulen, Versorgung mit Ganztagsplätzen) Bildungsteilnahme (u.a. Schülerzahlen nach Schulart) Bildungspersonal (u.a. Ausstattung mit pädagogischem Personal an Schulen) Bildungszeit/Unterricht (u.a. Betreuungsrelation an allgemeinbildenden Schulen) Übergangsquoten (u.a. von der Grundschule auf weiterführende Schulen, Quote der Schulartwechsel) Klassenwiederholungen (Anzahl und Anteil der Klassenwiederholungen) Bildungsqualität (u.a. Teilnahme an Fremd- und Selbstevaluation) Abschlüsse (u.a. Schulabgangsquoten, Abgänge ohne Abschluss) Kompetenzen (u.a. durchschnittliche Punktzahl von Schüler/-innen bei Vergleichsarbeiten) IV. Berufliche Bildung Analog der Systematik bei den allgemeinbildenden Schulen soll auch die berufliche Bildungssituation beleuchtet werden, und zwar differenziert nach voll- bzw. teilzeitschulischen Bildungsgängen und Dualer Ausbildung. Kernindikatoren sind hier u.a.: * * * * * * Schülerinnen- und Schülerzahlen nach Teilbereichen des Berufsbildungssystems Rechnerische Übergangsquoten neu eingetretener Schülerinnen und Schüler in den Teilbereichen des Berufsbildungssystems An beruflichen Schulen erworbene Schulabschlüsse Erfolgsquote beim Abschluss beruflicher Bildungsgänge Ausbildungsquote Vertragsauflösungsquote Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Beschlussvorschlag - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 40 4 (1077) Vorlage Nr.: 20100537 Bezeichnung der Vorlage Bildungsberichterstattung für Bochum Das Bildungsbüro im Schulverwaltungsamt wird auf der Grundlage der Verwaltungsvorlage mit der federführenden Erstellung des ersten Bochumer Bildungsberichts beauftragt.