Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
13 kB
Erstellt
26.12.14, 14:17
Aktualisiert
28.01.18, 07:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
66 21 (3623)
Vorlage Nr. 20100146
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Anfragen des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung vom
13.01.2010, TOP 3 6.2 und 3.6.3
Bezeichnung der Vorlage
Plattierung am Riemker Markt
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit und Verkehr
Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und
Stadtentwicklung
Bezirksvertretung Bochum-Mitte
Sitzungstermin
akt. Beratung
10.02.2010
24.02.2010
04.03.2010
Anlagen
Wortlaut
1. Allgemeines
Im Bereich des Riemker Marktes wurde kein Betonpflaster sondern ein höherwertiges
Material mit geschliffener Oberfläche verlegt.
Dies basierte auf der Vorgabe, dass dieser fußläufig stark frequentierte Bereich
städtebaulich attraktiver gestaltet und aufgewertet werden sollte.
Nach der Fertigstellung der Herner Straße im Bereich Riemker Markt sind im Gebrauch nun
Wahrnehmungen und Gebrauchserfahrungen aufgetreten, die den Ausbaustandard
hinterfragen.
Bei nasser Witterung und insbesondere während der Schneetage wird das verlegte Pflaster
als zu glatt empfunden.
Das es während der Schneetage vermehrt zu Ausrutschern kam, führt der USB auch darauf
zurück, dass von Anliegern auf bereits von Schnee geräumten Flächen gestreuter Sand
oder Split wieder anfror und so zu Glätteerscheinungen führte.
Der USB wurde angewiesen, diesem Bereich besonderes Augenmerk zu widmen und
entsprechend zu handeln.
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
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Stadtamt
TOP/akt. Beratung
66 21 (3623)
Vorlage Nr. 20100146
2. Materialauswahl
Die Oberflächen der am Riemker Markt verlegten Platten sind geschliffen und somit „glatter “
als normales Betonpflaster.
Wie jedes Pflaster unterliegt auch das in diesem Bereich verlegte Pflaster bauaufsichtlichen
Kriterien und Prüfungen. Dabei wird nicht nur die Optik, sondern auch die Rauhigkeit,
Griffigkeit und der Verschleiß getestet, bevor eine Freigabe erfolgt.
Das verlegte Pflaster erfüllt diese Kriterien, auch die Anforderungen für die Griffigkeit. In
folgenden beispielhaft genannten Straßen wurde ebenfalls geschliffenes Pflaster verlegt:
Bongard- und Massenberg-Boulevard
Viktoriastraße zwischen Willy-Brandt-Platz und Husemannplatz
Hans-Böckler-Straße
Brückstraße
Kortumstraße zwischen Engelbertbrunnen und Konrad-Adenauer-Platz
Kortumstraße zwischen Museum und Nordring
3. Anzahl der Beschwerden
Im Tiefbauamt und im Bürgerbüro sind ca. 15 Beschwerden bzw. Hinweise von Bürgern
eingegangen.
Schadenersatzforderungen sind bisher nicht bekannt (Stand 25.01.2010).
4. Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Bei einer Verlegung geschliffener Oberflächen im Zusammenspiel mit anderen deutlich
gröberen Oberflächen kann subjektiv der Eindruck entstehen, dass Pflaster sei zu glatt.
Insbesondere, wenn man an das standardmäßig in Bochum angewandte Betonpflaster,
welches bauartlich bedingt nicht nur aufgrund des höheren Fugenanteils stumpfer ist,
gewöhnt ist, verstärkt sich dieses Empfinden.
Im ersten Winter nach der Verlegung auf den oben genannten Straßen gab es ähnliche
Beschwerden über die Oberfläche des verlegten Materials.
Hier hat sich der Zustand inzwischen normalisiert. Es ist davon auszugehen, dass dieser
Effekt auch im Bereich Riemke Markt eintreten wird.
Nach Rücksprache mit dem Pflasterhersteller besteht die Möglichkeit, dass Abstumpfen des
Materials zu beschleunigen, in dem man die Platten „absäuert“. Dieses wird die Verwaltung
in Abstimmung mit dem Hersteller veranlassen.
5. Zukünftige Materialauswahl
Die Stadtverwaltung muss sich bei der Auswahl von Materialien auf die Gütekriterien der
Prüfinstitute verlassen.
In Zukunft werden neben den optischen Kriterien noch stärker die Erfahrungswerte bzgl. der
Griffigkeit der Oberfläche in die Auswahlkriterien einfließen.