Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
101105_CDU-HSK-Antrag_Kultur-Sport.pdf
Größe
65 kB
Erstellt
26.12.14, 14:32
Aktualisiert
28.01.18, 08:12
Stichworte
Inhalt der Datei
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Frau Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz
5. November 2010
Änderungsanträge zur Sitzung des Ausschusses für Kultur und
Sport am 5. November 2010
TOP 3.1
hier: Haushaltssicherungskonzept 2011
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt folgende Änderungen des Haushaltssicherungskonzeptes (s. Anlagen).
Ulrich Küpper
Hans Henneke
kulturpolitischer Sprecher
sportpolitischer Sprecher
1
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2505
Stadtarchiv/
Bochumer Zentrum für
Stadtgeschichte
HSK 2011
Seite 208
und
Seite 212
Lfd: 1 und 7
Bau eines neuen, für Archivnutzungen optimierten
Gebäudes/Aufgabe des Stadthistorischen Museums
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Die Einsparungsansätze sind zu streichen, das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte ist grundsätzlich in den bestehenden Schwerpunkten
seiner Tätigkeit einschließlich der Darstellung der Bochumer Regionalgeschichte in Dauer- und Wechselausstellungen zu erhalten.
Begründung:
Der AKS hat schon am 27.11.2009 beschlossen, dass die Zeitgeschichtliche
Sammlung samt der Möglichkeit ihrer Präsentation, (ein „Stadthistorisches
Museum“ existiert noch gar nicht), erhalten bleiben soll. Stadtgeschichte ist für
die Identifikation der Bürger mit ihrer Heimatstadt unerlässlich und deshalb ein
unverzichtbares Element kommunaler Kulturarbeit. Während fast alle anderen
Ruhrgebietsstädte dazu seit langem eigene historische Museen haben, ist
Bochum bereits den Kosten sparenden Weg einer Kombination von Stadtarchiv und stadtgeschichtlicher Ausstellungstätigkeit gegangen. Mindestens
dies muss bleiben.
Solange die Verwaltung die Ergebnisse des ihr vor einem Jahr erteilten Prüfungsauftrags zur Kostenoptimierung im Rahmen einer anderen räumlichen
Lösung nicht vorgelegt hat, ist es auch nicht möglich, reduzierte Einsparansätze stehen zu lassen. Weiterhin fehlt der Nachweis der Verwaltung, dass
sie den bisherigen Standort, den die Stadt auch noch für die kommenden 1 ½
Jahrzehnte aus Gesichtspunkten der Wirtschaftsförderung angemietet hat, auf
andere Weise wirtschaftlicher nutzen oder vermarkten kann. Nur dann macht
eine Veränderung überhaupt Sinn.
Ergänzend wird auf die Begründung unserer Anträge zu den Vorschlägen der
Verwaltung im HSK 2009 verwiesen.
2
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2505
Stadtarchiv/
Bochumer Zentrum für
Stadtgeschichte
HSK 2011
Seite 209
(i.V.m.
Seite 211)
Lfd: 3
Einsparungen von Maßnahmen zum
Schutz von Archivalien
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Diese Maßnahme
ist aus dem Haushaltssicherungskonzept zu streichen.
Die verbliebene Mittel i.H.v. 20.000 Euro müssen in voller Höher
erhalten bleiben.
Begründung:
Gemäß Vorjahresbeschluss des AKS können jährlich 100 000 Euro (S.211) eingespart werden. Die verbliebenen Ansätze (S.209)
sind jedoch erforderlich, um die mit Schimmelpilzen kontaminierten Personenstandsunterlagen des Standesamtes zu dekontaminieren. Nach der Novellierung des Standesamtsgesetzes müssen
diese Unterlagen für Auskunftszwecke (z.B. im Rahmen bürgerschaftlicher Familienforschung) bereitgehalten werden.
3
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2505
Stadtarchiv/
Bochumer Zentrum für
Stadtgeschichte
HSK 2011
Seite 210
Lfd: 5
Gebührenerhebung für die Vorlage und
Einsichtnahme von Archivalien
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Die Erhebung von
Gebühren für die Vorlage von Archivalien und ihre Einsichtnahme
ist im Rahmen einer vom AKS zu beschließenden, differenzierten
Gebührenordnung zu regeln, nach der mindestens die orts- und
regional-historische Forschung, Recherchen für die Aktion Stolpersteine sowie historisches Arbeiten von Schülern und Studenten gebührenfrei bleiben.
Begründung:
Die Stadt hat aus Gesichtspunkten bürgerschaftlicher Identifikation ein Interesse an der Erforschung ihrer eigenen Geschichte, die
eigentlich gefördert, auf keinen Fall aber durch Gebühren behindert werden darf. Diese fast ausnahmslos ehrenamtliche, häufig
bei beträchtlichem Einsatz an Zeit und eigenen Kosten (z.B.
Fahrtkosten, Kopien etc.) stattfindende Tätigkeit betrifft zudem
einen Sektor, in dem Kultur nicht nur konsumiert, sondern produziert wird. Für die Gebührenbefreiung von Schülern und Studenten
sprechen
soziale
und
bildungspolitische
Gründe.
Weder die Stadtarchive unserer Nachbarstädte, noch die NRWStaatsarchive nehmen für die eigene Einsicht in Archivalien Gebühren.
4
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2505
Stadtarchiv/
Bochumer Zentrum für
Stadtgeschichte
HSK 2011
Seite 213
Lfd: 8
Aufgabe von der Außenstelle WAT und
von Lagerräumen
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Die vorgesehenen
Einsparungen für die Aufgabe der Außenstelle Wattenscheid werden aus dem Haushaltssicherungskonzept gestrichen.
Begründung:
Die CDU spricht sich gegen die Schließung der Außenstelle Wattenscheid aus. Die Flächen im Gertrudiscenter gehen nahtlos in
die Räume der Stadtbücherei über, die ebenfalls dort erhalten
bleiben soll.
Das Angebot in Wattenscheid soll erhalten bleiben. Selbst bei einer Schließung der Außenstelle Wattenscheid würden die archivarischen Pflichtaufgaben weiterhin fortgeführt werden müssen,
so dass mit einer Einsparung der Personalkosten nicht zu rechnen ist.
5
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2502
Stadtbücherei
HSK 2011
Seite 239
Lfd: 2011-1
Einstellen des Lieferdienstes zu Schulen und Kindergärten
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Das Angebot ist
zu erhalten, die Abholung jedoch durch die Schulen und Kindergärten selbst organisieren zu lassen.
Begründung:
Auf allen Ebenen in der Stadt, beim Land und im Bund wird auf
die Bedeutung der Lesekompetenz hingewiesen und es werden
besondere Aktionen gestartet. Die völlige Einstellung des Angebotes wirkt sich kontraproduktiv auf diese Bemühungen aus.
Es wird vorgeschlagen, dass zumindest die Schulen im Rahmen
der Postfahrten der Hausmeister mit den Materialien für die „Leseboxen“ versorgt werden. Für die Kindertageseinrichtungen
müssen Lösungen gesucht werden.
Dieses Anliegen ist bereits am 27. November 2009 von der Politik
als Prüfauftrag beschlossen worden. Bislang liegt jedoch kein
Prüfergebnis vor.
6
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2502
Stadtbücherei
HSK 2011
Seite 240
Lfd: 2011-2
Schließung der Bücherei Querenburg
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Das Angebot ist
zu erhalten. Die Verwaltung soll Einsparalternativen aufzeigen,
die nicht zu einer Schließung der Zweigstelle führen.
Begründung:
Diese Maßnahme ist bereits am 27. November 2009 von der Politik aus dem HSK 2009 gestrichen worden.
Zuletzt hat die Verwaltung aufgrund eines einstimmig verabschiedeten Antrags im Ausschuss noch die Ausschilderung zur Stadtbücherei verbessert, was bereits in dieser kurzen Zeit zu einer
Steigerung der Nutzer geführt hat.
7
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 2502
Stadtbücherei
HSK 2011
Seite 241
Lfd: 2011-3
Schließung der Bücherei Gerthe
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Das Angebot ist zu
erhalten. Die Verwaltung soll Einsparalternativen aufzeigen, die
nicht zu einer Schließung der Zweigstelle führen.
Begründung:
Diese Maßnahme ist bereits am 27. November 2009 von der Politik aus dem HSK 2009 gestrichen worden. Am 23. September
2010 hat der Bundestagspräsident Professor Dr. Norbert Lammert
„im Schulzentrum, dem Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und der
Anne-Frank-Realschule [das 1 LEGO Education Center in
Deutschland eingeweiht.] […]
Darüber hinaus werden insbesondere im Nachmittagsbereich Angebote der Stadtteilbibliothek Bochum-Gerthe entwickelt, die im
schulunabhängigen Freizeitbereich den Kinder und Jugendlichen
des Bochumer Nordens offen stehen.“1
1
Quelle: http://www.ist-bochum.de/ist/_rubric/index.php?rubric=LEC-Konzept
8
Fraktion
im Rat der Stadt Bochum
Produktgruppe 4204
Sport- und Bäderamt
Förderung des Sports
HSK 2011
Seite 542
Lfd: 7.13
Reduzierung der Zuschüsse nach
Sportförderrichtlinien
Die CDU-Fraktion beantragt:
Der Ausschuss für Kultur und Sport beschließt: Diese Maßnahme
ist zurückzunehmen.
Begründung:
Sowohl die CDU als auch Bund, Land und die Stadt Bochum heben die Bedeutung des Ehrenamtes immer wieder besonders
hervor. Eine Kürzung in diesem Bereich trägt nur wenige tausend
Euro zur Konsolidierung bei. Gleichzeitig wäre es ein negatives
Signal für alle, die sich im Ehrenamt einbringen.
Es ist erfreulich, dass im Jahre 2010 zumindest im Bereich der
Übungsleiter keine Kürzungen umgesetzt werden mussten, aber
auch Kürzungen in anderen Bereichen des Ehrenamtes und des
Vereinssportes sind ein falsches Zeichen nach außen.
9