Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Niederschrift öffentlich.pdf
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116 kB
Erstellt
26.12.14, 14:43
Aktualisiert
24.01.18, 04:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Niederschrift
über die
Gremium
Sitzungstermin
16. Sitzung des Rates
22.06.2011
Sitzungsort
Sitzungsdauer
Ratssaal, Rathaus
15:05 Uhr - 16:27 Uhr
Anwesend von den Mitgliedern
SPD
Wolfgang Breßlein
Rosemarie Busche
Dirk Dziabel
Thilo Elsner
Heinz-Dieter Fleskes
Gudrun Goldschmidt
Dr. Hans Hanke
Hans-Peter Herzog
Marc Hildebrand
Herbert Kastner
Christina Knappe
Gerd Krüger
Reiner Kühlborn
Gerhard Lichtenberger
Hans-Reiner Liebert
Friedhelm Lueg
Fred Marquardt
Peter Niemann
Hermann Päuser
Dr. Peter Reinirkens
Reiner Rogall
Frank Saade
Martina Schnell
Johannes Scholz-Wittek
Rainer Schug
Gabriele Schuh
Ernst Steinbach
Erika Thiel
Friedrich Wingler
Manfred Wittmann
- ab 15:46 Uhr, TOP 1.8 -
Tag der Absendung
15. Juli 2011
Unterschriftsdatum
12. Juli 2011
CDU
Gabriele Ankenbrand
Dirk Caemmerer
Karl-Heinz Christoph
Angelika Dümenil
Hans-Heinrich Gisevius
Lothar Gräfingholt
Christian Haardt
Hans Henneke
Wolfgang Horneck
Helga Hundrieser
Elke Janura
Dr. Stefan Jox
Ulrich Küpper
Gabriele Meckelburg
Roland Mitschke
Dirk Schmidt
Norbert Siewers
Carsten Sökeland
Grüne
Mustafa Calikoglu
Wolfgang Cordes
Züleyha Demir
Martina Foltys-Banning
Doris Hucke
Anna Konincks
Helmut Orzschig-Tauchert
Astrid Platzmann-Scholten
Manfred Preuß
Susanne Rehm
FDP
Hans-Friedel Donschen
Heiko Fröhlich
Jens Lücking
DIE LINKE.
Ralf Feldmann
Arnold Vogel
Uwe Vorberg
UWG
Wilfried Flöring
Karl Heinz Sekowsky
Soziale Liste
Günter Gleising
NPD
Claus Cremer
- ab 15:22 Uhr, TOP 1.4 -
- ab 15: 13 Uhr, TOP 1.3 -
Anwesend von den Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeistern
Hans Balbach
Dieter Heldt
Anwesend von der Verwaltung
Britta Anger
Paul Aschenbrenner
Dr. Manfred Busch
Birgitt Collisi
Diane Jägers
Dr. Ernst Kratzsch
Karl-Michael Townsend
Abwesend und entschuldigt
SPD
Gabriela Schäfer
Martina Schmück-Glock
CDU
Klaus Franz
Lars Lammert
Gerhard Mette
Erika Stahl
FDP
Felix Haltt
Sascha Merz
Dr. Klaus-Axel Riemann
DIE LINKE.
Ernst Lange
Aygül Nokta
Bianca Schmolze
UWG
Klaus-Peter Hülder
Soziale Liste
Nuray Boyraz
Vorsitz:
Dr. Ottilie Scholz
Schriftführung:
Anja Lüning
Constanze Mozarski
Klaus Szymanski
Vor Eintritt in die Tagesordnung
1. stellt Frau Dr. Scholz fest, dass
1.1 der Rat bei zunächst 65 anwesenden Ratsmitgliedern beschlussfähig ist;
1.2 gegen die ordnungsgemäße Einberufung kein Widerspruch erhoben wird;
1.3 der Rat den Tonaufzeichnungen durch “98,5 Radio Bochum" zustimmt;
1.4 den Mitgliedern des Rates über ihre Geschäftsstellen folgende Unterlagen angereicht
wurden:
zu TOP 1.3
Bebauungsplan Nr. 809 Teil II - Prinz-Regent-Straße/Markstraße hier: a) Entscheidung über eingegangene Stellungnahmen
b) Beschluss des Bebauungsplanes Nr. 809 Teil II als Satzung
Vorlage: 20110037
- ein gemeinsamer Änderungsantrag der CDU- und FDP-Fraktion (Vorlage: 20111579);
zu TOP 1.8
Neuer Jüdischer Friedhof
Vorlage: 20110408
- eine Einwendung Betroffener - vertreten durch die Anwaltskanzlei Dr.Wesener -, die als
Eingabe gemäß § 24 GO NRW zu werten ist.
2.
ergänzt der Rat einvernehmlich die Tagesordnung
-
um den fristgerecht eingegangenen Antrag der UWG-Fraktion zu Tagesordnungspunkt
2.2
-
Umbesetzung eines Ausschusses
Hier: Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Vorlage: 20111443.
um die schriftlichen Mitteilungen der Verwaltung zu den Tagesordnungspunkten
3.8
Verschwiegenheitspflicht von Aufsichtsratsmitgliedern
Vorlage: 20111336,
3.9
Überprüfung örtlicher Kitas/Kindergärten auf gefährliche Weichmacher
Vorlage: 20111299,
3.10
Cyanid im Gerther Mühlenbach
Vorlage: 20111240,
3.11
Kosten für Strafzettel
Vorlage: 20111200,
3.12
Nebenkostenabrechnungen im Unicenter
Vorlage: 20111393,
3.13
Nebenkostenabrechnungen im Uni-Center
Vorlage: 20111319,
3.14
Parkplätze am neuen Justizzentrum
Vorlage: 20111347,
3.15
Verkehrskonzept für die innerstädtischen Straßen entlang der A 40
Vorlage: 20111203,
-
3.16
Straßenstrich in Dortmund
Vorlage: 20111374,
3.17
Glückaufschule, Bochumer Str. 69/71, 44866 Bochum
- Spiel- und Klettergeräte auf dem Schulhof der Glückaufschule Vorlage: 20111364;
um die schriftliche Anfrage zu Tagesordnungspunkt
4.2
Neuer jüdischer Friedhof
Vorlage: 20111552.
4. stimmt der Rat der so geänderten und ergänzten Tagesordnung zu.
Tagesordnung und Beschlussniederschrift
Öffentlicher Teil
1
Beschlussangelegenheiten
1.1
Vertretung der Stadt Bochum im Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V.
und der Bezirksarbeitsgemeinschaft Arnsberg.
Vorlage: 20110608
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
1.2
Bebauungsplan Nr. 634 I b - Sondergebiet Hofsteder Straße Nordwest - 2. Änderung des
Bebauungsplanes Nr. 634 I und 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 634 I a hier: a) Entscheidung über eingegangene Stellungnahmen
b) Satzungsbeschluss
Vorlage: 20110900
(Siehe auch Protokollierung zu TOP 7.1)
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
1.3
Bebauungsplan Nr. 809 Teil II - Prinz-Regent-Straße/Markstraße hier: a) Entscheidung über eingegangene Stellungnahmen
b) Beschluss des Bebauungsplanes Nr. 809 Teil II als Satzung
Vorlage: 20110037
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“ und zu 7.2. Die Tagesordnungspunkte 1.3 und 1.3.1 werden wegen des sachlichen Zusammenhanges gemeinsam
beraten.)
Nach
- Hinweis von Frau Dr. Scholz auf den bisherigen Beratungsverlauf und auf die
Ergänzung der Abwägung zu den eingegangenen Stellungnahmen vom 07.06.2011
(Anlage 1 des Beschlussvorschlages) sowie auf die angereichten Informationen zu
einer Anfrage der FDP-Fraktion vom 25.05.2011;
- Begründung des gemeinsamen Änderungsantrages der CDU- und der FDP-Fraktion
(Vorlage: 20111579) durch Herrn Gräfingholt;
- Stellungnahme von Herr Lücking und Mitteilung, dass der gemeinsame Antrag den
Änderungsantrag der FDP-Fraktion (Vorlage: 20110684) aus der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung vom 16.03.2011 ersetzt
und eine Abstimmung hierüber somit nicht mehr erforderlich ist;
- Erläuterungen von Herrn Dr. Kratzsch
und
- eingehender Diskussion
beschließt der Rat wie folgt:
1. Der Änderungsantrag (Vorlage: 20111579) der CDU- und FDP-Fraktion wird
abgelehnt.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich gegen Beschlussvorschlag
Enthaltungen: 0
Dagegen:
44 (SPD/Grüne/LINKE/SL/OB)
Dafür:
23 (CDU/FDP/UWG/NPD)
2. Die Vorlage: 20110037 einschließlich der Ergänzung der Abwägung zu den eingegangenen Stellungnahmen vom 07.06.2011 (Anlage 1 des Beschlussvorschlages)
wird beschlossen.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
Enthaltungen: 0
Dagegen:
23 (CDU/FDP/UWG/NPD)
Dafür:
44 (SPD/Grüne/LINKE/SL/OB)
1.3.1
Änderungsantrag der FDP-Fraktion aus dem WIS am 16.03.2011 zum Bebauungsplan
Nr. 809, Teil II - Prinz-Regent-Straße/Markstraße Vorlage: 20110684
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“, zu 1.3 und 7.2.
Die Tagesordnungspunkte 1.3 und 1.3.1 werden wegen des sachlichen Zusammenhanges gemeinsam beraten.)
Der Antrag ist gegenstandslos, daher keine Abstimmung.
1.4
Bebauungsplan Nr. 816 - Ottostraße hier: Satzung über die Anordnung einer Veränderungssperre für einen Teilbereich des
Bebauungsplanes Nr. 816
Vorlage: 20110789
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich nach Beschlussvorschlag
Enthaltungen: 0
Dagegen:
2 (FDP)
Dafür:
66 (SPD/CDU/Grüne/FDP/LINKE/UWG/SL/NDP/OB)
1.5
Schulentwicklungsplan Förderschulen
Vorlage: 20102829
(Die Tagesordnungspunkte 1.5, 1.5.1, 1.6 und 1.6.1 werden wegen des sachlichen
Zusammenhanges gemeinsam beraten - vergleiche Protokollierungen -.)
Nach
- Bekanntgabe der Vorberatungsergebnisse durch Frau Dr. Scholz
und
- Stellungnahmen von Frau Rehm und Herrn Feldmann,
beschließt der Rat gemäß Beschlussvorschlag der Verwaltung zu TOP 1.5 und 1.6 einschließlich der Änderungen im Rahmen des in der Sitzung des Ausschusses für Bildung
und Wissenschaften am 24.05.2011 und des Haupt- und Finanzausschusses
am 15.06.2011 beschlossenen Änderungsantrages der Koalition (Vorlage: 20111122).
Die abschließende Beratung zur Paul-Dohrmann-Schule, zur Brüder-Grimm-Schule
und zur Lewackerschule soll in der Fachausschuss-Sitzung am 06.10.2011 durchgeführt werden.
Zu dem Änderungsantrag hat der Ausschuss für Bildung und Wissenschaften
abschließend noch folgende Feststellung getroffen:
„Es wird ausdrücklich festgestellt, dass mit diesem Beschluss keine weitergehende Vorentscheidung über die Zukunft der betroffenen Schulen getroffen wurde.
Die Verwaltung wird gebeten, den Fraktionen rechtzeitig (d. h. unmittelbar nach der
Sommerpause) vor der Ausschusssitzung am 06.10.2011 die erforderlichen inhaltlichen
und räumlichen Konzeptionen bzw. die notwendigen Zahlen vorzulegen.“
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
bei 1 Enthaltung (NPD)
1.5.1
Änderungsantrag der Koalition aus dem ABW am 24.05.2011 zum Schulentwicklungsplan Förderschulen/Schulorganisatorische Maßnahmen
Vorlage: 20111122
(Die Tagesordnungspunkte 1.5, 1.5.1, 1.6 und 1.6.1 werden wegen des sachlichen
Zusammenhanges gemeinsam beraten - vergleiche Protokollierung zu TOP 1.5 -.)
Beschlossen gemäß Vorlage einschließlich Ergänzungen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
bei 1 Enthaltung (NPD)
1.6
Schulentwicklungsplanung Förderschulen 2010 - 2015
hier: Schulorganisatorische Maßnahmen:
- Auslaufende Auflösung einer Förderschule, Förderschwerpunkt "Lernen"
- Errichtung einer Förderschule, Förderschwerpunkt "Lernen"
- Auflösung eines Teilstandortes, Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung"
- Auslaufende Auflösung eines Teilstandortes, Förderschwerpunkt "Sprache"
- Änderung einer Schule, Förderschwerpunkt "Emotionale und soziale Entwicklung"
Vorlage: 20102834
(Die Tagesordnungspunkte 1.5, 1.5.1, 1.6 und 1.6.1 werden wegen des sachlichen
Zusammenhanges gemeinsam beraten - vergleiche Protokollierung zu TOP 1.5 -.)
Beschlossen gemäß Vorlage einschließlich Ergänzungen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
bei 1 Enthaltung (NPD)
1.6.1
Änderungsantrag der Koalition aus dem ABW am 24.05.2011 zum Schulentwicklungsplan Förderschulen/Schulorganisatorische Maßnahmen
Vorlage: 20111122
(Die Tagesordnungspunkte 1.5, 1.5.1, 1.6 und 1.6.1 werden wegen des sachlichen
Zusammenhanges gemeinsam beraten - vergleiche Protokollierung zu TOP 1.5 -.)
Beschlossen gemäß Vorlage einschließlich Ergänzungen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
bei 1 Enthaltung (NPD)
1.7
Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum
Vorlage: 20110917
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
1.8
Neuer Jüdischer Friedhof
Vorlage: 20110408
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“ und zu TOP 1.8.1. Die
Tagesordnungspunkte 1.8 und 1.8.1 werden wegen des sachlichen Zusammenhanges
gemeinsam beraten.)
Nach
- Bekanntgabe der Vorberatungsergebnisse und Hinweis von Frau Dr. Scholz auf die
angereichte Eingabe eines betroffenen Ehepaares, die als Beschwerde gemäß § 24
GO NRW anzusehen und daher bei der heutigen Beratung gemäß § 10 Abs. 3 der
Hauptsatzung der Stadt Bochum zu berücksichtigen ist;
- Stellungnahme zum Sachverhalt von Herrn Dr. Kratzsch und Frau Jägers – insbesondere zu der zuvor genannten Eingabe -;
- Erläuterung des Änderungsantrages der CDU-Fraktion durch Herrn Gräfingholt;
- eingehender Diskussion
und
- Antrag von Herrn Gräfingholt, über den in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt,
Ordnung, Sicherheit und Verkehr am 26.05.2011 und des Haupt- und Finanzaus-
schusses am 15.06.2011 angereichten Änderungsantrag erneut getrennt
abzustimmen,
fasst der Rat folgende Beschlüsse:
1. Der erste Absatz des Änderungsantrages der CDU-Fraktion (Vorlage: 20111359) wird
abgelehnt.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich gegen Beschlussvorschlag
Enthaltungen: 1 (NPD)
Dagegen:
46 (SPD/Grüne/FDP/LINKE/OB)
Dafür:
22 (CDU/FDP/UWG/SL)
2. Der zweite Absatz des Änderungsantrages der CDU-Fraktion (Vorlage: 20111359)
wird beschlossen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
bei 1 Enthaltung (NPD)
3. Die Vorlage: 20110408 einschließlich folgender Ergänzung wird beschlossen:
„Für Beerdigungen, die vom Sozialamt finanziert werden, wird vertraglich geregelt,
dass die jüdische Gemeinde maximal Gebühren in Höhe der städtischen Friedhofsgebührensatzung in Rechnung stellt. Der Eingabe gemäß § 24 GO NRW wird nicht
gefolgt.“
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
bei 2 Enthaltungen (SPD/NPD)
Anmerkung:
Mit dieser Beschlussfassung wird der Eingabe gemäß § 24 GO NRW nicht gefolgt.
1.8.1
Änderungsantrag der CDU-Fraktion aus dem UmweltA am 26.05.2011 zu
"Neuer jüdischer Friedhof"
Vorlage: 20111359
(Siehe Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“ und zu TOP 1.8)
Die Abstimmung über den Änderungsantrag erfolgt getrennt nach Unterpunkten.
1.9
Erwerb von Anteilen an einer Genossenschaft
hier: ProVitako
Vorlage: 20111148
Der Rat beschließt gemäß Vorlage einschließlich der folgenden Ergänzung des
3. Punktes des Beschlussvorschlages:
„Für die Generalversammlung der ProVitako werden von der Stadt Bochum benannt:
Stellvertreterin
Mitglied
Herr Friedrich Koppmeier
Frau Birgitt Collisi.“
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Ergänzung des Beschlussvorschlages
1.10
Anwendung des KGSt-Gutachtens Stellenplan - Stellenbewertung, 7. Auflage Köln 2009
Vorlage: 20111067
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
1.11
Entlastung der Sparkassenorgane und Verwendung der Überschüsse aus dem Jahresabschluss 2010
Vorlage: 20111375
Nach
- grundsätzlichen Erläuterungen über die Befangenheit von Mandatsträgern zu Punkt
1. des Beschlussvorschlages „Entlastung der Sparkassenorgane“ und
- Hinweis von Frau Dr. Scholz, dass sie an der Beratung und Beschlussfassung zu
Punkt 1. nach den für Wahlbeamte geltenden beamtenrechtlichen Bestimmungen
nicht teilnimmt und Übergabe der Sitzungsleitung an die Bürgermeisterin, Frau
Platzmann-Scholten;
- Antrag von Herrn Lücking auf Feststellung der Beschlussunfähigkeit des Rates gemäß § 7 GeschO;
- Feststellung durch Frau Platzmann-Scholten, dass der Rat bei 53 anwesenden
Ratsmitgliedern beschlussfähig ist
und
- Stellungnahme von Herrn Gleising
beschließt der Rat getrennt über die Punkte 1. bis 3. des Beschlussvorschlages der Verwaltung:
zu Punkt 1. „Entlastung der Sparkassenorgane“
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Enthaltungen: 1 (NPD)
Dagegen:
1 (SL)
Dafür:
51 (SPD/CDU/Grüne/FDP/LINKE/UWG)
Folgende Ratsmitglieder erklären sich als befangen gemäß § 31 GO NRW und nehmen
an der Beratung und Abstimmung nicht teil:
Gudrun Goldschmidt, Friedhelm Lueg, Herbert Kastner, Hermann Päuser, Frank Saade,
Martina Schnell, Gabriele Schuh, Ernst Steinbach, Christian Haardt, Hans Henneke,
Wolfgang Horneck, Norbert Siewers, Züleyha Demir, Anna Konincks, Friedel Donschen.
Nach der Abstimmung gibt Frau Platzmann-Scholten die Sitzungsleitung an Frau Dr.
Scholz zurück. Es erfolgt die weitere Abstimmung:
zu Punkt 2. „Bilanzgewinn“
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
bei 2 Enthaltungen (SL/NPD)
zu Punkt 3. „Verwendung des Überschusses
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
bei 2 Enthaltungen (SL/NPD)
2
Anträge
2.1
Umbesetzung von Gremien
Vorlage: 20111301
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
2.2
Umbesetzung eines Ausschusses
hier: Ausschuss für Gesundheit und Soziales
Vorlage: 20111443
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Beschlossen gemäß Vorlage.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
3
Mitteilungen
3.1
Verfahren zur Weiterleitung von Resolutionen
Vorlage: 20111211
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.2
Bochumer Tierpark
hier: Umbau
Vorlage: 20111282
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.3
Verringerung der Anzahl der Schiedsamtsbezirke
Vorlage: 20110462
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.4
Kommunale Verkehrsüberwachung auch für Radfahrer?
Vorlage: 20111201
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.5
Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit
Vorlage: 20111333
(Siehe auch Protokollierung zu TOP 4.5.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.6
Ortsumgehung Günnigfeld
Vorlage: 20111197
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.7
Fortgeschriebene Eröffnungsbilanz (Stand: 15.04.2011)
Vorlage: 20111373
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.8
Verschwiegenheitspflicht von Aufsichtsratsmitgliedern
Vorlage: 20111336
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.9
Überprüfung örtlicher Kitas/Kindergärten auf gefährliche Weichmacher
Vorlage: 20111299
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.10
Cyanid im Gerther Mühlenbach
Vorlage: 20111240
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.11
Kosten für Strafzettel
Vorlage: 20111200
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.12
Nebenkostenabrechnungen im Unicenter
Vorlage: 20111393
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.13
Nebenkostenabrechnungen im Uni-Center
Vorlage: 20111319
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.14
Parkplätze am neuen Justizzentrum
Vorlage: 20111347
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.15
Verkehrskonzept für die innerstädtischen Straßen entlang der A 40
Vorlage: 20111203
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.16
Straßenstrich in Dortmund
Vorlage: 20111374
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
3.17
Glückaufschule, Bochumer Str. 69/71, 44866 Bochum
- Spiel- und Klettergeräte auf dem Schulhof der Glückaufschule
Vorlage: 20111364
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
4
Anfragen
4.1
Politische Meinungsbekundungen durch Zuschauergruppen während der Ratssitzung
Vorlage: 20111322
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.2
Neuer jüdischer Friedhof
Vorlage: 20111552
(Siehe auch Protokollierung „Vor Eintritt in die Tagesordnung“.)
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.3
"Wohnbaulandkonzept - mobilisiert Wohnbauland oder verhindert Investitionen"
Vorlage: 20111587
Der Rat hat im Oktober 2008 das sogenannte Wohnbaulandkonzept mehrheitlich
beschlossen. Die ebenfalls beschlossene regelmäßige Berichterstattung beschränkt
sich bislang auf die Mitteilung zur Jahresplanung des Baudezernates 2011.
Herr Mitschke fragt an:
1. Wie ist der aktuelle Entwicklungsstatus welcher Flächen (Zeit- und Maßnahmeplan)?
2. Hat die „oberste Priorität“ in der Mobilisierung von Flächen in städtischem Eigentum
nicht zu einer Vernachlässigung privater Flächen geführt. In welchen Fällen
(nicht Einzelgrundstücke) sind private Investitionsvorhaben an fehlendem
Baurecht gescheitert?
3. Wie wird die vom Landesamt veröffentlichte Statistik der Baugenehmigungen im
Vergleich zu Nachbarstädten bewertet?
4. Welche der nach dem Ratsbeschluss von der Verwaltung zu entwickelnden
Programme für Zielgruppen (Familien mit Kindern, Singles, Senioren,
Generationenwohnen etc.) sind in welchem Status der Realisierung?
5. Welche Erfahrungen wurden mit der 20 %-igen Verkehrswertabschöpfung gemacht?
6. Welche Einnahmen sind dem „Baulandfonds“ bisher aus welchen Projekten zugeflossen, bzw. mit welchen Einnahmen kann in 2011 und 2012 gerechnet werden?
7. In welchem Umfang wurden mit Mitteln dieses Fonds – wie geplant – private Flächen
gekauft?
8. Trifft es zu, dass die 20 %-ige Verkehrswertabschöpfung auch bei Umnutzung schon
bebauter Immobilien gefordert wird?
9. Wie sieht die Oberbürgermeisterin die Tatsache, dass immer mehr Bochumer Bürger
und Mitarbeiter Bochumer Unternehmen und Einrichtungen (z.B. Ruhruniversität)
in nördlichen und südlichen Nachbarstädten Baugrundstücke erwerben, somit in
Bochum Bevölkerungsschwund bewirken, Einkommenssteueranteile verloren gehen
und die vorhandene Infrastruktur von immer weniger Bürgern bezahlt werden muss.
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.4
Elternbeitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr - Auswirkungen auf Bochum
Vorlage: 20111589
Herr Lücking berichtet:
Die Landesregierung plant, das letzte Kindergartenjahr ab dem 1. August 2011 für die
Eltern beitragsfrei zu stellen. Dem Vorhaben der Landesregierung, in Zeiten einer überaus angespannten Haushaltslage in Land und Kommune ein beitragsfreies Kindergartenjahr einzurichten, steht die FDP kritisch gegenüber. Zwar ist die Beitragsfreiheit eines
Kindergartenjahres wünschenswert und wird von uns als mittelfristiges Ziel unterstützt,
jedoch muss die Frage der Gegenfinanzierung vor Einführung der Elternbeitragsfreiheit
klar geregelt sein. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass mit dem Gesetz zur
Einführung der Beitragsfreiheit klare Regelungen über die volle Erstattung des Einnahmeausfalls an die Kommunen getroffen werden und so Planungssicherheit für die
Jugendämter bestehen.
Er fragt an:
1. Wie viele Kinder werden in Bochum ab dem 1. August 2011 beitragsfrei eine Kindertagesstätte besuchen?
2. Welche Kosten kommen dafür auf die Stadt Bochum zu?
3. In welcher Höhe erhält die Stadt Bochum Ausgleichszahlungen des Landes NRW?
4. Wie soll eine mögliche Differenz zwischen Kosten und Ausgleichszahlungen aus dem
städtischen Etat kompensiert werden und ist hierzu ggf. ein Beschluss des Rates der
Stadt Bochum notwendig?
5. Ist bekannt, wann und wie der Stadt Bochum die entsprechenden finanziellen Mittel
des Landes NRW zugeleitet werden?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.5
Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit
Vorlage: 20111590
Herr Dr. Hanke bezieht sich auf die Mitteilung der Verwaltung zu TOP 3.5 und fragt
ergänzend an:
1. Die von der Verwaltung als Hindernisse aufgelisteten Fragen sind berechtigt,
scheinen uns aber lösbar zu sein. Wie werden diese Probleme mit der
Organisation der NRW Ehrenamtskarte in anderen Kommunen gelöst?
Bereits in einigen Nachbarkommunen gibt es die NRW Ehrenamtskarte.
2. Wenn die Sozialverwaltung die Organisation einer Würdigung des Ehrenamtes nicht
leisten kann, welche andere Lösung innerhalb der Stadtverwaltung bietet sich dann
an?
3. Wenn die NRW Ehrenamtskarte nicht umsetzbar ist, welche andere Möglichkeit eines
Dankeszeichens für Ehrenamtliche sieht die Verwaltung dann? Wäre zum Beispiel
eine „Bochumer Lösung“ mit den stadteigenen und stadtnahen Institutionen entsprechend dem „Bochum Pass“ umsetzbar?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.6
Ausbau der Straßenbahnlinie 310
Vorlage: 20111588
Bezüglich des Planungsverfahrens für die Neuverlegung der Straßenbahnlinie 310 durch
das Zentrum von Bochum-Langendreer haben kürzlich Erörterungstermine stattgefunden. Es wurden noch einmal kritische Punkte diskutiert bzw. unterschiedliche Angaben
herausgearbeitet.
Frau Janura fragt an:
1. Stimmt es, dass für den Straßenbahn-Ausbau in Langendreer kein Gutachten bezüglich Straßenbeschaffenheit, Breite der Straße, Abstandsflächen etc. erstellt wurde,
sondern nur für den Wittener Bereich?
2. Wie viele Einwendungen von Bürgern gab es tatsächlich? Laut Information der
Bogestra waren es 725, die Bezirksregierung Arnsberg spricht von 3.837
Unterschriften, die konkreten Personen zugeordnet werden konnten?
3. Wie viele PKW-Parkplätze werden durch den Umbau der Unterstraße zwischen Alter
Bahnhofstraße und Hauptstraße zukünftig wegfallen?
4. Aufgrund welcher Untersuchungen wurden die zukünftig zu erwartenden Fahrgastzahlen ermittelt?
5. Mit welchen Geschäftsleuten ist über mögliche Probleme in Bezug auf den Neubau
wann, wo, wie oft und mit welchem Ergebnis gesprochen worden? Auf der Info-Seite
der Bogestra im Internet sind in der Zeit von April 2010 bis Juni 2011 eine Vielzahl
von Terminen aufgeführt, aber keine Veranstaltungen mit Geschäftsleuten im betroffenen Bereich.
6. Nach Auskunft betroffener Bürger äußerte sich die IHK im mittleren Ruhrgebiet wenig
positiv zum Projekt 310. Wann, wie, wo, wie oft und mit welchem Ergebnis ist mit der
IHK gesprochen worden?
7. Wie hoch waren die bisher entstandenen Werbekosten der Bogestra (Anmietung
eines Ladenlokals, Broschüren, etc.) für das Projekt 310?
8. Der ADFC bemängelt, dass die Radverkehrsplanung nicht den gültigen Regelwerken
entspräche und schlägt eine Überarbeitung vor. Ist der Mangel berechtigt? Wenn ja,
was wurde bisher unternommen, um den gültigen Regelungen zu entsprechen?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.7
Bildungs- und Teilhabepaket
Vorlage: 20111591
Herr Gleising erläutert:
Das Bildungs- und Teilhabepaket kommt nicht richtig in Gang. Nach wie vor werden die
komplizierte Beantragung und die mangelhafte Informationslage beklagt. Bisher sollen
beim Jobcenter von 12.000 möglichen noch keine 2000 Anträge eingegangen sein. Nicht
besser sieht es bei der Stadt Bochum aus, wo 5000 betroffene Kinder Anträge stellen
könnten. Auch die Bundesregierung hat Mängel im Bildungspaket eingeräumt, und diskutiert, wie dort Veränderungen eingeführt werden können. In Bochum kommt hinzu, dass
die Lernförderung, ein wichtiger Bestandteil dieses Bildungspaketes, noch nicht geregelt
ist. Der Rat der Stadt Bochum hat in seiner 14. Sitzung beschlossen, dass kurzfristig alle
Berechtigten in einem Brief über das Bildungs- und Teilhabepaket informiert werden.
Außerdem wurde festgelegt, dass die Verwaltung beim Jobcenter Bochum und der Familienkasse der Agentur für Arbeit darauf hinwirkt, ebenso zu verfahren. Dem Informationsschreiben sollte auch ein Antragsformular beigefügt werden.
Vor diesem Hintergrund fragt Herr Gleising an:
1. Ist der Ratsbeschluss so umgesetzt worden? Welche Ergebnisse und Reaktionen
haben diese Maßnahmen ggf. erbracht?
2. Sieht die Verwaltung die Möglichkeit zu einer Fristverlängerung zur rückwirkenden
Beantragung?
3. In welcher Form ist oder wird die Lernförderung im Rahmen des Bildungspakets geplant?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
4.8
Grillen an öffentlichen Plätzen soll erlaubt bleiben/Neue Spielregeln Vorlage: 20111649
Herr Kühlborn schildert folgenden Sachverhalt:
Das Grillen in Naherholungsgebieten ist nach wie vor beliebt. Besonders gefragt sind
Plätze am Wasser wie an der Ruhr oder an den Ümminger Teichen. Für viele gehört der
Aufenthalt im Freien samt heiterer Grillabende zum urbanen Leben. Dagegen spricht
wenig, solange bestimmte Spielregeln eingehalten werden. Am Kemnader Stausee
musste die Freizeitgesellschaft Kemnade in diesem Jahr die Notbremse ziehen: Das
ohnehin bestehende Grillverbot ist 2011 erstmals konsequent durchgesetzt worden, weil
Umweltbelastungen wie Qualm, Brandschäden und zurückgelassener Müll immer mehr
zugenommen haben. Ebenso häuften sich die Beschwerden der Besucherinnen und Besucher am See.
Seit die Freizeitgesellschaft das Grillverbot am Kemnader See erfolgreich durchgesetzt
hat, gibt es Anzeichen für eine Verlagerung innerhalb des Stadtgebiets. Besonders auffällig scheint das Problem an den Ümminger Teichen anzuwachsen. Bedenkliche Meldungen gibt es auch aus den Ruhrwiesen in Dahlhausen und vom Monte Schlacko in
Wattenscheid. Die SPD-Fraktion hat deshalb verschiedene Herangehensweisen diskutiert, darunter auch ein generelles stadtweites Grillverbot an öffentlichen Orten (wildes
Grillen).
Für ein solches Verbot sprechen seine Unmissverständlichkeit und die klare Rechtsgrundlage für die Ordnungsbehörden. Dagegen spricht, dass das Verbot auch an Orten
gelten müsste, die im Hinblick auf den Schutz von Mensch und Umwelt unbedenklich
sind. Zudem träfe solch ein Verbot auch die - vermutlich deutliche größere - Gruppe von
Menschen, die sich ordentlich verhält, ihren Müll beispielsweise mitnimmt und glühende
Kohle nicht in der Landschaft entsorgt. Zudem mag es zwar kein “Recht auf Grillen in der
Öffentlichkeit” geben. Jedoch leben viele Städter ohne Balkon oder Garten. Ihr Bedürfnis
nach Freizeit und Entfaltung in der Natur ist jedoch sicher berechtigt. Dazu gehört eben
auch das gemeinsame Grillen mit Freunden und Familie.
Die SPD-Fraktion spricht sich deshalb zunächst gegen ein generelles Verbot aus.
Punktuelle Verbote - heute die Ümminger Teiche, morgen die Ruhrwiesen, übermorgen
Monte Schlacko, und so weiter - wären immer nur eine Reaktion auf Verlagerungen und
machen die Bürgerinnen und Bürger außerdem unzufrieden. Die Herrichtung von “offiziellen” Grillplätzen in kurzer Zeit und großer Zahl ist angesichts der städtischen Finanzlage unrealistisch. Die Vergabe solcher Plätze durch die Kommune erhöht den Verwaltungsaufwand.
Als Alternative zu Verboten wären jedoch “neue Spielregeln” denkbar.
Vor diesem Hintergrund fragt Herr Kühlborn an:
1. Kann in der Bochumer Sicherheitsverordnung das Grillen in öffentlichen Grünanlagen
grundsätzlich und rechtssicher geregelt werden?
2. Sind die beispielsweise in der Kölner Sicherheitsverordnung (Grünflächenverordnung) getroffenen Regelungen auf die Bochumer Verhältnisse übertragbar, zum
Beispiel ein allgemeines Gebot der Rücksichtnahme, der generelle Ausschluss von
bestimmten Anlagen, ein Abstandsgebot von 100 Metern zum Waldrand oder zu
Wohngrundstücken oder die Regel, wonach geeignetes Grillgerät zu verwenden ist,
um Brände zu vermeiden?
3. Sieht die Verwaltung vor dem Hintergrund der Haushaltslage einen Spielraum, künftig
mehr (oder größere) Mülleimer aufzustellen und diese häufiger zu leeren?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
Eventuelle Abweichungen zwischen Abstimmungsergebnis und Anwesenheitsliste sind
darauf zurückzuführen, dass einzelne Ausschussmitglieder kurzfristig den Sitzungssaal
verlassen haben.
Dr. Ottilie Scholz
Oberbürgermeisterin
Constanze Mozarski
Schriftführerin
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