Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Niederschrift öffentlich.pdf
Größe
256 kB
Erstellt
26.12.14, 14:46
Aktualisiert
24.01.18, 04:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Niederschrift
über die
Gremium
Sitzungstermin
Tag der Absendung
15. Sitzung des Auschusses für
Bildung und Wissenschaften
29.11.2011
22.12.2011
Sitzungsort
Sitzungsdauer
Unterschriftsdatum
Aula der Liselotte-Rauner-Schule,
Voedestr. 46/48, 44866 Bochum
15:00 Uhr - 17:40 Uhr
19.12.2011
Anwesend von den Mitgliedern
SPD
Rosemarie Busche
Hans-Peter Herzog
Gerd Lichtenberger
Frank Saade
Vertretung für Herrn Dr. Peter Reinirkens,
bis 17:05 Uhr,
ab 17:05 Uhr Vertretung für Herrn Gerd Lichtenberger,
Ernst Steinbach
Jonathan Ströttchen
Erika Thiel
CDU
Gabriele Ankenbrand
Helga Hundrieser
Ulrich Küpper
Gabriele Meckelburg
Grüne
Karsten Finke
Anna Konincks
Vertretung für Frau Susanne Rehm,
Vertretung für Herrn Mustafa Calikoglu,
FDP
Heiko Fröhlich
UWG
Herbert Brandhorst
DIE LINKE
Ralf Feldmann
1
Ständige Mitglieder mit beratender Stimme gem. § 85 Abs. 2 SchG
Dr. Maria Petermeier
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner
Bernhard Arens
Ingrid Borchert
Rainer Hering
Christel Jünger
Dr. Paul Reiter
Anwesend von der Schulaufsicht
Christel Dahmen
Peter Heck
Reinhard Leben
Anwesend von der Verwaltung
Michael Townsend
Ulrich Wicking
Martin Stempel
Olaf Weichert
Norbert Zientek
Wolfgang Neumann
Rita Cowalski
Maren Busch
Annette Sudek
Thomas Ratenhof
Bernhard Szafranek
Matthias Olschowy
Klaus Kleine
Werner Nickel
Fraktionsmitarbeiterinnen und - mitarbeiter
Marita Martini
Guido Endemann
Theo Brackmann
Maria Leuschner
2
Gäste
Hans-Erich Becker-Faro
Gabriele Danz
Dr. Elisabeth Hennecke
Ute Herbstreit
Barbara Wiesemann
Bodo Schmalstieg
EGR
Leiterin der Hufelandschule (GGS)
Leiterin der Don-Bosco-Schule (KGS)
Leiterin der Liselotte-Rauner-Hauptschule
Leiterin der Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule
Stellv. Bezirksbürgermeister
Abwesend und entschuldigt
SPD
Dr. Peter Reinirkens
Grüne
Mustafa Calikoglu
Susanne Rehm
Ständige Mitglieder mit beratender Stimme gem. § 85 Abs. 2 SchG
Dr. Volker Böcker
Vertreterin des Beirates „Bochum – Agenda 21“
Margrit Mizgalski
Vorsitz:
Helga Hundrieser
Schriftführung:
Olaf Weichert
3
Vor Eintritt in die Tagesordnung
1.
begrüßt Frau Hundrieser die Anwesenden zur 15. Sitzung des Ausschusses für Bildung
und Wissenschaften;
2.
stellt die stellv. Ausschussvorsitzende fest, dass
2.1
der Ausschuss für Bildung und Wissenschaften bei zunächst 15 anwesenden
stimmberechtigten Mitgliedern beschlussfähig ist,
2.2
gegen die ordnungsgemäße Einberufung kein Widerspruch erhoben wird,
2.3
der Ausschuss den eventuellen Tonaufzeichnungen durch Radio 98,5 zustimmt;
3.
erhalten die Ausschussmitglieder den zwischenzeitlich eingegangenen Dringlichkeitsantrag
der CDU-Fraktion “Änderung der Schulentwicklungsplanung Grundschulen / hier: Wilbergschule, Wilbergstr. 3, 44807 Bochum“ (Vorlage Nr. 20112792) vom 22.11.11. Herr Wicking
erläutert hierzu, dass vorübergehende Abweichungen zu den Festsetzungen des Schulentwicklungsplanes in einzelnen Jahren, auch wenn diese hintereinander liegen, durchaus
zulässig seien und nicht eine Korrektur des Planes erforderlich machten (Anmerkung der
Schriftführung: vgl. S.62 f des SEP Grundschulen). Bei auf Dauer angelegten Veränderungen, wie beispielsweise die im Antrag angesprochene Sternchenregelung, müsste jedoch
der gesamte Plan mit allen zu beteiligenden Stellen neu beschlossen werden. Insgesamt
betrachtet sehe er deshalb kein Dringlichkeitserfordernis für diesen Antrag. Der Ausschuss
verständigt sich sodann einvernehmlich auf Anregung von Herrn Steinbach darauf, den Antrag als eingebracht zu betrachten und zu berücksichtigen, sobald die Zügigkeitsregelungen
an der Wilbergschule im Rahmen der künftigen Schulentwicklungsplanung erneut diskutiert
werden sollten;
4.
verweist Frau Hundrieser auf die in der Einladung angekündigte und seitens der Verwaltung mit Schreiben vom 21.11.11 nachgesandte Vorlage zu TOP 3.1 (“Errichtung von Sekundarschulen“ – Vorlage Nr. 20112660). Ferner sei deren Veröffentlichung im Ratsinformationssystem den Ratsmitgliedern im Ausschuss mit Mail vom 21.11.11 angekündigt worden. Das in der Anlage 6 dieser Vorlage angekündigte Ergebnis der Elternbefragung liege
in schriftlicher Form auf den Tischen der Ausschussmitglieder;
5.
erweitert die stellv. Ausschussvorsitzende die Tagesordnung einvernehmlich um die Tischvorlage (Mitteilung der Verwaltung) “Schulentwicklungsplan Förderschulen“ / hier: Vorübergehende Unterbringung des Teilstandortes der Paul-Dohrmann-Schule am Teilstandort
“Schule am Tippelsberg“ der Wilbergschule“ (Vorlage: 20112786) als TOP 5.10. Frau Ankenbrand verweist auf eine noch folgende Anfrage ihrer Fraktion zu diesem Themenkreis
und bittet, diese im Zusammenhang mit der Mitteilung zu behandeln; hiergegen werden
keine Bedenken erhoben;
6.
erhalten die Anwesenden die folgenden Unterlagen:
die Schülerjahresstatistik 2011/2012 (lt. KLD)
die Zusammenstellung "Schülerinnen und Schüler ohne deutsche Staatsangehörigkeit, Schuljahr 2011/2012“
das aktuelle Schulverzeichnis 2011/2012;
7.
begrüßt die Leiterin der Liselotte-Rauner-Schule, Frau Ute Herbstreit, die Anwesenden in
ihrem neu gebauten bzw. sanierten Schulgebäude. Sie bedankt sich ausdrücklich bei den
Ratsmitgliedern für ihre Bereitschaft, die entsprechenden Mittel für diese Großinvestition
zur Verfügung gestellt zu haben und hebt besonders die Freude der gesamten Schulgemeinde an dem hochmodernen Ergebnis bzw. dessen positiven Auswirkungen auf das Unterrichtsgeschehen hervor. Schließlich lädt Frau Herbstreit im Anschluss an die Sitzung zu
einem Rundgang durch das Haus ein.
4
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1
Beschlüsse in eigener Entscheidungsbefugnis
keine Tagesordnungspunkte
2
Beschlussvorschläge für den Haupt- und Finanzausschuss bzw. andere Fachausschüsse und Bezirksvertretungen
keine Tagesordnungspunkte
3
Beschlussvorschläge für den Rat
3.1
Errichtung von Sekundarschulen
Vorlage: 20112660
Unter Hinweis auf das den Ausschussmitgliedern vorliegende Ergebnis der Elternbefragung (Anlage 6 der Beschlussvorlage) stellt der Schuldezernent fest, dass unter Berücksichtigung der für diese Schulform vorgeschriebenen Dreizügigkeit das notwendige Anmeldepotenzial vorhanden sei, um die beiden vorgeschlagenen Sekundarschulen im
Bochumer Osten und Südwesten zu errichten. Natürlich bleibe abzuwarten, wie sich die
konkreten Zahlen nach dem Anmeldeverfahren, das im Februar 2012 eine Woche vor
dem eigentlichen Anmeldeverfahren für alle weiterführenden Schulen stattfinden solle,
darstellten.
Im Anschluss erläutert Herr Wicking die Zahlen im Detail und verweist dabei insbesondere auf das erschreckende Ergebnis für die Hauptschulen. So hätten von den befragten
5.618 Eltern in ganz Bochum bei einer Rücklaufquote von 63,4 % nur 44 Eltern angegeben, ihr Kind auf einer Hauptschule anmelden zu wollen. Herr Wicking macht ferner
deutlich, dass die Errichtung der beiden Sekundarschulen gleichzeitig das auslaufende
Ende der beiden Hauptschulen Albert-Schweitzer-Schule und Heinrich-KämpchenSchule sowie der Realschulen Hugo-Schultz-Schule und Franz-Dinnendahl-Schule mit
sich bringe. Falls Schülerinnen und Schüler an Gesamtschulen abgewiesen werden
müssten, könnten die Sekundarschulen den Unterrichtsbetrieb auch vierzügig beginnen.
In der sich anschließenden Debatte wird deutlich, dass alle im Ausschuss vertretenen
Parteien die Errichtung der beiden Sekundarschulen befürworten. Frau Ankenbrand
fordert in diesem Zusammenhang jedoch besser verständliche Werbe-Flyer (evtl. auch in
türkischer Sprache). Herr Steinbach hingegen kann den Eindruck der Unverständlichkeit
dieser Werbeträger nicht bestätigen, schließt sich jedoch der Forderung nach einer intensiveren Werbung in Migrantenkreisen an. Unter Hinweis auf die bereits in Betrieb
befindliche Gemeinschaftsschule Bochum-Mitte bittet er die Verwaltung um eine halbjährliche Berichterstattung über die Entwicklung dieser Schule.
Frau Schulrätin Dahmen macht darauf aufmerksam, dass Eltern offenbar an einer Langzeitschulform interessiert seien. Sie sehe die Gefahr, dass die Sekundarschule als Nachfolgerin u. a. der heutigen Hauptschule die neue “Restschule“ werden könnte. Außerdem
meldet sie Zweifel an der Notwendigkeit des Tempos bei der Errichtung der neuen
5
Schulformen in Bochum an. In seiner Replik hierzu macht Herr Küpper deutlich, dass die
neue Schulform zunächst einmal eine faire Chance verdient habe. Herr Steinbach führt
weiter aus, dass sich die Schulen mangels Alternativen neu definiert hätten. Seiner Auffassung nach stehe am Ende schließlich ein zweigliedriges Schulsystem. Herr Townsend
ist der Auffassung, dass auf der Grundlage der bestehenden Situation eine pragmatische
Lösung gesucht und gefunden worden sei. Die Sekundarschulen hätten – im Gegensatz
zu den Gesamtschulen – die Möglichkeit, kleiner und wohnortnäher zu sein.
Die stellv. Ausschussvorsitzende fasst das Diskussionsergebnis dahingehend zusammen, dass - von Frau Dahmen abgesehen - alle Beteiligten die Errichtung von Sekundarschulen als richtige und alternativlose Entscheidung betrachten.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
4
Anträge
4.1
Änderung der Schulentwicklungsplanung Grundschulen
hier: Wilbergschule, Wilbergstrr. 3, 44807 Bochum
Vorlage: 20112792
(s. auch Protokollierung "Vor Eintritt in die Tagesordnung" Nr. 3 zu TOP 4.1)
5
Mitteilungen
5.1
Neubau "Neues Gymnasium Bochum"
hier: Aktueller Sachstandsbericht
Vorlage: 20112643
Der bauleitende Architekt der Entwicklungsgesellschaft Ruhr, Herr Becker-Faro, berichtet über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Er geht davon aus, dass einer Fertigstellung des Neubaus im August 2012 nichts entgegenstehe. Auch sei er sehr optimistisch,
dass der vorgegebene Kostenplan eingehalten werden könne, zumal bisher Einsparungen in Höhe von 1,9 Mio. EUR hätten realisiert werden können.
Die Mitteilung und die ergänzenden Erläuterungen werden zur Kenntnis genommen.
5.2
Besetzung von Stellen der Schulleitung an städtischen Schulen im Zeitraum vom
01.03.2011 - 07.09.2011
Vorlage: 20112180
Drei der in der Mitteilung genannten Schulleitungen, die dem Ausschuss bisher persönlich nicht bekannt waren (Frau Wiesemann, Frau Dr. Hennecke und Frau Danz), stellen
sich kurz vor.
Die Mitteilung und die ergänzenden Erläuterungen der Schulleitungen werden zur Kenntnis genommen.
5.3
Universitäres Wohnen in Bochum - Ergebnisse der Grundlagenuntersuchung (Teil A)
Vorlage: 20112209
Die Mitteilung und die ergänzenden Erläuterungen zu Nachfragen von Herrn Finke bezüglich der teilweise mangelnden Aktualität der verwendeten Zahlen werden zur Kennt-
6
nis genommen.
5.4
Neue Preistabelle der Volkshochschule Bochum zum 01.01.2012
Vorlage: 20112503
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.5
Schulentwicklungsplanung Förderschulen
hier: Bericht der Schulverwaltung zur Lewacker Schule
Vorlage: 20112645
Herr Wicking berichtet, dass sich die bisherige Einschätzung der Schulverwaltung bezüglich des notwendigen Schließungstermins der Lewacker-Schule zum 31.07.2013 als
zutreffend erwiesen habe. Er teilt ferner mit, dass die in der Mitteilung avisierte Reaktion
der Elternschaft der Lewacker-Schule zu den Vorschlägen der Schulverwaltung bezüglich der weiteren Beschulung ihrer Kinder im Detail derzeit noch nicht mitgeteilt werden
könne. Die Verwaltung werde den Elternwille jedenfalls soweit wie möglich respektieren,
sei es, dass die Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen - wie geplant - in die Sekundarschule Südwest bzw. Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen 2013 im
Klassenverband an eine andere Förderschule oder in eine Regelschule wechseln wollen.
Herr Steinbach bekräftigt den Wunsch seiner Fraktion, über das Ergebnis der Wechselwünsche informiert zu werden.
Die Mitteilung und die ergänzenden Erläuterungen werden zur Kenntnis genommen.
5.6
Schule für Kranke
hier: Aktueller Sachstand
Vorlage: 20112644
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen. Im Übrigen verweist Herr Wicking auf seine
mündlichen Ausführungen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung (TOP 11.1).
5.7
Zahnrettungsboxen
Vorlage: 20112233
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.8
Vorübergehende Schulstandort-Verlagerungen
hier: Gertrudisschule und Nebenstandort Schulstraße 7
Vorlage: 20112642
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.9
Aufnahme in die Klasse 5 der Bochumer Gymnasien
hier: Zukünftiges Verfahren
Vorlage: 20112641
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Herr Dr. Reiter meldet deutliche Bedenken zu dem beschriebenen neuen Aufnahmeverfahren an. Herr Townsend pflichtet ihm insoweit bei, als das bisherige Verfahren mit der
Möglichkeit der Äußerung eines Zweitwunsches auch nach seiner Auffassung servicegerechter war. Herr Arens geht davon aus, dass so viele Erstwünsche wie in früheren Jahren künftig nicht mehr erfüllt werden können und dass die Schulwege – insgesamt betrachtet – für die Schülerinnen und Schüler länger werden. Herr Feldmann hingegen be-
7
trachtet die neue Lösung als die gerechtere. Mehrheitlich bedauert der Ausschuss jedoch, dass das bisherige bewährte Anmeldeverfahren nicht beibehalten werden kann.
In der weiteren Diskussion hierzu sprechen sich - mit Ausnahme von Herrn Feldmann alle Fraktionen dafür aus, nur den beiden neuen Sekundarschulen einmalig ein vorgezogenes Anmeldeverfahren zu ermöglichen.
5.10
"Schulentwicklungsplanung Förderschulen"
hier: Vorübergehende Unterbringung des Teilstandortes der Paul-Dohrmann-Schule am
Teilstandort "Schule am Tippelsberg" der Wilbergschule
Vorlage: 20112786
Herr Wicking erläutert die Mitteilung und sagt zu, die in diesem Zusammenhang vorgelegte schriftliche Anfrage der CDU-Fraktion vom 29.11.2011 (siehe TOP 6.1) in der Niederschrift zu beantworten.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
6
Anfragen
6.1
Konzept für die Zusammenlegung der Wilbergschule
Vorlage: 20112885
Schriftliche Anfrage der CDU-Fraktion (Frau Gabriele Ankenbrand) vom 29.11.2011
Wie bereits unter TOP 5.10 dargestellt, wird die nachstehende Anfrage bezüglich einer
möglichen Dreizügigkeit am Hauptstandort der Wilbergschule in der Niederschrift beantwortet. Die Anfrage ist nachstehend wiedergegeben, die Antworten der Verwaltung sind
kursiv gedruckt.
“Im Kapitel “III.3.2 Zusammenlegung der Schule am Tippelsberg, Hiltroper Str. 53, 44807
Bochum, mit der Wilbergschule, Wilbergstr. 3, 44807 Bochum“ der aktuellen Schulentwicklungsplanung für den Teilbereich “Grundschulen“ ist die auslaufende Schließung der
Grundschule am Tippelsberg als Teilstandort der Wilbergschule beschlossen worden.
Unter “III.3.2.2 Entscheidung“ ist beschlossen worden, dass die verbleibenden zwei Klassen an der Hiltroper Straße zum Schuljahr 2012/13 “im Klassenverband zum Hauptstandort“ wechseln.
Auf Nachfrage der Schulleiterin der Wilbergschule und der damaligen Schulpflegschaftsvorsitzenden der Grundschule am Tippelsberg, wie das räumlich umgesetzt werden solle, teilte der Leiter des Schulverwaltungsamtes ihnen mit, dass gegebenenfalls
Container auf den Schulhof an der Wilbergstraße kämen.
In neun Monaten tritt der Fall ein, dass die räumlich als zweizügig vorgesehene Wilbergschule in mindestens drei Jahrgängen dreizügig wird. Zu den vorhandenen je zwei Klassen sowie des jetzt dreizügigen Erstklässlerjahrgangs kommen die verbliebenen Klassen
von der Hiltroper Straße. Der Schulentwicklungsplan prognostiziert auf Seite 21 für das
Schuljahr 2012/13 für den Bereich Riemke 65 Kinder. Bislang liegen für das Schuljahr
2012/13 bereits 70 Anmeldungen von Lernanfängern vor, sodass erneut drei Eingangsklassen gebildet werden könnten.
Vor diesem Hintergrund fragt die CDU an:
1.
Wie sieht das Raumkonzept für eine dreizügige Wilbergschule in einem Gebäude
aus, welche für eine Zweizügigkeit ausgelegt ist?
8
Antwort:
Die Wilbergschule verfügt in ihrem Gebäude zurzeit über neun Klassenräume
sowie Fachräume für den Sach-, PC-, Musik- und Englisch-Unterricht. Darüber
hinaus verfügt sie noch über einen Mehrzweckraum/eine Bücherei und eine Aula,
die auch für Bewegungsspiele genutzt wird. Außerdem sind im Kellergeschoss
drei große Räume für den Offenen Ganztag vorhanden.
Diese (ohne Aula) 14 Räume würden bei strenger Auslegung des Landesraumprogramms für Grundschulen fast für eine Dreizügigkeit (12 Klassenräume und
drei Mehrzweckräume) ausreichen, allerdings ließe sich dann das von der Schule
derzeit angebotene Unterrichtsangebot nur eingeschränkt aufrecht erhalten.
Deshalb soll es nach dem Willen der Schulgemeinde bei der zurzeit vorgegebenen grundsätzlichen Zweizügigkeit bleiben, die jedoch in einzelnen Jahrgängen
bedarfsgerecht um jeweils einen Zug erweitert werden kann.
Angesichts der Tatsache, dass die Wilbergschule im Sommer 2012 ergänzend zu
den zurzeit unterrichteten neun Klassen am Hauptstandort noch zwei Klassen
des dann endgültig aufgelösten Standorts "Am Tippelsberg" aufnehmen muss,
haben Schulverwaltung und -leitung in einem Gespräch am 25. November 2011
vereinbart, aus diesem Grunde vorerst bei der zurzeit vorgegebenen Zweizügigkeit zu bleiben. Die Schulaufsicht trägt diese Entscheidung mit.
2.
Wie wird sichergestellt, dass alle Kinder (beider Standorte), die einen OGS-Platz
haben, auch weiterhin einen Betreuungsplatz haben?
(Schule am Tippelsberg 28 OGS-Kinder und Wilbergschule 61 OGS-Kinder; abzüglich des jetzigen vierten Jahrgangs)
Antwort:
In dem bereits zitierten Ortstermin Ende November ist in der Schule festgelegt
worden, ergänzend zu den im Sockelgeschoss untergebrachten OGS-Räumen
einen weiteren – bisher für Sachunterricht genutzten - Erdgeschossraum für die
Betreuung nach Schulschluss hinzuzunehmen. Hierdurch sowie durch eine Ausweitung der multifunktionalen Nutzung von Klassenräumen im Nachmittagsbereich wird eine bedarfsgerechte OGS-Betreuung auch in den kommenden Schuljahren sichergestellt.
3.
Ist vorgesehen, die Anzahl der OGS-Plätze an der Wilbergschule – derzeit 61
Kinder – auf zukünftig 90 OGS-Plätze zu erhöhen, um den Bedarf der Kinder aus
dem ehemaligen Einzugsgebiet der Schule am Tippelsberg mit abzudecken?
Antwort:
Auf die Beantwortung der Frage 2 wird verwiesen.
4.
Für qualitative Beschulung werden auch Fach- und Differenzierungsräume benötigt. Wie wird die Qualität der Beschulung an der Wilbergschule auch in Zukunft
sichergestellt? Soll – wie mündlich bereits einmal in Aussicht gestellt – auf dem
Schulgelände ein Container für zwei Klassen aufgestellt werden?
Antwort:
Die für eine qualitative Beschulung der Kinder der Wilbergschule notwendigen
Räumlichkeiten stehen - wie bisher - auch in Zukunft im Gebäude an der Wilbergstraße zur Verfügung. Aufgrund deren Anzahl ist - auch für den Übergangszeitraum bis zur Ausschulung der letzten "Tippelsberg-Klasse" - die Aufstellung
von Containern auf dem Schulgelände nicht erforderlich.
5.
Besteht die Möglichkeit – ggf. zeitlich befristet – das Schulgelände an der Wilbergstraße nach Norden hin zu erweitern, um Teile der dortigen Wiese als zusätzliche Schulhoffläche zu nutzen?
9
Antwort:
Diese Frage wird zurzeit gemeinsam mit den zuständigen Fachämtern der Verwaltung geklärt.
6.
Inwieweit teilt die Verwaltung die Auffassung der CDU, dass die Schließung des
Standortes an der Hiltroper Straße aufgrund fehlender Raumkapazitäten in der
Stammschule verfrüht war?“
Antwort:
Diese Auffassung teilt die Verwaltung nicht, da am Hauptstandort Wilbergschule
ausreichender Schulraum zur Aufnahme der von der Hiltroper Straße zur Wilbergstraße wechselnden Klassen vorhanden ist.
6.2
Einführung von Schultrojanern
Vorlage: 20112886
Schriftliche Anfrage der CDU-Fraktion (Frau Ingrid Borchert) vom 29.11.2011
“Die Bundesländer haben mit der Verwertungsgesellschaft WORT und der Verwertungsgesellschaft Musikedition - zusammengefasst in der Gesellschaft bürgerlichen Rechts
“Zentralstelle Fotokopieren an Schulen – ZFS“ - einen “Gesamtvertrag zur Einräumung
und Vergütung von Ansprüchen nach § 53 UrhG“ geschlossen.
Dieser sieht unter anderem in § 6 “Umsetzung, Information, Auskunftsanspruch“ vor,
dass die Verlage auf eigene Kosten eine Plagiatssoftware zur Verfügung stellen, mit
welcher digitale Kopien von für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werken
auf Speichersystemen identifiziert werden können.
Die Länder wirken – die technische und datenschutzrechtliche Unbedenklichkeit der
Software vorausgesetzt – darauf hin, dass jährlich mindestens 1 % der öffentlichen
Schulen ihre Speichersysteme durch Einsatz dieser Plagiatssoftware auf das Vorhandensein solcher Digitalisate prüfen lässt. Der Modus der Auswahl der Schulen erfolgt –
aufgeschlüsselt nach Ländern und Schularten – in Absprache mit den Verlagen auf Basis eines anerkannten statistischen Verfahrens.
Bei Zuwiderhandlungen müssen Schulleitungen und Lehrer mit disziplinar- und zivilrechtlichen Strafen rechnen.
Vor diesem Hintergrund fragt die CDU an:
1.
Ist dieser Vertrag und seine Auswirkungen den Bochumer Schulleitern bekannt?
2.
Ist bekannt, an welchen Bochumer Schulen der Schultrojaner installiert werden
soll?“
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
Drei mündliche Anfragen zu den Themen
- Lehrerversorgung an der GGS Hordeler Heide
- Erstellung einer Konzeption der Verwaltung zum Umgang mit (künftig) leer stehenden
Schulgebäuden
- Einsatz von Ersatztafeln in der Erich-Kästner-Schule beim Ausfall von Active-Boards
werden in der Sitzung beantwortet.
gez. Helga Hundrieser
gez. Olaf Weichert
Stellv. Vorsitzende des Ausschusses
für Bildung und Wissenschaften
Schriftführer
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