Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Wissensbewahrung, Wissenstransfer.pdf
Größe
681 kB
Erstellt
31.12.14, 02:10
Aktualisiert
24.01.18, 05:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Wissensbewahrung,
Wissenstransfer bei der Stadt Köln
© Paulo dos Santos
Werkstattbericht
UA Allgemeine Verwaltungsorganisation 24.03.2014
Dezernat I – Amt für Personal, Organisation und Innovation
Folie 1
Inhalt
• Ausgangslage
• Definition Wissen
• Ziele und Handlungsebenen
• Werkstattbericht
• Ausblick
Dezernat I – Amt für Personal, Organisation und Innovation
Folie 2
Ausgangslage: Fakten
Wissen und Erfahrung der Beschäftigten sind die Basis für die
Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung Köln.
Bei der Stadt Köln werden in den kommenden 10 Jahren (2014 2023) rund 3.250 Beschäftigte (19,62%) allein altersbedingt
ausscheiden (Auszug: Integrierter Personalbericht).
Der Weggang von Spezialistinnen, Spezialisten ist oft mit Verlusten
von einmaligen Kenntnissen und Erfahrungen verbunden.
Wissensverluste werden durch die Dienststellen zunehmend als
Problem gesehen.
Dezernat I – Amt für Personal, Organisation und Innovation
Folie 3
Ausgangslage: Gründe für Wissensverluste
Altersruhestand, Altersteilzeit
Arbeitgeberwechsel
Kündigung
Innerbetrieblicher Fach- oder Führungskräftewechsel,
betriebliche Umstrukturierungen
Elternzeit, Mutterschutz, Beurlaubung, Pflegezeit
Häufige Abwesenheit, Krankheit
Mangelnde Dokumentation
Zusätzliche Herausforderungen werden aus dem demographischen Wandel erwartet, wie z.B. Nachwuchskräftemangel
Dezernat I – Amt für Personal, Organisation und Innovation
Folie 4
Definition Wissen: Um welches Wissen geht es?
Wissen
Ist die Summe der von Menschen anwendbaren Kenntnisse und
Fähigkeiten zur Problemlösung.
Explizites Wissen
Ist artikulierbar, konkretisierbar, dokumentierbar und archivierbar.
Implizites Wissen
Ist oft nicht bewusst präsent und beruht auf Intuition,
Erfahrungen, Werten und Gefühlen.
Wissensbewahrung beschäftigt sich insbesondere mit
implizitem Wissen, auch exklusives Wissen genannt.
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Folie 5
Ziel und Handlungsebenen
Ziel
Das zur Aufgabenerfüllung erforderliche exklusive Wissen der
Beschäftigten steht der Stadt Köln weiterhin zur Verfügung.
Handlungsebenen
1. Wissensbewahrung muss integrativer Bestandteil des
beruflichen Alltags werden und somit fest in der Kultur der
jeweiligen Dienststelle und auch gesamtstädtisch verankert sein
und gelebt werden.
2. Bereitstellung von weiteren Instrumenten und Methoden zur
Sicherung von exklusivem Wissen.
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Folie 6
Werkstattbericht: Bisherige Aktivitäten
Interkommunale Umfrage bei 14 Kommunen
Präsentation der Erfahrungen der StEB
Gespräche mit Personen, die an Prozessen zur Wissensbewahrung
teilgenommen haben
Austausch mit dem LVR
Information des Gesamtpersonalrates (GPR) und des Amtes für
Gleichstellung (I/1) von Frauen und Männern
Teilnahme an einem Arbeitskreis der KGSt zu dem Thema
Marktsondierung, welche externen Firmen bieten welche Leistungen
zu diesem Themenkomplex an
Durchführung eines Pilotprojektes
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Folie 7
Werkstattbericht: Erfahrungen Pilotprojekt
Ziele der Dienststelle müssen klar definiert sein.
Realistische Erwartungshaltung an die Ergebnisse des Prozesses.
Teilnahme der Nachfolge oder Interimswissensnehmende am
Prozess.
Dokumentation der Ergebnisse erfolgt durch die Dienststelle oder
durch eine durch sie beauftragte dritte Person.
Zeit für den Prozess muss zur Verfügung gestellt werden. Das
rechnet sich, da die Nachfolge schneller eingearbeitet ist.
Schaffung von Grundsätzen vor Ort, um das exklusive Wissen
zukünftig während der laufenden Arbeit zu bewahren.
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Folie 8
Werkstattbericht: Instrumente und Methoden
Leitfaden „Wissensbewahrung bei der Stadt Köln“
gliedert sich in vier Teile :
1. Allgemeiner Teil (Ausgangslage, Ziel etc.)
2. Kriterien zur Identifizierung von Beschäftigten mit
exklusiven Wissen
Expertenwissen / Spezialistenwissen (Alleinstellungsmerkmal)
Strategisch relevantes Wissen
Verlust des Wissens für Aufgabenerfüllung kritisch
Hoher Aufwand, Wissen wieder zu erlangen
je spezieller, seltener oder einmalig das Expertenwissen
ist, um so höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein
konkreter Wissensbewahrungsprozess erforderlich wird.
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Folie 9
Werkstattbericht: Instrumente und Methoden
3. Methoden und Instrumente, die durch die der Dienststellen
selbst veranlasst werden können
Wissensbewahrung beginnt bei der täglichen Arbeit.
Methoden und Maßnahmen sind grundsätzlich bekannt, werden
aber selten unter dem Fokus der Wissensbewahrung betrachtet.
Maßnahmen brauchen teilweise Zeit zur Entfaltung ihrer Wirkung
In der Regel einfach handhabbar.
Dienststelle kann Maßnahmen eigenständig veranlassen.
Beispiele: „Einarbeitungsmappen“, Pflege der vorhandenen
Wissenssysteme, amtsinternes Mentoring, MikroSeminare, Dokumentationen, Expertenverzeichnisse,
gelebte Vertretungsregeln
Dezernat I – Amt für Personal, Organisation und Innovation
Folie 10
Werkstattbericht: Instrumente und Methoden
4. Vorstellung von weiteren Unterstützungsangeboten von 11
Fortbildungsmaßnahmen
Für Beschäftigte, die die Methoden zur Wissensbewahrung
kennenlernen möchten.
Für Führungskräfte und Personalverantwortliche, Vorstellung
des gesamtstädtischen Ansatzes.
Moderierter Wissensbewahrungsprozess
Definierte Vorraussetzungen müssen durch die Dienststelle
erfüllt werden.
Mit stadtinternen Wissensberaterinnen, Wissensberatern
oder im Ausnahmefall mit einer externen Firma
Befristete Doppelbesetzung
Befr. Doppelbesetzung mit moderiertem Wissensbewahrungsprozess
ABSOLUTE AUSNAHMEN
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Folie 11
Ausblick: Weitere Schritte
Abschlussarbeiten Leitfaden
Abschluss Aufbau Wissensberaterinnen, Wissensberater
Stadtvorstandsvorlage
Information GPR und I/1
Öffentlichkeitskampagne
Realisierung der Schulungen im Rahmen des städtischen
Fortbildungsprogramms bei entsprechender Nachfrage
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Folie 12
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!!
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Folie 13