Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 6 - Auszug StEA, 06.02.2014.pdf
Größe
31 kB
Erstellt
31.12.14, 01:44
Aktualisiert
27.01.18, 11:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 6
Geschäftsführung
Stadtentwicklungsausschuss
Frau Michels
Telefon:
(0221) 221 - 23148
Fax
:
(0221) 221 - 24447
E-Mail: marianne.michels@stadt-koeln.de
Datum: 26.02.2014
Auszug
aus dem Entwurf der Niederschrift der 45. Sitzung des
Stadtentwicklungsausschusses vom 06.02.2014
öffentlich
10.9
Beschluss über die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens (vorhabenbezogener Bebauungsplan)
Arbeitstitel: Möbelmarkt in Köln-Poll
4205/2013
RM Götz äußert erhebliche Bedenken gegen das Vorhaben. Es handele sich hier um
eine Gewerbefläche, zugegebenermaßen an einem schwierigen Standort mit einem
schwierigen Untergrund, welche zugunsten von Einzelhandel umgewandelt werden
solle. In früheren Debatten sei bereits klar zum Ausdruck gebracht worden, dass Möbelmärkte an diesem Standort nicht gewollt seien.
SE Dr. Soénius stimmt seinem Vorredner zu. Auch aus Sicht der IHK sei dies kein
geeigneter Einzelhandelsstandort. Der Möbelmarkt gehöre nicht dort hin. Es würden
negative Auswirkungen auf die zentrenrelevanten Sortimente befürchtet.
SE Frenzel stimmt den Ausführungen seiner Vorredner vollumfänglich zu. Das Gewerbegebiet weise bereits seit geraumer Zeit negative Entwicklungen in diese Richtung auf. Allerdings sehe auch er das Altlastenproblem durch die darunter liegende
Deponie Colonia. Auch wenn die Stadt selbstverständlich ein hohes Interesse daran
habe, diese Deponie zu schließen, falle es ihm dennoch schwer, der Vorlage zuzustimmen.
Stellv. Ausschussvorsitzende Moritz führt aus, ihre Fraktion habe sich in der Vergangenheit stets gegen die Ansiedlung derartiger Betriebe an diesem Standort ausgesprochen, um die benachbarten Geschäftszentren nicht zu schwächen. Scheinbar
bestehe von Seiten der Gewerbetreibenden aber gar kein Interesse, sich dort anzusiedeln, denn der Preis einer Altlastensanierung übersteige offensichtlich den Nachfragedruck. Und sollte sich niemand finden, der hierzu bereit sei, so müsse ab einem
bestimmten Zeitpunkt die Stadt die Sanierungskosten übernehmen. So jedenfalls
habe sie frühere Ausführungen der Verwaltung verstanden.
RM Sterck ergänzt, neben der Altenlastenproblematik bestünden auch rechtliche
Probleme. So habe man beispielsweise den Möbelmarkt „Flamme Möbel“ in der unmittelbaren Nachbarschaft bereits genehmigt. Ferner bestehe Einigkeit, dass ein
Möbelmarkt weniger zentrenschädliche Auswirkungen habe als diverse andere Anbieter. Auch wolle er betonen, dass man durch die Beschränkung der Verkaufsflächen im Rahmen der Beratung zum Einzelhandels- und Zentrenkonzept einen seiner
Ansicht nach guten Kompromiss erzielt habe, so dass er dem Vorhaben zustimmen
könne.
Stellv. Ausschussvorsitzende Moritz meldet Nachfragen zur Vertragssituation an, die
aber nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gestellt werden könnten. Sie bittet die
Verwaltung um entsprechende Vorbereitung zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 03.04.2014. Anschließend stellt sie den Verweisungsbeschluss ohne Wiedervorlageverzicht und mit den Diskussionsbeiträgen zur Abstimmung:
Beschluss:
Der Stadtentwicklungsausschuss verweist die Vorlage mit Anmerkungen zur Anhörung in die Bezirksvertretung Porz.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.