Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Beschlussvorlage Bezirksvertretung.pdf
Größe
34 kB
Erstellt
31.12.14, 02:01
Aktualisiert
27.01.18, 12:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nummer
0478/2014
Der Oberbürgermeister
Freigabedatum
Dezernat, Dienststelle
III/23/235/1
235/1-Jü
Beschlussvorlage
zur Behandlung in öffentlicher
Sitzung
Betreff
Benennung des Weges rund um den Aachener Weiher in Köln-Neustadt/Süd
Beschlussorgan
Bezirksvertretung 1 (Innenstadt)
Gremium
Datum
Bezirksvertretung 1 (Innenstadt)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Innenstadt beschließt, den Weg um den Aachener Weiher in KölnNeustadt/Süd herum in
Frieda-Fischer-Weg
zu benennen.
2
Haushaltsmäßige Auswirkungen
Nein
Ja, investiv
Investitionsauszahlungen
€
Nein
Zuwendungen/Zuschüsse
Ja, ergebniswirksam
Ja
%
Aufwendungen für die Maßnahme
Zuwendungen/Zuschüsse
Jährliche Folgeaufwendungen (ergebniswirksam):
a) Personalaufwendungen
€
Nein
Ja
%
ab Haushaltsjahr:
€
€
b) Sachaufwendungen etc.
€
c) bilanzielle Abschreibungen
Jährliche Folgeerträge (ergebniswirksam):
a) Erträge
ab Haushaltsjahr:
€
€
b) Erträge aus der Auflösung Sonderposten
Einsparungen:
a) Personalaufwendungen
b) Sachaufwendungen etc.
ab Haushaltsjahr:
€
€
Beginn, Dauer
Begründung:
Die Eröffnung des Museums für Ostasiatische Kunst der Stadt Köln am Aachener Weiher jährte sich
am 25.10.2013 zum 100. Mal. Die Gründung des Museums ist dem Stifter- und Sammlerehepaar Adolf und Frieda Fischer zu verdanken. Das ursprüngliche Gebäude befand sich in dem Teil der Bremer Straße, der heute den Namen Adolf-Fischer-Straße trägt.
Zur Person:
Frieda Fischer wurde 1874 als Frieda Bartdorff und Tochter eines Berliner Fabrikanten geboren. Sie
absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin für Höhere Töchterschulen und heiratete am 01.03.1897
Adolf Fischer. Die Hochzeitsreise führte die Eheleute u.a. nach Hong Kong und Japan und begründete endgültig die Leidenschaft für ostasiatische Kunst, die Adolf Fischer bereits seit einer Reise nach
Japan im Jahre 1892 beeindruckt hatte.
Als ihr Mann 1914 verstarb, übernahm sie den laut Gründungsvertrag mit der Stadt Köln zugesicherten Direktorenposten des Museums, der ihr auch eine Leibrente garantierte. Sie heiratete den jüdischen Senatspräsidenten des Oberlandesgerichts Köln, Prof. Dr. Alfred Ludwig Wieruszowski. Aufgrund dieser „Mischehe“ wurde sie 1937 von den Nationalsozialisten aus dem Amt gejagt und durfte
„ihr“ Museum nicht mehr betreten. Auch die Leibrente wurde ihr versagt, sodass sie bei ihrem Tod
1945 völlig verarmt war. Ihre Gebeine wurden 1952 nach Köln überführt.
Die Benennung erfolgt zur Vereinfachung nur nach ihrem ersten Ehenamen. Auf einem erläuternden
Zusatzschild könnte ihr vollständiger Name (Frieda Fischer-Wieruszowski) genannt werden.
Anlage: Benennungsplan