Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
Größe
118 kB
Erstellt
31.12.14, 06:30
Aktualisiert
24.01.18, 05:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik
Frau Thiemann
Telefon:
Fax:
(0221) 221-22822
(0221) 221-6627497
E-Mail:
koeln.de
angelaedith.thiemann@stadt-
Datum:
03.07.2012
Niederschrift
über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in der Wahlperiode 2009/2014 am Freitag, dem 22.06.2012, 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr, Stadthaus
Deutz, Konferenzraum 16F43
Anwesend waren:
Vorsitzende
Frau Beigeordnete Henriette Reker
Stimmberechtigte Mitglieder
Frau Monika Dierksmeier
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Herr Norbert Herbig
Blinden- und Sehbehindertenverein Köln e.V.
Herr Horst Ladenberger
Zentrum für selbstbestimmtes Leben
Frau Adelheid Langes
Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft
Herr Axel Pulm
Caritasverband für die Stadt Köln
Frau Barbara Röttger- Schulz
auf Vorschlag der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Herr Thorsten Steinbach
IncluCity Cologne
Herr Andreas Thermann
AWO Köln
Herr Rainer Zuch
Synagogengemeinde Köln
Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder
Frau Sandra Meinert
Rollstuhl-Club Köln e.V.
Vertreter der Fraktionen
Frau Uta Grimbach-Schmalfuß
Sozialverband Deutschland e.V. Bezirk Köln-LeverkusenRhein-Erftkreis
Nicht stimmberechtigte Mitglieder
Frau Monika Schultes
ltes
SPD
Herr Manfred Waddey
GRÜNE
Frau Katja Hoyer
FDP
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Ständige Gäste
Frau Judith Beckmann
KVB AG
Herr Frank Gassen-Wendler
KVB AG
Herr Friedrich Wilhelm Gramm
Sozial-Betriebe-Köln gGmbH
Herr Thomas Peters
LVR - Landschaftsverband Rheinland
Herr Dr. Werner Schlummer
Universität zu Köln - Humanwissenschaftliche Fakultät
Verwaltung
Frau Claudia Baumgärtner
Dezernat Finanzen, Kassen- und Steueramt
Frau Sigrid Gramm
Dezernat Wirtschaft und Liegenschaften, Amt für Wirtschaftsförderung
Herr Stephan Jacobs
E-Government und Online-Dienste
Herr Alexander Knecht
Amt für Brücken und Stadtbahnbau
Frau Swetlana König
Amt für Brücken und Stadtbahnbau
Herr Martin Lersmacher
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Herr Helmut Matzel
Amt für Brücken und Stadtbahnbau
Frau Britta Oswald
Personal- und Organisationsamt
Frau Sabine Rauchschwalbe
Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
Frau Marita Reinecke
Behindertenbeauftragte
Herr Ronny Sämann
Amt für Straßen und Verkehrstechnik
Herr Horst Schmitz
Wohnungsversorgungsbetrieb der Stadt Köln
Herr Andreas Schwarz
Büro der Behindertenbeauftragten
Frau Regina Steinfeld
Amt für Soziales und Senioren
Frau Bettina Zierold
Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung
Gäste
Frau Ute Palm
auf Vorschlag der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Frau Reker begrüßt die Mitglieder der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
und die Gäste. Sie bittet um Verständnis, dass sie nach dem Tagesordnungspunkt 2.1
die Sitzung verlassen muss, da sie terminlich anderweitig gebunden ist. Danach wird
Frau Reinecke/Behindertenbeauftragte den Vorsitz übernehmen.
Die Tagesordnung wird von der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik ohne
Änderungen genehmigt.
-2-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1
Verabschiedung der Niederschrift der letzen Sitzung
2
Gespräch und Vorträge
2.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - 1. Folgebericht für die Zeit von 2010 2011
2.1.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - "Köln überwindet Barrieren - eine Stadt
für alle"
hier: 1. Folgebericht - "2010/2011 Bilanz und Ausblick"
1771/2012
3
Bericht der Behindertenbeauftragten
3.1
Bericht der Behindertenbeauftragten 4/2012
1446/2012
4
Sachstandsberichte und Rückfragen zu Beantwortungen von Anfragen
und Mitteilungen aus früheren Sitzungen
4.1
Sachstandsbericht der nicht erledigten Beschlussempfehlungen, Anfragen
und Anträge der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bis 2011
4.1.1
Sachstandsbericht zu den noch nicht erledigten Beschlussempfehlungen, Anfragen und Anträgen der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik für die
Zeit vom 2004 - 2011
1082/2012
Toilettenkonzept
hier: Vorlage 5293/2011
Aufzug von der Haltestelle Altermarkt/Rathaus zum Rathausplatz
4.2
Blindenführhunde und Behindertenbegleithunde in Grünflächen
1740/2012
4.3
Beschluss der Stadtarbeitsgemeinschaft vom 06.12.2011 zur Offenen Schule
Köln
1810/2012
-3-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
5
Mitteilungen
5.1
Integrativer Sporttag am 22.06.2012 am Fühlinger See - "Sport verbindet
Menschen"
0854/2012
5.2
Bernd Best Turnier vom 30.03. - 01.04.2012
1314/2012
5.3
Inklusionsplan für Kölner Schulen - Entwicklung inklusiver Bildungslandschaften in Verantwortungsgemeinschaft von Stadt und Land
2017/2012
6
Anfragen und Beschlussempfehlungen
6.1
KIB - Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik 2012
hier: Benennung von Jurymitgliedern
6.2
Tag der Menschen mit Behinderung 2012
6.3
Benennung eines stellvertretenden Mitgliedes der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik
hier: Bereich C- Menschen mit Gehbehinderungen - Frau Sandra Meinert als
Nachfolgerin für Herrn Bodo Neumann
6.4
Ständige Gäste in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Einladung der KVB AG als ständiger Gast der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Einladung der Seniorenvertretung der Stadt Köln als ständiger Gast der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
6.5
Benennung von sachkundigen Einwohnern und Einwohnerinnen durch die
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in die Fachausschüsse des Rates
hier: Nach- bzw. Umbenennung für den Stadtentwicklungsausschuss
7
Berichte aus den Fachausschüssen des Rates
8
Verschiedenes
-4-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
I. Öffentlicher Teil
1
Verabschiedung der Niederschrift der letzen Sitzung
Die Niederschrift der Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am
06.03.2012 wird einstimmig ohne Änderungen genehmigt.
2
Gespräch und Vorträge
2.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - 1. Folgebericht für die Zeit von
2010 - 2011
2.1.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - "Köln überwindet Barrieren - eine Stadt für alle"
hier: 1. Folgebericht - "2010/2011 Bilanz und Ausblick"
1771/2012
Frau Reinecke erläutert den 1. Folgebericht – 2010/2011 Bilanz und Ausblick zum
Handlungskonzept Behindertenpolitik – „Köln überwindet Barrieren – eine Stadt für
alle“ anhand einer Präsentation, die als Anlage der Niederschrift beigefügt ist. Sie
weist darauf hin, dass die Vorlage ebenfalls einen Sachstandsbericht enthält. Dieser
Bericht enthält alle Maßnahmen des Handlungskonzepts Behindertenpolitik mit dem
Sachstand Ende 2011 und die Planung des weiteren Vorgehens. Sie dankt den Dezernaten und Ämtern für die gute Zusammenarbeit und insbesondere Frau Thiemann,
die die Informationen zusammengefasst hat.
Herr Ladenberger dankt für die Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen in
der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik für den vorgelegten Bericht. Während
das ursprüngliche Handlungskonzept Behindertenpolitik auf der Basis der Erklärung
von Barcelona erstellt wurde, ist nun die UN Konvention die Grundlage für den Folgebericht, der die weitere Planung für die Umsetzung der Ziele für eine barrierefreie
Stadt enthält. Dies zeigt deutlich, dass die UN Konvention auch auf die Praxis anwendbar ist und als Leitfaden für Politik und Verwaltung dienen kann.
Herr Ladenberger stellt fest, dass die Strukturen für die Umsetzung der Barrierefreiheit
und der Inklusion immer besser werden. Aber es bleibt für alle Beteiligten noch viel zu
tun, bis diese in den Köpfen aller Menschen und im Alltag fest verankert sind.
Frau Dierksmeier schließt sich im Namen der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege
dem Dank an. Dieses Konzept wird von allen Bereichen der Verwaltung mitgetragen,
was nicht selbstverständlich ist. Daher wünscht sie sich, dass auch andere Themen
von der gesamten Verwaltung mitgetragen werden.
Herr Dr. Schlummer schließt sich im Namen der Universität zu Köln diesem Dank an,
da durch solche Berichte viele Anknüpfungspunkte für das Thema und die weitere
Arbeit zu finden sind.
Herr Dr. Schlummer weist darauf hin, dass die UN Konvention auch das Thema Bildung, so auch die schulische Bildung, als wichtigen Bestandteil beinhaltet. Er berichtet, dass am Lehrstuhl von Prof. Reich ein Konzept für eine inklusive Schule von Klasse 1 bis 13 erarbeitet wurde. Die Schule soll als „inklusive Universitätsschule“ auf dem
sogenannten „Helios-Gelände“ in Ehrenfeld entstehen und ihre Arbeit im Jahr 2014
-5-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
aufnehmen. Ausführliche Informationen zu dem Schulprojekt gibt es unter
www.schoolisopen.uni-koeln.de .
Die Erwachsenenbildung, so wie sie beispielsweise über die VHS angeboten werden
kann, wurde in dem sogenannten „Berliner Bericht“ thematisiert, der den Sachstand,
die Chancen und Angebote für Berlin untersucht. Bei der VHS Köln sollen zukünftige
Fortbildungen für Dozenten/innen zum Umgang mit heterogenen Gruppen durchgeführt werden. Da Herr Dr. Schlummer bei der Uni Köln selbst an einem Konzept zum
„Umgang mit heterogenen Gruppen“ arbeitet, bittet er um nähere Informationen zum
Sachstand bei der Stadt Köln. Frau Reinecke sagt zu, den Kontakt zwischen der VHS
und Herrn Dr. Schlummer bzw. der Uni Köln den Kontakt herzustellen.
Herr Herbig stellt dar, das Barrierefreiheit ein Prozess ist, der in Köln erst vor einigen
Jahren begonnen hat. Für ihn ist Köln hier inzwischen auf dem richtigen Weg in eine
positive Weiter-Entwicklung.
Herr Ladenberger teilt diese Einschätzung. Die Behindertenorganisationen und selbsthilfegruppen haben sich durch die Partizipation in allen Bereichen zu Experten
in eigener Sache entwickelt. Der Weg dorthin war nicht leicht und mit sehr viel ehrenamtlicher Arbeit verbunden. Dies war einigen ehrenamtlich Tätigen zu viel, so dass sie
sich ganz oder teilweise zurückgezogen haben. Nachfolger/innen zu finden, gestaltet
sich sehr schwierig, da die erforderlichen Strukturen fehlen.
Frau Reinecke unterstreicht, dass die Verwaltung ohne die Vertreterinnen und Vertreter der Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen nie so schnell so weit in
der Umsetzung der Barrierefreiheit gekommen wären. Daher sollten die Unterstützungsstrukturen für die in der Regel ehrenamtlich arbeitenden Vertreterinnen und Vertreter der Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen verbessert werden.
Frau Reker dankt für den Bericht, der einen umfassenden Überblick über den Erledigungsstand der Maßnahmen und Ziele aus dem Handlungskonzept Behindertenpolitik
seit 2009 – 2011 und die Zielplanung bis 2015 (Erstellungsjahr des nächsten Folgeberichtes) und darüber hinaus bietet. Dieses handlungspolitische Leitkonzept ist von allen Dezernaten nicht nur mitgezeichnet, sondern auch miterarbeitet worden. Die Ziele
und Maßnahmen sind realistisch gesteckt und umsetzbar.
Wie die Diskussion gezeigt hat, kann Köln schon gute Erfolge in der Umsetzung der
Zielsetzung einer barrierefreien, inklusiven Stadt vorzeigen. Im nächsten Folgebericht,
der der Verwaltung, der Politik und der Öffentlichkeit in 2016 vorgelegt wird, können
dann die weitere Umsetzung, aber auch die weitergehenden Ziele für die darauffolgenden Jahre festgelegt werden.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt folgende Empfehlung an
die Bezirksvertretungen, die Fachausschüsse des Rates und die Verwaltung:
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nimmt den vorliegenden Folgebericht
zum Handlungskonzept Behindertenpolitik zustimmend zur Kenntnis und bittet die Bezirksvertretungen und die Fachausschüsse dem Rat zu empfehlen, wie folgt zu beschließen:
Der Rat nimmt den 1. Folgebericht zum Handlungskonzept Behindertenpolitik „Köln
überwindet Barrieren – eine Stadt für alle“ zustimmend zur Kenntnis und beschließt
die darin benannten Ziele und Handlungsprioritäten. Die Verwaltung wird beauftragt
diese umzusetzen. Die Umsetzung richtet sich nach den zur Verfügung stehenden
Haushaltsmitteln.
-6-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Der nächste Folgebericht über die Umsetzung ist den politischen Gremien in 2016
vorzulegen.
Darüber hinaus sind der Ausschuss Soziales und Senioren und die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und gegebenenfalls weitere Fachausschüsse des Rates
und Bezirksvertretungen durch die regelmäßige Berichterstattung der Behindertenbeauftragten über wichtige Entwicklungen und Zwischenergebnisse zeitnah zu informieren.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
3
Bericht der Behindertenbeauftragten
3.1
Bericht der Behindertenbeauftragten 4/2012
1446/2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nimmt den Bericht zur Kenntnis.
4
Sachstandsberichte und Rückfragen zu Beantwortungen von Anfragen
und Mitteilungen aus früheren Sitzungen
4.1
Sachstandsbericht der nicht erledigten Beschlussempfehlungen, Anfragen und Anträge der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bis
2011
4.1.1
Sachstandsbericht zu den noch nicht erledigten Beschlussempfehlungen, Anfragen und Anträgen der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik für die Zeit vom 2004 - 2011
1082/2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik diskutiert den vorliegenden
Sachstandsbericht.
Unter Einbeziehung der u.a. Beschlüsse aktualisiert die Geschäftsführung die Übersichtslisten zu den Sachstandsberichten der erledigten und laufenden Beschlussempfehlungen, Anfragen und Anträge seit 2004 und fügt diese der Niederschrift als Anlage
bei.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bittet die Verwaltung zu folgenden
Themen um ergänzende Stellungnahme:
Beschlussempfehlung – Anlage 1 zur Vorlage:
Zu 1 Arbeit
•
Konzept zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit
Behinderung bei der Stadtverwaltung (S. 7/43)
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik stellt fest, dass die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik diesen Beschluss in ihrer Sitzung am
-7-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
18.11.2010 gefasst hat. Zwischenzeitlich stand bei den zuständigen politischen
Gremien eine Beschlussvorlage hierzu auf der Tagesordnung. Diese Beschlussvorlage wurde aber von der Verwaltung zu Beginn der jeweiligen Sitzungen zurückgezogen. Seitdem wird der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nur als Zwischenbericht mitgeteilt, dass sich die Verwaltung im Abstimmungsprozess befindet.
Die Verwaltung wird daher gebeten zur nächsten Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik schriftlich darzustellen, wo die Probleme liegen
bzw. eine entsprechende Beschlussvorlage vorzulegen.
Zu 4. Finanzen und Personal
•
Personalzusetzung für das Büro der Behindertenbeauftragten (S. 26/43)
Herr Ladenberger bittet um einen aktuellen Sachstandsbericht.
Frau Reinecke stellt dar, dass es keine dauerhafte Zusetzung einer Stelle für
Angelegenheiten barrierefreien Bauens bei Büro der Behindertenbeauftragten
geben wird. Eine Besetzung wäre nur mittels Übersollkräften möglich. Dies
gestaltet sich sehr schwierig, da die Person entweder die entsprechende Qualifikation vorweisen oder für diese Person muss eine sehr lange Einarbeitungszeit vorgesehen werden muss.
In diesem Zusammenhang weist Frau Reinecke darauf hin, dass beim Amt für Brücken und Stadtbahnbau zwei neue Mitarbeiter, Frau Swetlana König und Herr Alexander Knecht, für den Bereich barrierefreies Bauen eingesetzt worden sind.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt zu den Themen „Aufzug
Rotes Haus“ und „Toilettenkonzept“ neue Beschlussempfehlungen an die Fachgremien und die Verwaltung (siehe unten), die den Gremien unverzüglich zugeleitet werden sollen.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt folgende Beschlussempfehlung, Anfragen und Anträge als erledigt:
Beschlussempfehlung – Anlage 1 zur Vorlage:
Zu 1. Arbeit
o Arbeitsmarktsituation der Menschen mit Behinderung (S. 1,2/43)
Ziffern 1, 2 und 5
Zu 3. Bauen und Verkehr
o Barrierefreie Gestaltung des Bahnhofes Deutz/Messe, hier: Resolution der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
(S. 15/43)
o Einsatz von Bodenindikatoren (S. 19/43)
o Barrierefreie Anbindung des U-Bahnhofes Vingst (S. 21/43)
-8-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
o Behindertentoiletten, zu 2.:Toilettenschlüssel-Ausleihe (S. 23/43)
Zu 4. Finanzen und Personal
o Haushaltskürzungen bei den KoKoBe (S. 25/43)
o IncluCity Cologne (S. 25/43)
Zu 6. Kunst und Kultur
o Freier Eintritt für Menschen mit Behinderung in allen Museen (S. 27/43)
o Kunstsehen – Blinden-Kunst- und Kulturstadtplan (S. 28-29/43)
Zu 9. Querschnittsbereiche
o Handlungskonzept Behindertenpolitik - Berichtswesen (S. 31/43)
o KIB – Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik
(S. 32/43)
Zu 10. Schule
o Gemeinsamer Unterricht – GU (S. 32/43)
o Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung (S. 34/43)
o Offene Schule Köln – 1. Teil (S. 37-38/43)
Zu 12. Wohnen
o Verkauf städtischer Grundstücke für eine sozialgerechte Nutzung (S. 42-43/43)
Anfragen, Anträge – Anlage 2 zur Vorlage
Zu 2. Assistenzen
o Anerkennung von Blindenführhunden und Assistenzhunden als Hilfsmittel (S.
1/17)
o Diskriminierung von Blindenführhundhaltern (S. 1-2/17)
Zu 4. Finanzen und Personal
o Auswirkungen der Haushaltskürzungen auf die Behindertenpolitik (S. 7/17)
Zu 6. Kunst und Kultur
o Opernhaus, Theater, Puppenspiele, Konzerthallen, Philharmonie, Hochschule,
für Musik
(S. 8/14)
o Barrierefreier Umbau des Kulturzentrums am Neumarkt (S. 13/17)
Zu 10. Schule
-9-
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
o Gemeinschaftsschulen in Köln (S. 13-14/17)
o Gemeinsamer Unterricht an der Gesamtschule Brehmstr. in Köln-Nippes (S.
14-15/17)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
Toilettenkonzept
hier: Vorlage 5293/2011
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik stellt fest, dass die Verwaltung der
Politik eine Beschlussvorlage vorgelegt hat, mit der die Umsetzung des Toilettenkonzeptes auf 2015 verschoben werden soll. Dies bedeutet, dass den Menschen mit Behinderung für mindestens weitere 3 Jahre die Möglichkeit genommen ist, nach 20.00
Uhr eine barrierefreie, behindertengerechte öffentliche Toilette im Stadtgebiet aufzusuchen. Dies schränkt die Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die
ein Grundrecht aller Menschen, so auch der Menschen mit Behinderung ist, erheblich
ein.
Daher sollen die Politik und die Verwaltung nochmals darauf hingewiesen werden, wie
wichtig die kurzfristige Umsetzung des Toilettenkonzeptes und die damit verbundene
Einrichtung und der Betrieb öffentlicher barrierefreier Toiletten ist.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik stellt fest, dass die Umsetzung des
vom Rat am 10.09.2009 beschlossenen und am 24.11.2011 nochmals konkretisierten
Toilettenkonzeptes bislang nicht erfolgt ist.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik empfiehlt dem Stadtentwicklungsausschuss, dem Ausschuss Soziales und Senioren, dem Ausschuss Umwelt und
Grün, dem Gesundheitsausschuss, dem Wirtschaftsausschuss, dem Ausschuss für
Anregungen und Beschwerden, dem Finanzausschuss und den Bezirksvertretungen 1
– 9 daher zu beschließen:
•
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, das Toilettenkonzept zeitnah umzusetzen.
•
Die für die Umsetzung des Toilettenkonzeptes erforderlichen Mittel sind in den
Haushalt einzustellen.
•
Dabei sollen folgende Notwendigkeiten in dem Konzept ergänzt bzw. berücksichtigt werden:
o Insbesondere das Konzept „Nette Toilette“ soll erneut aufgegriffen.
o Der Anteil der barrierefreien Toiletten mit uneingeschränkter zeitlicher Nutzbarkeit ist erheblich zu erhöhen. Die Verwaltung soll darstellen, wie das Angebot von öffentlichen barrierefreien Toiletten, die auch abends und am
Wochenende nutzbar sind, unverzüglich verbessert werden kann und soll.
o Die Aufstellung und der Betrieb von mindestens 30 barrierefreien öffentlichen Toiletten muss kurzfristig realisiert werden.
- 10 -
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
•
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik soll ab sofort an der Erarbeitung und Weiterentwicklung des Konzeptes beteiligt werden. Insbesondere, da
die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in 2007 den Anstoß zur Konzeptentwicklung gegeben hat.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
Aufzug von der Haltestelle Altermarkt/Rathaus zum Rathausplatz
Herr Ladenberger weist darauf hin, dass der barrierefreie Zugang der Haltestelle Altermarkt/Rathaus zum Rathausplatz durch einen Aufzug erfolgen sollte. In der aktuellen Diskussion ist zurzeit, den Bau des Roten Hauses, in dem sich der Aufzug befinden sollte, an einen privaten Investor zu vergeben. Herr Ladenberger befürchtet, dass
der Aufzug dann nicht gebaut bzw. unbeschränkt öffentlich zugänglich sei. Die Haltestelle könnte damit von Menschen mit Mobilitätsbehinderung nur eingeschränkt genutzt werden.
Frau Hoyer befürchtet, dass – bis ein Investor gefunden wird - dies zudem zu weiteren
Verzögerungen führt, bis das Haus samt Aufzug gebaut wird.
Herr Waddey informiert, dass der Erwerber verpflichtet werden soll, den Aufzug zu
bauen und in Betrieb zu nehmen. Wahrscheinlich wird die KVB AG dann langfristig
den Betrieb des Aufzuges übernehmen.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik stellt fest, dass die barrierefreie Nutzung der KVB Haltestelle barrierefrei durch einen Aufzug sichergestellt werden muss.
Diese Empfehlung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik soll den zuständigen politischen Gremien nochmals kurzfristig zugeleitet werden.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bittet den Ausschuss Soziales und
Senioren, den Stadtentwicklungsausschuss, den Verkehrsauschuss, den Finanzausschuss, die Bezirksvertretung Innenstadt und den Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft wie folgt zu beschließen:
Der barrierefreie Zugang von der neu zu gestaltenden Haltestelle Altermarkt/Rathaus
zum Rathausplatz ist durch einen Aufzug sicherzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
4.2
Blindenführhunde und Behindertenbegleithunde in Grünflächen
1740/2012
Frau Rauchschwalbe ergänzt die Mitteilung mit dem Hinweis, dass bereits jetzt, d.h.
schon vor Inkrafttreten der in der Kölner Stadtverordnung aufgeführten Regelungen
gilt, Menschen mit Behinderung in alle Kölner Parks und Friedhöfen ihre Blindenführhunde und Assistenz- bzw. Behindertenbegleithunde mitnehmen dürfen.
- 11 -
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Herr Herbig informiert, dass er die Mitteilung an den Blindenführhundhalter- und den
Blinden- und Sehbehindertenverein weitergeleitet hat. Auch in ihrem Namen dankt er
dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen für diese deutliche und positive Aussage der Stadt Köln.
4.3
Beschluss der Stadtarbeitsgemeinschaft vom 06.12.2011 zur Offenen
Schule Köln
1810/2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nimmt die Mitteilung der Verwaltung
zur Kenntnis.
Herr Ladenberger weist darauf hin, dass die Beschlussempfehlung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in der Beschlussvorlage abgeändert wurde. Die
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik begrüßt diese Änderung unter Ziffer 2.
des Beschlusses und unterstützt die in der Beschlussvorlage benannten Forderungen.
5
Mitteilungen
5.1
Integrativer Sporttag am 22.06.2012 am Fühlinger See - "Sport verbindet
Menschen"
0854/2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nimmt die Mitteilung der Verwaltung
zur Kenntnis.
Frau Reinecke regt an, dass die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik zum
nächsten Integrativen Sporttag in 2013 ein eigenes Team für das DrachenbootRennen stellt.
5.2
Bernd Best Turnier vom 30.03. - 01.04.2012
1314/2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik nimmt die Mitteilung der Verwaltung
zur Kenntnis.
Herr Ladenberger weist darauf hin, dass die Organisation dieses weltgrößten RugbyTurniers behinderter Menschen ein besonderer Kraftakt ist. Rund 700 Sportler und
Sportlerinnen, die behinderungsbedingt besondere Bedarfe haben, sind unterzubringen und zu versorgen. Das Turnier wird ausschließlich durch ehrenamtliche Kräfte
durchgeführt. Veranstalter ist der Rollstuhl-Club Köln e.V.
Viele große Unternehmen, so auch die Stadt Köln unterstützen dieses Turnier auch
finanziell. Darüber hinaus bedarf die Organisation des Turniers der tatkräftigen städtischer Unterstützung, da zum Einen die Sporthallen in städtischer Hand sind, zum Anderen viele Maßnahmen mit städtischen Ämtern abgestimmt werden müssen.
Dies ist aufgrund der Vielzahl der Abstimmungsnotwendigkeiten mit den verschiedensten Ämtern der Stadtverwaltung schwierig. Leider verliefen die Vorbereitung und
die Organisation des Turniers auch in diesem Jahr nicht reibungslos. So konnte die
- 12 -
Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Sporthalle Burgwiesenstraße in Holweide nur bedingt genutzt werden, da vor der Halle kurz vor dem Turnier Container aufgebaut wurden und bereits seit 2011 die Tribünen nur eingeschränkt genutzt werden können.
Darüber hinaus gestaltete sich die Abstimmung mit den beteiligten Schulleitern und
Hausmeistern sehr schwierig. Aber auch die Reinigung der Hallen war problematisch.
Zudem scheinen neu verlegte Hallenböden nicht für den Rollstuhlsport geeignet zu
sein, da die Rollstuhlreifen hier Spuren hinterlassen sollen. Auch andere Veranstalter
von Rollstuhlsport-Veranstaltungen berichten von dieser Problematik.
Auch wachsen die formalen Anforderungen an die Veranstalter stetig, was die ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren vor immer größere Probleme stellt.
Langfristig überlegt daher der Veranstalter des Bernd Best Turniers die Austragungsorte von drei auf zwei, eventuell auch nur auf einen Standort zu reduzieren. Damit soll
die Logistik vereinfacht und mehr als 50 Teams die Möglichkeit zur Teilnahme geboten werden. Aufgrund der fehlenden Barrierefreiheit vieler Kölner Sportstätten ist dies
jedoch sehr schwierig.
Herr Ladenberger betont, dass zum Bernd Best Turnier jedes Jahr behinderte und
nichtbehinderte Menschen aus der ganzen Welt kommen. So ist das Turnier ein Aushängeschild für ein offenes und barrierefreies Köln und die Vielfalt der Sportstadt
Köln. Er bitte die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und alle Beteiligten aus
Politik und Verwaltung diese und ähnliche Veranstaltungen verstärkt zu unterstützen.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt folgende Beschlussempfehlung an den Sportausschuss, den Ausschuss Schule und Weiterbildung und die
Verwaltung:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bittet den Sportausschuss und den
Ausschuss Schule und Weiterbildung zu beschließen, Sportveranstaltungen wie das
Bernd Best Turnier besser zu unterstützen.
•
Hierfür soll dem Veranstalter von Seiten der Stadt Köln eine städtische Dienststelle als Ansprechpartner benannt und zur Seite gestellt werden, die das
Sportereignis innerhalb der Stadt vertritt, koordiniert und unterstützt.
•
Beim Bau und Sanierung von Sportstätten sind in besonderem Maße und in jeder Hinsicht die Bedarfe behinderter Sportler und Besucher zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
5.3
Inklusionsplan für Kölner Schulen - Entwicklung inklusiver Bildungslandschaften in Verantwortungsgemeinschaft von Stadt und Land
2017/2012
Frau Zierold dankt den Vertreterinnen und Vertretern der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik und der Behindertenbeauftragten für die gute Zusammenarbeit bei
der Erarbeitung des Inklusionsplanes für Kölner Schulen und erläutert den Plan in seinen Grundzügen. Die Vortragsunterlagen sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.
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Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Herr Ladenberger bittet den Tagesordnungspunkt auf die nächste Sitzung zu verschieben, da dies ein zukunftsweisender Plan ist. Daher sollte die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik der Diskussion über den Inklusionsplan für Kölner Schulen einen dementsprechenden Raum geben und sich entsprechend positionieren.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik verweist die Mitteilung ohne Votum
mit erneuter Wiedervorlage in die nächste Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
6
Anfragen und Beschlussempfehlungen
6.1
KIB - Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik 2012
hier: Benennung von Jurymitgliedern
Frau Reinecke weist darauf hin, dass die Ausschreibungsfrist für den KIB – Kölner
Innovationspreis Behindertenpolitik 2012 bis zum 09.07.2012 verlängert wurde und
bittet alle Mitglieder und Gäste der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik für
den KIB zu werben. Weitere Informationen zum KIB 2012 sind unter folgendem Link
zu finden: KIB Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik 2012
Für die Jury sind 2 Mitglieder der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik zu benennen. Die Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen schlagen Frau Röttger-Schulz und Herrn Herbig vor.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik benennt
Herrn Norbert Herbig
Frau Barbara Röttger-Schulz
als Vertreter der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in die Jury zum KIB –
Kölner Innovationspreis 2012.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
6.2
Tag der Menschen mit Behinderung 2012
Frau Reinecke informiert über den Planungsstand der diesjährigen Veranstaltung der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik zum internationalen Tag der Menschen
mit Behinderung. Den Mitgliedern der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
liegt eine kurze Übersicht über die Planungen vor. Die Übersicht ist der Niederschrift
als Anlage beigefügt.
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Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Bilanz und Ausblick der Behindertenpolitik in Köln in den 3 Jahren nach Verabschiedung des Handlungskonzeptes Behindertenpolitik bis 2015 sollen in den Mittelpunkt
der Veranstaltung gestellt werden.
Ein Vorschlag für den Titel für die Veranstaltung ist: „Alle inklusive – Wir sind auf dem
Weg!“ Die Mitglieder der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik werden gebeten, evtl. weitere Vorschläge der Behindertenbeauftragten mitzuteilen.
Auch in diesem Jahr möchte die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik die Veranstaltung gemeinsam mit dem Oberbürgermeister im Historischen Rathaus durchführen. Dazu ist ein entsprechender Beschluss zu fassen.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt, auch in diesem Jahr den
Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2012 gemeinsam mit
dem Oberbürgermeister mit einer Veranstaltung im Rathaus zu begehen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
6.3
Benennung eines stellvertretenden Mitgliedes der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
hier: Bereich C- Menschen mit Gehbehinderungen - Frau Sandra Meinert
als Nachfolgerin für Herrn Bodo Neumann
Herr Bodo Neumann hat seinen Rücktritt als stellvertretendes Mitglied für den Bereich
C- Menschen mit Gehbehinderungen in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik erklärt.
Als Nachfolgerin wird von den Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen
Frau Sandra Meinert vorgeschlagen. Frau Meinert ist bereits durch die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik als sachkundige Einwohnerin für den Sportausschuss
benannt und dort seit 2010 tätig
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik dankt Herrn Bodo Neumann für die
engagierte und produktive Arbeit in und mit der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik seit ihrer Gründung in 2004.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt
Frau Sandra Meinert/Rollstuhl-Club Köln e.V.
für den Bereich C- Menschen mit Gehbehinderungen in die Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik zu berufen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen.
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Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
6.4
Ständige Gäste in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Einladung der KVB AG als ständiger Gast der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik
Gemäß § 8 (7) Geschäftsordnung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik kann die
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik durch Beschluss ständige Gäste einladen.
Die stimmberechtigten Mitglieder der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik schlagen
vor, dass die KVB AG ständiger Gast in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik wird,
da sich im Hinblick auf den barrierefreien ÖPNV in Köln in der Vergangenheit gezeigt hat,
dass es zwischen der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und der KVB immer wieder
Berührungspunkte gibt¸ sei es in baulicher Hinsicht bei Planung und Umsetzung von Maßnahmen, beim Mobilitätstraining für Menschen mit Behinderung, und vieles mehr. Wenn die
KVB als ständiger Gast in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik vertreten ist, können viele Dinge gemeinsam angeregt bzw. darüber beraten werden.
Frau Judith Beckmann/KVB AG und Herr Frank Gassen-Wendler/KVB AG danken der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik, dass die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik die KVB AG als ständigen Gast einladen möchte. Sie werden die KVB
künftig in den Sitzungen der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik vertreten.
Beide betonen, dass dies eine wirklich gute Möglichkeit bietet, auf dem „kurzen
Dienstweg“ an gemeinsamen Lösungen im Sinne der Barrierefreiheit zu arbeiten, Anregungen einzubringen und gemeinsame Aktionen zu planen.
So sichert Herr Gassen-Wendler die Unterstützung der KVB AG bei der Veranstaltung
zum Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2012 (siehe TOP 6.2) zu.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt, die KVB AG als ständigen
Gast in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik einzuladen.
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik begrüßt Frau Judith Beckmann und
Herrn Frank Gassen-Wendler als Vertreter der KVB AG als ständige Gäste in der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen.
Einladung der Seniorenvertretung der Stadt Köln als ständiger Gast der
Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Gemäß § 8 (7) Geschäftsordnung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
kann die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik durch Beschluss ständige Gäste
einladen.
Dies hat sie in 2010 mit der Seniorenvertretung getan. In 2011 fand die Neuwahl der
Seniorenvertretung für die Amtperiode 2011 – 2016 statt. Die Seniorenvertretung hat
daher für diese Amtsperiode der Seniorenvertretung Frau Ute Saher (Seniorenvertretung Porz) als ihre Vertreterin in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik benannt.
Beschluss:
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Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik bestätigt die Seniorenvertretung als
ständigen Gast in der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und begrüßt als
deren Vertretung Frau Ute Saher (Seniorenvertretung, Stadtbezirk Porz).
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
6.5
Benennung von sachkundigen Einwohnern und Einwohnerinnen durch
die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik in die Fachausschüsse
des Rates
hier: Nach- bzw. Umbenennung für den Stadtentwicklungsausschuss
Gemäß § 23a (3) Hauptsatzung des Rates kann die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner in bestimmte Fachausschüsse des Rates entsenden. Hierzu gehört auch der Stadtentwicklungsausschuss.
Im Stadtentwicklungsausschuss ist die stellvertretende sachkundige Einwohnerin,
Frau Meuter, zum 31.12.2011 zurückgetreten. Als Nachfolgerin schlagen die Vertreterinnen und Vertreter der Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen Frau Barbara Röttger-Schulz vor.
Frau Meuter war bisher stellvertretende sachkundige Einwohnerin und Herr Bahri Gülsen der von der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik benannte Sachkundige
Einwohner. In Abstimmung mit Herrn Gülsen hat der Wahlausschuss vorgeschlagen,
dass Frau Röttger-Schulz die Position der sachkundigen Einwohnerin und Herr Gülsen die Stellvertretung übernimmt.
Beschluss:
Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik beschließt
Frau Barbara Röttger-Schulz
gem. § 23a Abs. 3 Hauptsatzung der Stadt Köln als stellvertretende sachkundige Einwohnerin in den Stadtentwicklungsausschuss zu entsenden.
Herr Bahri Gülsen
soll die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik dort als stellvertretender sachkundiger Einwohner vertreten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
7
Berichte aus den Fachausschüssen des Rates
Es liegen keine Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunkt vor.
8
Verschiedenes
Herr Ladenberger teilt mit, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter der Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen am 13.06.2012 zu einem Gespräch mit den
Sprechern der Seniorenvertretung der Stadt Köln getroffen haben. Ziel des Gesprä-
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Niederschrift über die Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am 22.06.2012
ches war, die Vernetzung der Seniorenvertretung mit der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik anzustreben und die Zusammenarbeit zu verbessern.
Die Seniorenvertretung nimmt bereits seit 2010 als ständiger Gast an den Sitzungen
der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik teil. Es wurde daher angeregt, dass
die Stadtarbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik analog mit einem/r Vertreter/in als ständigen Gast einlädt. Dies soll in der
nächsten Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik diskutiert werden.
Unabhängig davon wurde in dem Gespräch vereinbart, dass die Gespräche zwischen
der Seniorenvertretung und den Vertreterinnen und Vertretern der Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen intensiviert werden.
Da Frau Dierksmeier die Sitzung bereits verlassen hat, teilt Herr Ladenberger stellvertretend mit, dass der DPWV zusammen mit dem Gesundheitsladen und dem ZsL die
Broschüre „Der richtige Weg zum Hilfsmittel“ erstellt hat, die über den DPWV und das
ZsL zu erhalten ist.
Herr Herbig regt an, dass der neue Flyer „Blindenleitsystem“ auch für blinde und sehbehinderte Menschen nutzbar gemacht werden soll, z.B. in schriftlicher Form in Blindenschrift. Herr Jacobs schlägt alternativ vor, eine Audio-Version als MP3- oder als
Daisy-System über die städtische Homepage anzubieten.
Die nächste Sitzung der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik findet am
03.09.2012 statt. Als Schwerpunktthema ist „Eingliederungshilfe und Hochzonung“
vorgesehen. Herr Ladenberger bittet nochmals ausdrücklich, dass das Schwerpunktthema sowohl vom Amt für Soziales und Senioren der Stadt Köln als auch vom LVR
getragen wird. Da die Aufgaben zwischen den beiden Trägern neu verteilt und die Zusammenarbeit neu geregelt wurden, ist es der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik sehr wichtig, beide Seiten zu dem Thema zu hören und die Probleme, die durch
den Übergang bzw. die Hochzonung bestehen, mit beiden Trägern zu diskutieren.
Gez. Henriette Reker
(Vorsitzende/Beigeordnete)
gez. Angela Edith Thiemann
(Geschäftsführung / Schriftführerin)
Anlage
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