Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
Größe
157 kB
Erstellt
31.12.14, 06:45
Aktualisiert
24.01.18, 05:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Verkehrsausschuss
Frau Krause
Telefon:
Fax:
(0221) 221-25909
(0221) 221-24447
E-Mail:
angela.krause@stadt-koeln.de
Datum:
26.03.2012
Niederschrift
über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses in der Wahlperiode 2009/2014 am
Dienstag, dem 13.03.2012, 16:06 Uhr bis 17:50 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, TheoBurauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Vorsitzender
Herr Manfred Waddey
GRÜNE
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Malik Karaman
SPD
Herr Peter Kron
SPD
Herr Horst Noack
SPD
Frau Susana dos Santos Herrmann
SPD
Herr Henk Benthem van
CDU
Herr Werner Marx
CDU
Herr Lars Möller
CDU
Herr Karsten Möring
CDU
Frau Bettina Tull
GRÜNE
Herr Andreas Wolter
GRÜNE
Frau Christtraut Kirchmeyer
FDP
Herr Jörg Uckermann
pro Köln
(für RM van Geffen; bis
17.37 Uhr)
(bis 17.45 Uhr)
(für RM Manderla; bis
17.05 Uhr)
(für RM Schiele; bis
17.15 Uhr)
Mitglieder mit beratender Stimme nach § 58 Absatz 1 Satz 7 bis12 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
Herr Peter Arenz
Die Linke.
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit beratender Stimme
Herr Christian Joisten
SPD
(ab
ab 16.50 Uhr)
Frau Lisa Steinmann
SPD
(bis 17.30 Uhr)
Herr Oliver Czernik
auf Vorschlag der CDU
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Herr Ferdinand Schmitz
auf Vorschlag der CDU
Herr Thomas Werner
CDU
Herr Lino Hammer
auf Vorschlag der Grünen
Herr Hans-Peter Vietzke
auf Vorschlag der Grünen
Herr Hans Edgar Preckel
auf Vorschlag der FDP
Herr Waldemar Staudenherz
auf Vorschlag pro Köln
Herr Franz-Albert Krämer
auf Vorschlag die Linke.Köln
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner nach § 22 und § 23 der Hauptsatzung
Herr Dieter Pannecke
Verwaltung
Herr Jörg Bambeck
Dezernat Planen und Bauen
Herr Christian Dörkes
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Herr Klaus Harzendorf
Amt für Straßen und Verkehrstechnik
Herr Gerd Neweling
Amt für Brücken und Stadtbahnbau
Herr Beigeordneter Bernd Streitberger
Dezernat Planen und Bauen
Frau Angela Thiemann
Bauverwaltungsamt
Gäste
Herr Gunther Höhn
KVB AG
Herr Henning Werker
StEB, AöR
Schriftführerin
Frau Angela Krause
Dezernat Planen und Bauen
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Karel Schiele
pro Köln
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit beratender Stimme
Herr Andreas Feld
FDP/auf Vorschlag der SPD-Fraktion
Frau Carola Steiner
SPD/auf Vorschlag der Grünen
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner nach § 22 und § 23 der Hauptsatzung
Herr Bernd Fahlenbock
Herr Horst Ladenberger
-2-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Ausschussvorsitzender Waddey eröffnet die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses
und begrüßt alle Anwesenden. Vor Eintritt in die Tagesordnung weist er darauf hin,
dass diese wie folgt ergänzt werden soll:
I. Öffentlicher Teil
1.1
Anfrage der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
08.03.2012 betreffend ÖPNV-Investitionsprogramm
AN/0369/2012
Tischvorlage
Stellungnahme der Verwaltung
1000/2012
Tischvorlage
1.2
Anfrage der CDU-Fraktion vom 09.03.2012 betreffend
Verkehrskonzept für den Stadtbezirk Lindenthal
AN/0373/2012
Tischvorlage
6.2
Sachstand zum Baubeginn in der Waldecker Straße
hier: mündliche Anfrage des SE Krämer aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 31.01.2012, TOP 8.11
0872/2012
7.7
Gutachten und Broschüre zum Bahnknoten Köln
0895/2012
Tischvorlage
7.8
Fahrradschutzstreifen an der Wilhelm-Sollmann-Straße
0969/2012
Tischvorlage
Zu TOP
4.1
Barrierefreie Umrüstung der Stadtbahnhaltestelle Neusser Str./Gürtel
hier: Wiedervorlage der Straßenplanung gemäß Baubeschluss vom
07.10.2010
5461/2010
II. Durchgang
liege zudem ein soeben verteilter Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor.
Zurückgezogen werden die Vorlagen:
-3-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
4.2
Verbreiterung der Nebenanlagen Tunisstraße zwischen Streitzeuggasse und
Breite Straße gemäß städtebaulichem Masterplan Innenstadt
4845/2010
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
vom 10.05.2011
II. Durchgang
zurückgestellter TOP 4.5 aus der Sitzung am 31.01.2012,
4.3
Umplanung der Kalker Hauptstraße in Köln-Kalk
4702/2011
II. Durchgang
da die BV Kalk die Beschlussfassung vertagt habe,
4.4
Verkehrliche Maßnahmen in der Bergisch Gladbacher Straße im Bereich der
Anschlussstelle Dellbrück
3686/2011
II. Durchgang
da die BV Mülheim die Beschlussfassung vertagt habe,
5.1
Fernlinienbusbahnhof Breslauer Platz:
Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Planung eines AlternativStandortes
0811/2009
vertagter TOP 5.1 aus der Sitzung am 06.12.2011
sowie
5.3
221. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt Köln
vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 Absatz 1
Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0072/2012
ggf. II. Durchgang
da die Bezirksvertretungen uneingeschränkt zugestimmt haben und somit auf
einen 2. Durchgang verzichtet werden könne.
Auf Nachfrage des RM Kirchmeyer erklärt BG Streitberger zu TOP 5.1, dass der Oberbürgermeister sich zwischenzeitlich persönlich in die Angelegenheit eingeschaltet
habe und ein weiteres Gespräch mit Herr Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln-Bonn GmbH, suchen werde. Dieses sollte abgewartet werden.
Der Ausschuss ist mit den vorgetragenen Ergänzungen einverstanden und beschließt
demnach folgende
-4-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
Verpflichtung einer sachkundigen Einwohnerin
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen nach § 4 der Geschäftsordnung des Rates
1.1
Anfrage der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
08.03.2012 betreffend ÖPNV-Investitionsprogramm
AN/0369/2012
Stellungnahme der Verwaltung
1000/2012
1.2
Anfrage der CDU-Fraktion vom 09.03.2012 betreffend
Verkehrskonzept für den Stadtbezirk Lindenthal
AN/0373/2012
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
2.1
Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
28.02.2012 betreffend
Beschleunigung des ÖPNV auf der Ost-West-Achse zwischen Moltkestraße
und Heumarkt
AN/0263/2012
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen der Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Verkehrsausschuss)
4.1
Barrierefreie Umrüstung der Stadtbahnhaltestelle Neusser Str./Gürtel
hier: Wiedervorlage der Straßenplanung gemäß Baubeschluss vom
07.10.2010
5461/2010
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
vom 13.03.2012
AN/0411/2012
4.2
Verbreiterung der Nebenanlagen Tunisstraße zwischen Streitzeuggasse und
Breite Straße gemäß städtebaulichem Masterplan Innenstadt
4845/2010
- zurückgezogen -5-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
4.3
Umplanung der Kalker Hauptstraße in Köln-Kalk
4702/2011
- zurückgezogen -
4.4
Verkehrliche Maßnahmen in der Bergisch Gladbacher Straße im Bereich der
Anschlussstelle Dellbrück
3686/2011
- zurückgezogen -
4.5
Verkehrserschließung für das Rahmenplanungsgebiet Braunsfeld/Ehrenfeld
3655/2011
4.6
Planungsbeschluss für die straßenbaulichen und lichtsignaltechnischen Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit am Knotenpunkt Frankfurter
Straße/Rösrather Straße
0187/2012
4.7
Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens
hier: Deckensanierung und Schulwegsicherung mit Fußgängerüberwegen und
Buscap auf der Godorfer Hauptstraße zwischen "Bunsenstraße" und "Im Vogelsang" in Köln-Godorf
0239/2012
4.8
3. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn; Bedarfsfeststellung für die externe Vergabe
der Projektsteuerung
0617/2012
4.9
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Zoobrücke
Baulose Z1, Z2 und D
Durchführung einer objektbezogenen Schadensanalyse
0534/2012
4.10
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Bedarfsfeststellung für eine externe Personalbeistellung in der Abteilung Unterhaltung beim Amt für Brücken und Stadtbahnbau
0655/2012
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Fernlinienbusbahnhof Breslauer Platz:
Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Planung eines AlternativStandortes
0811/2009
- zurückgezogen -
-6-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
5.2
Hochwasserschutzkonzept Köln, Planfeststellungsabschnitt 10 (PFA) - Retentionsraum Worringer Bruch
4162/2011
5.3
221. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt Köln
vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 Absatz 1
Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0072/2012
- zurückgezogen -
5.4
"Leitlinie Kölner Ringstraßen";
Ergebnis der "Interdisziplinären Planungswerkstatt Kölner Ringstraßen" im
Rahmen der Umsetzung des städtebaulichen Masterplans Kölner Innenstadt
5222/2011
5.5
Umbau der Stadtbahnhaltestelle Liebigstraße
hier: Vergabe von Bauleistungen ohne rechtskräftiges Baurecht
0701/2012
5.6
222. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt Köln
vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 Absatz 1
Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0672/2012
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Beantwortung der Anfrage des Fraktionsgeschäftsführers Götz der CDUFraktion vom 10.01.2012 betreffend die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes Köln NordWest ohne Ortsumgehung Esch (AN/0027/2012)
0640/2012
6.2
Sachstand zum Baubeginn in der Waldecker Straße
hier: mündliche Anfrage des SE Krämer aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 31.01.2012, TOP 8.11
0872/2012
7
Mitteilungen der Verwaltung
7.1
Tempo 50 Riehler Straße
hier: Mitteilung aus der Sitzung der Bezirksvertretung Innerstadt vom
22.09.2011
0199/2012
7.2
Teilnahme an der WWF Earth Hour 2012
0301/2012
-7-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
7.3
Fahrradkontrollen am Höninger Weg auf sicherheitsrelevante Mängel
hier: Beschluss aus der Sitzung der Bezirksvertretung Rodenkirchen vom
30.01.2012, TOP 8.2.2
0584/2012
7.4
Änderung der Ampelanlage an der Niehler Straße/Ecke Innere Kanalstraße
hier: Beschluss aus der Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden vom 21.11.2011, TOP 3.1
0596/2012
7.5
Optimierung der Berichtspflicht gem. § 42 der Geschäftsordnung des Rates
und der Bezirksvertretungen
0282/2012
7.6
Mitteilung über Änderung beim Blindenleitsystem - künftige Verwendung anderer Noppenplatten
0557/2012
7.7
Gutachten und Broschüre zum Bahnknoten Köln
0895/2012
7.8
Fahrradschutzstreifen an der Wilhelm-Sollmann-Straße
0969/2012
-8-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
7.9
Stadtbahnhaltestelle Ubierring
Mündliche Mitteilung des BG Streitberger
8
Mündliche Anfragen
8.1
Sachstand zur Brücke Aachener Weiher
Anfrage des RM Kirchmeyer
8.2
Bebauung Waldbadviertel - Ausbau des Alter Deutzer Postweg
Anfrage des RM dos Santos Herrmann
8.3
KAG-Beiträge
Anfrage des RM dos Santos Herrmann
8.4
Barrierefreiheit an der Westseite des Kölner Doms
Anfrage des Seniorenvertreters Pannecke
II. Nichtöffentlicher Teil
9
Anfragen nach § 4 der Geschäftsordnung des Rates
10
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
11
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen der Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
12
Entscheidungen (Beschlussorgan Verkehrsausschuss)
13
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
14
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
15
Mitteilungen der Verwaltung
15.1
Aufbau des Aufgrabungskontrollmanagements beim Amt für Straßen und Verkehrstechnik
4640/2011
15.2
Prüfung der Meldepflichten von Kanalbauarbeiten zwischen den StEB und
dem Amt für Straßen- und Verkehrstechnik
0129/2012
15.3
Externe Beauftragungen vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik
0394/2012
-9-
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
16
Mündliche Anfragen
16.1
Umbau der Stadtbahnhaltestelle Liebigstraße
Anfrage des SE Vietzke
- 10 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
I. Öffentlicher Teil
Verpflichtung einer sachkundigen Einwohnerin
Vorsitzender Waddey verpflichtet Frau Lisa Steinmann als neue sachkundige Einwohnerin des Verkehrsausschusses.
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen nach § 4 der Geschäftsordnung des Rates
1.1
Anfrage der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
08.03.2012 betreffend ÖPNV-Investitionsprogramm
AN/0369/2012
Stellungnahme der Verwaltung
1000/2012
Die Anfrage und die Beantwortung wurden als Tischvorlagen zur Sitzung verteilt.
Ausschussvorsitzender Waddey berichtet, dass aktuell in der Bezirksvertretung Ehrenfeld die Überlegung bestehe, die Haltestellen Subbelrather Straße/Gürtel und
Nußbaumerstraße zusammen zu legen und mit Mittelbahnsteigen auszurüsten. Er
bitte die Verwaltung hierzu um eine kurze Einschätzung.
Herr Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, teilt mit, dass die
Anmeldungen für das ÖPNV-Investitionsprogramm fristgerecht eingereicht werden
müssen und die aktuelle Beschlussvorlage insofern erst im weiteren Verfahren berücksichtigt werden könne. Die Verwaltung müsse zunächst prüfen, ob und wie diese
umgesetzt werden könne.
1.2
Anfrage der CDU-Fraktion vom 09.03.2012 betreffend
Verkehrskonzept für den Stadtbezirk Lindenthal
AN/0373/2012
Die Beantwortung erfolgt in einer der nächsten Sitzungen.
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
2.1
Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
28.02.2012 betreffend
Beschleunigung des ÖPNV auf der Ost-West-Achse zwischen Moltkestraße und Heumarkt
AN/0263/2012
- 11 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
RM dos Santos Herrmann nimmt seitens der SPD-Fraktion kurz Stellung zum vorliegenden Antrag.
RM Tull fügt ergänzend hinzu, dass die Bahn offensichtlich auf dem relativ kurzen
Stück zwischen Moltkestraße und Heumarkt – fahrplanmäßig – relativ lange unterwegs und dies sicherlich auch in den vielen Querungen und schwierigen verkehrlichen
Situationen begründet sei. Gleichwohl sehe auch ihre Fraktion durchaus Potenzial für
einige Optimierungsmaßnahmen.
Für die FDP-Fraktion spricht RM Kirchmeyer ihre Ablehnung zum vorliegenden Antrag
aus, da sie auf dieser Achse eine andere Konstruktion bevorzuge. Die angesprochene, angeblich zu lange Fahrtzeit auf dieser Strecke könne sie auch nicht bestätigen.
Eine Überprüfung von Fußgängerquerungen analog der Ostseite des Rudolfplatzes
halte sie zudem für fragwürdig.
Auch RM Möring zeigt sich seitens der CDU-Fraktion nicht überzeugt von den Ausführungen, zumal seines Erachtens im erheblichen Umfang die Haltezeiten der Bahnen
eine große Rolle spielen. Gleichwohl werde seine Fraktion dem vorliegenden Antrag
zustimmen, da die Ergebnisse dieses reinen Prüfantrages durchaus von Interesse
seien.
RM Uckermann führt aus, dass der Antrag den Wortbeiträgen zu Folge nun doch eine
gewisse Zielrichtung mit Bevorzugung einer bestimmten Verkehrsteilnehmergruppe
verfolge und seine Fraktion den Antrag daher ablehnen werde. Er möchte jedoch noch
von der Verwaltung wissen, wie diese den Prüfauftrag umsetzen werde, d.h. welcher
Aufwand hierfür betrieben und welche Projekte bzw. Arbeiten hierfür zurückgestellt
werden müssen.
BG Streitberger erwidert, dass er die Kosten für den in Rede stehenden Prüfauftrag
ad hoc nicht beziffern könne; er schätze einen mittleren fünfstelligen Betrag. Bekanntermaßen befinde sich derzeit die große Untersuchung zur Ost-West-Achse, die u.a.
die Dreifachtraktion und die Umsetzung des städtebaulichen Masterplans beinhalte, in
Vorbereitung. Auch die nun eher punktuellen Optimierungsmaßnahmen müssen im
Detail mit der KVB geklärt werden.
Nach einer weiteren kurzen Diskussion stellt Ausschussvorsitzender Waddey den Antrag zur Abstimmung.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen und mit
welchen Folgen für den Motorisierten Individualverkehr sowie Fußgänger und
Radfahrer die Wartezeiten für den ÖPNV auf der Ost-West-Achse zwischen
Moltkestraße und Heumarkt verkürzt oder soweit möglich entfallen können. Dabei ist
auch zu prüfen, ob Fußgängerquerungen analog Rudolfplatz Ostseite gestaltet
werden können. Die Ergebnisse sind so aufzubereiten und dem Ausschuss noch in
diesem Jahr vorzulegen, dass alle Vor- und Nachteile von möglichen Veränderungen,
aufgeschlüsselt nach den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, ersichtlich sind und
eine transparente Entscheidungsgrundlage gegeben ist.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich zugestimmt gegen die FDP-Fraktion und die
Fraktion pro Köln
- 12 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen der Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Verkehrsausschuss)
4.1
Barrierefreie Umrüstung der Stadtbahnhaltestelle Neusser Str./Gürtel
hier: Wiedervorlage der Straßenplanung gemäß Baubeschluss vom
07.10.2010
5461/2010
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen vom 13.03.2012
AN/0411/2012
Vorsitzender Waddey macht auf einen kurzfristig verteilten Änderungsantrag der SPDFraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aufmerksam.
RM dos Santos Herrmann weist darauf hin, dass die SPD-Fraktion dem Hauptverwaltungsvorschlag – aus ihrer Sicht eine Luxusvariante - bereits im ersten Beratungsgang
eher skeptisch gegenüber gestanden habe. Jedoch sei auch die Forderung der Bezirksvertretung nach der Minimallösung unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit
nicht durchführbar gewesen, so dass der nun vorliegende Antrag auf eine gute aber
nicht zu kostspielige weitere Variante abziele.
Auch RM Tull wirbt für den eingebrachten Vorschlag, der aus ihrer Sicht zum einen
Barrierefreiheit und zum anderen auch einen reibungslosen Verkehrsfluss gewährleiste. Sie bitte die Verwaltung, insbesondere im Bereich der Wendeschleife auf einen
barrierefreien Zugang zu den Bussen zu achten. Wichtig sei ihr auch, dass die nun
auszuarbeitende Planung – vor einer Vorstellung im hiesigen Ausschuss - zunächst
mit den Behindertenverbänden abgestimmt werde. Die große von der Verwaltung favorisierte Lösung sei städtebaulich sicherlich attraktiver und wünschenswerter; angesichts der desolaten Haushaltslage habe sich auch ihre Fraktion jedoch für einen
Kompromiss entschieden.
Für die CDU-Fraktion schließt sich RM Möring den letzten Worten seiner Vorrednerin
an. Vor einer endgültigen Festlegung möchte er jedoch noch wissen, ob die große
Variante förderfähig sei und ob in diesem Fall beide Lösungen für die Stadt die gleichen Kosten verursachen würden. Dann würde seine Fraktion der großen Variante
den Vorzug geben.
RM Kirchmeyer zeigt sich seitens der FDP-Fraktion etwas überrascht von dem sehr
kurzfristig eingereichten Änderungsantrag. Da sie ihn zunächst mit ihrem Kollegen in
der Bezirksvertretung abstimmen möchte, könne sie in der heutigen Sitzung noch kein
Votum abgeben.
BG Streitberger macht deutlich, dass die Frage der Förderfähigkeit noch nicht abschließend geklärt sei. Fakt sei bisher lediglich, dass eine Förderung ohne Zustimmung der Behindertenverbände ausgeschlossen sei. Die kleinere Lösung habe derzeit
keine Zustimmung, so dass man hier von einer Nichtförderfähigkeit ausgehen könne.
Die größere Lösung hingegen habe das Einverständnis der Verbände und sei somit
grundsätzlich zuschussfähig. Allerdings habe das Land bereits den vor einiger Zeit
- 13 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
gefassten Beschluss zur Tieferlegung der Hochbahn angesprochen und darauf hingewiesen, dass sich dieser Beschluss mit der Vorschlagsvariante der Verwaltung zur
Straßenplanung nicht im Einklang befinde. Herr Streitberger unterstreicht, dass somit
ggf. das Risiko, den gewährten Zuschuss zurückzahlen zu müssen, im Raume stehe.
Er werde dies allerdings bei einem weiteren Gespräch mit dem Land klären.
Die Wortwahl von Frau dos Santos Herrmann aufgreifend betont Herr Streitberger
abschließend, dass er den Verwaltungsvorschlag nicht als Luxusvariante sondern als
Selbstverständlichkeit empfinde. Es gehe hier vielmehr um eine anständige Lösung im
Stadtraum an einem Ort, der aus seiner Sicht heute sehr unangenehm sei.
Vorsitzender Waddey schlägt vor, den Prüfauftrag heute zu verabschieden, damit die
Verwaltung bereits in der kommenden Sitzung – nach Beteiligung der Bezirksvertretung - die erarbeiteten Prüfergebnisse vorstellen könne. Auch sollte die Verwaltung
die Frage der Förderfähigkeit nochmals eruieren.
RM Möring nimmt Bezug auf die Ausführungen von Herrn Streitberger und möchte
eine belastbare Aussage zur Förderfähigkeit abwarten. Er schließe sich daher dem
Vorschlag von Frau Kirchmeyer an, die Beschlussfassung bis zur kommenden Sitzung
zu vertagen.
RM dos Santos stellt klar, dass es sich hier um einen reinen Prüfauftrag an die Verwaltung handele und heute somit keine Entscheidung in der Sache selber getroffen
werde. Mit einer Vertagung des Prüfauftrages in die in sechs Wochen stattfindende
Sitzung sei keinem geholfen. Bei einer Verabschiedung des Prüfauftrages in der heutigen Sitzung hingegen könnten die Ergebnisse in der Sitzung am 08. Mai abschließend bewertet und auch ein abschließender, fundierter Beschluss gefasst werden.
Nach einer kurzen Diskussion über die weitere Vorgehensweise wird letztlich Einvernehmen erzielt, den ersten Absatz des Änderungsantrages zu streichen, um alle Optionen offen zu halten und die Frage der Förderfähigkeit zusätzlich aufzunehmen. Ausschussvorsitzender Waddey stellt den so modifizierten Antrag zur Abstimmung.
Die Beschlussfassung über die Verwaltungsvorlage wird zurückgestellt.
Mündlich modifizierter Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen:
Die Planung gemäß Anlage 3 soll dergestalt geändert werden, dass durch
geringfügige Anpassung der Verkehrsflächen vor dem Bezirksrathaus ein Buskap für
Gelenkbusse errichtet wird, der mindestens für die ersten beiden Türen einen
barrierefreien Einstieg ermöglicht und die erforderliche Abbiegemöglichkeit nach
Süden gestattet.
Um einen optimierten Verkehrsfluss auf der Neusser Straße sowohl für den Individualwie auch für den öffentlichen Nahverkehr zu realisieren soll in Südrichtung der Bau
einer barrierefreien Busbucht gemäß der Anlage 2 verwirklicht werden. Das zur
optimierten Buslinienführung in Nordrichtung erforderliche Buskap ist auf Basis der
Anlage 2 so anzuordnen, dass während des Bushalts der PKW-Verkehr auf der
Neusser Straße im Bereich der Haltestellen in beiden Richtungen möglich ist.
Alle neugeordneten Verkehrsflächen sind mit taktilen Leitelementen für Sehbehinderte
und Blinde zu ergänzen. Dies schließt die Flächen bis zu den Abgängen zur U-Bahn
mit ein. Durchgängige Schutzstreifen für Radfahrer auf der Neusser Straße sind
vorzusehen. Bäume sind soweit möglich zu erhalten, ansonsten im nahen Umfeld zu
versetzen oder neu zu pflanzen.
- 14 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Zur Gewährleistung der Buslinienführung ist die Einrichtung einer
Linksabbiegemöglichkeit für Busse von der Friedrich-Karl-Straße in die Neusser
Straße vorzusehen. Diese bauliche Maßnahme ist nach Möglichkeit bis zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2012 umzusetzen, da sie eine Voraussetzung ist für
den geplanten Umbau der Bushaltestellen.
Die Ergebnisse der Prüfung sind dem Verkehrsausschuss in der nächsten Sitzung
vorzulegen.
Zudem wird die Verwaltung beauftragt, eine belastbare Aussage zur Förderfähigkeit
der Varianten vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.2
Verbreiterung der Nebenanlagen Tunisstraße zwischen Streitzeuggasse
und Breite Straße gemäß städtebaulichem Masterplan Innenstadt
4845/2010
Die Vorlage wurde zurückgezogen.
4.3
Umplanung der Kalker Hauptstraße in Köln-Kalk
4702/2011
Die Vorlage wurde zurückgezogen, da die Bezirksvertretung Kalk die Beschlussfassung vertagt hat.
4.4
Verkehrliche Maßnahmen in der Bergisch Gladbacher Straße im Bereich
der Anschlussstelle Dellbrück
3686/2011
Die Vorlage wurde zurückgezogen, da die Bezirksvertretung Mülheim die Beschlussfassung vertagt hat.
4.5
Verkehrserschließung für das Rahmenplanungsgebiet Braunsfeld/Ehrenfeld
3655/2011
Seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet RM Tull die Verwaltung, nochmals
kurz darzustellen, welche Unterschiede zwischen der ursprünglichen Planung aus
2008 und der nun Vorgelegten bestehen. Sie möchte in diesem Zusammenhang auch
wissen, wie sich die Linksabbiegebeziehung von der Aachener Straße auf die Eupener Straße gestalten werde. Negativ aufgefallen sei ihr die verlängerte Zufahrtsspur
auf den Militärring zur Stolberger Straße. Die Spur sei bereits heute 150 m lang und
aus ihrer Sicht sei es nicht nötig, hier Veränderungen zu Lasten der Seitenanlagen
vorzunehmen. Sinnvoll sei zudem die Anlage eines Kreisverkehres im Bereich Stolberger Straße/Josef-Lammerting-Allee. Ggf. müsse diese Maßnahme auch isoliert
betrachtet und vorgezogen werden, um die dortigen Verkehrsverhältnisse zügig zu
- 15 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
entzerren. Im Übrigen sei ihre Fraktion mit den Planungen einverstanden und begrüße
die Verwaltungsvorlage.
RM Kirchmeyer bittet die Verwaltung um Auskunft, ob auch eine Untersuchung der
Max-Wallraf-Höfe angedacht sei.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, bestätigt dies.
Die Ergebnisse seien bereits seiner Zeit in die Erschließungsverträge eingeflossen, so
dass dieser Aspekt erledigt sei. Der von Frau Tull angesprochene Linksabbieger sei in
der Tat nicht Gegenstand der vorliegenden Planung und wurde ausgeklammert, da er
für den zu stellenden Antrag auf Planfeststellung nicht zwingend erforderlich sei. Auch
nicht unbedingt erforderlich sei die verlängerte Zufahrt von der Militärringstraße auf
die Stolberger Straße; gleichwohl halte die Verwaltung sie für Ziel führend, da sie die
Verkehrssicherheit erhöhe und die Attraktivität der Ortsumgehung steigere.
In seinem weiteren Wortbeitrag erläutert Herr Harzendorf anhand der Power-PointPräsentation die weiteren Details der Planung bzw. die marginalen Unterschiede zur
Planung von 2008.
SE Vietzke zeigt sich nicht überzeugt von einer verlängerten Zufahrt auf die Stolberger Straße und regt eindringlich an, diese wie im heutigen Zustand zu belassen. Andernfalls müsse ein massiver Eingriff in die wertvolle Böschungsvegetation vorgenommen werden, der auch wieder ausgeglichen werden müsse.
Ausschussvorsitzender Waddey schlägt vor, die Vorlage zunächst zur Anhörung in die
Bezirksvertretungen Lindenthal und Ehrenfeld zu verweisen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretungen
Lindenthal und Ehrenfeld.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.6
Planungsbeschluss für die straßenbaulichen und lichtsignaltechnischen
Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit am Knotenpunkt
Frankfurter Straße/Rösrather Straße
0187/2012
SE Preckel verweist auf Diskussionen in vergangenen Sitzungen und bittet um Mitteilung, ob zwischenzeitlich die Ampelschaltungen optimiert worden seien.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen teilt RM Tull mit, dass im in Rede stehenden
Kreuzungsbereich sicherlich einiges verbessert werden könne. Kritisieren möchte sie
jedoch zum wiederholten Male, dass das vorliegende Gutachten der Brenner Ingenieurgesellschaft ausschließlich den motorisierten Individualverkehr (MIV) betrachte und
die Belange von Fußgängern, Rad- und Bahnfahrern hier nicht berücksichtigt werden.
Sie bitte die Verwaltung nochmals eindringlich, den Fokus künftig auf alle Verkehrsteilnehmer zu richten.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, stellt klar, dass
die vorliegende Verwaltungsvorlage im Wesentlichen auf die anstehende Bebauung
- 16 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
des Waldbadviertels und den damit zusammenhängenden Verkehr – den MIV – abziele. Die Aufgabenstellung, und dazu zähle auch die von Herrn Preckel angesprochene
Optimierung der Lichtsignalanlagenschaltung, sei daher klar eingegrenzt gewesen.
Gleichwohl räumt er ein, dass sicherlich auch Optimierungen für den Radfahrer und
Fußgänger möglich und wünschenswert seien. Die vorliegende Planung stelle allerdings zunächst eine Grundüberlegung und eine erste Ideensammlung dar und müsse
noch vertiefend – auch mit Alternativen – weiter entwickelt werden. Sofern dies gewünscht werde, werde die Verwaltung natürlich bei der weiteren Planung auch die
Belange der anderen Verkehrsteilnehmer einarbeiten.
Da keine weiteren Wortbeiträge vorliegen, schlägt Ausschussvorsitzender Waddey
abschließend vor, die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung Kalk zu verweisen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung
Kalk.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.7
Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens
hier: Deckensanierung und Schulwegsicherung mit Fußgängerüberwegen und Buscap auf der Godorfer Hauptstraße zwischen "Bunsenstraße"
und "Im Vogelsang" in Köln-Godorf
0239/2012
Auf Nachfrage des Vorsitzenden Waddey bestätigt Herr Harzendorf, Leiter des Amtes
für Straßen und Verkehrstechnik, dass die Beschlussvorlage auf einer Initiative der
Bezirksvertretung beruhe und mit dieser abgestimmt sei.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss stellt den Bedarf für den Vollausbau des Teilbereichs der Godorfer Hauptstraße/Ecke Bunsenstraße fest und beauftragt die Verwaltung, das entsprechende Vergabeverfahren vorzubereiten.
Auf eine Wiedervorlage im Rahmen des Vergabeverfahrens wird verzichtet.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.8
3. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn; Bedarfsfeststellung für die externe
Vergabe der Projektsteuerung
0617/2012
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss stellt den Bedarf für die externe Vergabe der Leistungen der
Projektsteuerung für die 3. Baustufe der Nord-Süd Stadtbahn mit voraussichtlichen
Kosten in Höhe von ca. 1 Mio. € fest und beauftragt die Verwaltung, die Leistungen
auf Grundlage des entsprechenden VOF-Verfahrens zu beauftragen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
- 17 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
4.9
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Zoobrücke
Baulose Z1, Z2 und D
Durchführung einer objektbezogenen Schadensanalyse
0534/2012
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss stimmt der Durchführung einer objektbezogenen Schadensanalyse an der Zoobrücke mit Gesamtkosten in Höhe von 559.300,00 Euro zu und
beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung.
Die benötigten Mittel in Höhe von 559.300,00 Euro sind im Haushaltsplanentwurf 2012
einschließlich Mittelfristplanung bis 2015 im Teilergebnisplan 1202, Brücken, Tunnel,
Stadtbahn, ÖPNV, Teilplanzeile 13, Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
berücksichtigt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.10
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Bedarfsfeststellung für eine externe Personalbeistellung in der Abteilung Unterhaltung beim Amt für Brücken und Stadtbahnbau
0655/2012
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss stellt den Bedarf für die Beauftragung externer Personalgestellung für zwei Bauingenieure / Bauingenieurinnen für die Abteilung Bauunterhaltung
beim Amt für Brücken und Stadtbahnbau für zunächst sechs Monate fest und stimmt
der Beauftragung eines externen Ingenieurbüros zu. Für den Fall, dass die Belastungs- und Personalsituation des Sachgebietes nach Ablauf der sechsmonatigen
Beauftragung unverändert ist, stellt der Verkehrsauschuss hiermit den Bedarf für die
Beauftragung der externen Personalgestellung für weitere drei Monate fest und stimmt
der Verlängerung der Beauftragung zu.
Der voraussichtliche Aufwand für einen sechsmonatigen Einsatz von zwei Ingenieuren
/ Ingenieurinnen mit entsprechenden Qualifikationen beträgt rund 150.000,00 EURO (
rund 225.000,00 EURO bei neun Monaten). Die Mittel stehen im Teilergebnisplan
1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV, - in Teilplanzeile 13 – Aufwendungen für
Sach- und Dienstleistungen im Hj. 2012 zur Verfügung.
Die Voraussetzungen der vorläufigen Haushaltsführung gem. § 82 GO NRW sind erfüllt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Fernlinienbusbahnhof Breslauer Platz:
Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Planung eines Alternativ-Standortes
0811/2009
Die Vorlage wurde zurückgezogen.
- 18 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
5.2
Hochwasserschutzkonzept Köln, Planfeststellungsabschnitt 10 (PFA) Retentionsraum Worringer Bruch
4162/2011
Vorsitzender Waddey macht auf den Ergänzungsbeschluss der Bezirksvertretung
Chorweiler aufmerksam und merkt an, dass aus seiner Sicht nur der 2. Absatz für den
hiesigen Ausschuss von Relevanz sei; die übrigen Ergänzungen sollten zuständigkeitshalber im Ausschuss für Umwelt und Grün diskutiert werden.
Auf Nachfrage des RM dos Santos Herrmann erläutert Herr Werker, Vertreter der
Stadtentwässerungsbetriebe, dass einer der großen Diskussionspunkte in Worringen
die verkehrliche Führung bei Störfällen der Fa. Currenta o.Ä. sei und in diesem Zusammenhang die Schließung der B 9, die die Verkehrsführung deutlich verändere. Die
Ergänzungen der Bezirksvertretung beziehen sich daher auf die Frage, wie die Betroffenen im gegebenen Fall aus dem Krisengebiet hinauskommen und auf welchem Weg
die Einsatz- und Rettungskräfte in das Gebiet hineingelangen.
RM Uckermann moniert den Titel der Vorlage. Es handele sich hier nicht um ein
Hochwasserschutzkonzept für Köln; vielmehr würden andere Gemeinden bzw. Städte
von diesem Konzept profitieren. Seine Fraktion lehne die Vorlage auch aufgrund der
Belastung der Anwohner ab.
RM Möring möchte wissen, warum die ehemals öffentliche Straße durch das IneosGelände geschlossen wurde; da sie nun nicht mehr zur Verfügung stehe, sei dies aus
seiner Sicht ein Teil des Problems. Auch im Süden des Betriebsgeländes gebe es
keine Straße, die sie ersetzen könne.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, erläutert, dass
die Fa. Ineos seiner Zeit die Ortsumgehung Roggendorf vorfinanziert habe und im
Gegenzug zur weiteren Entwicklung der Firma die von Herrn Möring angesprochene
Straße geschlossen wurde. Das Problem liege jedoch eigentlich weiter im Osten; die
Frage sei, wie die Fahrzeuge bei einer Schließung der B 9 vom Süden und Norden
geführt werden. Bedenken müsse man, dass bei einer Flutung bereits ein Großschadensereignis vorliege und somit auch in anderen Kölner Stadtteilen der Verkehr wegen Überflutung nicht mehr normal fließen werde. In diesen Ausnahmesituationen
werde der reduzierte Verkehr dann im Wesentlichen über das überörtliche Netz, die
Autobahnen, geführt. Es werde sicherlich Einschränkungen geben, aber nicht über
Gebühr.
Auf Nachfrage des RM Möring zeigt Herr Harzendorf auf, dass die Umleitungsstrecke
für den stadtauswärts fließenden Verkehr über die Industriestraße und die Autobahn
bis zum Autobahnkreuz Köln-Nord Richtung Norden führe und aus der anderen Richtung von Dormagen über die A 57 den gleichen Weg zurückführe.
Ausschussvorsitzender Waddey weist darauf hin, dass es sich hier um extreme Ausnahmesituationen handele und von daher gewisse Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen. Der Bezirksvertretung gehe es darum – wie bereits von Herrn
Werker dargelegt -, dass die Betroffenen sicher aus dem Krisengebiet hinauskommen
und die Einsatzkräfte hineingelangen.
Abschließend möchte SE Schmitz noch wissen, welche Wassermengen der Rhein bei
einem Hochwasser mit sich führe.
- 19 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Herr Werker antwortet, dass dies in etwa 13.000 m³/sec. seien; der Retentionsraum
im Kölner Süden umfasse vom Volumen her 5 Mio. m³.
Herr Waddey kommt auf seinen eingangs gemachten Vorschlag zurück und schlägt
vor, lediglich Absatz 2 des Beschlusses der Bezirksvertretung zu übernehmen; die
anderen Ergänzungen berühren keine verkehrlichen Belange und sollten daher federführend im Ausschuss für Umwelt und Grün beraten werden.
Da sich hiergegen kein Widerspruch erhebt, lässt er entsprechend abstimmen.
Geänderter Beschluss:
Der Verkehrsauschuss empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:
Der Rat stimmt gemäß § 8 Abs. 1 der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen der
Stadt Köln und den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) dem Beschluss des Verwaltungsrates der StEB vom 28.09.2011 über die Umsetzung des Planfeststellungsabschnittes (PFA) 10 auf der Grundlage der durchgeführten positiven Grundlagenermittlung, vorbehaltlich eines rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses und der gesicherten Finanzierung zu.
Als Zielvorgabe für den Betrieb des Notfallpolders wird eine Flutung nur bei sehr großen Hochwasserereignissen knapp unterhalb des 200-jährlichen Bemessungshochwassers (BHW 200) – entsprechend 11,90 m Kölner Pegel – im Planfeststellungsverfahren beantragt. Das Prozedere der Flutung wird in einem zu erstellenden Betriebsplan festgeschrieben.
Zudem wird beantragt, dass ein Konzept für Rettungs- und Fluchtwege im Katastrophenfall entwickelt wird, und dass ggf. technische Lösungen und bauliche Maßnahmen
durchgeführt werden. Die Notwendigkeit eines solchen Konzeptes ergibt sich unabhängig vom Retentionsraum, da die Rettungs- und Fluchtwege bei jedem größerem
Hochwasserereignis erforderlich sein könnten.
Das Konzept soll bis zu den Sommerferien 2012 der Bezirksvertretung Chorweiler
vorgestellt werden.
Die übrigen Punkte des Ergänzungsbeschlusses der Bezirksvertretung 6 verweist der Verkehrsausschuss ohne Votum in den Ausschuss für Umwelt und
Grün."
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich zugestimmt gegen die Fraktion pro Köln
5.3
221. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt
Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8
Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0072/2012
Die Vorlage wurde zurückgezogen, da die Bezirksvertretungen uneingeschränkt zugestimmt haben und somit auf einen 2. Durchgang verzichtet werden kann.
- 20 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
5.4
"Leitlinie Kölner Ringstraßen";
Ergebnis der "Interdisziplinären Planungswerkstatt Kölner Ringstraßen"
im Rahmen der Umsetzung des städtebaulichen Masterplans Kölner Innenstadt
5222/2011
RM Kirchmeyer macht auf den Auszug über die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses (StEA) aufmerksam, demzufolge dort noch keine abschließende Meinungsbildung erfolgte. Sie schlage für die FDP-Fraktion daher vor, die Vorlage heute ohne
Votum zu verweisen.
BG Streitberger bestätigt diese Einschätzung. Er halte es jedoch für wichtig, dass der
hiesige Ausschuss zumindest die Leitlinien zustimmend zur Kenntnis nehme und dies
auch zum Ausdruck bringe.
Für die SPD-Fraktion teilt RM dos Santos Herrmann mit, dass diese die verkehrlichen
Aspekte ausführlich im Arbeitskreis diskutiert habe und diese auch ohne Bedenken
mittrage. Gleichwohl könne sie sich dem Vorschlag der FDP-Fraktion, die Vorlage ohne Votum zu verweisen, anschließen.
RM Tull führt seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus, dass diese die Untersuchung sehr gut und interessant finde. Die Aufteilung der Ringstraßen sei sehr flexibel und lasse zudem zu, dass ggf. künftig andere Querschnitte gewählt werden. Über
Details zu reden, sei es noch zu früh; hier müssen die weiteren Entscheidungsvorlagen abgewartet werden. Bedauerlich sei, dass die Idee der Schienenverlegung am
Barbarossaplatz und somit eine bessere Raumaufteilung und bessere Wegebeziehungen nicht umgesetzt werden können. Insgesamt sei der vorliegende Prozess jedoch sehr begrüßenswert und es müsse nun geprüft werden, wie die Planungen realisiert werden können.
Da keine weiteren Wortbeiträge vorliegen, greift Vorsitzender Waddey den Vorschlag
auf, die Vorlage ohne Votum in den Stadtentwicklungsausschuss zu verweisen.
Beschluss:
Der Verkehrsauschuss verweist die Vorlage ohne Votum in den Stadtentwicklungsausschuss.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
5.5
Umbau der Stadtbahnhaltestelle Liebigstraße
hier: Vergabe von Bauleistungen ohne rechtskräftiges Baurecht
0701/2012
Herr Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, teilt auf Nachfrage
des Vorsitzenden Waddey mit, dass die Verwaltung in kontinuierlichem Kontakt mit
der Bezirksregierung stehe und aktuell zwei von drei Einwendungen zurückgezogen
worden seien. Eine Einwendung sei noch offen, jedoch nicht umsetzbar. Sofern diese
nicht zurückgezogen werde, müsse hier noch ein erneuter Erörterungstermin festge- 21 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
legt werden. Positiv sei jedoch, dass zwischenzeitlich die Genehmigung für den vorzeitigen förderungsunschädlichen Baubeginn vorliege.
Beschluss:
Der Verkehrsauschuss empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:
Der Rat beauftragt die Verwaltung - vorbehaltlich der Genehmigung eines vorzeitigen
zuwendungs-unschädlichen Baubeginns - zur Wahrung eines fristgerechten Baubeginns Bauaufträge inklusive der zugehörigen Ingenieurleistungen für den Neubau der
Stadtbahnhaltestelle Liebigstraße ohne rechtskräftiges Baurecht nach Personenbeförderungsgesetz zu vergeben.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
5.6
222. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt
Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8
Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0672/2012
Beschluss:
Der Verkehrsauschuss verzichtet auf die nochmalige Vorlage, falls die Bezirksvertretungen ohne Einschränkung zustimmen und empfiehlt dem Rat wie folgt
zu beschließen:
Der Rat beschließt den Erlass der 222. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der
Satzung der Stadt Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach
§ 8 Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen in der zu diesem Beschluss paraphierten Fassung.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Beantwortung der Anfrage des Fraktionsgeschäftsführers Götz der CDUFraktion vom 10.01.2012 betreffend die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes Köln NordWest ohne Ortsumgehung Esch (AN/0027/2012)
0640/2012
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt.
RM Kirchmeyer bittet seitens der FDP-Fraktion, diese Stellungnahme auch der Bezirksvertretung Chorweiler zur Verfügung zu stellen.
6.2
Sachstand zum Baubeginn in der Waldecker Straße
hier: mündliche Anfrage des SE Krämer aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 31.01.2012, TOP 8.11
0872/2012
- 22 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, sagt auf Nachfrage des SE Krämer zu, die Marktbeschicker bzw. das Marktamt hierüber zu informieren.
7
Mitteilungen der Verwaltung
7.1
Tempo 50 Riehler Straße
hier: Mitteilung aus der Sitzung der Bezirksvertretung Innerstadt vom
22.09.2011
0199/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.2
Teilnahme an der WWF Earth Hour 2012
0301/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.3
Fahrradkontrollen am Höninger Weg auf sicherheitsrelevante Mängel
hier: Beschluss aus der Sitzung der Bezirksvertretung Rodenkirchen
vom 30.01.2012, TOP 8.2.2
0584/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.4
Änderung der Ampelanlage an der Niehler Straße/Ecke Innere Kanalstraße
hier: Beschluss aus der Sitzung des Ausschusses für Anregungen und
Beschwerden vom 21.11.2011, TOP 3.1
0596/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.5
Optimierung der Berichtspflicht gem. § 42 der Geschäftsordnung des
Rates und der Bezirksvertretungen
0282/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.6
Mitteilung über Änderung beim Blindenleitsystem - künftige Verwendung
anderer Noppenplatten
0557/2012
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
- 23 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
7.7
Gutachten und Broschüre zum Bahnknoten Köln
0895/2012
Die Mitteilung wurde als Tischvorlage zur Sitzung verteilt; der Ausschuss nimmt
Kenntnis.
7.8
Fahrradschutzstreifen an der Wilhelm-Sollmann-Straße
0969/2012
Die Mitteilung wurde als Tischvorlage zur Sitzung verteilt.
BG Streitberger berichtet auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Waddey, dass
die derzeitigen Planungen nochmals überarbeitet und anschließend der Bezirksvertretung sowie dem hiesigen Ausschuss vorgestellt werden.
7.9
Stadtbahnhaltestelle Ubierring
Mündliche Mitteilung des BG Streitberger
BG Streitberger teilt mit, dass der heute vorhandene Holzbahnsteig an der Ausstiegshaltestelle der Linie 15 am Ubierring in einem sehr schlechten Zustand sei und durch
einen neuen barrierefreien Bahnsteig ersetzt werde. Da mit der Maßnahme bereits
begonnen wurde, sei auch bereits der hierfür erforderliche Eingriff in die anliegende
Grünanlage erfolgt.
Herr Streitberger bittet um Kenntnisnahme und sagt zu, eine schriftliche Stellungnahme mit einem Übersichtsplan in der kommenden Sitzung nachzureichen; die Bezirksvertretung Innenstadt werde übermorgen informiert.
Vorsitzender Waddey moniert, dass die KVB mit der Sanierung bereits begonnen habe, ohne dass eine vorherige Diskussion im Ausschuss und der Bezirksvertretung erfolgte.
Herr Höhn, Vertreter der KVB, räumt ein, dass eine Information der zuständigen Gremien in der Tat hätte erfolgen müssen. Um den Baubeginn im Mai sicherzustellen,
musste die Baufeldfreimachung jedoch bereits jetzt erfolgen.
8
Mündliche Anfragen
8.1
Sachstand zur Brücke Aachener Weiher
Anfrage des RM Kirchmeyer
Herr Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, berichtet, dass die
Verwaltung vom Zimmereibetrieb gefordert hatte, alle Hölzer auszutauschen. Ein Antwortschreiben von diesem sei auch fristgerecht eingegangen, lasse jedoch darauf
schließen, dass hier noch eine weitergehende Klärung erforderlich sei. Die Verwaltung
werde daher nochmals Kontakt mit der Firma aufnehmen; sofern keine einvernehmliche Lösung herbeigeführt werden könne, werde die Verwaltung den Vertrag kündigen,
was jedoch eine Neuausschreibung und demzufolge eine weitere immense Zeitverzögerung mit sich bringe.
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Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
8.2
Bebauung Waldbadviertel - Ausbau des Alter Deutzer Postweg
Anfrage des RM dos Santos Herrmann
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, teilt auf Nachfrage mit, dass zunächst eine langwierige artenschutzrechtliche Beurteilung vorgenommen werden musste. Das Ergebnis dieser Untersuchung war, dass der Bereich östlich
des Alter Deutzer Postweges – zum Waldbadviertel hin – extrem empfindlich sei und
veränderte Planungen nach Westen hin vorgenommen werden mussten. Die Planungen seien nunmehr im Wesentlichen abgeschlossen, so dass eine entsprechende
Vorlage in Kürze eingebracht werden könne.
8.3
KAG-Beiträge
Anfrage des RM dos Santos Herrmann
Frau dos Santos Herrmann nimmt Bezug auf die heutige Berichterstattung im Kölner
Express, nach der Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, ein anderes Verfahren bei der Beitragsheranziehung nach KAG für denkbar hielte.
Demnach würden in anderen Bundesländern monatliche Pauschalen von den betroffenen Anwohnern bezahlt. Sie bittet um weitere Hintergrundinformationen.
Vorsitzender Waddey fügt ergänzend hinzu, dass die Berichterstattung auf die Germaniastraße in Kalk abziele. Nach seiner Kenntnis handele es sich hier um eine überörtliche Straße, so dass auch nicht die gesamten Kosten auf die Anlieger umgelegt
werden könnten.
Herr Harzendorf und Frau Thiemann, Leiterin des Bauverwaltungsamtes, teilen mit,
dass das von der Presse aufgegriffene Verfahren in Nordrhein-Westfalen aufgrund der
bestehenden Gesetzeslage derzeit nicht möglich sei, beispielsweise aber aktuell in
Rheinland-Pfalz Anwendung finde. Ob das Verfahren mit sog. wiederkehrenden Beiträgen jedoch mit der Verfassung im Einklang stehe, sei nicht unumstritten. Die Verwaltung dort errechne anhand des aufgestellten Fünfjahresprogramms, welche Beiträge die betroffenen Grundstückseigentümer einmal jährlich zahlen müssen. Das
Programm müsse jedoch jedes Jahr daraufhin überprüft werden, ob und inwieweit es
realisiert werden konnte. Zudem bedürfe es aus Gerechtigkeitsgründen eines Verteilungsmaßstabes, d.h. wie werden die Grundstücksgröße und die Qualität der Straße
berücksichtigt. Nach einer ersten Einschätzung halte sie den Verwaltungsaufwand für
größer als beim jetzigen Verfahren. Für die Bürger hingegen sei es sicherlich von Vorteil, nicht einmal eine große Rechnung zu erhalten sondern vielmehr kontinuierlich
kleinere, überschaubare Beträge zahlen zu müssen.
Frau Thiemann sagt abschließend zu, den Verteilungsschlüssel für die Germaniastraße zur Niederschrift nachzureichen.
Anmerkung der Verwaltung: Die Germaniastraße in Köln-Höhenberg ist als Haupterschließungsstraße einzustufen.
8.4
Barrierefreiheit an der Westseite des Kölner Doms
Anfrage des Seniorenvertreters Pannecke
Anhand von diversen Fotos zeigt Seniorenvertreter Pannecke die fehlende Barrierefreiheit an der Westseite des Kölner Doms auf. Entsprechende Abhilfemaßnahmen
wurden auch bei einer größeren Veranstaltung am 01.03., in die die Seniorenvertretung eingebunden war, nachdrücklich gefordert. Er bittet die Verwaltung um Prüfung
und macht darauf aufmerksam, dass zumindest eine entsprechende Hinweismarkie- 25 -
Niederschrift über die 23. Sitzung des Verkehrsausschusses am 13.03.2012
rung für Rollstuhlfahrer zum Domgäßchen erfolgen sollte; dieses könne als Umfahrung genutzt werden und sei in etwa 3 m breit.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, berichtet, dass
diese Problematik bereits zum Weltjugendtag diskutiert wurde und die Kirche als Eigentümerin des Bereichs jedoch mit einer Rampe jenseits der Stützen nicht einverstanden gewesen sei. Das Domgäßchen sei sicherlich eine Alternative, auf die jedoch
auch aus seiner Sicht ggf. hingewiesen werden müsse. Herr Harzendorf sagt zu, die
Situation nochmals in Augenschein zu nehmen und zu prüfen.
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