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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Kulturfestival.pdf
Größe
256 kB
Erstellt
31.12.14, 07:16
Aktualisiert
02.02.18, 17:59

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Tourismus und Freizeit, 05 12 2011 Kultur-Festival bis zum Dreikönigsfest" 99 Tourismus-ChefJosef Sommer regt Ausweitung des Besucher-Angebots an Kultur-Festival bis zum Dreikönigsfest WEIHNACHTSMARKTE Koln-Tounsmus-Chef Josef Sommer regt als zusatzliche Attraktion für Besucher in der Weihnachtszeit ein Kultur-Festival bis zum Dreikonigstag an Zudem betont er die Bedeutung der Weihnachtsmarkte für den Tourismus in der Stadt Matthias Pesch Herr Sommer an jedem Adventswochenende kommen Hunderttausende Touristen nach Köln vor allem um die Weihnachtsmarkte zu besuchen Was ist denn der besondere Reiz der Markte7 JOSEF SOMMER Es ist die besondere Atmosphäre in der Stadt insgesamt, die Kombination aus klerikalem Köln, etwa am Dom, und der speziellen Lage der Platze, die wie geschaffen sind für diese Markte Das hat sich offenbar am Markt durchgesetzt Im Internetportal Tnpadvisor ist Köln gerade zur Nummer eins unter den Weihnachtsmarkt-Stadten gewählt worden, vor Nürnberg und Wien Das heißt sie müssen die Kolner Weihnachtsmarkte gar nicht mehr bewerben 7 SOMMER Doch, auf jeden Fall, und das machen wir seit vielen Jahren sehr intensiv Denn es gibt inzwischen einen richtigen Wettbewerb Der Weihnachtsmarkt in Nürnberg hat eine lange Tradition, Hamburg hat hervorragende Weihnachtsmarkte, Aachen ist eine Konkurrenz ganz in der Nahe Es gibt kaum noch eine größere Stadt ohne eine solche Attraktion Und alle werben um Besucher Die kommen woher7 SOMMER Die meisten kommen aus Deutschland Bei den ausländischen Gasten hatten jene aus England mit knapp 34 000 Übernachtungen den größten Anteil, gefolgt von den Niederlandern, den Belgiern und den US-Amenkanern Wenn Amerikaner auf Europa-Rundreise sind, wird der Weihnachtsmarkt-Besuch zunehmend ein Thema Aber auch aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Osterreich sind die Gastezahlen in den vergangenen Jahren uberproportional gestiegen Und die Anziehungskraft der Markte schlagt sich auch in der TourismusStatistiknieder7 SOMMER Seit dem Jahr 2000 hat die Zahl aller Gasteubernachtun- Tourismus und Freizeit, 05 12 2011 gen in Köln im Jahresdurchschnitt um 50 Prozent zugenommen Im Dezember 2010 allerdings lagen die Ubernachtungszahlen der internationalen Gaste um 118 Prozent über jenen des Jahres 2000 Hinzu kommen noch unzählige Tagesbesucher Das macht deutlich, wie attraktiv die Weihnachtsmarkte sind und belegt, dass Marketing-Erfolge auch messbar sind Sie vermarkten sieben Markte es gibt weitere kleinere in den Vororten Wie viel Weihnachten vertragt Köln denn? SOMMER Das Allgebot kann nicht beliebig ausgebaut werden Von der Quantität her ist das Jetzt in Ordnung, die Markte sind gelungen und stimmig Die qualitativen Konzepte konnten allerdings weiterentwickelt werden Wie meinen Sie das7 SOMMER Die Weihnachtsmarkte enden am 23 Dezember Aber viele Veranstalter von Winterreisen machen Angebote bis zum 6 oder 7 Januar Da fehlt es in Köln an entsprechenden Konzepten Sie wollen die Weihnachtsmarkte verlangern 7 SOMMER Nein, das gerade nicht Aber ich konnte mir ein Kultur- Festival vorstellen, das Bezug nimmt aufdie Heiligen Drei Konige In Verbindung mit dem Krippenweg konnte das ein erfolgreiches neues Angebot werden Aber so etwas muss an anderer Stelle entschieden und geplant werden Inzwischen hat das Kolner Vorbild Nachahmer gefunden Auch in London gibt es zum Beispiel einen WeihWeihnachtsmarktSOMMER Wir haben den „Cologne Chnstmas Market" sogar zwei Jahre lang gesponsert, uns dann aber zurückgezogen, weil diese Werbung zu teuer wurde Und das Original ist letztlich immer noch besser als die Kopie Mancher Kolner schreckt allerdings angesichts der Menschenmassen vor allem am Wochenende inzwischen schon vor einem Besuch in der Cityzuruck SOMMER Ja, es ist sehr voll Aber wir brauchen die Besucher und ihre Kaufkraft Davon profitieren viele Bereich der Stadt, insbesondere der Handel und die kulturellen Einrichtungen Denn Jeder Weihnachtstounst, der in Köln übernachtet, gibt im Durchschnitt 350 Euro aus Uhr und sonntags um 16 30 Uhr spielen Stefan Knittler und anAm Dom befinden sich rund dere kölsche Gaste zum „sin150 Stande mit einem vielfalti- genden Weihnachtsmarkt" auf gen Angebot vom klassischen Weitere Tipps 6 12,19 30 Uhr Weihnachtsschmuck über Guildo Hörn, 13 12,14 30 Uhr Kunsthandwerk bis zu originel- Wilmas Panz, 18 12,20 Uhr Kollen Geschenkideen Der Markt ner Jugendchor St Stephan wirbt mit Bio- und »Fair Trade"- Die Preise sind hier und da etProdukten was hoher als auf anderen Für Kinder gibt es rund um die Markten, im Vergleich zum letz„Sternwarte" vor dem Museum ten Jahr aber konstant geblieein buntes Programm mit Geben Glühwein kostet 2,50 Euro, schichten und Spielen, außerKölsch 2 Euro, Waffeln 3,50 Eudem ein Kinderkarussell ro (fra) Live-Musik auf der Buhne gibt www.koelnerweihnachtses täglich Mittwochs um 19 30 marktcom Markttipps Einzelhandel profitiert Für den Einzelhandel ist das zweite Adventswochenende zufriedenstellend verlaufen Das „Weihnachtsgeschäft gewinnt an Fahrt", hieß es am Sonntag in einer Pressemitteilung des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Aachen-Duren-KoIn Die Geschäfte hatten durchweg bessere Einnahmen erzielt als eine Woche zuvor »Gerade die hochwertigen Waren hatten es den zahlreichen Besuchern besonders angetan Man investiert gerne in die eigenen vier Wände und umgibt sich mit schonen Dingen", so VerbandsgeschaftsfuhrerjorgHamel Ein Pluspunkt in diesem Jahr sei „das entspannte An- und Abreisen" Der Einzelhandelsverband hat seine Mitglieder am Wochenende zum Thema Weihnachtsmarkte und deren Bedeutung für den Kolner Einzelhandel befragt Das Ergebnis sei eindeutig positiv ausgefallen, so der Geschäftsführer „Durch die Weihnachtsmarkte werden Besucher fast aus der ganzen Welt nach Köln gelockt, die dann auch das Angebot in den Geschäften zu nutzen wissen", sagte Hamel (adm) ^Neustart" aufdem Roncalliplatz Der Weihnachtsmarkt Tbunsmus boomt Markt am Dom ist wiederAushängeschildder Stadt VON HELMUT FRANCENBERC Zwanzig Kinder mit roten Nikolausmutzen klettern zu Monika Kampmann auf die Buhne kölsche Weihnachtslieder unter einem Zeltdach aus Zehntausenden Lampchen vor einem zwanzig Meter hohen Weihnachtsbaum Schoner geht's kaum Am Abend wird hier der Liedermacher Stefan Knittler stehen, der mit wechselnden Gasten zum „singendenWeihnachtsmarkt" einladt Kölns Tounstenmagnet Nummer eins dieser Tage setzt in diesem Jahr auf viel Lokalkolorit, damit auch wieder Kolner über den Roncalliplatz schlendern „JederkannJ et donn", moderiert Kampmann das nächste Stuckchen an Dass sie recht hat, haben die im letzten Jahr so gescholtenen Tourismus und Freizeit, 05.12.2011 Marktorganisatoren Monika Flocke und Roland „Balou" Temme bewiesen. „Es ist viel schöner als im letzten Jahr", sagt Manfred Hellwig, der gleich an der Bühne „Brot mit Charakter" verkauft. Egal ob Beleuchtung, Stände oder Bühnenprogramm „alles ist besser". Flocke und Temme haben viel gelernt aus dem harten ersten Jahr. „Das war so frustig, dass ich jeden Tag Massen an gebrannten Mandeln als Nervennahrung essen musste", sagt Flocke. „Das hat mich drei Kilo gekostet." Nichtjede Kritik sei berechtigt gewesen, aber vieles habe man sich zu Herzen genommen. Nun läuft man nicht mehr gegen hässliche Bretterrückwände, die Markthütten stehen enger, es ist stimmungsvoller und gemütlicher. „Das, was ich mir schon im letzten Jahr gewünscht hätte, ist in diesem Jahr gelungen", sagt Flocke. Die Organisatoren können aufatmen, schließlich geht es nicht nur um Gewichtszunahme durch überhöhten Mandelkonsum oder um ästhetische Fragen. Es geht auch um viel Geld. 1,5 bis zwei Millionen Euro müsse man als „Gesamtinvest" bewegen, um einen solchen Weihnachtsmarkt aufzubauen und zu etablieren, sagt Flocke. Die Kölner Weihnachtsmärkte sind nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Organisatoren ein Millionengeschäft. Die Kosten für die Logistik sind hoch, Hunderte Arbeitskräfte müssen bezahlt werden. Die Miete, die für den Platz an die Stadt gezahlt werden muss, ist eher ein kleiner Pos - ten. Der Weihnachtsmarkt am Dom zahlt knapp über 50 000 Eu- die Altstadt gibt's schon für 31 000 Euro, der Rudolfplatz kostet 22 400 Euro. Flocke beteuert, dass man als Markt-Organisator trotzdem nicht reich wird. Allein die Statik für das Lichterzelt habe einen sechsstelligen Betrag gekostet. 50 000 Euro als Spende aus dem Erlös sind ebenfalls fester Bestandteil des Konzepts, mit dem sie die Ausschreibung gewannen. Refinanziert wird das Ganze über die Standmieten, die hier je nach Größe 4000 oder 5000 Euro kosten. Die Stadt schreibt den Betrieb der Weihnachtsmärkte auf ihren zentralen Plätzen seit 2009 aus. Wer aus Sicht des Auswahlgremiums das beste Konzept vorlegt, bekommt für fünf Jahre den Zuschlag. Eine knappe Zeit, um die hohen Investitionen wieder reinzuholen und damit auch noch zu verdienen. Auch das mag erklären, warum die Vorgänger von Flocke und Temme im vergangenen Jahr aus allen Rohren aufihre Nachfolger Schossen. Berechtigte Kritik verband sich mit dem verständlichen Frust der in der Ausschreibung Unterlegenen. Die Fünf-Jahres-Regelung der Stadt ärgert alle Marktveranstalter, weil man gerade dann, wenn sich die Investition so richtig rentiert, befürchten muss rauszufliegen. Als nächstes müssen die Betreiber der Märkte auf Alter Markt und Neumarkt wieder zittern. Dass die Regeln wieder geändert werden, ist unwahrscheinlich, ro, denn alle Märkte haben durch die Ausschreibung gewonnen. Dass nun auch der Weihnachtsmarkt an der prominentesten Stelle der Stadt wieder höchste Qualität erreicht, ist eine Traumvorlage für die Tourismuswerber der Stadt. Der Weihnachtsmarkttourismus boomt, die Übernachtungszahlen im Dezember haben sich mehr als ff Köln ist großer Sport. Die Kölner sind ein irrsinnig feierfreudiges Publikum Peter Seeböck verdoppelt. Kölntourismus hilft mit viersprachigen Plänen, damit nach dem Roncalliplatz auch die anderen Märkte Teil des Besuchsprogramms werden. Wolters Bimmelbahn fährt für sieben Euro als „Hop on-Hop off'-Express alle sieben Märkte an. Ist das zu viel des Guten? „In keinem Fall", sagt Peter Seeböck, Chef der Tiroler Speckhütte am Dom. Die Vielfalt locke. „Köln ist großer Sport." Er freut sich darüber, dass sich am Dom Touristen und Einheimische treffen. „Die Kölner sind ein irrsinnig feierfreudiges Publikum", sagt der Mann aus Lana bei Meran. Im letzten Jahr waren Seeböcks Chili-Leberkäse und Almbrettl selbst ein Opfer des Neustarts gewesen. Die Speckhütte musste ihren Platz räumen. Viele Kölner hätten daraufhin protestiert, sagt der Südtiroler stolz. Nun sei er wieder dabei. Die Veranstalter hätten ihre Hausaufgaben gemacht.