Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 8 (Protokoll der zweiten Werkstatt).pdf
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151 kB
Erstellt
31.12.14, 07:54
Aktualisiert
30.01.18, 11:10
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A N L A G E
HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
am 24.03.2012
im Berufskolleg Weinsbergstraße 72
1. Einführung im Plenum
1.1 Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Josef Wirges
Herr Wirges, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Ehrenfeld, begrüßt die
Anwesenden zur 2. Werkstatt des HELIOS FORUMS. Er betont, dass die zahlreiche
Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen dafür sei, dass den Anwesenden
das Heliosgelände am Herzen liege. Herr Wirges erklärt, dass heute die Ergebnisse
der 1. Werkstatt vertieft werden sollen und in einen Wettbewerb und Bebauungsplan
einfließen sollen.
1.2 Begrüßung durch Andreas von Wolff, Stellvertretender Amtsleiter des
Stadtplanungsamtes
Herr von Wolff begrüßt kurz die Anwesenden und verweist darauf, dass er später im
Rahmen der Einführung noch inhaltliche Hinweise geben werde.
1.3 Ablauf der 2. Werkstatt
Herr Dewey begrüßt die Anwesenden und erläutert den geplanten Ablauf der 2.
Werkstatt:
Zu Beginn werde er die Ergebnisse der 1. Werkstatt zusammenfassen.
Vertreter der Inklusiven Universitätsschule, der Eigentümergemeinschaft und
des Stadtplanungsamtes werden anschließend in kurzen Impulsreferaten den
aktuellen Sachstand und die konkretisierten Rahmenbedingungen erläutern. Im
Anschluss bestehe die Möglichkeit, Verständnisfragen zu stellen.
Herr Dewey werde anschließend Aufgaben, Ziele und Fragestellungen für die 2.
Werkstatt genauer erklären. Grundlage für die Kleingruppenarbeit seien drei
Szenarien, die aus den Ergebnissen der 1. Werkstatt abgeleitet wurden.
In Kleingruppen sollen die Szenarien konkretisiert und Ziele und Vorgaben für
die weitere Planung und Entwicklung formuliert werden.
Die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit sollen ab 16:00 Uhr in der öffentlichen
Ergebnispräsentation vorgestellt und diskutiert werden.
Herr Dewey weist darauf hin, dass auch während der 2. Werkstatt Experten für
Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.
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1.4 Ergebnisse der 1. Werkstatt
Zur Einführung in die inhaltliche Arbeit fasst Herr Dewey die Ergebnisse der 1.
Werkstatt zusammen. Er beschreibt kurz die insgesamt 11 im Rahmen der 1.
Werkstatt in den Arbeitsgruppen erarbeiteten Nutzungskonzepte. Zur besseren
Vergleichbarkeit wurden die Ergebnisse in eine einheitliche Grafik übersetzt.
(Hinweis: Die Nutzungskonzepte der 1. Werkstatt sind in der Präsentation zur 2.
Werkstatt über die Homepage der Stadt Köln abrufbar.)
Herr Dewey erklärt, dass prinzipiell alle Konzepte der 1. Werkstatt auf dem Leitbild
eines gemischt genutzten Stadtquartiers basieren. Es wurden sowohl Konzepte
entwickelt, in denen die Inklusive Universitätsschule (IUS) als Nutzungsbaustein
enthalten ist, als auch solche, bei denen Bildung zwar vorgesehen ist, jedoch nicht in
Form einer Schulnutzung. Abschließend fasst Herr Dewey die wesentlichen
gemeinsamen Ziele und Vorgaben aller Konzepte wie folgt zusammen:
•
Städtisches, belebtes Quartier für Alle
•
Nachhaltige und kleinteilige Nutzungsvielfalt
•
Kein Einkaufszentrum
•
Kultur erhalten und ggf. ausbauen („Kulturmeile Ehrenfeld“)
•
Historischen Gebäudebestand erhalten und weiterentwickeln
•
Öffentliche Zugänglichkeit / Durchwegung des Grundstücks
•
Aufenthaltsqualität auch in Form von Grün
•
„Autofreies / Autoreduziertes Quartier“
•
Shared Space in Helios-Straße
•
Hohe Qualitätsansprüche an die Entwicklung (Leuchtturmprojekt)
1.5 Impulsreferat zur Planung der IUS von Prof. Dr. Kersten Reich (Universität
Köln) und Josef Hubert Konrads (Stadt Köln, Amt für Schulentwicklung)
Herr Prof. Dr. Reich erläutert, dass die Initiatoren der IUS aus der 1. Werkstatt
wichtige Anregungen aufgegriffen und die Planungen zur IUS daraufhin in einer
Studie konkretisiert haben. Insbesondere könne die Grundstücksgröße der IUS
reduziert werden, um eine Mischung unterschiedlicher Nutzungen auf dem
Heliosgelände zu ermöglichen.
Der in Kooperation zwischen dem Amt für Schulentwicklung und der Universität Köln
erarbeitete Plan wird den Anwesenden von Herrn Konrads vorgestellt. (Hinweis: Der
Plan IUS Flächenbedarf ist in der Präsentation zur 2. Werkstatt über die Homepage
der Stadt Köln abrufbar.)
Das Schulgebäude erstreckt sich parallel zum Ehrenfeldgürtel. Das Gebäude
des Burger King wird berücksichtigt und dessen Parkplatz an die Ecke
Ehrenfeldgürtel / Vogelsanger Straße verlegt. Schulhofflächen vor der
Rheinlandhalle und im Innern des Grundstücks sind als öffentliche Flächen
vorgesehen, die eine Durchwegung des Geländes sicherstellen. Herr Konrads
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weist darauf hin, dass die per Mietvertrag dem Fitnessstudio zugesicherte
Anzahl von 135 Stellplätzen berücksichtigt und die entsprechenden
Parkplatzflächen freigehalten werden. Durch die unterirdische Anordnung der
Turnhallen konnte der Grundstücksflächenbedarf der IUS von anfangs 25.000
qm auf 11.500 qm reduziert werden. Herr Konrads erläutert, dass die
Schulgebäude in der vorgestellten Planung lediglich 13 % der gesamten
Grundstücksfläche des Heliosgeländes einnehmen.
Herr Konrads erklärt abschließend, dass die Planungen im nächsten Schritt auf
ihre Umsetzbarkeit überprüft werden müssen (z. B. Abstandsflächen,
Organisation des Drive-In, Verlagerung der Stellplätze, etc.).
Herr Prof. Reich betont, dass durch die Konkretisierungen viele Befürchtungen, die
im Rahmen der 1. Werkstatt bezüglich der IUS geäußert wurden, ausgeräumt
werden könnten.
Er zeigt verschiedene Beispiele realisierter Schulgebäude und erläutert das
vorgesehene Unterrichtskonzept. Die Schüler sollen in der Kernzeit von 8 bis 16 Uhr
in „Lernclustern“ unterrichtet werden, in denen ca. 100 Schüler gemeinsam von
einem Lehrerteam betreut werden.
Die Schulbibliothek könne öffentlich sein und eventuell mit der Stadtteilbibliothek
zusammengelegt werden. Die Mensa solle von einem gemeinnützigen Verein
betrieben werden und gleichzeitig eine Ausbildungsstätte sein. Darüber hinaus seien
Schülerfirmen, Werkstätten etc. vorgesehen, die einen Bezug zum Stadtteil
herstellen. Schulräume wie die Aula seien für den Stadtteil nutzbar.
Abschließend betont Herr Prof. Reich, dass das Schulkonzept der IUS einen
positiven Einfluss auf Ehrenfeld haben könne. Es biete die Chance, das Gelände
einer öffentlichen Nutzung zuzuführen. Er richtet einen Appell an den Eigentümer,
den Initiatoren der IUS und der Stadt Köln bei den Grundstücksverhandlungen
entgegen zu kommen.
1.6 Impulsreferat zu Restriktionen und Anforderungen an die städtebauliche
Entwicklung von Paul Bauwens-Adenauer
Herr Bauwens-Adenauer von der Projektentwicklungsgesellschaft Ehrenfeldgürtel
mbH erläutert die zeitlichen Grundstücksverfügbarkeiten unter Berücksichtigung der
laufenden Mietverträge anhand des Plans „Flächenverfügbarkeiten“. Er weist darauf
hin, dass der kurzfristig verfügbare Bereich des Grundstücks auch der am stärksten
kontaminierte sei und dort der Boden ab ca. 2015 bis in eine Tiefe von etwa 14 m
saniert werden müsse. (Hinweis: Der Plan Flächenverfügbarkeiten ist in der
Präsentation zur 2. Werkstatt über die Homepage der Stadt Köln abrufbar.)
In Bezug auf Handelsnutzungen erinnert Herr Bauwens-Adenauer daran, dass die
Kultur- und Kreativnutzungen derzeit zu sehr geringen Mieten bzw. mietfrei
Teilbereiche des Geländes nutzen. Solche Lösungen seien nur tragbar, wenn an
anderer Stelle entsprechend höhere Mieteinnahmen generiert würden. Er empfiehlt
den Anwesenden, Handelsnutzungen nicht per se auf dem Grundstück
auszuschließen, sondern über innovative Formen von Handel, Dienstleistung und
Wohnen nachzudenken. Er betont, dass es wichtig sei, Ergebnis offen zu diskutieren
und in Alternativen zu denken.
Anschließend geht Herr Bauwens-Adenauer aus Sicht des Grundstückseigentümers
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auf die Planungen zur IUS ein. Er kritisiert, dass um alle problematischen Bereiche
„herum geplant“ worden sei, dadurch aber kein klares städtebauliches Gesamtbild
entstünde. Die Anordnung der Schulflächen verwandle das restliche Grundstück in
einen „Flickenteppich“, der nicht mehr sinnvoll zu entwickeln sei. Sollte der Vorschlag
der IUS in dieser Form umgesetzt werden, fordere er die Stadt Köln auf, das
gesamte Heliosgelände zu erwerben.
Für die heutige Werkstatt regt er an, zunächst grundsätzlich zu untersuchen, welcher
der städtebaulich beste Standort für die IUS sei, wo sie für ein lebendiges Quartier
und eine sinnvolle Durchwegung am besten positioniert werde. Ziel müsse eine
städtebaulich sinnvolle Gesamtlösung sein, die man sich dann bemühen müsse,
möglich zu machen. Hierzu müsse in Alternativen zu der gezeigten Planung der IUS
gedacht werden.
Abschließend betont Herr Bauwens-Adenauer, dass er zu einem Verkauf des
Heliosgeländes grundsätzlich bereit sei. Die bisher entstandenen und weiterhin
anfallenden Kosten müssten durch einen Verkauf oder eine Projektentwicklung auf
dem Grundstück jedoch gedeckt sein.
1.7 Diskussion über Entwicklungsmöglichkeiten
Es entsteht eine Diskussion über die Entwicklungsmöglichkeiten des Heliosgeländes.
Unter anderem wird von Teilnehmerinnen und Teilnehmern betont, dass Handel
bereits in ausreichendem Umfang in Ehrenfeld vorhanden sei. Der Anteil an
Handelsflächen auf dem Heliosgelände solle daher nicht über das bestehende Maß
ausgeweitet werden.
Zudem wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemerkt, dass sich die
Planung der IUS besser in das Umfeld integriere als das von Herrn BauwensAdenauer vorgestellte Einkaufszentrum.
Herr Bauwens-Adenauer erläutert, dass ein so zentraler Ort wie das Heliosgelände,
das mit allen Verkehrsmitteln optimal erschlossen ist, grundsätzlich als
Handelsstandort geeignet sei.
Herr Prof. Reich erklärt, dass die Stadt nur legitimiert sei, das Schulgrundstück zu
erwerben. Er bezeichnet die vorgestellte Lösung für die IUS als städtebaulich
sinnvoll, da sie eine klare Fassade zum Ehrenfeldgürtel hin ausbilde.
Herr Bauwens-Adenauer erwidert, dass ein Flickenteppich entstehe, wenn auf Dinge
Rücksicht genommen werde, die keine Rücksicht verdienten. Er wolle vermeiden,
Filetstücke für die IUS herzugeben und mit dem „unbrauchbaren Rest“ alleine
gelassen zu werden. Die Stadt besitze durchaus die Möglichkeit, Grundstücke in
größerem Umfang zu erwerben, mache davon aber keinen Gebrauch. Ziel dieses
Verfahrens sei es unter anderem, Empfehlungen für die Anteile einzelner Nutzungen
zu formulieren und über deren Positionierung nachzudenken. Darauf aufbauend
könnten im Anschluss Grundstücksverhandlungen geführt werden.
1.8 Diskussion zum geplanten Ablauf der Werkstatt
Im Anschluss entsteht eine Diskussion im Plenum über den Ablauf der 2. Werkstatt.
Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer lehnen die vorgesehene Arbeit in
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Kleingruppen ab und fordern eine Fortsetzung der Arbeit im Plenum:
Sie wollen Zielvereinbarungen für die Entwicklung des Heliosgeländes
gemeinsam im Plenum diskutieren und festhalten. Das Ergebnis solle vor der
öffentlichen Präsentation ab 16:00 Uhr vorliegen.
Sie befürchten, dass die Ergebnisse der Beteiligung seitens der politischen
Gremien nicht ernst genommen würden, wenn als Ergebnis der Beteiligung
verschiedene Entwicklungsoptionen vorlägen. Es sei zwingend erforderlich, mit
einem Ergebnis aus dem Werkstattprozess zu gehen. Es wird das Ziel betont,
mit dem Beteiligungsverfahren einen Konsens zwischen Investor, Bürgern und
Verwaltung zu erzielen.
Sie lehnen eine Diskussion und Vertiefung der Szenarien der 1. Werkstatt als
Grundlage für die aufzustellenden Ziele und Vorgaben ab. Als Laien sei es
ihnen nicht möglich, die Nutzungskonzepte der 1. Werkstatt oder den
vorliegenden Plan der IUS in kurzer Zeit zu verbessern.
Sie werfen der Moderation eine tendenziöse Vorgehensweise vor, die eine
Front zwischen Befürwortern und Gegnern der IUS aufbauen wolle. Eine
vertiefte Untersuchung einer Variante ohne IUS wird abgelehnt.
Andere Teilnehmer halten eine Diskussion im Plenum für nicht Ziel führend und
wünschen eine Arbeit in Kleingruppen:
Sie sehen in einer großen Plenumsrunde für Einzelpersonen kaum die Chance,
zu Wort zu kommen.
Auch solle weiterhin in Szenarien diskutiert werden, da die IUS nur eine
Entwicklungsoption darstelle. Sie fühlen sich von der IUS „überrumpelt“.
Sie äußern ihr Unverständnis und Erschrecken über die Diskussion zum Ablauf
der 2. Werkstatt. Der Ablauf der Werkstatt war im Vorfeld verschickt worden.
Sie plädieren für die Einhaltung der vorgesehenen Tagesordnung.
Die Moderation stellt die Ziele der Beteiligung aus ihrer Sicht dar und erläutert den
geplanten Ablauf der 2. Werkstatt:
Ziel der 2. Werkstatt sei es, tragfähige Alternativen der künftigen Entwicklung
vertiefend zu diskutieren und Ziele und Vorgaben für die weitere Entwicklung zu
formulieren.
Dabei solle aufbauend auf den Konzepten der 1. Werkstatt gearbeitet werden.
Die Konzepte der 1. Werkstatt wurden dazu von der Moderation ausgewertet
und in drei Nutzungsszenarien zusammengefasst. Alle Szenarien basieren auf
dem Leitbild eines gemischt genutzten Stadtquartiers mit Wohnen, Kultur,
Kreativwirtschaft, Handel, Dienstleistung und Bildung, gehen aber von
unterschiedlichen Gewichtungen der jeweiligen Nutzungsbausteine aus. Eine
Variante verfolgt eine Lösung ohne Schule, schließt aber andere
Bildungseinrichtungen nicht aus. (Hinweis: Die Nutzungsszenarien sind in der
Präsentation zur 2. Werkstatt über die Homepage der Stadt Köln abrufbar.)
Herr Dewey betont, dass die dargestellte Variante ohne IUS nicht bedeute,
dass die IUS grundsätzlich abgelehnt werde. Aus Sicht der Moderation sei die
Diskussion nur einer Variante (mit IUS) nicht sinnvoll, da noch nicht
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abschließend über die IUS entschieden sei. Das Gelände sei es wert, in
mehreren Alternativen gedacht zu werden.
Er erklärt weiter, dass die Veranstaltung nicht dazu diene, über Varianten oder
über die Umsetzung der IUS auf dem Heliosgelände abzustimmen. Die große
Zustimmung zur IUS werde in das Ergebnis der Werkstattphase einfließen.
Die Arbeit in Kleingruppen diene dazu, offene Fragen auf Basis der
Nutzungsszenarien zu vertiefen und Ziele und Vorgaben für die Entwicklung
des Heliosgeländes zu konkretisieren. Herr Dewey begründet diese
methodische Vorgehensweise damit, dass in kleineren Gruppen für alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit bestehe, sich aktiv in die
Diskussion einzubringen.
Herr Dewey erklärt weiter, dass ein Konsens zwischen allen Beteiligten durch
diesen Beteiligungsprozess nicht zwingend erforderlich und leistbar sei. Das
Ergebnis könnten auch zwei Entwicklungsvarianten sein, die gleichwertig
nebeneinander stünden. Er fordert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf,
Ergebnis offen zu diskutieren.
Herr Dewey richtet anschließend die Frage ans Publikum, wer mit der vorgestellten
Methode in Kleingruppen an unterschiedlichen Szenarien arbeiten wolle. Es zeigt
sich, dass nur ca. 1/3 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeit in
Kleingruppen befürwortet. Herr Dewey schlägt daher vor, bis zur Mittagspause im
Plenum zu diskutieren und die grundlegenden Ziele und Vorgaben für die
Entwicklung zu konkretisieren.
Hierzu werden die Ergebnisse der 1. Werkstatt (vgl. S. 2) zugrunde gelegt und um
folgende Punkte und ergänzt:
-
Nachhaltige und kleinteilige Nutzungsvielfalt mit Bildungsanteil (IUS)
-
Keine Ausweitung des zentrenrelevanten Bereichs im Einzelhandels- und
Zentrenkonzept
Einige Kulturschaffende kündigen ein Konzept an, wie mit dem Bestand an
kulturellen Nutzungen und historischen Gebäuden umgegangen werden könne, so
dass für die Realisierung der IUS nicht der Kauf des gesamten Heliosgeländes
erforderlich sei. Sie erwägen den Kauf einzelner Grundstücksteile.
Aufgrund der lang andauernden Diskussion im Plenum kann die geplante Einführung
nicht wie vorgesehen abgeschlossen werden. Die Zusammenfassung der
planerischen Anforderungen und Erläuterung von Umsetzungsmöglichkeiten der
Ziele und Vorgaben durch Herrn von Wolff entfällt.
Im Anschluss wird eine kurze Mittagspause anberaumt, in der mit einzelnen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der weitere Ablauf der 2. Werkstatt weiter
diskutiert wird.
Die Moderatoren entscheiden, nach der Pause die Möglichkeit zur Arbeit in
Kleingruppen anzubieten, jedoch aus Zeitgründen nicht mehr in Szenarien zu
arbeiten. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist freigestellt, in der Aula zu
bleiben und dort im Plenum weiter zu diskutieren.
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2. Protokoll der Kleingruppenarbeitsphase
Nach der Mittagspause wird aufbauend auf den Ergebnissen der 1. Werkstatt vertieft
an den Zielen und Vorgaben für die Entwicklung des Heliosgeländes in fünf
Kleingruppen gearbeitet. Eine Diskussion unterschiedlicher Szenarien entfällt.
(Hinweis: Die detaillierten Ergebnisse aller Kleingruppen wurden auf
Moderationskarten festgehalten. Die Anlage zum Protokoll gibt diese Inhalte
unkommentiert und unredigiert wieder.)
2.1 Kleingruppe Aula; Moderation Christine Muller, Patrick Rodeck
Schnell erzielt die Gruppe einen Konsens, dass die erstgenannten Gemeinsamkeiten
(„städtisches, belebtes Quartier für Alle“ und „nachhaltige und kleinteilige
Nutzungsvielfalt“) oberstes Gebot für eine weitere Entwicklung des Heliosgeländes
sein sollten. Sie sollten deshalb nicht als einzelne Punkte unter Vielen angesehen
werden, sondern als wichtigste Vorgabe für das neue Quartier. Als Leitlinie für das
Heliosgelände ergibt sich dadurch:
Städtisches, belebtes Quartier für Alle durch kleinteilige Nutzungsvielfalt.
Alle anderen aufgelisteten Punkte seien Bedingungen, um dieses Ziel zu erreichen.
Kleinteilige Struktur und Gebäudebestand
Als wichtigstes Kriterium gilt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Fortsetzung
dessen, was typisch Ehrenfeld sei: kleinteilige Struktur, Wohnen und Handel. Die
Mischkultur der Heliosstraße wurde als positiv herausgestellt und solle deshalb
fortentwickelt werden. Zu den Qualitäten dieses Bereichs des Heliosgeländes gehöre
auch der Gebäudebestand, der seinen besonderen industriell geprägten Charme
beibehalten solle. Der Erhalt und die Entwicklung der Kultur sowie der Erhalt des
Gebäudebestands liegen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders am
Herzen.
Im Gegensatz dazu wird die bestehende Struktur und Nutzung entlang des Gürtels
von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als schlechtes Beispiel für eine mögliche
Entwicklung genannt.
Kultur und Gastronomie
Eine weitere wichtige Voraussetzung für ein belebtes Quartier sei die Kultur. Sie
trage heute zur Belebung bei und müsse deshalb entwickelt werden. Eine Aussage
zum Umfang der kulturellen Nutzung wird nicht getroffen.
Gastronomie sei ebenso wie kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen (z. B. die
Musik) erforderlich für die Belebung des Geländes.
Durchwegung
Weiteres wichtiges Element für die Belebung sei die Durchwegung und öffentliche
Zugänglichkeit, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche gewährleistet werden
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müsse. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußern sich nicht konkret, für wen die
Zugänglichkeit gewährleistet werden solle. Ein Zusammenhang mit der Nutzung wird
bejaht aber nicht konkretisiert.
Autoarmes Quartier
Konsens besteht überwiegend in der Ausrichtung des Geländes als autoarmes
Quartier. Dies sei besonders im Hinblick auf die Belebung und die Aufenthaltsqualität
wichtig.
Prozesshafte Entwicklung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befürworten ausdrücklich eine langsame
Entwicklung des Heliosgeländes. Ein künstliches Aufpfropfen eines Konzeptes auf
das Gelände könne nicht den erhofften Erfolg haben. Denn der Charme sei
gewachsen und müsse deshalb auf gleiche Weise entwickelt werden. Nur auf diese
Weise lasse sich die „Echtheit“ des Quartiers sichern.
Deshalb könne man auch keine konkreten Aussagen zu den einzelnen Nutzungen
machen, weil diese sich aus dem Prozess erst ergäben. Folgende Merkmale zu den
Nutzungen werden angesprochen.
Handel
Die Weiterentwicklung der Ehrenfelder Qualität beinhalte auch Handel. Allerdings
sollen keine großflächigen Handelsflächen errichtet werden. Eine Ausweitung der
Handelsflächen über den heutigen Stand hinaus wird abgelehnt.
Wohnen
Infolge des Verkehrslärms (Gürtel, Venloer Straße, Bahn) sei Wohnen auf dem
Heliosgelände schwierig. Da heute nur in geringem Umfang Wohnungsbau
vorhanden sei, könne Wohnen nur im Neubau geschaffen werden. Hoch qualitativer
Wohnungsbau könne das Problem Lärm lösen, sei aber nicht erwünscht, weil man
kein Wohnen für die „Oberschicht“ wolle; u. U. sei die Errichtung von
Studentenwohnungen möglich, weil Studenten weniger empfindlich seien.
2.2 Kleingruppe Raum A 004; Moderation Svenja Hennig
Die Gruppe besteht aus ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich zu Beginn
gegenseitig kurz vorstellen. Im Anschluss diskutieren und vertiefen die Anwesenden
die gemeinsamen Ziele aus den Konzepten der 1. Werkstatt. Die Wortbeiträge
werden stichwortartig auf Moderationskarten festgehalten.
Durchwegung und Freiräume
Eines der wichtigsten Ziele ist den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die öffentliche
Zugänglichkeit des Grundstücks und die Schaffung von qualitätvollen Freiräumen.
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Konsens besteht darin, dass die Wege zu jeder Zeit öffentlich zugänglich sein und
eine sinnvolle Anbindung nach außen sicherstellen sollen. Zudem wird
vorgeschlagen, Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer an den
Rändern des Heliosgeländes zu verbessern. Ein Durchstich für Fußgänger und
Radfahrer durch die Bahnbögen in Richtung Bezirksrathaus sei wünschenswert.
Einigkeit besteht darin, dass auf dem Heliosgelände Freiflächen angeboten werden
sollen. Die Freiräume sollen multifunktional nutzbar (z. B. als
Mehrgenerationenplätze, familienfreundliche Plätze, Orte mit „Piazza-Charakter“)
und sozial kontrolliert sein. Wichtig ist den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zudem,
dass Freiräume nicht ausschließlich kommerziell genutzt werden. Auf der anderen
Seite wird betont, dass Außengastronomie und Handel zur Belebung der Freiräume
beitragen können. Die Freiräume sollen so angeordnet werden, dass
Sichtbeziehungen zur Rheinlandhalle möglich sind.
Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen eine Begrünung der Freiflächen
z. B. mit großen Bäumen. Hierzu wird vorgeschlagen, in Teilbereichen des Geländes
auf eine Unterbauung zu verzichten. Einige Teilnehmer fordern die Übernahme der
Freiräume durch die Stadt Köln.
IUS
Die IUS wird als Nutzungsbaustein auf dem Grundstück mehrheitlich befürwortet.
Eine „normale“ Schule dürfe jedoch nicht gebaut werden.
Einigkeit besteht darin, dass eine öffentliche Nutzung der Schulräume z. B. für
Abendveranstaltungen möglich sein müsse, um eine Belebung des Heliosgeländes
auch nach Schulschluss zu gewährleisten. Eine Teilnehmerin schlägt vor, die IUS
solle kleinteilig und an einer prominenten Stelle vorzugsweise entlang des
Ehrenfeldgürtels gebaut werden. Ein anderer Teilnehmer bevorzugt die Heliosstraße
als Standort für die IUS bzw. andere Bildungseinrichtungen.
Handel
Mehrheitlich besteht die Auffassung, Handelsflächen nicht über das heute
bestehende Maß auszudehnen. Die Übernahme des zentrenrelevanten Bereichs aus
dem Einzelhandels- und Zentrenkonzepts aus dem Jahr 1992 wird befürwortet. Neue
Handelsflächen sollen erst gebaut werden, wenn dafür bestehende Handelsflächen
aufgegeben werden. Inwiefern Nahversorgung das bestehende Handelsangebot
sinnvoll ergänzen könnte, kann nicht abschließend diskutiert werden.
Kultur
Bei dem Ausbau der Kulturmeile Ehrenfeld soll darauf geachtet werden, ein Angebot
für verschiedene Altersgruppen zu schaffen. Das Underground wird als wichtige über
Ehrenfeld hinaus bekannte „Marke“ verstanden, die am Ort gesichert werden sollte.
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Verkehr
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen sich mehrheitlich ein weitestgehend
autofreies Quartier und eine autoarme Umgebung. Die Heliosstraße solle zum
Shared Space umgebaut werden. Es wird die Erstellung eines Verkehrskonzepts für
alle Verkehrsteilnehmer vorgeschlagen, das dem weiteren Planungsprozess zu
Grunde liegen soll.
Prozess
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern eine Fortsetzung der Bürgerbeteiligung
im weiteren Planungsprozess. Eine Teilnehmerin schlägt vor, die
Wettbewerbsergebnisse durch eine Bürgerjury zu kommentieren bzw. Bürger als
Sachpreisrichter im Wettbewerbsverfahren zuzulassen. Im städtebaulichen
Wettbewerb sollen auch Aussagen zum öffentlichen Raum getroffen werden sollen.
2.3 Kleingruppe Raum A 004; Moderation Barbara Willecke
Die Gruppe setzt sich aus ca. 20 Teilnehmern zusammen. Im Lebensalter von ca. 18
bis über 70 sind Männer und Frauen ungefähr in einem ausgewogenen Verhältnis
vertreten. Ein zeitweilig anwesender Teilnehmer vertritt die Interessen der
Anwohnerinnen und Anwohner mit diversen kulturellen Hintergründen; ein Vertreter
der IUS die Interessen der Schule. Eine Teilnehmerin betreibt einen
Handwerksbetrieb auf dem Gelände, Vertreter der kulturellen Institutionen rücken
diese als wichtigen Baustein in den Blick. Es waren sowohl derzeitige Nutzerinnen
und Nutzer des Geländes als auch Anwohnerinnen und Anwohner aus Ehrenfeld
vertreten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen rundum zu allen Fragen trotz des
engen Zeitrahmens einzeln zu Wort, so dass eine differenzierte und den Querschnitt
der Interessen widerspiegelnde Diskussion und ein differenzierter Forderungskatalog
auf dem Hintergrund der Ergebnisse der 1. Werkstatt entsteht.
Insbesondere die Themen ausgewogene Nutzungsmischung, Gleichberechtigung
und Inklusion der sozialen- und institutionellen Gruppen, Öffentlichkeit und Offenheit
und ein gewünschter Experiment- bzw. Beispielcharakter bilden eine gemeinsame
Folie der Forderungen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gebeten ihre jeweiligen Beiträge auf
Karten einzeln zu dokumentieren, diese wurden dann im Anschluss an die
Diskussion den Themenfeldern zugeordnet. Im Folgenden wird der umfangreiche
und differenzierte Forderungskatalog weitgehend ungekürzt dargestellt.
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Städtisches, belebtes Quartier für Alle
Das Stichwort „communitybuilding“ im Sinne von Entwicklung von Gemeinschaften
beschreibt den übergreifenden Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer den
Charakter Ehrenfelds als Entwicklungsmotor für das Heliosgelände zu nutzen und
umgekehrt das Gesamtviertel zu stärken. Eine Kooperation zwischen einzelnen
Akteuren soll die typische Vielfalt, Kleinteiligkeit und einen belebten Stadtraum
erzeugen.
Insbesondere das Thema Vielfalt wurde als Voraussetzung für die Sicherung bzw.
Entwicklung eines belebten Quartiers betrachtet. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass
alle einen Platz auf dem Gelände haben (Im Sinne von Fläche), sondern das für alle
Angebote zur Nutzung vorhanden sein sollen. Vielfalt wird hier nicht nur in Bezug auf
die Nutzerinnen und Nutzer gewünscht sondern auch in Bezug auf räumliche und
zeitliche Flexibilität und Offenheit.
Insbesondere in den Negationen wie: kein hochpreisiges Wohnen, keine Burgen, und
dem dezidierten Wunsch, dass keine Nutzung dominieren soll, wird das Thema
belebtes Stadtquartier für Alle unterstrichen. Die einzelnen Nutzungsbausteine
sollen gleiche Präsenz entfalten können (was nicht gleichbedeutend mit gleicher
Fläche sein muss), um so vielfältige Begegnungsmöglichkeiten und
Durchmischungen zu ermöglichen. Auch in diesem Sinne wird das Heliosgelände als
soziales, kulturelles und räumliches Labor gesehen. Wobei hier Experiment
ausdrücklich im Sinne auch von ökonomisch nachhaltigen nicht die Stadtgesellschaft
„belastenden„ Lösungen gesehen wurde. (Stichwort Stadt entlasten)
Die Stichworte der Teilnehmer im Einzelnen:
-
-
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belebtes Quartier für alle sozialen Schichten und Kulturen, als Überbegriff für
grüne, sozial und kulturell gemischte, kleinteilige Nutzung des Geländes mit
Modell-Charakter. Warum nicht – ein Experiment?
Kooperationen: offene Formate schaffen über Helios hinaus
Öffentliche, sozial gemischte Nutzung
Belebtes Quartier für alle: Sollte als generelle Kernaussage für das HeliosGelände stehen
o Nukleus von Ehrenfeld
o Dadurch die Verpflichtung, alle Bürger anzusprechen und es allen
Bürgern zugänglich zu sein
o Ganztägig –offen, für jeden jederzeit zugänglich, Durchwegung 24h,
o öffentlicher Platz als Ort der Begegnung
o Öffentliche Nutzung vor privater Nutzung (Wohnen)
o Kleinteilige Mischnutzung für alle Teilbereiche in sichtbaren, nicht für
einen Bereich dominanten Anteilen
Kreativ
Bildung
Kultur
Handel, Handwerk und Gewerbe
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Wohnen
Gemeinwohlorientierte Nutzung und Entwicklung des Geländes
Wohnen, Arbeit, Bildung und Kultur muss nebeneinander funktionieren
(Baunutzungsverordnung hinterfragen)
Umsetzung von umfassender Inklusion als städtebauliches Prinzip
Keine geschlossenen Nutzungen z.B. kein Wohnquartier mit privaten,
abgeschotteten Gärten, z.B. keine Schule mit gesperrten Innenhöfen, keine
Sozialbarriere wie hochpreisiges Wohnen + Einkaufen
Treffpunkt für alle Generationen und soziale Schichten in Außen- und
Innenbereichen
Nutzungsvielfalt (keine kommerzielle Dominanz)
Thema B.V. für alle (vor dem Hintergrund „Migration“):
o Inklusion (...? Verhindern)
o Widerspiegelung der Vielfalt Ehrenfelds,
o Begegnung, Interkulturelles Zentrum
o Kultur und Bildung für alle (Impuls & Perspektiven für alle)
Mischung Bildung, Arbeiten, Wohnen
Nachhaltige und kleinteilige Nutzungsvielfalt
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Nachhaltigkeit und kleinteilige Nutzung werden gewünscht
Nachhaltigkeit ist wirtschaftlich, wenn überlegt und mit guter Materialqualität
gebaut wird für Generationen. Reine Wirtschaftlichkeit, kaufen, schnell, billig,
und nach außen repräsentativ bauen, dann verkaufen mit maximalem Profit:
das ist nicht nachhaltig.
Kooperationen zwischen Akteuren um Vielfalt zu generieren
Mischnutzung = Wohnen + Arbeiten + kleines Handwerk ist nachhaltig
Kleinteilige Nutzungen, Wohnen soll vorkommen
Ausgewogene Nutzungsvielfalt:
1. Bildung
2. Kultur
3. Arbeit
4. Wohnen
5. Öffentlicher Raum
Nachhaltigkeit generell:
o Bestand über Generationen
o Gesichert über qualitätvolles Vorgehen
Konkret:
o Nutzungen von Bestand
o Qualitätsvolle Architektur <> zukunftweisende Energienutzung
o Ökonomisch/ökologisch
Inklusive, offene Schule, gleichberechtigt mit Kultur
Wohnen + Arbeiten, „3 - Fenster - Haus“, Kleinteiligkeit
Gesamtheit im Auge halten
Nachhaltig, attraktiv für kommende Generationen
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Ökonomisch, ökologisch, sozial, bezahlbar, wirtschaftlich, die Stadt entlastend
– denn die Stadt sind wir!
Nachhaltigkeit begreifen und umsetzen als Leitlinie
Bestandsschutz für Nutzer
Wirtschaft + Forschung
Kreativwirtschaft
Kein Einkaufszentrum
-
keine Ausweitung des Zentrenkonzepts!!
Kultur erhalten, ggf. ausbauen („Kulturmeile Ehrenfeld“)
-
Kultur- und Kreativwirtschaft in der Mischnutzung integriert, fördert den
Standort und zieht weitere Interessenten an. Kulturnutzung auf dem Gelände
kann wirtschaftlich sein!
Historischen Gebäudebestand erhalten und weiterentwickeln
-
Bestandsschutz
Öffentliche Zugänglichkeit/Durchwegung des Grundstücks
-
Durchwegung öffentlich, Aufenthaltsqualität, Möglichkeit zum Aufenthalt ohne
Kosten = Bänke, ohne nächtlichen Verschluss
Durchstich + Anbindung an Parkhaus Cinenova
Aufenthaltsqualität auch in Form von Grün
-
grün: auch Fassaden und Dächer
„Autofreies/Autoreduziertes Quartier“
-
-
Heliosstraße ohne Zufahrt Tiefgarage. Unbedingt Durchstich Bahn
Den Leuchtturm für das Projekt nutzen! Alleinstellungsmerkmale erarbeiten in
Sachen autofreie Mobilität, neues Verbindungskonzept mit dem Bahnhof
Ehrenfeld
Aufenthaltsqualität (grün, autofrei)
Shared Space in Helios-Straße
Heliosstraße als shared space, Zufahrt Tiefgarage nicht über Heliosstraße
-
Innovative Verkehrskonzepte
> car-sharing
> E-Bikes
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DEWEY MULLER architekten und stadtplaner
HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
Hohe Qualitätsansprüche an die Entwicklung (Leuchtturmprojekt)
-
-
Ökologie, Innovation + Entwicklung
Langlebigkeit
Wettbewerb ebenfalls als „Leuchtturmprojekt“
o Qualitätssicherung
o Bürgerbeteiligung
architektonische Qualität (Nachhaltigkeit + Ästhetik)
echter, öffentlich-transparenter Planungsprozess (kein Klüngel!)
Städtebau: maximale Bauhöhe wie Gürtel + Blockrandbebauung am Gürtel,
auch an Vogelsanger, beide mit Zugängen zum öffentlichen
Blockinnenbereich
2.4 Kleingruppe Raum A 005; Moderation Dr. Michael Hecker
Zu Beginn der Diskussionsrunde wird durch den Moderator vorgeschlagen eine
Kurzvorstellung der Teilnehmer untereinander durchzuführen. Aus Gründen des
knappen Zeitbudgets wird auf Wunsch der Gruppe darauf verzichtet, um direkt in die
Diskussion einzusteigen zu können. Die Gruppe besteht aus ca. 20 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern, als externe Fachleute sind anwesend Herr Wewering vom
Stadtplanungsamt und Frau Müllers vom Amt für Kinder Jugend und Familie der
Stadt Köln.
Bevor die Diskussion beginnt, wird gemeinsam die Vorgehensweise besprochen.
Folgende Festlegungen werden getroffen:
Konsens besteht darüber, in der 1. Werkstatt bereits vertiefend geplant zu haben, so
dass nur noch die Liste der Ziele und Vorgaben um die Punkte zu ergänzen, die
noch nicht besprochen wurden. Eine Beschäftigung mit Plänen oder die Erstellung
von weiteren Plänen wird nicht als notwendig erachtet. Zu dem sollen Aspekte
vertieft werden, die auf Grund neuer Erkenntnisse noch nicht besprochen werden
konnten.
Als Orientierungsleitfaden dienen in der Diskussion die extrahierten Ziele und
Vorgaben der 1. Werkstatt, die im vorherigen Plenum per Power Point- Präsentation
gezeigt wurden. Falls notwendig soll die Liste erweitert werden.
Die Diskussionsergebnisse werden nach Rücksprache mit den Diskutanten, durch
den Moderator mit Hilfe einer Teilnehmerin auf Karten notiert und den Zielen und
Vorgaben zu geordnet werden.
Intensiv und ausgiebig diskutiert werden folgende drei Themenschwerpunkte:
Nachhaltige und kleinteilige Nutzungsvielfalt mit Bildungsanteil
In der Diskussion stellt sich zunehmend die Frage, auf welche Art und Weise
planerisch Nutzungsmischung umzusetzen sei, damit keine Nutzungsart eine
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HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
negative Dominanz auf das Areal ausübe. Herr Wevering betont, wie wichtig
planerische Vorgaben bzw. Angaben über die Nutzungsverteilung seien, da diese
später in ein Bebauungsplanverfahren mit einfließen können. Die Gruppe einigt sich
nach mehrmaligem Abwägen auf eine prozentuale Verteilung der Nutzungen. Im
weiteren Diskussionsprozess wird die Schwierigkeit deutlich, hierfür eine präzise
Festlegung zu treffen. Von Seiten des Amts für Kinder, Jugend und Familie der Stadt
Köln vertreten durch Frau Müllers kommt der Hinweise den Flächenanteil für
sonstige Bildungseinrichtungen (z.B. Kita oder öffentliche Flächen), um 5% bezogen
auf die Grundfläche des Heliosareal zu erhöhen. Dies wird durch die Gruppe
einstimmig angenommen.
Weiterhin besteht Einigkeit darin, kein Einkaufszentrum zuzulassen und das
bisherige Zentrenkonzept beizubehalten bzw. eine Ausweitung des Einzelhandels
nicht zuzulassen.
Des Weiteren wird von Seiten des Moderators angeregt, darüber zu diskutieren, wie
damit umzugehen sei, wenn die Schule nicht am Gürtel realisiert werden könne,
unter der Vorraussetzung, dass der Standort des Burger King in Kürze nicht zur
Verfügung stehe. In der daraus entstehenden Diskussion macht die Gruppe deutlich,
dass in erster Linie der Standort am Gürtel präferiert werde, allerdings könne sich die
Schule auch in den Bereich Ecke Heliosstraße / Vogelsanger Straße entwickeln,
sofern der industrielle Charakter der dortigen Bebauung mit einbezogen werde.
Umgang mit historischen Gebäuden
Anknüpfend an die vorherige Diskussion über den Standort der Schule stellt sich bei
den Teilnehmern die Frage, wie es möglich ist, den heterogenen industriellen
Charakter zu bewahren und dennoch eine Weiterentwicklung des Geländes zu
ermöglichen. Ergebnis: die Teilnehmer sind sich einig, dass die Identität des
Quartiers mit der Heterogenität der Bebauung und seinem industriellen Charakter
zusammenhängt. Wie dies letztlich zu lösen sei, müsse eine Planung durch
Expertinnen/Erxperten ergeben, beispielsweise in einem Architekten-Wettbewerb.
Die Gruppe schlägt vor, nach Auslauf der Mietverträge in der Rheinlandhalle andere
Nutzung zu ermöglichen, sofern der Denkmalcharakter gewahrt bleibt bzw. das
Denkmal inszeniert wird.
Aufenthaltsqualität / Öffentliche Zugänglichkeit
Die Gruppe wünscht sich eine sinnvolle Verknüpfung der Grün- und Freiflächen.
Dabei sei zu gewährleisten, dass an 7 Tagen und 24 Stunden eine Durchwegung
ermöglicht wird. Wenn möglich, sollte der Blockrand verdichtet werden, um den
Blockinnenbereich offen zu halten für Freiflächen. Zur Qualitätssicherung der
Freiflächen sollten Schulhof und Wege nicht versiegelt werden.
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HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
Nach einer gemeinsamen Überprüfung der gesammelten Anregungen wird
beschlossen, dass der Moderator im Namen der Gruppe die Ergebnisse im Plenum
vorstellt.
2.5 Kleingruppe Raum A 005; Moderation Barbara Koller
Zunächst notieren die Teilnehmer auf jeweils mehreren Karten, welche konkreten
Anforderungen sie mit den grundlegenden Zielen verbinden, die aus der ersten
Werkstatt kondensiert worden sind, bzw. wie sie selbst dieses Ziel verstehen und
umgesetzt sehen möchten. Diese erste Kartenabfrage soll zunächst einen Eindruck
der Entwicklungsvorstellungen aller Teilnehmer vermitteln und zum Anderen einen
Einstieg in die weitere Diskussion erlauben, indem sich erkennbare Schwerpunkte
herausbilden.
Anhand der Kartenabfrage wird deutlich, dass das Thema der Aufenthaltsqualität für
die Teilnehmer der Arbeitsgruppe eine große Priorität genießt. Die Teilnehmer legen
großen Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei nicht um ein „Luxusproblem“
handele, sondern dass in Ehrenfeld Räume mit hoher Aufenthaltsqualität
Mangelware seien und es daher unabdingbar sei, auf dem Heliosgelände
Aufenthaltsqualität in verschiedener Form zu schaffen.
Die Teilnehmer diskutieren dann darüber, was in ihren Augen Aufenthaltsqualität
ausmacht und auf welche Art diese geschaffen werden kann.
Innerhalb der Kleingruppe besteht Konsens darüber, dass Grün bzw. Begrünung in
jedem Fall ein wichtiges Element ist, um Aufenthaltsqualität herzustellen. Ob dafür
nicht unterbaute Bereiche zwingend erforderlich sind (im Gegensatz zu lediglich
begrünten Tiefgaragen), darüber sind sich die Teilnehmer nicht einig. Konsens
besteht hingegen darin, dass die Sicherung auch unterirdisch nicht bebauter, also
unversiegelter Bereiche, wünschenswert sei. Einzelne Teilnehmer befürworten die
Anlage eines Parks und/oder eines Sees („ein Leuchtturm braucht Wasser“) sowie
mit Bäumen bestandener, waldartiger Bereiche.
Auch wird in der Diskussion betont, dass Aufenthaltsqualität eine Durchwegung und
Anbindung zwingend erfordere. Diese beiden Themen könnten demnach nicht
getrennt voneinander betrachtet werden. Als Leitlinie wird daher „Aufenthaltsqualität
braucht Durchwegung“ festgehalten. Beide Themen betreffen die Frage der
Öffentlichkeit auf dem Gelände. Es besteht seitens der Teilnehmer Einigkeit, dass
eine große Öffentlichkeit und Zugänglichkeit für jedermann sichergestellt werden
müsse. Einige Teilnehmer vertreten die Meinung, dass es dazu erforderlich sei, dass
die Freiflächen auch in öffentlicher Hand liegen.
In Bezug auf die Durchwegung wird darüber diskutiert, inwieweit die
„Anschlusspunkte“ festgelegt sein müssen. Einige Teilnehmer vertreten die Meinung,
dass die genaue Lage der Durchwegung letztlich nicht so entscheidend ist.
Beispielsweise könne auf die unmittelbare Verlängerung des Grünen Weges ggf.
verzichtet und hier ein „Umweg“ in Kauf genommen werden, wenn die Schule an
dieser Stelle eine Anbindung nicht möglich mache. Bei einigen Teilnehmern genießt
die Realisierung der IUS größere Priorität als die unmittelbare Anknüpfung an den
Grünen Weg. Einig sind sich die Teilnehmer jedoch darin, dass prinzipiell die
stadtentwicklungspolitisch geplante großräumige Verbindung über den Grünen Weg
hinaus („Grünbrücke“) über das Heliosgelände zum Gürtel hin sichergestellt werden
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HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
müsse.
Als nächstes diskutieren die Teilnehmer über das Thema „autofreies Quartier“. Nach
Rücksprache mit dem Verkehrsexperten Herrn Gwiasda wird deutlich, dass das
Quartier nicht komplett „autofrei“ sein kann. Bestimmte vorgesehene Nutzungen
machen die Schaffung von Stellplätzen (auch oberirdische Behindertenstellplätze!)
erforderlich. Auch benötigt die Schule eine Vorfahrt, damit gehbehinderte Kinder
gefahrlos zum Schuleingang gebracht werden können.
Die Teilnehmer sind sich einig, dass die Zahl der oberirdischen Stellplätze auf das
absolute Minimum reduziert werden solle, umliegende Parkmöglichkeiten (z. B. im
Parkhaus am Bezirksrathaus) mitgenutzt (Durchstich unter den Bahnbögen
erforderlich) und Tiefgaragen durch Doppelbelegungen effizient genutzt werden
sollten, um die erforderlichen Stellplätze auf dem Gelände selbst zu minimieren.
Soweit möglich, sollten die Funktionen auf dem Gelände so angeordnet werden,
dass eine eventuell erforderliche Andienung von den Rändern her organisiert werden
kann.
Aufgrund der Kürze der Kleingruppen-Arbeitsphase ist es nicht möglich, auch die
übrigen Themengebiete und grundlegenden Ziele in vergleichbarer Tiefe zu
diskutieren. Um mit einem klaren „Statement“ der Gruppe ins abschließende Plenum
zu gehen, wird vereinbart, die bereits vorformulierten Ziele aus der 1. Werkstatt ihrer
Priorität nach zu sortieren, um die Gewichtung in der Einschätzung der Teilnehmer
deutlich zu machen. Das Ziel „kein Einkaufszentrum“ wird dabei von vornherein als
Prämisse angesehen, da dieses nach Meinung der Teilnehmer Voraussetzung für
alle anderen Ziele sei.
Anhand einer Punkteabfrage wird eine „Rangfolge“ der Ziele festgelegt, die im
Anhang zum Protokoll festgehalten ist. Die Teilnehmer legen allerdings Wert auf die
Feststellung, dass alle benannten Ziele von großer Bedeutung für die weitere
Entwicklung des Heliosgeländes seien.
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DEWEY MULLER architekten und stadtplaner
HELIOS FORUM | Beteiligung der Öffentlichkeit zur Definition von Zielen und
Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
3. Ergebnisse der 2. Werkstatt
3.1 Ergebnispräsentation
Die Ergebnisse der Kleingruppen werden durch die Moderatoren, teilweise
unterstützt von den jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in der Aula
vorgestellt. Während der Vorstellung werden die Gemeinsamkeiten, die aus der 1.
Werkstatt herausgearbeitet wurden, konkretisiert. Mehrheitlich in der Kleingruppe
getragene Ziele, Vorgaben und Empfehlungen werden in einem Kriterienkatalog für
alle sichtbar festgehalten. Dieser Kriterienkatalog bildet eine Grundlage für die
abschließende Redaktion der Ziele, Vorgaben und Empfehlungen zur Entwicklung
des Heliosgeländes.
Aus der Teilnehmerschaft kommt die Anregung, ein Redaktionsteam, bestehend aus
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der einzelnen Kleingruppen und dem
Moderationsteam, zu bilden, das den heute erstellten Kriterienkatalog komprimiert
und redigiert. Der daraus entstehende „Kodex“ solle das Ergebnis der
Werkstattphase darstellen. An einer Mitarbeit im Redaktionsteam interessierte
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich am Ende der dieser
Veranstaltung beim Moderationsteam zu melden.
Während der Ergebnisvorstellung der Kleingruppen werden folgende Ziele, Vorgaben
und Empfehlungen in dem Kriterienkatalog festgehalten:
Städtisches, belebtes Quartier für Alle (= „Präambel“)
•
•
unter Einbeziehung aller sozialen Gruppen
keine „toten Zeiten“
Nachhaltige, kleinteilige Nutzungsvielfalt mit Bildungsanteil (IUS)
•
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•
•
•
•
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Nutzungsvielfalt heißt: alle Akteure ausgewogen vertreten / auf Helios sichtbar
Kulturelle und Bildungsnutzungen
Wohnen und Arbeiten zusammen
Ateliers
Wohnen nicht im Vordergrund
Schule als Impulsgeber, auch um den städtischen Raum zu gestalten
Rheinlandhalle langfristig andere Nutzung denkbar (z. B. Kultur)
Schule von Gürtel aus sichtbar
Schule evtl. auch an Heliosstraße denkbar
Detaillierung der Nutzungskörnigkeit: IUS: ca. 15 % nur Gebäude + weitere
notwendige Flächen (Hinweis der Moderation: Der Wert von 15 % ergibt sich
aus den mit Schulgebäuden überbauten Fläche bezogen auf die gesamte
Grundstücksfläche des Heliosgeländes.)
5 % Sonstige Bildung (KITA o. ä.) (Hinweis der Moderation: Der Wert von 5 %
gibt die erforderliche Grundstücksfläche für sonstige Bildung bezogen auf die
gesamte Grundstücksfläche des Heliosgelandes an)
Handel: keine Ausweitung
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Protokoll der 2. Werkstatt
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•
•
•
Wohnen (keine %-Aussage)
nicht nur „Hochpreisiges“
Interkulturelles Begegnungszentrum
Community Building
Kein Einkaufszentrum
Keine Ausweitung des zentrenrelevanten Bereichs im Einzelhandels- und
Zentrenkonzept
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•
•
Kein weiterer großflächiger Handel
Kein Ausschluss von Handel
Umorganisation der Handelsflächen möglich
Kultur erhalten und ggf. ausbauen („Kulturmeile Ehrenfeld“)
•
•
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Kulturschwerpunkt an Heliosstraße
Kultur für verschiedene Altersgruppen
Underground als Institution erhalten (genutzt von jungen Menschen)
Historischen Gebäudebestand erhalten und weiterentwickeln
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•
•
hat auch mit Funktion zu tun
ggf. in Schulkonzeption einzubeziehen
Rheinlandhalle von Gürtel aus sichtbar
Öffentliche Zugänglichkeit / Durchwegung des Grundstücks
•
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Bedingung für belebtes Quartier
24 h / 7 Tage pro Woche (für Fußgänger und Radfahrer)
Fuß- und Radverkehr auf dem Gelände
Durchwegung nicht auf Heliosgelände beschränkt betrachten
Anknüpfungspunkte über das Gelände hinaus
Lage der Wege ergibt sich aus Planung und erforderlichen
Anknüpfungspunkten
Aspekte wie Durchwegung müssen auch mit Schule funktionieren
Aufenthaltsqualität auch in Form von Grün
•
•
•
•
•
•
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Mangel in Ehrenfeld = fehlende Durchwegung, Aufenthaltsqualität (ist kein
Luxusproblem)
Geschützte (abgeschirmte) Innenräume
Hohe Aufenthaltsqualität mit Plätzen und Grünraum
Soziale Komponente – Möglichkeiten zum Treffen etc.
Soziale Kontrolle der öffentlichen Räume
Mehrgenerationenplätze
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Protokoll der 2. Werkstatt
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Nicht nur kommerzielle Plätze
Gastronomie zur Bespielung der Plätze
Nutzbarkeit auch ohne zu konsumieren
Ganz zentrales Thema; Ausgestaltung hängt von der einzelnen Planung ab >
funktioniert nur mit Durchwegung
Sinnvolle Verknüpfung der Grünflächen untereinander
Blockinnenbereich weitestgehend offen, Verdichtung am Rand
nicht unterbaute Bereiche
Schulhof und Wege nicht versiegelt
„Autofreies / Autoreduziertes Quartier“
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Autoarme Umgebung: Klärungsmöglichkeiten an den Rändern, Durchstiche,
Anbindungen Bezirksrathaus …
Anbindung an das angrenzende Parkhaus > Reduzierung Verkehr auf dem
Gelände
Carsharing, Shared Space
Detailfragen wie Tiefgaragen muss noch planerisch gelöst werden
Verkehrskonzept im Vorfeld, Schwerpunkt Fuß- und Radverkehr
Shared Space in Helios-Straße
Hohe Qualitätsansprüche an die Entwicklung (Leuchtturmprojekt)
•
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Nachhaltigkeit bedeutet auch Fortsetzung der Bürgerbeteiligung
Beteiligung im Wettbewerb, auch als Modellprojekt
Bürgerjury vor Jury des städtebaulichen Wettbewerbs, insbesondere Belange
des öffentlichen Raumes
Finanzierbarkeit der Herauslösung vom Burger King muss verhandelt werden
„Wie kann sich ein Gebiet entwickeln?“ Echtheit nur gewährleistet, wenn
Bezirk langsam aus sich heraus wächst
Städtebau als Inklusion
Stichworte Leitbild
•
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Einmaligkeit
Inklusiv
Modellhaft
Menschenfreundlich
Vielfältig
Prozesshaft
Transparent
Partizipation
Bewahrend / Erhaltung des industriellen Charakters
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Protokoll der 2. Werkstatt
3.2 Diskussion der Ergebnisse
Nach Vorstellung der Kleingruppenergebnisse bilden Herr Streitberger,
Beigeordneter des Dezernats Planen und Bauen, Herr Bauwens-Adenauer und Herr
Prof. Reich eine Podiumsrunde, um ihre Einschätzung der heutigen Ergebnisse zu
erläutern.
Herr Streitberger kritisiert, dass es sich bei den dargestellten Zielen, Vorgaben und
Empfehlungen um einen Katalog wenig aussagekräftiger, teilweise widersprüchlicher
Schlagworte handele. Er empfindet die Liste als Ergebnis eines aufwändigen und
teuren Beteiligungsprozesses als wenig Ziel führend.
Professor Reich weist darauf hin, dass die IUS die Qualität des Gesamtgeländes
erhöhen könne. Die IUS benötige weniger Fläche als ursprünglich angenommen.
Nun müsse zwischen der Stadt, der Uni und dem Eigentümer verhandelt werden, um
das Projekt erfolgreich zu beginnen.
Herr Bauwens-Adenauer betont, dass der Tag nicht unfruchtbar gewesen sei, da die
Aufgabenstellung und die Schwierigkeiten einer Entwicklung breit diskutiert worden
seien. Das Schulkonzept müsse nachgeschärft werden, um zu überprüfen, ob man
diese Schule an dieser Stelle in dieser Form wirklich wolle. Zudem verlange er eine
klare Positionierung der Stadt, wie es weitergehe.
Nach den einführenden Statements entsteht eine Diskussion mit dem Publikum.
Mehrere Anwesende widersprechen Herrn Streitberger in Bezug auf die Qualität des
Ergebnisses. Sie empfinden die Äußerungen als eine Beleidigung gegenüber den
Menschen, die sich konstruktiv und mit viel Engagement in den Beteiligungsprozess
eingebracht haben. Zahlreiche Laien hätten in diesem Prozess Verantwortung für
ihren Stadtteil übernommen und sich in eine schwierige Materie eingearbeitet. Sie
seien stolz, wie viel in kurzer Zeit vollbracht worden sei. Es seien zwar keine
konkreten städtebaulichen Planungen erarbeitet worden, aber Kriterien für eine
städtebauliche Entwicklung. Widersprüche seien in dem Kriterienkatalog nicht
erkennbar. Vielmehr handele es sich um eine klare Zielformulierung der Bürgerinnen
und Bürger an die Politik. Es wird der Appell geäußert, das Ergebnis ernst zu
nehmen und zu prüfen. Die Art, wie Herr Streitberger kommuniziere, provoziere
unnötige Konflikte.
Herr Dewey fordert auf, Emotionen aus der Diskussion herauszunehmen, und merkt
an, dass ein städtischer Planer an andere Zwänge gebunden sei und die Entwicklung
eines Geländes aus einer anderen Logik und Verantwortung heraus betrachte. Er
betont, dass in der Werkstattphase von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr
viel geleistet worden sei. Die gesammelten Ziele, Vorgaben und Empfehlungen
müssten nun an den Zwängen und möglichen Umsetzungswegen gemessen werden.
Eine Teilnehmerin merkt an, dass die IUS breite Unterstützung finde. Sie fordert die
Anwesenden zu einer Abstimmung auf. Wer sich vorstellen können, dass die IUS
einen positiven Impuls auf die Entwicklung des Heliosgeländes haben könne, möge
die Hand heben. Eine Mehrheit der Anwesenden stimmt dieser Einschätzung (bei 5
Gegenstimmen und ca. 25 Enthaltungen) zu.
Es wird die Frage gestellt, wie der Prozess nach dieser Werkstattphase weitergehe.
Herr Streitberger erläutert, dass die zuständigen politischen Gremien über das
Ergebnis der Beteiligung beraten und das weitere Verfahren beschließen werden.
Für einen städtebaulichen Wettbewerb müssten die formulierten Ziele in einem
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Auslobungstext präzisiert werden. Die Auslobung werde in einer gesonderten
Debatte mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und anschließend in die
politischen Gremien eingebracht. Er betont nochmals, dass nicht alle Wünsche auf
dem Heliosgelände umsetzbar sein werden.
Mehrere Anwesende betonten, dass weitgehender Konsens über die IUS herrsche
und diese daher in den Auslobungstext gehöre. Zudem müsse eine öffentliche
Durchwegung des Heliosgeländes sichergestellt werden. Die kulturellen und
kreativen Nutzungen sollten gesichert werden. Zudem wird mehrfach gefordert, den
modellhaften Charakter dieses Beteiligungsverfahrens fortzusetzen. Es wird die
Einrichtung einer Bürgerjury angeregt, die vor der Preisgerichtssitzung des
Wettbewerbs zusammenkommen und die eingereichten Entwürfe beurteilen solle.
Herr Streitberger erklärt, dass er ein solches Gremium nicht zusagen könne, da es in
Wettbewerbsverfahren durch die Architektenkammer abgelehnt werde. Außerdem
sei man bei einem Vorhaben dieser Größe an europäisches Vergaberecht gebunden.
Es wird daraufhin angeregt, die städtebauliche Planung nicht über einen
Wettbewerb, sondern über ein Werkstattverfahren mit mehreren Büros zu entwickeln.
Frau Kargl, Vertreterin der Universität Köln, erläutert, dass bei der IUS bereits eine
Beteiligung der Bürgerinnnen und Bürger in der Planungsphase möglich sei. Sie
weist auf die gemeinsamen Beratungen zwischen Universität, Schulverwaltung und
Herrn Bauwens-Adenauer hin. Das bisher erarbeitete Konzept habe
Schönheitsfehler, die Probleme seien aber lösbar. Sie lobt ausdrücklich die
konstruktive Zusammenarbeit mit Herrn Bauwens-Adenauer und seine Beteiligung in
diesem Prozess.
Herr Prof. Reich wird nach dem Zeitfenster für die Realisierung der IUS gefragt und
erläutert, dass der eigentliche Schulbau einige Jahre in Anspruch nehmen werde.
Man wolle die Schule aber so schnell wie möglich eröffnen. Sobald klar sei, dass die
IUS auf dem Heliosgelände realisiert werden könne, werde man übergangsweise die
Primarstufe in Bestandsgebäuden in Ehrenfeld eröffnen, um später in das neue
Schulgebäude umzuziehen. Es seien bereits Vorgespräche mit verschiedenen
Eigentümern geführt worden. Er betont, dass er kein anderes Grundstück in
Ehrenfeld sehe, das sich für die Realisierung der IUS anbiete. Er bedankt sich bei
den Bürgerinnen und Bürgern, dass das Konzept der IUS auf breite Zustimmung
stößt.
Herr Streitberger erklärt weiter, dass er sich die IUS auf dem Heliosgelände gut
vorstellen könne – jedoch nicht als ausschließliche Nutzung. Die IUS müsse anders
auf dem Grundstück organisiert und die Verlagerung des Burger King müsse
verhandelt werden. Im ersten Schritt solle schnell ein stimmiges und eindeutiges
Schulgrundstück identifiziert werden. Die Stadt werde anschließend
Grunderwerbsgespräche führen.
Herr Bauwens-Adenauer weist darauf hin, dass der Erwerb und der
Umsetzungszeitraum auch von „technischen“ Faktoren abhängen, bspw. ob die
genaue Positionierung der Schule auch im Rahmen eines Wettbewerbs eruiert
werden solle oder durch bilaterale Überlegungen geklärt werden könne. Eine
kaufmännische Beurteilung sei erst nach Klärung dieser Punkte möglich.
Herr Bauwens-Adenauer wird auf seine Partner angesprochen, die mit seiner Firma
zusammen das Heliosgelände erworben haben. Er erläutert, dass seine Firma nicht
im Alleinbesitz der Fläche sei, dass er aber davon ausgehe, eine Einigung erzielen
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zu können. Er vertritt die Ansicht, dass die Stadt Köln mehr aktive
Stadtentwicklungspolitik betreiben könne, wenn sie Grundstücke erwerben würde.
Der Grunderwerb könne auch durch einen Grundstückstausch erfolgen. Für die
Entwicklung des Heliosgeländes seien aber auch genossenschaftliche
Finanzierungsmodelle denkbar.
Abschließend erläutert Herr Dewey, dass die heutigen Ergebnisse in einen klar
formulierten „Kodex“ aus Zielen und Vorgaben gegossen werden, welcher der Politik
als „Handlungsanweisung“ dienen solle. Die Ergebnisse der Werkstattphase werden
auf der Schlussveranstaltung im Juni abschließend vorgestellt. Parallel werde eine
Dokumentation des gesamten Verfahrens erarbeitet. Wie es nach der
Schlussveranstaltung bezogen auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger weiter
gehe, müsse in der Lenkungsgruppe beraten und in den zuständigen politischen
Gremien entschieden werden. Der Wunsch einiger Anwesender, auf der
Schlussveranstaltung im Juni bereits über einen Auslobungstext zu diskutieren,
könne nicht erfüllt werden.
Zum Abschluss der Veranstaltung dankt Herr Wirges den Anwesenden nochmals für
ihr Engagement. Er betont, dass er in diesem Verfahren viel gelernt habe und dass
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr gute Arbeit als „Veedelsexperten“ geleistet
hätten. Er dankt außerdem dem Moderationsteam.
Herr Wirges weist auf die Aufgabenteilung zwischen Verwaltung und Politik hin.
Entscheidungen werden durch die Politik gefällt, die Verwaltung bereite diese
fachlich vor und unterbreite konkrete Vorschläge. Er vertritt die Auffassung, dass
diese IUS an dieser Stelle wichtig und sinnvoll sei und man sich bei der Entwicklung
des Heliosgeländes auf einem guten Weg befinde. Mit seinem Dank an alle
Anwesenden schließt Herr Wirges die Veranstaltung.
Die Veranstaltung endet um 17:30 Uhr.
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4. Mitglieder des Redaktionsteams
Folgende Mitglieder haben sich zu einer Mitarbeit im Redaktionsteam gemeldet, um
die Ergebnisse der Werkstattphase (den „Kodex“) mit der Moderation zu redigieren.
Jutta Elsässer
Dirk Frölich
Barbara Hauck
Rolf May
Hanswerner Möllmann
Lenka Petzold
Svenja Rabenstein
Frieder Schumann
Almut Skriver
Ute Symanski
Klaudia Werth
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5. Teilnehmerinnen und Teilnehmer
(An dieser Stelle sind nur die Namen derjenigen Personen aufgelistet, die einer
Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt haben.)
Svemir Arambasic
Werner Balzert
Ingeborg Becker
Arndt Behnke
Christoph Besser
Werner Binz
Martina Brüheim
Frank Brunner
Krystyna Buchal
Sebastian Bucher
Katrin Bucher
Daniel Czichopad
Peter Dahlhaus
Monika Deckers
Barbara Deppner
Ulrike Detjen
Christine Drabe
Jutta Elsässer
Shirzad Faramarzi Abdolahi
Christel Fassbender
Suza Fettweiß
Vera Fichtner
Dirk Frölich
Jan Garde
Ursula Gunkel
Gabriele Haanraats
Barbara Hauck
Martin Herrndorf
Michael Hofer
Uwe Hofmann
Stefan Höher
Fred Keller
Renate Kerbst
Silke Koppenhöfer
Katarzyna Kowala-Stamm
Paul Kremer
Uli Krüger
Tobias Kuhn-Bellprat
Hans Kummer
Anja Kuper
Jürgen Kura
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Julia Lottmann
Christiane Martin
Rolf May
Hanswerner Möllmann
Markus Müller
Phillip Nothdurft
Werner Nussbaum
Jochen Pankoke
Berndt Petri
Lenka Petzold
Micki Pick
Karin Piesch
Ilsetraut Popke
Sascha Prinz
Svenja Rabenstein
Andrea Rauber
Anji Riemenschneider
Jörg Saibou
Jürgen Schaden-Wargalla
Harald Schaefer
Arndt Schäfer
Ruth Schaller
Anna Schelling
Cornelia Schmerbach
Matthias Schmidt
Georg Schmitz-Behrenz
Simon Schrein
Kristina Schulz
Thomas Schulz
Frieder Schumann
Harald Schuster
Almut Skriver
Rolf Spitzlei
Axel Stadtländer
Marvin Stutzer
Ute Symanski
Jan Matthias Threin
Andreas Tischler
Iren Tonoian
Hannelore Verbrüggen
Boris Wachsmann
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Inhalten der Bauleitplanung für das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld
Protokoll der 2. Werkstatt
Klaudia Werth
Melanie Wickert
Gabriela Zervas
Thor Zimmermann
Mitglieder der Lenkungsgruppe
Paul Bauwens-Adenauer
Petra Bossinger
Markus Buchal
Johannes Maubach
Jürgen Brock-Mildenberger
Maike Miosic
Alexander Jacobi
Ralf Klemm
Daniel Kumme
Andreas Pöttgen
Expertinnen und Experten
Dieter Asselhoven
Peter Gwiasda
Ulrike Heuer
Dr. Marc Höhmann
Prof. Dr. Christian Huber
Klaus Harzendorf
26/26
Dorothea John
Silke Kargl
Dr. Agnes Klein
Anja Klein
Josef Hubert Konrads
Ingrid Lorenz-Orlowski
Susanne Müllers
Prof. Dr. Kersten Reich
Silke Rheinschmidt
Bettina Scheunemann
Bernd Streitberger
Günter Wevering
Andreas von Wolff
Moderation
Burkard Dewey
Dr. Michael Hecker
Svenja Hennig
Barbara Koller
Christine Muller
Patrick Rodeck
Barbara Willecke
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