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Museumsdienst Köln Jahresbericht 2011.pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Museumsdienst Köln Jahresbericht 2011.pdf
Größe
315 kB
Erstellt
31.12.14, 08:03
Aktualisiert
30.01.18, 12:41

Inhalt der Datei

1 Jahresbericht des Museumsdienstes Köln 2011 Unser Profil Wir zeigen den Besuchern die faszinierende Vielfalt der Kölner Museen. Vom Kindergartenkind bis zum Senior haben alle Besucher dabei ihre ganz eigenen Interessen und machen ihre eigenen Erfahrungen. Mit reichhaltigen Vermittlungsangeboten und -formen gehen wir auf die Wünsche der Besucher ein und nutzen dabei alle Bereiche der Museumspädagogik, von der verbalen über die mediale bis zur handlungsorientierten Vermittlung. Daher gehören klassische Führungen für verschiedene Zielgruppen, kreative Angebote, Unterrichtsmaterialien und Begleithefte zu Ausstellungen, Beschriftungen sowie andere Informationsmedien gleichermaßen zum Leistungsspektrum. Wir sind in den Museen der Stadt Köln und in der Archäologischen Zone tätig. Unserem Claim „Wir machen Programm“ folgend, haben wir dafür fünf Programmbereiche mit entsprechenden Verantwortlichen definiert. Die Arbeitsprozesse geschehen dezentral, unsere leitenden Pädagogen, die wiederum Teams von freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen, arbeiten direkt vor Ort, jeweils in enger Abstimmung mit der Direktion. Daneben realisieren wir Projekte, Initiativen und Programmreihen hausübergreifend und betreten dabei sehr oft museumspädagogisches Neuland. Bei weiteren museumspädagogischen Projekten, die über Drittmittel finanziert und von den Museen verantwortet werden, sind wir oft personell oder beratend eingebunden. Angegliedert ist unsere Museumsschule mit neun Lehrkräften, die für Kölner Schulen Unterricht im Museum halten. Das Besucher-, Termin- und Veranstaltungsmanagement erfolgt zentral. Seit 2009 zählt die übergreifende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Museen zu unseren Aufgaben – Kommunikation und Vermittlung sind zwei Seiten einer Medaille. Als kompetenter Partner der städtischen Museen konzipieren und organisieren wir die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für unterschiedliche Projekte, unterstützen die Häuser bei ihrer Werbeplanung und begleiten die Internetanwendungen im Bereich Web 1.0. Zu den übergreifenden Aufgaben unserer Presseabteilung zählen Medienkooperationen, Messeauftritte und die Organisation von Großevents wie das Kölner Museumsfest oder die Lange Nacht der Museen. Außerdem sind wir Ansprechpartner bei Fragen der Besucherforschung. Unsere Strukturen erfordern Management by Objectives. Mitarbeitergespräche, zielbezogene Kommunikation und Maßnahmen der Qualitätssicherung flankieren die Arbeitsprozesse, zu denen selbstverständlich Zielvereinbarungen, Instrumente der Mitarbeitermotivation und Fortbildungsveranstaltungen zählen. Stadtweit sind wir in unterschiedliche spartenübergreifende Projekte der Kulturellen Bildung in Köln eingebunden und arbeiten dabei eng mit Schulen, Kultureinrichtungen und Einrichtungen der Jugendarbeit zusammen. Als eine der größten und traditionsreichsten Vermittlungseinrichtungen in der deutschen Museumslandschaft spielen wir in qualitativer Hinsicht eine Führungsrolle. Folglich ist die Suche nach innovativen Vermittlungsideen und nach interdisziplinären Methoden Leitmotiv unseres Handelns – mit einem deutlichen Bekenntnis zu Nach- 2 haltigkeit und Audience Development – gemäß unserem Motto „Wir machen Programm“. 3 2011 auf einen Blick Eckdaten        23 feste Mitarbeiter (+/- 0) 110 freie Mitarbeiter (+ 27) 8 Lehrkräfte in der Museumsschule (-1) 7.502 Veranstaltungen (6.471+16,2%) 134.358 betreute Besucherinnen und Besucher (122.407+ 9,8%) Über 20 drittmittelfinanzierte Projekte (2010: 10) Erlöse durch Anzeigenakquise, Fundraising und Sponsoring-Maßnahmen: ca. € 78.000 Arbeitsschwerpunkte Allgemeine Vermittlungsarbeit 2011  Kölnisches Stadtmuseum (KSM) Entwicklung eines Programms für Menschen mit Demenz Konzeption und Umsetzung von interaktiven Materialien für Familien zum Thema „Made in Cologne“  Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) Entwicklung neuer Angebotsthemen für sämtliche Zielgruppen Aufbau eines Sammlungsschwerpunktes „1950er Jahre“ für die museumsdidaktische Sammlung  Museum für Ostasiatische Kunst (MOK) Entwicklung neuer Veranstaltungsformate für Menschen mit Sehbehinderungen Projekte im Kontext des Museumsjubiläums  Museum Ludwig (ML) Konzeption eines neuen medialen Systems für die ständige Sammlung und pilotweise Erprobung in den Sonderausstellungen Entwicklung von "Familienkoffern" zu den Themen Farbe, Material und Form für Kinder ab drei Jahren.  Museum Schnütgen (MS) Entwicklung von Programmangeboten mit performativem Schwerpunkt Entwicklung eines mehrsprachigen Familienführers „Schlüssel zum Mittelalter“  NS-Dokumentationszentrum (NS DOK) Verbesserung der Qualitätssicherung von Führungen Neuentwicklung von Workshops für die Klassen 9 und 10 zum Thema „Jugend im Nationalsozialismus“ Projektberatung von Schüler/innen mit ihren Lehrkräften Entwicklung eines Konzeptes zu einem „Geschichtslabor“ 4  Rautenstrauch-Joest-Museum mit JuniorMuseum (RJM und JRM) partizipative Ausstellungen „Spurensuche“, „Rights, Respect, Resonsability. KindeRRRechte“ im JRM Entwicklung museumsdidaktischer Materialien zum 2. Kölner Elternkongress Idee, Planung und Entwicklung eines interaktiven „Entdeckerrucksacks“ für Familien  Römisch-Germanisches Museum (RGM) Entwicklung neuer Angebotsthemen für Schulen Idee, Planung und Entwicklung eines Begleitheftes zur römischen Stadtmauer  Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (WRM) Etablierung neuer Führungsformate (Art Dating; Führungen für Kinder ab 4 Jahren) Etablierung von „Rettet Königin Luise“, Mitmach-Theater für Grundschulklassen Realisierung eines Familientages in Kooperation mit Philharmonie Köln Projektorientierte Vermittlungsarbeit 2011       Projekte zur mehrsprachigen Museumslandschaft Köln Drittmittelfinanzierte Traineeprojekte für Schulkassen Abschluss fester Schulpartnerschaften für Projekte sozial orientiertes Genderprojekt „Geh mir aus der Sonne“ Tandem-Projekt „ArtCrash“ zum 25. Jubiläum der Museumsschule Ausstellungen mit Beteiligung von Jugendlichen und Schulklassen Weitere kulturelle Bildung  amtsübergreifende Kooperation im Rahmen der Fortschreibung des Gesamtkonzepts „Kulturelle Bildung in Köln“  Steuerung der institutsübergreifenden Kooperationsprojekte „KultOhr“ und KulturScouts“  Betreuung des Regionalprojekts „rhein medial“ Übergreifende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2011  Auftritt zur Internationalen Tourismusbörse Berlin  maßnahmenbezogene Kampagnen- und Kommunikationsplanung für die Ausstellungen in sechs Museen (Kölnisches Stadtmuseum, Museum für Angewandte Kunst, Museum für Ostasiatische Kunst, Museum Schnütgen, RautenstrauchJoest-Museum und Römisch-Germanisches Museum)  Konzept und Aufbau einer neuen Website für das Museum für Angewandte Kunst  Etablierung und Begleitung von Medienpartnerschaften  Konzeption und Umsetzung der Reihe „KunstCocktail“  Organisation des Kölner Museumsfestes am Internationalen Museumstag  Kommunikations- und Programmplanung zur Langen Nacht der Museen 5 Qualitätssicherung und Vernetzung  Lehrtätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sechs Lehraufträgen an vier verschiedenen Universitäten und Hochschulen in NRW  27 aktive und passive Teilnahmen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Fachtagungen im ganzen Bundesgebiet und im Ausland  Arbeit im Netzwerk mit über 25 permanenten lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Kooperationspartnern 6 2011 in Kürze Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter uns. Dieser Erfolg ist quantitativ wie qualitativ an sieben Parametern messbar: (1) an den steigenden Besucherzahlen, (2) an der Höhe der eingeworbenen Drittmittel, (3) an der steigenden Medienpräsenz, (4) an den Zugriffszahlen auf der Website, (5) an der Zunahme der Sichtbarkeit der Einrichtung, (6) an den Maßnahmen der Qualitätssicherung, (7) an der Vernetzung im Bereich Kulturelle Bildung. (1) Steigende Besucherzahlen Im Vergleich zum Vorjahr stieg unsere Gästezahl um fast 10%. Waren 2010 122.407 Besucherinnen und Besucher gekommen, so zeigt die Statistik für das letzte Jahr 134.358 Gäste. Das ist das beste Ergebnis seit 25 Jahren, als 1987 Museum Ludwig und Wallraf-Richartz-Museum als Doppelmuseum neu eröffnet wurden. Zum erneuten Anstieg der Besucherzahlen binnen eines Jahres – nach einem Zuwachs um ein Drittel von 2009 nach 2010 – trug vor allem der anhaltende Erfolg eines anderen „Doppelmuseums“ bei: Am Neumarkt fanden Rautenstrauch-Joest-Museum und Museum Schnütgen in einem Neubau zusammen und zogen zahlreiches Publikum an. Auch die starken Besucherzahlen des NS-Dokumentationszentrums, dessen Museumspädagogik seit 2009 beim Museumsdienst angesiedelt ist, tragen dazu bei. Insgesamt hatte die Vermittlung aber auch in anderen Häusern regen Zuspruch, woraus sich die Gesamtsteigerung um 9,7% (Zahl der Gäste) resp. 15,7% (Zahl der Veranstaltungen) erklärt. Bei Multiplikatorenveranstaltungen (Fortbildungen für Studierende, Erzieherinnen und Lehrkräfte) kam es zu einer Steigerung um 20,5% auf 2.509 Teilnehmende (gemeinsame Statistik Museumsdienst und Museumsschule). Die Buchungszahlen im Kreativbereich (Kindergeburtstage, Wochenend- und Ferienkurse für Kinder und Jugendliche, kreative Angebote für Erwachsene) verringerten sich hingegen (-5,3%). Dies ist der Verlagerung unserer Ressourcen hin zur Projektarbeit, aber auch der Veränderung des Freizeitverhaltens (Etablierung offener Ganztageseinrichtungen) und der finanziellen Krisensituation bzw. der damit verbundenen Ausgabenzurückhaltung geschuldet. Die Ursachen für insgesamt weiterhin positive Zahlen sind  die Entwicklung der Gesamtbesucherzahl Der langfristige Trend ist sowohl bei unseren Gästezahlen (2002: 85.502; 2003: 98.651; 2004: 111.844; 2005: 86.665; 2006: 97.795; 2007: 99.356; 2008: 113.687; 2009: 94.593; 2010: 122.407; 2011: 134.358) wie bei der Zahl der Veranstaltungen (2002: 4.319; 2003: 4.988; 2004: 5.478; 2005: 4.367; 2006: 4.890; 2007: 4.955; 2008: 5.842; 2009: 5.088; 2010: 6.471; 2011: 7.502) weiterhin steigend. Bezogen auf die Gesamtbesucherzahl der Museen der Stadt Köln haben wir eine deutlich höhere Quote als zu Beginn der Jahrzehnts (2002: 7,3%; 2003: 9,3%; hingegen 2008: 11,3%; 2009: 11,2%; 2010: 12,4%; 2011: 12,8%). Annähernd jeder neunte Besucher nutzt inzwischen eine unserer Veranstaltungen. Im 7 bundesweiten Vergleich liegt Köln damit prozentual an der Spitze in der Wahrnehmung museumspädagogischer Angebote. Gästezahlen des Museumsdienstes 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011  die offensivere Außenkommunikation des Museumsdienstes: Seit 2010 kommt es zu einer besseren Distribution der Programme über professionelle Agenturen. Zudem wurden mit dem Familienmagazin „Känguru“ und der „Kölnischen Rundschau“ Medienpartnerschaften geschlossen. Weiterhin kam es zu einer Erweiterung des Webauftritts um einen Blog und zu einer besseren Einbindung in die PR-Medien der Museen  der Boom kultureller Bildung insgesamt 2009 und 2010 waren wir für die Entwicklung eines Förderkonzepts zu kultureller Bildung in Köln verantwortlich. So kam es zu einem internen Benchmarking mit anderen Anbietern, aus dem eine veränderte Kooperationsstrategie erwuchs. Daher konnten wir von der anhaltenden Dynamik des Bereichs Kulturelle Bildung in Köln profitieren. Statistisch gesehen, unterscheiden wir drei Angebotsformen. Bei den Führungen (insgesamt 5.980 Veranstaltungen; 2010: 4.876; Zuwachs von ca. 22%) liegt das NS DOK an der Spitze, gefolgt von Rautenstrauch-Joest-Museum, Museum Ludwig und Römisch-Germanischem Museum. Die Kursangebote (Werkstätten, Ferien- und Wochenendkurse, Kindergeburtstage wurden am stärksten im Museum Ludwig wahrgenommen, gefolgt von RGM, RJM und WRM. Die Multiplikatorenfortbildungen verteilen sich auf jene Häuser mit unterrichtsrelevanten Themen (KSM, ML, NS DOK, RGM und RJM gleichermaßen). Nimmt man die Zahlen zusammen, so ergibt sich folgende Gesamtverteilung: 8 Gesamtverteilung von Museumsdienstveranstaltungen 1% 9% 21% Wallraf-Richartz-Museum Museum Ludwig 20% Römisch-Germanisches Museum Rautenstrauch-Joest-Museum Museum für Angewandte Kunst Köln 5% Museum für Ostasisatische Kunst Museum Schnütgen 6% 9% 3% Kölnisches Stadtmuseum NS-Dokumentationszentrum Archäologische Zone 4% 22% Vergleicht man damit die Verteilung der Besucherströme auf die Museen, so zeigt sich meist eine starke Koinzidenz: Die Anteile liegen jeweils in der gleichen Größenordnung. Ausnahmen bilden das NS-Dokumentationszentrum mit einem höheren und die Archäologische Zone bzw. das Rautenstrauch-Joest-Museum mit einem niedrigeren Durchdringungsgrad. Im ersten Falle sind dies die Schulklassen, die hier gerne ein Vermittlungsangebot wahrnehmen, im zweiten die zahlreichen Einzelbesucher, die das Museum ohne Führung besuchen oder die Gruppen, die das Areal im Rahmen einer Stadtführung wahrnehmen. Besuchsstatistik der städtischen Museen Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud Museum Ludwig 9% 12% Römisch-Germanisches Museum 5% 5% Rautenstrauch-Joest-Museum 21% 9% Museum für Angewandte Kunst Museum für Ostasiatische Kunst 2% Museum Schnütgen 4% Kölnisches Stadtmuseum 17% 16% NS-Dokumentationszentrum Archäologische Zone 9 (2) Drittmittel Die Höhe der Eigenmittel, die wir für unsere Vermittlungsprogramme einsetzen können, ist verschwindend gering. Projektmittel stehen im Etat nicht zur Verfügung, daher sind wir aufgefordert, kostendeckend zu arbeiten und darüber hinaus Mittel für Projekte einzuwerben. Eine Verbesserung des Kostendeckungsgrades konnte im Sommer 2011 durch eine Neustrukturierung der Tarife erreicht werden. Damit einher ging eine neue Honorarordnung, so dass ein lange bestehendes Konfliktpotenzial gegenüber den freien Mitarbeitern beseitigt werden konnte. Die Einwerbung von Drittmitteln bleibt also unabdingbar, denn nur in Projekten können wir entscheidende Neuerungen in der Methodik erreichen. Drittmittel sind dann zu gewinnen, wenn das Produkt, das gefördert werden soll, innovativ ist, Qualität verspricht und sich inhaltlich mit den Zielen des Stifters oder Sponsors deckt. Projekte sind Keimzellen für Innovation, denn in dieser Laborsituation entstehen innovative Vermittlungsmethoden, werden mit Peer Groups aktuelle Themen erprobt, entstehen fruchtbare Partnerschaften. Aus einer Laborsituation kann für alle Museen eine Wertschöpfung erwachsen. Gerade die Arbeit im Netzwerk, die wir permanent stärken, führt zu einem effektiven Austausch in operativen, methodischen und inhaltlichen Belangen. Dabei dient Networking immer auch der Erschließung neuer Zielgruppen und der PR in eigener Sache. Durch planvolles Fundraising konnten wir Drittmittel in Höhe von über € 78.000,00 einwerben und damit nach einem Boom im letzten Jahr (€ 93.000, zu begründen durch Neueröffung zweier Museen) an die Fundraisingerfolge von 2009 anknüpfen. Dies ist den Aktivitäten des Fördervereins des Museumsdienstes, der Museumspädagogischen Gesellschaft e.V. zu verdanken, die mit ca. € 8.000,00 einen wertvollen Sockelbetrag leistet, auf dem die weitere Drittmittelakquise aufgebaut werden kann. Dies liegt aber auch in den innovativen Projekten begründet, insbesondere in den Pilotprogrammen zu interkulturellen Vermittlungsprojekten, die bei Stiftungen ein starkes Echo finden. (3) Steigende Medienpräsenz Die Anzahl der Beiträge in lokalen Medien, die den Museumsdienst und seine Aktivitäten nennen, ist von 2010 nach 2011 nochmals angestiegen. Dies liegt an einer Verbesserung der Zusammenarbeit mit Schlüsselmedien (Kölner Stadtanzeiger mit Exklusivberichten; Kölnische Rundschau als Medienpartner der Reihe kunstPause bzw. kunstCocktail; passgenaue Zuarbeit zu Medien im Kinder- und Jugendbereich) und Internetagenturen, aber auch am offensiveren Umgang mit einzelnen Projektvorstellungen, die nun proaktiv an einzelne Medien herangetragen wurden. Es konnten etwa 40 Artikel erzielt werden, hinzu kamen zahlreiche Audiobeiträge und Internetberichte. Einzigartig in diesem Zusammenhang war unsere Kooperation mit KultOhr, die im Dezember 2011 startete. Auf Radio Köln 107,1 konnten junge Nachwuchsreporter zwischen 14 und 24 Jahren ihre Sendungen platzieren, für die sie in die Kölner Kulturszene eintauchten. Aus ihrer Sicht berichteten sie für andere junge Leute. Wie geht es eigentlich bei einer Theaterproduktion zu? Warum ist ein blauer Klecks auf 10 einem Bild Kunst? Und wer entscheidet das überhaupt? Wie läuft eine Orchesterprobe ab? Welche spannenden Ausstellungen oder Veranstaltungen gibt es und was kann man da sehen/hören/erleben? Mit dem Mikrofon streifen die jungen Kulturagenten durch Kölns Konzertsäle, Theater und Museen, „hören“ hinter die Kulissen und kommen mit Kulturschaffenden ins Gespräch. Das Projekt wird in 2012 fortgesetzt. (4) Veränderungen auf der Website Nachdem der Internetauftritt museenkoeln.de 2010 strukturell und optisch eine erste Überarbeitung erfahren hatte, kam es 2011 zur Einführung eines Blogs und eines neuen Newslettersystems. Zunächst wurde ein Newsletter für Lehrkräfte entwickelt, dem weitere für andere Zielgruppen folgen werden. Im Blog wurden elf Beiträge gepostet, die alle Projektbeschreibungen oder methodische Darstellungen waren. Damit erproben wir eine neue Kommunikationsform. Die Vermittlerszene bezieht Informationen zunehmend aus dem Web, daher erscheint uns eine adäquate Präsentation sehr wichtig. Auf die Website des Museumsdienstes erfolgten 2011 mehr als 33.000 Zugriffe. Die Analyse der Verlaufswege und der Abbruchsquote zeigt jedoch, dass die Seite Optimierungsbedarf hat. Ein Kernelement der Neuerung jedoch funktioniert. Seit 2010 können Interessierte unsere Angebote auch online buchen und sie machen davon regen Gebrauch, wobei die Internetbuchung die persönliche Beratung nicht ersetzen kann. 2011 gab es noch keine Web 2.0-Aktivitäten, hierfür ist die Entwicklung einer Strategie für Facebook, Twitter und Co. geplant. (5) Sichtbarkeit Unter Sichtbarkeit wird die Einbindung in größere fachliche Zusammenhänge verstanden. Seit wir 2009 die Jahrestagung des Bundesverbandes Museumspädagogik organisierten und zum Gastgeber von Vertretern des Faches aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz geworden waren, stieg unser Vernetzungsgrad und die daraus resultierende Sichtbarkeit deutlich an. Zu erwähnen ist dabei insbesondere die bundesweite und internationale Verflechtung. Auf Bundesebene sind wir Mitglied des im Mai 2010 gegründeten Arbeitskreises Migration, der als eigene Sektion des Deutschen Museumsbundes installiert werden soll, und arbeiten hier an einem Grundsatzpapier zum Thema Museen und Migration mit. Ziel ist die bessere Einbindung und Umsetzung von Fragestellungen zu Migration im musealen und museumspädagogischen Kontext. Internationales Networking konnten wir in zweierlei Hinsicht betreiben. Auf Einladung des Goethe-Instituts und des Bundesverbandes Museumspädagogik e.V. waren wir in das Projekt „Museumspädagogik in Südamerika“ eingebunden. Dessen Ziel ist es, eine Plattform lateinamerikanischer Museumspädagogik zu etablieren, nationale wie internationale Best Practice-Beispiele zu präsentieren und eine grundlegende Diskussion über Aufgaben und Zielsetzungen einer modernen Museumspädagogik im Prozess ästhetischen Lernens zu etablieren. So hielt Karin Rottmann auf zwei Rei- 11 sen Impulsworkshops in sechs südamerikanischen Ländern (Chile, Argentinien, Uruguay, Bolivien, Peru und Paraguay). Das transkontinentale Projekt fand im Herbst in Köln mit dem Gegenbesuch von südamerikanischen Museumsverantwortlichen seine Fortsetzung. Im September 2011 fand eine trinationale Summerschool für Studierende aus Deutschland, Frankreich und der Türkei statt, bei der wir zusammen mit der Universität zu Köln und dem Netzwerk Migration e.V. den deutschen Part organisierten. Die in Köln erprobten Methoden wurden von Vertreterinnen und Vertretern des Museumsdienstes an Kollegen weitergegeben. Fachliche Kompetenz war bei Tagungen in Berlin, Detmold und Bonn gefragt, während der gen. trinationalen Summerschool und bei den beiden Vortragsreisen in Südamerika. Die beim Museumsdienst entwickelten Qualitätsstandards waren auch der Grund für die steigende Zahl von Universitätskooperationen und Lehraufträgen. Die Pädagoginnen und Pädagogen unterrichteten Studierende von Hochschulen in Köln, Bonn und Bochum und hatten zahlreiche universitäre Gruppen in einmaligen Veranstaltungen zu Gast. Wir konnten unsere eigenen Kompetenzen aber auch durch Fortbildungen erweitern. Ein Schwerpunkt dabei war Web 2.0. (6) Qualitätssicherung und Nachwuchsförderung Die zunehmende Verbindung zu universitären Einrichtungen zeigt sich auch in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dies geschieht über eine wachsende Zahl von Praktika (2011: 26; 2010: 21; 2009: 13), womit der Museumsdienst auf die Veränderung der Studienlandschaft und die Forderung nach größerer Praxisnähe reagiert. In der Regel bilden diese Studierenden auch den Pool potenzieller künftiger Mitarbeiter. Zudem betreuten wir mehrere Abschlussarbeiten in erziehungswissenschaftlichen, geistesgeschichtlichen und kuturwissenschaftlichen Studiengängen. Unsere Erfolge basieren zwar auf den Stärken und Fähigkeiten unserer Mitarbeiter, hängen jedoch in erster Linie mit der Wahrnehmung der Museen und des Museumsstandortes zusammen. Gehen die Besucherzahlen der Häuser wegen zu weniger großer Sonderausstellungen oder veränderter Rahmenbedingungen (wie Konkurrenzausstellungen, Finanzkrise, schulische Arbeitsverdichtung durch Verkürzung der Schulzeit, Veränderung von Lehrinhalten) zurück, so nimmt analog dazu auch der Grad der museumspädagogischen Rezeption ab. Gleichwohl ändert sich, wie die Langzeitbeobachtung zeigt, die Relation von Besuchern der Museen zu Besuchern des Museumsdienstes. Bewegte sich der Anteil nach 2000 noch bei 7 bis 9%, so sind es seit fünf Jahren etwa 11 bis 12,5%. Dies zeigt, dass unsere Ausrichtung an Maßgaben des Audience Development Früchte trägt. Qualität und Quantität der Nachfrage ließen sich steigern, wenn wir besser erreichbar wären. Vier Kolleginnen und Kollegen in der Sachbearbeitung nehmen Anfragen und Buchungen des Publikums per Telefon, Fax oder online entgegen, geben Auskunft, verwalten die Guides und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Doch nach wie vor konnte eine Stelle nicht besetzt werden, Honorarkräfte waren aus finanziellen Gründen nur eingeschränkt einsetzbar. Um die Aufträge abarbeiten zu können, mussten wir unsere Telefonzeiten wie bereits 2010 verkürzen – eine Einschränkung 12 der Servicezeiten sorgt jedoch für Beschwerden und verringert die Erreichbarkeit. Zudem gehen Aufträge an andere Anbieter verloren, zumal wir kein Führungsmonopol in den Museen haben. Hier wären mit einer besseren Personalausstattung bessere Erträge und eine noch höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. (7) Kooperation im Handlungsfeld Kulturelle Bildung Zu Beginn des Jahres 2011 wechselte die Federführung der Betreuung des Fachbereichs an das Schulentwicklungsamt, Dezernat IV. Aufgrund noch nicht installierter Personalstrukturen und erforderlicher Umstellungsprozesse wurde der Museumsdienst durch die Amtsleitung des Schulentwicklungsamtes, Frau Heuer, um Amtshilfe gebeten. Daher betreuten wir den Fachbereich in den Quartalen I-III. Dies beinhaltete insbesondere die Betreuung des Förderbereichs. Die Projektträger und Antragsteller der kulturellen Bildung benötigten einen Ansprechpartner. So konnten Förderanfragen und darüber hinausgehende Beratungen und die damit einhergehenden Prozesse unterstützt und sicher gestellt werden. Orientiert an den gemeinsam aufgestellten Förderleitlinien konnten wir den Bereich kommissarisch betreuen. In dieser Übergangsphase konnten sieben Projekte gefördert oder bezuschusst werden: SK-Stiftung Kultur JFC e.V. Filmprojekte „Kopf einschalten“ und „do it yourself" KultOhr. Jugendliche besuchen Kultureinrichtungen und produzieren Radiobeiträge über Kunst und Kultur Offene Jazz Haus Schule „Grundschule mit Musikprofil“ (Förderung einer GrundKöln e.V. schule im Bereich Neue Musik) Gesellschaft für zeitge"dynamo"- junge tanzplattform koeln 2011 (Präsentatinössischen Tanz NRW on, Workshops, Podien, Austausch) e.V. Gesellschaft für zeitgeTanz in Schulen - projekt_zeT 2011 nöss. Tanz NRW e.V. Vera Schöpfer/ Manfred "Rhein-Medial" - Medienkunstprojekte im Theisen / Frank Georgy / Städtenetzwerk/ Landesförderung regionale Kultur/ OJHS Koordination Stadt Bergheim Museumspädagogische "KulturScouts Köln" – Jugendliche entdecken KunsteinGesellschaft e.V. richtungen (in Kooperation mit städtischen Kunst- und Kultureinrichtungen) Die operative Umsetzung wurde durch praxisnahe Abwicklung sichergestellt. Die Bewilligungen der Projektförderungen erfolgten durch uns, die konkrete Mittelbereitstellung durch die Rechnungsstelle des Schulentwicklungsamtes. Mit dem Ende der zweijährigen Federführung zum 31.12.2010 wechselte auch die Erstellung eines Gesamtkonzeptes zur Kulturellen Bildung. Damit wurde es notwendig, die in den Jahren 2009/2010 begonnen Prozesse und Impulse zu übergeben. Daher wurde am 18.02.2011 erstmals ein „Runder Tisch Kulturelle Bildung“ ins Leben gerufen, um das Interesse an einer gemeinsamen Arbeits- und Kommunikationsplattform zu erörtern. In Kooperation und mit Unterstützung durch die SK Stiftung Kultur und die RheinEnergie Stiftung Kultur konnte eine erste Bestandsaufnahme der 13 Interessenlage fixiert und damit als zukünftige Leitlinie in Schriftform erstellt werden. Die Ergebnisse flossen in einen Abschlussbericht zur Pilotphase 2009/2010 ein, der im Sommer 2011 vorgelegt wurde. 14 Gesamtstatistik Museumsdienst Köln 2011 Veranstaltungen 2010 2011 Veränderung a.) Museumsdienst Führungen Kreative Arbeit - davon Werkstätten - davon Kurse - davon Kindergeburtstage - davon MuseumKinderZeit - davon Globetrotter - davon SummerSchool Lehrer-/Multiplikatorenfortbildung Ergebnis Museumsdienst 4.876 982 706 88 148 45 8 0 78 5.936 5.980 930 688 44 109 37 47 5 132 7.030 + 1.104 - 52 - 18 - 44 - 39 -3 + 39 +5 + 54 + 1.094 + 22,64% - 5,30% - 2,55% - 50,00% - 26,35% - 7,50% + 347,77% + 100,00% + 69,23% + 18,43% 499 23 522 439 21 460 - 60 -2 - 62 - 12,02% - 8,70% - 11,88% Gesamtergebnis 6.458 7.502 + 1.044 + 16,17% Teilnehmer 2010 2011 Veränderung b.) Museumsschule Unterrichtseinheiten Lehrerfortbildungen Ergebnis Museumsschule a.) Museumsdienst Führungen Kreative Arbeit - davon Werkstätten - davon Kurse - davon Kindergeburtstage - davon MuseumKinderZeit - davon Globetrotter - davon SummerSchool Lehrer-/Multiplikatorenfortbildung Ergebnis Museumsdienst b.) Museumsschule Unterrichtseinheiten Lehrerfortbildungen Ergebnis Museumsschule Gesamtergebnis 90.239 18.337 15.374 951 1.622 283 107 0 1.699 110.275 11.749 383 12.132 122.407 104.909 + 14.670 17.215 - 1.122 14.646 - 728 576 - 375 1.236 - 386 212 - 135 508 + 401 37 + 37 2169 + 470 124.173 + 13.898 9.725 340 10.065 + 16,26% - 15,09% - 9,24% - 61,73% - 96,61% - 38,90% + 374,77% - 100,00% + 27,70% + 12,60% - 2.024 - 43 - 2.067 - 17,23% - 11,23% - 17,04% 135.358 + 11.831 + 9,76% 15 Anlagen Bericht zu Programmbereich 1 – Strategische Planung Der Programmbereich 1 – Strategische Planung / Marketing (Ltg.: Dr. Matthias Hamann) verantwortet die strategische Planung von Vermittlung und Kultureller Bildung, bündelt die Projekte und beruft einmal im Monat die museumspädagogische Konferenz aller Referenten ein. Die Leitung steuert alle strategischen Arbeitsprozesse von der Zieldefinition bis zur Maßnahmenentwicklung und vernetzt sie mit anderen Dienststellen auf Leitungsebene. Auch Marketing, Fundraising und Friendraising sind in diesem Programmbereich angesiedelt. Die inhaltliche Arbeit liegt bei unseren leitenden Museumspädagoginnen und pädagogen. Deren Aufgaben variieren entsprechend der Bedürfnislage der Häuser, umfassen jedoch insgesamt folgende Bereiche: Konzeption, Durchführung und Evaluierung neuer Angebote und zielgruppenspezifischer Veranstaltungen; eigene Führungen und Workshops zu den Ständigen Sammlungen und den Sonderausstellungen der Museen; Konzeption, Organisation und Durchführung der Programme zu Großveranstaltungen (Internationaler Museumstag, Lange Nacht der Museen) oder Veranstaltungsreihen (KölnTag und Ferienprogramme für Kinder); Beratung von Gruppenleitern, Lehrern, Erziehern und Agenturen zu bestimmten Themen und Veranstaltungen; Betreuung der museumsdidaktischen Sammlungen; Durchführung von Fortbildungen für Lehrkräfte aller Schulformen, Referendare, Studienseminare und Studierende; Führung und Evaluierung eines Teams von freien Mitarbeitern; Nachwuchsförderung (Praktikantenbetreuung, Beratung bei Abschlussarbeiten); wissenschaftliche und museumspädagogische Beratung auswärtiger Einrichtungen und Institutionen. Drei unserer Leitziele des Museumsdienstes – die Programme für Familien, für Menschen mit Migrationshintergrund und für Touristen wurden weiterentwickelt. Die Angebote im Familienprogramm wurden nochmals erhöht und besser kommuniziert. Um Menschen mit Migrationshintergrund an die Museen heranzuführen, wurde die Zusammenarbeit mit Sozialverbänden und Kulturvereinen intensiviert. So konnten zusammen mit dem Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration eine Reihe von Vorhaben realisiert werden. Die Museen der Stadt Köln waren 2011 nach einem Jahr Absenz wieder auf der ITB in Berlin vertreten, so dass der Ausbau des kulturtouristischen Zielgruppensegments weiter vorangetrieben werden konnte. Eine frühzeitigere Planungssicherheit wäre jedoch notwendig, um insbesondere Besuche für die Sonderausstellungen zu generieren. Übersicht zur personalen Vermittlung Personale Vermittlung ist unsere Kernaufgabe. In Führungen für Besuchergruppen und Schulklassen, bei Gesprächen und Diskussionen im kleinen Kreis, in Seminaren, Expertengesprächen und intensiven Werkbetrachtungen gehen unsere Referentinnen und Referenten und die freiberuflichen Guides auf Fragen, Anregungen und Be- 16 dürfnisse der jeweiligen Zielgruppe ein. Die eingesetzten Methoden stehen für zeitgemäße und innovative Vermittlungsformen. Die Inhalte werden von den leitenden Museumspädagogen mit den Kuratoren abgestimmt, dem Führungsteam vermittelt und evaluiert. Im letzten Jahr konnten 5.980 Führungen für unterschiedliche Zielgruppen durchgeführt werden. Dies bedeutet gegenüber 2010 eine Steigerung um 22,6%, so dass sich der äußerst positive Trend aus 2010 (+ 40%) fortsetzt. Dies liegt vor allem in der Neueröffnung des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museum Schnütgen und den großen Sonderausstellungen begründet. Beide Häuser hatten beim Publikum eine außergewöhnliche Neugier erzeugt, die nun nach langer Wartezeit befriedigt werden konnte. Spitzenreiter ist das NS-Dokumentationszentrum, gefolgt von Rautenstrauch-Joest-Museum und Römisch-Germanischem Museum. Hierin zeigt sich die die Beliebtheit dieser Häuser bei Schulklassen. Führungen 2011 in Dauer- und Sonderausstellung 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 Sonderausstellung ch -G M R öm is W al lr a f- R ic ha rt z -M us eu m us eu m er Lu m dw an is ig ch es M A us rc eu hä Ra m ol og ut en is c M st he us ra Zo uc eu hne m Jo fü es rA t-M ng us M ew us eu an eu m d m te Ku fü rO ns st tK as öl is n at is ch e Ku M us ns eu t m K Sc öl ni h sc nü he tg en s N S ta S -D dt m ok us um eu en m ta t io ns ze nt ru m Dauerausstellung Ein großer Teil der Führungen ist öffentlich und – von den Veranstaltungen des Akademie-Programms abgesehen – kostenlos. Damit ermöglichen wir vielen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Gästen Kölns einen einfachen Zugang. In der Regel erfolgt die Teilnahme ohne Anmeldung, so dass das Angebot unverbindlich ist. An Sonntagen und den einmal monatlich stattfindenden KölnTagen sind die Führungen niederschwellig, um gezielt auch kulturfernere Schichten anzusprechen. 17 Verteilung der öffentlichen Führungen 6% 4% 15% Wallraf-Richartz-Museum 9% Museum Ludwig Römisch-Germanisches Museum Archäologische Zone 17% 9% Rautenstrauch-Joest-Museum Museum für Angewandte Kunst Köln Museum für Ostasisatische Kunst Museum Schnütgen Kölnisches Stadtmuseum 13% 10% 16% NS-Dokumentationszentrum 1% Personale Vermittlung für einzelne Zielgruppen Für Erwachsenenzielgruppen entwickeln und organisieren wir seit langem spezielle Veranstaltungsreihen. Die erfolgreichste ist der seit vielen Jahren stattfindende SeniorenTreff. Einmal wöchentlich wendet sich diese Veranstaltung an das Publikum 50+, die sog. Best-Ager; die Themen sind dabei jedoch hochaktuell. Das Publikum – motiviert, interessiert und flexibel – kommt, um sich zu bilden, aber auch aus sozialen Gründen: Diskutieren in der Gruppe, gemeinsame Freizeitgestaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs sind die Hauptmotive. Dem Faktum der zunehmenden Altersdemenz stellen wir uns mit der Entwicklung von speziellen Angeboten für Menschen mit demenziellen Veränderungen. Für das Kölnische Stadtmuseum wurde 2011 ein eigenes Programm erprobt, bei dem Erinnerungsspuren bewusst angesprochen werden. Die in Kooperation mit „dementia + art“ entwickelten Themen werden 2012 auf zwei weitere Museen erweitert. Stärker intergenerativ sind die Veranstaltungen des AkademieProgramms. Unter diesem Label finden sich anspruchsvolle und bildungsgeladene Einzelveranstaltungen in Form von Kunstgesprächen, fremdsprachigen Führungen, Dialogsituationen, Exkursionen oder Überblicksseminaren, die der Museumsdienst in den verschiedenen Museen anbietet. Hier ergänzen sich Fachkompetenz und adäquate Vermittlungsform und schaffen ein intensives Bildungserlebnis, das von einem Publikum quer durch die Altersstufen sehr geschätzt wird. 2011 fanden mehr als 30 Veranstaltungen des AkademieProgramms statt. Um Menschen mit Behinderungen ebenfalls attraktive Veranstaltungen bieten zu können, wurde nach einer Neufassung des Jahres 2008 nun eine weitere Revision barrierefreier Angebote vorgenommen. So wurden im Museum für Ostasiatische Kunst für Menschen mit Sehbehinderungen neue Vermittlungsthemen mit Peer Groups erprobt und in das Programm genommen (Ltg.: Dr. Annette Bügener, Walter Bruno Brix). In Kooperation mit der Regionalgruppe Köln der Selbsthilfevereinigung „Pro Retina“ für Menschen mit Netzhautdegenerationen wurde ein Workshop ent- 18 wickelt, der sehbehinderten Personen einen sinnlich erfahrbaren Zugang zu ostasiatischer Kunst über das Medium Textil ermöglicht. Dabei werden u. a. verschiedene Sorten von Seidenstoffen ertastet und deren Unterschiede gehört; darüber hinaus können Hochzeitskimonos aus der Anfass-Sammlung nicht nur berührt, sondern auch angezogen werden. Auch eine Teezeremonie für Blinde wurde in Zusammenarbeit mit „Pro Retina“ entwickelt. Das Kursprogramm, in dem sich kreative Angebote finden, wurde um mehrere Themenschwerpunkte erweitert. Wir konnten vom Zulauf für Themen aus dem asiatischen Raum profitieren, so dass die Angebote zu Kalligraphie, Teezeremonie, Tuschmalerei und japanischer Flechttechnik (Kumihimo) sehr gut nachgefragt waren. Ein zweiter Schwerpunkt waren kreative Annäherungsweisen wie kreatives Schreiben oder Storytelling, die wir in Kursen in den Kunstmuseen erproben konnten. Hier kann der Publikumszuspruch noch erhöht werden. Eine ebenfalls neue Form, Museen als Kommunikationsort zu nutzen, war die für das WRM konzipierte Führungsreihe „Art Dating“, bei dem Kunstwerke Gesprächsanlass waren, die Begegnung mit anderen Gästen jedoch im Vordergrund stand. Die Pilotphase 2011 zeigte, dass eine Revision des Formats notwendig ist. Programme für Familien wurden deutlich intensiviert. So fand 2011 an jedem Sonntag eine Führung für Kinder und Angehörige statt, hinzu kamen Angebote an den KölnTagen und vereinzelte Familienführungen in den Ferien. In den Oster-, Sommerund Herbstferien fanden zudem Kurse für Kinder zwischen 5 und 7 bzw. 8 und 11 Jahren statt. Die Wochenendangebote an Kursen wurden diversifiziert. Jeden Samstag konnte dank eines Sponsorships eine Werkstatt im Rautenstrauch-JoestMuseum kostenfrei angeboten werden (Koord.: Peter Mesenhöller), an den Sonntagen fand zudem die MuseumKinderZeit statt, an der Kinder gegen Gebühr teilnehmen konnten. Als regelmäßige Reihe wurden in Kooperation mit Lesewelten e.V. an Sonntagen Lesungen etabliert (Koord.: Dr. Annette Bügener), in denen ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser Familien bekannte und unbekannte Kinderbücher näherbringen – mit großem Erfolg. Schließlich wurden in mehreren Fortbildungen interkulturelle Vermittlungsmethoden erprobt und zusammen mit Menschen mit Migrationshintergrund umgesetzt. Hier konnten wir Pionierarbeit leisten. Ein Kulminationspunkt in der familiären Vermittlungsarbeit war „Ringel, Klingel und Rabatz“. Zum Weltkindertag konzipierten wir im Wallraf (Koord.: Dr. Stephanie Sonntag) in Kooperation mit der Abteilung Musikvermittlung der Philharmonie Köln eine musikalische Rallye durch alle Sammlungsabteilungen. Eintritt und Programm waren an diesem Tag frei – für jedes Kind und zwei erwachsene Begleiter seiner Wahl. Zwischen Rembrandt und Rubens vertonten Kinder Gemälde mit Alltagsgegenständen und wurden dabei von Musikpädagogen angeleitet und dirigiert. In der Mittelalter-Abteilung traten Musiker mit Instrumenten auf, die in den Gemälden zu sehen sind: mit Businen, Drehleiern und Dudelsäcken. Es wurden mittelalterliche Schreittänze eingeübt und alte Instrumente ausprobiert. Im Atelier wurden begleitend zur Musik von Erik Satie Seerosen gemalt und Tänzerinnen in Ton modelliert. Das Programm fand von 11 bis 17 Uhr durchgehend halbstündlich an vier Stationen statt. Es nahmen über 500 Kinder teil, 80% von ihnen besuchten alle Stationen. 19 Personale Vermittlung in Sonderausstellungen Nicht zu allen, jedoch zu den meisten Ausstellungen konzipieren wir ein eigenes Vermittlungsprogramm, das aus öffentlichen Veranstaltungen (Führungen, kreativen Kursen oder Veranstaltungen des sogenannten AkademieProgramms) und buchbaren Angeboten besteht. In den Veranstaltungszahlen spiegeln sich prima vista das Publikumsinteresse und die schulische Relevanz eines Themas. Eine Reihe von Ausstellungen zieht jedoch auch Besucher mit einer sehr individuellen Besuchshaltung an, die kein Gruppenangebot wahrnehmen. Dies sind erfahrungsgemäß Ausstellungen zu den Themen Fotografie, Design, Mode und zeitgenössische Kunst. Ausstellung (Kurztitel) Museum gebuchte Ver- Öffentliche Veranstaltungen anstaltungen Der kolossale Geselle KSM 5 4 Made in Cologne KSM 22 6 Drunter und drüber. Der Waidmarkt KSM 7 7 Zwischen den Pfählen Venedigs MAKK 2 2 Istanbul Fashion MAKK 13 7 The Art of Pop Video MAKK 32 5 unPOLISHED MAKK 0 2 Kayserzinn MAKK 2 5 Reihenhausmannskost MAKK 3 4 Entdeckung Korea! MOK 9 18 Goldene Impressionen MOK 11 11 Nobuyoshi Araki und Shirô Tsujimura. MOK 10 7 Der perfekte Pinsel MOK 10 7 Remembering Forward. ML 84 20 La Bohème ML 14 1 Vija Celmins. Wüste, Meer und Sterne ML 6 13 Ichundichundich ML 51 25 Cosima von Bonin’s Cut! Cut! Cut! ML 0 3 Nachrichten aus der Zwischenstadt ML 1 6 Vor dem Gesetz ML 72 2 Glanz und Größe des Mittelalters MS 564 11 Afropolis – Stadt, Medien, Kunst RJM 28 9 Agrippina als Göttin des Glücks RJM 2 3 Lawrence von Arabien RJM 34 17 20 Zauber in Bernstein RGM 6 16 Divitia - Deutz RGM 5 0 Ägyptische Gärten RGM 12 29 Auf Leben und Tod WRM 81 5 Das Gedächtnis, die Stadt und die Kunst WRM 0 3 Alexandre Cabanel WRM 65 9 Wie falsch kann echt sein? WRM 1 0 Tat Ort Museum WRM 44 30 Vasari 500 WRM 10 7 Panoptikum WRM 52 5 0 0 Wilhelm Leibl und die Farbe Schwarz WRM Die Bedeutung der Arbeitskreise Die Arbeitskreise der städtischen Museen sind ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Vermittlungsarbeit. Seit vielen Jahren engagieren sich in der Mehrzahl ältere Kölnerinnen und Kölner ehrenamtlich in den Kölner Museen. Sie geben einer alternden Gesellschaft das, was diese braucht: Zeit, Wissen, Engagement und Enthusiasmus. Sie bieten regelmäßig öffentliche und unentgeltliche Führungen an. Der erste AK wurde 1976 am Wallraf-Richartz-Museum gegründet. Die AKs sind entstanden, um die Museumsmitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu entlasten und Führungen am Wochenende zu übernehmen. Heute gibt es sieben Gruppen an sechs Kölner Museen. Sie bestreiten monatlich etwa 70 öffentliche Führungen in den Häusern der Stadt: im Museum für Angewandte Kunst Köln, im Museum Schnütgen, im Kölnischen Stadtmuseum, im Rautenstrauch-Joest-Museum, im Wallraf-Richartz-Museum und im Museum Ludwig. In den Arbeitskreisen organisieren sich etwa 150 Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufen: Historikerinnen und Historiker, Kaufleute, Ärztinnen und Ärzte, Lehrerinnen und Lehrer, Angestellte aus unterschiedlichen Fachbereichen. Sie bieten schwerpunktmäßig am Wochenende Führungen durch die Sammlungen an, bereiten Themenführungen vor und führen durch Sonderausstellungen. Die AK-Mitglieder treffen sich regelmäßig, um sich intern fortzubilden. Sie erarbeiten Referate oder Führungskonzepte. In ihrer Arbeit werden sie von den Museumsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern und von uns Köln begleitet, unterstützt und weitergebildet. Die Mitglieder führen pro Jahr etwa 840 Mal im Rahmen von öffentlichen Führungen durch die Museen der Stadt – ein von der Besucherschaft gern genutztes Angebot. Die Zahl der Führungsteilnehmer schwankt. Bei einer durchschnittlichen Besucherzahl von 15 Personen begleiten die AKs etwa 12.600 Menschen durch die Museen der Stadt. Da viele Mitglieder der Arbeitskreise auch Freunde, Verwandte und ihnen bekannte Gruppen durch die Häuser führen, dürfte die Anzahl der von ihnen geführten Besucherinnen und Besucher noch höher sein. Daher ist die Multipli- 21 kationswirkung enorm, zumal die Mitglieder in der Stadt gut vernetzt und auch in anderen Gruppen aktiv sind. Mediale Vermittlungsarbeit Hierbei handelt es sich um den gezielten Einsatz von weiterführenden informativen und aktivierenden Ausstellungselementen. Dies sind unterschiedliche Medien, die Inhalte der Ausstellung vermitteln und immer wieder neue Anlässe und Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit den Exponaten und den Ausstellungsthemen bieten. 2011 konnten wir fünf größere Projekte umsetzen. Geleitet von GPS-Geräten können Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre (und natürlich auch Erwachsene) nun den Stadtteil Köln-Mülheim und seine NS-Geschichte erkunden. Intuitiv bedienbare GPS-Geräte und detaillierte Ortsbeschreibungen bieten in dem neuen einen anschaulichen Einblick in die Themengebiete „Aufwachsen“, „Arbeit“ und „NSDAP“. Der GPS-Rundgang „Köln-Mülheim im Nationalsozialismus“ für das NS-Dokumentationszentrum (Ltg. Barbara Kirschbaum) entstand in Kooperation mit der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen des „Lokalen Aktionsplans Köln“. Nach dem 2010 entwickelten Entdeckerrucksack für das Rautenstrauch-JoestMuseum ist die „Entdeckertasche“ für das Kölnische Stadtmuseum ein weiteres Novum (Entw.: Dr. Ulrich Bock; Graphik: Alice Kaiser). Mit ihr konnten Kinder und Eltern auf Entdeckertour durch die Sonderausstellung „Made in Cologne“ gehen. Geboten werden Informationen und interessante wie unterhaltsame Aufgaben, durch die das familiäre Publikum mehr zum Ausstellungsthema erfuhr. In einer weiterentwickelten Fassung wird die Entdeckertasche ab 2012 auch für die Ständige Ausstellung zur Verfügung stehen, ergänzt durch mehrere fremdsprachige Versionen für Kinder. Auch im Rautenstrauch-Joest-Museum kommen neue Materialien zum Einsatz – bislang in neun, zukünftig in elf Sprachen! Anlässlich des 2. Kölner Familienkongresses wurde ein Parcours durch das Museum entwickelt. Bei dieser Weltreise erfahren Kinder und die begleitenden Erwachsenen Näheres zu einzelnen Objekten und erleben damit den Parcours auf neue Art und Weise. Das Angebot ist bewusst niederschwellig und wendet sich an bildungsferne Schichten. Die Hefte wurden im Rahmen des Familienkongresses verteilt – mit sehr großem Erfolg. Knapp 1.500 Gäste, darunter sehr viele Erstbesucher, lernten das Haus kennen. Das vom Team des Museumsdienstes erarbeitete (Koord.: Peter Mesenhöller; Konz.: Mira Parthasaraty und Cristine Schell) und von RAA sowie „Lernen vor Ort“ finanzierte Material steht im Zusammenhang des übergreifenden Vorhabens „mehrsprachige Museumslandschaft Köln“. Ebenfalls für Familien gedacht sind die neuen Familienkoffer im Museum Ludwig (Konz.: Angelika von Tomaszewski). Sie bieten mit den Themen Farbe, Material und Form einen spielerischen Zugang zu ausgewählten Bildern, Fragen, Aufgaben und Anregungen für Eltern und Kindern ab drei Jahren. Schließlich konnte für das Museum Schnütgen der „Schlüssel zum Mittelalter“ realisiert werden (Konz.: Matthias Hamann, Karin Rottmann und Anke von Heyl). Parallel zur Ausstellungen „Glanz und Größe des Mittelalters“ entwickelten wir für die ständi- 22 ge Sammlung ein sechssprachiges Begleitheft zu herausragenden Objekten, das für Familien einen kreativen Zugriff und damit gewissermaßen eine Anleitung für den Umgang mit mittelalterlichen Objekten bietet. Die Konzeption wurde durch die Zusammenarbeit mit bilingualen Grundschulen möglich. Die Finanzierung erfolgte über das Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration und die Annemarie und Helmut Börner Stiftung. Vermittlung in Drittmittelprojekten und Projektbeteiligungen Projekte sind Keimzellen für Innovation, denn hier entstehen in einer Laborsituation innovative Vermittlungsmethoden, werden mit Peer Groups aktuelle Themen erprobt, entwickeln sich fruchtbare Partnerschaften. Daraus kann für alle Häuser eine Wertschöpfung erwachsen. Gerade die permanente Arbeit im Netzwerk führt zu einem effektiven Austausch in operativen, methodischen und inhaltlichen Belangen. Dabei dient Networking immer auch der Erschließung neuer Zielgruppen und der PR in eigener Sache. In der Regel können Projekte nicht über unsere städtische Finanzausstattung realisiert werden, sondern sind drittmittelfinanziert. Projekte im Bereich Fortbildung  Fortbildungsreihe für Muttersprachenlehrkräfte (Museum für Angewandte Kunst Köln und Rautenstrauch-Joest-Museum) Projekt zur Vermittlung orientalischer Kulturen Finanz.: ZMI  Fortbildungsreihe zu DaZ-Kursen für Dozentinnen des Muslimischen Bildungswerkes (Museum Ludwig und Museum für Angewandte Kunst) Projekt zur Entwicklung von Mutter-Kind-Programmen Finanz.: RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien)  Dozentenfortbildung „Von Babylon nach Köln“ für Lehrbeauftragte der Ferienschule der Universität zu Köln (Museum Ludwig) Sprachprogramme im Museum Finanz.: RAA  InfoMAKK – Kommunikationstraining zur Erlangung von Führungspraxis für Studierende Ausbildungsprojekt für Ciceroni zum Thema „Design und Designgeschichte“ in Kooperation mit der ecosign – Akademie für Gestaltung, Köln Projekte für Familien  Multikulturelle Familienarbeit im Museum (versch. Museen) Workshops für Familien im Museum Finanz.: RAA 23 Projekte für Jugendliche und junge Erwachsene  Mannsbilder (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud) Genderprojekt für junge Männer mit Hafterfahrung Kooperation von Museumsdienst, Jugendjustizhilfe, AWO, RESI und Jugendamt Finanz.: LVR, RheinEnergie Stiftung und RAA  Filmprojekt „Es ist alles Eitel“ (Museum Schnütgen) Material für den Wettbewerb „lyrix“ auf Deutschlandradio Kultur Finanz.: Bezirksregierung Köln  Literaturworkshop zu „Es ist alles Eitel“ Schreibwerkstatt mit Dieter Bongartz Finanz.: Deutschlandradio Kultur Partizipatorische Ausstellungsprojekte mit Jugendlichen und Schulklassen  Schülerausstellung zum lyrix-Wettbewerb „Es ist alles Eitel“ in der StadtBibliothek Köln in Kooperation mit der JugendArtGalerie Finanz.: StadtBibliothek Köln und JugendArtGalerie  KinderRRRechte – Rights, Respect Responsibility Ausstellungsprojekt der Kulturklasse 9c des Abtei-Gymnasiums Brauweiler in Kooperation mit Partnerschulen in Stevensbeek (Niederlande), Portchester (Großbritannien) und Verona (Italien), JuniorMuseum (08.07.-16.12.2011) Comenius-Programm für lebenslanges Lernen  ArtCrash: Schule macht Museum (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud) Ausstellungsprojekt aus Anlass des 150. Jubiläums des Museums und des 25. Jahrestages der Museumsschule Köln Koop.: Gemeinschaftshauptschule Rendsburger Platz und Elisabeth-SelbertGesamtschule Bonn Bad Godesberg Finanz.: Museum und Museumspädagogische Gesellschaft e.V. Traineeprojekte für Schülerinnen und Schüler (Gesamtfinanzierung: PWC Stiftung Kultur)  Filmprojekt „Die Pencks sind los“ (Museum Ludwig) theaterpädagogische Auseinandersetzung mit Filmproduktion zu Filzskulpturen von A.R. Penck Koop.: 6. Klasse des Gymnasiums Kreuzgasse  Auf den Spuren der Engel (Museum Schnütgen) literarische Auseinandersetzung zu Engeldarstellungen mit öffentlicher Aufführung Koop.: 7. Realschulklasse der Ursulinenschule 24  Aus einem fernen Land (Rautenstrauch-Joest-Museum) Catwalktraining und Modenschau zu Kleidung aus unterschiedlichen Herkunftskulturen Koop.: Sprachintegrationsklasse der Kollegschule Humboldtstraße  Ein Museum im Kartenhaus ( Museum für Angewandte Kunst Köln) Kunstaktion und Schülerausstellung Koop.: Kunst-AG der Pestalozzi-Förderschule mit  Boys and Girls-Day (Museum Ludwig) Ausstellung der Arbeitsergebnisse in der Cafeteria der Schule Koop.: Arbeitsgruppe des Gymnasiums Kreuzgasse  Colonia-Code (Römisch-Germanisches Museum) Projektwoche im Rahmen der Schulpartnerschaft, Fach Latein, mit 21 Schülern (8. Klasse) des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Köln. Präsentationstraining und spätere Vorstellung (Deutsch/Latein) im Römisch-Germanischen Museum vor fünf Klassen des Jg.s 5 (Lateinanfänger). Koop.: Latein-AG des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums  Mit Hörnerhaube und Schnabelschuh (Museum Schnütgen) Präsentation der von den Schülerinnen und Schülern entworfenen Kleidung als Tanzaufführung mit filmischer Dokumentation Koop.: Berufsschulklassen des Berufskollegs Humboldtstraße  Vamos al museo (Museum Ludwig) Aktionen in spanischer Sprache Koop.: OGTS-Gruppe Triererstraße  Liebesbriefe aus Perlen (Rautenstauch-Joest-Museum) Workshops zu Perlenarbeiten der Zulu und Ausstellung im JuniorMuseum Koop.: 8. Jahrgang der Henry-Ford-Realschule  Wandelkonzert (Museum Schnütgen) Auftritt von Schülerinnen und Schülern im Rahmen des KölnTages Koop.: LK Musik des Liebfrauengymnasiums Wettbewerbe Wir beteiligten uns mit verschiedenen abgeschlossenen Projekten bzw. mit Projektanträgen an landes- und bundesweiten Ausschreibungen – durchaus erfolgreich. So erreichten die Ausstellungsprojekte „ArtCrash“ und „Liebesgrüße aus Perlen“ die Endrunde im Wettbewerb „Kinder zum Olymp“, der „Colonia Code“ gelangte auf Platz 2 des landesweiten Sprachenwettbewerbs für Schulen. Zahlreiche Projekte haben als Best Practice-Beispiele in unterschiedlichen Datenbanken Aufnahme gefunden. 25 Weitere Projekte der Kulturellen Bildung Im Rahmen des Gesamtkonzepts Kulturelle Bildung wurden 2011 noch folgende Projekte über kommunale Mittel gefördert: SK-Stiftung Kultur JFC e.V. Filmprojekte „Kopf einschalten“ und „do it yourself" KultOhr. Jugendliche besuchen Kultureinrichtungen und produzieren Radiobeiträge über Kunst und Kultur Offene Jazz Haus Schule Köln e.V. Gesellschaft für zeitgenössischen Tanz NRW e.V. Gesellschaft für zeitgenöss. Tanz NRW e.V. Vera Schöpfer/ Manfred Theisen / Frank Georgy / OJHS Museumspädagogische Gesellschaft e.V. „Grundschule mit Musikprofil“ (Förderung einer Grundschule im Bereich Neue Musik) "dynamo"- junge tanzplattform koeln 2011 (Präsentation, Workshops, Podien, Austausch) Tanz in Schulen - projekt_zeT 2011 "Rhein-Medial" - Medienkunstprojekte im Städtenetzwerk/ Landesförderung regionale Kultur/ Koordination Stadt Bergheim "KulturScouts Köln" – Jugendliche entdecken Kunsteinrichtungen (in Kooperation mit städtischen Kunstund Kultureinrichtungen) 26 Bericht zu Programmbereich 2 – Schulprogramme / Museum kreativ Der Programmbereich 2 – Schulprogramme / Museum kreativ (Ltg.: Karin Rottmann) nimmt Querschnittsfunktionen wahr. Hier findet die Qualitätssicherung aller schulbezogenen Angebote statt, hier werden schulrelevante Maßnahmen gebündelt (Multiplikatorenfortbildungen; Mailings und Newsletter; Networking mit Entscheidungsträgern aus der Bildungslandschaft), hier werden jedoch auch inhaltlich Schwerpunkte gesetzt. Der zweite Schwerpunkt ist die übergreifende Betreuung der werkstattbezogenen Angebote in den Museen. Das gesamte Aufgabenfeld ist also sehr breit angelegt und stark von methodischer Diskussion durchdrungen. Schwerpunkte der jüngsten, auch in Fachkreisen geführten museumspädagogischen Diskussion ist die Konzeption, Durchführung und Evaluierung von mehrsprachigen und interkulturellen Programmen sowie die aktive Einbindung des Publikums in museale Belange. Die aktive Teilnahme ermöglicht dem Publikum sehr intensive Zugänge zur Kunst und ein Verständnis für kulturgeschichtliche oder aktuelle Prozesse, appelliert aber auch an die künstlerischen und sozialen Kompetenzen des Besuchers. Daher setzen wir neben den klassischen Angebotsformen der handlungsorientierten Vermittlung wie Workshops, Kursen für unterschiedliche Zielgruppen, Ferienprogramme oder Kindergeburtstage – generell sind dies Kombinationen von Werkbetrachtung und eigenem schöpferischen Tun (bildnerisches Gestalten, mimetische Praxis, performative Aktionen oder handwerkliche Übung) auf partizipative Angebote. So konnten wir im letzten Jahr mehrere Ausstellungen zusammen mit Schulklassen realisieren, bei denen Projektergebnisse oder länger währende thematische Auseinandersetzungen präsentiert wurden. Zudem wurden sog. Schülertrainees in Projektform organisiert, in denen Kinder und Jugendliche an die Öffentlichkeit traten und die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit Museumsobjekten und -zusammenhängen dem Publikum präsentierten. Vorschulische und schulische Programme 2011 konnten wir zusammen mit der Abteilung Museumsschule für Vorschulen und Schulen 2.641 Veranstaltungen realisieren, was gegenüber 2010 eine Steigerung von 19% bedeutet. Zu begründen ist dies mit dem anhaltenden Erfolg der neu eröffneten Museen und des NS-Dokumentationszentrums, aber auch der Verbesserung der Kommunikationsmaßnahmen. Die differenzierte Betrachtung nach Schultypen und Klassenstufen offenbart die Schwierigkeiten, denen Schulklassen derzeit unterliegen. Klassen der Primarstufe und der Sekundarstufe I stellen den prozentual deutlich höheren Anteil (29 bzw. 45%), die Sekundarstufe II schafft es dagegen seltener in die Museen (18%). Dies liegt im Klassen- bzw. Fachlehrersystem begründet, aber auch in der Verkürzung der gymnasialen Schulzeit – für den Museumsbesuch bleibt weniger Zeit. Mit 181 Besuchen stellen Kindergärten und Kindertagesstätten 8% der vorschulischen bzw. schulischen Gruppenbesuche. 27 2011: Gruppenbesuche nach Schultypen 0,28% 4,26% 2,87% 8,38% 10,92% Kita Grundschule Hauptschule 27,30% Realschule Gymnasium Gesamtschule Förderschule Berufsbildende Schule 32,81% Einrichtungen 2. Bildungsweg 4,35% 8,84% Grundschulen verfügen über das größte frei verfügbare Zeitkontingent, zudem ist die Notwendigkeit des Lehrplanbezugs geringer ausgeprägt. Die Stärke des gymnasialen Bereichs erklärt sich aus Besuchen in der Sekundarstufe I, da die Klassen in der Sekundarstufe II kaum noch Gelegenheit zum Museumsbesuch haben. Einen Zugang bieten allerdings Veranstaltungen im Kontext der Vorbereitung auf das Zentralabitur. In den geringen Buchungszahlen von Hauptschulen und Gesamtschulen offenbaren sich Schwellenangst, vor allem aber organisatorische Probleme. Der Erfolg des seit einigen Jahren laufenden Projekts „Wallraf der Museumsbus“ gerade bei dieser Zielgruppe zeigt, dass diese Probleme gut zu überwinden sind. Zudem reagieren wir seit 2009 mit Projekten, in die insbesondere Haupt- und Gesamtschulen eingebunden werden, auf die geringeren Zahlen. Inhaltlich stand 2011 nach der Entwicklung neuer Programme für Museum Schnütgen (Konz.: Dr. Matthias Hamann, Karin Rottmann) und Rautenstrauch-JoestMuseum (Konz.: Peter Mesenhöller, Karin Rottmann) die Konsolidierung dieser neuen Programme auf der Agenda. Dies kann nur nach und nach erfolgen, da eine Überfütterung des schulischen Publikums vermieden werden muss. Ein Beispiel sind die nach den Sommerferien neu ins Programm aufgenommen Kurse für Schulklassen im indonesischen Gamelanspiel. Das Angebot war erst gegen Jahresende vollständig ausgelastet. Der Wahrnehmung durch das Publikum geht immer die Konzeption, Erprobung und Evaluierung voraus. An vielen Stellen kam es zu Neuentwicklungen, von denen nur zwei beispielhaft erwähnt seien. So konnten wir im Museum für Ostasiatische Kunst eine „Dichterwerkstatt“ für die Primarstufe und die Sekundarstufe II etablieren (Konz.: Dr. Annette Bügener, Karin Rottmann). Anlässlich der Sonderausstellung „Goldene Impressionen: Japanische Malerei 1400 – 1900“, in der zahlreiche Werke mit Gedichtaufschriften ausgestellt waren, wurde ein Workshop für zwei verschiedene Zielgruppen konzipiert, bei dem das japanische Kurzgedicht Haiku im Mittelpunkt stand. In der japanischen Kunst bilden Malerei, Dichtung und Kalligraphie eine untrennbare Einheit. Die Schüler wurden zunächst mit den typischen ostasiatischen Bildformaten des Stellschirms und der Rollbilder sowie deren Bildinhalten vertraut gemacht und hörten verschiedene Beispiele von Gedichten. Nach diesen Vorbildern verfassten sie 28 ein eigenes Haiku und gestalteten in der Werkstatt ein Gedichtblatt aus Bild und Text. Mittelfristig ist eine Kooperation mit der Deutschen Haiku-Gesellschaft e.V., die jährlich einen Wettbewerb für Kinder und Jugendliche ausschreibt, geplant. Das Programm ist nun als Standardangebot buchbar. Im Wallraf initiierten wir mit „Rettet Königin Luise!“ ein Mitmach-Theater für Grundschulklassen (Ltg: Dr. Stephanie Sonntag, Partner: Yvonne Kuhfus, Dramaturgin und Theaterpädagogin). Anlässlich des Museumsjubiläums entstand ein neues Programmformat für die Primarstufe: Es handelt sich um ein zweiteiliges Programm, in dessen erstem Teil eine Museumspädagogin die Klasse in der Schule besucht und die Kinder auf den Museumsbesuch vorbereitet. Der zweite Teil ist ein MitmachTheater im Museum. Der Testlauf erfolgte zum Jubiläum. Protagonistin des Stücks ist die von Gustav Richter gemalte „Königin der Herzen“, wie sie von vielen ihrer Zeitgenossen genannt wurde. 1879 kam das Portrait der Luise von Preußen (17761810) in die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museums. Doch nun ist die Königin aus ihrem Bild verschwunden! Über Nacht verlor sie ihren Platz, weil im Wallraf nun die Skulpturen über die Gemälde herrschen. Die Einzigen, die Luise noch retten können, sind die Kinder. Der Startschuss zu diesem für Kinder spannenden Szenario erfolgte im Oktober. Diese Neuentwicklungen geschehen entweder über Projekte oder in Kooperation mit Partnerschulen. So werden Peer Groups eingebunden, um das Pilotprojekt zu permanent verfügbaren Programmen weiter zu entwickeln. Museumsschule Eine Besonderheit unserer schulischen Vermittlungsarbeit ist die Museumsschule, in der acht Kolleginnen und Kollegen aus dem aktiven Schuldienst Unterricht in mehreren Museen halten. Unterrichtsinhalte und Lernstand der Klasse werden im Vorfeld mit den Schulen abgesprochen, so dass ein passgenauer Museumsbesuch entwickelt werden kann. Die Kolleginnen und Kollegen unserer Museumsschule sind mit unterschiedlichen Stundenkontingenten an uns abgeordnet und betreuen neun Museen. Organisatorisch dem Programmbereich 2 angegliedert, arbeitet das Team eng mit unseren Referentinnen und Referenten zusammen. So werden Projekte und Fortbildungen gemeinsam entwickelt und umgesetzt. Neben dem Unterricht im Museum, an dem insgesamt 9.725 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, waren vor allem Lehrerfortbildungen (21 mit 340 TN) sowie die Planung, Begleitung und Durchführung von Projektwochen mit Museumsbesuchen in drei Schulen (GGS Westerwaldstraße, KGS Kupfergasse und KGS WilhelmSchreiber-Straße) relevant. Zudem wurde eine AG für Kunstlehrer und -lehrerinnen der Sekundarstufe II gegründet. Sie bietet die Möglichkeit, einzelne, abiturrelevante Fragestellungen zu vertiefen und den Lernort Museum zu nutzen. In Kooperation mit den Referentinnen der beteiligten Museen (Museum Ludwig und Wallraf) wurden Sonderausstellungen vorgestellt, einzelne Werke untersucht und neue Zugänge ausprobiert. 29 Veranstaltungen der Museumsschule 3% 0% 11% 19% Wallraf-Richartz-Museum 1% Museum Ludwig Römisch-Germanisches Museum Archäologische Zone 17% Rautenstrauch-Joest-Museum Museum für Angewandte Kunst Köln Museum Schnütgen 1% Kölnisches Stadtmuseum 34% NS-Dokumentationszentrum 14% Die Museumsschule war zudem in die Konzeption von didaktischen Materialien (Arbeit am Schülerheft „Die Stadtmauer des römischen Köln“ mit den Co-Autoren Dr. Marion Euskirchen und Dr. Beate Schneider im Auftrag des Museumsdienstes Köln in Verbindung mit dem RGM und der Köln International School of Design; Idee, Planung und Entwicklung eines interaktiven „Entdeckerrucksacks“ für Familien im RJM im Auftrag des Museumsdienstes Köln in Kooperation mit Dr. Matthias Hamann) eingebunden und führte diverse Kinder- und Familienführungen und -workshops an Sonntagen, Thementagen und beim Museumsfest durch. Schulpartnerschaften Das seit 2008 verfolgte Konzept von Schulpartnerschaften – Schule und Museumsdienst schließen einen an den Bildungspartnerschaften des Landes NRW orientierten Vertrag, bei dem sich die Partner zur Entwicklung neuer Zugänge und Vermittlungsformen bekennen – führte uns im letzten Jahr zu folgenden Kooperationsprojekten:  Kollegschule Humboldtstraße „Aus einem fernen Land“ (interkulturelles Projekt mit abschließender Modenschau für Rautenstrauch-Joest-Museum) „Mit Hörnerhaube und Schnabelschuh“ (Textil- und Filmprojekt für Museum Schnütgen)  Ursulinenrealschule Projekttag mit den Studierenden der Universität Köln zum Thema „Das Eigene und das Fremde“ für das Rautenstrauch-Joest-Museum „Auf den Spuren der Engel“ (Kabinettausstellung mit Schülerarbeiten für das Museum Schnütgen)  Henry-Ford-Realschule „Liebesbriefe aus Perlen“ (Kabinettausstellung mit Schülerarbeiten für das JuniorMuseum 30  Gymnasium Kreuzgasse „Die Pencks sind los“ (Filmprojekt mit einer 6. Klasse für das Museum Ludwig) „Gendertag“ im Museum Ludwig mit einer jahrgangsübergreifenden Projektgruppe  Friedrich-Wilhelm- Gymnasium „Colonia-Code“, Tandemprojekt für Lateinschüler  Liebfrauengymnasium „Wandelkonzert“ des Musikleistungskurses im Museum Schnütgen  KGS Trierer Straße „Vamos al museo“, Spanischprojekt in der OGTS Alle diese Projekte waren Trainee-Programme, bei denen die Gruppen oder Klassenverbände am Museumsbetrieb partizipierten und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentierten. Dieser partizipatorische Ansatz konnte durch eine Förderung der PWC-Stiftung Kultur verfolgt werden. Für 2011 stand daher ein Betrag von 12.000 € zur Verfügung. Partizipation von Schülerinnen und Schülern Die Gegenwart ins Museum holen – dieser Trend macht sich derzeit in vielen (kulturhistorischen) Ausstellungsprojekten oder Museumsneukonzeptionen bemerkbar. Die Vermittlungsarbeit hat hier oftmals eine Vorreiterrolle, wenn sie mit bestimmten Zielgruppen arbeitet und deren Ideen in die Museumwelt einbringt. Gerade in der Projektarbeit mit Schülerinnen und Schülern konnten wir 2011 eine Reihe von partizipatorischen Aspekten in die Kölner Museen einbringen und damit vielbeachtete Akzente setzen.  KindeRRRechte – Rights, Respect and Responsibility JuniorMuseum; Ltg. Peter Mesenhöller, Projektmanagement: Gudrun Grauenson, Koop. und Gesamtleitung: Abteigymnasium Brauweiler in Zusammenarbeit mit Partnerschulen in den Niederlanden und in Großbritannien sowie UNICEF; Finanz.: COMENIUS-Projekt der EU Unter dem Titel „Rights, Respect and Responsibility“ fanden sich 2010 vier Schulen in einer Partnerschaft des Comenius-Projekts zum Thema Kinderrechte zusammen. In einer Reihe von internationalen Treffen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler aus Stevensbeek/Niederlande, San Bonifacio/Italien, Portchester/England und vom Abtei-Gymnasium Brauweiler Inhalte zu einem Ausstellungsprojekt, die die Rechte von Kindern – weltweit, aber auch zuhause, thematisierten. Die Ergebnisse des Projekts wurden 2011 als zweite Ausstellung des JuniorMuseums präsentiert, die in enger Kooperation mit dem Abteigymnasium Brauweiler entstand. 31  Spurensuche JuniorMuseum; Ltg.: Peter Mesenhöller, Koop.: VHS Köln und Hauptschule Nürnberger Straße; Finanz.: Internationaler VHS-Verband Dieses mehrjährige interkulturelle Ausstellungsprojekt, das aus der Zusammenarbeit des Museumsdienstes mit der VHS Köln und der Hauptschule Nürnberger Straße erwuchs, fand 2011 in einer Ausstellung seinen Abschluss. In den Jahren 2008 und 2009 erforschten Jugendliche einer 7. Hauptschulklasse im Alter von 14 bis 17 Jahren den Kölner Stadtraum mit dem Ziel, neue Zugänge zu unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen herzustellen, Informationen zusammenzutragen und zu analysieren. Die Ergebnisse des Projekts wurden zu einer Ausstellung arrangiert, die bis zum 30.06.2011 im JuniorMuseum zu sehen war und dieses Museum für junge Besucher gewissermaßen eröffnete.  Art Crash – Schule macht Museum. Eine Schülerausstellung im Wallraf Projektleitung: Anja Hild, Christine Wolf, Alexa Schink, Björn Föll (Museumsschule Köln) in Koop. mit Dr. Stephanie Sonntag, Gemeinschaftshauptschule Rendsburger Platz und Elisabeth-Selbert-Gesamtschule Bonn Bad Godesberg; Finanz./Koop.: Museumspädagogische Gesellschaft e.V. und Wallraf-RichartzMuseum & Fondation Corboud Zum 150. Jubiläum des Wallraf und zum 25. Jahrestag der Museumsschule Köln initiierte die Museumsschule im Wallraf ein Projekt mit dem Arbeitstitel "Schule macht Museum". Ziel war es, einerseits das Wallraf als außerschulischen Lernort stärker zu etablieren und andererseits das eigenverantwortliche Lernen und kooperative Arbeiten von SchülerInnen zu fördern. Dazu wurde die Klasse 6a der Hauptschule Rendsburger Platz gemeinsam mit Schülerinnen des Leistungskurses Kunst der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Bonn Bad Godesberg eingeladen, eigenverantwortlich eine Ausstellung mit Werken aus der Sammlung des Wallraf in Gegenüberstellung eigener bildnerisch-praktischer Arbeiten zu konzipieren und zu realisieren. Diese Konfrontation von Alt und Neu nannten die SchülerInnen "Art Crash". Über ein halbes Jahr lang fand in 4 Wochenstunden Unterricht im Wallraf statt. Dabei wurden die SchülerInnen und Fachlehrer von den KollegInnen der Museumsschule betreut. Während einer Vollzeit-Projektwoche erhielten die SchülerInnen zudem das Angebot verschiedener berufsbezogener Workshops. Sie trafen den Museumsdirektor und zahlreiche Mitarbeiter des Museums und lernten die Arbeit eines Museums Schritt für Schritt kennen. Sie diskutierten mit den Mitarbeitern über deren Arbeit und über ihre eigenen Ausstellungsideen und lernten so alle Berufsfelder im Museum – vom Haustechniker über den Restaurator bis zum Kurator – kennen. Neben Hängung und Betextung organisierten die SchülerInnen auch die Eröffnung und erstellten ein Rahmenprogramm, in dem sie selbst als Guides für die Besucher auftraten. Der gesamte Prozess des eigenverantwortlichen und kooperativen Arbeitens, Diskussionen, und Gestaltungsfragen, wurden von dem Filmemacher Thorsten Kellermann dokumentarisch begleitet. Auch hieran waren die SchülerInnen aktiv beteiligt (Kameraführung, Interviews, Schnitt). 32  Trainees für Schülerinnen und Schüler versch. Museen; Ltg. Karin Rottmann, Kooperationspartner: Ursulinenschule, Pestalozzi-Förderschule, Gymnasium Kreuzgasse, Friedrich-WilhelmGymnasium, Berufskolleg Humboldtstraße, OGTS-Gruppe Triererstraße, HenryFord-Realschule und Liebfrauengymnasium; Finanz.: PWC-Stiftung In den Schülertrainees sollten Kinder und Jugendliche zu aktiven Besuchern unserer Museen werden, Museum mit gestalten und sich dabei persönlich und sozial weiter entwickeln. Die Traineeprojekte in den Museen wurden über Schulpartnerschaften initiiert. So wurden Formen von Präsentationen etabliert, die Schülerinnen und Schüler in ihren Projekten „trainieren“ sollten. Dies konnte als großer Auftritt (Modenschau, Pressegespräch, Filmpremiere oder Konzert), als CiceroneModell (Schülerinnen und Schüler informieren als „Guides“ Publikum wie Eltern, MitschülerInnen, Lehrerschaft oder allgemeine Öffentlichkeit) oder als kleine Ausstellung erfolgen. Insgesamt wurden im Förderzeitraum zehn Maßnahmen finanziert und damit ca. 600 Kinder und Jugendliche betreut, die vor insgesamt 1.500 Gästen ihre Arbeitsergebnisse aktiv vorstellten. Alle Projekte wurden im gemeinsamen Gespräch mit den Schulen/ Schulvertretern entwickelt. Partizipation war damit von Anfang an gegeben. Die Trainees beeinflussten die Schulprofile unserer Partner, die Arbeit einzelner Fachkonferenzen und im Gegenzug die Weiterentwicklung museumspädagogischer Arbeitsformen und Angebote. Weitere Kreativangebote Bei den Kreativprogrammen konnten im letzten Jahr 930 Veranstaltungen realisiert werden (2010: 982), die von 17.215 (2010: 18.337) Teilnehmern besucht wurden. Den Hauptanteil daran haben die sog. „Werkstätten“ – mehrstündige handlungsorientierte Angebote für Schulklassen. Die übrigen Angebote, zumeist Geburtstagsfeiern und sog. Kurse, richten sich an Kinder zwischen 5 und 11 Jahren bzw. an Erwachsene. Bei diesen Angeboten für Individualbesucher sind Rückgänge zu verzeichnen, vor allem bei Ferienangeboten. Die neuen Organisationsformen der offenen Ganztagsschulen mit ihrer Ferienbetreuung und der Konkurrenzdruck anderer Anbieter sorgen hier für rückläufige Zahlen. Hier kann nur mit einer intensiveren Außenkommunikation gegengesteuert werden. 33 Kreative Arbeit 12% 5% 1% 5% Museumskurse 4% Werkstätten MuseumKinderZeit Die Globetrotter SummerSchool Kindergeburtstage 73% Netzwerk Der Innovationsgrad der Vermittlungsarbeit in Köln ist der Arbeit im Netzwerk zu verdanken. Aus unserer Sicht kann eine zeitgemäße und zielgruppenspezifische Aufbereitung der Programme – insbesondere angesichts des demographischen Wandels – vor allem dann entstehen, wenn neben bildnerisch-praktischen Schwerpunkten medien- und theaterpädagogische, musikalische, therapeutische, sprach- und literaturdidaktische Arbeitsformen in die museumspädagogische Vermittlung integriert werden. Dies versuchen wir durch die Einbeziehung von Kooperationspartnern, wofür der Museumsdienst über ein sehr breit aufgestelltes Netzwerk verfügt. Zu unseren permanenten Kooperationspartner zählen Bühnen der Stadt Köln, Referat „Theater und Schule“ Bundesagentur für Arbeit Bundesverband Museumspädagogik e.V. Bundesverwaltungsamt Köln, Referat: Auslandsschule Bundeszentrale für politische Bildung Caritas-Verband CIAM (Zentrum für Internationales Kunstmanagement) Köln Deutscher Altphilologenverband Deutscher Museumsbund Deutschlandradio (lyrix) Goethe-Institut Historisches Archiv der Stadt Köln, Abteilung Vermittlungsarbeit Junges Literaturhaus Lernende Region e.V. MovieCrew e.V. Muslimisches Bildungswerk Nationalmuseum Kairo raa (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien)  Rheinische Musikschule                   34 Schulamt Köln, JugendArtGalerie SK Stiftung Kultur, Referat „Kinder- und Jugendbuch“ StadtBibliothek Köln Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Kommunikationswissenschaften Universität zu Köln, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Deutsche Sprache und ihre Didaktik  Universität zu Köln, Seminar für Allgemeine BWL, Medien- und Technologiemanagement  ZMI (Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration)      In diesem Netzwerk kam es zu Schwerpunktsetzungen. Mit der RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) entstanden enge Verbindungen zu Caritas und Muslimischem Bildungswerk, woraus eine Reihe von drittmittelgeförderten Projekten für den DaZ-Unterricht („Deutsch als Zweitsprache“) und zur Förderung zur Mehrsprachigkeit erwuchs. Mit dem ZMI (Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration) wurden die Kontakte zur Universität zu Köln und zur Bezirksregierung intensiviert und erneut mehrere Projekte finanziert („Schlüssel zum Mittelalter“, „Fortbildung für Herkunftssprachenlehrerinnen“, „Materialien zur Farbe Blau“). Mit dem Jugendamt konnten zum Kindergartenkonzept des Museumsdienstes für das Jahr 2011 vier Fortbildungen im vorschulischen Bereich etabliert werden. Fortbildungen für Multiplikatoren im Bildungsbereich Auch 2011 konnten wir insgesamt steigende Teilnehmerzahlen bei unseren Fortbildungen für Multiplikatoren verzeichnen; hierunter sind Veranstaltungen für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Referendare zu verstehen. Museumsdienst und Museumsschule konnten 2011 über 150 Veranstaltungen umsetzen, in denen 2.509 Lehrkräfte und Erzieherinnen zu Gast waren, womit sich der Trend der Vorjahre fortsetzte (2010: 2.082; 2009: 1.818, 2008: 1.753). Der Erfolg ist kein Zufall. Das System der Lehrer- bzw. der Multiplikatorenfortbildungen wurde bereits 2009 restrukturiert, nachdem die Veranstaltungen zuvor unberechenbar frequentiert wurden. Neben den bewusst gesetzten, ausgewählten Fortbildungsterminen im Programm traten Angebote, die von Lehrerkollegien, Fachkonferenzen einzelner Fächer, Referendaren oder Studentengruppen kostenfrei über die Referenten und die Museumsschule gebucht werden konnten. In diesen buchbaren Sonderprogrammen wurden vor allem pädagogische Themen angeboten, beispielsweise Sprachförderung und Theaterpädagogik im Museum. 35 Bericht zu Programmbereich 3 – Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung umfasst neben der Redaktion die Auswahl und Evaluation der freiberuflichen Mitarbeiter sowie die Auswahl und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Praktika). Die Programmbereichsverantwortliche steuert zudem die Redaktionskonferenz, die sich mit allen museumspädagogischen Publikationen und allen Formen medialer Vermittlungsarbeit beschäftigt. Ihr obliegt die verantwortliche Endredaktion aller Publikationen. In diesem zentralen Programmbereich erfolgt auch die Bündelung von Angeboten für Erwachsene. In der Funktion als stellvertretende Direktorin arbeitet Frau Schneider in Fragen der Qualitätssicherung mit dem Direktor, Dr. Matthias Hamann sehr eng zusammen und ist grundsätzlich an übergeordneten Belangen der Dienststelle und entsprechenden Organisationsaufgaben beteiligt. Qualitätssicherung 1: Teams der freiberuflichen und der festen Mitarbeiter sowie weiterer Führungskräfte Die Qualität museumspädagogischer Arbeit zeigt sich in der Qualität der Vermittler. Um hier Standards zu setzen, ist ein wissenschaftliches museumspädagogisches Praktikum vor der Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit unabdingbar; Qualitätssicherung setzt also bereits bei der Personalgewinnung an. Zugleich qualifizieren wir aber auch den wissenschaftlichen und pädagogischen Nachwuchs und geben Einblicke in die Berufspraxis. Dieser ersten Stufe folgen zwei weitere. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingeladen, die regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen zu inhaltlichen und methodischen Fragestellungen zu besuchen. Die dritte Stufe besteht in Hospitationen. Bei diesen Evaluierungsmaßnahmen bewerten wir die Mitarbeiter hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Fachkenntnisse und ihrer Präsentationstechniken. Den Großteil der Veranstaltungen übernehmen 110 freiberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Honorarbasis. Deren Potenzial, Ideen und Verbesserungsvorschläge werden soweit wie möglich in die Gesamtsteuerung eingebracht, denn es gibt keinen engeren Kontakt zu unseren Gästen und damit kein besseres Feedback als jenes aus dieser Gruppe. 2011 zählten zum Team: Christian Aberle, Dogan Akhanli, Recha Allgaier, Dr. Ines Bachem, Nuray Bakirsini M.A., Julia Baur M.A., Dr. Andreas Baumerich, Vera Berber, Dr. Harald Bortz, Reintje Brenders, Walter Bruno Brix, Dr. Till Busse, Dr. Eva-Maria Cahn, Karina Castellini M.A., Dr. Marta Cencillo Ramirez, Diane Ciesielski M.A., Barbara Dörffler, André Dumont M.A., Maria Eicker M.A., Omar El-Saeidi, Irene Ellegiers M.A., Kurt Erlemann, Dr. Jutta Ewers, Mareike Fänger M.A., Patrick Fels, Dr. Sybille Fraquelli, Dr. Annette Frieske, Georg Gartz, Ali Gharib, Ruth Gilberger, Dr. Raymund Gottschalk, Markus Graf, Gudrun Grauenson M.A., Dr. Hans-Jürgen Gregersen, Claudia Grötzebach M.A., Ellen Hartleif, Anke von Heyl M.A., Sophia Herber M.A., Andrea Hillebrand, Alexandra Holst, Dr. Brigitte Hundsalz, Dr. Andrea Imig, Fe Jobs, Dagmawit Kebede M.A., Julia Kellermann M.A., Stefanie Kemp, Christina Kempcke-Richter M. A, Sarah Keppel, Jana Kimmel-Schlott, M.A., Carolyn Kipper M.A., Birte Klarzyk, Elina Knorpp, Sibylle Kroll M.A., Ulrike Kühnemund M. A., Susanne Lang, Suzana Leu, 36 Eva Lobstädt M.A., Gloria Logermann M.A., Azziza Malanda, Oliver Meißner, Gisela Michel M.A., Ulrike Michel, Dr. Iris Nestler, Dr. Stefan Neu, Dr. Gaby OepenDomschky, Mira Parthasarathy, Hanna Petri-Böhnke M.A., Theda Pfingsthorn, Sylvain Pousset, Cordula Reiter M.A., Heike Rentrop, M.A., Xenia Ressos M.A., Ilka Richter, Dr. Erika Riedmeier-Fischer, Dr. Daniela Rösing, Dr. Daniela Rösener, Dr. Hannelore Rose, Gudrun Säuberlich-Spannagel M.A., Suyin Scheid-Hennig M.A., Cristine Schell, Irmgard Schifferdecker, Anna Schlieck, Dagmar Schmidt, Dr. Rudolf Schmidt, Dr. Uta Schmidt-Clausen, Marion Schulz, Rainer Schulze, Monika Schwingeler, Mark Schrader M.A., Hildegard Simon-Kisky, Dr. Dirk Soechting, Olga Sorokina, Ingala Spillmann, Caroline Stegmann-Rennert M.A., Dr. Wolfger Stumpfe, Eva Schwering M.A., Dr. Masako Shôno-Sládek, Elke Stoll-Berberich, Stanislaw Strasburger, Hôkô Tokoro, Ulrike Tomalla, Takayasu Ueda, Gregor Verhufen, Alexander Vladykin, Martin Vollberg, Henriette Volz M.A., Nicola Walbrecht M.A., Ursula Werner, Martin Wieland M.A., Laura Winkler M.A., Dr. Susanne Wischermann und Youwu Xu. Für den Kreis der freiberuflichen Mitarbeiter fanden 2010 über 50 Fortbildungen statt, die von den leitenden Museumspädagogen oder den jeweiligen Ausstellungskuratoren begleitet wurden: Programmbereich Schule/Museum kreativ (Koord.: Karin Rottmann)  Werkstattgespräch Museum Ludwig  Werkstattgespräch Wallraf-Richartz-Museum  Generalthema „Blau in allen Museen“ – neue Schülerwerkstätten Kölnisches Stadtmuseum (Koord.: Dr. Ulrich Bock)  Werkstattgespräch Kursleiterinnen/Museumsschule im KSM  Neue Erkenntnisse zur Mittelalterforschung  Der Friedhof Melaten als historischer Quellenfundus  Made in Cologne. Einführung in die Sonderausstellung  drunter und drüber. Der Waidmarkt. Einführung in die Sonderausstellung Museum für Angewandte Kunst Köln (Koord.: Dr. Romana Breuer)  Zwischen den Pfählen Venedigs. Einführung in die Sonderausstellung  The Art of Pop Video. Einführung in die Sonderausstellung  unPOLISHED. Junges Design aus Polen. Einführung in die Sonderausstellung  Kayserzinn – Jugendstil-Zinn aus Köln. Einführung in die Sonderausstellung  Reihenhausmannskost. Einführung in die Sonderausstellung  Wasa Marjanov. Skulpturen mit Architekturbewusstsein. Einführung in die Sonderausstellung Museum für Ostasiatische Kunst (Koord.: Dr. des. Annette Bügener)  Entdeckung Korea! Schätze aus deutschen Museen. Einführung in die Sonderausstellung  Goldene Impressionen: Japanische Malerei 1400-1900. Einführung in die Sonderausstellung  Textilien in der japanischen Malerei  Besuch der Ausstellung „Anime! High Art – Pop Culture“ in der Bundeskunsthalle Bonn (mit Führung) 37 Museum Ludwig (Koord.: Angelika von Tomaszewski)  Via Celmins. Wüste, Meer und Sterne. Einführung in die Sonderausstellung  Joel Shapiro. Einführung in die Sonderausstellung  Ichundichundich. Picasso im Fotoporträt. Einführung in die Sonderausstellung  Cosima von Bonin’s Cut! Cut! Cut!. Einführung in die Sonderausstellung  Vor dem Gesetz. Skulpturen der Nachkriegszeit und Räume der Gegenwartskunst. Einführung in die Sonderausstellung Museum Schnütgen (Koord.: Dr. Matthias Hamann)  Konzepte für Führungen mit Handpuppen  Musikalische Führungskonzepte im Museum Schnütgen  Museumspädagogischer Gedankenaustausch  Glanz und Größe des Mittelalters. Einführung in die Sonderausstellung  Schlüssel zum Mittelalter. Einführung zu den didaktischen Materialien NS Dokumentationszentrum (Koord.: Barbara Kirschbaum)  Klausurtag zur Selbstreflexion der Arbeit vor allem im Bezug auf die Gedenkstätte  Vorstellung des Workshop-Konzeptes zum Thema „Widerstand in der NS-Zeit“  Vorstellung des Workshop-Konzeptes zum Thema „Jugend im Nationalsozialismus“  Deportiert ins Ghetto. Einführung in die Sonderausstellung  Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz. Einführung in die Sonderausstellung Rautenstrauch-Joest-Museum (Koord.: Peter Mesenhöller)  Fortbildungsreihe zur Neuinszenierung des Museums  Lawrence von Arabien – Genese eines Mythos. Einführung in die Sonderausstellung  Symbole unserer Freundschaft: Freundschaftsarmbänder Römisch Germanisches Museum (Koord.: Dr. Beate Schneider)  Im römischen Leben alltäglich – im archäologischen Alltag eher selten: Objekte aus Holz in der CCAA.  Das archäologische Jahr 2010  Stoffe, Farben, Trageweisen – Ergänzungen zum Thema Römische Mode des. 1. und 2. Jh. n. Chr.  Forum RGM – Museumspädagogischer Gedankenaustausch  Ägyptische Gärten. Einführung in die Sonderausstellung  Agrippina als Göttin des Glücks. Einführung in die Sonderausstellung  Der Waidmarkt. 2000 Jahre Kölner Geschichte. Einführung in die Sonderausstellung  Neue Forschungen zum Mercatorplan. Projekt: "Antiquitates Coloniae – Primäre Quellenschließung zum römischen Köln" Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Koord.: Dr. Stephanie Sonntag)  Das Gedächtnis, die Stadt und die Kunst: Die Beschneidung. Einführung in die Sonderausstellung  Alexandre Cabanel – Die Tradition des Schönen. Einführung in die Sonderausstellung 38  Wie falsch kann echt sein? Die Spurensicherung im Fall Carl Rottmann. Einführung in die Sonderausstellung  Tat Ort Museum. Die große Jubiläumsausstellung. Einführung in die Sonderausstellung  Vasari 500. Italienische Meisterzeichnungen. Einführung in die Sonderausstellung  Panoptikum. Die geheimen Schätze des Wallraf. Einführung in die Sonderausstellung  Wilhelm Leibl und die Farbe Schwarz. Einführung in die Sonderausstellung Daneben gab es regelmäßigen museumspädagogischen Erfahrungsaustausch. Zweimal fand eine Gesamtversammlung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt. Diese Treffen dienten wie auch in den Vorjahren dem Austausch von Ideen und Informationen. Um den wissenschaftlichen Diskurs kontinuierlich verfolgen und rezipieren zu können, unterhalten wir eine Handbibliothek, deren Bestände bei der Kunst- und Museumsbibliothek zentral erfasst werden. Mit der Betreuung der Bibliothek ist Dr. Ulrich Bock beauftragt (Bestandspflege, Integration der Neuzugänge sowie Abwicklung des Leihverkehrs mit der KMB). Zudem erhalten die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Ausstellungen, in denen sie tätig sind, Freiexemplare der Begleitpublikationen. Fortbildung von und für Referentinnen und Referenten des Museumsdienstes Der Fortbildungsbereich für das Team unserer festen Mitarbeiter wuchs von 2010 auf 2011 um ein Drittel. Aufgeführt sind passive und aktive Teilnahmen:  Seminare zu den Themen „Berufe für Historiker, „Geschichte greifbar machen“ und „Geschichte ausstellen“ Univ. zu Köln, Historisches Seminar I (Dr. Imke Sturm-Martin), Januar 2011 und Sommersemester 2011 Vorträge: Dr. Ulrich Bock  Seminar Museumspädagogik: Geschichte im Museum vermitteln Univ. zu Köln, Historisches Seminar I (Dr. Imke Sturm-Martin), Sommersemester 2011 Vortrag: Dr. Ulrich Bock  Hauptseminar Didaktik der Geschichte: Außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht Univ. zu Köln, Historisches Seminar I (Dr. Frank Schweppenstette), Wintersemester 2011/12 Vortrag: Dr. Ulrich Bock  Seminar: Das Alltagsleben in der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Stadt Univ. Bonn. Institut für Geschichtswissenschaft, Abt. VSWG (Prof. Dr. Margret Wensky), Wintersemester 2011/12 Vortrag: Dr. Ulrich Bock 39  Deutsch-Französisch-Türkische Sommerschule. Projekt des Netzwerkes Migration in Europa, in Zusammenarbeit mit der Uni Köln, Thema: Migration im Museum Vorträge: Dr. Ulrich Bock, Dr. Matthias Hamann, Barbara Kirschbaum, Peter Mesenhöller, Karin Rottmann  Seminare (3) zum Thema: Das Kölnische Stadtmuseum als Lernort für Vorschulkinder Berufskolleg Köln-Ehrenfeld (Frau Zander) Vorträge: Dr. Ulrich Bock  Alles nur geklaut? Von Kopien, Fälschungen und Echtheitsgraden Inner Wheel, Maritim Hotel Köln, 14. September 2011, 12 Uhr Vortrag: Dr. Romana Breuer  Online-Fortbildung Web 2.0, Deutsche Akademie für Werbung Teilnahme: Dr. Romana Breuer und Viktoria Sondermann  Social Web ist schön, macht aber viel Arbeit. StARTcamp 2011 Köln, Alfred-Rahner-Akademie Teilnahme: Dr. Matthias Hamann  dynamo - junge Tanzplattform Köln Köln, Landesbüro für Tanz Teilnahme: Susanne Kieselstein  Alltagsgegenstände & Theater Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung e.V. Teilnahme: Susanne Kieselstein  Vor Ort gut vernetzt - Kulturelle Bildung in lokalen Bildungslandschaften Köln, bkj Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V./ Fachstelle "Kultur macht Schule" im Forum VHS/ Rautenstrauch-Joest-Museum Teilnahme: Susanne Kieselstein  Rund um das Urheberrecht und den Medieneinsatz Köln, Umwelt- und Verbraucherschutzamt Teilnahme: Susanne Kieselstein  Virtuell ist wirklich - Kulturelle Bildung und Medien Köln, jfc im Forum VHS/ Rautenstrauch-Joest-Museum Teilnahme: Susanne Kieselstein  Zeitgeschichtliches Lernen in der Grundschule und in Klasse 5/6 Fachtagung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin Workshop „Thema Nationalsozialismus in der Grundschule – ein Beitrag zur Demokratie-Erziehung“ Einführung und Leitung: Barbara Kirschbaum  Führen mit Fragen – aber wie? Prinzip und Technik dialogischer und besucherzentrierter Führungskonzepte. Bundesakademie Wolfenbüttel, 14. – 16. Mai 2011 40 Teilnahme: Barbara Kirschbaum  „Ausstellungskonzeption der Dauerausstellung und Gestaltung der Gedenkstätte im EL-DE-Haus“ Univ. zu Köln, Historisches Seminar I (Dr. Imke Sturm-Martin), Sommersemester 2011 Einführung und Führung: Barbara Kirschbaum  Möglichkeiten und Grenzen des Besuchs von Gedenkstätten unter besonderer Berücksichtigung des Gender-Aspektes Universität Bochum, Hauptseminar Geschichte: Einführungsveranstaltung: Barbara Kirschbaum  Gedenkstätte und die Dauerausstellung des EL-DE-Hauses unter besonderer Berücksichtigung philosophisch-ethischer Fragestellungen. Bezirksregierung Detmold, Zertifikatkurs Praktische Philosophie Einführung und Führung: Barbara Kirschbaum  Möglichkeiten und Grenzen des Besuchs von Gedenkstätten unter besonderer Berücksichtigung des Gender-Aspektes Universität Bochum, Hauptseminar Geschichte: Einführungsveranstaltung: Barbara Kirschbaum  Darstellung von Vernichtung. Bergische Universität Wuppertal. Einführung und Führung mit Schwerpunkt Konzeption der Ausstellung und Gestaltung der Gedenkstätte Gestapo-Gefängnis: Barbara Kirschbaum  Die didaktische Konzeption des NS-Dokumentationszentrums. Historisches Seminar der Universität zu Köln Einführung und Führung mit Schwerpunkt auf museums- und gedenkstättenpädagischen Aspekten: Barbara Kirschbaum  Die didaktische Konzeption des NS-Dokumentationszentrums. Historisches Seminar der RWTH Aachen. Einführungsvortrag, Führung und Nachbesprechung mit Schwerpunkt auf museums- und gedenkstättenpädagischen Aspekten: Barbara Kirschbaum  Ausstellen für Kinder: Neu Zugänge und Methoden des Kuratierens für Kinder Modul 3, Bundesakademie für Kulturelle Bildung, Wolfenbüttel, QUAM 2011 Teilnahme: Peter Mesenhöller  Aufgaben der Museumspädagogik in ethnologischen Museen Seminar Museum Studies, Cologne African Studies Center, Masterprogramm CEA (Culture and Environment in Africa), Universität zu Köln Vortrag: Peter Mesenhöller  Mehrsprachigkeit und Integration in der Vermittlungsarbeit an Museen. Sprachenfest des Zentrums für Mehrsprachigkeit und Integration, Köln Januar und September 2011 Infostand: Karin Rottmann 41  DaF-Unterricht und Museum. Vortrag innerhalb des Lehrgangs für Ressortleiterinnen und - leiter von internationalen Schulen im Ausland des Bundesverwaltungsamtes März 2011 Vortrag: Karin Rottmann  1. Südamerikareise auf Einladung des Goetheinstituts als Fortbildung südamerikanischer Museumspädagogen: Chile, Argentinien, Uruguay (Mai 2011) Vortragsreise: Karin Rottmann  2. Südamerikareise auf Einladung des Goetheinstituts als Fortbildung südamerikanischer Museumspädagogen: Uruguay, Peru, Bolivien (August 2011) Vortragsreise: Karin Rottmann  Sprachentag an der Universität Bonn, in Koop. mit Goethe-Institut, Workshop DaF- und DaZ-Unterricht im Museum Vortrag: Karin Rottmann  New Challenges for New Museum Professionals ICOM Jahrestagung in Budapest vom 22.-25. September 2011 Teilnahme: Dr. Stephanie Sonntag Fortbildungsmaßnahmen für die Arbeitskreise Auf Anfrage oder in regelmäßigem Turnus fanden unentgeltliche Schulungen für die Mitglieder der Arbeitskreise, d.h. Gruppen von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern, die in einzelnen Häusern Führungen anbieten, statt: für die Arbeitskreise des Kölnischen Stadtmuseums (Dr. Ulrich Bock), des MAKK (Dr. Romana Breuer) und des Rautenstrauch-Joest-Museums (Peter Mesenhöller). Der Arbeitskreis des RömischGermanischen Museums nahm wie auch in den Vorjahren regelmäßig an den Fortbildungen der freien Mitarbeiter teil. Der Arbeitskreis I des Kölnischen Stadtmuseums besuchte zudem mehrere Fortbildungen zu den neuen Abteilungen des Museum Schnütgen (Dr. Ulrich Bock), zum neuen Rautenstrauch-Joest-Museum (Peter Mesenhöller) und zum Römisch-Germanischen Museum (Dr. Beate Schneider); der Arbeitskreis des Museum Schnütgen zum Römisch-Germanischen Museum (Dr. Beate Schneider). Weitere Fortbildungsmaßnahmen Im Kölnischen Stadtmuseum gibt es einen studentischen Aufsichts- und Informationsdienst. Die Studierenden sorgen nicht nur für die Sicherheit im Museum, sondern geben auch Auskünfte, gehen aktiv auf Besucher zu und erteilen auch inhaltliche Auskünfte. Wir beteiligten uns an der kontinuierlichen Weiterbildung des Teams (Training: Dr. Ulrich Bock). Im Rahmen der Jubiläumsausstellung „drunter und drüber. Der Waidmarkt“ übernahmen die Studierenden unter Anleitung von Dr. Bock auch die Betreuung einer offenen Ferienwerkstatt. 42 Im Sommersemester 2011 realisierten wir zum wiederholten Mal in Kooperation mit der ecosign – Akademie für Gestaltung, Köln, im Rahmen eines Kommunikationstrainings InfoMAKK, ein Projekt mit Führungspraxis im Museum (Ltg.: Dr. Romana Breuer). Als Ergebnis des Blockseminars im Museum präsentierten sich die Studierenden zur Langen Nacht der Kölner Museen Anfang November 2011 als Kunstvermittler nach dem Prinzip des Cicerone (Gesprächsangebot). Für die Teilnahme an dem Praxisseminar erhielten die Studierenden eine entsprechende Bescheinigung. Für den öffentlichen Praxisteil als Museums-Vermittlerin und -Vermittler wurden die Studierenden wie Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museumsdienstes bezahlt. Die Studierenden gewannen einen anschaulichen Überblick über die Geschichte des Designs anhand der hochkarätigen Design-Abteilung im MAKK. Darüber hinaus wurden sie in Rhetorik, Körpersprache und Gestik geschult und in Hinblick auf die Publikumsansprache gefördert. Die Führungspraxis anhand von Gesprächsangeboten bereitete den Studierenden viel Freude und weckte vielfach den Wunsch, Vermittlung im Museum in die Berufsplanung mit einzubeziehen. Verschiedentlich kam es zu Fortbildungen für den Verein der Gästeführer bzw. für Guides von KölnTourismus. Im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen schulte unser Team die Teilnehmenden zu einzelnen Ausstellungsthemen bzw. zu neuen musealen Präsentationen. Qualitätssicherung 2: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Wir bieten zwei Formen der Nachwuchsförderung an: Praktika und Beratung bei Studienabschlüssen. Beides hat im Zuge der stärkeren Praxisausrichtung der Studiengänge starken Zulauf. Praktika dauern in der Regel sechs Wochen in Vollzeit. Voraussetzung ist die abgeschlossene Zwischenprüfung bzw. eine fortgeschrittene Semesterzahl im B.A.-Studium. Die Betreuung erfolgt über den jeweiligen leitenden Pädagogen als Tutor. 2011 ermöglichten wir 26 Praktika:                    Anina Baum (Tut.: Angelika von Tomaszewski) Josefine Blieschies (Tut.: Karin Rottmann) Michael Böttner (Tut.: Dr. Matthias Hamann) Barbara Bogerts (Tut.: Angelika von Tomaszewski) Anna U. Brockmann (Tut.: Karin Rottmann) Diane Ciesielski (Tut.: Dr. Beate Schneider) Susanne Dederichs (Tut.: Peter Mesenhöller) Maria Dunz (Tut.: Dr. Matthias Hamann) Nina Dykhuis (Tut.: Dr. Stephanie Sonntag) David Gilles (Tut.: Barbara Kirschbaum) Ute D. Gilsebach (Tut.: Dr. Romana Breuer) Theresa Hartherz (Tut.: Angelika von Tomaszewski) Xenia Indira Kaffer (Tut.: Peter Mesenhöller) Stefanie Kemp (Tut.: Dr. Matthias Hamann) Christina Kempcke-Richter (Tut.: Dr. Beate Schneider) Paul Krause (Tut.: Barbara Kirschbaum) Lisa Kröger (Tut.: Dr. Beate Schneider) Janne Noll (Tut.: Angelika von Tomaszewski) Friederike Nonn (Tut.: Dr. Ulrich Bock) 43        Andrea Ogiolda (Tut.: Dr. Beate Schneider) Lena Rottmann (Tut.: Karin Rottmann) Vera Sleeking (Tut.: Barbara Kirschbaum) Maria Vennemann (Tut.: Dr. Stephanie Sonntag) Esther Waldorf (Tut.: Karin Rottmann) Hannah Waldorf (Tut.: Karin Rottmann) Laura Winkler (Tut.: Peter Mesenhöller) Folgende universitäre Arbeiten wurden begleitet bzw. betreut:  Jana Manfroid, Cologne International School of Design, Diplomarbeit „Dramaturgie und Kommunikation in Ausstellungsräumen am Beispiel des RautenstrauchJoest-Museums – Kulturen der Welt“ (Betr. Peter Mesenhöller)  Pia Rath, VWA Köln, Diplomarbeit „Der KölnTag“ (Betr.: Dr. Matthias Hamann)  Regina Seebok M.A., Klassik Stiftung Weimar, Referat Forschung und Bildung: „Umbau des Schlossmuseums, Vermittlungsmedien im musealen Raum“ (Betr. Peter Mesenhöller)  Prof. Anna Zembala, Katholische Hochschule NRW Kölb, Forschungsprojekt „Kinder- und Jugendmuseen in NRW“, JuniorMuseum (Betr. Peter Mesenhöller) Die Mitarbeiter des Museumsdienstes lehrten 2011 an folgenden Universitäten und Hochschulen:  Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln –Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik Museumspädagogische Veranstaltungen für DaZ-Seminar (Karin Rottmann)  CIAM (Center for International Arts Management), Köln Lehrauftrag Museumspädagogik (Dr. Matthias Hamann)  Ruhruniversität Bochum, Optionalbereich Lehrauftrag Sammeln und Vermitteln (Angelika v. Tomaszewski)  Universität zu Köln, Archäologisches Institut Lehrauftrag Museumspädagogik (Dr. Beate Schneider)  Universität zu Köln, Historisches Seminar Lehrauftrag WS 2011/12: Geschichte im Museum: Ausstellen und Vermitteln (Dr. Ulrich Bock)  Universität zu Köln, Verwaltungsakademie Lehrauftrag: Vorlesung Museumsmanagement (Dr. Matthias Hamann) Qualitätssicherung 3: Publikationen und Redaktion Die Qualität unserer eigenen Publikationen sichern wir durch die Redaktionskonferenz. Der Leitung (Dr. Beate Schneider) werden nach der Redaktion durch die Autoren alle Publikationen zur Freigabe vorgelegt, die der Museumsdienst in eigener Sache oder in den einzelnen Museen und ihren Sonderausstellungen verantwortet. Ausnahme sind die Publikationen des Programmbereichs 4 – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das Team verantwortet Text- und Bildredaktion, Lektorat und Satz unserer Veranstaltungsprogramme (Vierteljahresprogramme, Familienprogramm und Kre- 44 ativprogramm). Ein zweiter Schwerpunkt der Redaktionsarbeit gilt der Darstellung unseres Angebotsspektrums im Internet. Den dritten Schwerpunkt bildeten Publikationen im Bereich der medialen Vermittlung. Auch 2011 waren wir vielerorts in die Entwicklung von Vermittlungsmedien eingebunden. Hierzu zählen didaktische Objekte wie interaktive Stationen, Such- und Lernspiele, Museumskoffer und Elemente zum Anfassen und Ausprobieren (Hands on) ebenso wie Texte (Ausstellungsbeschriftung, Kinderkataloge und -führer, Lehrerhandreichungen, Kurzführer) und multimediale Einheiten (Audio-Guides, PCStationen). Auch Hands-On-Elemente zählen zur medialen Vermittlung. Dabei handelt es sich um Objekte oder Materialien, die das Publikum berühren kann. Dies können Objektkopien, Materialproben, originale Objekte, nachgeschneiderte Textilien, aber auch Geruchsstationen oder Aktionskoffer sein. Wir unterhalten in sechs Museen Sammlungen von Hands Ons, die je nach Museum mehrere Hunderte von Einzelstücken – Objekte aus Glas, Porzellan, Metall und anderen Materialien, Textilien, Ethnologica, archäologische Funde etc umfassen. Sie dienen der Vertiefung, aber auch der primären Begegnung und werden oftmals bei Besuchergruppen mit Einschränkungen verwendet. An der seit einigen Jahren wachsenden Expansion des Aufgabenfeldes „Mediale Vermittlung“ ist abzulesen, wie stark Mobilität und Digitalisierung zu einem veränderten Besucherverhalten beitragen. Realisiert wurden: Printpublikationen / Kurzführer / Zielgruppenspezifische Materialien  Ulrich Bock: Die religiöse Mitte des Waidmarktviertels: St. Georg und St. Jakob, in: Drunter und drüber. Der Waidmarkt. Begleitband zur Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums und des Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln, hrsg. Von M. Kramp und M. Trier, Köln 2011 (=Schauplatz Kölner Geschichte 1), S. 64-69  Konzept und Aufbau eines Monatsprogramms für das MAKK, Texterstellung und Redaktion bereits vorhandener Texte, Bildauswahl und Bildbearbeitung, Programmerstellung und Programmverwaltung (Dr. Romana Breuer)  Barbara Kirschbaum: Lokaler Aktionsplan Köln – neue Strategien zur Demokratieförderung. Hg. v. Stadt Köln. Köln 2011  Barbara Kirschbaum: Schöner Otto, hässliche Henriette. Wie das NSDokumentationszentrum die Gender-Strategie für die Didaktik nutzt. In: Bewegung im Gender-Prozess, sechs Projekte zeigen wie es geht. Hg. Stadt Köln, Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern. Köln 2011  Janne Noll und Angelika von Tomaszewski: Ausstellungsbegleiter: Vor dem Gesetz. Skulpturen der Nachkriegszeit und Räume der Gegenwartskunst. Hrsg.: Museum Ludwig und Museumsdienst. Köln 2011 45  Karin Rottmann: Ein spannendes Arbeitsfeld. Mehrsprachigkeit in der Vermittlungsarbeit des Museumsdienstes Köln. In: ZMI Magazin, 3/2011, S. 20-22  Karin Rottmann und Anke von Heyl: Ausstellungsbegleiter: Schlüssel zum Mittelalter Hrsg.: Museum Schnütgen und Museumsdienst Köln. Köln 2011  Stephanie Sonntag: Tat Ort Museum. Wer hat’s getan? Berufe Raten im Wallraf.. Mitmach-Heft für Kinder ab 8 Jahren. Hrsg.: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud und Museumsdienst. Köln 2011  Angelika von Tomaszewski: Ausstellungsbegleiter: Ichundichundich. Picasso im Fotoporträt Hrsg.: Museum Ludwig und Museumsdienst. Köln 2011  Heiko Wrusch: Mein Wallraf. Bachems Wimmelbilder. Text: Stephanie Sonntag Hrsg.: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud und Museumsdienst. Köln 2011 Audio / digitale Präsentationen / Internet  Konzept und Aufbau der neuen Homepage des MAKK, Texterstellung und Redaktion bereits vorhandener Texte, Bildauswahl und Bildbearbeitung, Aktualisierung der Site im CMS (Dr. Romana Breuer)  Alexandre Cabanel – Die Tradition des Schönen. Audioführung zur Sonderausstellung (Dr. Stephanie Sonntag)  Liebermann, Corinth, Slevogt – Die Landschaften. Audioguide sowie Hörstationen für Kinder in der Sonderausstellung (Dr. Stephanie Sonntag) Ausstellungsbeschriftung / Texte / Unterrichtsmaterialien  Entwicklung von Arbeitsbögen zu den Themen „Widerstand 1933 – 1945“, „Jüdisches Verfolgungsschicksal 1933 – 1945“ und „Jugend im Nationalsozialismus“ und „Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz“ für Sek II (Text und Red.: Barbara Kirschbaum)  Alexandre Cabanel – Die Tradition des Schönen (Text und Red.: Dr. Stephanie Sonntag)  Das Gedächtnis, die Stadt und die Kunst: Die Beschneidung (Red.: Dr. Stephanie Sonntag)  Wie falsch kann echt sein? Die Spurensicherung im Fall Carl Rottmann (Red.: Dr. Stephanie Sonntag)  Tat Ort Museum. Die große Jubiläumsausstellung (Text und Red. Dr. Stephanie Sonntag) 46  Vasari 500. Italienische Meisterzeichnungen (Red. Dr. Stephanie Sonntag)  Panoptikum. Die geheimen Schätze des Wallraf (Red.: Dr. Stephanie Sonntag)  Erweiterung der Objektbeschriftung in der Ständigen Sammlung (Text und Red.: Dr. Stephanie Sonntag)  Wandtexte zur Neuhängung in der Sammlung: Zum Druckzyklus „La Celestina“ von Picasso und zur Keramik von Picasso (Text und Red.: Angelika von Tomaszewski) Medienstationen / Audioeinheiten  Medienstationen für die Sonderausstellung Tat Ort Museum (Konz.: Dr. Stephanie Sonntag)  Medienstationen für die Ständige Sammlung des NS-Dok (Btlg.: Barbara Kirschbaum) GPS-Führung (Ltg.: Barbara Kirschbaum) Film  Peter Mesenhöller (Konz. und Ausf.): Erarbeitung von filmischen Kurzportraits der Protagonisten des JuniorMuseums (à ca. 4 Min. für Deutschland, Türkei, Japan, Kanada, Sierra Leone), Umsetzung durch Fa. Jangled Nerves, Stuttgart  Karin Rottmann (Ltg.), Dennis Hartmann (Filmische Umsetzung): Die Pencks sind los. Filmische Dokumentation eines Projekts mit dem Gymnasium Kreuzgasse in der Sonderpräsentation „Penck“, Museum Ludwig, März 2011  Karin Rottmann (Ltg.), Dennis Hartmann (Filmische Umsetzung): Mit Hörnerhaube und Schnabelschuh. Filmische Dokumentation eines Projekts mit der Kollegschule Humboldtstraße im Museum Schnütgen, September 2011  Museumsschule Köln (Ltg.), Thorsten Kellermann (Filmische Umsetzung): Art Crash. Schule macht Museum, Juni 2011 Hands On  Kölnisches Stadtmuseum Entdecke ‚Made in Cologne’ (Konz.: Dr. Ulrich Bock und Karin Rottmann) Informations- und Anleitungstexte zu einer Entdeckertasche für die Sonderausstellung „Made in Cologne“ Zielgruppe: Familien  Museum Ludwig "Familienkoffer" zu den Themen Farbe, Material und Form. didaktische Materialien mit spielerischem Zugang zu ausgewählten Bildern, Fragen, Aufgaben und Anregungen für Eltern und Kindern ab drei Jahren 47  Museum für Ostasiatische Kunst Seide im Osten: Von der Seidenraupe zum fertigen Gewand (Konz.: Dr. des. Annette Bügener und Walter Bruno Brix) Integrativer Workshop zu Seidenherstellung und -verarbeitung; Zielgruppe: Sehbehinderte und blinde Erwachsene  Museum für Ostasiatische Kunst Bearbeitung der Anfass-Sammlung (Konz.: Dr. des. Annette Bügener) Inventarisierung von Altbeständen  Museum Schnütgen Schlüssel zum Mittelalter (Konz.: Karin Rottmann, Anke von Heyl, Dr. Matthias Hamann) Mehrsprachiges Familienheft zur Erschließung der Ständigen Sammlung Zielgruppe: Familien mit und ohne Migrationshintergrund  Museum Schnütgen Schnabelschuh und Hörnerhaube (Konz. Karin Rottmann) Bekleidungsset zur Erweiterung der museumsdidaktischen Sammlung im Museum Schnütgen, bestehend aus Hörnerhauben, Schnabelschuhen und Surcots Zielgruppe: Schulklassen  Museum für Angewandte Kunst Köln 1950er Jahre (Konz.: Dr. Romana Breuer) Erweiterung der Sammlung um zeitspezifische Objekte (Kleidung, Accessoires) Zielgruppe: Schulklassen, Erwachsene  Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Panoptikum. Die geheimen Schätze des Wallraf. Suchkarten-Spiel für Kinder (Konz.: Dr. Stephanie Sonntag) Zielgruppe: Kinder ab 5 Jahren  Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Wallraf. Ständige Sammlung. Suchkarten-Spiel für Kinder (Konz.: Dr. Stephanie Sonntag) Zielgruppe: Kinder ab 5 Jahren 48 Bericht zu Programmbereich 4 – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die übergreifende Kommunikation für die Museen der Stadt Köln wird von der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter der Leitung von Marie-Luise Höfling (Team: Waltraud Herz, Viktoria Sondermann) wahrgenommen. Sie ist für die Darstellung der Museen der Stadt Köln insgesamt zuständig und verantwortet Messepräsenzen, den gemeinsamen Internetauftritt der Museen www.museenkoeln.de sowie Publikationen wie das zweimal jährlich erscheinende „Ausstellungsprogramm“ und die Häuser übergreifende Publikation zu den Sammlungen der Kölner Museen, außerdem den Pressedienst KIK (Kunst in Köln) und den Newsletter der Museen. Die Abteilung ist zugleich Partner für fünf städtische Museen bei allen Fragen zur haus- und ausstellungsbezogenen Außenkommunikation. Ausgenommen sind das Museum für Angewandte Kunst, das Museum Ludwig, das NSDokumentationszentrum und das Wallraf-Richartz-Museum, die eigene Pressestellen haben. Die Konzeption und Umsetzung von übergreifenden Marketingaktivitäten für die Museen werden ebenfalls von der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit Die Presseabteilung konzipiert und realisiert Pressekampagnen im Auftrag der Museen. Insbesondere die kommunikative Begleitung von Sonderausstellungen und Neueröffnungen gehören zu den Kernaufgaben. Dabei werden Kampagnen in der Regel arbeitsteilig konzipiert und von der zentralen Abteilung in Zusammenarbeit und Abstimmung mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Häusern umgesetzt. Aktuelle Presseinformationen und Pressebilder zu Sonderausstellungen der städtischen Museen sowie zu museumsbezogenen Themen stellen wir als Service für Journalisten zum Download bereit (www.museenkoeln.info). Vorbereitend und begleitend erstellt die Abteilung zielgruppenspezifische Presseverteiler, die im Rahmen der Pressearbeit gepflegt und aktiv mit Presseinformationen beliefert werden. Hierfür wurden 2011 alle Pressekontakte überprüft und mit neuen Schlagworten erfasst. Die Schwerpunkte lagen 2011 auf Kampagnen und Werbeplanung zu „Glanz und Größe des Mittelalters“ im Museum Schnütgen, auf den Ausstellungen des neuen Rautenstrauch-Joest-Museums und auf übergreifenden PR-Maßnahmen, vor allem zur Langen Nacht der Museen, zum Kölner Museumsfest und zu den KölnTagen. Insgesamt wurden 45 Pressemitteilung und 21 Pressekonferenzen durch die Abteilung organisiert. Sie verteilten sich wie folgt auf die betreuten Institutionen: 49 Pressemitteilungen und -konferenzen 14% 11% hausübergreifend 8% 17% Römisch-Germanisches Museum Rautenstrauch-Joest-Museum Museum für Ostasiatische Kunst Museum Schnütgen 16% Kölnisches Stadtmuseum Museumsdienst 8% 26% Kooperationen Der Fokus der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit lag 2011 auf Maßnahmen im Vorfeld und begleitend zur Ausstellung „Glanz und Größe des Mittelalters“ im Museum Schnütgen (4.11.2011 bis 26.2.2012). Zu dieser Ausstellung gab es eine Kooperation mit der Cologne Fine Art & Antiques CoFAA (16.-20.11.2011). Die Ausstellung wurde ins VIP-Programm der Messe aufgenommen und in den entsprechenden Messemedien mit angekündigt. Weiterhin gab es direkt auf der CoFAA einen Stand zur Ausstellung. Mit KölnTourismus wurde ein Package zur Ausstellung aufgelegt, das im Web beworben wurde und von Reisenden gebucht werden konnte. Mit dem Thalys wurde eine Kulturkooperation für das neue Rautenstrauch-Joest Museum und das neue Museum Schnütgen eingegangen. Das Römisch-Germanische Museum hat sich mit der Ausstellung „Die Rückkehr der Götter“ erfolgreich als Kooperationspartner bei der Deutschen Bahn Kulturmarketing beworben. Mit der Kölnischen Rundschau und NetCologne wurde die Veranstaltungsreihe KunstCocktail ins Leben gerufen. Dabei können Leser und Kunden der beiden Unternehmen exklusiv eine Abendveranstaltung zu einer der aktuellen Sonderausstellungen erleben. Es fanden – finanziert von NetCologne als Sponsor – drei Veranstaltungen statt, die jeweils medial begleitet wurden: 01.02: Führung zur Ausstellung „Zwischen den Pfählen Venedigs“ (MAKK) 03.05.: Führung zur Ausstellung „Lawrence von Arabien“ (RJM) 17.11.: Führung zur Ausstellung „Ichundichundich“ (Museum Ludwig) Um die Zielgruppe Familie noch besser zu erreichen, wurde eine Medienpartnerschaft mit „känguru, dem Familienmagazin für KölnBonn“ eingegangen. Hierbei ergänzten sich Anzeigenschaltungen und Presseberichte. 50 Museumsübergreifende Events  KölnTag 2011 fanden zehn KölnTage statt. Bei dieser Gelegenheit haben Kölnerinnen und Kölner freien Eintritt in die Ständigen Sammlungen der städtischen Museen. Als Eintrittskarte für das Museum Ludwig, das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, das Römisch-Germanische Museum, das Museum für Angewandte Kunst Köln, das Museum für Ostasiatische Kunst, das Kölnische Stadtmuseum, das Museum Schnütgen, das NS-Dokumentationszentrum und das Praetorium gilt dabei der Personalausweis. Der Besuch von Sonderausstellungen ist hingegen regulär zu bezahlen. Die Häuser hatten an den Köln-Tagen durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. An den KölnTagen (6. Januar, 3. Februar, 7. April, 5. Mai, 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober, 3. November und 1. Dezember) besuchten 45.787 Menschen die Museen. Gegenüber 2010 bedeutet dies einen Zuwachs um 27,5%. Der Zuspruch ist allerdings nicht konstant, sondern unterliegt saisonalen Schwankungen, wie der Gesamtverlauf deutlich zeigt. Um die KölnTage wirkungsvoll zu kommunizieren, wurde lokale Pressearbeit betrieben. Gleichwohl ist der erste Donnerstag im Monat mittlerweile ein Selbstläufer. Daher wurde 2011 lediglich auf den Internetseiten der Museen und in den Print-, Hörfunk- und Online-Medien – also kostenlos – auf den KölnTag aufmerksam gemacht. Statistik KölnTage 2010-2012 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11  Lange Nacht der Museen Am 5. November 2011 von 19 bis 3 Uhr präsentierte die Lange Nacht der Kölner Museen zum 12. Mal atmosphärische Besichtigungen, ungewohnte Perspektiven und lebhafte Begegnungen in 45 Stationen der Stadt. Die Museen waren Spielor- 51 te für zahlreiche Events, die vom Publikum sehr gut angenommen wurden. Im Auftrag des StadtRevue Verlages, der die Lange Nacht der Museen in Köln organisiert, fanden in den Museen neben den zahlreichen Konzerten, Lesungen und Performances 55 Führungen und drei Ciceroneeinsätze statt – mit sehr starkem Zuspruch. Darunter waren mehrere Veranstaltungen in Gebärdensprache, um auch Menschen mit Hörbeeinträchtigungen einen Kunstgenuss zu bereiten.  Kölner Museumsfest Das 15. Kölner Museumsfest fand am 15. Mai 2011 statt, dem Internationalen Museumstag. Die Kölner Museen nahmen das Motto des Großevents „Museen, unser Gedächtnis“ gerne auf. Zahlreiche Führungen richteten sich daher an Besucher aller Alterstufen. Wie auch in den Vorjahren koordinierte Viktoria Sondermann das Programm, publizierten das Heft, verantworteten den Webauftritt und organisierten die Shuttlebusse des RVK, die die Museen auf zwei Linien miteinander verbanden. Mit 45.265 Teilnehmern konnte das Fest ein deutliches Plus verzeichnen. Es waren 9.999 oder 30,8% mehr gekommen als im Vorjahr. Bei den Veranstaltungen des Museumsdienstes gab es jedoch einen Rückgang. Während 2010 1.950 Besucher an Führungen und Workshops teilnahmen (2009: 1.259), waren es 2011 gut 22% weniger. Besucherzahlen bei Museumfest 2010 und 2011 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 D A eu rc ts hä c ol De he og s ut is S s ch D ch po e ie es r t Zo & P T ho ne an O A ly to r z t gr ar mp ot h c a ia e h G p M k eo Du h is iv / m ft m ch SK u .. . us e u St eu se S m um am iftu m .. de im r U F lun g a n K ät ive rina . .. h Kö e-K rs it -H a ä ln er ollw t zu us i tz K K Kö ar n - M öln u K lnis ev a se ö ln ch lsm um M isc er us u he Ku s e eu s m n s um St M für ad t ve us A tm r ei eu ng us n m ew eu fü an r O dt Ko m l e u st as Ku mb ia n s a t is t K M che öln NS M us e K u -D us u ok eu m nst um m Lu en Sc dw Ra t a hn ig Rö ut t io üt ns ge m ens ze n Sc isc tra nt ha h -G uc O h d ru tz ka er m -Jo y ss m e a m m nis s t- eum er ch Mu de e s seu s M W m S ch Köl us al lr a o k ne eu r m f- R o D om ic S k la d e ha ul rt z p tu nm es u -M re s us np eum e u ar m kK ö & Fo l n nd .. . ZA DI K 0 museenkoeln.de museenkoeln.de ist das gemeinsame Webportal der städtischen und nichtstädtischen Museen. Die privaten Einrichtungen haben dort eine Verlinkung, die kommunalen Einrichtungen eine umfassende Präsenz. Zudem ist die Seite das Eingangsportal für die individuellen Seiten der Museen. Nach einem Relaunch 2010 von museenkoeln.de und dem Presseservice (www.museenkoeln.info) folgte 2011 der Standardbetrieb. 52 2011 konnte die Seite über 1.100.000 Besuche verzeichnen und damit 13,2% mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Besuchsdauer war allerdings mit 2:56 Min. leicht rückläufig (3:08 in 2010). Knapp zwei Drittel der Besucher waren neu, die anderen sind als Mehrfachbesucher zu werten. Mit etwa 83% ist die Gruppe der Webbesucher aus Deutschland am größten, gefolgt von den Niederlanden, den USA, Belgien und Frankreich. Touristik- und Standortmarketing für die Museen Zu den PR-relevanten Aufgaben des Museumsdienstes gehören hausübergreifende Maßnahmen des Touristik- und Standortmarketings, der Webauftritt museenkoeln.de und die Arbeit in Gremien und Netzwerken (Konz. und Umsetz.: Marie-Luise Höfling). Die Museen beteiligen sich regelmäßig an Fach- und Publikumsmessen, um den Kulturstandort Köln bei Multiplikatoren und Interessenvertretern platzieren zu können. Zum Portfolio zählen im touristischen Bereich die ITB (Internationale Tourismusbörse Berlin) und der RDA Workshop in Köln, für den Kunst- und Ausstellungsbetrieb die Cologne Fine Arts & Antiques und die Internationale Möbelmesse IMM sowie die Fachmessen Didacta und EXPONATEC. Auf der ART Cologne werden die Kölner Museen stellvertretend durch das Museum Ludwig präsentiert. Zwischen den Museen und der KölnMesse ist inzwischen eine Partnerschaft gewachsen, die dem Standort Köln insgesamt nutzt.  Cologne Fine Art & Antiques Auf der COFAA sind in Absprache mit der Messe einzelne Museen vertreten. 2011 waren das Museum für Angewandte Kunst Köln und das Wallraf Messepartner. Zudem wurden wir gebeten, die Führungen über die CoFAA zu organisieren. Die „Fine ArtTours“ wurden von uns organisiert und umgesetzt (Ltg. Anke von Heyl), zum Einsatz kam ein Team von freien Mitarbeitern auf Honorarbasis. Die erfolgreiche Kooperation soll auf der ART Cologne fortgesetzt werden.  ITB Auf der ITB 2011(09. bis 14. März) präsentierten sich die Museen der Stadt Köln mit drei Themenschwerpunkten: „1912 – Mission Moderne“, die Jahrhundertschau des Sonderbundes im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, weiterhin das neue Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, das Ende 2010 eröffnet hat und die Ankündigung der großen Ausstellung „Glanz und Größe des Mittelalters. Meisterwerke aus den großen Sammlungen der Welt“ im Museum Schnütgen. Die Museen der Stadt Köln waren in der NRW Halle an der sogenannten Museumswand der drei Städte Köln, Bonn und Düsseldorf mit einem eigenen Stand vertreten. Für die Standgestaltung wurden Leitmotive zu den drei Schwerpunktthemen ausgewählt und als hinterleuchtete Großplakate produziert. Im Vorfeld der ITB erfolgte ein Mailing für die Fachbesucher, mit dem Reiseveranstalter gezielt über die Schwerpunktthemen der städtischen Museen auf der Messe informiert und zum persönlichen Gespräch an den Messestand eingeladen wurden. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit KölnTourismus ein Museumsstadtplan (deutsch und englisch) erarbeitet. 53  Museumsstadtplan Anlässlich der ITB 2011 wurde ein Stadtplan zu allen Kölner Museen in Zusammenarbeit mit KölnTourismus Marketing neu aufgelegt. Die Broschüre stellt die Kölner Museumslandschaft im Überblick vor (Schwerpunkte, Lage, Erreichbarkeit mit ÖPNV) und bietet zudem einen Überblick über ausgewählte Ausstellungsund Veranstaltungshöhepunkte. Der Museumsstadtplan ist ein Service, der insbesondere für Touristen und Nichtkölner konzipiert wurde und der über die Kölner Museumslandschaft informieren und zum Museumsbesuch anregen soll.  Gremienarbeit Die Leitung der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Marie-Luise Höfling) vertritt regelmäßig die Interessen der Museen der Stadt Köln in innerstädtischen Gremien, in der Werbekonferenz unter Leitung von Gregor Timmer (Presseamt der Stadt Köln) und dem Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit unter Leitung von Peter Schelenz, Kulturdezernat der Stadt Köln. Weiterhin nimmt Frau Höfling regelmäßig an der Direktionskonferenz der Museen unter Leitung von Kulturdezernent Prof. Quander teil und erstellt das Protokoll. Über den Standort hinaus sind wir an den Sitzungen des AK Migration beim Deutschen Museumsbund beteiligt Werbung und Mediaplanung Die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zeichnet auch für die Werbung der Kölner Museen verantwortlich (Viktoria Sondermann). Hier wird die übergreifende Werbung für alle städtischen Museen organisiert – von der Mediaplanung über Anzeigenschaltungen und Außenwerbung bis hin zu Imagekampagnen und Messeauftritten. Übergreifend wird vor allem der KölnTag, die Lange Nacht der Museen (in Kooperation mit der Stadtrevue) und das Museumsfest am Internationalen Museumstag beworben. Darüber hinaus betreut die Abteilung die Werbung für Sonderausstellungen und Aktionen folgender Museen: Römisch-Germanisches Museum, Rautenstrauch-JoestMuseum – Kulturen der Welt, Museum Schnütgen, Museum für Angewandte Kunst, Museum für Ostasiatische Kunst und Kölnisches Stadtmuseum. Eine vernetzte Mediaplanung ermöglicht die Abstimmung einzelner Kampagnen und Preisvorteile in der Distribution. Die wichtigsten Ausstellungen, die von uns betreut wurden, waren „Glanz und Größe des Mittelalters“, „Ägyptische Gärten“ und Goldene Impressionen“. Viele der Kölner Ausstellungen wurden vom Graphikstudio der Museen betreut. Plakate, Einladungen, Anzeigen und Broschüren wurden von Helmut Malzkorn entwickelt und umgesetzt, so dass für die Gestaltung keine Finanzressourcen aufgeboten werden mussten. 54 Bericht zu Programmbereich 5 – Verwaltung Im Programmbereich 5 – Verwaltung (Ltg.: Klaus Linz) sind alle Verwaltungsaufgaben gebündelt. Dies betrifft neben allgemeinen Verwaltungsabläufen – Berichtswesen, Sicherheitsfragen, Vergabeverfahren – vor allem die Bereiche Personalwesen und Finanzausstattung. Neben dem Verwaltungsleiter gehören eine Verwaltungsmitarbeiterin und fünf Sachbearbeiterinnen dem Programmbereich an, die das gesamte Veranstaltungsmanagement für die Vermittlungsangebote steuern. 2011 war von folgenden Verwaltungsaufgaben geprägt:  Vom 24.01. bis 16.02.2011 wurde beim Museumsdienst die sog. körperliche Inventur 2010 unter Federführung des Inventurverantwortlichen (Verwaltungsleiter) durchgeführt.  Vom 03.02. bis 07.02.2011 erfolgte nach erfolgreich abgeschlossener Sanierung des Dienstgebäudes Richartzstr. 2-4 der (Rück-) Umzug der am Laurenzplatz 1-3 untergebrachten Abteilungen Verwaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Graphikstudio der Museen der Stadt Köln und der Museumsschule an den alten Standort.  Die „Entgelt- und Honorarordnung für den Museumsdienst Köln“ wurde am 14.07.2011 vom Rat der Stadt Köln beschlossen und im Amtsblatt der Stadt Köln am 10.08.2011 veröffentlicht und ist damit in Kraft getreten.  Die Ausstattung der Werkräume und des Seminarraums im Neubau des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museums Schnütgen am Neumarkt konnte bis Mitte Dezember 2011 weitestgehend abgeschlossen werden.  Die vakante 0,5-Stelle Führungen Erwachsene war mit einer einjährigen Wiederbesetzungssperre belegt und soll im Frühjahr 2012 nach interner Ausschreibung wieder besetzt werden.  Die bereits für das Frühjahr 2011 geplante Anbindung des Finanzbuchungsgeschäftes des Museumsdienstes Köln an die zentrale Rechnungsstelle Kultur wurde auf Herbst verschoben. Es kam zu weiteren Verzögerungen und ist nun im Jahr 2012 geplant.  In seiner Funktion als Gesundheitskoordinator und seit 2011 auch BEMBeauftragter nahm Herr Dr. Bock an einer zweitägigen BEM-Qualifizierung des Personal- und Organisationsamtes teil. Das Seminar beinhaltete die gesetzlichen Grundlagen, Datenschutz, Dokumentation, Gesprächsführung, Fallarbeit sowie Kenntnisse und Einsatz möglicher Maßnahmen und Hilfen. 55 Bericht der Museumspädagogischen Gesellschaft e.V. Die Museumspädagogische Gesellschaft e.V. und ihre weit über 400 Mitglieder haben unsere Arbeit durch Spenden und wertvolles Engagement unterstützt. Das Fundraising umfasst ungebundene Spenden der Mitglieder – zumeist Mitgliedsbeiträge – und zweckgebundene Spenden von Institutionen, die der Vorstand einwirbt. 2011 wurden folgende Mittel eingeworben und satzungsgemäß verausgabt:          Mitgliedsbeiträge € 8.044,00 Ausstattung JuniorMuseum: € 4.331,88 Zuwendung Lange Nacht der Museen: € 4.387,53 Zuwendung KunstCocktail: € 4.000,00 Zuwendung KunstImPuls: € 2.000,00 Zuwendung der RheinEnergieStiftung für „Plattform KUBIK“: € 10.000,00 Zuwendung der Stadt Köln für die Veranstaltung „Kunst ImPuls“; € 3.200,00 Zuwendung der Stadt Köln für KulturScouts: € 2.000,00 Zuwendung der Annemarie und Helmut Börner Stiftung für „Schlüssel zum Mittelalter“: € 8.000,00 Für die Mitglieder wurde wie bereits im Vorjahr ein Exklusivprogramm angeboten, das in den Museen der Stadt stattfand. Folgende Führungsangebote wurden realisiert:  »Paris bezauberte mich«. Käthe Kollwitz und die französische Moderne (Käthe Kollwitz Museum Köln)  Afropolis. Stadt, Medien, Kunst (Rautenstrauch-Joest-Museum)  Remembering Forward – Malerei der Aborigines (Museum Ludwig)  Entdeckung Korea! Schätze aus deutschen Museen (Museum für Ostasiatische Kunst)  Vija Celmins: Wüste, Meer und Sterne (Museum Ludwig)  Lawrence von Arabien – Genese eines Mythos (Rautenstrauch-Joest-Museum)  Tat Ort Museum! (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud)  Made in Cologne (Kölnisches Stadtmuseum)  Ägyptische Gärten (Römisch-Germanisches Museum)  KindeRRRechte. Schülerausstellung (JuniorMuseum)  Drunter und drüber. Der Waidmarkt (Kölnisches Stadtmuseum)  Kölns Glanz und Größe (Museum Schnütgen)  Goldene Impressionen (Museum für Ostasiatische Kunst) Zudem konnten die Freunde der MPG e.V. ihren Benefit nutzen und vergünstigt die Angebote des Kreativbereichs (81 Veranstaltungen) und des AkademieProgramms (28 Veranstaltungen) nutzen. Seit dem dritten Quartal übernahm Irene GrünendahlSchmitz von Dr. Matthias Hamann die Aufgabe, das Mitgliederprogramm zu entwickeln und zusammen mit Manfred Hoffmann den Versand zu organisieren. Zusammen mit dem Programm erhalten die Mitglieder viermal jährlich Informationen zu ak- 56 tuellen Entwicklungen beim Museumsdienst und in den Häusern sowie das aktuelle Veranstaltungsheft. Die Zusendung geschieht postalisch und digital. Im letzten Jahr war die Mitgliederentwicklung stabil. Sechs Eintritte standen neun Austritten gegenüber. Im Vorstand kam es zu keinen Veränderungen. Die satzungsgemäßen Treffen fanden am 26. April und am 5. Juli (Vorstand) sowie am 12. Oktober (Mitgliederversammlung) statt. Dabei referierten erster und stellvertretender Vorstand über die aktuellen Entwicklungen und die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Die zugehörigen Protokolle wurden an den jeweiligen Adressatenkreis verschickt Die Situation des Fördervereins ist intern und extern stabil. Gleichwohl denkt die Gesellschaft über die Entwicklung einer Zukunftsstrategie nach, über die auf den beiden Vorstandssitzungen und der Mitgliederversammlung diskutiert wurde. Es bieten sich drei Wege an, den Verein vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in die Zukunft zu führen: Schrumpfung und in der Folge Verengung auf wenige mit Fundraising befasste Mitglieder; Expansion und in der Folge Erhöhung des Spendenaufkommens; leichtes Wachstum und Aktivierung von Mitgliedern im bürgerschaftlichen Engagement. Der letzte Weg wird von Vorstand und Mitgliederversammlung angesichts der Ressourcen und der Mitgliederstruktur als geeignet angesehen. 57 Impressum Jahresbericht 2011 – Zahlen, Daten, Fakten und Berichte Stadt Köln - Der Oberbürgermeister Museen der Stadt Köln / Museumsdienst Köln Herausgeber: Matthias Hamann Redaktion: Beate Schneider, Ulrich Bock Telefon: 0221- 221 23467; Fax: 0221- 221 27621 Adresse: Museumsdienst Köln Leonhard-Tietz-Str. 10 50676 Köln museumsdienst@stadt-koeln.de www.stadt-koeln.de/museumsdienst www.museenkoeln.de/museumsdienst