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Pro Köln Anfrage nach § 4.pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Pro Köln Anfrage nach § 4.pdf
Größe
28 kB
Erstellt
31.12.14, 08:12
Aktualisiert
02.02.18, 17:50

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Inhalt der Datei

Fraktion der Bürgerbewegung pro Köln e.V. im Rat der Stadt Köln An Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters, an Frau Ausschussvorsitzende Gisela Manderla, Telefon: 0221 / 221 – 9 15 12 Telefax: 0221 / 221 – 9 15 15 Eingang beim Amt des Oberbürgermeisters: 22.11.2012 AN/1854/2012 Anfrage gem. § 4 der Geschäftsordnung des Rates Gremium Ausschuss Schule und Weiterbildung Datum der Sitzung 03.12.2012 Islamunterricht in Köln wir bitten Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Schulausschusses zu nehmen und zu behandeln. Islamunterricht in Köln Die rot-grüne Landesregierung führt für das Schuljahr 2012/2013 den bekenntnisorientierten Islamunterricht landesweit ein. An aktuell 44 Grundschulen wird „Islamischer Religionsunterricht“ (IRU) gelehrt. Landesweit stehen dazu 40 Lehrkräfte zur Verfügung. Bisher wurde an 130 Schulen in NRW sog. „Islamkunde“ unterrichtet. Bis zum Jahr 2019 soll an alle gut 3.500 Grundschulen dieses Fach gelehrt und unterrichtet werden. Um verfassungsrechtliche Bedenken zu umgehen – zum Beispiel die Existenz einer islamischen Religionsgemeinde – wurde ein Beirat im Landesschulministerium geschaffen. Diesem Beirat sitzt ein hauptamtlicher Funktionär, Mehmet Soyhun, der DITIB vor, die dem Religionsministerium der Türkei satzungsgemäß weisungsgebunden ist. Der Beirat entscheidet unter anderem über den Unterrichtsinhalt und die Zulassung der Lehrkräfte des Islamsunterrichts. Mouhanad Khorchide, Professor für islamische Pädagogik an der Universität Münster, kritisierte dieses Vorgehen stark. Der Großteil der 40 Lehrkräfte, die die Kinder unterrichten, haben weder ein Lehrerstudium geschweige denn ein Staatsexamen absolviert. Sie sind zum größten Teil Türkischlehrer, die durch einen Wochenendkurs sich weitergebildet haben. Die angesehene Islamforscherin Christine Schirrmacher von der Deutschen Evangelischen Allianz befürchtet eine Islamisierung der Schulen in NRW. Grund -2 - hierfür ist die Zusammensetzung des Beirates durch die Landesregierung. Statt aufgeklärten und fortschrittlichen Strömungen des Islams in Deutschland so eine Möglichkeit zu geben, auf orthodoxe Strömungen einzuwirken, wurden die gemäßigten Verbände vollkommen missachtet. Stattdessen sind Verbände wie die DITIB oder die „Vereinigung islamischer Kulturzentren Deutschlands“ – die von Wissenschaftlern als antidemokratisch und antiwestlich gelten – berufen. Unter diesen Aspekten stellt PRO KÖLN folgende Fragen, mit der Bitte um deren Beantwortung: 1.) Wie hoch ist der Anteil muslimischer Schüler an den Kölner Schulen? (Bitte nach prozentualer Aufschlüsselung, zu welcher Strömung innerhalb des Islams die Schüler zählen) 2.) An welchen Schulen wird die Einführung des IRU für das Schuljahr 2013/2014 geplant? (Bitte mit Nennung der Schulart und Namen) 3.) Wie viele Lehrer müssen für diesen Zweck zusätzlich angestellt werden? Wie sieht die Ausbildungssituation dieser Lehrer aus? 4.) Wie plant die Stadt Köln zu verhindern, dass über den IRU fundamentale Ansichten des Islams gelehrt werden? Gez. Judith Wolter und Martin Schöppe