Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage.pdf
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436 kB
Erstellt
31.12.14, 08:27
Aktualisiert
02.02.18, 18:25
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Inhalt der Datei
Wettbewerb
„ERWEITERUNG DES GYMNASIUMS KAISERIN-AUGUSTA-SCHULE und STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG DES GEORGSVIERTELS“ in Köln
Stadt Köln
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Wettbewerb
Erweiterung des Gymnasiums Kaiserin-Augusta-Schule
und
Städtebauliche Entwicklung des Georgsviertels
in Köln
Auslobungstext Zusammenfassung
14.03.12
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Wettbewerb
„ERWEITERUNG DES GYMNASIUMS KAISERIN-AUGUSTA-SCHULE und STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG DES GEORGSVIERTELS“ in Köln
Impressum
Ausloberin
Stadt Köln vertreten durch:
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Ansprechpartnerin:
Frau Ruch
Tel:
+49.(0)221 221 23205
Fax:
+49.(0)221 221 22599
Mail: doris.ruch@stadt-koeln.de
Web: www.stadt-koeln.de
Verfahrensbetreuung:
reicher haase associierte GmbH
architekten . stadtplaner . ingenieure
Geschäftsführer
Prof. Dipl.- Ing. Christa Reicher
Dipl.- Ing. Joachim Haase
Oppenhoffallee 74
52066 Aachen
Tel:
+49(0)241.463767-40
Fax:
+49(0)241.463767-41
Mail: wb-georgsplatz@rha-architekten.de
Web: www.rha.planer.eu
Ansprechpartnerin:
Dipl.-Ing. Melina Vasen
Köln, Januar 2012
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„ERWEITERUNG DES GYMNASIUMS KAISERIN-AUGUSTA-SCHULE und STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG DES GEORGSVIERTELS“ in Köln
Die Auslobungsunterlage besteht aus vier Teilen:
1.
2.
3.
4.
Anlass und Ziel
Wettbewerbsverfahren
Situation und Rahmenbedingungen
Wettbewerbsaufgabe
Im ersten Teil des Auslobungstextes werden Anlass und Ziel des Wettbewerbs erläutert.
Gegenstand des Wettbewerbsverfahrens ist die Erweiterung der Kaiserin-Augusta-Schule am
Georgsplatz sowie eine Neukonzeption für das städtebauliche Umfeld im Georgsviertel in
Köln.
Das Grundstück des Gymnasiums befindet sich innerhalb des Georgsviertels in Köln und
grenzt an die Einsturzstelle des historischen Stadtarchivs. Es ist damit eng mit dem Unglück
vom 3. März 2009 verbunden. Die zukünftige Entwicklung des Georgsviertels wird durch ein
umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet. In diesem Zusammenhang fand im Juli
2011 ein Workshop mit rund 70 Akteuren statt, darunter u.a. Vertreter von vor Ort aktiven
Institutionen, Vertreter der Schulpflegschaft, Nachbarn sowie Vertreter aus Politik und
Verwaltung, bei dem konkrete Ideen und Vorschläge zur Entwicklung des Viertels erarbeitet
wurden. Die Ergebnisse sind in die Inhalte der Auslobung eingeflossen.
Die Planung zur Erweiterung der Kaiserin-Augusta-Schule basiert auf dem Beschluss des
Rates der Stadt Köln vom 18.12.2008, in allen Schulen der Sekundarstufe I den Betrieb als
Ganztagsschule zu ermöglichen. Gleichzeitig soll dem heute schon dringenden Raumbedarf
der Schule Rechnung getragen werden.
Das zu realisierende Raumprogramm umfasst ca. 4.000 m² Nutzfläche. Neben der Errichtung
von Unterrichtsräumen und einer neuen Aula ist eine Dreifach-Sporthalle auf dem
Grundstück geplant. Eine besondere Herausforderung stellt die geringe zur Verfügung
stehende Fläche dar. Ein ressourcenschonender Umgang mit dem Grundstück ist daher
wesentlicher Bestandteil der Aufgabe. Ebenso ist eine nachhaltige Planung des Gebäudes
unter Berücksichtigung des Passivhausstandards gefordert.
Die Wettbewerbsaufgabe umfasst zwei Bereiche:
• Städtebauliche Konzeption für einen Teilbereich des Georgsviertels
• Hochbauplanung für die Erweiterung der Kaiserin-Augusta-Schule
Im zweiten Teil des Auslobungstextes wird das Wettbewerbsverfahren aus rechtlicher,
organisatorischer und terminlicher Sicht erläutert. Bewerber erhalten Informationen zu:
1.
2.
3.
4.
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Art des Wettbewerbs
Beteiligte des Verfahrens
Wettbewerbsleistungen
Formale Vorgaben
Wettbewerbsunterlagen
Rückfragen und Kolloquium
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7. Kennzeichnung und Abgabe der Wettbewerbsarbeiten
8. Beurteilungskriterien
9. Preise und Anerkennungen
10. Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses
11. Rücksendung der Arbeiten
12. Eigentum und Urheberrecht
13. Weitere Bearbeitung der Aufgabe
Im dritten Teil der Auslobung „Situation und Rahmenbedingungen“ werden das Wettbewerbsgebiet und die Schule beschrieben und die Rahmenbedingungen für eine Planung
erläutert.
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Georgsviertel und
gehört zum Stadtteil Altstadt-Süd im Stadtbezirk KölnInnenstadt. Innerhalb des Gebietes ist zwischen einem
engeren Plangebiet für die Schulerweiterung und
einem erweiterten Plangebiet für die städtebauliche
Konzeption zu unterscheiden.
Planerische Vorüberlegungen und planungsrechtliche
Vorgaben werden anhand eines Auszugs aus dem
Flächennutzungsplan und dem städtebaulichen
Masterplan
Innenstadt
sowie
angrenzenden
Planungen und Aussagen zum Umfeld des
Wettbewerbsgebiets dargestellt und formuliert. Dazu
gehören neben Rahmenbedingungen unter städtebaulichen und architektonischen Aspekten auch
Informationen zu rechtlichen und technischen Vorgaben.
Plangebiet Hochbaukonzept
Plangebiet städtebauliches Konzept
Weiterhin wird die Kaiserin-Augusta-Schule durch eine Übersicht über ihre Geschichte, ihre
heutige Situation und ihre geplante inhaltliche Ausrichtung vorgestellt.
Das Plangebiet für die städtebauliche Konzeption des
Umfelds der Schule gliedert sich in sechs Teilbereiche, auf
die im Auslobungstext konkret eingegangen wird:
A: Öffentlicher Raum
Severinstraße, Waidmarkt und Georgsplatz
B: Bebauung Severinstraße Nord
(Grundstück ehem. Stadtarchiv)
C: Bebauung Severinstraße Süd
D: Areal Löwengasse
E: Bebauung Weberstraße (Grundstück Severinschule)
F: Bebauung Follerstraße
Das Schulgebäude aus den 1950er Jahren entspricht nicht mehr dem heutigen
Flächenbedarf. Mit Hilfe von Containerlösungen und externen Nebengebäuden sind in der
Vergangenheit neue Räume geschaffen worden, die nur Provisorien anbieten und völlig
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unzureichend auf die fachlichen und pädagogischen Anforderungen abgestimmt sind. Für die
Umsetzung der Ganztagsbetreuung wurde aktuell im Jahr 2011 ein weiteres provisorisches
Gebäude errichtet.
Der vierte Teil der Auslobungsunterlage beschreibt die Wettbewerbsaufgabe. Sie umfasst im
Detail die städtebaulichen Vorgaben und Ziele für die städtebauliche Konzeption und die
Anforderungen an den Erweiterungsbau.
Im Rahmen der städtebaulichen Bearbeitung sind funktionale und räumliche Vorschläge für
die zukünftige städtebauliche Neuordnung des Plangebiets darzustellen. Zu berücksichtigen
ist insbesondere eine erfahrbare Konzeption zum Gedenken an den Einsturz des Historischen
Archivs. Maßgebliche Kriterien für eine sinnvolle städtebauliche Einbindung der Neuplanung
sind die Anordnung der Gebäudevolumen sowie die Definition der Raumkanten.
Die Vorgaben zu den sechs städtebaulichen Teilbereichen werden einzeln beschrieben unter
den Aspekten:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Gebäudehöhen, Geschossigkeit, Dachform
Erschließung und Stellplätze
Vernetzung und Wegebeziehung
Innere und äußere Vernetzung von schulischen Nutzungen
Freiraum
öffentlicher Raum
Architektur
Erinnerung und Gedenken
Baustruktur und Nutzung
Im Rahmen des Hochbauteils soll eine bauliche Lösung zur Erweiterung der KaiserinAugusta-Schule entwickelt werden. Es wird eine zeitgemäße städtebauliche und
architektonische Qualität mit einer entsprechenden Materialität erwartet. Ingesamt wird
eine sowohl der Lage als auch der Nutzung als modernes Gymnasium angemessene,
anspruchsvolle Lösung erwartet. Der Schulkomplex stellt einen zentralen Baustein eines
städtebaulichen Gesamtkonzeptes dar. Aus diesem Grunde wird in hohem Maße Wert auf
die räumliche Vernetzung und die bauliche Integration in den städtebaulichen Kontext
gelegt.
Besondere gebäudespezifische Anforderungen sind unter folgenden Aspekten beschrieben:
1. Lage des Haupteingangs
2. Höhe und Dachform des Neubaus
3. Verbindung Bestand und Neubau
4. Funktionale Zusammenhänge und Raumprogramm
5. Freiraumqualitäten
6. Erschließung und Stellplätze
7. Etappierung (Hochbauplanung in Bauabschnitten)
8. besondere technische und rechtliche Anforderungen
9. Wirtschaftlichkeit
10. Nachhaltigkeit
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