Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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90 kB
Erstellt
31.12.14, 08:36
Aktualisiert
24.01.18, 05:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Veedelsbeirat
Herr Nahrwold
Telefon:
Fax:
(0221) 27032
(0221)
E-Mail:
uwe.nahrwold@stadt-koeln.de
Datum:
21.01.2011
Niederschrift
über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates in der Wahlperiode 2009/2014 am
Montag, dem 17.01.2011, 18:00 Uhr bis 21:30 Uhr, , Bezirksrathaus Mülheim, VHSSaal, Wiener Platz 2a, 51065 Köln
Anwesend waren:
Vorsitzender
Herr Norbert Fuchs
Bezirksbürgermeister
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Alexander Lünenbach
SPD
Frau Claudia Greven-Thürmer
Sozialraumkoordination Buchheim/Buchforst
Herr Wolfgang Harbeke
Unternehmer
Herr Bernd Odenthal
Unternehmer
Herr Dr. Karl-Heinz Peters
FDP
Herr Dimitri Rempel
Einheit
Herr Dr. Eckhart Treunert
Seniorenvertretung
Herr Helmut Zoch
Bürgerverein Mülheim
Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder
Herr Michael Zimmermann
SPD
Herr Eric Haeming
CDU
Herr Ali Demir
IG Keupstraße
Herr Rainer Kippe
Bündnis 90/Die Grünen
Herr Michael Pohl
Unternehmer
Herr Joe Quetting
Nachbarschaft Köln-Mülheim Nord e.V.
Frau Wilhelmine Streuter
Sozialraumkoordination Mülheim-Nord / Keupstr.
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Verwaltung
Herr Oberbürgermeister Jürgen Roters
Frau Maria Kröger
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Frau Stephanie Dormann
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Frau Brigitte Göttgens
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Frau Ida-Maria Richter
Interkultureller Dienst
Frau Angela Stolte-Neumann
Amt für Straßen und Verkehrstechnik
Frau Elisabeth Uhlig-Fasbender
Amt für Weiterbildung
Schriftführer
Herr Uwe Nahrwold
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Gäste
Frau Gabriele Bänsch
Yehudi Menuhin Stiftung
Herr Guido Hartmann
Stadtplaner
Frau Elisabeth Linke
Yehudi Menuhin Stiftung
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Dr. Thomas Portz
CDU
Herr Dr. Kemal Bozay
Bündnis 90/Die Grünen
Frau Helga Blümel
Diakonisches Werk Köln und Region.
Herr Pfarrer Stephan Wagner
Kath. Kirchengemeinde St. Mauritius
Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder
Herr Torsten Tücks
FDP
Herr Frank Buschmann
Bürger- und Heimatverein Buchheim
Herr Ali Esen
LB
Herr Pfarrer Klaus Müller
Ev. Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Frau Ulrike Volland-Dörmann
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e.V.
-2-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Herr Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs begrüßt alle Anwesenden und eröffnet die 7.
Sitzung des Veedelsbeirates.
Vor Einstieg in die Tagesordnung gibt Herr Fuchs eine persönliche Erklärung gem. §
22 der Geschäftsordnung des Rates der Stadt Köln und der Bezirksvertretungen zu
einer Presseerklärung des Ortsverbandes Köln-Mülheim Bündnis 90/Die Grünen vom
08.01.2011 zur Nutzung der ehemaligen Lagerhallen des Güterbahnhofs an der
Schanzenstraße durch zwei religiöse Gemeinschaften ab. Die Erklärung ist als Anlage
der Niederschrift beigefügt.
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1
Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters
2
Verabschiedung des Protokolls der letzten Sitzung
3
Sachstandsbericht zum Programm MÜLHEIM 2020
4
Vorstellung des Projektes MUS-E durch die Yehudi Menuhin Stiftung
Deutschland
5
Projekt "Brücken bauen - Qualifizierung von Stadtteilmüttern" - Vorstellung des Qualifizierungsteils des Projekts
6
Programm MÜLHEIM 2020, Umgestaltung Buchheimer Straße
Beschluss über die Freigabe von investiver Auszahlungsermächtigung
des Finanzplans im Haushaltsjahr 2011
5146/2010
-3-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
7
Neugestaltung der Buchheimer Straße in Köln-Mülheim im Rahmen des
integrierten Handlungskonzeptes MÜLHEIM 2020
5241/2010
8
Neugestaltung der Frankfurter Straße in Köln-Mülheim zur Flaniermeile
im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes MÜLHEIM 2020
5246/2010
9
MÜLHEIM 2020 - Zuständigkeit der Bezirksvertretung Mülheim für Einzelprojekte
5396/2010
10
Verfügungsfonds
0173/2011
11
Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020
11.1
Beschluss von Anträgen mit einer beantragten Zuwendung von mehr als
1250,- Euro
11.1.1 ConAction e.V.; Projektantrag: "Chance 2011 - Ausbildungsbörse in KölnMülheim"
11.1.2 Rolf Bauerfeind; Projektantrag: "Blattwerk - Das neue Magazin für KölnMülheim"
11.1.3 ISS-Netzwerk gGmbH; Projektantrag: "Elterncafé in Kooperation mit der
Hauptschule Tiefentalstrasse"
11.1.4 Don-Bosco-Club; Projektantrag: "Medienzentrum für Kinder und Jugendliche"
-4-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
11.1.5 Erich-Gutenberg-Berufskolleg; Projektantrag: "Theaterpädagogische
Workshops"
12
Fragen aus der Bürgerschaft
13
Verschiedenes
-5-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
I. Öffentlicher Teil
1
Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters
Herr Oberbürgermeister Jürgen Roters begrüßt alle Anwesenden und zeigt sich erfreut über das große Interesse an MÜLHEIM 2020 und der Resonanz dazu aus der
Bürgerschaft. Herr Oberbürgermeister Roters unterstreicht sein persönliches Interesse
daran, die Entwicklung benachteiligter Stadtteile zu fördern. Vor diesem Hintergrund
fordert er alle Beteiligten aus Verwaltung, Politik und Interessenverbänden auf, die
Chance zu nutzen, das Strukturförderprogramm MÜLHEIM 2020 effektiv und nachhaltig umzusetzen. Der Oberbürgermeister betont, dass die Konzeptionsphase eines so
differenzierten Programms meistens unterschätzt wird. Es darf nicht verkannt werden,
dass es sich bei diesem Programm nicht nur für die Stadt Köln, sondern auch für die
Zuschussgeber um Neuland handelt. Er habe jedoch auch Verständnis dafür, dass die
Bürgerinnen und Bürger ungeduldig sind. Mit der Veröffentlichung der ersten Ausschreibung des Projektes Stadtteilmütter ist das Programm aber jetzt in die konkrete
Umsetzungsphase eingestiegen. Weitere Ausschreibungen werden in Kürze folgen.
So kann über einen gemeinschaftlichen Willen ein moderner, integrierter Ansatz umgesetzt werden. Ein wichtiges Vehikel dazu ist der Verfügungsfonds, der die Mitwirkungsbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern sowie Initiativen aus dem Gebiet am
Programm MÜLHEIM 2020 unbürokratisch unterstützt.
Die anschließenden Fragen aus dem Veedelsbeirat und der Bürgerschaft und deren
Beantwortung durch Herrn Oberbürgermeister, Herrn Bezirksbürgermeister sowie
Frau Kröger und Frau Göttgens vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik werden
wie folgt zusammengefasst:
Frage:
Wie wird die Nachhaltigkeit der Projekte besonders bei kürzeren Laufzeiten gesichert?
Antwort:
Das Programm soll eine Anschubwirkung auslösen und über das Programmende hinaus wirken. Für bewährte Maßnahmen muss rechtzeitig über die Politik Sorge dafür
getragen werden, dass die Projekte fortgeführt werden.
Frage:
Werden alle Projekte umgesetzt?
Antwort:
MÜLHEIM 2020 ist ein lebendiges Projekt, bei dem im Laufe der Umsetzung immer
darauf geachtet werden muss, wie die Projekte zueinander passen. Es besteht der
Wille, alle Projekte umzusetzen. MÜLHEIM 2020 soll kein Strohfeuer sein.
Frage:
Wann werden die Büros für Bildung und Wirtschaft installiert?
Antwort:
Die Büros werden wie einige weitere Maßnahmen in den nächsten Monaten ausgeschrieben.
Frage:
Wird das Projekt „Kulturbrücke“ weiterhin berücksichtigt?
Antwort:
-6-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Das Projekt „Kulturbrücke“ wurde lediglich nachrichtlich im Integrierten Handlungskonzept aufgenommen. Es wurde nicht mit Finanzmitteln hinterlegt, da auch kein ausgearbeitetes Konzept vorlag, auf dessen Grundlage man Kosten hätte ermitteln können. Zum jetzigen Zeitpunkt wird das Projekt im Programm MÜLHEIM 2020 nicht berücksichtigt und könnte von daher nur über einen Investor umgesetzt werden.
Weitere Fragen beziehen sich auf den Sachstand einzelner Projekte. Die Antworten
darauf können dem Sachstandsbericht entnommen werden.
2
Verabschiedung des Protokolls der letzten Sitzung
Die Niederschrift der 6. Sitzung des Veedelsbeirates wird einstimmig beschlossen.
3
Sachstandsbericht zum Programm MÜLHEIM 2020
Der Sachstandsbericht ist allen Mitgliedern und Stellvertretern des Veedelsbeirates
zugegangen. Er ist der Niederschrift beigefügt. Frau Göttgens stellt die wesentlichen
Änderungen seit Vorlage des letzten Sachstandsberichtes am 22.11.2010 vor.
Danach ergeben sich noch Fragen aus dem Beirat und der Bürgerschaft:
Frage:
Wie gestaltet sich die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Berliner Straße?
Antwort:
Sobald die Entwurfsplanung zur Berliner Straße aufgenommen wird, gibt es eine direkte Beteiligung der bestehenden Initiative. Eine kreative Bürgerbeteiligung soll im
Vorfeld der Planung sichergestellt werden.
Frage:
Gibt es für die schiitische Gemeinde auf dem Güterbahnhofsgelände eine alternative
Unterbringungsmöglichkeit?
Antwort:
Zur Zeit sind keine adäquaten Räumlichkeiten bekannt.
Frage:
Gibt es im Programm MÜLHEIM 2020 Kulturprojekte, die gefördert werden?
Antwort:
Eine Projektförderung in diesem Bereich ist im Rahmen von MÜLHEIM 2020 über den
Verfügungsfonds möglich.
Frage:
Wie wird der Veedelsbeirat an der Überarbeitung der Projektkonzeption des „Vereinsheim für e-sport“ beteiligt?
Antwort:
-7-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Die Konzeption wird derzeit im Zusammenhang mit dem Förderantrag zum Kompetenznetzwerk Kreativwirtschaft (KNK) diskutiert. Über die Ergebnisse dazu wird der
Veedelsbeirat in einer der nächsten Sitzungen informiert.
Die Frage nach der Umgestaltung von drei Kinderspielplätzen konnte in der Sitzung
nicht beantwortet werden.
Nachrichtlich zum Protokoll:
Hier handelt es sich vermutlich um Maßnahmen aus dem „alten“ Mülheim Programm.
Dort wurden die Plätze Overbergstr. und Mülheimer Stadtgarten abschließend fertiggestellt; die Umgestaltung der dritten Maßnahme am Präses Richter Platz verzögert
sich wegen notwendig gewordener Umplanungen.
Zum Komplex Bürgerbeteiligung bei städtebaulichen und verkehrlichen Maßnahmen
gibt es aus der Bürgerschaft die Anregung, diese kreativ unter Beteiligung unterschiedlicher Bürgergruppen (Gewerbetreibende, Kinder und Jugendliche) durchzuführen. Der Oberbürgermeister unterstreicht, dass er Formen der kreativen Bürgerbeteiligung begrüßt, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass eine Balance zwischen kreativer
Beteiligung und zeitlicher Verzögerung gefunden werden muss.
Die Beantwortung weiterer Fragen ergibt sich aus dem Sachstandsbericht.
4
Vorstellung des Projektes MUS-E durch die Yehudi Menuhin Stiftung
Deutschland
Frau Sybille Linke und Frau Gabriele Bänsch stellen das Projekt MUS-E der Yehudi
Menuhin Stiftung vor.
Die Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland ist eine gemeinnützige, bundesweit wirkende Stiftung mit Sitz in Düsseldorf. Sie will den Wert der Künste für die umfassende
Bildung von Menschen stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein und in die bildungspolitische Diskussion rücken.
Zur Verwirklichung dieses Auftrags wird das Hauptprogramm ist MUS-E, das künstlerische Programm für Schulen in Europa, in bisher elf Bundesländern realisiert. Neben
MUS-E arbeitet die Stiftung an weiteren Programmen und Projekten – alle haben
künstlerische Absichten mit sozialer Wirkung. Sie beteiligen Kinder und Jugendliche
und bauen auf langfristige Prozesse.
Die gemeinnützige und operativ tätige Stiftung akquiriert ihre finanziellen Mittel mit
Hilfe von Spenden und Sponsoring, unter anderem im Rahmen von Public Private
Partnerships. Für die Zukunftssicherung der Stiftung engagieren sich Vorstand und
Kuratorium, Paten und Schirmfrauen und -herren ehrenamtlich. Für die Planung und
Umsetzung der Projekte beschäftigt die Stiftung feste und freie Mitarbeiter.
MUS-E stärkt über die kontinuierliche Arbeit mit Künstlern gezielt die Persönlichkeit
von Kindern und Jugendlichen, entfaltet ihre Kreativität und künstlerische Ausdrucksfähigkeit und fördert ihre soziale Kompetenz. MUS-E eröffnet insbesondere Kindern in
sozial benachteiligten Stadtteilen den Zugang zu Kunst und macht erfahrbar, dass
Vielfalt von kultureller Herkunft jede Gemeinschaft bereichert.
-8-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
MUS-E richtet sich an alle Schulen, beginnt aber gezielt in der Grundschule. Einmal
pro Woche bestreiten Künstler aus Theater, Tanz, Musik und bildender Kunst zwei
Schulstunden im Kernbereich des Unterrichts, unter Mitwirkung der Lehrer. MUS-E ist
kein Ersatz für regulären Musik-, Kunst- oder Sportunterricht. MUS-E folgt keinem
Lehrplan.
MUS-E läuft mindestens dreizügig an Schulen und über drei Jahre. So wirkt MUS-E
nachhaltig über den Klassenverband auf das Klima in Schule – und über Schule hinaus in den Stadtteil hinein.
Im Programmgebiet beteiligen sich die städtischen Gemeinschaftsgrundschulen Mülheimer Freiheit mit 117 Schülern und Kopernikusstraße mit 102 Schülern. So konnten
in den letzten Jahren sehr erfolgreiche Maßnahmen innerhalb des Programms umgesetzt werden.
5
Projekt "Brücken bauen - Qualifizierung von Stadtteilmüttern" - Vorstellung des Qualifizierungsteils des Projekts
Frau Ite Richter vom Interkulturellen Dienst und Frau Elisabeth Uhlig-Fasbender von
der Volkshochschule Köln stellen den Qualifizierungsteil des Stadtteilmütterprojektes
vor.
Von 2007 – 2009 wurde das Projekt „Brücken bauen“ Qualifizierung von Stadtteilmüttern nach dem Modell aus Berlin-Neukölln als Pilotprojekt entwickelt und aus den
Ressourcen des Stadtbezirks Mülheim finanziert. Eine Steuerungsgruppe aus Interkulturellem Dienst Mülheim, Sozialraumkoordination Mülheim, Jobbörse Pro Veedel und
VHS hat das Projekt modellhaft umgesetzt, um Erfahrungen und Erkenntnisse zu entwickeln, die nun in das Programm Mülheim 2020 einfließen können.
Über das Projekt sollen zum einen die schlechten Bildungschancen vieler Kinder und
Jugendlicher mit Migrationshintergrund durch niedrigschwellige Präventionsarbeit verbessert werden, zum anderen soll die berufliche Qualifzierung von Frauen mit Migrationshintergrund, die zwar über viele Kompetenzen verfügen, diese aber nicht in eine
berufliche Tätigkeit einbringen können verstärkt werden. Diese Frauen erhalten die
Möglichkeit, sich über das Projekt beruflich weiter zu entwickeln.
Dazu werden u.a. folgende Qualifizierungsbausteine angeboten:
Baustein „Stadtteilmutter“
Hier geht es beispielhaft um Spracherziehung, körperliche und seelische Entwicklung/Ernährung, Sexualentwicklung/Geschlechterrollen, Umgang mit Fernsehen,
Computer, neuen Medien, Umgang mit Geld, Freizeitverhalten in der Familie, Suchtvorbeugung, Gewaltfreie Erziehung, Interkulturelle Kompetenz, Sozialsysteme sowie
Arbeitswelt, Übergang Schule/Beruf.
-9-
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Baustein Betreuung und Pflege / haushaltsnahe Dienstleistungen:
Hierbei geht es um hauswirtschaftliche Versorgung, Mobilität, Nahrungszubereitung,
Grundpflege, Rechtsgrundlagen, Pflegedokumentation sowie Arbeitsgestaltung und
Arbeitsplanung.
Baustein Betreuung von Kindern für den Einsatz in OGTS
Hier werden den Frauen pädagogische Grundlagen für die besonderen Herausforderungen in der Tagespflege vermittelt.
Baustein Alltagsassistent/in in Wohngemeinschaften für Demenzkranke
Neben den hauswirtschaftlichen Grundlagen und Grundlagen der gesunden Ernährung liegen hier die Schwerpunkte der Qualifizierung in den Bereichen Grundpflege,
Kommunikation und Gesprächsführung, Angehörigenarbeit, Arbeitsbelastung und Methoden zur Bearbeitung, Krankheitsbilder z.B. Demenz / Alzheimer, Rechtsgrundlagen, Gestaltung des Wohnalltags/Lebensalltags und soziale Gerontologie.
Der Einsatz weiterer Bausteine, wie z.B. ein Existenzgründungsseminar ist möglich. Darüber
hinaus erhalten die Frauen ein Bewerbungstrainig, ein Persönlichkeits- und Kommunikati-
onstraining sowie ein intensives Training im Umgang mit den neuen Medien.
Die Frauen wählen mit Unterstützung der sozialpädagogischen Begleitung individuell
ihre Lernmodule aus und haben so die Chance, nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.
Nach dem Vortrag beantworten die Vortragenden folgende Fragen:
Frage:
Warum werden keine Männer ausgebildet?
Antwort:
Die Hauptrolle in der Erziehung in Migrantenhaushalten übernehmen ähnlich wie in
deutschen Haushalten die Mütter. Über das Projekt sollen aber die vollständigen Familien, also auch die Väter erreicht werden.
Frage:
Was geschieht mit den Stadtteilmüttern aus dem Pilotprojekt?
Antwort:
Da das derzeitige Qualifizierungsangebot wesentlich breiter aufgestellt ist, haben die
ehemaligen Stadtteilmütter das Angebot erhalten, in die neue Qualifizierung einzusteigen.
Frage:
Kann sichergestellt werden, dass in den beiden Qualifizierungsphasen die vorgesehenen 60 Frauen ausgebildet werden?
Antwort:
- 10 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
Dies kann sichergestellt werden, da im derzeitigen Kurs 20 Frauen qualifiziert werden,
richtet sich das Angebot des nächsten Kurses ab Oktober 2011 an 40 Frauen.
Die Sozialraumkoordinatorinnen Frau Greven-Thürmer und Frau Streuter sagen in
diesem Zusammenhang ihre Unterstützung in der Bewerbung des Projektes zu.
Frage:
Können sich nur Stadtteilmütter aus dem Programmgebiet bewerben?
Antwort:
Der überwiegende Teil der Bewerberinnen muss aus dem Programmgebiet kommen.
Der Einsatz der Stadtteilmütter erfolgt ausschließlich im Programmgebiet.
Frage:
Kann bei der nächsten Auswahl der Stadtteilmütter auf einen möglichst breitgefächerten Migrationshintergrund geachtet werden?
Antwort:
Ja, durch die längere Vorlaufzeit soll gezielt geworben werden.
6
Programm MÜLHEIM 2020, Umgestaltung Buchheimer Straße
Beschluss über die Freigabe von investiver Auszahlungsermächtigung
des Finanzplans im Haushaltsjahr 2011
5146/2010
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die Beschlussvorlage Nr.: 5146/2010 der
Bezirkvertretung in ihrer nächsten Sitzung am 31.01.2011 zur Beschlussfassung zu
empfehlen.
7
Neugestaltung der Buchheimer Straße in Köln-Mülheim im Rahmen des
integrierten Handlungskonzeptes MÜLHEIM 2020
5241/2010
Frau Stolte-Neumann vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik und Herr Hartmann,
freiberuflich tätiger Stadtplaner, stellen erste Ideen zur Gestaltung der Buchheimer
Straße vor. Frau Stolte-Neumann unterstreicht, dass die hier gewählte Vorgehensweise außergewöhnlich ist. Bereits vor der Bürgerbeteiligung werden die ersten Entwürfe
in den Veedelsbeirat und in die Bezirksvertretung gegeben. Normalerweise werden
dort nur fortgeschrittene Planungen vorgestellt. Zudem weist sie darauf hin, dass bei
den beiden hier vorgestellten Planungen ein fachlich-inhaltliches Tandem aus Freiraumplaner und Ingenieurbüro beauftragt wurde. Auch dies ist ein Novum bei der Pla- 11 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
nung und soll dazu führen, dass ein Optimum für die Umgestaltung der beiden Geschäftsstraßen erreicht wird. Mit diesen Entwürfen will das Amt für Straßen und Verkehrstechnik in die Bürgerbeteiligung gehen. Diese Bürgerbeteiligung soll so breit angelegt sein, dass möglichst viele Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden können.
Nach einsetzender reger Diskussion erinnert der Vorsitzende daran, dass in dieser
Vorlage lediglich die Bürgerbeteiligung beschlossen werden soll.
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die Beschlussvorlage Nr.: 5241/2010 der
Bezirkvertretung in ihrer nächsten Sitzung am 31.01.2011 zur Beschlussfassung zu
empfehlen.
8
Neugestaltung der Frankfurter Straße in Köln-Mülheim zur Flaniermeile
im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes MÜLHEIM 2020
5246/2010
Auch zu diesem TOP stellt Frau Stolte-Neumann vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik und Herr Hartmann, freiberuflich tätiger Stadtplaner, erste Ideen zur Gestaltung der Frankfurter Straße vor. Mit diesen Entwürfen will das Amt für Straßen- und
Verkehrstechnik in die Bürgerbeteiligung gehen. Diese Bürgerbeteiligung soll ebenfalls so breit angelegt sein, dass möglichst viele Bevölkerungsgruppen berücksichtigt
werden können.
Da auch unter diesem TOP lediglich die Bürgerbeteiligung beschlossen werden soll
lässt der Vorsitzende nach einsetzender reger Diskussion über die Vorlage abstimmen.
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die Beschlussvorlage Nr.: 5246/2010 der
Bezirkvertretung in ihrer nächsten Sitzung am 31.01.2011 zur Beschlussfassung zu
empfehlen.
- 12 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
9
MÜLHEIM 2020 - Zuständigkeit der Bezirksvertretung Mülheim für Einzelprojekte
5396/2010
Nach Vorstellung der Vorlage durch Frau Göttgens lässt der Vorsitzende über die Vorlage abstimmen.
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig, die Beschlussvorlage Nr.: 5396/2010 der
Bezirkvertretung in ihrer nächsten Sitzung am 31.01.2011 zur Beschlussfassung zu
empfehlen.
10
Verfügungsfonds
0173/2011
Diese nachträglich in die Tagesordnung aufgenommene Mitteilung bezog sich auf
zwei Stellungnahmen der Verwaltung zu Anträgen des Don Bosco Clubs und des Erich-Gutenberg-Berufskollegs zu dem Verfügungsfonds. Einige Tage vor der Sitzung
des Veedelsbeirates hat die Verwaltung nach erneuter Überprüfung ihre Stellungnahme zum Antrag des Erich-Gutenberg-Berufskollegs an den Verfügungsfonds zurückgezogen.
Der Veedelsbeirat nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
11
Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020
Aus dem Veedelsbeirat kommt die Frage, ob sich der Zustand des Festplatzes am
Rheinufer über den Einsatz des Verfügungsfonds provisorisch verbessern lasse.
Der Vorsitzende möchte dazu zunächst einen Sachstandsbericht der Verwaltung haben. Dieser soll in einer der nächsten Sitzungen des Veedelsbeirates gegeben werden.
- 13 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
11.1
Beschluss von Anträgen mit einer beantragten Zuwendung von mehr als
1250,- Euro
11.1.1 ConAction e.V.; Projektantrag: "Chance 2011 - Ausbildungsbörse in
Köln-Mülheim"
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die beantragte Zuwendung aus dem Verfügungsfonds.
11.1.2 Rolf Bauerfeind; Projektantrag: "Blattwerk - Das neue Magazin für KölnMülheim"
Aus dem Veedelsbeirat wurde angemerkt, dass das neue Magazin für Mülheim nicht
Sprachrohr für eine tendenzielle Berichterstattung zu MÜLHEIM 2020 sein darf.
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die beantragte Zuwendung aus dem Verfügungsfonds.
11.1.3 ISS-Netzwerk gGmbH; Projektantrag: "Elterncafé in Kooperation mit der
Hauptschule Tiefentalstrasse"
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die beantragte Zuwendung aus dem Verfügungsfonds.
- 14 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
11.1.4 Don-Bosco-Club; Projektantrag: "Medienzentrum für Kinder und Jugendliche"
Die Verwaltung führt aus, dass der Antrag zur Errichtung eines Medienzentrums zur
Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen des Don Bosco Clubs
in Höhe von 263.000 € die in der Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus
dem Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 unter Punkt 7 dargestellte maximale Fördersumme in Höhe von 5.000 € um ein Vielfaches überschreitet. Die dem Verfügungsfonds zur Verfügung stehende Gesamtsumme beträgt insgesamt nur 50.000 €.
Der Veedelsbeirat nimmt die Mitteilung der Verwaltung über die nicht gegebene Förderfähigkeit des Projektes aus dem Verfügungsfonds zur Kenntnis. Er fordert die Verwaltung auf, Inhalte des hier vorgestellten Projektes in die Leistungsbeschreibung des
zur Zeit noch unter dem Titel laufenden Projektes „Vereinsheim für e-sport“ mit aufzunehmen. So hat der Don Bosco Club die Möglichkeit, sich mit dem Projekt an der
Ausschreibung zu beteiligen.
11.1.5 Erich-Gutenberg-Berufskolleg; Projektantrag: "Theaterpädagogische
Workshops"
Der Veedelsbeirat beschließt einstimmig die beantragte Zuwendung aus dem Verfügungsfonds.
12
Fragen aus der Bürgerschaft
Der TOP wurde bereits unter den vorangegangenen TOPS abgehandelt.
13
Verschiedenes
Aus dem Veedelsbeirat kommt der Hinweis, dass lediglich drei Mitglieder des Beirates
den Ortstermin zur Besichtigung des Förderzentrums kultureller Begegnungen e.V.
- 15 -
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Veedelsbeirates am 17.01.2011
der Oelmer-ul Faruk Moschee in der Schanzenstraße und in der Mündelstraße wahrgenommen haben.
Auf die Frage, wie nun weiter verfahren werden soll, wird dem Verein geraten, einen
Antrag auf Änderung des B-Planes an die Verwaltung zu stellen.
Der Vorsitzende bedankt sich bei allen Teilnehmenden und schließt die Sitzung.
- 16 -