Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift.pdf
Größe
57 kB
Erstellt
31.12.14, 08:52
Aktualisiert
24.01.18, 05:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Jugendhilfeausschuss
Frau Cichon
Telefon:
Fax:
(0221) 221-25206
(0221) 221-28650
E-Mail:
kerstin.cichon@stadt-koeln.de
Datum:
31.10.2011
Niederschrift
über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses
Soziales und Senioren in der Wahlperiode 2009/2014 am Donnerstag, dem
08.09.2011, 17:05 Uhr bis 19:30 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal
Anwesend waren:
Jugendhilfeausschuss
Vorsitzender
Herr Dr. Ralf Heinen
SPD
Stimmberechtigte Mitglieder
Frau Gonca Mucuk
SPD
Frau Monika Schultes
SPD
Herr Stephan Pohl
CDU
Frau Kirsten Jahn
GRÜNE
Frau Sylvia Laufenberg
FDP
Frau Renate Blum-Maurice
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Herr Peter Krücker
Caritasverband, auf Vorschlag der CDU
Frau Anja Ritzen
SJD Die Falken
Frau Ulrike Volland-Dörmann
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e.V.
Frau Erika Weber
Sportjugend Köln
Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder
Herr Daniel Nott
FDP
Herr Wolfgang Scheiblich
Sozialdienst katholischer Männer
Mitglieder mit beratender Stimme nach § 58 Absatz 1 Satz 7 bis12 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
Frau
u Anna Salis
pro Köln
Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit beratender Stimme
Herr Biber Happe
(FDP) auf Vorschlag der Grünen
Herr Richard Klein
auf Vorschlag der Linken
Herr Oswald Pannes
auf Vorschlag der Linken
Frau Doris Rost
auf Vorschlag von pro Köln
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner nach § 22 und § 23 der Hauptsatzung
Frau Barbara Combrink-Souhjoud
auf Vorschlag der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik
Vertreter von Trägern der freien Jugendhilfe
Herr Ulrich Bergmann
Dt. Paritätischer Wohlfahrtsverband
Frau Almut Gross
Jugendhilfe Köln e.V.
Herr Andreas Hildebrand
Kath. Jugendwerke e.V.
Herr Christoph Horstkotte-Löffelholz Kölner Spielewerkstatt e.V.
Frau Angelika Klauth
lino club e.V.
Frau Monika Knepper
Deutsches Rotes Kreuz
Frau Christiane Lehmann
Handwerkerinnenhaus Köln e.V.
Frau Frauke Mahr
Mädchenhaus Köln e.V.
Herr Tim Mertens
Kölner Jugendring e.V.
Herr Magnus Ringhandt
AK für das ausländische Kind e.V.
Herr Jochen Sander-von der Meden Netzwerk e.V. - Soziale Dienste und
Ökologische Bildung
Herr Hans-Josef Saxler
Soziales Zentrum Lino-Club e.V.
Herr Wolfgang Schmidt
Diakonie Michaelshoven
Herr Fabian Stettes
Kath. Jugendwerk e.V.
Frau Regine Walter
Progressiver Eltern- und Erzieherverband e.V.
Herr Bernd Will
Arbeitsgemeinschaft "Offene Tür"
Frau Carmen Wöhler
Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Teilleistungsstörungen e.V.
Frau Barbara Zaabe
Kinderschutzbund
Herr Dr. Wolfgang Zaschke
Jugendhilfe und Schule e.V.
Verwaltung
Frau Beigeordnete Dr. Agnes Klein
Frau Carolin Krause
-2-
Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter
Herr Heinrich Spieker
Seniorenvertretung
Ausschuss Soziales und Senioren
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Michael Paetzold
SPD
Frau Cornelia Schmerbach
SPD
Frau Monika Schultes
SPD
Herr Dr. Walter Schulz
auf Vorschlag der SPD
Frau Ursula Gärtner
CDU
Herr Jürgen Koch
CDU
Herr Peter Krücker
Caritasverband, auf Vorschlag der CDU
Herr Ossi Werner Helling
GRÜNE
Frau Katja Hoyer
FDP
Frau Regina Wilden
pro Köln
Herr Horst Ladenberger
Zentrum für selbstbestimmtes Leben
Mitglieder mit beratender Stimme
Herr Jörg Detjen
DIE LINKE.
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit beratender Stimme
Frau Jutta Eggeling
auf Vorschlag der Grünen
Frau Antje Fratini
(FDP) auf Vorschlag der Grünen
Frau Britta Hollmann
auf Vorschlag der Grünen
Herr Richard Klein
auf Vorschlag der Linken
Frau Dr. Christiane Köhler
auf Vorschlag der CDU
Herr Andreas Kossiski
auf Vorschlag der SPD
Frau Lisa Steinmann
SPD
Frau Ilse Stibbe
auf Vorschlag der CDU
Vorschläge der Wohlfahrtsverbände
Frau Maria Hanisch
Caritasverband für die Stadt Köln e.V.
Frau Ulrike Volland-Dörmann
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e.V.
Verwaltung
Frau Beigeordnete Henriette Reker
Frau Ulrike Heuer
-3-
Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Herr Markus Peters
auf Vorschlag der CDU
Herr Maximilian Klefenz
auf Vorschlag der FDP
Herr Paul Spörl
(FDP) auf Vorschlag der Grünen
Frau Roswitha-Cornelia Burauen
auf Vorschlag der Seniorenvertretung
Herr Franz Xaver Corneth
auf Vorschlag der CDU
Frau Gudrun Kleinpaß-Börschel
Stadtarbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik
Frau Stella Shcherbatova
Synagogengemeinde
Herr Benzion Wieber
Synagogengemeinde Köln
-4-
Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Der Vorsitzende der gemeinsamen Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und
des Ausschusses Soziales und Senioren, Herr Dr. Ralf Heinen, begrüßt zunächst die
Ausschussmitglieder, die Besucher und die Presse.
Er weist die Ausschussmitglieder darauf hin, dass ein Eintrag in die vorne ausgelegte
Anwesenheitsliste erforderlich ist.
Da die gemeinsame Sondersitzung zur Erleichterung der Fertigung der Niederschrift
auf Band aufgezeichnet wird, bittet er, bei Wortbeiträgen unbedingt ein Mikrofon zu
benutzen.
Herr Dr. Heinen macht darauf aufmerksam, dass für die Ausschussmitglieder ein Flyer
zum Fachkongress des Evangelischen Jugendpfarramtes zu aktuellen Fragen der
Jugendarbeit am 19. Oktober 2011 zur Mitnahme ausliegt.
-5-
Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Die beiden Gremien stimmen der Tagesordnung einstimmig wie folgt zu:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1
Bestellung einer Schriftführerin und deren Stellvertreter für die gemeinsame Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
2919/2011
2
Chancen von Sozialraum- und Gemeinwesenarbeit
3151/2011
2.1
Impulsreferat zur Einführung in die Begrifflichkeiten
Prof. Dr. Werner Schönig, Katholische Hochschule NRW
2.2
Impulsreferat "Gemeinwesenarbeit - Chancen, Möglichkeiten und Voraussetzungen"
Prof. em. Dr. Dieter Oelschlägel, Universität Duisburg-Essen
2.3
Impulsreferat zum "Fachkonzept Sozialraumorientierung"
Dr. Maria Lüttringhaus, Institut Lüttringhaus
2.4
Praxisberichte aus der Gemeinwesenarbeit in Köln und aus dem Modellprojekt "Lebenswerte Veedel - Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln"
2.5
Beitrag der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände "Das Kölner Konzept zur
Sozialraumorientierung aus Sicht der freien Wohlfahrtspflege"
Ulrich Bergmann, Der Paritätische
3
Rückfragen und Diskussion
II. Nichtöffentlicher Teil
4
Nichtöffentliche Anfragen
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Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
I. Öffentlicher Teil
1
Bestellung einer Schriftführerin und deren Stellvertreter für die gemeinsame Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
2919/2011
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss und der Ausschuss Soziales und Senioren bestellen für
ihre gemeinsame Sondersitzung am 08.09.2011
Frau Kerstin Cichon (Jugendamt)
zur Schriftführerin und
Herrn Hans-Werner Winkel (Jugendamt)
zu deren Stellvertreter.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
2
Chancen von Sozialraum- und Gemeinwesenarbeit
3151/2011
Die Mitteilung der Verwaltung wird ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen.
2.1
Impulsreferat zur Einführung in die Begrifflichkeiten
Prof. Dr. Werner Schönig, Katholische Hochschule NRW
Herr Prof. Dr. Werner Schönig hält anhand der als Anlage 1 beigefügten Unterlagen
ein ca. 20-minütiges Impulsreferat zur Einführung in die Begrifflichkeiten.
2.2
Impulsreferat "Gemeinwesenarbeit - Chancen, Möglichkeiten und Voraussetzungen"
Prof. em. Dr. Dieter Oelschlägel, Universität Duisburg-Essen
Herr Prof. em. Dr. Dieter Oelschlägel stellt in einem ca. 30-minütigen Vortrag die
Chancen, Möglichkeiten und Voraussetzungen der Gemeinwesenarbeit vor. Die Unterlagen sind der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.
2.3
Impulsreferat zum "Fachkonzept Sozialraumorientierung"
Dr. Maria Lüttringhaus, Institut Lüttringhaus
Frau Dr. Maria Lüttringhaus stellt in einem ca. 20-minütigen Vortrag das als Anlage 3
beigefügte Fachkonzept Sozialraumorientierung vor.
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Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
2.4
Praxisberichte aus der Gemeinwesenarbeit in Köln und aus dem Modellprojekt "Lebenswerte Veedel - Bürger- und Sozialraumorientierung in
Köln"
Frau Gabriele Busmann von der „outback stiftung“ und Herr Rolf Blandow vom „Veedel e.V.“ stellen Praxisberichte vor. Die entsprechenden Unterlagen des insgesamt ca.
35-minütigen Vortrages liegen der Niederschrift als Anlagen 4 und 5 bei.
2.5
Beitrag der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände "Das Kölner Konzept
zur Sozialraumorientierung aus Sicht der freien Wohlfahrtspflege"
Ulrich Bergmann, Der Paritätische
Herr Ulrich Bergmann erläutert in einem ca. 20-minütigen Vortrag das Kölner Konzept
zur Sozialraumorientierung aus Sicht der freien Wohlfahrtspflege. Die dazugehörigen
Unterlagen liegen der Niederschrift als Anlage 6 bei.
3
Rückfragen und Diskussion
Herr Dr. Heinen bedankt sich herzlich bei allen Vortragenden.
Frau Hoyer knüpft an die Aussage aus dem letzten Vortrag an, dass Sozialsysteme
nach einem Selbsterhalt streben und greift den Begriff der „Netzwerkarbeit“ auf. Sie
bittet um Mitteilung, auf welche Weise man in der Praxis erreichen könne, dass Netzwerke als Sozialsysteme nicht stagnieren.
Herr Bergmann führt aus, dass die Netzwerkarbeit an sich eine permanente Dynamik
habe, wenn man sich eng an das vorgestellte Konzept halte. Darüber hinaus sei der
Prozess, den die Träger durchlaufen, niemals statisch, so dass eine Stagnation auch
aus diesem Grund nicht eintreten könne.
Frau Busmann ergänzt, dass – sofern eine Stagnation trotzdem auftreten sollte – die
Sozialraumkoordinatoren Veränderungen im System herbeiführen würden. Die Überprüfung, ob Vernetzungsstrukturen sinnvoll sind, gehöre ebenfalls zur Aufgabe der
Sozialraumkoordination.
Frau Hollmann fragt nach, ob die Positionierung der LIGA zum Ratsbeschluss lediglich das Sozialraumkonzept oder auch die Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit
beinhalte.
Herr Bergmann erwidert, dass die LIGA das Sozialraumkonzept als grundsätzliches
Planungsinstrument entwickelt habe. Ein Kernelement stelle die Sozialraumkoordination dar. Dies stelle nicht die Funktion der Gemeinwesenarbeit in Frage, sondern bringe eine zusätzliche Instanz mit ein.
Herr Helling merkt an, dass bei der Abfrage der Interessen der Bewohner versäumt
worden sei darauf hinzuweisen, dass die kommunale Politik lediglich Teilinteressen
befriedigen könne. Fragen zu den Kerninteressen - wie zum Beispiel zur materiellen
Absicherung der Existenz oder zu gleichen Bildungschancen für Alle – könne die
Kommunalpolitik nur marginal beantworten und beeinflussen. Des Weiteren teilt Herr
Helling mit, dass die Sozialraumarbeit sich vom Modellcharakter zur Regelversorgung
weiterentwickeln müsse. Das Sozialraummodell müsse – mit unterschiedlich hohem
Input - in allen Stadtteilen installiert werden. Auch die dringend notwendige Ausweitung der Gemeinwesenarbeit stehe vor einem Finanzierungsproblem. In der weiteren
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Niederschrift über die Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses und des Ausschusses Soziales und Senioren am 08.09.2011
Konzeptentwicklung müsse die Politik die Finanzierungsfrage besonders stark betrachten.
Frau Blum-Maurice stimmt den Aussagen von Herrn Helling zu. Sie bekräftigt die Aussage, dass die Politik an den Problemen, die es in den Stadtteilen gibt, nicht viel tun
könne. In der alltäglichen Arbeit werde jedoch deutlich, dass Armut und Arbeitslosigkeit dazu führen, dass Menschen sich nicht mehr beteiligen und das Gefühl haben,
nicht dazu zu gehören. Allein durch die Tatsache, dass man den Menschen Spaß
vermittelt und das Gefühl, dass jemand sich für sie interessiert und dass ihre Beteiligung erwünscht ist, könne sehr viel ins Positive geändert werden.
Herr Dr. Schulz sagt, dass die heutigen Darstellungen zur Gemeinwesenarbeit sehr
überzeugend gewesen seien und verdeutlicht haben, dass es wichtig sei, diese Projekte als Interventionsmaßnahmen an möglichst vielen Orten einzusetzen. Die Argumente für die Fortsetzung und Entwicklung der Sozialraumarbeit/ Sozialraumkoordination seien zahlreich. Es müsse sowohl eine quantitative als auch eine strukturelle
Ausweitung – zum Beispiel innerhalb der Verwaltung und der anderen beteiligten
kommunalen Stellen - erfolgen. Dadurch können zwar nicht die übergreifenden gesellschaftlichen Probleme gelöst werden, aber man könne positive Effekte erzielen.
Herr Hildebrand betont, dass auch eine Langfristigkeit und Nachhaltigkeit der Projekte
gewährleistet sein müsse, damit Erfolge in der Arbeit erzielt werden können.
II. Nichtöffentlicher Teil
4
Nichtöffentliche Anfragen
Nichtöffentliche Anfragen werden nicht gestellt.
gez.: Dr. Ralf Heinen (Vorsitzender)
ausgef.: Kerstin Cichon (Schriftführerin)
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