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Anlage 2 Infotext MWEBWV "Initiative ergreifen".pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 2 Infotext MWEBWV "Initiative ergreifen".pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
31.12.14, 09:11
Aktualisiert
24.01.18, 04:09

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Inhalt der Datei

Initiative ergreifen Bürger machen Stadt Ein Programm zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in der Stadterneuerung www.initiative-ergreifen.nrw.de Initiative ergreifen – Besonderheiten des Programms: „Initiative ergreifen“ ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr (MWEBWV) des Landes Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements in der Stadterneuerung. Eine Förderung erhalten städtebauliche Projekte, die durch bürgerschaftliche Gruppen und Vereine initiiert und realisiert werden. In der Regel handelt es sich um Umnutzungen von Stadtbild prägenden bzw. denkmalgeschützen Gebäuden oder um Gestaltungen von Freiflächen. Die Kommunen sind Antragsteller für die Fördermittel und dem Land gegenüber verantwortlich für ihre Verwendung. Sie reichen diese an die Projektinitiative weiter. Die Eigenanteile können bis auf einen kommunalen Anteil von 10 % vom Projektträger übernommen werden. Die Projektentwicklung bis zur Förderreife, die Baumaßnahme und erforderlichenfalls die betriebliche Anlaufphase wird von einem externen Büro begleitet. Ein unabhängiger Beirat gibt eine Förderempfehlung, die Förderentscheidung trifft das MWEBWV. Auf dieser Grundlage stellen die Kommunen die Anträge. Das Programm gibt es seit 1996 mit dem Vorläu- -Projekte zur Bewahrung kulturellen Erbes mit fer bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) hohen Potenzialen des Engagements insbeson Emscher Park. Bisher wurden landesweit über 70 dere in den Bereichen Industriekultur und histo- Projekte realisiert, der größte Teil davon ist im risch begründeter Ortsidentitäten, erfolgreichen bürgerschaftlich getragenen Betrieb. -Projekte in Stadt und Freiraum, wo sich ProjektInhaltliche Förderschwerpunkte sind: initiatoren für die Sicherung von besonderen Freiraumqualitäten an der Schnittstelle von Stadt und -Bürgerzentren und Kultur(wirtschafts)zentren, die (Frei)Raum einsetzen. neue Infrastrukturen in unseren Städten aufbauen sowie wichtige gemeinnützige Beiträge leisten für lebendige städtische Gemeinwesen, -Gemeinschaftshäuser, kleine Bürgerhäuser oder Stadtteilzentren für örtliche soziale Infrastrukturen in Stadtteilen oder Nachbarschaften, 2/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Um in der Stadterneuerung handlungsfähig zu Bei „Initiative ergreifen“ stehen neben baulich- bleiben, sind Kommunen u.a. auf bürgerschaftli- räumlichen Zielen mit der „Investition in die Stei- che Projektinitiativen und neue lokale Partner- ne“ ein breites Bürgerengagement, eigenständige schaften angewiesen. Ein Ansatz ist das Leitbild Trägerschaften und belastbare Betriebskonzepte Bürgergesellschaft. im Mittelpunkt, also auch eine „Investition in die Köpfe“. Die Projektträger sind Vereine, immer Wirtschaft aber auch Einzelpersonen unterstützen häufiger auch gGmbHs, Genossenschaften oder immer wieder kulturelle und soziale Projekte ideell (Bürger)Stiftungen. Sie sind in der Regel gemein- und fianziell. nützig. „Initiative ergreifen“ ist ein Impulsprogramm, das Spenden-Akquisition und das Einwerben von über die Realisierung der einzelnen Projekte hin- Sponsoren gehören inzwischen zum Alltag vieler aus übertragbare Beispiele und Anregungen für Projekte. Hier gilt es aber, über Einzelfälle hinaus eine neue gesellschaftliche Praxis geben will. längerfristige und für alle Seiten verlässlichere Lösungen zu finden. Initiative ergreifen - Förderung und Förderkriterien Der Anstoß zu Projekten muss aus der Bürgerschaft kommen. In der Folge wird aber erwartet, dass sich die Projektinitiatoren mit der örtlichen Stadt(teil)- und Regionalentwicklung auseinandersetzen und das Projekt im Qualifizierungsprozess in Kooperation mit der jeweiligen Kommune darin einordnen. Voraussetzung ist grundsätzlich, dass das Projekt Das Programm „Initiative ergreifen“ ist Teil der Bestandteil einer Gesamtmaßnahme in einem Städtebauförderung des Landes Nordrhein- Stadterneuerungsgebiet ist. Die Initiativen unter- Westfalen. Es gelten die Förderrichtlinien Stadt- stützen damit das Anliegen der Kommunen, fest- erneuerung NRW. Die Förderanträge werden über die Kommunen bei den jeweiligen Bezirksregierungen gestellt. Die Mittel werden von den Kommunen auf der Grundlage eines Vertrages an die Projektträger gestellte städtebauliche Missstände in einem ausgewiesenen Gebiet abzustellen. Anstelle der Kommune übernimmt die Initiative die Instandsetzungs- / Umnutzungsmaßnahme sowie den Betrieb der Einrichtung. weiter geleitet. Verantwortlich für die Verwendung der Mittel ist letztlich die Kommune. 3/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Die Fördermittel können sowohl für eine Investiti- ßere Institutionen sind als Unterstützer, Förderer onsförderung als auch für eine auf zwei oder drei und Partner der Projektinitiativen willkommen. Jahre begrenzte betriebliche Anschubförderung eingesetzt werden. Die Höhe wird in einem Qualifizierungsverfahren und nach den Erfordernissen des jeweiligen Projekts festgelegt. Investitions- Gemeinsinn und Anliegen der Stadterneue- und Anschubförderung sind gegenseitig de- rung: ckungsfähig. Die Förderung wird als Zuschuss gegeben. Es gilt Projekte müssen im Kern ein gemeinnütziges in der Regel der jeweilige kommunale Fördersatz. oder öffentliches Anliegen haben. Sie sollen zum Der Eigenanteil muss über den Projektträger auf- Beispiel das soziale und kulturelle Zusammenle- gebracht werden, von den Kommunen wird ein ben in Nachbarschaften, Stadtteilen und Städten kommunaler Eigenanteil von 10% erwartet. Die fördern. Die Projekte sollen der Um- oder Wie- Aufbringung des Eigenanteils über die Projektträger kann erfolgen über eigene Barmittel, Barspenden, gespendete Architekten-und Unternehmerleistungen oder über gemeinschaftliche bauliche Selbsthilfe (geldwerte Leistungen). Von den Projektträgern wird im Förderfall ein Umlagebeitrag zur Mitfinanzierung der Projektbegleitung durch das beauftragte Management Initiative ergreifen erwartet. Die Projekte müssen ein Qualifizierungsverfahren (bis Förderantrag) und ein Beratungsverfahren (im Förderzeitraum) durchlaufen. Projektinitiativen dernutzung von denkmalgeschützten oder Stadt- stehen in einem Wettbewerb um Förderung. bild prägenden Gebäuden oder der Sicherung Im Qualifizierungsverfahren spielen folgende Kri- von städtebaulich und stadtentwicklungspolitisch terien eine zentrale Rolle: wichtigen Standorten dienen. Sie sollen Beiträge leisten zum Struktur- und demografischen Wandel in unseren Städten und Gemeinden. Was das Initiativen aus der Bürgergesellschaft: jeweils ist, muss in der Projektentwicklung definiert werden. Auch hier gilt: Je klarer und umfas- Sie müssen örtlich breit in der Bürgerschaft ver- sender dies gelingt, umso größer ist die Chance ankert sein. Sie müssen sich gut organisieren auf Förderung. Ein wichtiges Förderkriterium ist können. Sie müssen in der Lage sein, möglichst insbesondere die Zugänglichkeit des Objektes für viele Menschen und deren praktisches Engage- Jedermann. ment zu mobilisieren. Je umfassender dies gelingt, und je mehr auch ungewöhnliche und neue Wege dabei gegangen werden, umso größer wird die Chance auf Förderung. Kommunen und grö- 4/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Unternehmertum und belastbare Betriebskon- dung und bezahlter Arbeit, erhöht auch dies die zepte: Chancen auf Förderung. Gefragt sind soziales, kulturelles und im weitesten Projekte mit Signalcharakter: Sinne gemeinnütziges Unternehmertum, um anspruchsvolle Projekte nicht nur baulich umsetzen, Die Projekte sollen vorbildlich umgehen mit Fra- sondern auch einen mittel- und längerfristig stabi- gen des Städtebaus, des Freiraums und der Ar- len Betrieb aufbauen zu können. Nachgewiesen chitektur. Planerisch-baulich sollen die Projekte werden müssen die Leistungsfähigkeit zur Mobili- herausragen; sie sollen durchaus auffallen. Sie sierung sehr unterschiedlicher Formen des bür- sollen aber auch durch ihr inhaltliches Profil ört- gerschaftlichen Engagements und der Aufbau lich „Alleinstellungsmerkmale“ aufweisen. Gerade wirtschaftlich und organisatorisch tragfähiger die Kombination aus Qualität in Städtebau, Frei- Strukturen. Hierzu gehören z.B. Eigenanteile, raum und Architektur auf der einen und einem Bauherren-Rolle, Trägerschaften sowohl beim besonderen inhaltlichen Profil auf der anderen Eigentum als auch beim Betrieb, Jahreswirt- Seite soll zum „Projektkapital“ werden. Je besser schaftspläne über mindestens 5 Jahre. Gelingen dies gelingt, umso größer wird die Chance auf dabei ungewöhnliche und neue Formen attrakti- Förderung. ver Beschäftigung im ehrenamtlichen und Freiwilligenbereich sowie im Bereich von Existenzgrün- Initiative ergreifen – Beratung, Qualifizierung, Begleitung Die flexible Förderung und die Besonderheiten Management Initiative ergreifen: beraten – bürgerschaftlicher Trägerschaften erfordern un- qualifizieren – begleiten. gewöhnliche Wege der Projektakquisition, der Qualifizierung, Beratung und Begleitung. Das Das MWEBWV hat ein privates Büro mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Woh- Management Initiative ergreifen beauftragt, um nen und Verkehr (MWEBWV) NRW bedient sich daher dreier Instrumente, die über die normale -landesweit Projekte zu akquirieren Städtebauförderung hinausgehen. -die Projektinitiativen und deren Projekte zu qualifizieren -die Projekte mit Initiatoren, Kommunen und Bezirksregierungen zur Förderentscheidung vorzubereiten -die Projekte bei der Umsetzung zumindest im Förderzeitraum und parallel zum betrieblichen Aufbau zu begleiten. 5/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Jedes Projekt muss einen Qualifizierungsprozess -Nachweis der verlässlichen Übernahme des durchlaufen. Dies geschieht in enger Abstimmung Eigenanteils mit MWEBWV, Bezirksregierungen, Kommunen und den Projektinitiativen. -Kooperationsbereitschaft aller notwendigen Akteure, v.a. der Kommune. Beirat Initiative ergreifen Erst nach einer positiven Förderempfehlung des Beirates an das MWEBWV stellen die Kommunen Der Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Woh- die Förderanträge bei der Bezirksregierung. Das nen und Verkehr (MWEBWV) hat einen Beirat MWEBWV entscheidet dann abschließend über berufen, der das Ministerium bei der Förderent- die Förderung im Rahmen der Aufstellung des scheidung berät. Der Beirat besteht aus Persön- Stadterneuerungsprogramms des Folgejahres. lichkeiten, die praktische Erfahrungen mit Projek- Die Vorhaben stehen im Wettbewerb um die För- ten und Projektinitiativen haben, die über regiona- dermittel. le Kenntnisse verfügen und wirtschaftliche und betriebsorganisatorische Kenntnisse einbringen. Alle Projekte müssen vor einer Förderentscheidung im Beirat beraten und mit einer abschließenden Förderempfehlung an das MWEBWV versehen werden. Zu einer Beratung durch den Beirat müssen in der Regel die folgenden Unterlagen vorliegen: -Beschreibung des Kernanliegens des Projekts und des besonderen Projektprofils -Nutzungskonzept -Entwurfsplanung mit einer Kostenschätzung bzw. Kostenberechnung (DIN 276) -Klärung der Architekten- und BauherrenVerantwortung -Träger- und Organisationskonzept mit den dauerhaften Verantwortungen -Betriebskonzept mit Jahreswirtschaftsplänen Kommunale Programm-Begleitung durch die Stadt Castrop-Rauxel Gerade weil bei Initiative ergreifen ein verändertes Aufgabenverständnis auf kommunaler Ebene eingeübt werden muss und die Kommunen über die Förderanträge in der formalen Verantwortung während der Zweckbindungsfrist sind, steht zusätzlich zum Management „Initiative ergreifen“ die Stadt Castrop-Rauxel für einen kommunalen Erfahrungsaustausch bereit; Castrop-Rauxel verfügt über Erfahrungen mit der Realisierung von „Initiative-ergreifen“-Projekten. über mind. 5 Jahre 6/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Initiative ergreifen – der Beirat Dr. Georg Cramer Handwerkskammer Düsseldorf Petra Glöß Erste Beigeordnete der Stadt Castrop-Rauxel Brigitte Grandt Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) Städtenetz Soziale Stadt, Essen Dieter Merschjohann Stadt Lichtenau, Kreis Paderborn Ulrich Meier Kreishandwerkerschaft Essen Michael Rau Architekt und Ratsmitglied, Aachen Stefan Rommelfanger Stadtplanungsamt Gelsenkirchen Angelika Simbriger Koelninstitut iPEK, Projektentwicklung – Evaluation - Kommunikation Gerd Spieckermann Zentrum Bahnhof Langendreer, Bochum Ute Soldansky Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH G.I.B. Bottrop Yunus Ulusoy Zentrum für Türkeistudien, Essen Rainer Klenner Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW (MWEBWV) Karl Jasper Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW (MWEBWV) Matthias Fischer Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW (MWEBWV) 7/8 www.initiative-ergreifen.nrw.de Initiative ergreifen - Ansprechpartner und Kontakte Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr (MWEBWV) des Landes Nordrhein-Westfalen Jürgensplatz 1 40219 Düsseldorf Ansprechpartner: Rainer Klenner, Margarete Hallmann Telefon: 0211 3843 5256 (Hallmann) Fax: 0211 3843 93 5256 e-mail: margarete.hallmann@mwebwv.nrw.de www.mwebwv.nrw.de Management „Initiative ergreifen“ startklar.projekt.kommunikation Immermannstraße 39A 44147 Dortmund Ansprechpartner: Joachim Boll, Kerstin Asher, Regina Schmitz Telefon: 0231 880 85 930 Fax: 0231 880 85 939 e-mail: boll@startklar-prokom.de, asher@startklar-prokom.de schmitz@startklar-prokom.de www.startklar-prokom.de Internet Programm „Initiative ergreifen“ www.initiative-ergreifen.nrw.de Kommunale Programm-Begleitung „Initiative ergreifen“ Stadt Castrop-Rauxel Stadtentwicklung Europaplatz 1 44575 Castrop-Rauxel Ansprechpartner: Martin Oldengott / Arnold Lange Telefon: 02305 106 2893 Fax: 02305 106 2895 e-mail: stadtentwicklung@castrop-rauxel.de Bildnachweis: Manfred Vollmer, Essen startklar projekt.kommunikation startpunkt e.V., Wuppertal Stand: 08/2010 8/8