Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 2 Konzept U3 Froschkönig e.V..pdf
Größe
67 kB
Erstellt
31.12.14, 10:31
Aktualisiert
24.01.18, 04:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Kita Froschkönig
Turmstraße 14, 50733 Köln, Email: froschkoenig.nippes@googlemail.com
Vorwort
Dieses Konzept gibt die Vorstellungen des Trägervereins und der leitenden
Erzieherinnen wieder. Es ist als vorläufig zu verstehen, da es der
Zustimmung und gegebenenfalls Überarbeitung durch die noch
einzustellenden Erzieherinnen und des zuständigen Jugendamtes bedarf.
Das Konzept soll die Grundlage für den Betrieb der Kita und die Verträge
der Kita Froschkönig mit dem Personal, den Eltern und den zuständigen
Behörden sein. Es sichert die Qualität der pädagogischen Arbeit als auch
die Zusammenarbeit von Personal, Elternschaft und Behörden.
1. Die Kita Froschkönig stellt sich vor
1.1 Der Träger
Der Träger der Kita Froschkönig soll der Verein Kita Froschkönig e.V. sein.
Dieser wurde am 22.4.2011 zu diesem Zwecke als freier Träger gegründet.
Der Vorstand führt die Finanzgeschäfte des Vereins und übernimmt die
Verantwortung für die Buchhaltung der Kita.
Eine staatlich anerkannte Diplom-Sozialpädagogin, die stellvertretende
Vorsitzende des Vereins, übernimmt die Leitung der Kita.
1.2 Lage der Kita
Die Kita wird in den Räumlichkeiten der ehemaligen Gaststätte
“Froschkönig” im Herzen von Nippes eingerichtet.
Die Kita liegt zentral in Nippes und ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad
gut zu erreichen. Die nächste Bahnhaltestelle ist 5 Gehminuten entfernt.
Parkmöglichkeiten für das Auto werden nicht vorhanden sein.
Die Kita liegt in der Nähe des Nippeser Tälchen, einer Parkanlage mit
Spielplatz, der Autofreien Siedlung mit Grünfläche und Spielplätzen. Diese
Spielplätze und Parkanlagen wollen wir regelmäßig mit 2 dafür gekauften
Kinderwägen für je 5 Kinder, anfahren bzw. mit Kindern zu Fuß besuchen.
Außerdem wird die Kita eine kleine Außenfläche haben. Dort soll ein
Sandkasten, eine Wasserstelle zum Matschen und ein Baumhaus mit
Rutsche sowie einer kleinen Rasenfläche untergebracht werden.
Einkaufsmöglichkeiten sowie der Wochenmarkt sind zu Fuß erreichbar.
1.3 Räumlichkeiten
Die Räumlichkeiten des Froschkönigs umfassen 130 Grundfläche sowie
ca. 70 qm Keller, der aber mit den Kindern nicht genutzt wird. Direkt aus
dem Gruppenraum können wir unser Außengelände nutzen.
Betreten wird die Kita durch einen Seiteneingang, an den sich direkt der
Kinderwagenplatz anschließt. Von dort gelangt man in den eigentlichen
Garderobenraum, der auch eine gemütliche Sitzgelegenheit für wartende
Eltern beinhalten soll. In der Garderobe können sich die Kinder ausziehen
und ihre Sachen in den für sie vorgesehenen Fächern verstauen.
Anschließend betritt man durch eine Tür den eigentlichen Gruppenraum.
Dort planen wir ein Spielpodest zu bauen, es wird eine große Freifläche
zum Spielen geben, ein Sofa zum Kuscheln und Bücher anschauen.
Vom Gruppenraum aus gelangt man in das Badezimmer, indem der
Wickeltisch, die Kindertoilette, eine Duschtasse zum Planschen und eine
Kinderwaschrinne sein soll. Die Waschrinne ist ein größeres Waschbecken
indem die Kinder spielen und Wasser stauen können.
Weiter hinten im Gruppenraum befindet sich der Eingang in die Küche, die
nur eine Verteilerküche sein soll. Wir werden nicht selbst kochen, sondern
hoffen einen guten Caterer zu finden. Trotzdem möchten wir eine
komplette Küchenzeile einbauen, um auch mal einen Kuchen oder Waffeln
backen zu können oder auch Rohkost vorbereiten zu können. In der Küche
planen wir 2 “Eßkojen”. Diese Eßkojen sind Tische und Bänke auf die die
Kinder selbständig krabbeln können. Die ganze Konstruktion soll auf einem
Podest stehen damit wir Erzieherinnen auf einer Erwachsenenhöhe sitzen
können (s. A. von der Beek, S. 136).
Der Schlafraum geht auch vom Gruppenraum ab und soll auch als Tobeund Kuschelraum genutzt werden können, außerhalb der Schlafens- und
Ruhezeit.
Unsere Büromaterialien werden in einem verschließbaren Schrank
aufbewahrt werden. Die Erzieher- und Gästetoilette sowie die
Waschmaschine, Trockner und die Materialien, die im Moment nicht
benötigt werden, befinden sich im Keller. Der Keller ist vom Gruppenraum
aus über eine Treppe zu betreten. Die Treppe zum Keller wird durch 2
Türen gesichert.
1.4 Betreuungsform und Kindergruppe
Die Betriebserlaubnis wird für das Alter von 1 bis 3 Jahren beantragt. Das
bedeutet, dass die Kinder mindestens 12 Monate alt sein müssen und
maximal bis zur Vollendung des 3 Lebensjahres betreut werden.
In unserer eingruppigen Einrichtung werden 10 Kinder betreut werden. Bei
der Zusammensetzung der Gruppe achten wir auf ein ausgewogenes
Verhältnis von Geschlecht und Alter der Kinder.
Unsere Öffnungszeiten sind Montags bis Freitags von 7.30 - 16.30 Uhr.
2. Pädagogisches Konzept
2.1. Leitgedanken
Ein Säugling ist von der Geburt an mit allen Kompetenzen ausgestattet, die
er für seine Weiterentwicklung benötigt. Das Kind ist nun als “Akteur seiner
Entwicklung” zu sehen und die Betreuung basiert auf einer intensiven
Bindung zur Bezugserzieherin.
2.2. Eingewöhnung in die Gruppe
In einem Aufnahmegespräch werden die Eltern unter anderem über den
Eingewöhnungsprozess, dessen Bedeutung und die Grundlagen
informiert. Dazu gehören:
- regelmäßiges Bringen,
- Zeit mitbringen,
- Vertrauen schaffen und schenken,
- sich als Eltern wohl fühlen und verstanden fühlen,
- dem Kind das Vertrauen schenken,
- offenes und verständnisvolles Ohr für die Ängste, Sorgen und Nöte
der Eltern haben.
Die Eingewöhnung besteht aus drei Phasen:
1. Orientierungsphase
- Kontakt zur Gruppe in Begleitung der Eltern
2. Eingliederungsphase
- die Erzieherin tritt bewusst als Bezugsperson in Interaktion mit dem
Kind
3. Bring- und Abhohlphase
- Das Kind bleibt für kurze Zeit ohne Eltern in der Einrichtung. Die
Zeitspanne wird nach Absprache mit den Eltern nach und nach
verlängert.
Die Eingewöhnung des Kindes ist grundsätzlich dann abgeschlossen,
wenn es die Bezugsperson als “sichere Basis” akzeptiert hat und sich
von ihr trösten lässt.
Nur in einer Umgebung, in der sich Eltern und Kinder sicher fühlen,
kann eine wertvolle und gute Betreuung stattfinden.
Das erste Elterngespräch findet zur Beginn der Betreuung statt und das
nächste nach der Eingewöhnungsphase (nach ca. 3 Monaten).
2.3. Unsere pädagogische Arbeit
- Kinder haben Lust die Welt zu entdecken (Anregungsreichtum)
- der Säugling lernt von Geburt an durch Interaktion mit Erwachsenen
(Windeln wechseln, miteinander singen und spielen, Spaziergänge),
- jedes Kind entwickelt sich individuell, in seinem eigenem Tempo,
- die Bewegung/ Tätigkeit ist der Motor seiner Entwicklung,
- der Erwachsene (Betreuerin) unterstützt die Eigenaktivität,
Selbständigkeit, Selbstbestimmung, Kompetenz und ermöglicht dafür
Raum und Zeit,
- die Betreuerin vermittelt Wertschätzungsgefühle wie Aufmerksamkeit,
individuelle Zuwendung, Achtung, Annahme und Anerkennung,
- das Kind benötigt Halt und eine stabile und verlässliche Bindung von
Erwachsenen,
- das Kind benötigt auch gleichaltrige Spielpartner, die Mischung aus
Einfach- und Mehrfachkontakten soll stimmen,
- Sicherheitsbedürfnisse ( Struktur und Ordnung, Kontinuität, Stabilität)
- Grenzen und regeln kennenlernen,
- Konflikte zulassen und lernen damit umzugehen.
2.4. Kreativer Bereich
2.4.1 Kreativ-schöpferisches Gestalten
- Material erproben wie Knete, Buntstifte, Fingermalfarben,
- soll die Wahrnehmung erweitern.
2.4.2 Begegnung mit der Natur
- Ausflüge in die Natur,
- Spiel mit Naturmaterialien wie Sand, Steine, Holzklötze,
Tannenzapfen u.s.w.
- Wetter und die Jahreszeiten beobachten.
2.4.3 Musizieren
- Singkreis mit Bewegung,
- Singkreis mit Begleitung von Instrumenten.
2.4.4 Sprache
- Hören, Zuhören, Sprechen fördern
- Verse und Reime integrieren
2.4.5 Bewegung
- Geplant ist eine Turneneinheit in Kooperation mit dem
Familienzentrum Angelika Seehringer in Nippes
- gezielte Bewegungsangebote in der Einrichtung und in der Natur.
2.4.6 Gesundheitserziehung
- gesundes Frühstück
- Körperhygiene
- Bewegung
2.5. Tagesablauf
Die Struktur unserer Einrichtung soll dem Kind Halt und Verlässlichkeit
vermitteln. Es begegnet so täglich wiederkehrenden Dingen, welche
zudem die Orientierung in der zeitlichen Folge schult.
7:30 - 9:00 Uhr: Ankommen der Kinder, freies Spiel, Vorbereitung
des Frühstücks
9:00 Uhr:
Begrüßungsritual, anschließend gemeinsames
Frühstück
9:45 - 11:45 Uhr: Kernzeit: freies Spiel, Singkreis, pädagogische
Angebote, Schwerpunktangebote, Obst- und
Trinkzeit, Wickeln bei Bedarf
Ausflüge in die nähere Umgebung,
Spielplatzbesuche, Stadtteilerkundungen....
12:00 Uhr:
gemeinsames Mittagessen, anschließend
Körperhygenie
12:30 - 14:00 Uhr: Mittagsschlaf bzw. ruhiges Freispiel
14:00 - 15:00 Uhr: Aufwachen, Wickeln, Freispiel, Snack
15:00 – 16:30 Uhr:Freispiel bzw. Nachmittagsangebot, Abholzeit
2.6 Sauberkeitsentwicklung
Wir unterstützen in unsere Einrichtung die zu Hause begonnene
Sauberkeitserziehung, werden jedoch nicht selbst die Initiative
ergreifen, die Kinder auf die Toilette oder ein Töpfchen zu setzen.
2.7 Schlafen
Kinder unter drei Jahren brauchen zusätzlich zu dem Mittagsschlaf auch
eine Ruhepause am Vormittag. Die Kinder, die diese brauchen haben
die Möglichkeit im Kinderwagen, wenn wir unterwegs sind, einzulegen
oder diese im Gruppenraum sich zu holen.
In unserem Schlafraum bekommt jedes Kind seinen eigenen Schlafplatz
und sein eigenes Fach für die Schlafuntensilien.
3. Personal
Zur Zeit besteht das Team aus einer Diplom Pädagogin und einer Diplom
Sozialpädagogin. Da wir noch in der Aufbauphase sind, können wir keine
weiteren Fachkräfte einstellen und keine konkreten Angaben zu
Beschäftigungsumfängen machen. Wir sind nach der Suche nach einer
männlichen und einer weiteren weiblichen Kraft. Die Bildung des Teams
ist damit noch in der Aufbauphase.
4. Verpflegung
Der Tag im Froschkönig beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Wir
legen großen Wert auf ein gesundes Frühstück, mit Vollkornbrot,
Haferflocken, Bioprodukten und Biorohkost. Diese Mahlzeit wird in der
Einrichtung vorbereitet.
Die Kinder sollen dabei die Möglichkeit haben durch eigenes Tun ihre
Selbständigkeit zu entwickeln und durchs eigene Brotschmieren ihre
Feinmotorik zu schulen. Kinder, die noch nicht in der Lage sind sich ihr
Frühstücksbrot zu machen, sollen dabei unterstütz werden dies bei uns
zu lernen. Dazu reichen wir den Kindern Milch, Tee und Wasser.
Zum Zweitfrühstück gibt es das Obst und Getränke (Tee und Wasser).
Das Mittagessen soll von einem Caterer geliefert werden.
Nach dem Mittagsschlaf reichen wir den Kindern noch einmal einen
Nachmittagssnäck.
5. Kooperation mit anderen Einrichtungen und Institutionen:
● Andere Kindereinrichtungen der Tagespflege in Nippes
● Jugendamt
● Familienzentrum Angelika Sehringer
● Beratungsstellen
6. Sozialdatenschutz nach § 61 ff. SGB VIII
Der Froschkönig e.V. versichert, dass alle personenbezogene Daten
vertraulich behandelt und nicht an Dritte weiter gegeben werden, es sei
denn, dies ist zu Erfüllung dieses Vetrages notwendig. Die
Sorgeberechtigten sind mit der Speicherung der maschinell
verarbeiteten, persönlichen Daten zum Zweck der Betreuung des Kindes
einverstanden.
7. Finanzierung
Der Betrieb der Einrichtung wird durch Zuschüsse der Stadt Köln, des
Landes Nordrhein-Westfalen und Elternbeiträge sichergestellt. Zusätzlich
akquiriert der Verein Spenden für besondere Investitionen oder Projekte.
8. Qualitätsmanagement/ Qualitätsicherung/ Evaluation
Unsere fachliche Kompetenz wird durch eine wöchentliche
Teambesprechung gesichert. In regelmäßigen Abständen wird das Team
an eine Supervision teilnehmen, sollte sich herausstellen das es nötig ist.
Unsere Arbeit mit den Kindern und die Gespräche mit den Eltern werden
an Hand von Portofolios dokumentiert.
Interesse an Fortbildungen ist die Voraussetzung für neue Impulse in
unsere Tätigkeit.
Ein Konzeptionstag im Jahr soll dem Team die Möglichkeit geben über
die Angebote in der Einrichtung zu reflektieren und eventuell das
Konzept zu optimieren.
Konzepterarbeitung: Christiane Allstädt, 1. Vorsitzende des Froschkönig e.V.
Anna Woelk, 2. Vorsitzende des Froschkönig e.V.
Erstellt am 05. Mai 2011