Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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Erstellt
31.12.14, 10:57
Aktualisiert
24.01.18, 05:26
Stichworte
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Geschäftsführung
Verkehrsausschuss
Frau Krause
Telefon:
Fax:
(0221) 221-25909
(0221) 221-24447
E-Mail:
angela.krause@stadt-koeln.de
Datum:
22.03.2010
Niederschrift
über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses in der Wahlperiode 2009/2014 am
Dienstag, dem 09.03.2010, 16:02 Uhr bis 19:00 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, TheoBurauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Vorsitzender
Herr Manfred Waddey
GRÜNE
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Peter Kron
SPD
Herr Horst Noack
SPD
(bis 18.45 Uhr)
Frau Susana dos Santos Herrmann
SPD
(bis 18.56 Uhr)
Herr Jörg van Geffen
SPD
Frau Hildburg Holländer
CDU
Herr Lars Möller
CDU
Herr Karsten Möring
CDU
Herr Henk van Benthem
CDU
Frau Bettina Tull
GRÜNE
Herr Andreas Wolter
GRÜNE
Frau Christtraut Kirchmeyer
FDP
Herr Karel Sen. Schiele
pro Köln
(für RM Bartsch)
(bis 18.45 Uhr)
(bis 18.58 Uhr)
Mitglieder mit beratender Stimme nach § 58 Absatz 1 Satz 7 bis12 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
Herr Peter Arenz
Die Linke
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit beratender Stimme
Herr Christian Joisten
SPD
Herr Oliver Czernik
auf Vorschlag der CDU
Herr
err Ferdinand Schmitz
auf Vorschlag der CDU
Herr Thomas Werner
auf Vorschlag der CDU
Herr Lino Hammer
auf Vorschlag der Grünen
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Frau Carola Steiner
auf Vorschlag der Grünen
Herr Hans-Peter Vietzke
auf Vorschlag der Grünen
Herr Hans Edgar Preckel
auf Vorschlag der FDP
Herr Waldemar Staudenherz
auf Vorschlag pro Köln
Herr Franz-Albert Krämer
auf Vorschlag die Linke.Köln
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner nach § 22 und § 23 der Hauptsatzung
Herr Bernd Fahlenbock
auf Vorschlag der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik
Herr Dieter Pannecke
Verwaltung
Herr Christian Dörkes
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Herr Klaus Harzendorf
Amt für Straßen und
Verkehrstechnik
Herr Gerd Neweling
Amt für Brücken und
Stadtbahnbau
Herr Beigeordneter Bernd Streitberger
Dezernat Planen und
Bauen
Frau Angela Thiemann
Bauverwaltungsamt
Herr Michael Vater
Abfallwirtschaftsbetriebe, AöR
Herr Peter Winkels
Umwelt- und Verbraucherschutzamt
Frau Claudia Ziegert
Dezernat Planen und
Bauen
Schriftführerin
Frau Angela Krause
Dezernat Planen und
Bauen
Gäste
Herr Gunther Höhn
KVB AG
Herr Dr. Norbert Reinkober
NVR GmbH
Herr Dipl.-Biologe Christoph Schaaffkamp
KCW GmbH Hamburg
Herr Axel Zietz
KCW GmbH, Hamburg
Presse
Zuschauer
-2-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Entschuldigt fehlen:
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner nach § 22 und § 23 der Hauptsatzung
Herr Horst Ladenberger
Ausschussvorsitzender Waddey eröffnet die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses in
der Wahlperiode 2009 – 2014 und begrüßt die Anwesenden. Vor Eintritt in die Tagesordnung weist er darauf hin, dass diese wie folgt ergänzt werden soll:
I. Öffentlicher Teil
4.10
Machbarkeitsuntersuchung für die Realisierung einer P+R-Anlage am Verteilerkreis Köln
0125/2010
I. Durchgang
4.11
Fortschreibung Nahverkehrsplan Köln
hier: Schanzenstraße - Einrichtung einer Buslinie zur Interimsspielstätte der
Oper
0624/2010
I. Durchgang
5.5
Erneuerung von Lichtsignalanlagen
1490/2009
- Neufassung -
5.6
Hochwasserschutzzonenverordnung Uferstraße/Auenweg Rodenkirchen
1405/2009
Die Vorlage wurde mit Schreiben vom 03.03.2010 allen Ratsmitgliedern zugesandt.
7.5
Verwendung der Stellplatzablösemittel im Jahr 2009
0819/2010
7.6
Umrüstung der Stadtbahnlinie 5 in Köln-Ossendorf
hier: Baubeschluss für den Neubau der Stadtbahnhaltestelle Rektor-KleinStraße
0937/2010
7.7
WWF Earth Hour 2010 in Köln
0906/2010
-3-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
7.8
Nord-Süd Stadtbahn;
Verlängerung der Buslinienführung Alteburger Straße bis Dezember 2010
0887/2010
Tischvorlage
Er schlage vor, den TOP
5.5
Erneuerung von Lichtsignalanlagen
1490/2009
- Neufassung in die ohnehin geplante Sondersitzung am 14.04. zu verschieben, den TOP
5.6
Hochwasserschutzzonenverordnung Uferstraße/Auenweg Rodenkirchen
1405/2009
in die nächste reguläre Sitzung am 20.04., da das Votum der Bezirksvertretung Rodenkirchen noch nicht vorliege.
Zum TOP
4.9
Erarbeitung des 3. Nahverkehrsplans Köln
0672/2010
seien die Herren Zietz und Schaaffkamp vom Büro KCW aus Hamburg anwesend.
Zum TOP
7.2
Machbarkeitsstudie Hohenzollernbrücke
sei Herr Dr. Reinkober anwesend.
Es werde gebeten, diese Vorträge in der Tagesordnung vorzuziehen.
Die Protokollierung erfolgt in numerischer Reihenfolge.
Der Ausschuss ist mit diesen Ergänzungen und Verfahren einverstanden und beschließt demnach folgende
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen nach § 4 der Geschäftsordnung des Rates
1.1
Anfrage der FDP-Fraktion vom 18.02.2010 betreffend
Optimierung des Verkehrsflusses im Bereich der Zufahrt zum AWB AbfallCenter in Köln-Gremberghoven
AN/0286/2010
-4-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
2.1
Antrag der FDP-Fraktion vom 18.02.2010 betreffend
Optimierung der Verfugung des Kopfsteinpflasters auf öffentlichen Plätzen
und Straßen Kölns
AN/0285/2010
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen der Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Verkehrsausschuss)
4.1
Bebauungsplan-Entwurf Nr. 67480/03 - Clouth-Gelände in Köln-Nippes
hier: Prüfauftrag aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 02.12.2008,
TOP 3.1
0295/2009
4.2
Baubeschluss zur Realisierung der Pilotanwendung einer umweltsensitiven
Lichtsignalanlagesteuerung im Bereich Mülheim/Clevischer Ring
3249/2009
4.3
Sanierung linksrheinischer Rheinboulevard zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm
4711/2009
4.4
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Sanierung des Trogbauwerks Rampe Perlengraben
0134/2010
4.5
Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens
Hier: Umgestaltung des Auerbachplatzes in Köln-Sülz
0135/2010
4.6
Umgestaltung des L.-Fritz-Gruber-Platzes
Baubeschluss
5070/2009
4.7
Fünfjahresprogramm der Erschließungsmaßnahmen/Straßenbau
hier: Erschließungsmaßnahmen 2010
4617/2009
4.8
Optimierung der Verkehrsverhältnisse im Bereich Messekreisel und Umfeld
1713/2009
4.9
Erarbeitung des 3. Nahverkehrsplans Köln
0672/2010
-5-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
4.10
Machbarkeitsuntersuchung für die Realisierung einer P+R-Anlage am Verteilerkreis Köln
0125/2010
4.11
Fortschreibung Nahverkehrsplan Köln
hier: Schanzenstraße - Einrichtung einer Buslinie zur Interimsspielstätte der
Oper
0624/2010
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Entwicklungskonzept Porz-Mitte
3629/2008
5.2
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Instandsetzungsplanung für die Deutzer Brücke
4311/2009
5.3
208. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt Köln
vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 Absatz 1
Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0549/2010
5.4
1. Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens; hier: Regionale 2010 Ottoplatz, Umgestaltung
2. Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen des Finanzplanes
hier: Teilplan1201, Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV, Finanzstelle: 66011201-1-5041 Regionale 2010, Ottoplatz, Umgestaltung
0481/2010
5.5
Erneuerung von Lichtsignalanlagen
1490/2009
5.6
Hochwasserschutzzonenverordnung Uferstraße/Auenweg Rodenkirchen
1405/2009
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Umsteigebeziehung von der Haltestelle Vischeringstraße in Köln-Holweide in
die KVB-Linie 157
Hier: Nachfrage des Seniorenvertreters Pannecke aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 25.08.2009, TOP 6.9
4008/2009
6.2
Vitalisstraße in Braunsfeld
hier: Anfrage des RM Tull aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom
25.08.2009, TOP 8.4
0300/2010
-6-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
6.3
Winterdienst für Radwege
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der Sitzung des Verkehrsausschusses am 19.01.2010, AN/0131/2010
0573/2010
6.4
Wiederherstellung des Radweges in der Siegfriedstraße
hier: Anfrage des SE Arenz aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom
19.01.2010, TOP 8.4
0629/2010
7
Mitteilungen der Verwaltung
7.1
Statusbericht Bürgerhaushaltsverfahren 2008
5289/2009
7.2
Machbarkeitsstudie Hohenzollernbrücke
- mündlich -
7.3
Kölner Verkehrs-Betriebe AG: Fortschreibung des Betrauungsbeschlusses
0405/2010
7.4
Auswirkungen der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements
auf das Budget des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik im Bereich Unterhaltung Infrastrukturvermögen
0533/2010
7.5
Verwendung der Stellplatzablösemittel im Jahr 2009
0819/2010
7.6
Umrüstung der Stadtbahnlinie 5 in Köln-Ossendorf
hier: Baubeschluss für den Neubau der Stadtbahnhaltestelle Rektor-KleinStraße
0937/2010
7.7
WWF Earth Hour 2010 in Köln
0906/2010
7.8
Nord-Süd Stadtbahn;
Verlängerung der Buslinienführung Alteburger Straße bis Dezember 2010
0887/2010
-7-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
8
Mündliche Anfragen
8.1
Aufbruch der Landmannstraße
Anfrage des RM Kirchmeyer
8.2
Sanierung der Severinstraße
Anfrage des RM van Benthem
8.3
Ampelschaltung Friedrich-Schmidt-Straße/Militärringstraße/Kölner Weg
Anfrage des SE Schmitz
8.4
Umsteigebeziehung Linie 1 - Buslinien 141 und 143 in Junkersdorf
Anfrage des RM Wolter
8.5
Parkende Fahrzeuge auf der Siegburger Straße
Anfrage des RM Tull
8.6
Drehbrücke Deutz
Anfrage des RM Kron
8.7
Linksabbbiegespur von Longericher Straße in den Mauenheimer Gürtel
Anfrage des RM van Geffen
8.8
Linie 3
Anfrage des SE Krämer
-8-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
I. Öffentlicher Teil
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen nach § 4 der Geschäftsordnung des Rates
1.1
Anfrage der FDP-Fraktion vom 18.02.2010 betreffend
Optimierung des Verkehrsflusses im Bereich der Zufahrt zum AWB Abfall-Center in Köln-Gremberghoven
AN/0286/2010
Die Beantwortung erfolgt in der nächsten Sitzung.
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
2.1
Antrag der FDP-Fraktion vom 18.02.2010 betreffend
Optimierung der Verfugung des Kopfsteinpflasters auf öffentlichen Plätzen und Straßen Kölns
AN/0285/2010
RM Kirchmeyer nimmt Stellung zum eingereichten Antrag.
Für die SPD-Fraktion schlägt RM Kron vor, diesen finanzträchtigen Antrag zunächst in
die Haushaltsplanberatungen zu vertagen.
RM Möring teilt mit, dass die CDU-Fraktion hohe Sympathie für den Antrag hege; sich
dem Vorschlag des Vorredners jedoch anschließe bzw. alternativ anrege, die Beschlussfassung zurückzustellen, bis ersichtlich sei, welche Mittel für die Straßenunterhaltung zur Verfügung stehen.
Seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt RM Tull die Intention des Antrages. Hilfreich sei jedoch eine Kostenaufstellung, um für die anstehende Beratung
eine seriöse Grundlage zu haben.
RM Kirchmeyer stellt klar, dass der Antrag sich lediglich auf Neubau- und größere
Reparaturmaßnahmen beziehe.
BG Streitberger erläutert, dass die Verwaltung bereits seit geraumer Zeit bei Neubaumaßnahmen die gebundene Bauweise wie beispielsweise bei der in Kürze beginnenden Maßnahmen am Ottoplatz und am Rheinboulevard bevorzuge. Problematisch
sei es jedoch, zementgebundenes Pflaster nach Reparatur- oder Leitungsarbeiten
wieder herzurichten. Er sagt zu, die unterschiedlichen Herstellungs- bzw. Reparaturmethoden mit den entsprechenden Kosten aufzulisten und dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen.
SE Schmitz warnt davor, diesen Antrag „im Allgemeinen“ zu beschließen, vielmehr
müsse aus seiner Sicht eine Betrachtung des jeweiligen Einzelfalles erfolgen, da auch
der Untergrund eine wesentliche Rolle spiele.
-9-
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, sagt eine Stellungnahme für eine der nächsten Sitzungen zu. Es sollte umfangreich dargestellt werden, welcher der bei der derzeitigen Haushaltslage wirtschaftlichste Weg sei.
Ausschussvorsitzenden Waddey schlägt vor, den Antrag zunächst zurückzustellen.
Der Antrag wird zunächst zurückgestellt. Die Verwaltung sagt eine Stellungnahme für
die nächste oder übernächste Sitzung zu.
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen der Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Verkehrsausschuss)
4.1
Bebauungsplan-Entwurf Nr. 67480/03 - Clouth-Gelände in Köln-Nippes
hier: Prüfauftrag aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom
02.12.2008, TOP 3.1
0295/2009
Die Vorlage wurde zurückgezogen.
4.2
Baubeschluss zur Realisierung der Pilotanwendung einer umweltsensitiven Lichtsignalanlagesteuerung im Bereich Mülheim/Clevischer Ring
3249/2009
RM Tull regt seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an, die Beschlussfassung
zurückzustellen um dem Ausschuss Umwelt und Grün aufgrund des neuen Sachverhaltes (vgl. Anlagen 8 und 9) erneut Gelegenheit zur Beratung zu geben. Im Übrigen
sei sie auch nicht mit den Schlussfolgerungen der Verwaltung einverstanden. Im
Rahmen des Luftreinhalteplans seien ihres Erachtens durchaus noch andere Maßnahmen als die von der Verwaltung Vorgeschlagenen denkbar, beispielsweise eine
Verschärfung der Plakettenpflicht. Die umweltsensitive Lichtsignalanlagesteuerung
halte sie in der Wirkung und auch in den Konsequenzen auf den querenden Verkehr
für zweifelhaft und nicht sehr sinnvoll. Ihre Fraktion werde sich dieser Maßnahme
nicht verschließen, sofern sie seitens der Bezirksregierung angeordnet werde; sie appelliere jedoch eindringlich an die Verwaltung, dem Ausschuss auch Alternativen aufzuzeigen.
RM dos Santos Herrmann wirft die Frage auf, welche Folgen ein etwaiges LkwDurchfahrtsverbot in einzelnen Stadtteilen haben könnte.
BG Streitberger weist nachdrücklich darauf hin, dass die umweltsensitive Steuerung –
wie auch die Umweltzone - von Anfang an Bestandteil eines integrierten Konzeptes
„Luftreinhalteplan“ gewesen sei. Die Verwaltung habe hierfür auch entsprechende Mittel erhalten. Der Ausschuss sei sicherlich souverän in seiner Entscheidung; der Brief
der Bezirksregierung liege jedoch vor und sei deutlich. Auch die Verwaltung halte die
Maßnahme für sinnvoll und Ziel führend. Auf Frage des RM Möring merkt er zudem
an, dass eine Vertagung in die kommende Sitzung nichts verschlage.
- 10 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Für die FDP-Fraktion teilt RM Kirchmeyer mit, dass ihre Fraktion der Vorlage in der
heutigen Sitzung durchaus zustimmen könne, da im Bereich des Wiener Platzes aus
ihrer Sicht eine positive Veränderung eintreten werde. Hinsichtlich der von RM dos
Santos Herrmann gestellten Frage möchte sie darauf hinweisen, dass die B8 im LkwFührungskonzept für die Autobahn enthalten sei.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, bestätigt, dass
ein Lkw-Durchfahrtsverbot nicht unerhebliche Auswirkungen haben werde. Er sagt zu,
dies schriftlich aufzubereiten und dem Ausschuss in der nächsten Sitzung vorzulegen.
Ausschussvorsitzender Waddey weist auf ein umfangreich begründetes OVG-Urteil
Niedersachsen hin, dass den Ausschluss von Fahrzeugen mit roten Plaketten in der
Umweltzone Hannover bestätigt habe. Zudem habe das OVG ausgeführt, dass es
nicht ausreiche, mit umweltsensitiven Schaltungen zu operieren; vielmehr müssen bei
Überschreiten der Grenzwerte weitergehende „härtere“ Maßnahmen ergriffen werden.
Er bitte, auch die Aspekte dieses Urteils zu berücksichtigen und sie in die Stellungnahme mit einzubeziehen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage aufgrund des neuen Sachverhaltes (vgl.
Anlagen 8 und 9 der Vorlage) zurück in den Ausschuss für Umwelt und Grün.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.3
Sanierung linksrheinischer Rheinboulevard zwischen Deutzer Brücke
und Malakoffturm
4711/2009
SE Vietzke merkt an, dass die Plangrundlage im Bereich der Drehbrücke ziemlich
veraltet bzw. überholt sei. Mittlerweile seien hier im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen die Verkehrsinsel und die Fahrbahn umgestaltet worden. Auf dem fest verfugten Basaltsteinpflaster, das sehr gut begehbar sei, würden nun neue Platten eingeplant; der Bereich um das Tauenzieher-Denkmal hingegen befinde sich in einem extrem desolaten Zustand. Er bitte zu überdenken, ob die neuen Platten alternativ hierfür verwendet werden können. Zudem seien bei den Baumscheiben Ankantungen von
ca. 4 cm eingeplant, die aus seiner Sicht Stolperfallen für den starken Fußgängerverkehr darstellen. Er rege an, die Planungen dahingehend zu ändern, dass Fußgänger
niveaugleich über die Baumscheiben laufen können.
RM Kirchmeyer zeigt sich irritiert über die auf Seite 3 der Vorlage getätigte Aussage,
dass die „Gestaltung“ einer Privatfläche Kosten i.H.v. 200.000 € verursacht.
RM Möring wirft die Frage auf, ob eine Beschlussfassung zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll sei und nicht vielmehr in die Haushaltsplanberatungen vertagt werden sollte. Entsprechendes gelte für den Tagesordnungspunkt 4. 5, Umgestaltung des Auerbachplatzes. Es handele sich zwar hier um eine sehr prominente Lage, jedoch sollte aus
Sicht der CDU-Fraktion abgewartet werden, wie sich die finanzielle Situation im Verkehrshaushalt insgesamt darstellt.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, bestätigt, dass
die Finanzierung des linksrheinischen Rheinboulevards – im Gegensatz zur angesprochenen Umgestaltung des Auerbachplatzes – noch nicht gesichert sei. Auf die
Frage von RM Kirchmeyer eingehend legt er dar, dass die Flächen um den Tauenzie- 11 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
her und den Malakoffturm privat seien, jedoch per Bebauungsplan als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet und für den Eigentümer insofern „nutzlos“ seien. Eine Verpflichtung für die Stadt, diese Fläche herzurichten oder für Verkehrssicherheit zu sorgen,
bestehe nicht, werde aber seitens der Verwaltung empfohlen. Anhand eines Lageplanes räumt Herr Harzendorf anschließend die von SE Vietzke aufgeworfenen Bedenken aus und legt u.a. dar, dass die alten Bäume im Bereich des Fußweges angehoben werden müssen. Im übrigen Bereich empfehle die Verwaltung aus Gründen der
Einheitlichkeit die Einfassung ähnlich zu gestalten.
Nach weiterer kurzer Diskussion über die noch nicht gesicherte Finanzierung besteht
Einvernehmen, die Vorlage zunächst zur Anhörung in die weiteren Gremien zu verweisen und anschließend im zweiten Durchgang zu entscheiden, ob sie ggf. in die
Haushaltsplanberatungen geschoben wird.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung
Innenstadt und den Stadtentwicklungsausschuss.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.4
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Sanierung des Trogbauwerks Rampe Perlengraben
0134/2010
Eine Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes wurde als Tischvorlage zur Sitzung verteilt.
RM Kron moniert, dass die Stellungnahme bereits vom 09.02. datiert sei und insofern
frühzeitig hätte vorgelegt werden können.
Herr Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, führt aus, dass alle
Hinweise des Rechnungsprüfungsamtes aufgenommen und umgesetzt werden.
Beschluss:
Der Verkehrsauschuss stimmt der Sanierung des Trogbauwerks Rampe Perlengraben
bei Gesamtkosten in Höhe von 810.000,00 € zu und beauftragt die Verwaltung mit der
Umsetzung.
Die Mittel stehen im Haushaltsplanentwurf 2010 im Teilergebnisplan 1202 – Brücken,
Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV – in Teilplanzeile 13 – Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen zur Verfügung.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.5
Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens
Hier: Umgestaltung des Auerbachplatzes in Köln-Sülz
0135/2010
Beschluss:
- 12 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Der Verkehrsausschuss stellt den Bedarf für die Umgestaltung des Auerbachplatzes
in Köln-Sülz fest und beauftragt die Verwaltung, das entsprechende Vergabeverfahren
vorzubereiten.
Der Verkehrsausschuss verzichtet auf eine Wiedervorlage im Rahmen des Mittelfreigabeverfahrens und des Vergabeverfahrens.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.6
Umgestaltung des L.-Fritz-Gruber-Platzes
Baubeschluss
5070/2009
RM Möring regt seitens der CDU-Fraktion an, die Vorlage ggf. im 2. Durchgang in die
Haushaltsplanberatungen zu vertagen.
RM Tull bittet eindringlich, so wenige Bäume wie möglich zu fällen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung
Innenstadt und den Stadtentwicklungsausschuss.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.7
Fünfjahresprogramm der Erschließungsmaßnahmen/Straßenbau
hier: Erschließungsmaßnahmen 2010
4617/2009
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss stimmt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzung
der Verwendung der Mittel im Haushaltsjahr 2010 für die Teilmaßnahmen innerhalb
der Bezirke gemäß dem beigefügten Fünfjahresprogramm im Produktbereich
12/Produktgruppe 1201 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV zu. Der dargestellte
Mittelbedarf 2010 ff. wird vorbehaltlich der Haushaltssatzungen der entsprechenden
Haushaltsjahre aufgrund des jährlich fortzuschreibenden Maßnahmenprogramms in
Ansatz gebracht.
Der Verkehrsausschuss verzichtet auf Wiedervorlage, sofern die Bezirksvertretungen
uneingeschränkt zustimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
- 13 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
4.8
Optimierung der Verkehrsverhältnisse im Bereich Messekreisel und Umfeld
1713/2009
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretungen
Innenstadt und Mülheim.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.9
Erarbeitung des 3. Nahverkehrsplans Köln
0672/2010
Die Herren Zietz und Schaaffkamp erläutern anhand einer Powerpoint-Präsentation
ihr Gutachten über die Anpassung des Nahverkehrsplans Köln (NVP) an die aktuellen
rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen (s. hierzu auch Anlage zur Niederschrift) und beantworten im Anschluss mit Herrn Dörkes, Vertreter des Amtes für
Stadtentwicklung und Statistik, und Herr Höhn, Vertreter der KVB, diverse Grundsatzfragen aus den Reihen der Ausschussmitglieder.
Ausschussvorsitzender Waddey führt aus, dass es sicherlich notwendig sein werde,
den Prozess der Erarbeitung des NVP von hiesiger Seite aus zu begleiten und Probleme und Fragen ggf. bereits im Vorfeld zu diskutieren bzw. zu klären. Darüber hinaus
schlägt er vor, die von RM Möring eingebrachte Anregung, einen Unterausschuss
Nahverkehrsplan einzurichten, ggf. im Rahmen des Antrags „Schaffung von Unterausschüssen“ in der kommenden Ratssitzung am 23.03.2010 zu klären.
Abschließend stellt er den Verwaltungsvorschlag zur Abstimmung.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung sowie den Bericht
„Analyse des Nahverkehrsplans 2003-2007; Ermittlung von Änderungserfordernissen
für die Fortschreibung des NVP“ des Gutachterbüros KCW, Hamburg zur Kenntnis
und erkennt den Bedarf für eine Neuaufstellung des Nahverkehrsplans an. Er beauftragt die Verwaltung,
•
•
•
mit der Erarbeitung des 3. Nahverkehrsplans Köln unter Berücksichtigung der
Ausführungen des Gutachters zu den Anpassungserfordernissen aufgrund der
neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und der Betrauungsregelung zu beginnen,
notwendige Analysen und Planungen, die für die Weiterentwicklung des ÖPNV
in Köln von Bedeutung sind, in Zusammenarbeit mit den Kölner VerkehrsBetrieben vorzunehmen, nach Bedarf extern zu vergeben und aus den zweckgebundenen Mitteln der ÖPNV-Pauschale nach §11 ÖPNVG NRW zu finanzieren,
dem Verkehrsausschuss und allen Bezirksvertretungen im 1. Halbjahr 2011 einen Entwurf des 3. Nahverkehrsplans Köln vorzulegen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
- 14 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
4.10
Machbarkeitsuntersuchung für die Realisierung einer P+R-Anlage am
Verteilerkreis Köln
0125/2010
Ausschussvorsitzender Waddey regt an, auch die Ausschüsse für Stadtentwicklung
und Sport in die Beratungsfolge aufzunehmen.
RM Möring bittet, zudem auch den Ausschuss für Umwelt und Grün zu beteiligen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung
Rodenkirchen und darüber hinaus in den Stadtentwicklungsausschuss, den
Sportausschuss sowie den Ausschuss für Umwelt und Grün.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
4.11
Fortschreibung Nahverkehrsplan Köln
hier: Schanzenstraße - Einrichtung einer Buslinie zur Interimsspielstätte
der Oper
0624/2010
RM dos Santos Herrmann merkt an, dass die SPD-Fraktion die Einrichtung dieser
Buslinie für sehr sinnvoll erachte, sich jedoch frage, warum dies nicht schon früher
geschehen sei. Der Bedarf sei dort sicherlich – unabhängig von den Opern-Besuchern
- vorhanden. Zudem bitte sie um Mitteilung, ob diese Anbindung auf Dauer geplant
sei.
RM Möring regt an, entsprechende Zählungen vorzunehmen.
RM Tull wirft die Frage auf, ob der Betrieb zumindest an den Wochenenden im Halbstundentakt bis 1.00 Uhr oder 1.30 Uhr verlängert werden könne; die Besucher des EWerks und des Palladiums würden dieses Angebot sicherlich in Anspruch nehmen.
Seitens der FDP-Fraktion stimmt RM Kirchmeyer den Ausführungen ihrer Vorrednerin
zu. Zudem plädiere auch sie für eine dauerhafte Einrichtung der Buslinie.
SE Fahlenbock bittet um Mitteilung, ob die provisorischen Haltestellen barrierefrei errichtet werden.
BG Streitberger erläutert, dass die Buslinie Kosten i.H.v. 300.000 € im Jahr verursache und die Verwaltung davon ausgehe, dass nicht viele neue Fahrgäste gewonnen
werden können. Viele dort Beschäftigte seien im Besitz eines Jobtickets. Zudem bestehe Stadtbahnverkehr zwischen dem Wiener Platz und dem Bahnhof Mülheim. Die
Einrichtung der Buslinie auf Dauer könne er aus Kostengründen nicht unbedingt empfehlen.
Herr Dörkes, Vertreter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, führt ergänzend
aus, dass die dort ansässigen Unternehmen durchaus eine Buslinie wünschen, aus
den vom Beigeordneten erläuterten Gründen bisher jedoch davon abgesehen wurde.
Der künftige Linienbetrieb sei nun konkret auf die Beschäftigten und auf die Besucher
- 15 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
der Oper abgestimmt. Er räumt ein, dass der Weg von der Haltestelle der Linie 4,
Von-Sparr-Straße, in den in Rede stehenden Bereich derzeit eher unattraktiv sei; im
Zuge des Opernumzuges werde er jedoch ertüchtigt und mit einer guten Beleuchtung
versehen. Ob die Einrichtung nun den vermehrten Abschluss von Jobticket-Verträgen
bewirke und der Buslinienbetrieb somit auf Dauer erfolgen könne, müsse abgewartet
werden.
Hinsichtlich der barrierefreien Gestaltung der Haltestellen wurde bereits Kontakt mit
der Behindertenbeauftragten der Stadt Köln aufgenommen. In der Tat seien die Haltestellen nach derzeitigem Stand nur als Provisorien geplant, jedoch gebe es für Mobilitätseingeschränkte die Klapprampen in den Bussen und zudem sei auch ein weiterer
Ortstermin mit der Behindertenbeauftragten an der Haltestelle am Palladium geplant,
um ggf. weitergehende Maßnahmen abzustimmen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verweist die Vorlage zur Anhörung in die Bezirksvertretung
Mülheim.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Entwicklungskonzept Porz-Mitte
3629/2008
Ausschussvorsitzender Waddey verweist auf den umfangreichen Beschluss der Bezirksvertretung Porz und schlägt vor, diesen zu übernehmen.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss übernimmt die Anregungen der Bezirksvertretung Porz
(vgl. Anlage 4 der Vorlage) und empfiehlt dem Rat im Übrigen wie folgt zu beschließen:
1. Der Rat beschließt das Entwicklungskonzept Porz-Mitte, mit Planungskonzept einschließlich Planungs- und Handlungsempfehlungen als teilräumliche Entwicklungsplanung und Grundlage für die zukünftige Bauleitplanung gemäß § 1 Absatz 6 Nr.
11 Baugesetzbuch unter Berücksichtigung und Abwägung der Ergebnisse einer
frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung.
2. Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Weiterverfolgung und Umsetzung der
Planungs- und Handlungsempfehlungen. Der Flächennutzungsplan ist entsprechend dem beschlossenen Nutzungskonzept fortzuschreiben. Zur konkreten Ausgestaltung, Finanzierung und verfahrensseitigen Abwicklung bzw. Umsetzung von
Einzelprojekten sind nach Erfordernis zu gegebener Zeit Einzelvorlagen den jeweils
zuständigen Gremien gesondert zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
- 16 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
5.2
Teilergebnisplan 1202 - Brücken, Tunnel, Stadtbahn, ÖPNV
Instandsetzungsplanung für die Deutzer Brücke
4311/2009
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:
Der Rat erkennt den Bedarf zur Instandsetzung der „Deutzer Brücke“ an und beauftragt die Verwaltung mit der Planung der Instandsetzung der Deutzer Brücke inklusive
der Erneuerung der Fahrbahnbeläge einschließlich der Vorlandbrücken sowie der
Vorbereitung der Ausschreibung. Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung des erforderlichen VOF-Verfahrens zur Vergabe der Planungsleistungen an ein
externes Ingenieurbüro. Die Realisierung der Planung erfolgt nach Maßgabe des jeweiligen Haushaltsplanes.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
5.3
208. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der Satzung der Stadt
Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach § 8
Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
0549/2010
RM Tull stellt die Frage, ob der Ersatz der Hängeleuchten durch Bogenleuchten zwingend erforderlich sei. Insbesondere bei schmalen Gehwegen seien die Maste sehr
störend. Zudem seien die Bogenleuchten von der Stärke her eher unzureichend.
BG Streitberger und Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, weisen darauf hin, dass der Rat ein sogenanntes Leuchtenkonzept beschlossen habe und in diesem die Hängeleuchten auch aus Kostengründen nicht mehr enthalten seien. Ein Heranrücken der Maste an die Gebäude stoße häufig auf den Widerstand der entsprechenden Hauseigentümer. Denkbar sei, die Leuchten unmittelbar
am Gebäude anzubringen. Auch diese Möglichkeit müsse jedoch mit dem Eigentümer
verhandelt werden.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss verzichtet auf die nochmalige Vorlage, falls die Bezirksvertretungen ohne Einschränkung zustimmen und empfiehlt dem Rat wie
folgt zu beschließen:
Der Rat beschließt den Erlass der 208. Satzung über die Festlegungen gemäß § 8 der
Satzung der Stadt Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von Beiträgen nach
§ 8 Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen in der zu diesem Beschluss paraphierten Fassung.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig zugestimmt
- 17 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
5.4
1. Bedarfsfeststellung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens; hier:
Regionale 2010 Ottoplatz, Umgestaltung
2. Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen des Finanzplanes hier: Teilplan1201, Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV, Finanzstelle: 6601-1201-1-5041 Regionale 2010, Ottoplatz, Umgestaltung
0481/2010
RM Möring teilt für die CDU-Fraktion mit, dass diese die Planung auch weiterhin nicht
mittrage und die Vorlage daher ablehnen werde.
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:
1. Der Rat stellt den Bedarf für die Maßnahme Regionale 2010 Ottoplatz, Umgestaltung fest und beauftragt die Verwaltung, die entsprechenden Vergabeverfahren
vorzubereiten. Auf eine Wiedervorlage im Rahmen des Vergabeverfahrens wird
verzichtet.
2. Der Rat beschließt – vorbehaltlich der Kostenprüfung durch das Rechnungsprüfungsamt – die Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen für neue
Maßnahmen in Höhe von 3.589.518,34 € bei Finanzstelle 6601-1201-1-5041 Regionale 2010 Ottoplatz, Umgestaltung, Teilplanzeile 8 – Auszahlungen für Baumaßnahmen Haushaltsjahr 2010.
Die Freigabe erfolgt im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung gemäß § 82 Abs.
1 Gemeindeordnung NW.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich zugestimmt gegen die CDU-Fraktion
5.5
Erneuerung von Lichtsignalanlagen
1490/2009
Die Beschlussfassung wurde zu Beginn der Sitzung bis zur Sondersitzung am
14.04.2010 zurückgestellt.
5.6
Hochwasserschutzzonenverordnung Uferstraße/Auenweg Rodenkirchen
1405/2009
Die Beschlussfassung wurde zu Beginn der Sitzung bis zur nächsten regulären Sitzung am 20.04.2010 zurückgestellt.
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Umsteigebeziehung von der Haltestelle Vischeringstraße in KölnHolweide in die KVB-Linie 157
- 18 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Hier: Nachfrage des Seniorenvertreters Pannecke aus der Sitzung des
Verkehrsausschusses vom 25.08.2009, TOP 6.9
4008/2009
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt
Kenntnis.
6.2
Vitalisstraße in Braunsfeld
hier: Anfrage des RM Tull aus der Sitzung des Verkehrsausschusses
vom 25.08.2009, TOP 8.4
0300/2010
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt
Kenntnis.
6.3
Winterdienst für Radwege
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der Sitzung des Verkehrsausschusses am 19.01.2010, AN/0131/2010
0573/2010
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt.
Ausschussvorsitzender Waddey merkt kritisch an, dass das Abstreuen der Radwege
mit Granulat diese zum Teil unpassierbar gemacht haben. Er bitte um Mitteilung, ob in
künftigen Wintern anders verfahren werde – beispielsweise durch Schneeräumung mit
anschließender Salzstreuung. Weiterhin berichtet er, dass beispielsweise im Kölner
Süden sowohl die Straßen als auch die Radwege, die in der Baulast des Landesbetriebes Straßenbau (LBS) liegen, sehr frühzeitig geräumt wurden – im Gegensatz zu
denen der Stadt Köln.
Herr Vater, Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), führt aus, dass die
bisherige Maschinentechnik der AWB nur große Mengen an Salz hätte ausbringen
können: Die Walzenstreuer streuen mindestens 100 g/m². Aus Umweltschutzgründen
wurde auf diese Technik verzichtet. Mittlerweile seien jedoch neue Techniken im Einsatz, die gute Räumergebnisse erzielen und lediglich ca. 5 g - 10 g/m² Salz streuen
können. Hinsichtlich der Streutechnik der LBS klärt er auf, dass diese bei der Streumenge nicht differenziere, sondern vielmehr immer die Maximaleinstellung nutze und
zudem ausschließlich Salz und kein Granulat streue.
RM van Benthem moniert in diesem Zusammenhang, dass an Karnevalssonntag die
Straßen in Köln-Porz durch private Initiative geräumt und gestreut werden mussten. Er
bitte um eine Erklärung.
Herr Vater legt dar, dass an Karnevalssonntag neben der Ausübung des üblichen
Winterdienstes auch 26 Karnevalsumzüge berücksichtigt werden mussten. Die Planung sah vor, ab 04 Uhr morgens alle Strecken incl. der Zugwegstrecken abzustreuen. Letztendlich konnte Porz jedoch aufgrund von Personalmangel nicht angefahren
werden; er bitte hierfür um Entschuldigung.
- 19 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
6.4
Wiederherstellung des Radweges in der Siegfriedstraße
hier: Anfrage des SE Arenz aus der Sitzung des Verkehrsausschusses
vom 19.01.2010, TOP 8.4
0629/2010
Die Beantwortung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt
Kenntnis.
7
Mitteilungen der Verwaltung
7.1
Statusbericht Bürgerhaushaltsverfahren 2008
5289/2009
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.2
Machbarkeitsstudie Hohenzollernbrücke
- mündlich -
Herr Dr. Reinkober, Geschäftsführer des NVR, trägt anhand einer PowerpointPräsentation die wesentlichen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vor und macht abschließend deutlich, dass ein Ausbau des Kölner Knotens dringend erforderlich sei;
dieser Ausbau beinhalte weitere Gleise und Bahnsteige sowohl im Hauptbahnhof als
auch im Deutzer Bahnhof. Er appelliere an die Verwaltung und die Politik, schnellstmöglich - auch im Hinblick auf die Entwicklung MesseCity Deutz- entsprechende Gespräche aufzunehmen.
Ausschussvorsitzender Waddey betont nachdrücklich, dass durch eine Ertüchtigung
des Bahnhofs Deutz/Messe die Möglichkeit geschaffen werde, die Nord-SüdFernverbindungen überwiegend über Deutz-Tief abzuwickeln und damit das Queren
der Hohenzollernbrücke durch Fernverkehrszüge vermieden werden könne. Diesen
Wunsch habe der Rat der Stadt Köln im Übrigen bereits 1996 geäußert. Zur Ertüchtigung gehören auch die barrierefreie Erreichbarkeit der Gleise und ein Weg weisendes
Informationssystem für die Fahrgäste. Aus Sicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
werde die Errichtung einer Seilbahn aus stadtgestalterischen und finanziellen Gründen sehr skeptisch gesehen, zumal die Betriebskosten von der Stadt getragen werden
müssten und wesentliche Einnahmen nicht erzielt werden könnten.
BG Streitberger führt aus, dass sowohl in der städtebaulichen Entwicklung am Breslauer Platz als auch im europaweit befindliche Vergabeverfahren MesseCity die
Bahnhofserweiterungen berücksichtigt seien, die Seilbahn hingegen nicht. Beim Projekt MesseCity sei eine Ergänzung der europaweiten Ausschreibung im Nachhinein
auch sehr fragwürdig; zudem bestehe hier letztendlich noch keine Beschlusslage sondern vielmehr erheblicher Beratungsbedarf. Beim Breslauer Platz hingegen könne –
sofern eine Seilbahn gewünscht sei – noch eine Planänderung vorgenommen werden;
durch die noch erforderlichen Leitungsverlegungen habe sich ein nicht unerhebliches
Zeitfenster aufgetan.
SE Joisten bittet um Mitteilung, in wie weit eine finanzielle Beteiligung der DB denkbar
sei.
Seitens der CDU-Fraktion merkt RM Möring an, dass diese die Problemanalyse des
Ausschussvorsitzenden zwar teile, eine Querung und ein Doppelterminal jedoch sehr
wohl ernsthaft in Erwägung ziehe. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der DB sei
- 20 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
die Doppelbelastung der Hohenzollernbrücke – Nah- und Fernverkehr – noch sehr
lange zu befürchten. Sicherlich sollten die angesprochenen städtebaulichen Probleme
nicht außer acht gelassen werden; jedoch sollte die nun vorhandene Machbarkeitsstudie als Grundlage für ein Betriebskonzept und weitere Realisierungsmöglichkeiten
genutzt werden. Die Ausführungen des Beigeordneten haben ihn etwas erstaunt, da
dieser die Studie mit in Auftrag gegeben habe. Er hoffe, dass das Projekt MesseCity
nun nicht als Vorwand benutzt werde, um das Projekt Seilbahn endgültig zu „begraben“. Mit den potentiellen Investoren auf der Ostseite müsse dringend gesprochen
werden; andernfalls sei die Konsequenz, dass die Probleme im Ost-West-Verkehr und
damit auch im Nahverkehr dauerhaft weiter bestehen werden. Für Alternativen, die in
einem überschaubaren Zeithorizont realisiert werden können, sei die CDU-Fraktion
offen; jedoch sollte die Überlegungen, die sich durch die Machbarkeitsstudie ergeben,
weitergeführt werden.
RM Kirchmeyer schließt sich den Ausführungen des Ausschussvorsitzenden Waddey
in vollem Umfang an. Bereits in der NVR-Versammlung, bei der diese Studie bereits
vorgestellt wurde, habe sie seitens der FDP-Fraktion ihre Skepsis hinsichtlich der
Seilbahn ausgedrückt. Die weiteren Diskussionen bleiben jedoch abzuwarten. Durchaus denkbar sei aus ihrer Sicht hingegen die Errichtung eines eingehausten Laufbandes für Fußgänger zwischen den Bahnhöfen.
SB Möllers erinnert an diesbezügliche Überlegungen aus dem Jahr 1996. Das einzige
Problem sei hier die Einhausung; grundsätzlich handele es sich aus seiner Sicht jedoch um ein funktionierendes System, dass große Kapazitäten habe.
RM Tull weist darauf hin, dass die hiesige Situation nicht mit der an Flughäfen verglichen werden könne, da dort wesentlich mehr Fahrgäste umsteigen. Die deutschen
Umsteigebahnhöfe befänden sich nicht in Köln sondern vielmehr in Dortmund und in
Mannheim. Die Anstrengungen des NVR in dieser Angelegenheit könne sie insofern
nicht nachvollziehen, zumal der Verkehr über die Hohenzollernbrücke eine reine Problematik des Fernverkehrs und somit der Bahn und nicht der Stadtverwaltung sei. Die
derzeitige Verbindung im 5-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und Deutzer Bahnhof sei aus ihrer Sicht völlig ausreichend. Dringend angegangen werden müsse jedoch die Frage der Barrierefreiheit des Deutzer Bahnhofs.
RM dos Santos Herrmann kann sich den Worten ihrer Vorrednerin nicht in Gänze anschließen. Das Problem werde zwar überwiegend durch den Fernverkehr verursacht
treffe jedoch auch den Nahverkehr, so dass durchaus überlegt werden müsse, wie der
Bahnknoten ertüchtigt werden könne. Sie lehne die vorgestellten Alternativen nicht ab,
hege jedoch eine große Skepsis. Wichtig sei in diesem Zusammenhang die Analyse,
ob der Deutzer Bahnhof Ziel- oder Umsteigebahnhof im Fernverkehr sei. Zudem müsse überlegt werden, was der DB angeboten werden könne, beispielsweise Erfahrungen, die die Stadt im anderen Bereich des Verkehrsinformationssystem habe. Die
wichtigste Maßnahme im Zuge der barrierefreien Gestaltung des Deutzer Bahnhofs
sei aus ihrer Sicht im Übrigen die zwischen Deutz-Tief und den S-Bahngleisen.
Auch RM Möring widerspricht den Ausführungen des RM Tull und unterstreicht nochmals seinen Standpunkt, die Studie weiter zu verfolgen und auszuarbeiten.
SE Fahlenbock macht deutlich, dass Barrierefreiheit eine große Erleichterung für alle
Personengruppe, nicht nur für Mobilitätseingeschränkte, bedeute.
Bezug nehmend auf die Ausführungen des RM Tull weist Herr Dr. Reinkober nachdrücklich darauf hin, dass er keine Zeit in diese Überlegungen investieren würde,
wenn sie nicht dem Nahverkehr zu Gute kommen würden. Würden die beiden Bahnhöfe gleich heißen, hätte dies nicht nur Auswirkungen auf Deutz – Deutz hätte einen
- 21 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Hauptbahnhof – sondern vielmehr auch auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutz.
Er betont nochmals, wie wichtig es sei, den Fernverkehr im Hauptbahnhof zu reduzieren, um den Nahverkehr dort einzubringen. Die Aussage der Gutachter, dass die Voraussetzungen für ein überdachtes Laufband nicht gegeben seien, zweifle er im Übrigen nicht an.
Abschließend merkt BG Streitberger an, dass das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie
auch sein könne, dass eine Maßnahme nicht weiter verfolgt werde. Die Studie sei
sehr ordentlich erarbeitet und beinhalte eine Priorität von Maßnahmenvorschlägen.
Erste Priorität habe die Idee: ein Bahnhof mit zwei Terminals – verbunden mit Kosten
von ca. 2 Mio. €. Er denke, dass dies eine gute Investition in die Bestände sei und ein
guter Umgang mit dem Vorhandenen. Zweite Priorität habe eine komfortable Fußgängerbrücke, erst die dritte Priorität habe die hier vorgestellte Seilbahn, die er persönlich
jedoch nicht favorisiere. Sowohl für den Breslauer Platz als auch für die MesseCity
habe die Verwaltung klare Verkehrskonzepte erarbeitet, in der die Hohenzollernbrücke
eine wesentliche Rolle spiele – nicht jedoch eine Seilbahn. Ein Eingreifen in ein europaweit laufendes Ausschreibungsverfahren lehne er ab.
7.3
Kölner Verkehrs-Betriebe AG: Fortschreibung des Betrauungsbeschlusses
0405/2010
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.4
Auswirkungen der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements auf das Budget des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik im
Bereich Unterhaltung Infrastrukturvermögen
0533/2010
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt.
Ausschussvorsitzender Waddey bittet, die Mitteilung auch dem Finanzausschuss zur
Kenntnis zu geben.
7.5
Verwendung der Stellplatzablösemittel im Jahr 2009
0819/2010
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.6
Umrüstung der Stadtbahnlinie 5 in Köln-Ossendorf
hier: Baubeschluss für den Neubau der Stadtbahnhaltestelle RektorKlein-Straße
0937/2010
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt.
RM Tull kritisiert die Stellungnahme heftig; insbesondere an dieser Stelle könne sie
die Notwendigkeit eines Z-Überweges nicht nachvollziehen. Ihr sei unverständlich,
warum die Verwaltung hier nicht stärker interveniere.
- 22 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Herr Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahn, und Herr Höhn, Vertreter
der KVB, machen deutlich, dass seitens der KVB zwar auch eine gradlinige Führung
mitgetragen worden wäre; empfohlen werde jedoch aus Sicherheitsgründen immer ein
Z-Überweg.
RM Tull zeigt sich von dieser Argumentation nicht überzeugt, zumal ein anderslautender Beschluss des hiesigen Ausschusses existiere, den die Verwaltung im Planungsverfahren nicht berücksichtigt und den Ausschuss darüber hinaus hierüber auch nicht
informiert habe.
Herr Höhn gibt zu Bedenken, dass sowohl die Bezirksregierung als auch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) insbesondere aufgrund der aktuellen Situation und Berichterstattung in den Medien verständlicher Weise derzeit sehr auf Sicherheit bedacht
agieren. Da bei der in Rede stehenden Haltestelle keine Signalisierung vorhanden sei,
habe die TAB den Z-Überweg zur Auflage gemacht.
Ausschussvorsitzender Waddey appelliert eindringlich an die Verwaltung, der Forderung des Verkehrsausschusses nach einem gradlinigen Überweg im noch anstehenden Erörterungstermin Nachdruck zu verleihen. Für die Zukunft bitte er den hiesigen
Ausschuss frühzeitig, d.h. im Vorfeld der Gespräche mit der TAB, zu beteiligen.
7.7
WWF Earth Hour 2010 in Köln
0906/2010
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.8
Nord-Süd Stadtbahn;
Verlängerung der Buslinienführung Alteburger Straße bis Dezember
2010
0887/2010
Die Mitteilung wurde als Tischvorlage zur Sitzung verteilt; der Ausschuss nimmt
Kenntnis.
8
Mündliche Anfragen
8.1
Aufbruch der Landmannstraße
Anfrage des RM Kirchmeyer
RM Kirchmeyer bittet um Mitteilung, wie lange die Baumaßnahme noch andauern und
zudem, ob der Straßenbelag in Gänze erneuert werde.
8.2
Sanierung der Severinstraße
Anfrage des RM van Benthem
RM van Benthem teilt mit, dass nach ihm vorliegenden Beschwerden im Rahmen der
Sanierung der Severinstraße keine provisorische Errichtung von Gehwegen erfolgte,
so dass es für die Haus- und Ladeneigentümer sehr beschwerlich sei, ihre Häuser zu
erreichen.
- 23 -
Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, stellt richtig, dass
die Fußwege durchaus provisorisch angelegt wurden. Im Rahmen der Wiederherstellung der Severinstraße könne es jedoch vorkommen, dass bei Aufbrucharbeiten der
Zugang zu den Häusern stundenweise nicht möglich sei. Hier erfolge allerdings eine
vorherige Abstimmung.
8.3
Ampelschaltung Friedrich-Schmidt-Straße/Militärringstraße/Kölner Weg
Anfrage des SE Schmitz
SE Schmitz bittet um Mitteilung, ob die Ampelschaltung geändert wurde. Er habe festgestellt, dass die Grünphase weniger Fahrzeuge über die Militärringstraße zulasse,
was für die Anlieger zwar durchaus positiv bei Veranstaltungen im Stadion jedoch
sehr unbefriedigend sei.
8.4
Umsteigebeziehung Linie 1 - Buslinien 141 und 143 in Junkersdorf
Anfrage des RM Wolter
RM Wolter weist darauf hin, dass die Umsteigebeziehungen sehr unbefriedigend und
gefährlich seien, die Fahrgäste der Linie 1 oftmals bei Rot die Straße queren, um die
Buslinien noch zu erreichen. Nach seiner Erinnerung habe sich auch die Bezirksvertretung mit dieser Problematik befasst. Er rege nachdrücklich an, hier – ggf. unter Einbeziehung der Kollegen vor Ort - Abhilfe zu schaffen.
Herr Höhn, Vertreter der KVB, teilt mit, dass das Problem bekannt sei, jedoch nicht
einfach zu lösen sei. Es könne eine „Rundfahrt“ in Betracht gezogen werde, diese verlängere die Fahrzeit jedoch jeweils um 2-3 Minuten. Als erste Maßnahme wurde ein
sogenannter Bahnankündigungsanzeiger aufgestellt, d.h. eine Information für die Busfahrer, wann die nächste Bahn eintrifft. Die Busfahrer seien angehalten, solange zu
warten, bis die Fahrgäste der Linie 1 die Straße gequert haben – unter der Voraussetzung, dass der weitere Fahrplan dann noch eingehalten werden kann. Darüber hinaus
wurde von den mittlerweile eingesetzten Servicemitarbeitern mitgeteilt, dass sich die
Situation bereits entschärft habe. Überlegenswert sei auch, auf dem Grünstreifen der
Aachener Straße zwischen den Bäumen eine Hecke zu pflanzen, um die Fahrgäste
am widrigen Queren zu hindern. Er biete an, die Situation und Lösungsmöglichkeiten
bei einem Ortstermin weitergehend zu erörtern.
Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, fügt ergänzend
hinzu, dass auch die Verwaltung an diesem Termin teilnehmen sollte.
8.5
Parkende Fahrzeuge auf der Siegburger Straße
Anfrage des RM Tull
RM Tull berichtet, dass der Fußweg auf der Siegburger Straße – zwischen AlfredSchütte-Allee und Severinsbrücke – ständig durch schräg parkende Autos zugeparkt
sei. Die Bezirksvertretung habe bereits in 2008 beschlossen, hier entsprechende
Maßnahmen zu ergreifen. Sie bitte um Mitteilung, wann und wie hier Abhilfe geschaffen werde.
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Niederschrift über die 4. Sitzung des Verkehrsausschusses am 09.03.2010
8.6
Drehbrücke Deutz
Anfrage des RM Kron
Auf Frage des RM Kron teilt Herr Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, mit, dass sich die beabsichtigten Maßnahmen aufgrund der schlechten
Witterung verzögert haben, jedoch in 1 bis 2 Wochen abschließend umgesetzt werden.
8.7
Linksabbbiegespur von Longericher Straße in den Mauenheimer Gürtel
Anfrage des RM van Geffen
RM van Geffen bittet um Mitteilung, wann mit der Umsetzung des BV-Beschlusses zu
rechnen sei.
8.8
Linie 3
Anfrage des SE Krämer
SE Krämer verweist auf die Hochlage der Schienen der Linie 3 in der Heidelberger
Straße. Hier seien Schlaglöcher vorhanden und zudem habe er den Eindruck, dass
das Bauwerk in der Karlsruher Straße im Kurvenbereich anfinge, sich zu „atomisieren“. Für motorisierte Zweiradfahrer seien die ca. 15-20 cm höher gelegten Schienen
darüber hinaus relativ gefährlich. Er bitte hier die Verkehrssicherheit zu überprüfen.
gez.
gez.
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Manfred Waddey
Angela Krause
(Ausschussvorsitzender)
(Schriftführerin)
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