Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Jahresbericht 2009 letzter Stand.pdf
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Erstellt
31.12.14, 12:40
Aktualisiert
24.01.18, 04:16
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Jahresbericht 2009
Beratungsstelle für
Wohnraumanpassung
und
Wohnungswechsel
1. Einleitung
2. Personelle Ausstattung
3. Arbeitsbereiche
3.1.
Beratungsstelle für Wohnraumanpassung
3.2.
Beratungsstelle Wohnungswechsel
4. Öffentlichkeitsarbeit
4.1. Übersicht Veranstaltungen
4.2. Kooperation und Vernetzung
5. Ausblick und Perspektiven
2
1.
Einleitung
„Köln überwindet Barrieren – Eine Stadt für alle“ – so lautet der Titel des
Handlungskonzepts der Kölner Behindertenpolitik, dem auch wir uns als
Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel verpflichtet wissen.
95 % von ca. 535.400 Wohnungen, die vor dem Jahr 2000 fertig gestellt wurden,
entsprechen nicht den gewünschten Standards der Barrierefreiheit1.
Dies zeigt sich auch in der hohen Nachfrage der Kölner Bürgerinnen und Bürger
nach fachlicher Unterstützung zur Herstellung von barrierefreiem und barrierearmem
Wohnraum durch die Beratungsstelle wohn mobil.
Für die Anpassung des Bestandes an die Bedürfnisse einer größer werdenden Zahl
von älteren Personen spricht, dass viele Bürgerinnen und Bürger in ihrem Quartier
wohnen bleiben möchten. Sie wollen gerade auch im Alter und bei körperlicher
Einschränkung auf ihre vertrauten sozialen Unterstützungspotenziale zurückgreifen.
Mit dem vorliegenden Jahresbericht der Beratungsstelle wohn mobil vermitteln wir
Ihnen einen Überblick über unsere Tätigkeiten im Jahr 2009.
Zielsetzung beider Arbeitsbereiche – Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel –
ist, die Wohnsituation für behinderte, pflegebedürftige und ältere Menschen
nachhaltig zu verbessern, um den Verbleib im häuslichen Umfeld zu sichern und die
selbstständige Lebensführung zu fördern.
Mit unserer Fachkompetenz stehen wir somit nicht nur im Dienst der Ratsuchenden,
sondern unter anderem auch im Dienst der Kommune und der Pflegekassen, da
unsere Beratungstätigkeit in der Konsequenz hier zu Kosteneinsparungen führt.
Eine wesentliche Veränderung im Jahr 2009 war die Umstellung der Finanzierung für
den Bereich Wohnraumanpassung. Nach 12 Jahren hat sich das Land NRW aus der
Finanzierung der Wohnberatung zurückgezogen. Seit dem 01.06.2009 wird die
Finanzierung je zur Hälfte durch die Stadt Köln und die Pflegekassen sichergestellt.
Aufgrund der sehr angespannten kommunalen Haushaltslage konnte diese
Zusicherung seitens der Stadt Köln zunächst nur bis 30.06.2010 gegeben werden.
Positiv ist die Entwicklung in dem Bereich Wohnungswechsel, der ausschließlich vom
Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln finanziert wird. Denn aufgrund stetig
steigender Zahlen in dem Bereich und der guten Kooperation mit dem Wohnungsamt
wurde Wohnungswechsel um eine Personalstelle aufgestockt.
1
„Köln überwindet Barrieren - Eine Stadt für alle“, Handlungskonzept zur Kölner Behindertenpolitik
3
Die wichtigsten Effekte der Wohnberatung:
Individuell:
Sozial- / gesundheitspolitisch:
• Selbstständigkeit erhalten
• Unfallprävention
• Lebensqualität steigern
• Verhinderung von
Folgekosten
• Sicherheit herstellen
• Hilfe- und Pflegebedarf
reduzieren
• Vermeidung einer Zunahme des Bedarfes
• ...
• Erleichterung der
häuslichen Pflege für
Angehörige und
Pflegedienste
Ökonomisch:
• Einsparungspotential für
Kommunen
• Einsparungspotential für
Pflege-und Krankenkassen
• Kostendämpfung u.a. bei
Krankenhausaufenthalten,
Arztkosten
• Schnittstelle für alle
Themen
„Behinderung und Wohnen“
• „Wertsteigerung“ der
Immobilie, bessere
Vermietbarkeit
• ...
• Ankurbelung des regionalen
Wirtschaftswachstums
• ...
Wohnberatung - die Verbindung qualitativer Beratung,
Planung, Begleitung und ökonomischer Vernunft
4
2.
Personelle Ausstattung
Die personelle Ausstattung der Beratungsstelle für Wohnraumanpassung ist konstant
geblieben.
Der Bereich Wohnungswechsel ist mit einer zusätzlichen Stelle ausgestattet worden.
Die personelle Ausstattung von wohn mobil im Jahr 2009.
Mitarbeiter/in
Aufgabe
Stundenumfang
Beratungsstelle für Wohnraumanpassung
Susanne Schultze- Rhonhof
Beraterin/Innendienst/Architektin 19,92 Std.
Birgit Heisterkamp
Beraterin/Sozialarbeiterin
29,87 Std.
Erika Küllchen
Beraterin/Sozialarbeiterin
39,83 Std.
Christine Blees
Beraterin/Sozialarbeiterin
19,92 Std.
Dietmar Frings
Berater/Bautechnik
39,83 Std.
Alfonso Ortiz
Berater/Architekt
19,92 Std.
Beratungsstelle Wohnungswechsel
Beate Gattineau
Beraterin/Sozialarbeiterin
39,83 Std.
Anja Siempelkamp
Beraterin/Immobilienfachwirtin
39,83 Std.
Im Sinne der allseits geforderten und geförderten Einbindung von ehrenamtlich
Tätigen im Gemeinwesen der Stadt Köln, hat auch wohn mobil mit einem
ehrenamtlichen Mitarbeiter eine wertvolle Unterstützung bei der Begleitung von
Anpassungsmaßnahmen gefunden. Dieses freiwillige, bürgerschaftliche Engagement
erlaubt uns eine intensive Betreuung der Hilfesuchenden, das über das von den
festangestellten MitarbeiterInnen leistbare Maß hinausgeht.
5
3.
Arbeitsbereiche
3.1.
Beratungsstelle für Wohnraumanpassung
3.1.1. Statistische Auswertung der Beratungstätigkeiten
vom 1.1.2009 bis 31.12.2009
Erstanfragen, Hausbesuche und Maßnahmen
Beratungen
Anzahl
Neuanfragen in 2009, bei denen mindestens ein Hausbesuch stattgefunden hat
395
Telefonische, umfassende Erstberatung
278
Telefonische Beratung (Information und Weitervermittlung etc.)
605
Erstkontakte im Berichtszeitraum insgesamt
1278
Wohnberatungen in Vorjahren begonnen und in 2009 abgeschlossen
209
Wohnberatungen in Vorjahren begonnen und weitergeführt in 2009
41
Neuanfragen zur Wohnberatung in 2009
395
Wohnberatungen in 2009 begonnen und abgeschlossen
211
Wohnberatungen im 2009 begonnen und in 2010 übernommen
184
Wohnberatungen in 2009 bearbeitet insgesamt:
645
Davon wurden in 2009 Wohnberatungen abgeschlossen:
420
In das Jahr 2010 werden übernommen und weiterbearbeitet
225
6
Von den insgesamt in 2009 bearbeiteten 645 Fällen werden
im Folgenden die 420 in 2009 abgeschlossenen Fälle
ausgewertet:
Alter und Geschlecht der 420 Ratsuchenden
Alter
>81 Jahre
75-80 Jahre
71-74 Jahre
65-70 Jahre
41-64 Jahre
21-40 Jahre
0-20 Jahre
keine Angaben
0
20
40
60
80
100
120
140
160
Geschlecht
weiblich
55%
männlich
45%
7
Pflegebedürftigkeit im Sinne SGB XI
beantragt
18
Pflegestufe 0
6
Pflegestufe 1
171
114
Pflegestufe 2
30
Pflegestufe 3
70
keine Pflegestufe
11
keine Angaben
0
50
100
150
200
Pflegekassenzugehörigen
9
Andere
Sozialamt
11
TK
13
GBK
15
IKK
16
Private
18
27
keine Angaben
DAK
32
BKK
36
41
BEK
202
AOK
0
50
100
150
200
250
8
Menschen mit Demenz oder in der Alltagskompetenz eingeschränkt
Demenz
15%
in
Alltagskompetenz
eingeschränkt
23%
nicht
eingeschränkt
62%
Wohnsituation der Ratsuchenden
Wohnsituation
sonstiges keine Angaben
3%
1%
mit Familie
lebend
20%
allein lebend
40%
mit Partner
lebend
36%
Wohnsituation – Finanzielle Situation – Pflegeeinstufung 1-3
Wohnsituation
Alleine lebend
Alleine lebend
Finanzielle Situation
165
165
Empfänger Grundsicherung
Anspruch auf EGH*
Pflegeeinstufung 1-3
33
34
67
21
27
48
Von den 165 allein lebenden Ratsuchenden haben 67 einen Anspruch auf EGH
(*Eingliederungshilfe) und/oder beziehen Grundsicherung, 48 dieser Personen haben
eine Pflegeeinstufung (1-3).
9
Kosten und Anzahl der durchgeführten Umbaumaßnahmen
Von den insgesamt 420 abgeschlossenen Fällen wurden 187 Umbaumaßnahmen
(ohne Hilfsmittelversorgung) durchgeführt.
Gesamtkosten der Maßnahmen (gerundet) : 915.300 Euro
finanziert durch:
Zuschuss Pflegekasse
Eigenanteil der Ratsuchenden
Stadt Köln - Eingliederungshilfe
Eigent./Vermieter
Kriegsfürsorge
Rententräger
4.500 €
6.000 €
3.000 €
Berufsgenossenschaft
126.300 €
325.500 €
171.300 €
278.700 €
10
3.2. Beratungsstelle Wohnungswechsel 2009
Der Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei der Beratungsstelle Wohnungswechsel
ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Umso erfreulicher ist es, dass wir
seit Januar 2009 mit einer weiteren Personalstelle, finanziert aus Mitteln der Stadt
Köln, Amt für Wohnungswesen, agieren konnten.
Besonders für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen stellt ein Umzug
oft ein unüberwindbares Hindernis dar. Erschwerend für die Wohnungssuche ist der
Anstieg der Anfragen nach öffentlich gefördertem Wohnraum, zum einen durch
veränderte Einkommenssituationen aber auch durch den Wegfall von
Sozialwohnungen mit Belegrechtsbindungen.
Wie finden unsere Ratsuchenden eine für sie geeignete und bezahlbare Wohnung?
Wie können Sie es schaffen, in ihrer gewohnten Umgebung („Veedel“) zu bleiben?
Wie organisieren sie Wohnungsbesichtigungen?
Wie können sie die diversen nötigen Behördengänge bewerkstelligen?
Wie schaffen sie den bevorstehenden Umzug?
Bei all diesen Fragen können wir unterstützend tätig sein.
Die Ratsuchenden, die sich entweder direkt an uns wenden oder die durch andere
Stellen (Pflegekassen, Seniorenberater, Pflegedienste, andere Beratungsstellen
etc..) an uns vermittelt werden, werden mit ihren Gesuchen in einer eigenen
Datenbank erfasst. Durch die enge Kooperation mit dem Wohnungsamt, durch
eigene Recherche in Print- und Internetmedien aber auch durch die mittlerweile
langjährige gute Zusammenarbeit mit den Kölner Wohnungsbaugenossenschaften ist
es uns im Jahr 2009 gelungen, für 95 Ratsuchenden neuen Wohnraum zu finden,
bzw. sie beim Umzug zu unterstützen. Ein gelungenes Beispiel für eine gute
Kooperation zwischen Wohnungswechsel und einer Wohnungsbaugesellschaft stellt
das Wohnprojekt Haus Detmold dar. Hier baute die GAG ein barrierefreies
Mehrfamilienhaus (23 WE), nachdem der Bedarf zum größten Teil durch unsere
Ratsuchenden abgesichert war.
3.2.1.
Statistische Auswertung
Neuanfragen (mit weiterem Beratungsbedarf)
231
Im Berichtsjahr 2009 abgeschlossene Fälle
158
Umzüge
95
Telefonische Beratung (ohne weiteren Unterstützungsbedarf )
250
Hausbesuche: (Wohnungsbesichtigungen, Begleitung zu Ämtern, etc.)
265
Besprechung mit Ratsuchenden im Büro
136
Die restlichen Fälle wurden abgeschlossen, weil entweder kein Kontakt mehr
bestand, die Angehörigen eine Heimunterbringung veranlassten oder die/der
Ratsuchende verstarb. In der Mehrzahl der Fälle fand eine ausführliche Erstberatung,
sowie ein Hausbesuch statt.
11
4.
Öffentlichkeitsarbeit
Im Jahr 2009 war die Nachfrage nach Vorträgen und Informationsständen von wohn
mobil unverändert groß.
Wie in den Vorjahren konnten wir durch unsere Öffentlichkeitsarbeit viele
interessierte Kölner Bürgerinnen und Bürger, Selbsthilfegruppen und Netzwerke,
Fachkräfte und Multiplikatoren der Alten- und Behindertenhilfe, sowie
Krankenhausmitarbeiter und Vermietervertreter erreichen.
Die Informationen zu Möglichkeiten der Wohnraumanpassung bei körperlichen
Einschränkungen und/oder bei Demenz, zur Sturzprophylaxe und zu Hilfen bei
erforderlichem Wohnungswechsel fanden große Resonanz.
Der Bedarf an Informationen zu den oben genannten Themen wird von allen
Beteiligten als sehr hoch und steigend bezeichnet.
Einige Veranstaltungen möchten wir hier besonders erwähnen :
•
Beteiligung am Informationsstand der Landesarbeitsgemeinschaft
Wohnberatung NRW (LAG) auf der Fachmesse Reha Care in Düsseldorf,
14. -16.10.2009
•
Hörfunkberichte zum Thema Wohnraumanpassung für Menschen mit Demenz
WDR 4 „In unserem Alter“ , 19.9.2009
WDR 5 „Quintessenz“, 21.9.2009
•
Informationsstand auf der Servicemesse 55 plus
in der Sparda Bank Köln, 09.11.2009
•
Wohnberatung als Modul in der Mitarbeiterfortbildung
„Zercur“ im St. Marienkrankenhaus Köln, 19.6.2009
•
Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel
Vorstellung der Leistungen von wohn mobil
bei den Wohnungsversorgungsbetrieben der Stadt Köln, 03.11.2009
12
4.1 Vorträge und Informationsveranstaltungen in 2009
Datum
14. Januar
09. März
29. April
04. Mai
15. Mai
19. Mai
03. Juni
19. Juni
23. Juni
25. Juni
12. August
02. Sept.
09. Sept.
19. Sept.
21. Sept.
06. Okt.
14. – 16. Okt.
28. Okt.
03. Nov.
04. Nov.
06. Nov.
18. Nov.
03. Dez.
Thema / Veranstalter
Wohnberatung
Evangelisches Gemeindezentrum Rondorf
Fachvortrag
Wohnberatung
Internationales Zentrum der Caritas
Radiointerview
Wohnberatung und Wohnungswechsel
„Wohnen im Alter“ Bürgerradio
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Seniorennetzwerk Zollstock
Fachvortrag
Wohnberatung
Klinikum Leverkusen
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Seniorennetzwerk Gremberghoven
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Volkshochschule Nippes
Fachvortrag
Wohnberatung
St. Marienhospital, Mitarbeiterfortbildung
Podiumsdiskussion Wohnen und Licht
Elektro - Innung zu Köln
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Kinderklinik der Universität zu Köln
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Stadtteilkonferenz der Seniorenvertreter
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Evang. Stadtkirchenverband
Informationsstand Aktionstag
des Runden Tisches Nippes
Radiobericht
Wohnen und Demenz
WDR 4 Hörfunk, „In unserem Alter“
Radiobericht
Wohnen und Demenz
WDR 5 Hörfunk „Quintessenz“
Fachvortrag
Wohnberatung
Seniorennetzwerk Buchheim
Informationsstand Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW
Fachmesse Reha Care, Düsseldorf
Fachvortrag
Wohnen und Demenz
2. Kölner Demenzwochen
Fachvortrag
Wohnberatung und Wohnungswechsel
Wohnungsversorgungsbetriebe der Stadt Köln
Informationsstand Kölner Alzheimer Symposium
SBK Köln
Informationsstand Wohnberatung und Wohnungswechsel
Servicemesse 55 plus, Spardabank Köln
Fachvortrag
Wohnberatung
Volkshochschule Nippes
Informationsstand Tag der Menschen mit Behinderung
Rathaus der Stadt Köln
Art
Fachvortrag
13
4.2
Kooperation und Vernetzung
Im Jahr 2009 wurde die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den
Seniorenberatern der Stadt Köln, den Seniorennetzwerkern und den anderen
Kooperationspartnern der Alten- und Behindertenhilfe fortgesetzt.
Mit unserer regelmäßigen Teilnahme an Arbeitskreisen, sowie unserer Beteiligung an
Aktionstagen sind wir in den Stadtbezirken sehr gut vertreten und vernetzt.
Das vernetzte Arbeiten gewinnt in unserer Beratung zunehmend an Bedeutung, da
immer mehr alleinlebende Senioren komplexe Beratungen und Unterstützung
benötigen, um den Verbleib und die Versorgung in der häuslichen Umgebung zu
gewährleisten.
Gleichermaßen nimmt der Beratungsbedarf für pflegende Angehörige zu, die einen
an Demenz Erkrankten zu Hause betreuen.
Hier bewährt sich unsere gute Kooperation mit dem vielschichtigen hauptamtlichen
und ehrenamtlichen Versorgungs- und Beratungsnetz für Demenzerkrankte und
pflegende Angehörige.
5.
Ausblick und Perspektiven
„Köln überwindet Barrieren – Eine Stadt für alle“
Mit diesem Leitsatz des Handlungskonzeptes der Kölner Behindertenpolitik haben wir
unseren Jahresbericht 2009 begonnen und so möchten wir ihn auch beschließen.
Denn die Beratungsstelle wohn mobil entspricht mit ihren beiden Beratungssegmenten passgenau dem Anspruch des oben erwähnten Konzeptes der Stadt
Köln „...Eine Stadt für alle“ zu werden.
Durch die ausgewerteten Zahlen des Jahresberichtes wird deutlich, dass
Wohnberatung eine gesellschafts- und sozialpolitisch unverzichtbare Aufgabe
bleiben wird. Laut aktueller KDA Befragung im Rahmen des Forschungsvorhabens
„Marktprozesse und wohnungspolitischer Handlungsbedarf“ des Bundesbauministeriums, gelten gerade einmal 5% aller Seniorenhaushalte als barrierefrei bzw.
barrierearm.
Dies macht weiterhin deutlich, dass auch wohn mobil ein unverzichtbares Angebot
in Zukunft für die Kölner Bürgerinnen und Bürger ist.
Daher schauen wir positiv in die Zukunft, auch wenn - wie in der Einleitung erwähnt -,
zum jetzigen Zeitpunkt die Finanzierung der Wohnberatungsstelle nur bis Ende Juni
2010 gesichert ist. Wir sind sicher, dass die politisch Verantwortlichen die
Notwendigkeit der Erhaltung der Wohnberatungsstelle in Köln sehen und eine
dauerhafte Installierung des Beratungsangebotes ermöglichen.
Unser Dank gilt allen, die unsere Arbeit unterstützen und dazu beitragen, dass die
Beratungsstelle wohn mobil in der Stadt Köln erhalten bleibt.
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