Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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Erstellt
10.02.15, 00:54
Aktualisiert
24.01.18, 05:29
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Geschäftsführung
Rechnungsprüfungsausschuss
Frau Riemer
Telefon:
Fax:
(0221) 221-23124
(0221) 221-25501
E-Mail:
dagmar.riemer@stadt-koeln.de
Datum:
05.02.2015
Niederschrift
über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses in der Wahlperiode
2014/2020 am Donnerstag, dem 29.01.2015, 17:00 Uhr bis 18:15 Uhr, Rathaus
Spanischer Bau, Theo-Burauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Jörg Detjen
DIE LINKE
Frau Monika Möller
SPD
Herr Sven Kaske
SPD
Herr Gerrit Krupp
SPD
Frau Erika Oedingen
SPD
Herr Martin Erkelenz
CDU
Herr Stephan Pohl
CDU
Frau Monika Roß-Belkner
CDU
Vertreterin für Frau Margret Dresler-Graf
Frau Ira Sommer
CDU
Vertreterin für Frau Anna-Maria HenkHollstein
Herr Gerhard Brust
GRÜNE
Herr Dr. Ralf Unna
GRÜNE
Herr Reinhard Houben
FDP
Beratende Mitglieder
Herr Roger Beckamp
Rechnungsprüfungsamt
Herr Hans-Jochen Hemsing
Frau Barbara Schneider
Herr Manfred Heimann
Herr Klaus Heller
Herr Rainer Straub
sowie verschiedene Prüferinnen und Prüfer
AfD
Vorsitzender
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
Verwaltung
Herr Stadtdirektor Guido Kahlen
Dez. I
Frau Beigeordnete Dr. Agnes Klein
Dez. IV
Frau Stadtkämmerin Gabriele C. Klug
Dez. II
Frau Beigeordnete Susanne Laugwitz-Aulbach Dez. VII
Herr Koni Behr
112-3
Frau Stephanie Brimmer
670
Frau Dagmar Dahmen
323
Frau Josefine de Buhr
Dez. II
Herr Klaus Friedel
20
Herr Wolfgang Heintz
110
Herr Norbert Larres
211
Herr Michael Lohaus
VII/2
Herr Hans-Christian Olpen
501-0
Herr Hans-Jürgen Petry
01-03
Herr Richard Reischl
Dez. II
Herr Dirk Siermann
112-3
Herr Georg Spangardt
375
Herr Martin Voosen
663-13
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Frau Margret Dresler-Graf
CDU
Frau Anna-Maria Henk-Hollstein
CDU
Herr Firat Yurtsever
GRÜNE
-2-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
Vor Eröffnung der Sitzung begrüßt Herr Detjen alle Anwesenden.
Er eröffnet die Sitzung und weist auf folgende Zusetzungen zur Tagesordnung hin:
2.2
Einsatz externer Beschäftigter
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 2.4
Anfrage von Herrn Brust
Tischvorlage
0060/2015
10.1
Baumängel Kulturzentrum am Neumarkt
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 2.1
Anfrage von Herrn Detjen und Herrn Brust
4005/2015
10.2
Grundstück an der Kennedystraße in Porz Urbach
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 10.6
Anfrage von Frau Möller
0042/2015
14.5
Sachstandsbericht zur Neufassung der Dienstanweisung bzgl. der Abwicklung
des Zahlungsverkehrs über Girokonten der Schulen bei 40 - Amt für Schulentwicklung und 02 - Bürgerämter (Dienstanweisung Schulgiro)
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 13.2
Tischvorlage
3932/2014
15.1
Entwurf zur jährlichen Mitteilung über die Überstunden
Rechnungsprüfungsausschuss 25.09.2014, TOP 15.3 und 20.11.2014,
TOP 10.2
Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen / Vergabe / Internationales 03.11.2014, TOP 13.1
3904/2014
15.2
Sachstand Inventur Schulvermögen
Rechnungsprüfungsausschuss 21.11.2013, TOP 14.11
3925/2014
15.3
Evaluation der ÖPP-Schulprojekte der Stadt Köln
Rechnungsprüfungsausschuss 13.03.2014, TOP 6.1
0110/2015
Herr Detjen weist darauf hin, dass Frau Berg nicht an der Sitzung teilnehmen kann,
TOP 13.2 (Prüfbericht Standplatzvergabe an Händler auf Wochenmärkten durch 23 –
Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster) wird daher zurückgestellt.
Da Beratungsbedarf in den Fraktionen besteht, erfolgt auch eine Zurückstellung von
TOP 15.1 (Entwurf zur jährlichen Mitteilung über die Überstunden).
-3-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
TOP 15.3 (Evaluation der ÖPP-Schulprojekte der Stadt) wurde von der Verwaltung
zurückgezogen.
Der Rechnungsprüfungsausschuss ist mit den Änderungen zur Tagesordnung einverstanden.
-4-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1
Gleichstellungsrelevante Themen
2
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
2.1
Sanierung Nahbereich Porz-Finkenberg
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 8.2 und 25.09.2014,
TOP 2.2
Anfrage von Frau Möller
3473/2014
2.2
Einsatz externer Beschäftigter
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 2.4
Anfrage von Herrn Brust
0060/2015
3
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
4
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
5
Beschlussvorlagen
6
Mitteilungen
6.1
Neuausrichtung der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Sachstand (Stand: November 2014)
3078/2014
6.2
Sachstandsbericht zu möglichen Erstattungsansprüchen der Stadt Köln wegen erfolgter Fehlbuchungen in der ARGE Köln bzw. im Jobcenter Köln
0003/2015
6.3
3. Sachstandsbericht zur Einführung eines neuen integrierten Kassen- und
Einnahmemanagementverfahrens für die Stadt Köln
3188/2014
-5-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
7
Beratungsergebnisse der Fachausschüsse
8
Anfragen
8.1
Brandschau in Porz-Finkenberg
Nachfrage von Frau Möller
9
Berichte zur Kostenentwicklung der Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz
9.1
Bericht über die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz
0055/2015
II. Nichtöffentlicher Teil
10
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
10.1
Baumängel Kulturzentrum am Neumarkt
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 2.1
Anfrage von Herrn Detjen und Herrn Brust
4005/2015
10.2
Grundstück an der Kennedystraße in Porz Urbach
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 10.6
Anfrage von Frau Möller
0042/2015
11
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
12
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
13
Beschlussvorlagen
13.1
Prüfbericht Bearbeitung von Sondernutzungsanträgen für öffentliches Straßenland und Grünflächen bei 32 - Amt für öffentliche Ordnung
2993/2014
13.2
Prüfbericht Standplatzvergabe an Händler auf Wochenmärkten durch 23 - Amt
für Liegenschaften, Vermessung und Kataster
4015/2015
(zurückgestellt)
13.3
Bestellung mehrerer Prüferinnen des Rechnungsprüfungsamtes
3512/2014
-6-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
14
Sachstandsberichte zu Prüfungen
14.1
Prüfung des ordnungsgemäßen und sicheren Einsatzes der Informationsverarbeitung im Haushaltsjahr 2014
3820/2014
14.2
Prüfung der Kasseneinrichtungen der Stadt Köln im Haushaltsjahr 2014
3935/2014
14.3
Prüfung der Abwicklung von Münzgeldzahlungen an Parkscheinautomaten
beim Amt für Straßen- und Verkehrstechnik
3895/2014
14.4
Sachstandsbericht zum Prüfbericht Verkehrssicherungspflicht an Spielplätzen
bei 67 - Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 13.2
3902/2014
14.5
Sachstandsbericht zur Neufassung der Dienstanweisung bzgl. der Abwicklung
des Zahlungsverkehrs über Girokonten der Schulen bei 40 - Amt für Schulentwicklung und 02 - Bürgerämter (Dienstanweisung Schulgiro)
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 13.2
3932/2014
14.6
Sachstandsbericht zum Prüfbericht über die Durchführung von Verkehrserhebungen bei 66 - Amt für Straßen und Verkehrstechnik
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 13.4
3449/2014
15
Mitteilungen
15.1
Entwurf zur jährlichen Mitteilung über die Überstunden
Rechnungsprüfungsausschuss 25.09.2014, TOP 15.3 und 20.11.2014,
TOP 10.2
Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen / Vergabe / Internationales 03.11.2014, TOP 13.1
3904/2014
(zurückgestellt)
15.2
Sachstand Inventur Schulvermögen
Rechnungsprüfungsausschuss 21.11.2013, TOP 14.11
3925/2014
15.3
Evaluation der ÖPP-Schulprojekte der Stadt Köln
Rechnungsprüfungsausschuss 13.03.2014, TOP 6.1
0110/2015
(zurückgezogen)
-7-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
16
Beratungsergebnisse der Fachausschüsse
16.1
Prüfung Inanspruchnahme und Arbeitsweise des Bedarfsfeststellungsdienstes
bei 50 - Amt für Soziales und Senioren
Rechnungsprüfungsausschuss 25.09.2014, TOP 13.4
Ausschuss Soziales und Senioren 23.10.2014, TOP 21.2
3972/2015
16.2
Prüfbericht Abwicklung des Zahlungsverkehrs über Girokonten der Schulen
bei 40 - Amt für Schulentwicklung und 02 - Bürgerämter
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 13.2
Ausschuss Schule und Weiterbildung 15.09.2014, TOP 11.1
Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen / Vergabe / Internationales 22.09.2014. TOP 17.2
3974/2015
16.3
Prüfung des Logistikzentrums durch die Innenrevision der Kliniken der Stadt
Köln gGmbH
Rechnungsprüfungsausschuss 16.07.2013, TOP 13.1; 05.05.2014, TOP 10.3
und 25.09.2014, TOP 16.4
Aufsichtsrat der Kliniken der Stadt Köln gGmbH 28.08.2014, TOP 4
3992/2015
17
Anfragen
-8-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
I. Öffentlicher Teil
1
Gleichstellungsrelevante Themen
Es liegen keine gleichstellungsrelevanten Themen vor.
2
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
2.1
Sanierung Nahbereich Porz-Finkenberg
Rechnungsprüfungsausschuss 05.05.2014, TOP 8.2 und 25.09.2014,
TOP 2.2
Anfrage von Frau Möller
3473/2014
Frau Möller stellt fest, dass die Verkehrssicherungspflicht inzwischen notdürftig sichergestellt worden sei, so dass zur Zeit keine weiteren Probleme zu erwarten seien.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Beantwortung der Anfrage zur Kenntnis.
2.2
Einsatz externer Beschäftigter
Rechnungsprüfungsausschuss 20.11.2014, TOP 2.4
Anfrage von Herrn Brust
0060/2015
Herr Brust fragt, welche Zielsetzungen von den städtischen Vertreterinnen und Vertretern in die laufenden Tarifverhandlungen eingebracht würden und ob beabsichtigt
werde, Ingenieure künftig besser zu bezahlen.
Herr Heintz weist darauf hin, dass eine städtische Expertin des Amtes für Personal,
Organisation und Innovation aus dem Bereich Stellenplan, -stellenbewertung an den
Verhandlungen teilnehme. Er führt aus, dass diese auch den kommunalen Arbeitgeberverband u.a. bezüglich der Thematik Verbesserung der Bewertungsstruktur bei
bestehendem Fachkräftemangel berate. Von Arbeitgeberseite werde daher entsprechender Sachverstand und Praxiserfahrung in die Verhandlungen eingebracht. Auch
die Gewerkschaftsseite sei hinsichtlich der angestrebten Verbesserungen gut aufgestellt.
Der Verweis der Vorlage in den Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen /
Vergaben / Internationales wird durch Frau Möller angeregt.
Herrn Detjen interessiert, inwiefern auch über unkonventionelle Ansätze nachgedacht
werde, z. B. Zahlungen in eine Zusatzversorgungskasse oder die Eröffnung der Möglichkeit eines lebenslangen Lernens. Dies müsste gegebenenfalls über einen Tarifvertrag geregelt werden.
Diese Anregungen könnten nach Ausführung von Herrn Heintz als sogenannte „weiche“ Faktoren in die Verhandlungen eingebracht werden. Er werde dies entsprechend
weitergeben.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Beantwortung der Anfrage zur Kenntnis.
-9-
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
3
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
Es werden keine Anträge gestellt.
4
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
Es werden keine Anfragen gestellt.
5
Beschlussvorlagen
Es liegen keine Beschlussvorlagen vor.
6
Mitteilungen
6.1
Neuausrichtung der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Sachstand (Stand: November 2014)
3078/2014
Herr Detjen bittet Herrn Kahlen um Darstellung des Projektes vor der Fragestellung,
wie die Gebäudewirtschaft in der Vergangenheit und wie zukünftig arbeiten werde.
Herr Kahlen führt aus, dass der Rat am 08.04.2014 eine Neufassung der Betriebssatzung der Gebäudewirtschaft beschlossen habe. Zunächst werde das Finanz- und Abrechnungssystem neugeordnet. Insgesamt würden die finanziellen Verflechtungen
zwischen der Kernverwaltung und der Gebäudewirtschaft neu definiert Vom klassischen Mietpreismodell werde Abstand genommen und stattdessen ein spartenbezogener Verrechnungspreis eingeführt. Der innerstädtische Rechnungsaufwand werde
hierdurch deutlich reduziert. Auch die Verantwortlichkeiten seien unter Berücksichtigung von „Auftraggeber- und Auftragnehmer-Rollen“ neu festgelegt worden. In der
Vergangenheit habe die Gebäudewirtschaft bezogen auf den überwiegenden Teil der
Kernverwaltung die Funktion der Gebäudeeigentümerin innegehabt, die jeweiligen
Dienststellen seien Nutzer der jeweiligen Gebäude gewesen. Im Ergebnis sei die Gebäudewirtschaft nach wie vor wirtschaftlicher Eigentümer und habe die Betreiberverantwortung, die Finanz-, Steuerungs- und Projektverantwortung liege jedoch bei der
auftraggebenden, nutzenden Dienststelle. Herr Kahlen weist darauf hin, dass die Aufbaustruktur der Gebäudewirtschaft neu geordnet worden sei. Die Gebäudewirtschaft
könne sich nunmehr auf die Kernkompetenzen Neubau, Sanierung und Bauerhaltung
konzentrieren. Er legt die Veränderung beispielhaft für den Bereich Dez. IV/2 - Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung, und 40 - Amt für Schulentwicklung
dar. Eine Beschleunigung und Straffung des Bauprozesses werde auch durch eine
Reduzierung der erforderlichen Beschlussvorlagen erreicht. Künftig würden nur zwei,
inhaltlich aufgewertete, politische Beschlussvorlagen erforderlich: ein Sammelbeschluss und ein kombinierter Baubeschluss für Einzelmaßnahmen.
Vor der Sommerpause werde eine weitere Berichterstattung erfolgen.
Frau Roß-Belkner legt dar, dass den Fachabteilungen nunmehr die Funktion eines
Auftraggebers und der Gebäudewirtschaft als Dienstleister die Funktion eines Auftragnehmers im Sinne eines Generalunternehmers, der plane und baue, zukomme.
Den Dezernaten und Fachabteilungen obliege die Aufgabe, die Maßnahmen zu priori- 10 -
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
sieren, zu finanzieren und in den Haushalt einzustellen. Sie fragt, in welcher Form die
Abstimmungen der unterschiedlichen Fachabteilungen mit der Gebäudewirtschaft hinsichtlich der Reihenfolge der zu realisierenden Bauprojekte erfolgen würden. Ferner,
ob sich die Fachabteilung bei zeitlichen Verzögerungen auch unabhängig von der Gebäudewirtschaft alternativ eines Investors oder Generalunternehmens bedienen könne.
Herr Beckamp erkundigt sich, wodurch eine Beschleunigung der Bauprozesse mit
Blick auf Planung und Bauablauf erzielt werden solle. Er merkt an, dass Nachträge
gerade dann entstünden, wenn bereits während der Planung mit der Ausführung einer
Maßnahme begonnen werde.
Herr Kahlen erläutert, dass das Bauprogramm der Stadt unter finanzieller und personeller Kapazitäten definiert, insgesamt abgestimmt und in den Haushalt eingebracht
werden müsse. Der Wirtschaftsplan der Gebäudewirtschaft bilde dies entsprechend
ab. Wenn Kapazitäten bei der Gebäudewirtschaft nicht vorhanden seien, bestehe die
Möglichkeit über die Gebäudewirtschat Aufträge an Dritte weiterzugeben. Eine vertiefte Planung in den Anfangsstadien und die Regelung eines Störfallmanagements beschleunige in der Konsequenz die Ausführungsphase.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
6.2
Sachstandsbericht zu möglichen Erstattungsansprüchen der Stadt Köln
wegen erfolgter Fehlbuchungen in der ARGE Köln bzw. im Jobcenter
Köln
0003/2015
Frau Möller begrüßt die erfreuliche Entwicklung hinsichtlich der Realisierung der möglichen Erstattungsansprüche gegenüber der Bundesagentur für Arbeit und fragt, ob
die konkret festgestellten Schäden bereits erstattet worden seien.
Herr Olpen erläutert, dass sich der Sachstand ständig weiterentwickele, aktuell seien
jedoch keine weiteren Gelder eingegangen. Sofern im Rahmen einer vorgenommenen
Vollprüfung die gesamte Forderungssumme unstreitig sei, stehe der Zahlungseingang
täglich an. Seitens des Jobcenters Köln bestünden jedoch technische Probleme mit
der Buchungssoftware, die kurzfristig ausgeräumt würden. Die Schäden, die aufgrund
der Stichprobenprüfung konkret und unstreitig festgestellten worden seien, würden als
Vorauszahlung eingefordert. Die Bundesagentur für Arbeit erkenne jedoch auch weiterhin keine Schäden an, die durch eine Hochrechnung ermittelt worden seien. Eine
Regelung werde weiter angestrebt und sei es, dass man sich auf einen Weg einige,
wie eine Vollprüfung stattfinden könne.
Auf Frage von Herrn Pohl nach dem Zeitpunkt der Zahlungseingänge führt Herr Olpen
aus, dass nach Behebung der technischen Probleme, die Forderungen aus den Vollprüfungen täglich eingehen müssten. Ferner seien Anschreiben an die Bundesagentur
für Arbeit in Vorbereitung, so dass in wenigen Wochen die weiteren konkret festgestellten, unstreitigen und vom Jobcenter bereits gegengeprüften Schäden beglichen
werden müssten. Über den laufenden Sachstand werde berichtet.
Herr Erkelenz erkundigt sich nach einer eventuellen Veränderung der hochgerechneten Schadenshöhe.
- 11 -
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
Herr Olpen bestätigt die Aktualität des vorliegenden Sachstandsberichtes und weist
darauf hin, dass ständig weitere Prüfungen veranlasst würden, diese seien jedoch
noch nicht abgeschlossen.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
6.3
3. Sachstandsbericht zur Einführung eines neuen integrierten Kassenund Einnahmemanagementverfahrens für die Stadt Köln
3188/2014
Herr Detjen bittet Frau Klug die Bedeutung des Verfahrens darzulegen.
Frau Klug unterstreicht mit Hinweis auf die derzeit in der Verwaltung eingesetzten 68
Fachsysteme die Komplexität und die Wichtigkeit des Projektes, welches letztlich alle
Bereiche der Verwaltung tangiere. Die Umstellung auf NKF habe bei der Stadt Köln
die Einführung eines neuen integrierten Kassen- und Einnahmemanagementverfahrens (SAP PSCD) erforderlich gemacht. Dies verdeutliche auch die Einschränkung
des Eröffnungsbilanztestates. Es sei erforderlich, alle Fachverfahren hinsichtlich ihrer
Schnittstelle auf SAP umzustellen, um ein Verzahnen mit dem System der doppischen
Buchhaltung zu realisieren.
Frau de Buhr weist darauf hin, dass aufgrund der Einführung von NKF eine Umstellung der Systeme erforderlich geworden sei. Die NKF-Buchhaltung sei bereits auf
SAP umgestellt, die Kassenprozesse liefen jedoch derzeit, noch losgelöst von SAP,
auf dem alten, kameralen Verfahren „Indafin“. Es werde das Ziel verfolgt, ein integriertes Verfahren zu schaffen, welches vollständige Prüfprozesse und künftige Testierungen der Jahresabschlüsse ermögliche.
Herr Erkelenz erkundigt sich nach der vollständigen Produktivsetzung des Systems
und der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er macht auf die Bedeutung
des Schnittstellenmanagements aufmerksam.
Nach Ausführung von Frau de Buhr sollen entsprechend der aktuellen Projektplanung
zum 01.01.2016 alle 68 Fachverfahren an die neue Schnittstelle zu SAP angebunden
sein. Dieses Ziel werde mit Nachdruck verfolgt.
Herr Larres weist darauf hin, dass bis zum Abschluss der Customizing-Einstellungen
und Erarbeitung der Bildschirmmasken keine Schulungsunterlagen erstellt werden
könnten. Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtkasse seien ab
Oktober, bzw. kurz vor Beginn der Einführung in Form eines „Auffrischungskursus“
vorgesehen.
Frau Klug sagt auf Bitte von Frau Möller weiterhin eine zeitnahe, regelmäßige Berichterstattung zu. Sie stellt heraus, dass eine Umstellung des Systems immer nur zum
01.01. eines Jahres erfolgen könne. Daher werde aktuell ambitioniert an der Zielerreichung - Produktivsetzung zum 01.01.2016 - gearbeitet.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
7
Beratungsergebnisse der Fachausschüsse
Es liegen keine Beratungsergebnisse vor.
- 12 -
Niederschrift über die 3. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 29.01.2015
8
Anfragen
8.1
Brandschau in Porz-Finkenberg
Nachfrage von Frau Möller
Frau Möller erinnert an die Beantwortung ihrer in der Sitzung am 25.09.2014 gestellten Anfrage nach dem Ergebnis der Brandnachschau in Porz-Finkenberg. Die Brandnachschau habe inzwischen stattgefunden, der entsprechende Bericht stehe jedoch
weiterhin aus.
Herr Spangardt bestätigt, dass die Brandschau, als auch eine Nachschau erfolgt seien. In der kommenden Woche gebe es einen weiteren Nachschautermin. Aufgrund
der Gesetzeslage müssten Brandschauen durch die Feuerwehr durchgeführt werden.
Im Bereich Finkenberg seien bereits seit Ende der 1970-iger brandschutztechnische
Mängel aktenkundig bekannt und mehrfach an die Bauaufsicht zur ordnungsbehördlichen Durchsetzung gemeldet worden. Momentan sei die Fertigung von Anhörungen
und auch weitere verpflichtende Maßnahmen für den Eigentümer – insbesondere
Schaffung fehlender zweiter Rettungswege – in der Bearbeitung durch das Bauaufsichtsamt. Herr Spangardt weist darauf hin, dass für eine weitere, abschließende Beantwortung der Anfrage das Bauaufsichtsamt als aktenführende Dienststelle der richtige Ansprechpartner sei.
Herr Kahlen sagt die Weiterleitung der Nachfrage an das Bauaufsichtsamt zu.
9
Berichte zur Kostenentwicklung der Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz
9.1
Bericht über die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz
0055/2015
Herr Detjen weist auf die in der Sitzung am 20.11.2014 gestellte Frage von Herrn
Brust hinsichtlich des bestehenden Termindrucks zur geplanten Fertigstellung im November 2015 hin. In der vorliegenden Mitteilung werde das Terminrisiko verdeutlicht.
Er nehme zur Kenntnis, dass die termingerechte Fertigstellung weiterhin angestrebt
werde.
Frau Laugwitz-Aulbach bestätigt, dass alles dafür getan werde, den Eröffnungstermin
am 07.11.2015 zu realisieren.
Frau Oedingen macht auf den Baupreisindex, der eine Kostensteigerung von 17,3
Mio. Euro begründe, aufmerksam. Um diesen Betrag nachvollziehen zu können, bittet
sie, bezogen auf bereits vergebene Gewerke gegebenenfalls exemplarisch die Steigerung zwischen den geplanten Kosten und den tatsächlich entstandenen Kosten darzulegen. Der pauschale Betrag von 17,3 Mio. Euro müsse eigentlich zwischenzeitlich
dezidierter gewerkebezogen dargestellt werden können. Frau Laugwitz-Aulbach sagt
eine Beantwortung der Anfrage zu.
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Jörg Detjen
Dagmar Riemer
Ausschussvorsitzender
Schriftführerin
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