Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Niederschrift gesamt.pdf
Größe
103 kB
Erstellt
23.02.15, 11:55
Aktualisiert
30.01.18, 12:37
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Seniorenbeirat
Es informiert Sie
Heike Löber
Telefon (0202)
Fax (0202)
E-Mail
563 49 28
563 85 31
heike.loeber@stadt.wuppertal.de
Datum
13.03.2014
Niederschrift
über die öffentliche Sitzung des Seniorenbeirates (SI/0135/14) am 11.03.2014
Anwesend sind:
Beiratsmitglieder
Herr Reinhard Fliege , Herr Franz Hesse , Herr Rainer Kessler , Frau Ingeborg Pepersack , Frau
Christel Windgaßen ,
von der CDU-Fraktion
Herr Franz-Adalbert Grunwald , Frau Christa Kühme , Herr Michael Wessel ,
von der SPD-Fraktion
Herr Jürgen Dittmar , Herr Werner Hölschen , Herr Detlef-Roderich Roß ,
von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Frau Gabriele Mahnert ,
von der FDP-Fraktion
Herr Arno Brodowski ,
von der Fraktion DIE LINKE
Herr Peter Schankowitz ,
von der WfW-Fraktion
Frau Dorothea Glauner ,
berat. Mitglied § 58 I S. 7 GO NRW
Herr Axel Straub ,
Mitglied mit beratender Stimme
Herr Peter Siemerkus ,
Vertreter/innen der Verwaltung
Frau Beatrix Bierenfeld , Frau Ulrike Jansen , Frau Marianne Krautmacher , Herr Michael Lehnen ,
Herr Uwe Temme ,
Schriftführerin
Frau Heike Löber ,
ServiceCenter: (0202) 563 - 0
E-Mail: stadtverwaltung@wuppertal.de
Internet: www.wuppertal.de
Bankverbindung
Stadtsparkasse Wuppertal
100 719 (BLZ 330 500 00)
Sie erreichen uns mit der Schwebebahn, Station Alter Markt
und mit den Buslinien 608, 610, 624, 632 und 332
Haltestellen Heubruch und Concordienstraße
-2Gäste:
Frau Marlene Pfeiffer, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal
Frau Michelle Schüler, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal
Frau Mechthild Bach, Polizei Wuppertal,
Beginn: 11:00 Uhr
Ende: 12:30 Uhr
Kriminalprävention für Seniorinnen und Senioren
Projekt Sicherheitsberatung im Ehrenamt Wuppertal
-3I.
Öffentlicher Teil
1
Begrüßung
Die Vorsitzende begrüßt die Anwesenden, insbesondere Frau Pfeiffer und Frau
Schüler von der Verbraucherberatung, sowie Frau Bach von der Polizei
Wuppertal.
2
Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 28.01.2014
Die Vorsitzende stellt fest, es gibt keine Einwände zum Protokoll der Sitzung vom
28.01.2014.
3
'Essen auf Rädern'
Frau Pfeiffer, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal
Frau Pfeiffer nimmt Bezug auf das Motto der Arbeit der
Verbraucherzentrale NRW ‚Den Verbraucheralltag vereinfachen in allen
erdenklichen Aspekten‘ und weiter auf die von der Verbraucherzentrale
erstellte Überblicks-Broschüre ‚Essen auf Rädern‘, die Verbrauchern bei
einer Entscheidung über den Abschluss eines Vertrages in diesem Bereich
eine anbieterneutrale Hilfestellung sein soll.
Frau Pfeiffer erläutert zu Broschüren der Verbraucherzentrale, die sich auf
den (Gesundheits-) Beratungsbedarf von Senioren richten, wie z. B. ‚Fit im
Alter‘, und bietet interessierten Einrichtungen Beratung durch Referenten
der Verbraucherzentrale vor Ort an. Frau Pfeiffer kündigt einen Workshop
‚Fit im Alter‘ 2014 an. Der Workshop ist auch für feste Gruppen buchbar,
Termine stehen noch nicht fest.
4
"Im Notfall Strich durch die Rechnung" - Tipps und Tricks von
Schlüsseldiensten & Co
Aktion der Verbraucherzentrale NRW zum Weltverbrauchertag 15.03.2014
Frau Pfeiffer, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal
Frau Schüler, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Wuppertal
Frau Pfeiffer berichtet, seit Jahren komme es immer wieder vor, dass Firmen aus
dem Bereich Schlüssel[not-]dienst überteuerte Rechnungen stellten. Die
Verbraucherzentrale habe sich Notlagen im häuslichen Bereich insgesamt zum
Thema für den Weltverbrauchertag am 15.03.2014 gemacht - neben
Schlüsselproblemen geht es z. B. um Sanitär- und Elektronotfälle.
Die Verbraucherberatung habe einen langfristigen, präventiven Schutz zum Ziel,
Verbraucher sollen vorbereitet sein/werden für den Umgang mit Anbietern bei
Notlagen.
Frau Schüler fährt fort mit einer Schilderung exemplarischer Ratschläge/Tipps,
wie sie beim Weltverbrauchertag in der Beratung zum Einsatz kommen sollen:
Es sollten nur ortsansässige Anbieter in Anspruch genommen werden
Ein Festpreis sollte erfragt werden
Bereits am Telefon sollte ein fester Auftrag erteilt werden
Es sollte nichts ungeprüft unterschrieben werden
Nur detaillierte Rechnungen sollten bezahlt werden
Der angemessene Preis für eine Türöffnung liege zwischen 75 und 100
Euro
Zuschläge für Feiertags-/Nachtarbeit bis 100% seien zulässig
Nicht aber sei beispielsweise ein „Sofortzuschlag‘ zulässig, da bei
einem Notdienst die sofortige Leistung ein Selbstverständnis ist
Es sollte nur das Tätig-werden einer Person zugelassen werden.
-4Auf entsprechende Nachfrage von Herrn Siemerkus erklärt Frau Pfeiffer, es gebe
bei den Schlüsseldiensten keine Innungsbetriebe, mit denen man
zusammenarbeiten könne.
Frau Pfeiffer stellt verschiedene Faltblätter/Informationsbroschüren der
Verbraucherzentrale zur Verfügung.
5
Verhaltens- und Seniorenprävention der Polizei Wuppertal
Frau Bach, Polizei Wuppertal
Frau Bach berichtet mit unterstützender Präsentation/Visualisierung (als Anlage 1
der Niederschrift beigefügt) zum Team Seniorensicherheit, der ehrenamtlichen
Sicherheitsberatung in Wuppertal. Es handelt sich um eine Kooperation der Stadt
Wuppertal, des Polizeipräsidiums Wuppertal, der Allianz für Sicherheit im
Bergischen Land – Bürger und Polizei- e.V., ‚Senioren für Senioren‘ und Zentrum
für gute Taten/Freiwilligenagentur Wuppertal, an der zeitweise auch weitere
Kooperationspartner mitwirken.
Ziel der 24 ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen ist die
Informationsvermittlung an Seniorinnen und Senioren für einen sicheren Alltag.
Dazu beraten sie in verschiedenen Themenbereichen wie z. B.
Kriminalprävention, Verkehrsunfallprävention, Verbraucherrecht und zu den
Hilfestellen in der Stadt.
Herr Hartmut Fastenrath, einer der ehrenamtlichen Sicherheitsberater für
Senioren, stellt sich vor und erläutert im Einzelnen die Beratungsvielfalt dieser
ehrenamtlichen Tätigkeit.
Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen haben Ausweise und Visitenkarten
mit Kontakt-Telefonnummern der Stadt Wuppertal und des Polizeipräsidiums, so
dass eine Rückvergewisserung für die einzelnen Bürger/innen möglich ist.
Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen bieten Informationen und Tipps zur
Prävention
vor Trickdiebstählen und Geldwechsel-Tricks, oder „Enkeltrick“ und
„Mario-Trick“,
vor Wohnungseinbruch; kennen erste Möglichkeiten zur sicheren
Wohnung und weisen zudem auf das Studio in der Beratungsstelle des
Polizeipräsidiums hin, wo der neueste Stand der Sicherungstechnik
gezeigt wird,
und vermitteln Hilfen zum selbstbestimmten Leben z. B. mit Hinweisen auf
die Möglichkeiten der Wohnberatung.
In dem neuen Bereich ‚Mediensicherheit’ gibt es auch für die ehrenamtlichen
Sicherheitsberater/innen Fortbildungsmöglichkeiten, wie vor kurzem eine
Tagesveranstaltung beim Landeskriminalamt in Düsseldorf.
Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen haben eine Lotsenfunktion und
geben Auskünfte allgemeiner Art. Es gibt ausdrücklich keine Rechtsberatung
oder juristische Gewähr (wichtig z.B. bei Patientenverfügungen).
Die Seniorinnen und Senioren in der Stadt werden gut in den Seniorenkreisen vor
Ort erreicht, z. B. in den Pfarrgemeinden.
Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen informieren kostenfrei und neutral
und tragen Ihren Aufwand, dem Ehrenamt entsprechend, selber.
Frau Bach ergänzt, dass die Kooperation im Gesamtprojekt auch ermöglicht,
dass z. B. bei der Beratungstätigkeit zur Verkehrsunfallprävention Schirme mit
Reflektoren oder Reflektorarmbändern als gutes Anschauungsmaterial zur
Verfügung stehen.
Zentrales Anliegen der ehrenamtlichen Sicherheitsberater/innen ist das Gespräch
und der Austausch mit Seniorinnen und Senioren in der Stadt; hierdurch ist es
möglich, die Informationen und Tipps zur Prävention wirksam weiter zu geben.
-5Ein neuer Flyer und ein Internetauftritt des Teams Seniorensicherheit sind derzeit
in Bearbeitung.
6
Arbeit im Bereich der Obdachlosenhilfe
Frau Jansen, Senioren- und Obdachlosenkoordinatorin
Frau Jansen berichtet mit unterstützender Power Point Präsentation (als Anlage 2
der Niederschrift beigefügt) zu Fallzahlen der Übernachtungen von Frauen und
Männern in den Wuppertaler Übernachtungsstellen; geschätzter Fallzahl von
Übernachtungen im Freien; zum Hilfesystem sowie zu den besonderen
Problemen, bzw. Problemgruppen im Bereich Wohnungslosigkeit und verdeutlicht
mit Fallbeispielen.
Frau Jansen appelliert abschließend an die Anwesenden, auch im nächsten
Winter zur Verhinderung von Erfrierung die Kälte-Hotline mit ihrer
Aufmerksamkeit zu unterstützen.
Auf Nachfrage von Herrn Schankowitz bzgl. unterschiedlicher Öffnungszeiten der
Übernachtungsstellen in Wuppertal erläutert Herr Temme, der Hintergrund sei,
Frauen hätten andere Bedürfnisse als Männer. Teilweise wären wohnungslose
Frauen eigentlich im Frauenhaus richtig aufgehoben, deshalb sollten Frauen
ganztägig in der Übernachtungsstelle bleiben können.
Zur Frage von Frau Stv. Mahnert und Herrn Hölschen bzgl. Trauerfeiern für
Wohnungslose erklärt Herr Temme, seit etwa einem Jahr könnten die
Trauerhallen in Wuppertal auch für Urnenbestattungen von Wohnungslosen
genutzt werden. Für Verstorbene Wohnungslose ohne Anhang finde am 9. Mai
erstmalig ein Gedächtnisgottesdienst statt, daneben werde es namentliche
Todesanzeigen in WZ/Wuppertaler Rundschau geben.
7
Bericht der Vorsitzenden
Frau Stv. Glauner nimmt Bezug auf die Schreiben des Seniorenbeirats betr.
Verkehrssicherheit von Senioren als Fußgänger.
Sie präsentiert Regen(stock-)schirme mit Reflektorstreifen, die von der
Polizeipräsidentin Wuppertal zur Verfügung gestellt wurden – sie werden für
jeweils 10 Euro abgegeben.
Die Vorsitzende berichtet über eine Rückmeldung des Ressorts Verkehr zur
Anfrage des Seniorenbeirates/ zur Straßenbeleuchtung und erklärt, sie habe
nach wie vor Fragen in diesem Zusammenhang.
Herr Stv. Roß berichtet über einen Verkehrsunfall vom Vortag im Bereich der
Hans-Böckler-Straße, bei dem eine 70 jährige Fußgängerin von einem Bus
angefahren wurde. Ursächlich sei wohl eine nicht konfliktfreie Ampelschaltung
(gleichzeitiges ‚Grün‘ für Fußgänger und abbiegenden Autoverkehr) gewesen.
Herr Roß schlägt vor, die Frage, in welchem Umfang es nicht konfliktfreie
Ampelschaltungen in Wuppertal gebe, an das Ressort Verkehr heranzutragen.
Frau Kühme trägt bei, nach einem Unfall am Otto-Hausmann-Ring habe es einen
Runden Tisch mit dem Ressort Verkehr gegeben, das Ressort untersuche die
Problematik weiter.
Es müsse in der Presse mehr [über Verkehrsgefährdungen] aufgeklärt werden.
Dies wird von Herrn Grunwald mit Hinweis auf ‚Evergreen‘ und Wuppertaler
Rundschau unterstützt.
Herr Stv. Roß ergänzt, wünschenswert sei, dass die Verkehrswacht an
neuralgischen Punkten aufklärend tätig werde – wie sie das früher auch
übernommen habe.
-6-
8
Mitteilungen aus der Verwaltung
Es gab keine zusätzlichen Mitteilungen aus der Verwaltung.
9
Verschiedenes
Herr Hölschen berichtet, er habe am angekündigten Start-Tag des KartenVorverkaufes für den Seniorenkarneval in der Stadthalle Wuppertal bereits keine
Karte mehr bekommen können.
Frau Bierenfeld erklärt, aufgrund eines Missverständnisses zwischen der
Wuppertal Touristik und ihr sei der Vorverkauf früher angelaufen als vorgesehen,
allerdings nur um 4 Tage.
Die Vorsitzende dankt Frau Bierenfeld für die Organisation der sehr gelungenen
Veranstaltung.
Auf die Frage von Frau Windgaßen nach Beratungsmöglichkeiten zum Thema
‚Pflege‘ in Wuppertal erläutert Herr Temme, die diesbezüglichen Beratungsstrukturen seien in Wuppertal mit der Pflegeberatungsstelle, den Pflegestützpunkten und dem Beratungsnetzwerk Pflege gut ausgebaut.
Herr Keßler, Vorsitzender des Beratungsnetzwerkes Pflege, unterstützt dies und
erklärt, der springende Punkt sei, Menschen interessierten sich in der Regel erst
dann für das Thema ‚Pflege‘, wenn sie betroffen seien. Die Pflegeberatung in
Wuppertal sei breit aufgestellt und funktioniere. Beispielsweise finde auch 4x pro
Jahr ein Pflegeinformationstag im Altenpflegeheim Suitbertus statt, weiter habe
es die große Veranstaltung der Barmer GEK zum Thema Pflege gegeben. Herr
Temme ergänzt, diese werde auch wiederholt. Herr Keßler regt an, immer wieder
Hinweise auf die Beratungsmöglichkeiten in Wuppertal zum Thema ‚Pflege‘ im
Evergreen und in der ‚Lokalzeit‘ des WDR zu geben. Frau Jansen trägt bei, auch
das neue Wuppertal-Magazin 50+ SENTAL könne/solle dafür genutzt werden.
Herr Keßler macht abschließend auf eine große Veranstaltung der Freien
Wohlfahrtspflege zum Thema Pflege im Oktober 2014 aufmerksam.
Stv. Dorothea Glauner
Vorsitzende
Heike Löber
Schriftführerin