Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01 - Jahresbericht 2012.pdf
Größe
5,4 MB
Erstellt
23.02.15, 16:46
Aktualisiert
28.01.18, 05:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Jahresbericht 2012
der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
Inhaltsverzeichnis:
I.
Einführung
II.
Träger
III. Finanzielle und personelle Ausstattung
IV.
Statistik
V.
Hilfe bei der Neugründung von Selbsthilfegruppen
VI.
Projekte
VII. Unterstützung der Arbeit von bestehenden
Selbsthilfegruppen und –vereinen
VIII. Regionale und überregionale Gremienarbeit
IX.
Veranstaltungen und Kooperation mit Akteuren der
Versorgungsregion
X.
Kooperation mit Professionellen
XI.
Öffentlichkeitsarbeit der Kontakt- und Beratungsstelle
XII. Fachtagungen und Fortbildungen
XIII. Aussicht auf das Jahr 2013
1
I.
Einführung
Durch die Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen fördert und
unterstützt die Stadt Wuppertal die Arbeit der Selbsthilfe.
Die Kontaktstelle ist bei der Stadt Wuppertal im Ressort Soziales - 201.5
Soziale Planung, Beratung und Qualitätssicherung eingerichtet.
Sie arbeitet mit den Vereinigungen und Zusammenschlüssen der Selbsthilfe
eng zusammen und kommt damit dem Auftrag des Gesetzes zum
öffentlichen Gesundheitsdienst nach, die Arbeit der im Gesundheitsbereich
tätigen Selbsthilfegruppen zu fördern und die gesundheitsbezogene
Selbsthilfe weiter zu entwickeln.
Die Selbsthilfe ist damit Teil des Gesundheitssystems.
Der grundsätzliche Wert der Selbsthilfe liegt darin, Gleichbetroffenen ein
Forum für einen kommunikativen Austausch zu schaffen.
Selbsthilfegruppen haben eine Ventilfunktion, indem sie zielgerichtete
Strukturen für eine diskursive Problembearbeitung unter Gleichbetroffenen
anbieten.
Die Serviceleistungen der Kontakt- und Beratungsstelle sind bedeutungsvoll
für die Förderung des Selbsthilfecharakters im Gesundheitsbereich sowie in
sozialen Belangen.
Selbsthilfeangebote in sozialen Problemlagen haben keine Förderungsberechtigung durch Krankenkassenfördermitteln nach § 20c SGB V,
können aber bei Antragstellung durch das städt. Fördermittelbudget
finanziell unterstützt werden sowie alle angebotenen Serviceleistungen
der Beratungsstelle zur Unterstützung in Anspruch nehmen.
Die Anzahl der gemeldeten Selbsthilfegruppen beträgt derzeit ca.
207 zu 84 Themen.
Aufgabe der Kontakt- und Beratungsstelle ist es, Ratsuchende zu
informieren und zu beraten sowie Interessierten, den Kontakt zu
Selbsthilfegruppen zu vermitteln. Selbsthilfeinteressierte, die eine
Unterstützung suchen, erhalten über eine telefonische Beratung oder im
persönlichen Gespräch einen Einblick in die Selbsthilfeangebote vor Ort
und Auskunft über bestehende Selbsthilfegruppen. Auch eine steigende
Anfrage in schriftlicher Form, per E-Mail hat an Bedeutung gewonnen.
Auf den Internetseiten der Stadt Wuppertal werden Informationen über
das Selbsthilfeangebot der Stadt veröffentlicht.
Unter www.wuppertal.de/selbsthilfegruppen gelangt man
umgehend auf die Seite der Kontakt- und Beratungsstelle mit weiteren
Verlinkungen zu Themen und Gruppen.
Hier finden sich alle Gruppen, die mit der Kontakt- und Beratungsstelle in
Verbindung stehen.
Der Zugriff auf die Internetseiten wird erfasst und liegt bei ca. 250 Klicks
pro Monat auf die Startseite der Selbsthilfe.
2
Das Internetportal bietet die Möglichkeit, Angaben zu Kontaktpersonen,
zum Ort der Treffen und zu Terminen der Gruppentreffen oder auch zu
Programmhinweisen für das laufende Kalenderjahr und eine
Themendarstellung der Selbsthilfegruppearbeit zu veröffentlichen,
sofern dieses von den Selbsthilfegruppen gewünscht wird.
Der Selbsthilfewegweiser als DIN A 5 - Broschüre mit den jeweiligen
aktuellen Veränderungen wurde stark nachgefragt und war seit Ende
letzten Jahres vergriffen, sodass für eine Neuauflage alle aktuellen Daten
erfasst wurden, um zum Jahresende 2012 die Herausgabe der 2. Auflage
zu ermöglichen.
Darüber hinaus werden über das Netzwerk der Koordinationsstelle für
Selbsthilfe in NRW - KOSKON - Angebote von Selbsthilfegruppen in
Nordrhein-Westfalen vermittelt sowie über die Nationale Kontakt- und
Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von
Selbsthilfegruppen - NAKOS - für das Bundesgebiet.
Zusätzlich werden die Kontaktdaten der kommunalen Selbsthilfegruppenangebote in das NRW Internetportal des DPWV „www.selbsthilfenetz.de“
eingegeben, die mit der Datenveröffentlichung einverstanden sind.
Die damit verbundene Pflege bzw. Aktualisierung der eingegebenen
Daten werden durch die Kontakt- und Beratungsstelle für
Selbsthilfegruppen der Stadt Wuppertal geleistet.
In einer Infotheke werden die detaillierten Informationen über
Krankheitsbilder, Behinderungen oder soziale Probleme in Form von
Faltblättern, Broschüren, Infomappen, Zeitschriften und Fachliteratur
übersichtlich gestaltet und bei Bedarf zur Verfügung gestellt.
Auch die effektive Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, Therapeuten,
Krankenhäusern und gesetzlichen Krankenkassen ist Bestandteil eines
regen Informationsaustausches und einer Vernetzung der Arbeit.
Durch eine Fortsetzung der Vernetzung zwischen Selbsthilfekontaktstellen,
Selbsthilfegruppen und Kliniken soll eine bessere Patientenberatung über
das Selbsthilfegruppenangebot ermöglicht werden, damit Patienten/Innen
nach einem Krankenhausaufenthalt Wege zu einer entsprechenden Selbsthilfegruppe aufnehmen können oder bereits schon im Krankenhaus ein
beratendes Gespräch mit einer Selbsthilfegruppenkontaktperson führen
können.
Bei der Neugründung von Selbsthilfegruppen bietet die Kontakt- und
Beratungsstelle Informationen - unter anderem über so genannte
Starterpakete - sowie Unterstützung bei der Organisation und
Öffentlichkeitsarbeit.
3
Bestehende Gruppen werden in ihrer Arbeit unterstützt - beispielsweise
durch das Angebot von Veranstaltungen und Projekten, Bereitstellung
von Räumlichkeiten und dem Transfer von aktuellen Informationen.
Bei Antragstellung können Fördermittel zur Verfügung gestellt werden.
Hierzu stellt die Stadt Wuppertal ein Fördermittelbudget im Haushalt
bereit. Durch das kommunale Fördermittelbudget konnten auch im
Jahr 2012 zahlreiche Gruppen auf Antragstellung in ihrer Arbeit
finanziell unterstützt werden.
In dem folgenden Bericht wird dargestellt, wie der Unterstützungs- und
Koordinationsauftrag im Jahr 2012 umgesetzt und gestaltet wurde.
II.
Träger
Die Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen wurde Anfang
August 2006 bei der Stadt Wuppertal im Ressort Soziales eingerichtet
und gehört seit 2010 zum Fachbereich Soziale Planung, Beratung und
Qualitätssicherung.
Das Kontakt- und Beratungsbüro befindet sich im Verwaltungsgebäude
Elberfeld in zentraler Innenstadtlage und ist barrierefrei zu erreichen.
Die Büros befinden sich in den Räumen 208 und 207.
III. Finanzielle und personelle Ausstattung
Die Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
ist mit einer Diplom-Sozialpädagogin (mit 39 Wochenstunden) und
einem Verwaltungsfachangestellten (mit 19,5 Wochenstunden) besetzt.
Für das Haushaltsjahr 2012 konnten infolgedessen wiederholt
Fördermittelanträge bei der Bezirksregierung Düsseldorf und bei
der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen/ Krankenkassenverbände
in Nordrhein-Westfalen gestellt werden, wodurch die Stadt für ihre
Selbsthilfeunterstützung im Jahr 2012 durch Landesmittel in Höhe von
insgesamt 40.946,-- € gefördert wurde.
4
IV.
Statistik 2012
1.
Anfragekontakte
Im Jahr 2012 registrierte die Kontakt- und Beratungsstelle für
Selbsthilfegruppen insgesamt 2486 Anfragekontakte per E-Mail, telefonisch
oder durch persönliche Wahrnehmung der Beratungsmöglichkeit im Büro.
Davon waren 808 persönliche und 642 telefonische Anfragekontakte und
1036 E-Mail-Anfragen. Die eingehenden Kontakte auf den Internetseiten
der Selbsthilfegruppen unter www.wuppertal.de/selbsthilfegruppen sind
in diesen Zahlenangaben nicht erfasst. - Der Zugriff auf die Internetseiten
wird seit 2010 zusätzlich gesondert erfasst und liegt bei ca. 250 Klicks pro
Monat auf die Startseite der Selbsthilfe.
Trotz einer Zunahme von „unpersönlichen“ Internetanfragen über die
vernetzten Selbsthilfeportale ergibt sich eine weitere Zunahme der hier
registrierten Kontakte im Vergleich zum Vorjahr.
Die persönlichen Anfragen entwickeln sich verstärkt zu einer komplexen
Beratung. Insofern können sich Zugriffe auf das Internetangebot und
zusätzliche persönliche Kontakte ergänzen.
Zum direkten Vergleich werden die Kontakte des Vorjahres noch einmal
nebenstehend dargestellt.
Kontakte
insgesamt
persönlich
telefonisch
schriftlich (E-Mail / Post)
2.
2011
2208
783
626
799
2012
2486
808
642
1036
Differenzierung der Anfragekontakte
Betroffene Bürger/Innen nehmen Kontakt zu Themen der Selbsthilfe auf,
oder Angehörige fragen für Betroffene oder für sich selbst nach einer
Angehörigenselbsthilfegruppe.
Auch in Vertretung für Betroffene durch Professionelle, Bekannte oder
Freunde wird zur Beratungsstelle Kontakt aufgenommen.
Kontakte
Betroffene/r
als Angehörige/r
in Vertretung für Betroffene
2011
419
82
82
2012
338
90
72
Die Kontakt- und Beratungsstelle ist mit ihrem Vernetzungs- und
Servicedienstleistungsangebot für die Selbsthilfegruppen Kooperationspartner.
Die Anliegen sind differenziert und werden unter Punkt 8 näher erläutert
und statistisch dargestellt.
5
Kontakt mit
Selbsthilfegruppenteilnehmer/Innen
2011
887
2012
1196
Die Anzahl der Kontakte von Professionellen (Anzahl: 791) weist darauf hin,
dass zunehmend Ärzte/Innen, Therapeuten/Innen und Sozialarbeiter/Innen
ihre Patienten/Innen und Klienten/Innen auf Selbsthilfegruppenangebote
hinweisen.
Verschiedene Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise Sozial- und
Pflegedienste, Rehabilitationsklinken etc. wenden sich mit Fragen zu Themen
der Selbsthilfe an die Kontakt- und Beratungsstelle.
Auch die Krankenkassen sowie die Krankenhäuser kooperieren mit der
Kontakt- und Beratungsstelle.
Am 12.04.12 war die Kontakt- und Beratungsstelle der Stadt Wuppertal
als beratendes Mitglied in der Vergabesitzung der kassenübergreifenden
Gemeinschaftsförderung der Selbsthilfe gemäß § 20 c SGB V beteiligt.
Bei der Individualförderung / Projektförderung bleibt der Weg über die
Einzelantragstellung bei den örtlichen Krankenkassen bestehen.
Im Jahr 2013 steht für die Gemeinschaftsförderung ein Betrag von voraussichtlich 7,7 Cent pro Versichertem zur Verfügung. Hinzu kommt wahrscheinlich
noch ein Betrag aus Überlaufmitteln und Mitteln von einigen Kassen, die ihr
kassenindividuelles Förderbudget in den Pauschalfördertopf einfließen lassen.
Kontakte
Professionelle
davon Krankenkassen
3.
2011
722
22
2012
791
30
Einzugsbereich
Der Einzugsbereich des/der Anfragers/In in der Statistik wird differenziert
nach regionalen und überregionalen Anfragen ausgewiesen.
Im Jahr 2012 wurden regional 2051 und überregional 426 Anfragen erfasst.
Einzugsbereich
regional
überregional
4.
2011
1710
457
2012
2051
426
Geschlechtszugehörigkeit
Der Hinweis auf die Geschlechtszugehörigkeit des / der Kontaktsuchenden
zeigt, dass Frauen (Anzahl: 1538) im Vergleich zu Männern (Anzahl: 944)
vermehrt Kontakt aufnehmen oder vermitteln.
Geschlechtszugehörigkeit
Frau
Mann
2011
1400
778
2012
1538
944
6
5.
Info-Quelle
Die Darstellung der Info-Quelle zeigt die Bedeutung der
Öffentlichkeitsarbeit in Form von Selbsthilfe - Flyer etc. (Anzahl: 99),
Medien (Anzahl: 77), Internet (Anzahl: 257) - der Zugriff auf die
Internetseiten der Stadt Wuppertal wird zusätzlich erfasst und liegt aktuell
bei ca. 250 Klicks pro Monat auf die Startseite der Selbsthilfe – nicht jeder
Nutzer wendet sich danach noch zusätzlich über weitere Kontaktmöglichkeiten bei der Beratungsstelle.
Ebenso sind Veranstaltungen bedeutungsvoll für den Informationstransfer
zum Thema der Selbsthilfe (Anzahl: 552) sowie die Möglichkeit den Kontakt
über die örtliche oder überregionale Unterstützungsstelle aufzunehmen
(Anzahl: 384) oder über andere Selbsthilfegruppen (Anzahl: 42).
Kontakt über … / Infoquelle
Selbsthilfe-Zeitung / Wegweiser / Flyer
Medien
Internet
Professionelle
Veranstaltungen
Selbsthilfeunterstützungsstellen
Selbsthilfegruppen
Freunde/Innen/Angehörige/Kollegen/Innen
6.
2011
87
51
219
124
663
313
23
10
2012
99
77
257
91
552
384
42
4
Anliegen
Selbsthilfeinteressierte und Professionelle haben unterschiedliche Anliegen,
mit denen sie an die Kontakt- und Beratungsstelle herantreten.
Anliegen von SHInteressierten/Professionellen
Allgemeine Selbsthilfeinfos
Austauschinfos
Suche nach SHG
Gruppengründung
Suche nach Profis
Öffentlichkeitsarbeit
Gremienarbeit / Kooperation
Finanzen
sonstiges
2011
2012
391
321
429
102
103
565
428
70
1
412
295
401
84
77
632
505
88
1
7
7.
Themen
Die aufgeführte Themenliste zeigt die Bandbreite der Problemlagen, zu
denen Bürger und Bürgerinnen in Wuppertal Selbsthilfegruppen suchen.
Dabei ergibt sich für Wuppertal bereits ein Angebotsspektrum von 84
Themen.
Auflistung von eigenen Themenbereichen
AD(H)S
Adipositas
Aids
Alkoholismus
Asthma und sonstige Allergien
Alter / Senioren
Alzheimer / Demenz / Morbus Pick
Amalgam - Geschädigte
ambulante Versorgungslücken
Amputationen
Amyotrophe Lateralsklerose
Aphasie
Arbeitssuchende
Arterielle Verschlusskrankheiten (AVK) /
Durchblutungsstörungen
Arthrogryposis
Arthrose
Augenkrankheiten
Autismus / Asperger
Blindheit / Sehbehinderung
Bluthochdruck
Borreliose
burn out - Syndrom
Chronische Atemwegserkrankung (COPD)
Diabetes
Down-Syndrom
Endometriose
Epilepsie
Essprobleme / Essstörungen
Familie / Partnerschaft
Fibromyalgie
Frauen
Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit
Harnwegerkrankung
Hepatitis B + C
Herzkrankheiten
Hochsensibilität
Summe
2011
16
14
5
123
4
40
108
0
28
1
0
10
8
Summe
2012
34
9
7
215
22
75
18
1
29
5
1
23
14
10
7
6
5
2
29
8
28
27
18
15
20
39
2
2
18
22
68
32
31
6
1
0
6
6
30
17
29
26
39
21
23
47
3
1
16
33
67
26
26
7
0
4
8
Integration / Migration
Kehlkopflose
Kopfschmerzen / Migräne
Körperbehinderung / geistige Behinderung
Kräuterkunde
Krebs
Lebererkrankungen / Lebertransplantation
Lupus Erythematodes
Männer
MCS (multiple chemische Sensibilität) CFS
(chronische Erschöpf.)
Marfan
Messie-Syndrom
Mobbing
Morbus Crohn / Colitis Ulcerosa / Darmerkrankung
Multiple Slerose
Muskelkrankheiten / Myasthenia gravis
Neurodermitis / (und weitere Nervenkrankheiten)
Neurofibromatose
Nierenkrankheiten
Organtransplantationen
Osteogenesis imperfecta
Osteopathie
Osteoporose
Parkinson
Pflegende Angehörige
Psoriasis / Hauterkrankung
Psychische Probleme und Erkrankungen
Rechtsberatung handicap / Sozialberatung
Restless Legs
Rheuma
Sarkoidose
Schlafapnoe
Schlaganfall
Schmerzen / Polyneuropatie
Sektenbetroffenheit
Sexuelle Übergriffe
Skoliose
Sonstiges
Spina bifida / Hydrocephalus
Reha-Sport
Suchtprobleme
Suizid
Tinnitus und Morbus Menière
Trauergruppen
verlassene Eltern
Wachkoma
8
12
105
34
101
4
3
21
2
11
16
34
2
29
3
2
2
6
6
1
4
30
88
2
212
2
28
42
41
3
33
54
40
18
24
56
0
0
99
32
5
34
6
20
40
16
86
105
80
1
22
23
0
4
25
22
8
18
9
5
0
1
4
12
1
4
42
59
1
244
69
17
34
60
3
20
54
34
18
31
27
0
6
166
37
5
48
8
4
9
Wirbelsäulenerkrankungen
Zöliakie / Sprue
Weitere Anfragekontakte
DPWV
Fachgruppe Beratung
IGSB
Kontaktstellenaustausch im Städtedreieck
KOSA
KOSKON
Krankenhauskooperation
Krankenkassen
NAKOS
PAW
Presse
VdAK
VPSAG
Wegweiser
Sonstiges (pol. Fraktionen, Sozialverbände,
Ausschüsse)
Patientenvertretung
FAS - NRW
allg. Gesundheitsthemen / Newsletter
Pflegestützpunkt
Veranstaltung / Messe
Selbsthilfegruppenthemen außerhalb von
Wuppertal
Eutonie
Kontinenz
Magenprobleme
Morbus Bechterew
Nikotin
Polyneuropathie
Reizdarm
Schilddrüse
Schulden
Transidentität
4
10
0
42
9
6
19
6
13
74
17
22
17
1
30
2
57
62
8
16
12
2
15
62
4
37
37
0
109
4
64
43
13
4
49
0
14
21
5
26
6
4
4
5
3
4
10
6
2
2
0
1
4
5
0
0
1
0
0
1
10
8.
Anliegen von Selbsthilfegruppen
Die Darstellung der Anliegen von Selbsthilfegruppen (Anzahl: 2690),
bezieht sich auf die Sachverhalte: Organisatorisch Unterstützung
Öffentlichkeitsarbeit, Starthilfe / Anleitung, Gruppendynamik, Fort- und
Weiterbildung, Vermittlung von Profis, Fördermittel, Austausch aktueller
Infos, Gremienarbeit / Kooperation / Netzwerk / Veranstaltungen,
sonstiges.
Anliegen von Selbsthilfegruppen
insgesamt
Organisatorische Unterstützung
Öffentlichkeitsarbeit
Starthilfe/ Anleitung
Gruppendynamik
Fort- und Weiterbildung
Vermittlung von Profis
Finanzen, KK-Förderung
Austausch aktueller Infos
Gremienarbeit / Kooperation / Netzwerk
sonstiges
V.
2011
2141
260
531
24
56
94
5
126
645
395
5
2012
2690
362
660
68
103
130
12
155
804
392
4
Hilfe bei Neugründung von Selbsthilfegruppen
Die Initiatoren/Innen, die eine neue Selbsthilfegruppe gründen möchten,
erhalten eine umfangreiche Beratung zur Gruppengründung und werden
nach Bedarf in der Startphase unterstützt. Die folgenden Punkte werden
im Beratungsgespräch erörtert:
Wer soll erreicht werden?
- Wege der Bekanntmachung über Flyer, Beratungsstellen,
Krankenhäuser, Krankenkassen, Ärzte, Presse
- Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit (Flyergestaltung,
Pressehinweise etc.)
- Unterstützung bei der Raumbereitstellung
- organisatorischer Ablaufplanung des Gründungstreffens
- bei Bedarf weitere Begleitung des gruppendynamischen Prozesses in
der Anfangsphase
Beratung über Fördermittel und Bewilligung von städt. Fördermitteln
nach geltenden Richtlinien
11
Gründungsberatung und Neugründungen von Selbsthilfegruppen
im Jahr 2012
09.01.12 – Unterstützung zur Neugründung einer Selbsthilfegruppe
„Nahrungsmittelallergien bei Kindern“.
10.01.12 - 1. Beratungsgespräch zur Neugründung einer ADHS - SHG
für Eltern von betroffenen Kindern (Raumorganisation / Termine etc.
und Öffentlichkeitsarbeit)
Neugründungstreffen der Selbsthilfegruppe 02.05. im Verwaltungshaus
Elberfeld um 18.30 Uhr. In der Folge trifft sich die Elternselbsthilfegruppe
jeden 1. Dienstag im Monat, um sich über die alltäglichen Probleme mit
der AD(H)S-Erkrankung ihrer Kinder auszutauschen.
Kontaktperson: Herr André Fröhlich
Homepage ADHS Wuppertal
20.01.12 – Gruppengründungsberatung zum Thema Pflegende Angehörige
Nach dem 1. Beratungsgespräch am 09.01. fand am Samstag, dem 17.03.
das Gruppengründungstreffen der Eltern von Kindern mit starker Nussallergie /
Anaphylaxie statt. Geplant wurde ein regelmäßiger Austausch über Erfahrungen
mit der Allergie, Meidung von allergenhaltigen Lebensmitteln, Umgang mit
Kindergarten / Schule usw. Das Folgetreffen wurde für den 10.05. geplant.
Anmeldung und weitere Informationen erhalten interessierte Eltern per E-Mail:
nussallergie-selbsthilfe@web.de
Am Dienstag, dem 24. April 2012 fand um 19.30 Uhr im Inter City Hotel
Döppersberg 50 in 42103 Wuppertal ein Patientenvortrag zum Thema
Migräne und Kopfschmerz statt.
Referent zum Thema war Herr Dr. med. Jan Brand von der Migräne- und
Kopfschmerzklinik Königstein / Taunus.
Kopfschmerzen zählen mit zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden
in Deutschland. Rund 24 Mio. Frauen und 18,5 Mio. Männer sind davon
betroffen. Aus diesen Zahlen geht hervor, dass Kopfschmerzen als eine
Volkskrankheit bezeichnet werden können.
Über die Informationen zu neuen Behandlungsmethoden hinaus zielte die
Veranstaltung darauf ab, eine Migräne Selbsthilfegruppe in Wuppertal zu
gründen, die sich der Migräne Liga e.V. Deutschland anschließen kann und
von Herrn Dr. med. Jan Brand - als Beauftragtem für Selbsthilfegruppen der
Migräne Liga e.V. Deutschland ehrenamtlich unterstützt und betreut wird.
Gründungsberatung für eine SHG Betroffener von Alkoholsucht in der Villa
Hammerstein - Kooperationsgespräch mit den Selbsthilfegruppen des VPSAG
am 09.05.12.
12
12.06.12 – Das Selbsthilfeangebot des Bundesverbandes Poliomyelitis e.V.
wurde nach einem Gespräch mit Herrn Peter Spindler-Rohloff im städt.
Internet veröffentlicht und wird auch in der Neuauflage des Selbsthilfewegweisers aufgenommen. Unter der Telefonnummer 0202 / 44 80 77 erhalten
Betroffene telefonische Beratung über das Post-Polio-Syndrom (PPS) und
den sich daraus ergebenden Spätfolgen von Poliomyelitis (Kinderlähmung).
21.06.12 – Beratungsgespräch zur Selbsthilfegruppengründung
ALILOVOITHIA (Hilfe zur Selbsthilfe) bei Trauer für Menschen mit
griechischem Migrationshintergrund .
22.08.12 – „Tanztheater 50 plus“
Die Die ehrenamtliche, sozial-kulturelle Selbsthilfegruppe leistet einen
Beitrag zu lebenslangem Lernen.
Den 23 Teilnehmer/Innen zwischen 50 und 74 Jahren geht es um eine
innere Entdeckungsreise. Jede Lebensphase verlangt eine Antwort.
Die Theaterselbsthilfegruppe arbeitet z. Zt. an dem Projekt „fragMente“,
um dadurch eine Versöhnung mit sich selbst und anderen zu unterstützen
und zu einem Aufbruch zu verhelfen.
Durch tänzerische Momente, spielerische Übungen und Darstellungen
stärken die Teilnehmer/Innen der Selbsthilfegruppe die eigene Motivation,
ihr Selbstbewusstsein und versetzen sich in die Lage, sich selbst zu
akzeptieren, Gefühle zuzulassen und anzunehmen, neue Gestaltungsform
zu entwickeln, sich mit anderen zu konfrontieren und zu innerem Frieden
zu finden. Literatur, Musik, Tanz sind Wege zu den Kraftfeldern der Seele.
Gerade die Bewegungsabläufe des Tanztheaters bieten älteren Menschen
die Möglichkeit, sich zu engagieren und dadurch Körper, Geist und Seele
fit zu halten, eigene Fähigkeiten und Möglichkeiten auszuloten, sich neu
zu definieren.
Die Selbsthilfegruppe beabsichtigt, ihr Projekt bis zum Selbsthilfetag 2013
auf die Bühne zu bringen und Ausschnitte davon in diesem Rahmen
vorzustellen.
SHG - Gründung „BRIUT“ (Gesundheit)
- Krankheit ist ansteckend - Gesundheit auch –
In diesem Jahr formierten sich 16 aktive Mitglieder ab 50 Jahre in der
Jüdischen Gemeinde zu einer Senioren-Selbsthilfegruppe.
13
SHG - Gründung verlassene Eltern
Die Gruppe trifft sich jeden 3. Dienstag im Monat um 18.30 Uhr in der
ev. – reformierten Gemeinde Kurfürstenstr. 13 in Wuppertal Ronsdorf,
um sich über die Problematik eines – für die Eltern grundlos / unerwarteten
Kontaktabbruchs der Kinder auszutauschen.
Ansprechpartner sind Frau Ulrike und Herr Gottfried Monhof.
Telefonische Auskunft unter 0202 / 2 51 99 46.
Das Sarkoidose Netzwerk e.V. trifft sich am 10.11.12 in der „Färberei“
zum Gründungstreffen.
Ansprechpartner für Wuppertal ist Herr Stefan Möller
Telefonische Auskunft unter: 02353 / 6 15 93 33.
SHG - Neugründung einer Sportgruppe beim Blauen Kreuz.
Infos unter 0202 / 7 47 69 79.
Die SHG Myasthenia Gravis gründet sich neu.
Ansprechpartner von der Deutschen Myasthenie Gesellschaft e.V.
für Wuppertal ist Herr Wolfram Braun.
Telefonische Auskunft unter 0202 / 62 44 01.
14
VI.
Projekte und Workshops
10. Juni 2012 – „Über die Wupper“
MÜNGSTENER BRÜCKE
12.45 Uhr Begrüßung – Frau Paola Marten,
Hinterbliebene nach Suizid Hinas e.V. Wuppertal
12.55 Uhr Eröffnungsansprache – Herr Norbert Feith,
Oberbürgermeister der Stadt Solingen
13.15 Uhr Herr Prof. Armin Schmidtke,
Nationales Suizidpräventionsprogramm für D / Naspro
13.35 Uhr Frau Elisabeth Brockmann,
Bundesverband Angehörige um Suizid e.V. / Agus
13.55 Uhr Frau Renate Reichmann-Schmidt,
Tabu Düsseldorf
14.15 Uhr Herr Torsten Konrad,
Choreograph & Bewusstseinslehrer / Folkwang-Uni Essen
14.30 Uhr Pause
15.00 Uhr „Über die Wupper“
Körperperformance von Herrn Torsten Konrad
Musik (Flöten) von Herrn Thomas Wormitt
15
Die Redaktion SpatZ veröffentlicht zum Aktionstag Müngstener Brücke
die neue Auflage der Selbsthilfezeitung
„SpatZ akut – lesen und gut Müngstener Brücke mit Brückensicherung ist eine Brücke mit Schutzengel“
Am 08.06.12 wird noch fleißig gearbeitet, damit die Ausgabe bis zum
Sonntag für die Verteil-Aktion fertig ist.
25.Oktober 2012 – Workshop der Kontakt- und Beratungsstelle für SHG
für Selbsthilfegruppenvertreter/Innen zum Thema: „Wege des Lebens“
im Verwaltungshaus Elberfeld, Neumarkt 10, Raum 200.
In diesem Seminar stellte die Seminarleiterin Frau Bettina Fresdorf das
Gesundheitstraining von Dr. O. Carl Simonton vor.
Frau Fresdorf gründete 2006 in Kooperation mit der Kontakt- und
Beratungsstelle die Simonton-Selbsthilfegruppe in Wuppertal für
Krebserkrankte und Angehörige.
Dr. Simonton war Mediziner für Strahlentherapie und leitete in Kalifornien
eine onkologische Klinik, in der er jahrelang seine Methode erfolgreich
angewendet hat.
Das Seminar gab Einblick in ein Gesundheitstraining, das sich aus vielen
Elementen zusammensetzt, wodurch die inneren Prozesse und somit die
Selbstheilungskräfte anreget werden.
Durch unser Denken und Fühlen, unsere Einstellung zum Leben sowie
durch viele praktische Übungen und Tätigkeiten ist es möglich ganz direkt
auf unsere Gesundung Einfluss zu nehmen.
Diese sanfte und ganzheitliche Methode richtet sich an die Eigeninitiative
und Eigenverantwortlichkeit und bietet den Ansatz, Selbstheilungskräfte
zu entwickeln und zu aktivieren.
Im Seminar wurden dazu folgende Themen und verschiedene Techniken
besprochen und dazu begleitende Übungen angewendet:
- Wie gehe ich mit belastenden Stressfaktoren um
- Wie kann ich Hoffnung und Vertrauen entwickeln
- Verwandeln von ungesunden Gedankenmustern in gesundes Denken
- Kontakt zu unseren inneren Heilkräften aufbauen
- Visualisierungsübungen, d. h. Innere Heilbilder finden
- Die Botschaft der Erkrankung erkennen
- Sinn und Freude im Alltag
- 2-Jahres-Gesundheitsplan
- Entspannungsübungen
- Erkrankung und Genesung betrachten
- Kommunikation
16
22. November 2012 - Workshop der Kontakt- und Beratungsstelle für SHG
im Verwaltungshaus Elberfeld, Neumarkt 10, Raum 200
für Selbsthilfegruppenvertreter/Innen zum Thema:
„Focusing bei Überbelastung – wie schone ich meine eigenen Kräfte
als ehrenamtlich engagierter Mensch in der Selbsthilfegruppe.“
Ziel ist das achtsame Umgehen mit den Menschen, die sich im Ehrenamt
für andere Menschen engagieren, damit diese in Ihrem beständigen
„Dasein für Andere“ und „sich um andere kümmern“ nicht ausbrennen.
In diesem ganzheitlich stärkenden Workshop führte die Referentin und
Buchautorin Frau Ulrike Pilz-Kusch die Teilnehmer/Innen in die Methode
des Focusing ein.
Focusing ist eine sanfte Methode des Erkenntnisgewinns, mit der man
- innerlich achtsam - Zugang zu den eigenen Kraftquellen und zum
inneren Kompass erhalten kann sowie ungenutzte Ressourcen des Körpers
und der Intuition aktivieren kann.
Durch die Vorstellung von 8 Focusing-Werkzeugen der Selbst(bewussten)Führung und Selbsthilfe erhielten die Teilnehmer/Innen Übungen für den
Alltag, die handlungsfähiger und kompetenter machen, vor Überlastung
schützen und zur inneren Kraft führen.
Erkenntnisse und Lösungsschritte sind auf kurzem Weg zum Beispiel
möglich durch: Innehalten, Blitztankstellen, FreiRaum schaffen,
Partialisieren und das Finden der Wege zum inneren Kompass.
VII. Unterstützung der Arbeit von
bestehenden Selbsthilfegruppen und -vereinen
-
-
Besuche der Gruppen zu Themenabenden
Unterstützung bei Veranstaltungen
Presseartikel zu Themen oder Veranstaltungen der Selbsthilfegruppen
Organisatorische und finanzielle Unterstützung beim Druck von
Informationsflyern, Posterplakaten etc. für Selbsthilfegruppen
Organisatorische Unterstützung der Raumbereitstellung durch das
zur Verfügung stehende Raumbuchungssystem und Angebot
weiterführender Raumkapazitäten.
Öffentlichkeitsarbeit z.B. Auslage von Infomaterialien in der Infotheke
Referentenvermittlung zu spezifischen Sachthemen:
z.B. Referate zu Gesundheitsthemen und sozialen Themen etc.
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VIII. Regionale und überregionale Gremienarbeit
Austauschgespräche im Team 1 x im Monat
- IGSB - ¼-jährliche Versammlungen als Vertreterin der Stadt Wuppertal
- VPSAG - monatliche Sitzungstermine als Vertreterin der Stadt Wuppertal
Fachgruppe Beratung in Lebensfragen - 2-monatliche Fachgruppentreffen
Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Familie
1 x im Jahr - Jahresbericht
- Seniorenbeirat - 1 x im Jahr - Jahresbericht
Beirat für Menschen mit Behinderung - 1 x im Jahr - Jahresbericht
- Ausschuss für die Gleichstellung von Frau und Mann
1 x im Jahr - Jahresbericht
Gesundheitskonferenz - 1 x im Jahr - Jahresbericht
- KOSKON Landesarbeitskreis NRW - ¼-jährliche LAK-Treffen
-
IX.
Veranstaltungen und Kooperation mit Akteuren der
Versorgungsregion
Im Rahmen einer Kooperation mit der Westdeutschen Zeitung planten
die Kontaktstellenleiterin und eine Journalistin 10 Interviewtermine zum
Thema „Wie Wuppertaler Bürger und Bürgerinnen mit einer seltenen
Erkrankung umgehen“. Hierdurch bot sich den Selbsthilfegruppen die
Möglichkeit, die Erkrankung und Ihre Selbsthilfearbeit stärker in der
Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Am 11.01.12 startete die Inforeihe mit einem Besuch eines Gruppentreffens
in der SHG Fibromyalgie der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung e. V. zum
Thema: „Schmerzen, die im Winter wieder verstärkt auftreten und wie wir
uns helfen können“. Die Gruppe diskutierte angeregt.
Bei diesem Treffen verabschiedete sich Frau Beyer von den Teilnehmerinnen.
Vor 5 Jahren hatte sie die Gruppenarbeit in Wuppertal aufgebaut.
Mit der Kontaktstellenleiterin wurde gemeinsam beraten, wie es nun weiter
gehen kann. Die Gruppenmitglieder entschieden sich für den Versuch, die
Verantwortung für den inhaltlichen Ablauf zu übernehmen.
18
Am 19.01.12 fand das 2. Pressegespräch mit Frau Fleischmann von der
Selbsthilfegruppe Marfan in der Kontakt- und Beratungsstelle für
Selbsthilfegruppen statt.
Der französische Kinderarzt Dr. Antonine Bernard Marfan beschrieb im Jahr
1896 zum ersten Mal das später nach ihm benannte Krankheitsbild am Beispiel
einer jungen Patientin. Anfang der 1930er Jahre wurde herausgefunden, dass
die Krankheit nicht geschlechtsgebunden und dominant ererbt wird.
Heute weiß man, dass das Marfan-Syndrom in ca. 25% neu auftritt, die Eltern
also nicht betroffen sind. 1955 beschrieb der große Genetiker und Kardiologe
Dr. Victor McKusick das Marfan-Syndrom sehr ausführlich, aber erst 1990
wurde das verantwortliche Gen entdeckt. Seither wird intensiv nach
Behandlungsmöglichkeiten geforscht.
Häufigkeit: Das Marfan-Syndrom tritt mit einer Häufigkeit von 1:5000 bis
1:10000 auf und wird vererbt oder entsteht durch Spontanmutation. In
Deutschland gibt es bis zu 16.000 Menschen mit Marfan-Syndrom.
Diagnose: Zur Diagnose begibt man sich am besten in eine Marfan-Sprechstunde bzw. zu einem Marfan erfahrenden Arzt. Ein Verzeichnis von Adressen
und möglichen Ansprechpartnern wird bei der Marfan Hilfe (Deutschland) e.V.
geführt. Die Diagnostik umfasst kardiologische, orthopädische, radiologische
und augenärztliche Untersuchungen. Eine Kombination aus verschiedenen
Symptomen bestimmt dann relativ sicher, ob ein Marfan-Syndrom vorliegt.
Symptome: Herz und Gefäße: Erweiterung der Hauptschlagader (Aorta),
Aufspaltung oder Reißen der Aorta, Herzklappenfehler.
Augen: Netzhautablösung, Lockerung der Linsen, Grüner Star (hoher
Augeninnendruck), Grauer Star (Linseneintrübung), Kurzsichtigkeit.
Skelettsystem, Körperbau: Verkrümmung der Wirbelsäule, Trichter- oder
Kielbrust, überstreckbare Gelenke, hoher (gotischer) Gaumen, schwach
entwickelte Muskulatur, Neigung zu Dehnungsstreifen der Haut, langer,
schmaler Körperbau, Neigung zu Leistenbruch und Pneumothorax.
Nicht alle Symptome müssen vorhanden sein, es gibt auch milde Betroffene
mit unauffälligem Erscheinungsbild.
Behandlung: Die Krankheit ist in den Erbinformationen verankert, daher kann
man sie mit den heutigen medizinischen Mitteln nicht heilen. Allerdings können
die Symptome behandelt werden und vorbeugende Maßnahmen ergriffen
werden. Neben neuesten Operationsmethoden stehen auch Medikamente zur
Verfügung, die entweder zur Behandlung von Symptomen oder aber als
vorbeugende Maßnahme eingesetzt werden.
(Quellenangabe: Info-Flyer der Marfan Hilfe Deutschland e.V.)
19
Am 20.01.12 fand das 3. Interview im Kommunikationszentrum für behinderte
und nichtbehinderte Menschen e.V. „Die Färberei“ im Rahmen der Fotoausstellung zum Thema: „Das Leben ist anders und doch nicht anders“ statt.
Unter dem benannten Motto hatten sich 11 Fotografen mit der Lebenswirklichkeit von blinden und sehbehinderten Menschen auseinandergesetzt. –
Aus der Fülle der verbalen Informationen und den persönlichen Eindrücken
entstanden Fotografien, die Aspekte aus dem Leben von drei Menschen
in Szene setzen.
Jedes Bild greift einen einzelnen Aspekt aus dem Leben heraus.
Einige Fotos haben einen Titel als Denkanstoß für den Betrachter.
Für blinde Menschen war eine Bildbeschreibung über CD oder NP 3 möglich.
Frau Karin Ziegler von der Selbsthilfegruppe Pro Retina Deutschland e.V.
gab der Journalistin Informationen zu den ausgestellten Fotos.
Retinitis Pigmentosa ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen
Augenerkrankungen, die eine Zerstörung der Netzhaut (Retina), des
sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund zur Folge haben.
Weltweit leiden etwa 2 bis 3 Millionen Menschen – in der Bundesrepublik
etwa 30.000 – an einer der verschiedenen Formen der Retinitis Pigmentosa.
Diese zurzeit noch unheilbare Krankheit ist eine der häufigsten Ursachen des
Sehverlustes im mittleren Erwachsenenalter.
Retinitis Pigmentosa ist eine Erbkrankheit. Schätzungsweise trägt jeder 80.
Mensch ein „ungünstig“ verändertes RP-Gen in sich, welches als eine
Erbfehlinformation, die Entwicklung dieser Netzhauterkrankung in Gang
setzen kann. Die Tatsache, dass jemand an einer Erbkrankheit leidet, bedeutet
nicht, dass dessen Kinder diese Krankheit auch bekommen müssen.
Typische Kennzeichen dieser Erkrankung sind:
- Gestörtes Dämmerungssehen und Nachtblindheit
- Einengung und Ausfälle des Gesichtsfeldes
- Störungen des Farb- und Kontrastsehens
- Blendungsempfindlichkeit
Der ganze Prozess verläuft schleichend und erstreckt sich meistens über
Jahrzehnte. Ursache dieser Symptome ist ein allmähliches Absterben der
Lichtsinneszellen der Netzhaut, zunächst der für Nacht- und Dämmerungssehen verantwortlichen Stäbchen, später auch der für das Lesen und das
Farbsehen wichtigen, im Zentrum der Netzhaut befindlichen Zapfen.
20
Je nachdem welcher Bereich der Netzhaut abgestorben ist, sind
unterschiedliche Funktionsverluste die Folge, die in verschiedener
Reihenfolge und Ausprägung auftreten können.
Das Gesichtsfeld des augengesunden Menschen beträgt ca. 180°. Es
vermittelt eine Panoramasicht, wobei aber nicht alle Zonen funktionell
gleichwertig sind. Die Gesichtsfeldmitte, der Bereich der Blicklinie, verfügt
über die beste Sehschärfe und ist somit besonders wichtig für das Erkennen
von Details, so z.B. auch für das Lesen und das Erkennen von Gesichtern.
Die Außenzonen des Gesichtsfeldes (Peripherie) ermöglichen die Orientierung
im Raum. Beim klassischen Verlauf der Retinitis Pigmentosa beginnt sich das
Gesichtsfeld von den Außenzonen her einzuengen, bis nur noch ein kleiner
Sehrest im Zentrum übrig bleibt, der sogenannte Tunnelblick oder das
Röhrengesichtsfeld. Häufig wird Betroffenen die Einschränkung ihres
Gesichtsfeldes erst nach einem Unfall bewusst; denn die abgestorbenen
Zonen erscheinen nicht als schwarze Flecken, sondern das Gehirn passt
diesen Ausfall in diffuser Weise an die wahrgenommene Umgebung an.
Am Ende der Krankheitsentwicklung verschwindet oftmals noch der zentrale
Sehrest und die Betroffenen sind voll erblindet; sie können nur noch „hell /
dunkel“ ohne jegliche Konturen erkennen.
Die Geschichte der modernen Medizin zeigt, dass wirksame, rationale
Therapien nur auf dem Boden naturwissenschaftlicher Forschung entwickelt
werden können. Die Grundlagenforschung hat in den letzten Jahren
erhebliche Fortschritte gemacht. Vor allem ist die Molekulargenetik gefordert,
mit ihren modernen Methoden bei erblich bedingten Erkrankungen die
Veränderungen im Erbmaterial aufzuspüren. Wichtige Erkenntnisse liegen
heute schon über molekulargenetische und zellbiologische Ursachen für das
Absterben der Netzhaut vor. Eine Gentherapie, d.h. der Einsatz des
veränderten Gens durch ein intaktes, wurde bisher erfolgreich an Hunden
erprobt. Neben dem Einsatz von körpereigenem Gewebe durch Transplantate
wird auch intensiv an der Implantation von elektronischen Strukturen
geforscht, durch die bei Blinden mit Netzhautschäden ein bescheidenes
Sehvermögen wiedergewonnen werden soll. Die Retina-Implantat-Projekte
haben bereits Erfolge an Tiermodellen gezeigt, so dass eine Anwendung am
Menschen möglich erscheint.
(Quellenangabe: Info-Flyer der „PRO RETINA“ Deutschland e.V.)
Das 4. Interview fand am 25.01.12 zum Thema Lupus Erythematodes
in der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen statt.
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Beim systemischen Lupus Erythematodes ist das Immunsystem aus noch
unbekannten Ursachen verändert und bekämpft den eigenen Körper.
Die Folge hiervon sind Hautveränderungen, Entzündungen der Gefäße,
Gelenke, Nerven, Muskeln oder verschiedener Organe.
Der systemischen Lupus Erythematodes ist eine entzündliche Erkrankung
des Bindegewebes. Aus noch unbekannten Gründen greifen Immunzellen
körpereigenes Gewebe an.
Fast immer fühlen sich die Betroffenen müde, lustlos und wie zerschlagen
und sind nicht mehr so leistungsfähig wie früher.
Häufig treten leicht erhöhte Temperaturen, unerklärlicher Gewichtsverlust,
leichter Haarausfall und Lymphdrüsenschwellungen auf. Manche Erkrankten
sind plötzlich sonnen- und kälteempfindlich oder neigen zu Allergien.
Rheumatische Beschwerden gehören zu den häufigsten Krankheitserscheinungen. Oft wird zunächst an andere rheumatischen Erkrankungen
gedacht, meist an eine „chronische Polyarthritis“. Aber gerade die Früherkennung eines Lupus als Ursache rheumatischer Beschwerden trägt dazu bei,
den Befall innerer Organe rechtzeitig zu erkennen oder zu verhindern. Durch
die Entzündungen der Gelenke – Mediziner sprechen von „Arthritis“ – kommt
es zu Gelenkschwellungen, am häufigsten sind hiervon die Finger-, Hand- und
Kniegelenke betroffen.
Typisch für den Lupus sind schmetterlingsförmige Rötungen auf den Wangen
und dem Nasenrücken. Neben dem systemischen Lupus gibt es den diskoiden
Lupus. Hierbei handelt es sich um eine scharf begrenzten, scheibenförmigen
und schuppigen Hautausschlag, der an einzeln oder an vielen Körperstellen
auftreten kann. Später verändert sich die Haut an diesen Stellen narbig.
Im Rahmen einer Lupus-Erkrankung können die verschiedensten Organe
betroffen sein. Wie z.B. das Blut, die Lunge, die Nieren oder auch das
Nervensystem.
Psychologische Verfahren wie ein Schmerzbewältigungstraining oder
Teilnahme an speziellen Patientenschulungen sind oft zusätzlich hilfreich.
Bisher ist Lupus nicht heilbar.
(Quellenangabe: Info-Flyer der Lupus Erythematodes Selbsthilfe)
24.02.12 - Das 5. Pressegespräch fand in der Selbsthilfegruppe Aphasie statt.
22
Eine Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung
des Gehirns auftreten kann; meist in Folge von Schlaganfällen, aber auch
als Folge von Unfällen mit Kopfverletzungen, bei Tumoren oder entzündlichen Gehirnprozessen.
Die Aphasie führt - je nach Ort der Hirnschädigung - zu verschieden stark
ausgeprägten Störungen der Kommunikationsfähigkeit.
Gestörte Funktionsbereiche können sein:
- das Verstehen (Sprachverständnis)
- das Sprechen (Sprachproduktion)
- sowie die damit verbundenen Bereich wie Lesen, Schreiben, Rechnen,
Gestik, Mimik.
Man unterscheidet grundsätzlich vier klassische Aphasie-Syndrome. Diese
können jedoch in unterschiedlichen Schweregrad Ausprägungen auftreten:
Globale Aphasie, Wernicke Aphasie, Broca Aphasie, Amnestischer Aphasie
Anstelle der vier klassischen Syndrome können sich auch Sonder- bzw.
Mischformen zeigen.
Zusätzlich zur Kommunikationsstörung können weitere
Begleiterscheinungen / Störungen auftreten:
- Lähmung einer Körperhälfte (Hemiparese / Hemiplegie),
Sehbehinderung: Gesichtsfeldeinschränkungen können einseitig oder
beidseitig auftreten (Hemianopsie),
- Störung der Körperwahrnehmung: Berührungen,
Temperaturunterschiede, Schmerzen werden z.T. schlecht oder
verfälscht wahrgenommen. Es kann so weit gehen, dass die gelähmte
Seite gar nicht registriert wird.
- Störungen der Sprechmotorik (Dysarthrie / Sprechapraxie): In diesem
Fall können dann die Artikulation (Aussprache), die Stimmgebung und
die Sprechatmung betroffen sein.
- Störung der Bewegungskoordination,
- Konzentrationsstörung: Oftmals können die Betroffenen sich nicht
lange konzentrieren und benötigen häufiger Pausen.
- Gefühlsschwäche und Reizbarkeit (Veränderung in der Persönlichkeit):
Es geschieht gerade in der Frühphase der Erkrankung, dass die
Aphasiker starken Stimmungsschwankungen unterliegen.
Die Betroffenen wollen dies nicht, können es aber auch nicht
kontrollieren (Affektlabilität).
- Störung des Antriebs: Entweder haben die Betroffenen Schwierigkeiten
aktiv zu sein oder aber sie finden keine Ruhe mehr. Eine Depression
kann eine Antriebshemmung noch verstärken.
- Krampfanfälle.
(Quellenangabe: Info-Flyer der Aphasie Selbsthilfe)
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Am 28.02.12 fand das 6. Pressegespräch in der Kontakt- und Beratungsstelle
für Selbsthilfegruppen mit Herrn Döhrmann als Regionalleiter statt.
Osteogenesis imperfecta (OL) im Volksmund die „Glasknochenkrankheit“
genannt, ist eine seltene erbliche Störung des Bindegewebes.
Wörtlich bedeutet Osteogenesis imperfecta „unvollständige Knochenbildung“.
Dies bezieht sich auf das deutlichste Merkmal der Osteogenesis imperfecta:
spontane Knochenbrüchigkeit. Ohne erkennbaren Grund, können die Knochen
dieser Menschen brechen. Die Knochenbrüchigkeit variiert von Mensch zu
Mensch und kann zwischen einigen wenigen und über hundert schwanken. Bei
der Osteogenesis imperfecta ist nicht nur der Knochen, sondern das gesamte
Bindegewebe (Kollagen) betroffen. Das kann zu folgenden Symptomen führen:
- Verbiegungen von Armen, Beinen, Wirbelsäule,
- Minderwuchs,
- Blaue Skleren (Das Weiße am äußeren Auge),
- Verformung des Schädels (dreieckige Gesichtsform, Kompression der
Schädelbasis),
- Schwerhörigkeit,
- Veränderter Zahnschmelz,
- Überstreckbare Gelenke (Verrenkungen),
- Verletzbarkeit der Haut und Adern (Blutergüsse),
- Herzklappeninsuffizienz,
- Starkes Schwitzen,
Osteogenesis imperfecta kann zu Körperbehinderung führen und den
Gebrauch von Gehhilfen oder eines Rollstuhls notwendig machen.
Ein betroffener Mensch kann einige Symptome zeigen, aber gewöhnlich nicht
alle zusammen. Osteogenesis imperfecta kann schwierig zu diagnostizieren
sein. Viele Ärzte sind nicht mit allen Symptomen vertraut und da nicht alle
Betroffenen die typischen „blauen Skleren“ haben, bleibt die Osteogenesis
imperfecta oft unentdeckt. Meistens wird Osteogenesis imperfecta von einem
Defekt an einem der zwei Gene verursacht, die für die Herstellung von
Kollagen verantwortlich sind. Osteogenesis imperfecta ist dominant erblich.
Das bedeutet, wenn ein Elternteil von Osteogenesis imperfecta betroffen ist,
besteht bei jedem Kind eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, an Osteogenesis
imperfecta zu erkranken. In vielen Fällen entsteht Osteogenesis imperfecta
durch eine Neumutation.
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Die Mutation wird von den betroffenen Kindern jedoch dominant vererbt.
Wegen der Komplexität dieser Angelegenheit ist eine genetische Beratung
angebracht.
Osteogenesis imperfecta tritt selten auf. Ihre Häufigkeit wird auf ca.
1:15.000 geschätzt. Diese Schätzung liegt an der unteren Grenze, weil
leichte Formen der Behinderung häufig nicht erkannt werden. Von weltweit
500.000 Betroffenen leben 5.500 in Deutschland.
Osteogenesis imperfecta kann in absehbarer Zeit nicht geheilt werden. Eine
Behandlung kann jedoch die Begleitumstände lindern und die Folgen und
Komplikationen verringern. Dazu ist ein umfassender Behandlungsplan
erforderlich, der u.a. die folgenden Therapieelemente enthalten kann:
Behandlung von Knochenbrüchen,
Krankengymnastik,
Hilfsmittelversorgung,
Genetische Beratung und DNA-Tests,
Verbesserung der Hörfähigkeit,
Zahnmedizinische Behandlung,
Psychologische Hilfe,
Soziale Beratung.
Besonders sollte auf vorbeugende Maßnahmen gegen Osteoporose geachtet
werden, da Menschen mit Osteogenesis imperfecta mehr gefährdet sind als
andere. Seit kurzem werden Bisphosphonate als Medikament verwendet,
um Dichte und Stabilität der Knochen zu verbessern. Bisherige Erfahrungen
zeigen gute Ergebnisse aber eine abschließende Beurteilung ist noch nicht
möglich.
(Quellenangabe: Info-Flyer Osteogenesis imperfecta e.V. Landesverband NRW)
Am 05.03.12 fand das 7. Pressegespräch zum Thema Arthrogryposis
in der Kontakt- und Beratungsstelle statt.
Unter Arthrogryposis multiplex congenita (AMC) versteht man eine
angeborene Gelenksteife. Diese Steife kann sich nur auf einzelne Gelenke
beschränken; es können aber auch mehrere, im Extremfall sogar alle
Gelenke betroffen sein. Es handelt sich um eine Erkrankung der Muskeln,
Sehnen und vor allem der Gelenkkapseln.
Der Begriff AMC beschreibt ein Krankheitsbild das höchst unterschiedlich
ausgeprägt sein kann.
25
Die eigentliche Ursache für die Gelenksteife ist nicht bekannt. Bei einem Teil
der Betroffenen kennt man neurologische Fehlentwicklungen, bei anderen
handelt es sich um eine Fehlbildung von Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln,
die primär oder infolge der neurologischen Störungen auftreten kann.
Dadurch sind die Gelenke in ihren Bewegungen gehemmt, die Gliedmaßen
verformt und die Muskelkraft in Teilbereichen herabgesetzt.
Wichtige Therapieerfolge bei AMC werden mit Krankengymnastik und
Ergotherapie erzielt. Die Behandlung sollte so früh wie möglich beginnen.
Durch passives Durchbewegen können die versteiften Gelenke schrittweise
gelockert werden. Zusätzlich werden Therapien auf neurophysiologischer
Basis z.B. nach Vojta und Bobath durchgeführt, bei denen die
Muskelaktivitäten, soweit vorhanden, angeregt werden. Die Intensität
dieser Therapien ist in den ersten Jahren besonders groß; sie lässt sich
später ohne Nachteile verringern. Ein Basisprogramm sollte langfristig den
erreichten Erfolg sichern.
Orthopädische Hilfsmittel sind orthopädische Schienen oder Schuhe, die
sich für manche AMC-Kinder als hilfreicherweisen. Nach operativen
Korrekturen kann man das erreichte Ergebnis durch Schienen
stabilisieren. Kinder mit sehr schwachen Muskeln können durch leichte
Schienen das Gehen erlernen. Dagegen lassen sich die fehlgestellten
Gelenke mit sogenannten Quengelschienen nicht korrigieren.
Operationen müssen dann durchgeführt werden, wenn ein Kind durch die
Gelenkfehlstellung so stark behindert ist, dass es Hände, Arme oder Beine
nicht ausreichend einsetzen kann und wenn an dem betroffenen Gelenk
die krankengymnastische Behandlung ausgereizt ist.
Fehlstellungen werden soweit korrigiert oder beseitigt, dass das Kind seine
schwache Muskulatur funktionsgerecht einsetzen kann. Wichtigstes Ziel
aller orthopädisch-chirurgischen Maßnahmen ist es, die Funktion der
Gelenke zu verbessern und dem Kind ein möglichst unabhängiges und
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Die Interessengemeinschaft Arthrogryposis (IGA) wurde im März 1992
gegründet. Sie versteht sich als Interessengemeinschaft aller mit AMC
befassten im deutschsprachigen Raum und setzt sich für folgende Ziele ein:
-
Hilfestellung für Eltern und Betroffene
Information der Öffentlichkeit, Behörden, Institutionen, Ärzte und Kliniken
Vermittlung des aktuellen Wissenstands
Förderung wissenschaftlicher Untersuchungen
Zusammenwirken und koordiniertes Vorgehen mit anderen Organisationen
Engagement für die Integration von Menschen mit Behinderungen
(Quellenangabe: Info-Flyer der Arthrogryposis Selbsthilfe)
26
05.03.12 – Auftaktveranstaltung zur Wanderausstellung „Total stark!“
Kreative Suchtselbsthilfe in NRW im Lichthof Rathaus Wuppertal Barmen
Die Bilder und Skulpturen eröffnen dem Betrachter Sichtweisen und
Verarbeitungsmechanismen von suchterkrankten Menschen,
die u. U. im Gespräch nicht zum Ausdruck gebracht werden können
und somit unerwähnt verloren gehen würden.
Das Ziel liegt im gemeinsamen Handeln. Aktive Teilnehmer der
Suchtselbsthilfe zeigen, dass eine vertrauenswürdige, offene
Atmosphäre in der Gemeinschaft eine große gegenseitige Hilfe darstellt.
Die Suchtselbsthilfe fördert Verantwortung, Selbstwirksamkeit,
Neuorientierung im Leben, aktives Gestalten des eigenen Lebens und
löst somit einen heilsamen Prozess aus.
Im Ausstellungsraum lädt ein Stuhlkreis - um einen Baum mit selbstgestrickten
Socken in den Zweigen gestellt - zum Verweilen ein. (Foto oben links)
Eine Texttafel erläutert die Symbolik:
„Der Stuhlkreis ist das Symbol der Selbsthilfe.
Die Gruppe bietet Kontakt, Vertrauen, Sicherheit und Anerkennung.
Sie lädt ein zu Mut und Zuversicht.
Im Stuhlkreis werden unerschöpfliche Lösungsmöglichkeiten zur
Meisterung des eigenen Lebens gemeinschaftlich erarbeitet.
Bleibt die Selbsthilfe im Stuhlkreis oder geht sie auch neue, andere
Wege? Wohin machen wir uns auf die Socken?“
Jede/r Besucher/In konnte zum Abschluss auf einen Anhänger schreiben,
was sie/ihn an der Ausstellung beeindruckt hat und diesen Anhänger an
einem Zeig des Baumes befestigen.
27
Am 08.03.12 fand das 8. Pressegespräch zum Thema Zöliakie / Sprue
in der Selbsthilfegruppe statt.
Zöliakie und auch Dermatitis herpetiformis Duhring sind eine Intoleranz
des Organismus gegenüber Gluten. Gluten ist ein Eiweiß, welches in
Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer vorkommt. Es kann aber auch
in vermeintlich unverdächtigen Produkten, wie Bonbons, Eis, Pudding,
gemischte Wurstsorten, Suppenwürfel usw. vorkommen.
Die Erkrankung kann sich sowohl im Kindes- als auch erst im Erwachsenenalter manifestieren.
Gluten erzeugen im Darm des Betroffenen eine Schädigung des
Dünndarms. Unter Zöliakie führt die Zufuhr von Gluten zur Abflachung der
Dünndarmschleimhaut und zum Abbau der Dünndarmzotten. Bei
andauernder Glutenbelastung ist der Oberflächenverlust des Dünndarms
so groß, dass nicht mehr genug Nahrungsbestandteile vom Körper
aufgenommen werden können und Mangelerscheinungen auftreten.
Bei Dermatitis herpetiformis Duhring zeigen sich vornehmlich
Hauterscheinungen.
Als Symptome können Gewichtsverlust, Entwicklungsstörungen und ein
allgemein schlechter Gesundheitszustand auftreten. Am auffälligsten sind
Durchfall, Blähungen des Unterleibs, Appetitlosigkeit und Erbrechen.
Häufige Folgen sind auch Eisen-, Kalzium- und Vitaminmangel.
Medikamente zur nachhaltigen Besserung oder Heilung der Zöliakie sind
bisher noch nicht entwickelt worden. Die Grundlage jeder Behandlung ist
daher eine Umstellung auf eine strikte, glutenfreie Ernährung. Diese muss
konsequent und ein ganzes Leben lang eingehalten werden.
(Quellenangabe: Info-Flyer der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V.)
28
Am 29.03.12 führte die RLS Selbsthilfe Wuppertal in der Aula der AOK
Elberfeld Bundesallee 265 um 16.00 Uhr eine Informationsveranstaltung
zum Thema „Schlafstörungen durch unruhige Beine?“ durch.
Frau Dr. med. Klausa von der Helios-Klinik Wuppertal informierte über das
RLS und die Therapiemöglichkeiten und beantwortete Fragen aus dem
Teilnehmerkreis.
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS, „Syndrom der unruhigen Beine“) gehört
zu den häufigsten neurologischen Krankheitsbildern.
Die Symptome können von den Betroffenen nur schwer beschrieben
werden, am ehesten als Mißempfindungen, die in den Beinen, seltener in
den Armen, und ausschließlich in Ruhesituationen auftreten, vor allem
abends beim Einschlafen.
Die daraus resultierenden Schlafstörungen führen zu Tagesmüdigkeit,
Gereiztheit und Leistungsabfall.
Die Ursachen dieser Erkrankung sind noch nicht geklärt. Die Diagnose des
RLS fällt einem erfahrenen Neurologen in aller Regel leicht.
Sie kann, wenn notwendig, in einem Schlaflabor abgesichert werden.
RLS ist nicht heilbar, außer wenn es durch andere Krankheiten verursacht
ist. Bei leichten Formen der Erkrankung verschaffen vielerlei Maßnahmen
schon Linderung. Wenn das nicht mehr hilft, stehen dem RLS-erfahrenen
Arzt medikamentöse Therapien zur Verfügung, die die Beschwerden in der
Regel deutlich mindern.
Nach langjährigem Engagement als ehrenamtlicher Ansprechpartner der
Deutschen Restless Legs Vereinigung für Wuppertal legte Herr Dr. Peter
Wombacher sein Ehrenamt zum Jahresende nieder.
Alle guten Wünsche begleiten ihn für seine zukünftigen privaten Pläne.
Leider fand sich kein/e Nachfolger/In für die Fortsetzung der Ehrenamtsarbeit.
29
Gesundheitstage am 20.04. + 21.04.12 in den City-Arkaden in
Wuppertal Elberfeld
30
Am 24. April 2012, fand um 19.30 Uhr im Inter City Hotel Wuppertal,
um 19.30 Uhr die Informationsveranstaltung zum Thema:
Stopp Migräne und Kopfschmerz - neue und bewährte Behandlungsmethoden!
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in
Deutschland. Rund 24 Mio. Frauen und 18,5 Mio. Männer sind davon betroffen.
Die Veranstaltung wurde von der Migräne Liga e.V. Deutschland mit dem
Ziel organisiert, in Kooperation mit der Kontakt- und Beratungsstelle für
Selbsthilfegruppen, eine Selbsthilfegruppe in Wuppertal zu gründen.
Der Patientenvortrag von Herrn Dr. med. Jan Brand von der Migräne- und
Kopfschmerzklinik Königstein/Taunus wurde von ca. 100 betroffenen
Migräne-Patienten/Innen mit Interesse verfolgt.
Die Diskussion im Anschluss machte deutlich, dass die Betroffenen über
ein individuell erworbenes Wissen im Umgang mit der Krankheit verfügen.
Durch den Austausch in einer Gruppe kann dieses Wissen ausgetauscht
werden und zu neuen Erkenntnissen bei der Bewältigung des Alltags
führen.
Im Anschluss an die Veranstaltung bildete sich aus dem Kreis der
Veranstaltungsteilnehmer/Innen eine kleine Gruppe von Interessierten,
mit einem Selbsthilfegruppengründungsanliegen.
Am 02. April 2012 informierte Herr Detlef Kreikamp als Kontaktperson
der SHG Kräuterkunde im Pflegestützpunkt, Friedrich-Engels-Allee 76,
42285 Wuppertal von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr über das Thema:
„Kräuterkunde“ – Welche Wirkung haben Heilkräuter auf unsere Gesundheit? u. a. bei Gelenkerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Übersäuerung.
31
Am 04. Mai 2012 fand der 7. Tag der Menschen mit Behinderung auf dem
Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus Barmen statt.
Mit einem bunten Bühnenprogramm,
einem Aktionsprogramm an der Rathauswand und auf dem Rathausvorplatz.
32
Zahlreiche Selbsthilfegruppen gaben Auskunft über Ihr Angebot in der
Selbsthilfegruppe.
Am 08. Mai 2012 informierte Frau Gabriele Reinhold als Sozial-Lotsin
für Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen und als
Kontaktperson der Selbsthilfegruppe Chronische Atemwegserkrankungen
der Patientenliga e.V. von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Pflegestützpunkt,
Friedrich-Engels-Allee 76, 42285 Wuppertal zu akuten und chronischen
Erkrankungen der Atemwege sowie zur Grundsicherung, zu Rehabilitationsund Pflegeleistungen, zum Persönlichen Budget und zur Rente bei Erwerbsminderung und bot Hilfe beim Erstellen von Anträgen für ALG I + II (Hartz IV).
Am 10. Mai 2012 fand am Welt-Lupus-Tag auf dem Willy-Brandt-Platz
eine Luftballonaktion der Selbsthilfegruppe Lupus Erythematodes statt.
33
Die Selbsthilfegruppe machte mit der Aktion auf die Erkrankung und
auf neue Forschungsergebnisse aufmerksam.
Unter anderem auch darüber, dass das IQWIG jeden Zusatznutzen
von Benlysta gegenüber den bisherigen Therapien verneint hat.
Benlysta ist seit über 50 Jahren das erste Medikament, das für die
Behandlung des systemischen Lupus zugelassen wurde. Bleibt es bei
dieser Bewertung, ist die Zukunft dieses Medikamentes ungewiss.
Am 11. Mai 2012 fand um 18.00 Uhr die Informationsveranstaltung
der Selbsthilfegruppe Epilepsie für Epilepsie-Selbstbetroffene, Eltern und
Interessierte in der „Färberei“, Stennert 8, Wuppertal-Oberbarmen statt
Referent: Herr Dr. med. Martin Kuthe, Facharzt für Neurologie
vom Gemeinschaftskrankenhaus, Herdecke.
Am 01. Juni 2012 fand im Rahmen der Aktionswoche zum Welt-ZöliakieTag 2012 die Infoveranstaltung zum Thema
„Zöliakie - medizinische Aspekte / die sichere glutenfreie Ernährung“
im Verwaltungshaus Elberfeld, Neumarkt 10 statt.
- Arztvortrag: Frau Dr. Stephanie Bass,
medizinische Fachberaterin der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e. V.
- Aktuelle Selbsthilfe-Informationen: Frau Evelin Hinz,
Regionalgruppenleiterin der SHG Zöliakie / Sprue Wuppertal .
Die Veranstaltungsbesucher erhielten über ein Büffet Kostproben zu
glutenfreien Nahrungsmitteln. Die Veranstaltung wurde von ca. 80
Personen besucht. In der Pause gab es rege Austauschgespräche.
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Am 02. Juni 2012 fand das 9. Pressegespräch zum Thema Sarkoidose
in der Selbsthilfegruppe statt.
Die Sarkoidose ist eine Krankheit, bei der es zur Bildung von Granulomen
(mikroskopisch kleinen Bindegewebsknötchen) kommt. Diese Granulome
können sich überall im Körper bilden und dann zu Organfunktionenstörungen
führen. Daher ist die Sarkoidose eine Systemerkrankung.
Aktuelle Zahlen über die Anzahl sarkoidosekranker Menschen fehlen mangels
epidemiologischer Forschung. Studien sprechen von 40 - 50 Erkrankten pro
100.000 Einwohner. Weil die Krankheit eine Reihe von Unterformen sowie
verschiedene Verlaufsformen umfasst, als Systemerkrankung eine Vielzahl von
Beschwerden verursachen kann und noch viel zu selten an die Sarkoidose
gedacht wird, ist von einer entsprechenden Dunkelziffer auszugehen. Die
Erkrankung tritt häufig im jungen Erwachsenalter bzw. mittleren Lebensalter
und bei Frauen etwas häufiger als bei Männern auf. Die Ursache für die
Sarkoidose ist bisher unbekannt.
Welche Organe sind betroffen und worauf ist zu achten?
Meist sind Lymphknoten geschwollen. Fast immer ist die Lunge beteiligt.
Andere Organe können davor, danach oder auch gleichzeitig befallen sein,
z.B.: Augen, Herz, Haut, Nieren, Leber, Milz, Muskeln, Gelenke, Knochen
und das Nervensystem. Leider sind die Augen sehr häufig betroffen. Wenn
dies nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann es zu schweren
Beeinträchtigungen des Sehvermögens führen. Auch die Herzsarkoidose
tritt häufiger auf als bisher angenommen.
Bei auftretenden Gelenkschmerzen und -schwellungen,
Hautveränderungen, Atemnot, anhaltender Husten, Fieber, ständige
Müdigkeit, Grippegefühl, Leistungsminderung, Herzrhythmusstörungen,
Gewichtsverlust, Lähmungserscheinungen, Seh- und Hörstörungen muss
der Arzt andere Krankheiten ausschließen, um eine sichere Diagnose zu
stellen.
Bei der akuten Sarkoidose (Löfgren Syndrom) mit Erythema nodosum
(bläulich-rote Hautflecken an den Streckseiten der Unterschenkel oder
Arme) und beidseitiger Vergrößerung der Hiluslymphknoten kann sich im
weiteren Krankheitsverlauf eine Spontanheilung ergeben, jedoch auch ein
Übergang in eine chronische Verlaufsform.
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Ein allmählicher Beginn, besonders mit Ausdehnung der Schädigungen auf
mehrere weitere Organe, deutet auf einen chronischen Verlauf hin.
Auch chronische Verlaufsformen sind rückbildungsfähig.
Viele Patienten leiden unter Krankheitsschüben, deshalb sind regelmäßige
Verlaufskontrollen beim jeweiligen Facharzt geboten.
(Quellenangabe: Info-Flyer der Deutschen Sarkoidose-Vereinigung gemeinnütziger e.V.)
Am 04. Juni 2012 informierten Frau Rosentreter und Frau Gökce als
Vertreterinnen der SHG Epilepsie e.V. Wuppertal im Pflegestützpunkt,
Friedrich-Engels-Allee 76, 42285 Wuppertal von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
zum Thema „Epilepsie“ und boten Betroffenen und Interessierten die
Möglichkeit mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Die Diagnose „Epilepsie“ bedeutet für viele einen tiefen Einschnitt in ihr Leben.
Fragen: „Warum trifft es gerade mich?“ - „Wie muss ich mich jetzt
verhalten?“ – „Wo bekomme ich die beste Unterstützung?“ – und weitere
Fragen treten auf. Bei vielen ruft die Diagnose Epilepsie auch Unsicherheit
und Angst hervor. Umso wichtiger ist es deshalb, sich über das Krankheitsbild gut zu informieren. Denn nur ein umfassend informierter Patient und
Angehöriger ist in der Lage, besser mit sich und der Erkrankung umzugehen.
16. Juni 2012 – der 11. Wuppertaler Rheumatag zum Thema
„Aktiv gegen Rheumaschmerz“ fand von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
- im Rahmen des Tages der offenen Tür - im Krankenhaus St. Josef
(eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria) in der Bergstr. 6 – 12
in Wuppertal Elberfeld statt.
Informationen zum rheumatischen Themenkomplex wurden von der
Arbeitsgemeinschaft Wuppertal / Deutsche Rheumaliga NRW e.V.
am Infostand erteilt.
Am 19. Juni 2012 fand das 10. Pressegespräch zum Thema Kehlkopflose
in der Selbsthilfegruppe statt.
Herr Prof. Dr. Sesterhenn vom Klinikum Solingen informierte die
Selbsthilfegruppenteilnehmer/Innen in seinem Vortrag über die
Entwicklung von Kernspinn, Spiegelung, MRT und CT, Panendoskopie,
mikrovaskuläre Transplantationen, Operationsvorgängen wie z.B. transorale
Laserchirurgie und konventionelle Chirurgie, Laryngektomie, Tracheostoma,
onkologischer Nachsorge und den Nachsorgepass.
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27. Juni 2012 - Einladung in die Gesundheits- und Pflegekonferenz
Vorstellung des Jahresberichtes und aktuelle Berichterstattung.
21. Juli 2012 - Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige
Schirmherr: Dr. Gregor Gysi, DIE LINKE
Der Protest-, Aktions- und Trauertag findet unter dem Motto
„Drogenlegalisierung = Drogenkontrolle“ in der Fußgängerzone am
Döppersberg statt.
Der Aktionstag hatte zum Ziel, illegale Drogen schrittweise und abgestuft
nach ihrer Gefährlichkeit straffrei zu stellen.
Seit 2009 erfolgt die Abgabe eines Heroinersatzes unter gesetzlichen
Auflagen, weil dieser nach aufwendigen und langjährigen Studien ein
verschreibungsfähiges Medikament geworden ist.
Im Rahmen dieser teilweisen Legalisierung erhalten Schwerstabhängige
den Stoff als verschreibungsfähiges Medikament. Damit soll verhindert
werden, dass die Abhängigen durch verunreinigtes Heroin erkranken
oder sterben.
28. August 2012 - „Falsche Missbrauchserinnerungen“
- wie sie entstehen und was sie bewirken Filmbeitrag über induzierte Erinnerungen und „ multiple Persönlichkeiten“
Dazu wurde der Film „Die story: Multiple Persönlichkeiten – Wahn der
Therapeuten?“ von Felix Kuballa, dem ehemaligen WDR-Redakteur,
Filmemacher und Buchautor vorgestellt. Im Anschluss an den Film stellte
sich Herr Kuballa in einer Diskussion den Fragen der Veranstaltungsbesucher.
„Falsche Missbrauchserinnerungen zerstörten meine Familie“
Zwei Betroffenenberichte bieten Gelegenheit zur Nachfrage.
„Recht im Unrecht“ - Hinweise aus juristischer Sicht
von Rechtsanwalt Jürgen Zillikens, 1. Vorsitzender von KIDS e.V.
(Kinder in destruktiven Sekten e.V.) Brilon mit anschließender Gelegenheit
zur Nachfrage.
13. September 2012 – Die Parkinsongruppe lud zum Sommerfest ein.
94 Personen erfreuten sich im Gemeindesaal der Philippuskirche an
dem unterhaltsamen Beisammensein. Schon mittags ging es los.
Viele fleißige Hände hatten für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Herr Müller begleitete den fröhlichen Gesang am Klavier und nahm auch
besondere Wünsche in das Repertoire mit auf. Eine Dame aus dem Kreis
trug eine Sammlung von eigenen Gedichten vor, die das Leben mit dem
Parkinson in eindrucksvoller Weise beschreiben.
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25. September 2012 - Das Petrus-Krankenhaus - eine Einrichtung der Stiftung
der Cellitinnen zur hl. Maria - lud in Kooperation mit dem Sarkoidose Netzwerk
e.V. zu einem Vortragsabend für Patienten, Angehörige und Ärzte ein.
Zum Thema „Sarkoidose im Dialog“ wurden folgende Fragen besprochen:
- Wofür engagiert sich das Sarkoidose Netzwerk?
Herr Bernd Stachetzki, 1. Vorsitzender des Sarkoidose - Netzwerks e.V.
- Woran erkennt der Radiologe Sarkoidose?
Herr Dr. med. Andree Boldt, Radiologie
- Warum kann eine Operation bei der Erkennung von Sarkoidose helfen?
Herr Dr. med. Ulf Berger, Toraxchirurgie
- Wie kann Sarkoidose behandelt werden?
Herr Dr. med. Justus de Zeeuw, Pneumologie.
Für das Sarkoidose - Netzwerk war dies zudem die Auftaktveranstaltung
für den Start einer Selbsthilfegruppengründung in Wuppertal.
Am 09. Oktober 2012 fand eine Informationsveranstaltung der
Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Wuppertal im Bildungszentrum des
HELIOS Klinikums,
Sanderstraße 163 in Wuppertal Barmen statt.
Thema: „Neue Therapie bei schwer behandelbarem Bluthochdruck“
Referent: Herr Dr. Scott-Oliver Grebe – HELIOS Klinikum / Nephrologie.
An diesem Abend wurde das Thema der Nierennerven-Deaktivierung vorgestellt. Dieses Verfahren ist allerdings nur für Bluthochdruckpatienten/Innen
geeignet, deren Blutdruck trotz medikamentöser Behandlung mit Blutdrucksenkern zu hoch bleibt. Seit 2009 steht mit der Nierennerven-Deaktivierung eine
minimal-invasive Methode zur Verfügung. Über die Leistenschlagader wird ein
Katheter nacheinander in beide Nierenarterien geschoben. Durch Wärmereize
werden sympathische Nervenfasern entlang der Nierenarterien verödet.
Im Anschluss an den ausführlichen Arztvortrag kam es zu einer
angeregten Fragerunde der Besucher und Besucherinnen aus der
Selbsterfahrung mit der Erkrankung und der verordneten Medikation.
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Für den 10. November 2012 wird zum Gründungstreffen der
Regionalgruppe Wuppertal des Sarkoidose-Netzwerks e.V. in der
„Färberei“ eingeladen.
Nach der großen Resonanz bei der Informationsveranstaltung am
25. September ist es soweit. Frau Heide und Bernd Stachetzki (Bildmitte),
Frau Gisela Körle und Herr Stefan Möller (rechts im Bild) - der zukünftig die
Gruppe leiteten wird - begrüßen die Teilnehmer/Innen und stellen die
Ziele und Inhalte der Selbsthilfe im Sarkoidose-Netzwerk vor.
Der Weltdiabetestag wird seit 1991 als ein Tag der Internationalen
Diabetesförderung und der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt.
Aus diesem Anlass fand am 14.11.12 eine Veranstaltung in der Stadthalle
Wuppertal statt - mit Vorträgen von Fachleuten, die in anschließenden
Diskussionen Fragen von betroffenen Patienten beantworteten sowie
Ausstellungen und Einzelaktionen von Mitgliedern des Berg. Diabetesnetzes,
des Apothekerverbandes Bergisch-Land e.V.und der SHG Sugar Team.
Der Infostand der Selbsthilfegruppe Sugar-Team war sehr gefragt.
Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe "Sugar Team" trifft sich jeden 3. Mittwoch
im Monat um 17.00 Uhr in der Kleinen Klotzbahn 22.
Aktuell ist eine Diabetiker-Selbsthilfe-Junior-Gruppe für Kinder mit Diabetes
und deren Eltern im Aufbau!!!
Ansprechpartner ist Herr Wolfgang Wäger
Information unter Telefonnummer: 0202 / 3 72 64 48.
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„Mit 63 in Rente und dem Ehrenamt bleib ich erhalten“ lautet das
Bekenntnis auf Detlef Kreikamps T-Shirt. Die Selbsthilfegruppe zum Thema
Kräuterkunde, die er vor 1 Jahr gründete, erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Gruppe feierte am 21.11.12 seinen 63. Geburtstag mit ihm.
Am 29.11.12 fand die Infoveranstaltung in Kooperation zwischen der ev.
Stiftung Tannenhof und der Borderline-Selbsthilfegruppe Remscheid statt,
die in Vorbereitung auf die Veranstaltung mit der Kontakt- und
Beratungsstelle für SHG der Stadt Wuppertal zusammenarbeitete.
Frau Dr. med. Antje Möhlig erklärt in ihrem Vortrag den interessierten
Veranstaltungsteilnehmern/Innen die Borderline-Störung aus medizinischer
Sicht auf Grundlage ihrer Behandlungserfahrungen.
Es gibt mittlerweile mehrere etablierte psychotherapeutischer Behandlungsmethoden. Das vorgestellte Konzept orientiert sich an der Dialektisch
Behavioralen Therapie (DBT - von Mashal und Linehan).
Ziel ist die Erarbeitung von Verhaltensstrategien, um den Alltag besser zu
meistern, und auf Selbstverletzungen zu verzichten, sowie Suizidversuche
vermeiden zu können.
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Am 10.12.12 fand die letzte IGSB–Mitgliederversammlung in diesem Jahr
statt. Frau Brauer von der Kontakt- und Beratungsstelle stellte die 2. Auflage
des Selbsthilfewegweisers vor.
Der Selbsthilfewegweiser über das Selbsthilfegruppenangebot in Wuppertal
hatte so großes Interesse gefunden, dass die erste Auflage mit dem
Selbsthilfetag im letzten Jahr vergriffen war.
Da ein weiterer Bedarf angefragt wurde, fasste die Kontakt- und Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen in diesem Jahr erneut die
Angaben zu den Selbsthilfegruppenangeboten in Wuppertal für eine 2. Auflage
in einer Broschüre zusammen. Hierin findet sich eine Übersicht über die
Gruppenangebote im Bereich Gesundheit oder zu sozialen Angelegenheiten in
Wuppertal, denn Selbsthilfe befindet sich in einem stetigen Wandel und in einer
Entwicklungsbereitschaft, neue Themen kreativ aufzugreifen, um das Gruppenleben bereichernd und spannend zu gestalten.
Am Samstag, dem 15.12.12 übten sich Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppe
Pro Retina voller Begeisterung in einem Wen Do–Aufbaukurs in der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. - Im nächsten Jahr soll es weitergehen.
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X.
Kooperation mit Professionellen
Ab 2009 wurde die Statistikerfassung um die Erfassung der ausgehenden
Kontakte der Selbsthilfekontaktstellen in NRW mit Professionellen
erweitert.
Detaillierte Angaben hierzu werden mit dem Leistungsnachweis 2012 und
dem Neuantrag auf Fördermittel für 2013 an den Landeskrankenkassenverband geleitet.
Folgende Kriterien werden bei den Kontakten mit Professionellen erfasst:
Verwaltung, Beratungsstellen, Krankenkassen, Fürsorgestelle, Medizinische
Fachkräfte, ambulante / stationäre Einrichtungen, Kontakte zu anderen
Selbsthilfe-Kontaktstellen, Selbsthilfe-Kontaktstelle – (Aus-) Bildungsträger,
Wohlfahrtsverbände, Presse / Medien, Politik, Gremien, Vermittlung von
Referenten, Kooperation mit anderen sozialen Einrichtungen.
In den statistischen Erfassungsbögen wird versucht eine knappe Darstellung
der Vernetzungskontakte darzustellen. Aufgrund des Umfanges werden die
Kontakte aus den Erfassungsbögen im Jahresbericht nicht gesondert aufgeführt.
XI.
-
-
-
Öffentlichkeitsarbeit der Kontakt- und Beratungsstelle
für Selbsthilfegruppen
Internetredaktion zu den Internetseiten der Stadt Wuppertal zum
Thema Selbsthilfegruppen – Angebote nach Themen von A – Z.
Aktualisierung und Pflege der Seiten.
Internetredaktion zu den Internetseiten des DPWV „selbsthilfenetz.de“
Aktualisierung und Pflege der Seiten.
Flyeraktualisierung
Erstellung eines Jahresberichtes.
Teilnahme an Veranstaltungen zu Selbsthilfethemen.
Presseberichte zu Themen und Veranstaltungen: Selbsthilfe berät im
Pflegestützpunkt,
Veranstaltungshinweise / Flugblätter zu Selbsthilfeveranstaltungen
Pressemitteilungen zu Neugründungs- und Veranstaltungshinweisen
für Selbsthilfegruppen zu den Themen: Krebs, Fibromyalgie, Allergien
bei Kindern, Selbsthilfeberatungsangebote im Pflegestützpunkt,
Kräutergruppe, Augenerkrankungen, Restless legs, Migräne,
Hochsensibilität, Epilepsie, Diabetes...
Kooperation mit der Presse zu der Reihe „Wie Wuppertaler mit einer
seltenen Erkrankung umgehen“ zum Krankheitsbild Fibromyalgie,
Marfan, Retinitis Pigmentosa, Lupus Erythematodes, Aphasie,
Osteogenesis Imperfecta, Arthrogryposis, Zöliakie/Sprue,
Sarkoidose, Kehlkopfoperierte.
Pressemitteilungen zu den Gesundheitstagen,
Teilnahme an Messeveranstaltungen: (Reha care),
Gesundheitstage und Aktionstage: Wuppertaler Gesundheitstage,
Tag der Menschen mit Behinderung, 2. Wuppertaler Suchtfachtag.
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II.1 Fachtagungen
04.09.12 - 2. Wuppertaler Suchtfachtag
zum Thema Risiko und Rausch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
in der Art Fabrik Wuppertal.
Die Fachtagung setzte sich mit dem abweichenden Verhalten beim
Konsum von Alkohol, Cannabis und Internet auseinander.
Was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Was bedeutet der Rausch für Jugendliche und junge Erwachsene?
Wann führt Risiko zum Konsum und wann wird Konsum zur Sucht?
In 3 Workshops setzten sich die Teilnehmer/Innen mit den Themen
auseinander:
„Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen – (un)gewollt ins Koma“,
Norbert Beuchel-Wagner (Suchttherapeut (M.Sc.)
Fachstelle für Suchtprävention / Drogenhilfe Köln gGmbH
„Cannabis – Das unterschätzte Kraut! - Zur Neurotoxizität der Cannabinoide“,
Prof. Dr. Frank Löhrer
Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie / Kath. Fachhochschule NRW, Aachen,
„Cannot join # real life“ – Die Flucht in virtuelle Welten“
Annette Teske
Psych. Psychotherapeutin Malteser Werke gGmbH Hamm.
11.10.12 – BKK Selbsthilfe-Tag im Rahmen der Reha care-Messe
widmete sich dem Thema „Selbst-Hilfe für die Selbsthilfe: Kooperationen
eingehen und Erfahrungen gemeinsam nutzen“.
Die (Über-)Belastung von Ehrenamtlichen, Nachwuchssorgen in den Gremien
oder der Einbezug von Migranten/Innen beschäftigen die Selbsthilfe zu
psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen sowie die Selbsthilfeverbände zu körperlichen Erkrankungen oder Angehörigenorganisationen.
Projekte und gelungene Kooperationsmöglichkeiten wurden vorgestellt
Die Frage der Rolle von Dachverbänden der Selbsthilfe beim Austausch
über gleiche Themen und bei der Anbahnung von gemeinsamen Lösungsansätzen wurde diskutiert.
23.11.12 Fachveranstaltung „Sucht im Alter“
Fortsetzung des Dialoges zwischen Sucht- und Altenhilfe.
Ca. 40 Fachkräfte aus den Bereichen der Altenhilfe / Altenpflege, der
Suchthilfe und angrenzender Professionen führten einen Dialog zur
Vernetzung der Hilfesysteme.
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Die Dokumentation „Hilflos und alleingelassen“ aus der Reihe Kontraste
(ARD Ende 2011) führte die Teilnehmer/Innen in das Thema ein.
Über drei anonymisierte exemplarische Einzelfallvorstellungen, die von
Trägern der Altenhilfe und der Suchthilfe zur Verfügung gestellt wurden,
diskutierten die Teilnehmer/Innen in fünf Kleingruppen in einen Erfahrungsaustausch über mögliche konkrete Handlungsschritte, die im Umgang mit den
betroffenen Seniorinnen und Senioren sinnvoll sei könnten und fixierten die
Ergebnisse für die Vorstellung im Plenum.
II.2 Fortbildungen
13. und 14.03.2012 - Fortbildung zur bedürfnisorientierten Kommunikation
in Beratungs- und Konfliktsituationen,
24.08. - 27.08.2012 + 30.11 - 02.12.12 - Bedeutung und Anwendung der
Klangmassagetherapie zur Stärkung der Selbstheilungskräfte.
XIII. Aussicht auf das Jahr 2013
Themenwochen der Selbsthilfe vom 10. Juni bis 29. Juni 2013
im Lichthof des Rathauses in Wuppertal Barmen
mit Sonderausstellung zum Thema Selbsthilfe und einem Programm, was
über den gesamten Zeitraum von den Selbsthilfegruppen mit Inhalten
zu Gesundheits- und Sozialthemen der Selbsthilfe gefüllt wird.
Workshop-Angebote für Selbsthilfegruppen zu den Themen sind in Planung:
die regenerierende und harmonisierende Wirkung von Therapie-Klangschalen
nach der Methode von Peter Hess (Institut für Klangmassage Uenzen/Rhön)
auf die Gesundheit und das Wohlbefinden,
„Focusing“ bei Überbelastung – wie schone ich meine eigenen Kräfte
als ehrenamtlich engagierter Mensch in der Selbsthilfegruppe.
Eine Kooperationsveranstaltung unter dem Motto
"Gut vorbereitet - wird man aktiv gesund" wird mit der „SelbsthilfeInitiative Ambulante Versorgungslücken e. V." aus Bremen geplant.
Anlass zu der Idee gab unter anderem der Austausch über das
Präventivangebot "Wohlfühl-Telefon" zur Überbrückung bzw. Abwendung
ambulanter Versorgungslücken.
Das wohltuende Wissen darum, dass am anderen Ende des Telefons ein
realer Mensch sitzt, der zuhört, nachfragt, mit dem man gemeinsam eine
gewisse Zeit lachen oder auch nachdenklich sein kann, erleichtert nicht
selten den Griff zum Telefon, wenn eine kritische Situation entsteht.
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Stadt Wuppertal
Geschäftsbereich Soziales, Jugend & Integration
Ressort Soziales
Fachbereich Soziale Planung, Beratung und Qualitätssicherung
Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
Neumarkt 10
42103 Wuppertal
Redaktion und Ansprechpartnerin:
Roswitha Brauer
Raum 208
Neumarkt 10
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 / 563 4519
Fax: 0202 / 563 4850
E-Mail: roswitha.brauer@stadt.wuppertal.de
www.wuppertal.de/selbsthilfegruppen
Design (Cover):
Alexander Birthälmer
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