Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01 - Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht.pdf
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23.02.15, 21:28
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27.01.18, 23:35
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Anlage 1
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, Wuppertal
Bilanz zum 31. Dezember 2012
AKTIVA
PASSIVA
€
31.12.2012
€
31.12.2011
€
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
2,00
2,00
7.000.000,00
II. allgemeine Rücklage
716.460,70
716.460,70
III. Verlustvortrag
-895.840,70
-959.088,58
69.644,37
127.279,38
21.929,00
10.370,82
2.910.085,33
416.498,99
14.300,00
2.653.469,01
IV. Jahresüberschuss
II. Sachanlagen
B. Sonderposten für Zuschüsse
5.000.396,50
405.993,67
2.135.744,00
413.747,26
76.620,00
8.032.501,43
5.198.130,50
124.265,67
1.942.174,00
437.574,26
76.620,00
B. Umlaufvermögen
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen
503.743,99
0,00
2.406.341,34
D. Verbindlichkeiten
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
660.328,90
846.949,47
4.296.871,54
736.641,61
3.797.599,23
230.761,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
7.000.000,00
I. Stammkapital
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen an die Gemeinde und andere Eigenbetriebe
3. sonstige Vermögensgegenstände
31.12.2011
€
A. Eigenkapital
A. Anlagevermögen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. Fahrzeuge der Straßenreinigung
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
31.12.2012
€
€
711.608,10
3.353.780,39
231.483,05
25.672,92
669,43
13.015.376,79
13.391.388,04
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
€ 955.483,17 (€ 725.119,61)
2. Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde und anderen Eigenbetrieben
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
€ 605.023,39 (€ 617.411,66)
3. sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern € 0,00 (€ 79.208,16)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
€ 9.144,23 (€ 88.214,83)
955.483,17
725.119,61
2.228.470,69
2.598.763,28
9.144,23
3.193.098,09
88.214,83
13.015.376,79
13.391.388,04
Anlage 2
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, Wuppertal
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2012
€
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung € 698.406,87
(€ 707.005,18)
4.480.807,34
1.488.960,77
2.207.496,88
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 0,00 (€ 60.811,90)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an die Stadt Wuppertal € 70.561,34
(€ 82.014,27)
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 51.738,85 (€ 53.510,60)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. sonstige Steuern
12. Jahresüberschuss
Vorjahr
€
18.440.516,50
17.822.768,41
1.502.488,17
1.271.969,86
5.969.768,11
4.178.645,29
1.722.185,23
8.023.118,01
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Geschäftsjahr
€
8.031.573,04
10.230.614,89
2.257.783,82
970.723,00
936.843,00
2.342.458,96
1.620.492,60
6.493,43
73.269,89
122.300,19
135.524,87
313.632,95
284.960,31
37.644,08
206.344,50
-22.319,24
243.988,58
180.000,17
69.644,37
127.279,38
Anlage 3
Seite 1
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal
Anhang für das Geschäftsjahr 2012
1.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.1
Allgemeine Angaben
Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung betriebsbedingter Anpassungen entsprechend
§ 22 EigVO NRW nach § 266 HGB aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird gemäß § 23 EigVO NRW nach § 275 HGB aufgestellt und entspricht dem Gesamtkostenverfahren.
1.2
Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die einzelnen Bilanzpo
sten
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Die Abschreibungen werden auf Basis der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear und für die Zugänge zeitanteilig vorgenommen.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist wie folgt festgelegt:
Jahre
Geschäfts- und Betriebsbauten
Gebäude
Platzbefestigungen
Technische Einrichtungen
Fahrzeuge der Straßenreinigung
Kleinkehrmaschinen
Arbeitsmaschinen
Kehrmaschinen
Streufahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
LKW
PKW
Büromöbel
EDV-Hardware
Übrige
25 - 100
10
4 - 10
5
6 - 12
6
6-8
8
6
10
3-4
5 - 10
Nachträgliche Anschaffungskosten werden über die Restnutzungsdauer des jeweiligen
Anlage 3
Seite 2
Gegenstandes abgeschrieben.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach dem gewogenen Durchschnittspreis.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert abzüg lich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet.
Für Pensionsverpflichtungen auf Grund beamtenrechtlicher Vorschriften werden Rückstellungen für Pensionen gebildet. Der Ansatz der Pensionsverpflichtung erfolgt gemäß einem versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung eines
Rechnungszinses von 5 % (nach den Vorgaben der Gemeindehaushaltsverordnung)
und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck.
Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2
HGB.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Anlage 3
Seite 3
2.
Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen sind im Anlagenspiegel (Anlage 3/11) dargestellt.
In den Bilanzposten Fahrzeuge der Straßenreinigung und Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zur Durchführung der Aufgaben des Eigenbetriebs folgende Fahrzeuge
enthalten:
2012
36
33
22
5
7
2
5
2
Streuwagen
Kehrmaschinen
Kipper
Arbeitsmaschinen
PKW
Schneefräser
LKW
Anhänger
2011
36
33
21
5
7
2
5
1
Das Eigenkapital des ESW hat sich im Wirtschaftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:
Anfangsbestand
€
7.000.000,00
Zugänge
€
0,00
Abgänge
€
0,00
Endbestand
€
7.000.000,00
716.460,70
0,00
0,00
716.460,70
-959.088,58
127.279,38
-64.031,50
-895.840,70
Bilanzgewinn 2011
127.279,38
0,00
-127.279,38
0,00
Bilanzgewinn 2012
0,00
69.644,37
0,00
69.644,37
6.884.651,50
196.923,75
-191.310,88
6.890.264,37
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Verlustvortrag
Die Betriebsleitung schlägt in Abstimmung mit der Kämmerein vor, das Jahresergebnis
2012 in Höhe von € 69.644,37 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.
Anlage 3
Seite 4
Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
€
01.01.2012
416.498,99
Zuführung
87.245,00
31.12.2012
503.743,99
Der Wert der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach handelsrechtlicher Bewertung gem. § 253 Abs. 2 HGB (Teilwertmethode, Rententrend 2%)
hätte bei voller Zuführung des Unterschiedsbetrags aus der BilMoG-Umstellung zum
Stichtag T€ 592 betragen und liegt damit T€ 88 über dem passivierten Wert.
b) Steuerrückstellungen
01.01.2012
€
Auflösung
Verbrauch
€
Zuführung
€
31.12.2012
€
Körperschaftsteuer
6.900,00
6.900,00
0,00
0,00
Gewerbesteuer
7.400,00
7.400,00
0,00
0,00
14.300,00
14.300,00
0,00
0,00
Anlage 3
Seite 5
c) sonstige Rückstellungen
Resturlaub / Überstunden
01.01.2012
Auflösung
Verbrauch
Zuführung
31.12.2012
€
€
€
€
678.940,76
678.940,76
734.969,97
734.969,97
23.623,00
0,00
0,00
23.623,00
unständige Bezüge
104.630,15
104.630,15
213.441,53
213.441,53
kommunaler
Schadensausgleich
83.600,00
83.000,00
78.000,00
78.600,00
Abschlusskosten
30.000,00
30.000,00
30.000,00
30.000,00
Innenrevision
16.000,00
16.000,00
16.000,00
16.000,00
0,00
0,00
45.500,00
45.500,00
Jubiläum
Winterdienstleistungen
Tiefbauamt
Leistungensentgelte (LOB)
140.000,00
140.000,00
169.000,00
169.000,00
§ 6 KAG NRW 2009
435.311,00
435.311,00
0,00
0,00
§ 6 KAG NRW 2010
1.034.260,00
780.000,00
27.535,00
281.795,00
§ 6 KAG NRW 2011
90.104,10
0,00
3.378,90
93.483,00
Lohnfortzahlung Todesfall
15.000,00
0,00
0,00
15.000,00
2.000,00
0,00
0,00
2.000,00
Managementumlage
0,00
0,00
178.200,00
178.200,00
Rückzahlungsverpflichtung
Winterdienst
0,00
0,00
521.802,00
521.802,00
Archivierung
übrige
0,00
0,00
2.926,84
2.926,84
2.653.469,01
2.267.881,91
2.020.754,24
2.406.341,34
Anlage 3
Seite 6
Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zeigt der nachfolgend aufgeführte Verbindlichkeitenspiegel.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
Verb. ggü. der Gemeinde
sonstige Verbindlichkeiten
Gesamt
Gesamtbetrag
Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr
Restlaufzeit
von 1 - 5 Jahren
Restlaufzeit
Art der Sichermehr als 5 Jahre
heit
Eigentumsvorbehalt
€ 955.483,17
€ 955.483,17
€ 0,00
€ 0,00
€ 2.228.470,69
€ 605.023,39
€ 1.431.617,28
€ 191.830,02
ohne
€ 9.144,23
€ 9.144,23
€ 0,00
€ 0,00
ohne
€ 3.193.098,09 € 1.569.650,79
€ 1.431.617,28
€ 191.830,02
In den Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde ist mit € 1.981.351,62 ein Darlehen
enthalten. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeit beträgt in Höhe von € 191.830,02 mehr
als fünf Jahre.
Anlage 3
Seite 7
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt auf:
2011
€
Straßenreinigung
Fuhrpark
Vermietung und Verpachtung
2012
€
12.473.205,26
4.833.955,15
515.608,00
17.822.768,41
13.069.255,89
4.901.160,61
470.100,00
18.440.516,50
Der Personalaufwand stellt sich wie folgt dar:
€
7.412.334,16
117.715,86
Löhne und Gehälter
Beamten-Vergütungen
Veränderung Personalkostenrückstellung /
Sonstige Personalkosten
Sozialabgaben
Altersversorgung
Versorgungsbezüge Beamte
Beihilfen
493.067,99
1.496.761,90
631.986,82
66.420,05
12.328,11
10.230.614,89
Die Zahl der beschäftigen Arbeitsnehmer hat sich zum 31.12.2012 im Vergleich zum
Vorjahr wie folgt entwickelt:
31.12.2012
Ist
Beamte
Angestellte
Arbeiter
Gesamt
31.12.2011
Soll
3
18
189
210
Ist
2
21
202
225
Soll
2
23
197
222
2
21
201
224
Vom Abschlussprüfer wurde im Geschäftsjahr für Abschlussprüfungsleistungen der
Vorjahre € 53.248,87 und für Steuerberatungsleistungen € 5.372,96 berechnet.
Das für das Geschäftsjahr 2012 berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen
beträgt T€ 17.
Anlage 3
Seite 8
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von
T€ 62 enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 201 enthalten.
3.
Sonstige Angaben
3.1
Sonstige nicht aus Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen
Zum Bilanzstichtag bestanden zukünftige Verpflichtungen aus Leasingverträgen für
sechs Kleinräumgeräte für den Winterdienst sowie für sechs Mannschaftstransportfahrzeuge.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus diesen Verträgen beträgt T€ 409.
3.2
Betriebsleitung
Die Betriebsleitung setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
- Herr Wolfgang Herkenberg, Betriebsleiter
- Herr Michael Drecker, Betriebsleiter (Gesamtbezüge im Geschäftsjahr:
€ 70.762,34)
Der versicherungsmathematische Barwert der Versorgungsansprüche von Herrn Drecker nach dem Beamtenversorgungsgesetz beträgt zum Stichtag € 412.621,00. Diese
wurden in voller Höhe passiviert.
3.3
Umsätze mit nahestehende Unternehmen
Dienstleitungen und Käufe mit der Stadt und verbundenen Unternehmen
Debitor
Stadt
WSW
WSW
WSW
WSW
AWG
AWG
KiJu
GMW
APH
Stadtwerke
Energie & Wasser
Netz GmbH
mobil
GWG mbH
45014000
45014002
45014001
45015000
8000001-27
35104660
3000000-4,10,20,43
45009000
35004300
47140000
erbrachte
Leistungen
Verkäufe
16.659.108,42
338.218,51
436.891,20
27.111,83
1.234.150,24
2.740.821,35
3.877,28
212.780,12
18.099,02
659,00
1.971,07
21.673.688,04
52.567,85
2012
Kreditor
05129
04492
08765
08805
04209
15144510
16506010
15004300
08462
52.567,85
bezogene
Leistungen
1.343.045,89
136.226,36
736.361,65
15.897,98
8.520,00
177.245,22
Käufe
39.719,46
0,00
65.227,48
16.000,00
67.904,69
2.566.429,27
39.719,46
Anlage 3
Seite 9
3.4
Betriebsausschuss
Nach der Kommnalwahl im August 2009 werden die Aufgaben des Betriebsausschusses vom Ratsausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit wahrgenommen. Diesem Ratsausschuss gehörten zum 31.12.2012 folgende ordentliche Mitglieder an:
Herr Manfred Todtenhausen, Elektromeister, Geschäftsführer (Vorsitzender)
Herr Wilfried Josef Klein,Vizepräsident des Landgerichts a.D. (stellvertretender
Vorsitzender)
Herr Günter Pott, Polizeibeamter i.R.
Herr Bernhard Simon, Beamter a.D.
Herr Andreas Weigel, Gymnasiallehrer
Herr Kurt-Joachim Wolffgang, Rentner
Herr Karlheinz Emmert, Rentner
Herrn Ioannis Stergiopoulos, Kaufmann
Herr Olcay Bruchmann, Rentner
Herr Paul Yves Ramette, Sozialversicherungsfachangestellter
als sachkundige Bürger:
Herr Eberhard Hasenclever, Schuhmachermeister
Herr Jörg-Henning Schwerdt, Sozialbeamter / Dipl.-Designer
Herr Axel Straub, Betriebsleiter
Anlage 3
Seite 10
Die Sitzungsgelder des Ratsausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit im Jahr
2012 betrugen insgesamt € 1.461,80. Der Anteil der Sitzungsgelder, der auf die Tätigkeit im Betriebsausschuss des ESW entfällt, kann nicht zuverlässig ermittelt werden.
Der Gesamtbetrag der Sitzungsgelder verteilt sich auf die Mitglieder wie folgt:
€
Stadtverordnete
Emmert, Karlheinz
Klein, Wilfried Josef
Lüdemann, Klaus-Dieter
Pott, Günter
Ramette, Paul Yves
Schäfer, Ilona
Siller, Gerta
Simon, Bernhard
Spiecker, Rainer
Stergiopoulos, Ioannis
Todtenhausen, Manfred
Weigel, Andreas
Wolffgang, Kurt-Joachim
sachkundige Bürger und Einwohner
Blass, Guido
Güzel, Hüseyin
Hasenclever, Eberhard
Lewandowsky, Bernd Jörg
Meyer, Uwe
Schrahe, Winfried
Schwerdt, Jörg-Henning
Straub, Axel
Wiezba, Tobias
3.5
52,50
69,80
17,50
69,80
69,80
17,50
34,80
35,00
34,80
69,80
52,50
69,80
69,80
122,90
92,10
92,10
122,90
61,60
61,30
92,10
122,90
30,50
1.461,80
Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigen Beamten
und Arbeitnehmer belief sich auf :
Beamte:
Angestellte:
Arbeiter:
3
21
177
Wuppertal, den 30. September 2013
Anlage 3
Seite 11
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, Wuppertal
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2012
Anschaffungskosten/Herstellungskosten
Stand
01.01.2012
€
Zugänge
€
Abgänge
€
Abschreibungen
Stand
31.12.2012
€
Stand
01.01.2012
€
Buchwerte
Zugänge
€
Abgänge
€
Stand
31.12.2012
€
Stand
31.12.2012
€
Stand
31.12.2011
€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
24.115,00
0,00
0,00
24.115,00
24.113,00
0,00
0,00
24.113,00
2,00
2,00
Summe immaterielle
Vermögensgegenstände
24.115,00
0,00
0,00
24.115,00
24.113,00
0,00
0,00
24.113,00
2,00
2,00
10.576.373,00
0,00
0,00
10.576.373,00
5.378.242,50
197.734,00
0,00
5.575.976,50
5.000.396,50
5.198.130,50
1.252.199,67
7.622.743,00
326.597,00
772.977,00
0,00
57.163,00
1.578.796,67
8.338.557,00
1.127.934,00
5.680.569,00
44.869,00
579.404,00
0,00
57.160,00
1.172.803,00
6.202.813,00
405.993,67
2.135.744,00
124.265,67
1.942.174,00
2.291.570,26
124.895,00
225.698,00
2.190.767,26
1.853.996,00
148.716,00
225.692,00
1.777.020,00
413.747,26
437.574,26
76.620,00
0,00
0,00
76.620,00
0,00
0,00
0,00
0,00
76.620,00
76.620,00
Summe Sachanlagen
21.819.505,93
1.224.469,00
282.861,00
22.761.113,93
14.040.741,50
970.723,00
282.852,00
14.728.612,50
8.032.501,43
7.778.764,43
Summe Anlagevermögen
21.843.620,93
1.224.469,00
282.861,00
22.785.228,93
14.064.854,50
970.723,00
282.852,00
14.752.725,50
8.032.503,43
7.778.766,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und
Maschinen
3. Fahrzeuge der Straßenreinigung
4. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5. geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Anlage 3
Seite 12
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, Wuppertal
Erfolgsübersicht für das Wirtschaftsjahr 2012
Allgemeine und gemeinsame
Betriebsabteilungen
Gesamt
Verwaltung
Straßenreinigung
2012
2011
€
€
Vermietung und Verpachtung
2012
2011
€
€
2011
€
1 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
4.472.845,48
4.162.842,01
351.179,45
284.494,11
1.322.468,81
1.115.852,28
2.799.197,22
2.762.495,62
0,00
0,00
2 Aufwendungen für bezogene Leistungen
1.496.922,63
1.737.987,79
57.883,89
67.955,56
1.116.876,35
1.329.277,75
322.162,39
340.754,48
0,00
0,00
3 Personalaufwand
9.532.208,02
9.316.755,82
682.740,87
601.864,64
7.284.461,84
7.048.234,51
1.565.005,31
1.666.656,71
0,00
0,00
4 Aufwendungen für Altersversorgung
698.406,87
707.005,18
101.426,45
62.091,12
481.529,99
509.930,53
115.450,43
134.983,53
0,00
0,00
5 Abschreibungen
970.723,00
936.843,00
152.885,00
143.496,00
700.336,00
675.295,00
117.502,00
118.052,00
0,00
0,00
6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
122.300,19
135.524,87
55.304,92
43.291,90
54.427,30
76.824,47
12.567,97
15.408,50
0,00
0,00
7 Steuern
243.988,58
157.680,93
41,69
37,05
30.870,71
9.328,79
213.076,18
148.315,09
0,00
0,00
2.193.183,12
1.490.110,30
774.552,82
581.621,95
1.906.947,65
1.469.639,19
-488.317,35
-561.150,88
0,00
0,00
19.730.577,89
18.644.749,90
2.176.015,09
1.784.852,33
12.897.918,65
12.234.382,52
4.656.644,15
4.625.515,05
0,00
0,00
10 Umlage Verwaltung auf die Betriebszweige
0,00
0,00
-2.176.015,09
-1.784.852,33
1.157.004,20
826.138,26
462.778,08
439.037,12
556.232,81
519.676,95
11 Leistungsausgleich der Betriebszweige
0,00
0,00
153.675,51
184.894,46
-153.675,51
-184.894,46
0,00
0,00
12 Summe Aufwendungen 1-11
19.730.577,89
18.644.749,90
0,00
-0,00
14.208.598,36
13.245.415,24
4.965.746,72
4.879.657,71
556.232,81
519.676,95
13 Umsatzerlöse
18.440.516,50
17.822.768,41
100,00
200,00
13.070.335,89
12.475.401,76
4.900.080,61
4.831.758,65
470.000,00
515.408,00
1.502.488,17
1.004.004,68
60.260,13
43.691,28
1.394.967,58
936.135,56
47.260,46
24.177,84
0,00
0,00
-149.275,84
-128.012,98
-66.853,56
-56.007,27
-79.282,19
-72.005,71
-3.140,09
0,00
0,00
0,00
63.150,94
54.010,21
-6.493,43
-12.115,99
177.422,92
94.116,37
-21.545,74
-23.721,22
-86.232,81
-4.268,95
6.493,43
73.269,89
6.493,43
12.115,99
0,00
60.954,90
0,00
199,00
0,00
0,00
69.644,37
127.280,10
0,00
0,00
177.422,92
155.071,27
-21.545,74
-23.522,22
-86.232,81
-4.268,95
9 Summe der Aufwendungen
14 Sonstige betriebliche Erträge
Umbuchung Erlöse(Hilfs-u.allg.Kostenstellen)
15 Betriebsergebnis
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Jahresüberschuss /-verlust (-)
2011
€
Fahrzeugunterhaltung
2012
2011
€
€
2012
€
8 Sonstige betriebliche Aufwendungen
2012
€
Betriebszweige
Anlage 4
Seite 1
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, Wuppertal
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012
1. Darstellung des Geschäftsverlaufs
1.1 Rahmenbedingungen
Der Betrieb führt die Bezeichnung „Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal“ und wird organisatorisch und wirtschaftlich selbständig entsprechend den für Eigenbetriebe geltenden
Vorschriften geführt (eigenbetriebsähnliche Einrichtung).
In der geänderten Betriebssatzung hat der Rat der Stadt Wuppertal in seiner Sitzung am 10.
Mai 1999 beschlossen, den Betrieb mit den Aufgaben Straßenreinigung, Winterdienst und
Fahrzeugunterhaltung als eigenbetriebsähnliche Einrichtung zu führen.
Eine Anpassung der Betriebssatzung an die neue Eigenbetriebsverordnung NRW hat der
Rat der Stadt Wuppertal am 26. 09. 2005 beschlossen.
1.2 Ergebnisentwicklung
Der Erfolgsplan des Betriebes sah für 2012 Betriebserträge in Höhe von 20.051,7 T€ und
Aufwendungen in Höhe von 22.063,4 T€ vor. Unter Berücksichtigung von sonstigen Steuern
in Höhe von 5 T€ ergab sich hieraus ein geplanter Jahresverlust in Höhe von 2.016,7 T€.
Aufgrund geänderter rechtlicher Vorgaben musste eine eigenständige Winterdienstgebühr
kalkuliert werden. Bedingt durch die in den Sparten Straßenreinigung und Winterdienst insgesamt erwarteten Aufwendungen und Erträge sowie durch verschiedene Vorjahreseinflüsse
wurde im Jahr 2012 eine Gebührenerhöhung von rd. 3,3 bis 4,0 % bei der Straßenreinigungsgebühr und eine Erhöhung von ca. 88,6 % bei der Winterdienstgebühr durchgeführt.
Nach Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich
ein Jahresgewinn in Höhe von 69,6 T€. Der Jahresgewinn verteilt sich auf die Bereiche
Verwaltung
Straßenreinigung
Fahrzeugunterhaltung
Vermietung und Verpachtung
Summe:
+
+
-
0 T€
177,4 T€
21,5 T€
86,3 T€
69,6 T€
Der Jahresverlauf ist mit geprägt durch die vergleichsweisen milden Wintermonate sowohl
Anfang als auch Ende 2012. Hierdurch bedingt konnte die Reinigungstätigkeit auch in den
Wintermonaten fortgeführt werden. In der Gebührennachkalkulation für den Berichtszeitraum
hatte dies zur Folge, dass für den Winterdienst zu viel erhaltene Erlöse an die Stadt abgeführt werden mussten und gleichzeitig Unterdeckungen im Bereich der Straßenreinigung
entstanden, die in den Folgejahren ausgeglichen werden.
Anlage 4
Seite 2
Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt auf die Sparten:
2011
2012
Straßenreinigung
Reinigungsgebühren
Winterdienstgebühren
Öffentliches Interesse
Reinigungsleistungen für die Stadt
Winterdienstleistungen für die Stadt
(Gehwegwinterdienst)
gewerbliche Reinigungen
Papierkorbentleerung
6.486 T€
1.506 T€
2.640 T€
50 T€
1.177 T€
6.262 T€
1.692 T€
2.821 T€
45 T€
1.626 T€
214 T€
400 T€
168 T€
455 T€
12.473 T€
13.069 T€
Fahrzeugunterhaltung für die Stadt
Fahrzeugunterhaltung für Dritte
1.879 T€
2.955 T€
1.749 T€
3.152 T€
Summe Sparte Fuhrpark
4.834 T€
4.901 T€
516 T€
470 T€
17.823 T€
18.441 T€
Summe Sparte Reinigung
Fuhrpark
Vermietung und Verpachtung
Gesamt
1.3 Ertragslage der einzelnen Betriebszweige
Straßenreinigung/Winterdienst
Bedingt dadurch, dass sich die Aufwendungen für die Durchführung des Winterdienstes im
ganzen Jahr auf geringerem Niveau als geplant bewegt haben, ergibt sich unter Einbeziehung der Gebührennachkalkulation aus dem operativen Geschäft insgesamt ein positives Ergebnis in Höhe von 177 T€.
Bei einer kontinuierlichen hohen Reinigungsintensität im Stadtgebiet betragen die erfassten
Straßenreinigungsmengen inkl. des Herbstlaubes und der Sinkkastenrückstände 2012 ca.
5.520 Tonnen.
Die Umsatzerlöse aus Straßenreinigungsgebühren betreffen ausschließlich die Sollstellungen für das Wirtschaftsjahr.
Fahrzeugunterhaltung/Fuhrpark
Der Fuhrpark finanziert sich unverändert aus Umsatzerlösen für die Unterhaltung von Fahrzeugen des Konzerns Stadt Wuppertal. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich sind gegenüber
dem Vorjahr um 67 T€ gestiegen. Verantwortlich hierfür ist im Wesentlichen ein Anstieg der
Erlöse aus Treibstoffverkäufen. Die Erlöse aus Fahrzeugunterhaltung setzen sich aus 2.010
Anlage 4
Seite 3
T€ Treibstoffverkäufen, 1.359 T€ Materialaufwand und Fremdleistungen sowie 1.532 T€ aus
verrechneten Leistungen zusammen.
Unverändert hoch sind die Grundabgaben (Entwässerungsgebühren), der Energiekostenbezug und der unveränderte Fixkostenanteil, mit denen der Fuhrpark durch die Unterhaltung
der Grundstücke und Gebäude belastet ist. Durch weitere Kostenreduzierungen wurde dies
weitestgehend kompensiert. Das Jahresergebnis schließt mit einer Unterdeckung von 21 T€
ab.
Verwaltung einschl. Vermietung und Verpachtung
Nach der Überleitung der Abfallwirtschaft stellt der ESW unverändert der Betriebsabteilung
der AWG entsprechende Sozialräume, Freiflächen und Garagenstellplätze zur Verfügung.
Zum 31.12.2011 hat das Ressort 103 die für die Abteilung Grün- und Freiflächen angemieteten Sozialräume, Freiflächen und Garagenplätze auf dem Betriebsgelände gekündigt und ist
komplett zum eigenen Betriebsstandort am Giebel umgezogen.
Die so hinzu gekommenen Flächen wurden ab 2012 zu gleichen Teilen von der AWG und
dem ESW für die Unterbringung von Personal und Geräten genutzt. Obwohl das Pachtentgelt mit der AWG neu vereinbart wurde, konnten die entfallenen Umsatzerlöse des Ressorts
103 nicht vollständig kompensiert werden.
1.4 Investitionen und Finanzierung
Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Höhe von 1.224 T€ getätigt.
Neu angeschafft wurden u.a. zwei Großkehrmaschinen mit Wechselaufbauten, ein gebrauchter Unimog für den Winterdienst, Streuaufbauten für den Winterdienst, Telematikgeräte für die Winterdienstfahrzeuge, verschiedene Kleingeräteträger für den Sommer- und
Wintereinsatz sowie neue Straßenpapierkörbe. Zudem wurde im Kfz-Werkstattbereich die
Ölabscheideranlage erneuert.
Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgte zu wesentlichen Teilen aus den erwirtschafteten Abschreibungen.
Anlage 4
Seite 4
1.5 Personalbereich
Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer beläuft sich zum Stichtag 31.12.2012 auf 210 Mitarbeiter. Hierin enthalten sind 3 Beamte, 200 ständig Beschäftigte und 7 zusätzlich befristet
Beschäftigte.
Personalaufwand
Der Personalaufwand stellt sich wie folgt dar:
Abschlussjahr
Löhne
Gehälter
Vergütungen
Veränderung Personalkostenrück-stellung /
sonstige Personalkosten
Sozialabgaben
Altersversorgung
Beihilfen
Gesamt
Vorjahr
7.412 T€
7.680 T€
118 T€
84 T€
493 T€
1.497 T€
699 T€
12 T€
267 T€
1.544 T€
707 T€
7 T€
10.231 T€
10.289 T€
1.6 Vermögenslage
Gemäß Ratsbeschluss vom 17.09.2012 wurde, wie vorgeschlagen, der Jahresgewinn 2011
in Höhe von 127.279,38 € auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Restbuchwerte der Anlagegüter sind im Geschäftsjahr von 7.779 T€ auf 8.033 T€ gestiegen. Die Bilanzstruktur ist mit ihrem Schwerpunkt im langfristigen Bereich unverändert geblieben.
Die Eigenkapitalquote beträgt nunmehr 53,1 % gegenüber 51,5 % zum 31.12.2011.
1.7 Finanzlage
Zum Bilanzstichtag übersteigen unverändert die liquiden Mittel zusammen mit den kurzfristigen Vermögensgegenständen, insbesondere den Forderungen gegenüber der Gemeinde,
die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen, so dass die Finanzlage als unverändert voll auskömmlich anzusehen ist. Das finanzielle Gleichgewicht war im Wirtschaftsjahr
2012 jederzeit sichergestellt.
Die Prüfung gem. § 53 HGrG hat im Wesentlichen zu keinen besonderen Feststellungen geführt.
Anlage 4
Seite 5
2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
2.1 Personalbereich
Kritisch beobachtet werden muss weiterhin die Entwicklung des Personalbereichs.
Die enormen Verpflichtungen im Winterdienst können inzwischen nicht mehr alleine von der
reduzierten Beschäftigtenzahl geleistet werden. Hinzu kommen die Auswirkungen des Personalabbaus beim Ressort Straßen und Verkehr, die in der Vergangenheit dazu führten, dass
der ESW bei Volleinsätzen im Winterdienst bis zu 25 Beschäftigte dorthin ausleihen musste,
um die erforderlichen Handstreubezirke abzuarbeiten. Um dies zu kompensieren, wurden in
der Vergangenheit Beschäftigte zusätzlich befristet für ein halbes Jahr im Handstreuwinterdienst eingestellt. Im Berichtsjahr hat der ESW durch organisatorische Maßnahmen und eine
komplette Überarbeitung des Handstreuwinterdienstes es erreicht, auf die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter für den Winterdienst weitestgehend zu verzichten.
2.2 Werkstatt
Die Werkstattleistungen werden derzeit, bei steigenden LKW – Einheiten, unverändert umfangreich in Anspruch genommen.
Der Betrieb repariert weiterhin auch die Fahrzeuge der städtischen Berufsfeuerwehr, statt
diese Leistung an Dritte fremd zu vergeben.
Wesentlich für die Sparte Fuhrpark bleibt weiterhin der Umfang der Fahrzeugunterhaltung
für die Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (AWG) als großer Kunde, da beim ESW nicht nur
die Fahrzeuge aus dem Bereich der hoheitlichen Abfallentsorgung gewartet werden, sondern
auch die Fahrzeuge, die im Rahmen privatwirtschaftlicher Tätigkeiten der AWG eingesetzt
sind. Der Fortbestand dieser Dienstleistung für dritte Auftraggeber (Duales System u.a.) sichert den Auslastungsgrad der ESW-eigenen Kfz-Werkstatt.
Ein hoher Qualifizierungsstand der Werkstattmitarbeiter und umfangreiche, hochwertige
Prüftechnologie sollen sicherstellen, dass die gesamte Fahrzeugunterhaltung für alle Kunden
wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Auch im Werkstattbereich wurde inzwischen eine externe Überprüfung durchgeführt. Hierbei
sollten insbesondere wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen, um eine effektive Aufgabenerfüllung zu gewährleisten. Der hohe Unterhaltungsaufwand von Altfahrzeugen soll
hierdurch insgesamt reduziert werden. Die Gutachter empfehlen im Wesentlichen den Einsatz einer moderneren, leistungsfähigeren Software um die Effektivität im Kfz-Bereich weiter
zu steigern.
2.3 Gebäudebestand
Da das auf dem Betriebsgelände vorhandene, baufällige Parkhaus inzwischen durch verschiedene organisatorische Umstrukturierungen in der Verwaltung nicht mehr in Gänze
dienstlich genutzt
wird, sollen die oberen beiden Ebenen zurückgebaut werden. Nur das Tiefgeschoss, das für
die Unterbringung der Nutzfahrzeuge weiterhin vorgehalten werden muss, soll erhalten bleiben.
Nachdem der verbleibende Restbuchwert für das Untergeschoss und die technischen Anlagen bereits im Jahre 2009 korrigiert wurde, werden z.Zt. die voraussichtlichen Kosten für den
Abriss und die Ertüchtigung des Untergeschosses ermittelt.
Anlage 4
Seite 6
Da umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an dem veralteten Gebäudebestand des Betriebsgeländes in absehbarer Zukunft zwingend erforderlich sind und das gesamte Areal den benötigten Platzbedarf nicht mehr abdecken kann, rückt inzwischen eine
ganzheitliche Betrachtung des Betriebsgeländes immer weiter in den Vordergrund.
Hierbei kommt nach Einschätzung der beauftragten Bauingenieure inzwischen grundsätzlich
nur eine Variante in Betracht: Der Standort bleibt erhalten, die Nutzung wird teilweise durch
Neubauten „sortiert und ressourcen-optimiert“, die verbleibenden Gebäude werden saniert/modernisiert und die Außenanlagen werden funktional optimiert.
Konkrete Ergebnisse, wie verfahren werden soll, liegen jedoch zum Berichtszeitpunkt noch
nicht vor.
Da der Betrieb in den vergangenen Jahren auf Grund seiner engen, gesetzlich vorgegebenen, Erfolgsplanungen für diese anstehenden umfangreichen Baumaßnahmen keine Rücklagen bilden konnte, wird eine Darlehensaufnahme zur Durchführung der anstehenden Sanierungen erforderlich sein.
2.4 Streugutbevorratung
Die Bevorratung größerer Streusalzmengen, die der Betrieb seit 2011 vorhält, hat sich bewährt.
Um in Zukunft Lieferengpässen der Streumittelindustrie vorzubeugen, konnte der Betrieb
auch in der Wintersaison 2012/2013 insgesamt auf einen Bestand in Höhe von 7.000 t zurückgreifen.
2.5 Technische Ausstattung
Bei Ersatzbeschaffungen von Arbeitsmaschinen und LKW wird stets darauf geachtet, die bestmögliche Euro-Technologie für den jeweiligen Einsatzzweck zu erwerben.
Im Nutzfahrzeugsegment gibt es z.Zt. allerdings noch keine wirtschaftliche Alternative zu den
schadstoffarmen Dieselmotoren, die inzwischen die Euro – 5 Norm erfüllen.
Im Kehrmaschinenbereich wurden in den letzten Jahren erfolgreich automatikbetriebene
Fahrgestelle erworben, die sowohl eine Arbeitsentlastung für die Fahrer darstellen als auch
durch geringe Kraftstoffverbräuche überzeugen.
Im Berichtsjahr wurde in größerem Umfang in den teils veralteten Fahrzeugbestand der
Streufahrzeuge investiert, um den Altbestand schneller auszutauschen. Gerade in diesem
Segment unterhält der ESW noch eine große Zahl von Unimog und Streufahrzeugen, die älter als 15 Jahre sind.
Gleichzeitig wurde bei den Großfahrzeugen in alternative Fahrzeugkonzepte (Wechselaufbauten für den Sommer- und den Winterdienst) investiert. Im Bereich der Kleinstkehrmaschinen wurden alternative Geräte getestet und für ein Jahr angemietet. Beim Kauf dieser Fahrzeuge wird dem Betrieb ein Großteil der Mietzahlungen gutgeschrieben.
Viele öffentliche Flächen in Innenstadtlagen sind inzwischen, oder werden z.Z., aufwändig
neu gestaltet mit zum Teil hellen schmutzempfindlichen Straßenbelägen. Um hier zu einer
Qualitätssteigerung bei der Flächenreinigung zu gelangen und insgesamt im ganzen Stadtgebiet effektiver zu arbeiten, ist eine konzeptionelle Überarbeitung erforderlich. Künftig ist in
noch stärkerem Maße der Einsatz spezieller mobiler Flächenreinigungsgeräte geplant
(handgeführte Geräte, Hochdruckreiniger, Einsatz von Kehrwalzen, Bürstengeräte, Intensivr-
Anlage 4
Seite 7
einigung zur Kaugummientfernung, Saugrüssel und Blasgeräte, Kleingeräteträger für Straßenreinigung und Winterdienst). Im Berichtsjahr wurde schon eine Vielzahl dieser Geräte getestet und im Anschluss hieran erworben.
Der Besen als Arbeitsgerät der Straßenreinigung reicht hier alleine nicht mehr aus.
Die erforderlichen Investitionen in diesen Bereichen werden zum überwiegenden Teil über
Gebühren refinanziert.
2.6 Fortentwicklung der Gebührenkalkulationen
Seit 2006 erhebt die Stadt Wuppertal eine eigenständige Winterdienstgebühr zusätzlich zur
Straßenreinigungsgebühr.
Nachdem das Verwaltungsgericht Düsseldorf in mehreren Klageverfahren die vergleichbare
Leistung im Winterdienst an einen zeitlichen Faktor geknüpft hat, unterscheidet das Gericht
insoweit die Prioritätsklassen 1 und 2. Diese Anforderungen werden auch im Berichtsjahr in
der Kalkulation zur Winterdienstgebühr für die Stadt Wuppertal berücksichtigt.
In seiner Sitzung am 17.09.2012 hat der Rat der Stadt Wuppertal beschlossen; die Winterdienstgebühr abzuschaffen und die Kosten des Fahrbahnwinterdienstes ab 2013 über die
Grundsteuer abzudecken.
2.7 Maßnahmen zur Risikofrüherkennung
Beim ESW werden bestehende Risiken regelmäßig und zeitnah überwacht; um rechtzeitig
Maßnahmen zur Steuerung ergreifen zu können.
Verschiedene Ziele dienen hierbei zur Steuerung des gesamten Betriebes und seiner Betätigungsfelder.
Das Finanzziel ist die Erreichung eines positiven Betriebsergebnisses und eine möglichst
stabile Gebührenbelastung der Wuppertaler Bürger bei der Kalkulation der Straßenreinigungsgebühren.
Da die Gebühreneinnahmen unterjährig eine statische Größe darstellen und in regelmäßigen
gleich großen Teilbeträgen mit der Stadt abgerechnet werden; liegt bei der Erlöserzielung im
Kfz-Werkstattbereich ein Hauptaugenmerk.
Ein wesentlicher Faktor für die Erzielung von Umsatzerlösen ist hier die Auslastung der
Werkstatt und ihrer Arbeitsgruppen. Die Leistungsdaten werden wöchentlich elektronisch erfasst und die „verkauften“ Leistungen monatlich den Kunden gegenüber fakturiert.
Jedes Quartal wird ein Bericht erstellt; aus dem die aktuelle finanzwirtschaftliche Lage des
Betriebes, das Quartalsergebnis und die Prognose zum Jahresende ersichtlich wird.
In der Darstellung sind auch die Vorjahreswerte und Planwerte des laufenden Jahres enthalten. Auf vorhersehbare negative Abweichungen des Betriebsergebnisses kann so zeitnah
reagiert werden und es können Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses ergriffen
werden.
Monatlich werden die Finanzbudgets der Sparten controllt, so dass auf zu hohe variable Aufwendungen reagiert werden kann.
Zur Sicherung und Überwachung der Liquidität werden täglich Kontoauszüge verbucht, zudem hat sich der ESW dem „cashpooling“ der Stadt angeschlossen. Überschüssige Liquidität wird täglich der Stadt zur Verfügung gestellt (und verzinst), benötigte Gelder zur Beglei-
Anlage 4
Seite 8
chung von Kreditorenrechnungen werden ebenfalls terminlich abgestimmt von der Stadt auf
das betriebseigene Sparkassenkonto überwiesen.
Die Wirtschaftsplanung für das folgende Jahr und die Berechnung der kostendeckenden
Entgelte erfolgt auf Basis der Analyse der Werte für das laufende und das vergangene Jahr.
Veränderungen für das zu planende Jahr werden ermittelt und entsprechend berücksichtigt.
Durch die Wirtschaftsplanung ergeben sich die Sollwerte für das kommende Jahr.
Ein weiteres Ziel ist die Bürgerzufriedenheit und die Kundenorientierung. Die Bearbeitungszeiten von Hinweisen und Anregungen aus der Bevölkerung oder der Politik zu den Bereichen der Straßenreinigung und des Winterdienstes werden minimiert.
Inzwischen wurde der komplette Winterdienst (Fahrbahn und Gehwege) überarbeitet und in
weiten Teilen neu organisiert. Zusammen mit einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit konnte
auch das Image des Betriebes weiter verbessert werden. Auch das eingerichtete Beschwerdemanagement trägt mit zur Bürgerzufriedenheit bei.
Die Kunden der Kfz-Werkstatt legen großen Wert auf verlässliche Aussagen zu Reparaturzeiten, fachgerecht durchgeführte Reparaturen und zu erwartenden Kosten. Hierdurch werden in den städt. Ressorts, der AWG und der WSW die Standzeiten der Fahrzeuge minimiert.
Um diesen Kundenprämissen gerecht zu werden, ist ein hoher Qualifizierungsstand der
Werkstattmitarbeiter erforderlich. Dies wird durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sichergestellt.
Der Werkstattleiter ist zudem Mitglied einer interkommunalen Arbeitsgruppe, die vorhandene
Produkte auf dem Kommunalfahrzeugmarkt testen und bewerten. So ist sichergestellt, dass
spezielle Kenntnisse über die angebotenen Produkte einem großen Kreis von Fachleuten zugänglich werden. Das Risiko von Fehlkäufen wird auf diese Art minimiert.
Beim Einkauf wird zudem auf Typenreinheit geachtet, um in der Folge auch die Lagerhaltung
so gering wie möglich zu halten.
Ein sehr bedeutender Faktor für den Betrieb als Dienstleister ist das Personal. Ein weiteres
Ziel ist daher die „ Aufrechterhaltung der Personalzufriedenheit“.
Die Beschäftigten des Betriebes sind aufgabenbedingt saisonal unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Hier gilt es durch eine angemessene Personalausstattung diesem Umstand
Rechnung zu tragen und krankheitsbedingte Ausfallzeiten zu minimieren. Gleichzeitig können so zu leistende Überstunden auf das absolut notwendige reduziert werden. Überlastungssituationen werden somit weitestgehend vermieden.
Durch konsequentes Umsetzen von Vorgaben und Anregungen der Arbeitssicherheit sind
unfallbedingte Ausfallzeiten ein zu vernachlässigendes Thema im Betrieb. Durch die Ausstattung mit neuer, moderner Technologie werden die Arbeitsbedingungen ständig optimiert.
ESW ist an das städt. Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und das betriebliche
Eingliederungsmanagement (BEM) angeschlossen. Beide Instrumente dienen der Gesunderhaltung und Reduzierung der Krankheitstage. Beides wirkt sich positiv auf die Beschäftigten
aus.
Zur Personalentwicklung werden regelmäßig Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht.
Anlage 4
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3. Wirtschaftliche Perspektive für 2013 und Folgejahre
Am 17.12.2012 hat der Rat der Stadt Wuppertal den Wirtschaftsplan für das Jahr 2013 förmlich festgestellt.
In derselben Sitzung wurde vom Rat der Stadt eine Erhöhung der Straßenreinigungsgebühr
in Höhe von ca. 6,4 % Jahr 2013 beschlossen.
Der Stellenplan wurde bei den Stellen im gewerblichen Bereich aktualisiert und für das Jahr
2013 den tatsächlichen Begebenheiten angepasst.
Die knappe Personalausstattung bei den Stadtbetrieben und Ressorts der Stadtverwaltung
führte in der Vergangenheit im Winterdienst dazu, dass der ESW in stärkerem Masse zusätzliches Personal befristet einstellen muss, um die gestellte Aufgabe zu bewältigen.
Durch eine andere Organisation des Winterdienstes wurde eine preisgünstigere Lösung gefunden. Die Einstellung befristeter Kräfte im Winterdienst ist hierdurch weitestgehend entbehrlich geworden. Gleichzeitig wird ein Personalüberhang in der Sommerzeit vermieden.
Hierdurch sollen sowohl Entlastungen für den städtischen Haushalt als auch für den Gebührenzahler realisiert werden.
Im Bereich der Straßenreinigung wird ebenfalls die Organisationsstruktur vom Grundsatz
überarbeitet, mit dem Ziel die Fahrwege der Reinigungskolonnen zu reduzieren, dezentrale
Standorte zu finden, um die Arbeitszeit effektiver zu gestalten. Auch die bestehende Pausenregelung muss den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Ein erster dezentraler Standort wurde zum 01.01.2014 bereits angemietet.
Im April 2012 wurde aus diesem Grund ein Beratungsinstitut mit einer umfassenden Analyse
der Straßenreinigung beauftragt, mit dem Ziel Optimierungspotentiale und Möglichkeiten einer Qualitätssteigerung in diesen Bereichen aufzuzeigen.
Die Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr verläuft z.Zt. nach Plan, wobei mit dem
teilweisen Rückbau des Parkhauses zum Zeitpunkt der Berichtsfassung noch nicht begonnen wurde.
Wuppertal, 30 . September 2013
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Wolfgang Herkenberg
Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal
-Betriebsleiter-