Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Niederschrift gesamt.pdf
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143 kB
Erstellt
23.02.15, 22:22
Aktualisiert
02.02.18, 17:54
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Geschäftsführung
Bezirksvertretung Cronenberg
Es informiert Sie
Holger Müller
Telefon (0202)
Fax (0202)
E-Mail
563 7425
563 8022
holger.mueller@stadt.wuppertal.de
Datum
13.07.2012
Niederschrift
über die öffentliche/nicht öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Cronenberg (SI/2205/12)
am 13.06.2012
Anwesend sind:
von der CDU-Fraktion
Herr Helmut Hannert , Frau Ursula Pearson , Frau Claudia Schmidt , Herr Michael-Georg von
Wenczowsky , Frau Ute Weigel ,
von der SPD-Fraktion
Herr Hans-Peter Abé , Frau Ursula Abé , Herr Jens Drübert ,
von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Frau Regina Orth , Herr Hans-Peter Vorsteher , Herr Dirk Wallraf ,
von der FDP
Herr Hans-Hermann Bock ,
von DIE LINKE
Herr Hartmut Kissing ,
von der Verwaltung
Herr Dr. Ewald Hoffmann, Herr Rainer Widmann ,
berat. Teilnehmer § 36 VI u. VII GO NRW
Herr Dirk Kanschat ,
als Gast
Herr PHK Manfred Hakenbeck,
ServiceCenter: (0202) 563 - 0
E-Mail: stadtverwaltung@wuppertal.de
Internet: www.wuppertal.de
Bankverbindung
Stadtsparkasse Wuppertal
100 719 (BLZ 330 500 00)
Sie erreichen uns mit den Buslinien
CE 64, CE 65, 625 und 633
Haltestelle Cronenberg Rathaus
-2von der Presse
Herr Kleinschmidt (Cronenberger Woche), Herr Wolfgang Schiffer (Cronenberger Anzeiger),
als Vertreter des Oberbürgermeisters
Herr Jochen Siegfried ,
Schriftführer
Herr Holger Müller ,
Nicht anwesend sind:
von der CDU-Fraktion
Herr Thomas Kittler ,
von der WfW
Herr Sascha Trelle ,
berat. Teilnehmer § 36 VI u. VII GO NRW
Herr Paul Yves Ramette , Frau Ilona Schäfer , Herr Oliver Siegfried Wagner , Herr Andreas Weigel
,
als Vertreter des Oberbürgermeisters
Herr Michael Drecker ,
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 20:35 Uhr
-3-
I.
Öffentlicher Teil
Herr von Wenczowsky begrüßt die Teilnehmer und eröffnet die Sitzung.
Er lässt sodann über den vorliegenden Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion
zum Ehrenmal Cronenberg abstimmen.
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012
Der Antrag (Drucks. VO/0471/12) wird als TOP 2.1 in die Tagesordnung
aufgenommen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
1
Wuppertaler Jugendrat
Herr Diederichs berichtet von einer Neustrukturierung, da viele Mitglieder den
Jugendrat inzwischen verlassen hätten. Es bleibe zu hoffen, dass sich im
Rahmen der Wahlen Ende des Jahres weitere Mitglieder finden würden.
2
Anträge von Fraktionen oder Mitgliedern der Bezirksvertretung
2.1
Ehrenmal Cronenberg - Konsequenzen aus dem Metalldiebstahl
Vorlage: VO/0471/12
Frau Schmidt gibt einige Erläuterungen zu diesem Dringlichkeitsantrag.
Herr Kissing wirft die Frage auf, inwieweit personalmäßig eine höhere Präsenz
möglich wäre.
Herr Hakenbeck bezeichnet Metalldiebstähle als ein allgemeines Phänomen. Es
„passe“ auch zu dem Klientel, das nachts den Sperrmüll durchsuche und nach
Rumänien transportiere. Hierfür liege die Zuständigkeit eher beim Kommunalen
Ordnungsdienst (KOD). In Remscheid gebe es keine festen Sperrmülltermine und
dadurch auch keine Plünderer. Es werde nachts üblicherweise auf getarnte
Schrottfahrzeuge geachtet und deren Ladung kontrolliert.
Herr Stv. Vorsteher schlägt vor – unabhängig von der Zustimmung zum Antrag , den Leiter des KOD zur nächsten Sitzung einzuladen, um zu erfahren, wie
realistisch eine höhere personelle Präsenz wäre.
Frau Schmidt erwartet zunächst eine Stellungnahme von der Verwaltung (KOD
und 103) und von der Polizei. Was den Sperrmüll in Wuppertal angehe, so werde
in einigen Straßen hier auch mit dem Kartensystem gearbeitet. Trotzdem
erfolgten auch hier Plünderungen.
Herr Bock gibt zu bedenken, die KOD-Dienstzeiten endeten bereits um 22.00
Uhr.
Herr von Wenczowsky berichtet, nach Aussage des die Anzeige aufnehmenden
Streifenbeamten werde seitens der Polizei nachts verstärkt Streife gefahren.
Zunächst sollte die Stellungnahme der Verwaltung abgewartet werden. Im
-4Übrigen appelliere er auch an die Wachsamkeit der Bevölkerung.
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Der Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion in Drucks. VO/0471/12 wird
beschlossen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
3
Radverkehr in Cronenberg
hier: Am Ehrenmal, Holzschneider Straße und Schorfer Straße
Berichterstattung: Ressort 104 - Herr Widmann
Herr Widmann berichtet zu den vom ADFC (Am Ehrenmal und
Holzschneiderstraße) bzw. vom CHBV (Schorfer Straße) initiierten Prüfungen zur
Einrichtung von gegenläufigem Radverkehr in den Einbahnstraßen.
Im Falle Am Ehrenmal sei das Team Verbesserung der Verkehrssicherheit zu
derselben Auffassung gekommen wie schon im Jahre 2009. Auch nach erneuter
Prüfung werde hier ein gegenläufiger Radverkehr als zu gefährlich
(Schrägparker, schlechte Sicht beim Einbiegen in die Hauptstraße) abgelehnt.
Die Schorfer Straße sei dafür überhaupt nicht geeignet, gegenläufiger
Radverkehr somit abgelehnt. Schon jetzt sei sie sehr eng, und auch das
Linksabbiegen von der Hauptstraße in die Schorfer Straße wäre für Radfahrer zu
gefährlich. Zur Vernetzung des Samba-Trassen-Radweges mit anderen
Radfahrstrecken (z. B. Panoramaradwege) schlage die Verwaltung eine
Streckenführung über die Rathausstraße Richtung Sudberg vor. Beim Land NRW
sei dazu ein Förderantrag gestellt, der gute Aussichten auf Bewilligung habe. Ggf.
sollte in der Lindenallee ein Zusatzschild mit dem Hinweis auf den historischen
Ortskern Cronenberg angebracht werden. Alternativ wäre s. E. – wenn von der
Bezirksvertretung gewünscht – evtl. eine Streckenführung über den Weg
unterhalb des Friedhofes Solinger Straße denkbar, der jedoch in dem sehr
kaputten Abschnitt ausgebessert werden müsste. Hierüber wäre dann auch die
Anbindung zur Bergischen Museumsbahn gegeben.
Bzgl. Holzschneiderstraße gebe es auch seitens der Verwaltung gewisse
Bedenken. Die Straße sei zwar breit genug, jedoch wäre zumindest in Höhe der
Ausfahrt Rossmann ein Hinweisschild auf den gegenläufigen Radverkehr
notwendig. Außerdem sei das Sichtfeld beim Einbiegen in die Amboßstraße sehr
begrenzt, aber nach den Kriterien gerade noch ausreichend. Natürlich dürfte
dann dort nur nach rechts Richtung Samba-Trasse abgebogen werden. Dem
könnte er „mit Bauschmerzen“ zustimmen. Die Verwaltung werde das aber nur
umsetzen mit Zustimmung der Bezirksvertretung.
Frau Schmidt bedankt sich für die gleiche Einschätzung durch die Verwaltung
wie durch ihre Fraktion im Hinblick auf Am Ehrenmal und Schorfer Straße. Dies
bedeute aber nicht, dass sie sich grundsätzlich gegen den Antrag des CHBV
ausspreche. Zur Holzschneiderstraße beantragt sie, ggf. in der nächsten Sitzung
darüber zu beschließen, wenn nähere Unterlagen vorliegen. Sie sei im übrigen
ein wenig irritiert, dass der „Sonnenweg“ unterhalb des Friedhofes Solinger
Straße schon seit 2009 im Internet von Herrn Osthoff als Fortsetzung zur SambaTrasse empfohlen werde. Mit der Bezirksvertretung sei dies nicht abgestimmt.
Außerdem gebe es dort schon genügend andere Probleme, und der Weg führe
auch durch ein Jagdrevier.
Herr Widmann betont, es handele sich hier um eine Karte des ADFC. Die
amtliche Karte der Stadt Wuppertal sehe den soeben beschriebenen Weg über
-5Sudberg vor. Er werde mit Herrn Osthoff noch einmal sprechen. Die Verwaltung
schlage im Übrigen ausschließlich Strecken über öffentlich gewidmete Wege vor.
Nach Auffassung von Herrn Stv. Vorsteher würden die Radfahrer sich am Ende
der Samba-Trasse eher nicht in Richtung Solinger Straße orientieren, sondern
sich ihre Wege selbst suchen. Man sollte nicht alles verhindern, sondern moderat
vorgehen und die Radverkehrsströme lenken. Hinsichtlich der Beschilderung sei
man auf einem guten Weg. Und Dank Pedelecs stellten Steigungen heutzutage
auch keine Probleme mehr dar.
Herr von Wenczowsky fasst das Gesagte kurz zusammen und stellt den Antrag
von Frau Schmidt zur Abstimmung. Er selbst sähe auch Probleme mit einer
Streckenführung über „Sonnenweg“ / Manuelskotten.
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Die Entscheidung über den gegenläufigen Radverkehr in der
Holzschneiderstraße wird bis zum Vorliegen einer entsprechenden Drucksache
der Verwaltung zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
4
Downhillstrecke in Cronenberg
Frau Schmidt berichtet von drei mit offenbar professionellem Gerät angelegte
illegale Downhillstrecken in Cronenberg. Es seien sehr massive Erdbewegungen
erfolgt, mit dauerhafter Schädigung des Baumwurzelwerks. Der Hegering
Cronenberg habe sie ebenfalls angesprochen, da in den besagten Bereichen
keine Bejagung mehr erfolgen könne. Sie habe daher in ihrer Funktion als
Landschaftswartin die Schäden an der Natur der Unteren Landschaftsbehörde –
in Person von Herrn Dr. Hoffmann – gemeldet und um Beseitigung dieser
Downhillstrecken gebeten.
Herr Diederichs ist der Auffassung, den Mountainbikern müssten Alternativen
angeboten werden. Wenn die illegalen Strecken einfach nur beseitigt würden,
werde es wahrscheinlich einige Wochen später neue illegale Strecken geben.
Herr Stv. Vorsteher verweist auf das Beispiel der Bezirksvertretung Barmen, die
die Radfahrer zusammen mit einem Remscheider Verein aus der Illegalität
herausgeholt habe. Dort gebe es nun die legale Downhillstrecke am Kothen. Die
Radfahrer kämen z. T. sogar von weit her. Er rate, die Angelegenheit positiv
anzugehen, mit den Leuten zu reden, d. h. nicht ordnungspolitisch sondern
jugendpolitisch vorzugehen.
Herr Kissing schließt sich dem vom Vertreter des Jugendrates Gesagten an und
schlägt vor, sich gemeinsam Gedanken zu Alternativen zu machen. Eine Lösung
sei nur mit den Betroffenen zusammen machbar.
Der Bezirksbürgermeister unterbricht die Sitzung, um den Vorsitzenden des
Hegerings zu Wort kommen zu lassen.
Herr Abel führt aus, der Wald solle lt. Gesetz allen zur Erholung dienen. Daher
müsse für Nachhaltigkeit gesorgt werden, wie dies schon seit langer Zeit von den
Jägern praktiziert werde. Die Realität sehe jedoch anders aus: Spaziergänger
liefen einfach quer durch neue Baumkulturgebiete, Geocatcher sorgten tlw.
-6nachts für sehr viel Unruhe, Hunde würden frei im Wald herumlaufen gelassen,
Mountainbiker (deren Anliegen er grundsätzlich positiv beurteile) bauten sich
illegale Strecke. Der Wald finde keine Ruhe mehr. Allein im vorletzten Jagdjahr
seien in Wuppertal von den 150 umgekommenen Rehen allein 75 durch
Hunderisse ums Leben gekommen. Schwarzwild zu jagen, sei ebenfalls sehr
schwierig bis unmöglich geworden. Bei allem Verständnis für die Radfahrer
müssten Alternativen her in Bereichen, in denen sich nicht so viel Wild befinde.
Die Sitzung wird wieder eröffnet.
Herr Dr. Hoffmann teilt mit, die Untere Landschaftsbehörde (ULB) sehe dies
auch sehr differenziert. Sie sei aber gleichzeitig auch Ordnungsbehörde; offenbar
mangele es bei einigen Bürgern an Kenntnissen zum Eigentumsbegriff. Es gebe
in Cronenberg derzeit 3 – 4 illegale Downhillstrecken. Ein Bedarf für derartige
Einrichtungen gebe es also offensichtlich. Im Bereich Wahlert sei eine Gruppe
von mindestens 8 – 20 (der Verwaltung bekannte) Jugendliche aus Cronenberg
im Alter von 14 – 22 Jahren aktiv. Weder sie noch deren Eltern wüssten offenbar,
was auf sie zukommen könne, denn eine Rückbauaktion würde sicherlich 1.000 –
1.500 € kosten. Außerdem wären Bußgelder fällig, denn diese Aktivitäten
gehörten nicht zu den Funktionen des Waldes. Es sei die Frage, ob man nur mit
Repressalien oder auf eine Öffnung in die Legalität zusteuern sollte. Außer der
legalen Strecke Kothen werde nun in verkleinerter Form auch eine Strecke im
Krutscheid für die Vohwinkeler Jugendlichen legalisiert. Wichtig sei für die Stadt
dabei immer, dass ein Vertragspartner/Träger gefunden werden könne. In den
Bereichen Scharpenacken und Zu den Dolinen habe die ULB auch schon den
Kommunalen Ordnungsdienst eingeschaltet und sei bis zu Ermahnungen,
Verwarnungen und auch Bußgeldern gegangen. Seitdem habe sich die Situation
dort deutlich gebessert. Jugendliche und deren Eltern müssten über die Risiken
ihres Handelns aufgeklärt werden. Darüber hinaus seien verstärkte Präsenz
sowie alternative Angebote erforderlich.
In Cronenberg habe unter Leitung des Waldpädagogischen Zentrums (WPZ) eine
sehr aufwändige Mediation unter Beteiligung von Stadt, Jägern, Polizei und
Sportseminar stattgefunden. Ergebnis: Das, was am Kothen möglich ist, ist im
Burgholz (Naturschutzgebiet) nicht möglich. Niemand kenne derzeit in
Cronenberg einen Bereich, in dem eine Downhillstrecke machbar wäre. Deshalb
bleibe im Moment hier nur die Zusage, dass die illegalen Strecken kurzfristig
zurückgebaut und die Nutzer zur Kasse gebeten werden, auch in Form von
Bußgeldern. Im Übrigen habe die Mediation auch noch gezeigt, dass die
Bereitschaft der Mountainbikefahrer zum Mitarbeiten an einer legalen Strecke
sehr gering sei; ganze 6 Personen seien in Zusammenarbeit von WPZ und
Bergischer Universität gefunden worden. Für den Bereich Kothen und Vohwinkel
habe es deutlich mehr Bereitschaft dazu gegeben.
Herr Hannert möchte wissen, wie die ULB zu den geführten Touren durchs
Arboretum bzw. zu den Sedgeways steht.
Herr Dr. Hoffmann macht deutlich, es dürfe nur auf den Waldwegen gefahren
werden und mit genauen Regeln. Auf der Samba-Trasse wären sie nur mit
Kennzeichen erlaubt. Darauf sei jedoch bisher noch niemand so richtig
angesprungen.
Nach Meinung von Herrn Stv. Vorsteher müssten die Radsportvereine sich
mehr einbringen und im Rahmen von Mediation zu mehr Ordnung beitragen.
Frau Schmidt erinnert daran, dass vor einigen Jahren im Kaltenbachtal eine der
Strecken bewusst geduldet und stehen gelassen worden sei, um dem Interesse
der Biker ein wenig entgegenzukommen. Aber es seien stattdessen parallel dazu
-7zwei viel schlimmere Strecken daneben wiederum illegal errichtet worden. So
komme man nicht weiter. Das Klientel sei sehr differenziert; es befänden sich
auch durchaus gut situierte Erwachsene darunter. Sie sehe nicht die
Fahrradclubs in der Verantwortung. Sie schlage vor, sich letztmalig mit den Eltern
und Jugendlichen zusammenzusetzen, vor dem Hintergrund der sonst folgenden
Konsequenzen.
Herr Diederichs sieht die Möglichkeit, die Jugendlichen über den Wuppertaler
Jugendrat an einen Tisch zu bekommen und den Jugendrat somit evtl. auch
populärer zu machen.
Frau Stv. Orth regt an, auch mit entsprechenden Informationen an das
Schulzentrum Süd zu gehen, um das Unrechtsbewußtsein bei den Betroffenen zu
stärken.
Herr Dr. Hoffmann kommt auf eine gemeinsam mit der Uni durchgeführten
Untersuchung zu dem Phänomen zu sprechen. Problem sei, dass allein schon
das Bauen einer Strecke als eine persönliche Leistung empfunden werde, mit der
man sich hervortun könne. Hinzu komme dann noch das Fahren selbst. Den
Ansatz über Vereine / Schulen halte er für schlecht; dies sei alles schon versucht
worden. Den Vorschlag des Jugendrates finde er gut. Es müsse nicht eine
Wuppertaler, sondern eine Cronenberger Lösung gefunden werden. Die
Beteiligung eines Mitglieds der Bezirksvertretung wäre ebenfalls hilfreich. Er
selbst als Behörde könne zu dem Gespräch (das nicht ordnungsbehördlich
verwendet werde) nicht einladen.
Herr von Wenczowsky fasst zusammen, Bau und Betrieb der Downhillstrecken
sei illegal. Die Presse sollte öffentlich machen, was auf die Betroffenen bzw.
deren Eltern in ordnungsbehördlicher Hinsicht zukommen kann. Wenn der
Jugendrat es schaffe, die Betroffenen und deren Eltern zusammenzubringen,
werde die Bezirksvertretung sich unterstützend beteiligen. Außerdem müsse
mindestens die ULB und ein Vertreter der Jäger mit an den Tisch. Zunächst
sollten ohne Verhängung von Bußgeldern Gespräche geführt werden. Die
illegalen Strecken würden kurzfristig zurückgebaut. Wer dagegen verstoße und
neue Strecken anlege bzw. befahre, werde allerdings mit einem Bußgeld belegt.
5
Reiten im Walde (Kaltenbachtal)
- Bürgerbeschwerde Berichterstattung zu TOP 4 und 5: Ressort 106 - Herr Dr. Hoffmann
Herrn Dr. Hoffmann ist zu diesem Thema eine Bürgerbeschwerde betr. einen
Bereich im Kaltenbachtal weitergeleitet worden. Die Verwaltung werde über die
beiden Trampelpfade jeweils Baumkronen legen, um die weitere Benutzung
durch Reiter zu unterbinden. Wenn jemand Reiten im Walde beobachte, sollte er
ihm dies melden. Er könne dann an die betr. Reiterhöfe herantreten. Mit diesem
Verfahren gebe es gute Erfahrungen. Die Waldbesitzer könnten im Übrigen auch
beantragen, dass Schäden durch Reiter aus Mitteln der Reitabgabe ausgeglichen
werden. Demnächst werde aus Mitteln der Reitvereine eine Wegeverbindung von
Wüstholz nach Stiepelhaus geschaffen, um die Wohngebiete zu entlasten.
Unabhängig davon würden derzeit die Verwitterungsschäden an den
Reitwegebeschilderungen beseitigt.
-8-
6
Stadtentwässerung - Maßnahmenkatalog 2013/Katalogentwurf 2014
Vorlage: VO/0322/12
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Die Drucksache VO/0322/12 wird ohne Beschluss entgegengenommen.
7
Bebauungsplan 1168 - Borner Schule - Anordnung einer Veränderungssperre Vorlage: VO/0333/12
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Es wird empfohlen, wie folgt zu beschließen:
Die Satzung über eine Veränderungssperre für das Grundstück Borner Straße 35 in Wuppertal-Cronenberg wird gemäß dem als Anlage beigefügten Entwurf
beschlossen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
8
Aufhebung des Fluchtlinienplanes Nr. 766
Aufstellungs- und Offenlegungsbeschluss
Vorlage: VO/0325/12
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Es wird empfohlen, wie folgt zu beschließen:
1. Der Geltungsbereich des Fluchtlinienplans Nr 766 befindet sich in den
Einmündungsbereichen der Hohlenscheidter Straße und des Schulweges in
die Hahnerberger Straße und verläuft über das Grundstück Hahnerberger
Straße Nr. 257, wie in den Anlagen 01 und 02 dargestellt.
2. Die Aufstellung und Offenlegung der Aufhebung des Fluchtlinienplans 766 wird
gem. § 2 Abs. 1 und § 3 Abs. 2 BauGB für den unter Punkt 1 genannten
Geltungsbereich beschlossen. Das Bebauungsplanverfahren wird im
vereinfachten Verfahren gem. § 13 BauGB durchgeführt. Von der
Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von dem Umweltbericht nach § 2a
BauGB und der zusammenfassenden Erklärung gem. § 10 Abs. 4 BauGB wird
abgesehen; das Monitoring gem. § 4c BauGB ist nicht anzuwenden.
3. Auf die frühzeitige Beteiligung und Erörterung gem. § 3 Abs. 1 BauGB und § 4
Abs. 1 BauGB wird aufgrund der geringfügigen planerischen Auswirkungen
verzichtet.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
-9-
9
Erklärung über die Funktionslosigkeit von Festsetzungen im
Bebauungsplan 571 - Hauptstraße / Herichhauser Straße Vorlage: VO/0347/12
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Es wird empfohlen, wie folgt zu beschließen:
Die planungsrechtliche Festsetzung für das an der Holzschneiderstraße gelegene
Grundstück wird für funktionslos erklärt. Damit wird das Grundstück für den
Verkauf vorbereitet.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
10
Bebauungsplan Nr. 1152 - Rather Straße - Satzungsbeschluss Vorlage: VO/0381/12
Herr Stv. Vorsteher begründet noch einmal das grundsätzliche Nein seiner
Fraktion.
Herr Kissing schließt sich dem an.
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Es wird empfohlen, wie folgt zu beschließen:
1. Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 1152 - Rather Straße
- erfasst eine Fläche nördlich der Rather Straße, östlich des Grundstückes
Rather Straße Nr. 40 in einem 50 m breiten Streifen parallel zur Rather Straße
verlaufend bis zu dem in der Örtlichkeit unterhalb der Böschung verlaufenden
Weg gegenüber den Grundstücken Rather Straße Nr. 5a und 5b, wie in der
Anlage 03 dargestellt.
2. Die zum Bauleitplanverfahren Nr. 1152 - Rather Straße – eingegangenen
Stellungnahmen werden gemäß den Vorschlägen der Verwaltung behandelt,
wie in Anlage 01 näher dargelegt.
3. Der Bebauungsplan Nr. 1152 – Rather Straße – wird gem. § 10 als Satzung
beschlossen, die Begründung gemäß § 9 Abs. 8 BauGB ist als Anlage 02
beigefügt.
Abstimmungsergebnis:
Stimmenmehrheit (gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und
gegen Die Linke).
- 10 11
Freigabe von quotierten Mitteln für die Grundschulen in Cronenberg
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 13.06.2012:
Die Bezirksvertretung gibt im Rahmen ihres Kontingentes die quotierten Mittel
gem. den drei vorliegenden Anträgen von Cronenberger Grundschulen wie folgt
frei:
446,25 € für die GGS Hütterbusch gem. Antrag 11_1 vom 16.05.2012
450,00 € für die GGS Küllenhahn gem. Antrag 11_2 vom 23.05.2012
499,00 € für die GGS Rottsieper Höhe gem. Antrag 11_2 vom 30.05.2012
Abstimmungsergebnis:
Einstimmigkeit.
12
Berichte und Mitteilungen
12.1
Errichtung von Verkehrszeichen Hastener Straße / Vorderdohr
Die Bezirksvertretung nimmt Kenntnis von der Anordnung des Ressorts 104.11
vom 30.05.2012.
12.2
Errichtung von Verkehrszeichen Küllenhahner Straße 138 – 170
Die Bezirksvertretung nimmt „zähneknirschend“ Kenntnis von der Anordnung des
Ressorts 104.11 vom 12.06.2012.
12.3
Schriftverkehr mit der KV Nordrhein zum Thema Kinderarzt
Herr von Wenczowsky zitiert aus seinem neuerlichen Schreiben zur
Feststellung der Unterversorgung im Stadtteil Cronenberg sowie aus dem
Zwischenbescheid der KV Nordrhein.
12.4
Bekanntgabe der Beschlüsse zur Vergabe der Freien Mittel
Herr von Wenczowsky gibt die in der letzten Sitzung im nichtöffentlichen Teil
gefassten Beschlüsse bekannt.
- 11 -
II.
Nichtöffentlicher Teil
13
Verwendung von freien Mitteln der Bezirksvertretung
entfällt
14
Berichte und Mitteilungen
entfällt
Michael-Georg von Wenczowsky
Bezirksbürgermeister
Holger Müller
Schriftführer