Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Niederschrift - öffentlicher Teil.pdf
Größe
42 kB
Erstellt
24.02.15, 10:07
Aktualisiert
02.02.18, 19:03
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Bezirksvertretung Cronenberg
Es informiert Sie
Holger Müller
Telefon (0202)
Fax (0202)
E-Mail
563 7425
563 8022
holger.mueller@stadt.wuppertal.de
Datum
30.08.2010
Niederschrift
über die öffentliche/nicht öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Cronenberg (SI/0726/10)
am 07.07.2010
Anwesend sind:
von der CDU-Fraktion
Herr Dr. Martin Fleuß , Herr Helmut Hannert , Herr Thomas Kittler , Frau Ursula Pearson , Frau
Claudia Schmidt , Herr Michael-Georg von Wenczowsky ,
von der SPD-Fraktion
Herr Hans-Peter Abé , Frau Ursula Abé ,
von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Frau Regina Orth , Herr Hans-Peter Vorsteher , Herr Dirk Wallraf ,
von der FDP
Herr Hans-Hermann Bock ,
von DIE LINKE
Herr Hartmut Kissing ,
von der Verwaltung
Herr Thomas Lehn ,
berat. Teilnehmer § 36 VI u. VII GO NRW
Herr Paul Yves Ramette , Herr Andreas Weigel ,
als Gäste
Herr PHK Manfred Hakenbeck, Herr POK Jörg Heidelberg, Herr Dr. Martin Hamburger, Herr Dr.
Christian Humburg, Frau Kirchmann,
ServiceCenter: (0202) 563 - 0
E-Mail: stadtverwaltung@wuppertal.de
Internet: www.wuppertal.de
Bankverbindung
Stadtsparkasse Wuppertal
100 719 (BLZ 330 500 00)
Sie erreichen uns mit den Buslinien
CE 64, CE 65, 625 und 633
Haltestelle Cronenberg Rathaus
-2von der Presse
Herr Meinhard Koke (Cronenberger Woche), Herr Wolfgang Schiffer (Cronenberger Anzeiger),
Herr Hartmut Schmahl (Westdeutsche Zeitung),
als Vertreter des Oberbürgermeisters
Herr Jochen Siegfried ,
Schriftführer
Herr Holger Müller ,
Nicht anwesend sind:
von der SPD-Fraktion
Herr Jens Drübert ,
von der WfW
Herr Sascha Trelle ,
berat. Teilnehmer § 36 VI u. VII GO NRW
Herr Dirk Kanschat , Frau Ilona Schäfer , Herr Oliver Siegfried Wagner ,
als Vertreter des Oberbürgermeisters
Herr Michael Drecker ,
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 20:20 Uhr
-3-
I.
Öffentlicher Teil
Herr von Wenczowsky begrüßt die Teilnehmer und eröffnet die Sitzung.
Herr Bock vermisst in der Niederschrift zu TOP 3.2 den Hinweis, dass die Polizei
mehr Präsenz auf den Spielplätzen zeigen werde.
Herr von Wenczowsky merkt an, dies habe sich in den letzten Wochen auch
schon positiv ausgewirkt.
1
Bezirksjugendrat für den Stadtbezirk Cronenberg
TOP entfällt
2
Christliches Kinderhospiz an der Kaisereiche
Herr Dr. Hamburger erläutert zunächst einige generelle Aspekte eines
Kinderhospizes und geht kurz auf die in Wuppertal geplante ökumenische
Trägerschaft ein.
Herr Dr. Humburg berichtet zum Stand des Projektes, dass rechtliche Fragen zu
klären seien, kirchenrechtliche ebenfalls (bzw. geklärt seien), baurechtliche
Fragen, damit es verantwortbar sei. In der Öffentlichkeit sei z. T. der falsche
Eindruck entstanden, als würden die künftigen Betreiber es bremsen. Im
Gegenteil stehe man kurz vor dem Durchbruch. Es solle nun eine Förderstiftung
mit Caritas, Diakonie und Bethel gegründet werden. Es gehe also bezogen auf
das Projekt nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Der Standort sei
zwischenzeitlich heiß diskutiert worden. Die künftigen Träger der Einrichtung
fänden ihn gut. Baurechtliche Aspekte könnten zeitnah geklärt werden. Bzgl. der
Abgeschiedenheit seien noch Fragen zu beantworten, auch bzgl. Erreichbarkeit
durch Krankenwagen usw. Danach solle das Grundstück erworben und mit dem
Bau begonnen werden. Er hoffe, dass es zügig vorangehen werde.
Frau Schmidt lobt ausdrücklich die gemeinschaftliche Arbeit von Caritas und
Diakonie. Die Bezirksvertretung unterstütze dies. Bei der Klärung der Detailfragen
bitte sie, auf die nicht optimale Zufahrt besonderes Augenmerk zu richten.
Frau Abé schließt sich den Worten von Frau Schmidt an. Die beiden
Organisationen könnten weiterhin auf Unterstützung von allen Seiten zählen.
Herr Dr. Humburg freut sich über die Unterstützung. Die Zuwegung sei einer der
Punkte, die geklärt werden müssen, auch die Belastbarkeit der Brücke.
Herr Dr. Hamburger betont, auch seitens der Stadtverwaltung würden die
Organisationen in ihrem Vorhaben sehr unterstützt.
Herr Stv. Vorsteher bietet auch vermittelnde Tätigkeit durch den Bürgerverein
Küllenhahn an.
Herr Kissing unterstützt das Projekt ebenfalls. Er fragt, ob die bestehenden
Gebäude verwendet oder abgerissen werden.
-4Herr Dr. Humburg berichtet, durch die Besichtigung verschiedener bestehender
Hospize sei deutlich geworden, dass bei einem Kinderhospiz verbindende
Elemente wichtig seien. Deswegen würden von den Architekten derzeit
Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Gebäuden mit eruiert bzw. geplant, was
natürlich auch eine Frage der Machbarkeit und des Preises sei.
Herr Dr. Hamburger fügt hinzu, auch baurechtliche Fragen (Bestandsschutz)
seien zu berücksichtigen. Nach derzeitigem Stand solle das mittlere Haus
Zentrum und - verbunden mit den Häusern 2 und 4 – zu einem
zusammenhängenden Komplex gestaltet werden.
Frau Schmidt bittet, das Projekt nach Fertigstellung der Baupläne noch einmal
näher in der Bezirksvertretung vorzustellen.
Herr von Wenczowsky dankt beiden Herren für ihren Bericht. Die
Bezirksvertretung unterstütze das Vorhaben sehr. Der bestehende „direkte Draht“
in Cronenberg zu Herrn Dr. Hamburger und Frau Kirchmann könne dabei
vielleicht zusätzlich hilfreich sein.
3
Kinderärztliche Versorgung in Wuppertal-Cronenberg
Herr von Wenczowsky teilt mit, es scheine so, als ob bis März 2010 ein Budget
für einen Kinderarzt in Cronenberg bestanden habe. Dies sei jedoch nicht
erneuert, sondern an eine andere Praxis gegeben worden. Ohne Budget sei es
schwierig, einen neuen Kinderarzt hierher zu bekommen.
Frau Schmidt vertritt die Meinung, die Kassenärztliche Vereinigung entziehe sich
ihrer Verantwortung. Sie halte es für bemerkenswert, dass kein Vertreter dieser
Einrichtung anwesend sei. Es sei unglaublich, das Budget für Cronenberg
verfallen zu lassen. Es gebe jedoch ein Sonderbudget für ländliche Gebiete; ggf.
müsste die Bezirksvertretung fordern, dies hier einzusetzen. Die Kassenärztliche
Vereinigung werde jedenfalls aufgefordert, die Unterversorgung unverzüglich zu
beseitigen.
Herr Stv. Vorsteher bittet Herrn Siegfried, mit der Rechtsabteilung zu prüfen,
welche Mittel die Bezirksvertretung zur Klage habe, um die Kassenärztliche
Vereinigung an den Tisch zu bekommen.
Herr Abé betont, seine Fraktion schließe sich den Forderungen vollinhaltlich an.
Herr Stv. Ramette weist darauf hin, die Kassenärztliche Vereinigung sei eine
Körperschaft des öffentlichen Rechts und könne sich nicht aus der Verantwortung
ziehen.
Herr Stv. Weigel empfiehlt, den Ausschuss Schutz und Ordnung mit
einzubeziehen.
Herr Kissing schließt sich dem bisher Gesagten ebenfalls an und fragt, ob man
sich nicht an eine übergeordnete Stelle wenden könne.
Herr von Wenczowsky macht deutlich, die Kassenärztliche Vereinigung ziehe
sich auf die Rechtslage vom März 2010 zurück.
Er fasst sodann das Beratungsergebnis wie folgt zusammen:
1. solle die Kassenärztliche Vereinigung aufgefordert werden, umgehend ein
Sonderkontingent anzufordern, um den Missstand in Cronenberg zu
-5beenden
2. solle die Kassenärztliche Vereinigung erneut zu einer Sitzung der
Bezirksvertretung eingeladen werden
3. solle die Rechtsabteilung die Klagemöglichkeiten der Bezirksvertretung
prüfen
4. solle der Ausschuss Schutz und Ordnung mit eingebunden werden
Herr Bock merkt an, er habe dem nichts hinzuzufügen. Allerdings werde die
Kassenärztliche Vereinigung natürlich auch niemand zwingen können, sich als
Kinderarzt in Cronenberg niederzulassen.
Herr von Wenczowsky entgegnet, es habe Kinderärzte gegeben, die Interesse
gehabt hätten, nach Cronenberg zu gehen.
4
Planfeststellungsverfahren für den Bau der Haltestelle Möschenborn (Berg.
Museumsbahnen e.V.)
Vorlage: VO/0495/10
Beschluss der Bezirksvertretung Cronenberg vom 07.07.2010:
Der Stellungnahme der Stadt wird zugestimmt.
Einstimmigkeit
5
Maßnahmen zur Beseitigung von Straßenschäden
Herr von Wenczowsky verweist auf den vorliegenden Bericht der Verwaltung. Die
Bezirksvertretung wäre schon dankbar, wenn die Straße Am Jakobsberg endlich
in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt werden könnte. Er geht sodann auf
einen Leserbrief ein, der von für Radfahrer gefährlichen Schäden in der
Berghauser Straße spreche. Weder er selbst noch die Verwaltung hätten jedoch
bei Besichtigung der Straße starke Schäden feststellen können. Man sollte im
übrigen der Verwaltung dankbar sein, dass sich Hauptverkehrsstraßen wie die
Berghauser Straße trotz bekannt schlechter Haushaltslage noch in einem
vernünftigen Zustand befinden.
Herr Stv. Weigel bittet, einen problematischen Bereich mit aufzunehmen, nämlich
oberhalb Oberkohlfurth 9. Dort bilde sich im Winter permanent eine starke
Vereisung, weil dort viel Wasser über die Straße laufe. Hier seien
abwassertechnische Maßnahmen erforderlich.
5.1
Instandsetzung des Gehweges in der Lindenallee
Der Geschäftsführer teilt mit, derzeit werde in der Verwaltung noch geprüft, ob
durch diese Maßnahme eine Beitragspflicht ausgelöst würde. Eine verlässliche
Aussage werde voraussichtlich zur September-Sitzung erfolgen.
-66
Spielgelegenheiten auf dem Ostpausenhof im Schulzentrum Süd
Herr Lehn räumt ein, dass die Angelegenheit versehentlich liegen geblieben sei.
Wenn er annehme, dass „mit geringen Mitteln“ (Antragsformulierung) ein Betrag
bis 3.000 € gemeint sei, bekäme man dafür ggf. ggf. eine Tischtennisplatte oder
eine Streetball - Einrichtung. Diese wären allerdings nicht über das GMW
finanzierbar, da es nicht mehr für Spielgeräte zuständig sei.
Frau Abé regt an, ob nicht einfach die Basketballanlage von der ehemaligen
Grundschule Kampstraße nach dort verlegt werden könnte.
Herrn von Wenczowsky machen die Aussagen des GMW etwas sprachlos. Er
möchte wissen, ob denn die Verlegung der Basketballanlage mit Hilfe der
Werkstatt Münzstraße möglich wäre. Oder ob die Bezirksvertretung dies lieber in
Eigenregie erledigen sollte, so ähnlich, wie kürzlich mit einem defekten Tisch, der
geschweißt werden musste.
Herr Lehn erklärt, es sei sicher manchmal möglich, bestimmte Dinge auf kurzem
oder auch außerhalb des Dienstweges zu erledigen. Das GMW sei nicht mehr für
Spielgeräte zuständig. Wesentliche Aufgabe seien die Gebäude, und es dürften
keine Dinge angeschafft werden, die nicht unbedingt notwendig seien. Ggf.
müsse man an Elterninitiative bzw. Förderverein herantreten. Es müsste
allerdings etwas gefunden werden, was auf dem Schulhof separat stehen könne.
Herr Stv. Vorsteher nimmt das GMW ein wenig in Schutz, denn es leiste einen
nicht geringen Beitrag zum Sparprogramm der Stadt Wuppertal.
Herr von Wenczowsky merkt an, was dort an Geldern zur Verfügung gestellt
werde, habe man den Kleinsten, nämlich den Hausmeistern, genommen. Mit
Spielgeräten habe dies nichts zu tun.
Frau Schmidt versteht nicht, warum nicht mit anderen Stellen der Verwaltung
gesprochen werde, wenn das GMW nicht zuständig sei. Sie bitte ausdrücklich,
dies bezogen auf die Basketballanlage zu tun.
Herr von Wenczowsky fasst das Beratungsergebnis einvernehmlich wie folgt
zusammen:
Die Bezirksvertretung fordert die Verwaltung auf festzustellen,
1. wie viele freie Spielgeräte auf Schulhöfen und an sonstigen Stellen in
Wuppertal nicht mehr benötigt werden
2. wie viele von diesen Spielgeräten den Bürgern zum Abbau zur Verfügung
gestellt worden sind
3. welche Spielgeräte letztendlich auf dem Ostpausenhof des Schulzentrums
Süd zu verwenden wären.
Darüber hinaus soll der Hinweis eines anwesenden Bürgers auf eine vor einigen
Jahren in Oberbarmen begonnene AB-Maßnahme zum Bau von Spielgeräten mit
geprüft werden.
Herr Stv. Weigel fragt außerdem, ob sich das GMW einmal mit den
Schulleitungen in Verbindung gesetzt habe. Oder mit den drei Fördervereinen,
die sicherlich auch Geld zur Verfügung gestellt hätten.
-7-
7
Berichte und Mitteilungen
7.1
Verlegung der Haltestelle Kemmannstraße in der Lindenallee
Die Bezirksvertretung nimmt Kenntnis von der Mitteilung des Ressorts 104.11
vom 04.06.2010.
7.2
Private Finanzierung und Unterhaltung von
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen
Die Bezirksvertretung nimmt Kenntnis von dem Bericht des Ressorts 104.01 vom
14.06.2010.
7.3
Regenwasserablauf Hintersudberger Straße
Die Bezirksvertretung nimmt Kenntnis von dem Bericht des Ressorts 104.41/TL
vom 09.06.2010.
7.4
Schließung Schwimmsportleistungszentrum Küllenhahn vom 15.07. bis
08.08.2010
Die Bezirksvertretung nimmt Kenntnis von der Mitteilung des Stadtbetriebs 209.2
vom 06.07.2010.
Verabschiedung von Herrn Dr. Fleuß
Herr Dr. Fleuß teilt mit, für ihn sei dies heute die letzte Sitzung der
Bezirksvertretung. Sein Beruf führe ihn künftig nach Leipzig und er werde daher
in Wuppertal nur noch seinen Zweitwohnsitz haben. Er bedaure, nicht mehr in der
Bezirksvertretung mitwirken zu können.
Herr von Wenczowsky betont, ihm selbst und der gesamten CDU-Fraktion tue
sein Ausscheiden aus der Bezirksvertretung außerordentlich leid. Herr Dr. Fleuß
sei an das Bundesverwaltungsgericht berufen worden. Die Bezirksvertretung
wünsche ihm beruflich und persönlich alles Gute. Er verabschiedet ihn mit einem
Zitat von Dietrich Bonhoeffer.
Michael-Georg von Wenczowsky
Bezirksbürgermeister
Holger Müller
Schriftführer