Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage_Erfahrungsbericht_2014.pdf
Größe
3,2 MB
Erstellt
14.05.15, 01:41
Aktualisiert
24.01.18, 04:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Erprobungsraum Rheinland
Erfahrungsbericht
2014
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
2
I. Zielsetzung
3
II. Review 2014 zum 8. IT-Gipfel
3
III. Projekte
5
A. Schwerpunktthema Mobile und Vernetzte
Verwaltung
1.
„Erweiterte Zuständigkeit“ in der Kfz-Zulassung
2.
Elektronische Vergabe
3.
Schwerlasttransporte
4.
Mobile Government
5.
Energiemanagement/CO2-Zertifizierung
6.
Kompetenzzentrum Rechtsberatung
7.
Multikanalfähigkeit der Behördennummer 115
8.
Ausländerwesen
6
6
7
9
13
14
19
19
23
B. Schwerpunktthema Offene Bildungsinfrastrukturen
9.
Freie Bildungsmaterialien
10.
Bandbreitenübersicht
11.
uCloud
12.
Schulübergangsmanagement
24
24
25
25
26
C. Schwerpunktthema Open Data
13.
Open Data Austausch und Workshops
14.
OGD-Cockpit (Initiative Köln – Bonn – Linz)
15.
Open Budget
16.
OParl.
30
30
31
32
32
IV. Zusammenarbeit mit weiteren Erprobungsräumen
17.
Metropolregion Rhein-Neckar (MRN)
18.
Zusammenarbeit mit "Erprobungsraum Nordwest“
33
33
34
V. Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Köln
35
VI. Ausblick
36
VII. Veranstaltungsübersicht 2014/2015
38
VIII. Abbildungsverzeichnis
41
IX Tabellenverzeichnis
41
X. Literaturverzeichnis
42
Seite 3
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
I. Zielsetzung
Der Erprobungsraum Rheinland für innovative und vernetzte Verwaltung wurde am Vorabend des 7. Nationalen IT-Gipfels von 19 Vertreterinnen und Vertretern kommunaler Gebietskörperschaften aus der
Region als zweiter bundesdeutscher „Erprobungsraum“ für innovative
IT-Angebote des Staates in Essen gegründet.
Seit der Gründungsversammlung im Essener Rathaus am 12.11.2012
haben sich die Mitglieder in zahlreichen Terminen, Workshops und
Veranstaltungen themenbezogen über neue Vorhaben und Initiativen
ausgetauscht und von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen aus den
jeweiligen Projekten berichtet.
seit Gründungsveranstaltung
bereits zahlreiche Projekte
und Initiativen
erfolgreich durchgeführt
Im Fokus stand dabei immer die mögliche Übertragbarkeit von Lösungsansätzen sowie deren Evaluierung im Sinne einer modernen,
bürgerorientierten und wirtschaftlichen Verwaltung.
im Fokus:
Übertragbarkeit von Lösungen
Eine erste Bilanz der Aktivitäten für das Jahr 2013 wurde im 1. Erfahrungsbericht zum Erprobungsraum Rheinland gezogen und am Vorabend des 8. Nationalen IT-Gipfels in Hamburg den Mitgliedern des
Erprobungsraums vorgestellt.
Der hiermit vorgelegte 2. Erfahrungsbericht zum Erprobungsraum
Rheinland berichtet über die Fortführung der bisherigen Maßnahmen
sowie neue Aktivitäten im Jahre 2014.
Der Erprobungsraum ist weiterhin offen für neue Mitglieder und
Themen.
II. Review 2014 zum 8. IT-Gipfel
Die Mitglieder des Erprobungsraums Rheinland trafen sich am Vorabend des 8. Nationalen IT-Gipfels zu einer Zusammenkunft in der
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.
Unter Anwesenheit der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik und Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren, Frau Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, des Staatsrats der
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Herrn Jens
Lattmann, des CIO der Freien und Hansestadt Hamburg, Herrn Jörn
Riedel, und des Beauftragten der Landesregierung NordrheinWestfalen für Informationstechnik CIO, Herrn Hartmut Beuß, wurde
ihnen der 1. Erfahrungsbericht zum Erprobungsraum Rheinland präsentiert.
Erfahrungsbericht 2013
vorgestellt
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 4
Impressionen der
Zusammenkunft am Vorabend
des 8. Nationalen IT-Gipfels
in Hamburg
Abbildung 1: Zusammenkunft in Hamburg am 20.10.2014
1
Aus dem Kreis der Mitglieder skizzierten Themenverantwortliche beispielhaft bisherige Kooperationen in den Schwerpunktthemen Offene
Bildungsinfrastruktur, Mobile und Vernetzte Verwaltungsdienste sowie Offene Verwaltungsdaten, die in 2014 bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten bzw. zu denen erste praktische Erfahrungen bestanden.
Kurzberichte aus
Kooperationsprojekten und
Planungen 2015
Diese Darstellung beinhaltete insbesondere Kurzberichte aus
Aachen, Kamp-Lintfort, Köln und Wuppertal
- zum Pilotprojekt des Rhein-Erft-Kreises und der Stadt Köln zur
„Erweiterten Zuständigkeit in der Kfz-Zulassung“
- zu den bisherigen Aktivitäten zur Elektronischen Vergabe
- zu Entwicklungen im Bereich der Mobilen Verwaltungsdienste
- zum Pilotprojekt der Stadt Aachen und der regio iT GmbH zum
Energiemonitoring: e2watch
- über das Projekt Schwerlasttransporte in der Region Köln
- über die Maßnahmen zur Bildung im Digitalen Zeitalter
- über aktuelle Initiativen und Projekte im Handlungsfeld Offene
Verwaltungsdaten.
Die Abbildung 2 gibt einen Eindruck der behandelten Themenvielfalt.
1
Quelle: eigene Darstellung Stadt Köln
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
behandelte
Themenvielfalt
Abbildung 2: Themenvielfalt im Erprobungsraum Rheinland
2
Im Rahmen der Veranstaltung und vor dem Hintergrund der bisherigen Arbeitsergebnisse hat die Industrie- und Handelskammer zu Köln
als Ansprechpartnerin der regionalen Wirtschaft einen Letter of Intent
über die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Köln und der Industrieund Handelskammer zu Köln im Erprobungsraum Rheinland unterzeichnet (vgl. die Ausführungen in Kapitel V – Zusammenarbeit mit
der Industrie- und Handelskammer zu Köln).
III. Projekte
Im Erprobungsraum Rheinland fanden seit der Gründung mehr als 25
Veranstaltungen statt; mehr als 17 Initiativen und Projekte wurden
begründet. Tabelle 1 enthält eine thematische Übersicht.
„Erweiterte Zuständigkeit“ in der
Kfz-Zulassung
Elektronische Vergabe
Schwerlasttransporte
Mobile Government/Apps
Energiemanagement/CO2Zertifizierung
Kompetenzzentrum Rechtsberatung
Multikanalfähigkeit der Behördennummer 115
Ausländerwesen
Freie Bildungsmaterialien
LOGINEO
Bandbreitenübersicht
uCloud
Schulübergangsmanagement
Open Budget
Open Data Workshop
Open Government Data Cockpit
Tabelle 1: Thematische Übersicht der Aktivitäten 2012-2013
2
Quelle: eigene Darstellung Stadt Köln
Überblick über die
Aktivitäten 2012-2013
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 6
A. Schwerpunktthema Mobile und Vernetzte
Verwaltung
Im Themengebiet der mobilen und vernetzten Verwaltung werden Lösungen
für mobile Verwaltungsdienstleistungen entwickelt, in Piloten erprobt und als
Blaupausen zur Verfügung gestellt. Der Adressatenkreis umfasst sowohl
Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen als auch verwaltungsinterne Abläufe sowie die Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungseinheiten.
1. „Erweiterte Zuständigkeit“ in der Kfz-Zulassung
Pilotprojekt Rhein-Erft-Kreis
und Stadt Köln nun produktiv
Öffentlich-rechtliche
Vereinbarung
zur gegenseitigen
Aufgabenerledigung
Beschreibung:
Die „Erweiterte Zuständigkeit“ in der Kfz-Zulassung ist ein Beispiel für
eine übergreifende Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften im
Erprobungsraum Rheinland. Sie wird als gemeinsames Pilotprojekt
der Stadt Köln mit dem Rhein-Erft-Kreis durchgeführt und dient als
Blaupause für weitere Kooperationen.
Im Mai 2014 wurde die Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur gegenseitigen Aufgabenerledigung im Anwendungsbereich der FahrzeugZulassungsverordnung zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und der Stadt
Köln unterzeichnet und von der Bezirksregierung Köln genehmigt, so
dass am 23.05.2014 der Echtbetrieb aufgenommen werden konnte.
Im Einzelnen werden die nachfolgend genannten Geschäftsprozesse
der Kfz-Zulassung im Kooperationsprojekt angeboten:
erfasste
Geschäftsprozesse
-
Außerbetriebsetzung
Änderung von Daten der Kfz-Halterinnen und Halter
Änderung Technikdaten
Erstzulassung eines Gebrauchtfahrzeuges aus dem Ausland
Ersatzschein
Kurzzeitkennzeichen
Neusiegelung von Kennzeichen
Neuzulassung von Kraftfahrzeugen
Umschreibung von außerhalb mit Wechsel von Kfz-Halterinnen
und Haltern
Umschreibung innerhalb / Umkennzeichnung anderer KfzHalterinnen und Haltern
Umkennzeichnung gleicher Kfz-Halterinnen und Haltern
Umschreibung von außerhalb ohne Wechsel von Kfz-Halterinnen
und Haltern
Vergabe Saisonkennzeichen mit Umkennzeichnung
Vergabe / Löschung von Saisonkennzeichen
Wiederzulassung nach Außerbetriebsetzung
Die „Erweiterte Zuständigkeit“ in der Kfz-Zulassung ermöglicht die
überörtliche Bearbeitung ausgewählter Zulassungsvorfälle. Damit
trägt sie zu einer Verbesserung des Bürgerservices in der Region bei.
Von der Kooperationsvereinbarung nicht umfasst sind Zulassungsdienste, Autohäuser und der Samstagsdienst, der von beiden Partnern auf freiwilliger Basis organisiert wird.
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Die Entwicklung einer Blaupause für die Ausweitung des Modells auf
weitere Partner ist zwischen den Kooperationspartnern abgesprochen
und befindet sich derzeit in der Erstellung.
Entwicklung
einer Blaupause
Die Projektergebnisse wurden in der Vorstandssitzung des Städtetags NRW am 11.02.2015, im IT-Lenkungsausschuss der Kommunalen Spitzenverbände sowie dem Präsidium des Landkreistages NRW
am 24.02.15 vorgestellt.
2. Elektronische Vergabe
Beschreibung:
Die Europäische Union fordert, die Elektronische Vergabe in mehreren Stufen ab 2016 durchgängig elektronisch und transparent umzusetzen. Beginnend mit den elektronischen Bekanntmachungen (in
2016) wird die elektronische Ausschreibung ab 2018 vorgeschrieben.
Bei einem Beschaffungsvolumen der Öffentlichen Hand von 400 Mrd.
EUR p.a.3 hilft die Elektronische Vergabe nicht nur der Verwaltung,
sondern auch der Wirtschaft, dieses Beschaffungsvolumen unter optimierten Rahmenbedingungen zu bewältigen.
Vor diesem Hintergrund bleibt die Elektronische Vergabe eines der
Themen, die im Erprobungsraum behandelt werden.
Die Mitglieder nutzen derzeit noch unterschiedliche Vergabeplattformen, die die elektronische Abwicklung der Vergabe unterstützen. Eine Vielzahl der Mitglieder nutzt einen der als Satelliten an den elektronischen Vergabemarktplatz NRW (VMP) angeschlossenen Vergabemarktplätze (https://www.evergabe.nrw.de/). Auf diesen InternetPlattformen können von der Verwaltung Ausschreibungen veröffentlicht werden und registrierte Unternehmen können die Angebotsunterlagen von der Plattform herunterladen, ihre Angebote online abgeben
und Bieterfragen stellen.
Zwischenzeitlich wurden beispielsweise in Köln mehr als 1200 Verfahren über den Vergabemarktplatz Köln, einem Satelliten des elektronischen Vergabemarktplatzes NRW, abgewickelt. Ausgehend von
einer entsprechenden Vereinbarung mit der zuständigen Innung erfolgen nunmehr sämtliche Vergaben des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik in Köln ausschließlich in elektronischer Form. Bereits
kurz nach Angebotsöffnung wird den Bietern der Preisspiegel elektronisch zur Verfügung gestellt, so dass die betreffenden Unternehmen nicht mehr beim Submissionstermin anwesend sein müssen.
Dadurch wurde eine hohe Akzeptanz für die Elektronische Vergabe
erreicht.
Der Schwerpunkt der Elektronischen Vergabe liegt in Köln im Bereich
der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB), wäh3
Vgl. Eßig, Michael und Amann, Markus, Public Customer Attractiveness –
Ist die Öffentliche Hand ein attraktiver Auftraggeber?, in: Supply Change
Management, I/2014, S. 7, https://www.ipmscm.com/fileadmin/media/epaper/supply_chain_management_12014/files/assets/basic-html/page7.html, Abruf am 19.01.2015
mehr als 1200 Verfahren
allein in Köln
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
elektronische VOB-Vergaben
etabliert
Informationsbedarf
bei VOL-Vergaben
Elektronische Vergabeakte
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rend im Bereich der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen
(VOL) bisher nur wenige elektronische Angebote abgegeben wurden.
Hier fehlt derzeit noch die entsprechende Bereitschaft der Bieter, an
der elektronischen Vergabe teilzunehmen. Daher wurden vorläufig
wieder beide Angebotsformen zugelassen. Die mögliche Prozessoptimierung wird damit nicht vollständig erreicht, da eingegangene Papierangebote zunächst eingescannt werden müssen, um sie in der
elektronischen Vergabeakte revisionssicher zu hinterlegen. Eine weitere Information der Wirtschaft mit Darstellung der Einsparpotentiale
für die Unternehmen ist hier geboten.
Digitalisierung der
verwaltungsinternen Prozesse
Ergänzend zur Nutzung eines Vergabemarkplatzes gibt es Lösungen
für eine elektronische Unterstützung der verwaltungsinternen Prozesse von Ausschreibungen.
Verbindliche Nutzung der
elektronischen Vergabeakte
geplant
Ausgehend von einer webbasierten Standardlösung werden zum Beispiel in Köln Vergabeverfahren elektronisch abgewickelt. Dadurch
kann auf spezifische Vergabefachverfahren verzichtet, aber den organisatorischen Anforderungen jedes einzelnen Amtes durch notwendige spezifische Anpassungen entsprochen werden.
Die stadtweit verbindliche Nutzung der elektronischen Vergabeakte
wird weiterhin verfolgt, bedarf aber noch entsprechender Abstimmungen, u. a. mit der Vergabekammer.
Ausblick:
Die bereits im Vorjahr aus den Workshop-Terminen entstandene Anwendergemeinschaft der Nutzer (der diversen Satelliten) des elektronischen Vergabemarktplatzes „vergabe.NRW“ hat die kommunalen
Anforderungen an die Lösung gebündelt. Viele der eingebrachten
Verbesserungsvorschläge konnten im Laufe des letzten Jahres umgesetzt werden.
Auf diversen Veranstaltungen, u.a. dem cologne IT summit_2014,
wurde mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag für die
Elektronische Vergabe im Erprobungsraum Rheinland geworben.
Wirtschaftliche Effekte
Mehrfachregistrierungen
vermeiden;
Vereinheitlichung der
Zugangsprozesse
Wirtschaftliche Effekte:
Es hat sich bestätigt, dass sich durch die Eektronische Vergabe und
insbesondere den medienbruchfreien, transparenten, durchgängig
elektronischen Vergabeprozess von der Bedarfsprüfung bis zur Bezahlung (Gesamtprozess Vergabe) dauerhaft erhebliche Kostenersparnisse insbesondere durch den Wegfall von Druck-, Papier- und
Portokosten sowie reduzierten Wegezeiten ergeben.
Derzeit müssen sich Unternehmen noch auf unterschiedlichen
Vergabeplattformen registrieren. Ziel muss es daher sein, den Vergabemarktplatz NRW für weitere Kommunen zu nutzen bzw. durch eine
Vereinheitlichung der Zugangsprozesse Interoperabilitäten unter den
bestehenden Vergabeplattformen zu schaffen, damit Mehrfachregistrierungen möglichst vermieden werden. Damit wird die Elektronische
Vergabe für (mittelständische) Bieter erheblich an Attraktivität gewinnen.
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
3. Schwerlasttransporte
Beschreibung:
Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) hat 2013 eine Projektgruppe „Großraum- und Schwertransporte“ gegründet, die Möglichkeiten zur Verbesserung der derzeitigen gerade für den Schwerlastverkehr problematischen Infrastruktursituation erarbeiten soll.
Dazu wurden vier Unterarbeitsgruppen (UAG) eingerichtet:
−
−
−
−
UAG 1 Nutzungspotentiale der Bahn für Großraum- & Schwertransporte
UAG 2 Open Data und Schwerlastnavigation
UAG 3 Hafenerreichbarkeit und Schwerverkehrsrouten
UAG 4 Klassifizierung von Fahrzeugtypen.
Die Arbeitsteilung der vorgenannten verschiedenen Arbeitskreise
verdeutlicht die Abbildung 3:
Projektgruppenstruktur
Abbildung 3: Aufbau und Verzahnung der Arbeitsgruppen
Primäres Ziel der UAG 2 ist es, Wege aufzuzeigen, wie mit Mitteln
und Methoden der modernen Informations- und Kommunikationstechnik die Genehmigungsprozesse in einer ganzheitlichen Betrachtung optimiert werden können (vgl. Abbildung 4). Hierzu zählt auch
die Erhebung, Bewertung und Bereitstellung der notwendigen (bauund straßentechnischen) Fachinformationen.
Projektverlauf
Abbildung 4: Projektverlauf
Vor dem Hintergrund, dass nicht das gesamte Straßen- und Wegenetz regelmäßig durch den Schwerlastverkehr genutzt wird, wurde
aus den Rückmeldungen der Transportwirtschaft und aus Daten der
Genehmigungspraxis sowie unter Berücksichtigung der Häfen und
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
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Autobahnanschlüsse ein Vorrangnetz entwickelt. Auf die dort beschriebenen Strecken konzentrieren sich die Erhebungen, Analysen
sowie weitere Maßnahmen, wie ggf. auch eine zukünftige Investitionssteuerung. Das Vorrangnetz dient somit im Rahmen des Projektes als methodisches Instrument, um die Datensichtung, -erfassung
und -analyse handhabbar zu gestalten.
Losgelöst vom tatsächlichen baulichen Zustand der Verkehrsinfrastruktur erscheint derzeit die Datenlage über den Zustand und die Belastbarkeit von Straßenbauwerken als größte Herausforderung. Es
zeigt sich, dass die Daten oft nicht mehr aktuell genug sind und/oder
lediglich in analoger Form vorliegen. Daher wurden auf Basis des
oben beschriebenen Kölner Vorrangnetzes die Datenlage sowie die
weiteren notwendigen Maßnahmen inklusive der entsprechenden
Aufwände identifiziert und am Beispiel der Brückenbauwerke für die
Gewichtsklassen 155t mit verschiedenen Achsanordnungen und 299t
qualifiziert geschätzt. Im Zuge der weiteren Diskussionen wurden
noch weitere Baulastträger, wie z.B. Netzbetreiber, identifiziert, welche bei der weiteren datentechnischen Befüllung des Vorrangnetzes
berücksichtigt werden müssen. Es zeigt sich, dass der Aufbau und
die Pflege des Datenbestandes und des Netzes für die Kommunen
eine dauerhafte Aufgabe darstellen.
Im Projekt wurden die verschiedenen IT-Systeme und die jeweils verarbeiteten Daten gesichtet. Die Teilnehmer der UAG 2 empfehlen die
durchgängige Nutzung von VEMAGS4 durch die Genehmigungsdienststelle und die anzuhörenden technischen Dienststellen, um den
Prozess zu optimieren. Zur weiteren Bündelung von fachlichen Informationen wird der Aufbau eines kommunalen Informationssystems
(hier der Verkehrskalender Logistik) empfohlen, um allgemeine Fachdaten, beispielsweise zu Durchfahrtshöhen oder Baustellen, an einem zentralen Punkt zu konzentrieren und durch eine Verkehrsleitzentrale (VLZ) redaktionell zu betreuen. Von besonderer Bedeutung
für die Veröffentlichung und Nutzung des Datenbestandes ist ferner
die Integration der kommunalen Fach- und Verkehrsdaten in die landes- und bundesweiten Informationssysteme, wie z.B. in das Integrationsnetz Straße (INS) oder in den Mobilitäts Daten Marktplatz
(MDM).
Die hier erarbeitete Infrastruktur ist grundsätzlich auch auf andere
Kommunen übertragbar (vgl. Abbildung 5).
4
Vgl. o. V., VEMAGS = Verfahrensmanagement Groß- und Schwertransporte; http://www.vemags.de/, Abruf am 20.01.2015.
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Anwendungsarchitektur
Abbildung 5: Anwendungsarchitektur Zielsystem (Entwurf)
Aufgrund der im Projekt gemachten Erfahrungen und den daraus der
Projektgruppe übermittelten grundsätzlichen Empfehlungen, wurden
seitens der Projektgruppe am 05.02.2015 folgende Beschlüsse gefasst:
1. Die Projektgruppe empfiehlt, ein landesweites Vorrangnetz bzw.
landesweite Vorrangstrecken für den Schwerlastverkehr bis zu einer Gewichtsobergrenze von 155t zu definieren, welche die Basis
und den Rahmen für weitere Planungen auch auf kommunaler
Ebene geben.
2. Die Projektgruppe spricht sich für die landesweite Nutzung von
VEMAGS bei allen Genehmigungsbehörden, anzuhörenden Stellen und Transportunternehmen aus. Ziel muss es sein, den Genehmigungsprozess von der Antragstellung über die Prüfung bis
zur Genehmigung durchgängig elektronisch abzuwickeln.
3. Die Projektgruppe empfiehlt, alle aktuellen und relevanten Bauwerks- und Streckendaten für das definierte Vorrangnetz zu erheben, elektronisch aufzubereiten und über die IT-Systeme des Landes beim Landesbetrieb Straßen NRW verfügbar zu machen. Zu
diesem Zweck sind die IT-Infrastrukturen der Genehmigungsbehörden landesweit zu vernetzen. Die Transportwirtschaft ist an der
Datenerhebung zu beteiligen. Die Daten sind in das bundesweite
Integrationsnetz Straße (INS) zu übertragen (vgl. Abbildung 6).
4. Die Sanierung der kommunalen Infrastruktur und die dort notwendigen Maßnahmen zur Datenerhebung, Bewertung und dauerhaften Pflege müssen bei den Überlegungen zur Finanzierung der
Verkehrsinfrastruktur auch auf Bundes- und Landesebene mit einbezogen werden.
5. Die Projektgruppe beauftragt eine Arbeitsgruppe zur Umsetzung
der Beschlüsse damit, eine Blaupause zum weiteren Vorgehen zu
erarbeiten und in einem Pilotprojekt (am Beispiel des Vorrangnetzes der Stadt Köln) praktisch zu erproben:
Beschlüsse der
Projektgruppe
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
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a. Vollständige Erhebung bzw. Nachrechnung von Strecken- und
Bauwerksdaten (Volumen, Träger, Zeitrahmen) unter Beteiligung der Transportwirtschaft.
b. Übermittlung der Bauwerks- und anderer Fachdaten aus kommunalen IT-Infrastrukturen an die Landessysteme unter Nutzung der Standardformate XVEMAGS, OKSTRA und Datex II,
weitere Standardisierung der Formate.
c. Vernetzung der kommunalen IT-Verfahren mit den Anwendungen des Landesbetriebs Straßen (NW-SIB) und, soweit rechtlich zulässig, mit den Fachsystemen der Transportwirtschaft;
Aufbereitung der Daten zur Übertragung in das geplante Integrationsnetz Straßen (INS), Aufbereitung und Veröffentlichung
nicht schutzwürdiger Daten im Open Data-Portal des Landes
bzw. von Kommunen.
d. Bedarfsorientierte, an den befahrenen Strecken orientierte
Übertragung des Modellversuchs der Stadt Köln über den Erprobungsraum Rheinland in weitere angrenzende Kreise und
Städte.
ebenenübergreifende
Vernetzung
Abbildung 6: Datenbereitstellung und Vernetzung (schematisch)
Stärkung der
Wirtschaftsregion
Wirtschaftliche Effekte:
Die wirtschaftlichen Auswirkungen lassen sich derzeit nicht exakt beziffern. Positive wirtschaftliche Effekte sind aber in folgenden Bereichen durch eine optimierte und damit auch schnellere Genehmigungssituation zu erwarten:
Im Einzelnen:
-
effizientere Aufgabenerfüllung bei den Fachdienststellen
schonendere Infrastrukturnutzung, da durch die transparente Datenlage ggf. Schäden schneller erkannt und Gegenmaßnahmen
ergriffen werden können
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
-
Investitionssteuerung im Sinne zielgerichteter und rechtzeitiger
Investitionen anhand der vorhandenen Daten (Stadt, Land und
Bund).
schnellere und preisgünstigere Transportabwicklung zur Stärkung
der Wirtschaft im Allgemeinen und der Transportwirtschaft im Besonderen => Stärkung des Wirtschaftsstandortes Rheinland.
Ausblick:
Im Jahr 2015 sollen die politischen, finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, das Projekt in Köln
als Blaupause auch für den Erprobungsraum weiterzuentwickeln bzw.
umsetzen zu können. Hierzu haben bereits erste Termine stattgefunden, denen weitere Termine, auch mit dem MBWSV und anderen Beteiligten (IHK, Transportwirtschaft, W) folgen werden.
Daneben wird der Informationsaustausch mit anderen Projekten bzw.
Regionen, z.B. mit der Metropolregion Rhein-Neckar oder mit Partnern in den Niederlanden gepflegt.
Blaupause
überregionale
Vernetzung
4. Mobile Government
Beschreibung:
Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger haben eine geänderte Erwartungshaltung an Verwaltungsprozesse. Sie möchten mobil, schnell,
digital, orts- und zeitunabhängig mit der Verwaltung kommunizieren.
Sie erwarten service- und ergebnisorientierte Antworten, unbürokratische Lösungen, die an Unternehmens- und Lebenslagen angepasst
sind. Sie wünschen Verwaltungsdienstleitungen, die nicht an den
Grenzen von Gebietskörperschaften enden, sondern regional vernetzt, innovativ und interkommunal konzipiert sind.
geänderte Erwartungshaltung
von Wirtschaft und
Bürgerschaft
an Verwaltungsprozesse
Vor diesem Hintergrund fanden bereits in 2013 mehrere gemeinsame
Veranstaltungen des Arbeitskreises Software-Entwicklung des KDN –
Dachverband kommunaler IT-Dienstleister und des Erprobungsraums
Rheinland zum Thema Mobile Government statt. Ausgehend von den
damaligen „Starterworkshops“ für Kommunen, die in die APPEntwicklung einsteigen (technische Realisierungsansätze, Eigen/Fremdrealisierung, Erfahrungsaustausch zu technischen Fragestellungen und dem Entwicklungsprozess), thematisierte am 03.07.2014
in einer Videokonferenz der KDN-Arbeitskreis „Mobiles Arbeiten“ die
aktuellen Diskussionsbedarfe für Mobile Government.
Als relevante Fragestellungen wurden u. a. eruiert:
−
−
−
−
−
die Unterstützung bei der Auswahl von Systemen des Mobile
Device Managements (MDM)
der Austausch zu organisatorischen Rahmenbedingungen mobiler Arbeit (Datenschutz, Datensicherheit, Dienstvereinbarungen)
die Bereitstellung von Cloud-Diensten
ein Austausch zu den Anwendungen, die derzeit bereits mobil
bereitgestellt werden
sowie die IT Sicherheit.
Beispiele relevanter
Fragestellungen
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Blaupausen und gemeinsame
Projekte
Bürgerportale und
Interoperabilität
der Bürgerkonten
geänderte Arbeitswelten,
neue Kommunikationswege
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Wirtschaftliche Effekte:
Blaupausen und gemeinsame Projekte sind weiterhin der ressourcenschonendste Ansatz für die Entwicklung und Erprobung mobiler
Verwaltungslösungen.
Ausblick
Künftig wird die Nutzung von Bürgerportalen im Zusammenhang mit
dem Einsatz mobiler Lösungen an Bedeutung zu nehmen. Dabei sind
insbesondere auch Lösungen für eine Interoperabilität der Bürgerkonten gefordert: mobile Arbeitnehmer möchten nicht in jeder Kommune
ein separates Bürgerkonto pflegen, sondern ihre Daten „mitnehmen“.
Auch die verwaltungsinterne Kommunikation ändert sich: Blog und
Wiki ergänzen bisherige Informationsmöglichkeiten wie Intranet und
Newsletter sowie Austauschplattformen wie Personalinformationstage
und die Flurgespräche. Das flexible, mobile Arbeiten gewinnt unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitsumgebung: die Anforderungen an die technische Ausstattung und an Bürokonzepte ändern sich.5
5. Energiemanagement/CO2-Zertifizierung
Beschreibung:
Das Thema Energieeffizienz/Green IT/CO2-Bilanzierung hat weiterhin
an Bedeutung gewonnen, insbesondere auch im Bereich der Öffentlichen Verwaltung. Eine Ausweitung mobiler Angebote und Services,
eine immer stärkere Vernetzung der Geräte (Internet der Dinge) bringen einerseits einen steigenden Energiebedarf für die Verfügbarkeit
der Dienste, andererseits ermöglichen sie ein gezieltes Energiemanagement zur Verbrauchsreduzierung.
Klimaschutz und kommunales
Energiemanagement
Erfahrungsaustausch über
Initiativen im Erprobungsraum
Maßnahmen und Initiativen für das Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden, die transparente Kostenerfassung und deren verursachergerechte Zuordnung, Förderung des Klimaschutzes in Kommunen, Projekte zur Elektromobilität sind nicht mehr nur ein allgemeine Zukunftsthemen für Kommunen, sondern werden in konkrete
Planungen überführt und in Projekten umgesetzt.
Vor diesem Hintergrund wurde das Thema CO2-Effizienz in einem
gemeinsamen Workshop des Erprobungsraums Rheinland und der
Metropolregion Rhein-Neckar im März 2014 in Aachen behandelt. In
dieser Veranstaltung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
bereits bestehenden Ansätze/Vorhaben zu den Schwerpunkten
Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden, Smart City und Klimaschutz in der Stadt sowie Energiebilanzen betrachtet.
Die Stadt Aachen berichtete über ihr Projekt e2watch; aus der Metropolregion Rhein-Neckar wurde der Projektansatz für ein CO2-BilanzPortal vorgestellt und für Köln wurde die Initiative SmartCity Cologne
präsentiert.
5
Vgl. o. V., eco . Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V., Pressemeldung vom 14.01.2015,
https://www.eco.de/2015/pressemeldungen/experten-erwarten-arbeitswelt-40-bis-2025-etabliert.html, Abruf am 28.01.2015
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Projekt e2watch in Aachen:
Die Online-Monitoring-Lösung e2watch der regio iT wurde in Kooperation mit dem Gebäudemanagement der Stadt Aachen entwickelt.
Mit e2watch können z.B. Verbrauchsdaten von Strom, Wasser und
Wärme erfasst und abgebildet werden. Darüber hinaus beinhaltet die
Lösung auch Stör- und Alarmfunktionalitäten. e2watch wird zwischenzeitlich auch in der Städteregion Aachen genutzt. Abbildung 7
vermittelt einen Eindruck der Auswertungsmöglichkeiten für ein Gebäude.
Abbildung 7: Projekt e2watch: Monitoring Strom und Wasser
6
CO2-Bilanz-Portal in der Metropolregion Rhein-Neckar:
In der politischen Diskussion zum Klimawandel wird immer wieder
das Monitoring der Schadstoffausstöße gefordert. Fördermaßnahmen
werden bzw. sind teilweise schon an CO2 Bilanz und Monitoring gekoppelt.
Derzeit gibt es unterschiedliche Ansätze der Bilanzierung von CO2;
sowohl hinsichtlich der erzielten Aussagen als auch der benötigten
Daten besteht keine Homogenität. Für eine aussagefähige Bilanz
werden ca. 500 Datensätze von mehr als 15 Datenlieferanten benötigt. Die erforderlichen Umrechnungsfaktoren werden von unterschiedlichen Instituten (GEMIS, IFEU,W) erstellt. Für die Interpretation der Daten ist entsprechendes Fachwissen erforderlich. Eine Datenerfassung sollte zudem in einem Rhythmus von 3 Jahren wiederholt werden. Eine Datenbank, die möglichst alle notwendigen Daten
zur Verfügung stellt und insbesondere den Kommunen hilft, ihren
Aufwand zur Datenerhebung (und die damit verbundenen Kosten) zu
reduzieren, ist vor diesem Hintergrund ein Desiderat.
6
Quelle: Andreas Poppenborg, regio iT Aachen, Vortrag 20.10.2014 Hamburg
e2watch
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 16
Die Metropolregion Rhein-Neckar hat daher in ihrem Projektansatz
für ein CO2-Bilanz-Portal ein Konzept entwickelt, wie die benötigten
Daten über eine Datenbank (nicht nur) Kommunen zur Verfügung gestellt werden können (vgl. Abbildung 8).
CO2-Bilanz-Portal
n der MRN
Abbildung 8: Projektansatz MRN für ein CO2-Bilanz-Portal
7
Initiative SmartCity Cologne:
SmartCity Cologne ist ein gemeinsames Projekt von Kölner Unternehmen, Privatleuten, Verbänden und Behörden für einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Energie. Mit SmartCity, der „intelligenten“ Stadt, reagieren die Akteure auf die Herausforderungen des
Klimawandels. Im Rahmen des Projekts werden Techniken und
Dienstleistungen erprobt, die umweltbewusstes urbanes Leben künftig prägen werden.8
SmartCity Cologne und
Integriertes Klimaschutzkonzept
Das Projekt SmartCity Cologne stellt Interaktion und Transparenz in
den Vordergrund: alle Kölnerinnen und Kölner sind eingeladen, ihren
individuellen Beitrag zu einer modernen, lebenswerten Stadt zu leisten – Privatleute ebenso wie Unternehmen oder Verbände. Gemeinsam werden intelligente Ideen und zukunftsweisende Technologien
zum Schutz des Klimas entwickelt. Ausgehend von dem Gedanken,
dass eine SmartCity nur durch die Vernetzung und den Austausch ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Institutionen funktionieren kann, dient die SmartCity-Webseite als zentrale Kommunikationsplattform: sie informiert über die neuesten Klima-Projekte in Köln,
ihre Initiatoren und Partner sowie über laufende Veranstaltungen für
Bürgerinnern, Bürger und Unternehmen. Eine Rubrik „SmartCity im
Bild“ stellt die einzelnen Projekte in kurzen Filmbeiträgen vor und berichtet über den jeweils aktuellen Stand.
7
Quelle: Thilo Sekol, Verwaltungsvereinfachung/E-Government, Metropolregion Rhein-Neckar, Vortrag 24.03.2014 Aachen
8
Vgl. o. V., Darstellung auf der Projektplattform http://www.smartcitycologne.de/zukunft-gestalten/, Aufruf am 26.01.2015.
Seite 17
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Beispiele für Teilprojekte sind:
−
−
−
−
Förderung und Einsatz erneuerbarer Energien
„Smarte Technologien“ im Kölner Stadtgebiet (z. B. E-Mobilität)
Konzepte zur CO2-Reduktion
Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Steigerung der
Energieeffizienz.9
Abbildung 9 zeigt den Plattformcharakter der SmartCity-Webseite.
SmartCity-Webseite
als zentrale
Kommunikationsplattform
Abbildung 9: SmartCity Cologne als Plattform
10
In 2014 ist im Projekt Smart City Cologne die Anzahl der Projekte von
5 auf 27 weiter angewachsen. Einen Einblick in die Projektvielfalt
vermittelt Abbildung 10.
9
Vgl. o. V., Darstellung auf der Projektplattform http://www.smartcitycologne.de/zukunft-gestalten/, Aufruf am 26.01.2015.
10
Quelle: Dr. Barbara Möhlendick, Koordinationsstelle Klimaschutz, Stadt
Köln, Vortrag 24.03.2014 Aachen
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 18
Projektvielfalt
SmartCity Cologne
Abbildung 10: Projektauswahl SmartCity Cologne, Stand März 2014
Beteiligung an
Regionalkonferenz
Energie und Umwelt
11
Der Rat der Stadt Köln hat im April 2014 ein Sofortmaßnahmenkonzept „Integriertes Klimaschutzkonzept“ verabschiedet und veröffentlicht. Das Klimaschutzkonzept umfasst übergreifend die Bereiche
Energie, Mobilität und Klimaschutzbildung. Es ergänzt das Kooperations-Projekt "SmartCity Cologne". Vorrangige Maßnahmen des Konzepts sind etwa der Ausbau der Fern- und Nahwärmeversorgung
(Kraft-Wärme-Kopplung), ein Wärmeatlas für Köln und die Senkung
des Stromverbrauches in den städtischen Gebäuden. Im VerkehrsSektor sollen vor allem die Umstellung der Erdgastankstellen im
Raum Köln auf biogenes Erdgas und die Ergänzung der Busflotte im
Öffentlichen Nahverkehr um Fahrzeuge mit alternativen Antrieben vorangebracht werden.12
Die Stadt Köln hat im Jahre 2014 rund 9,4 Mio. Euro für den Klimaschutz und SmartCity Cologne bei der Europäischen Union (EU),
dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) eingeworben.
Ausblick:
Es ist geplant, das Thema CO2-Effizienz u. a. auf der Fachkonferenz
Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar am 8. Juli
2015 in Heidelberg zu vertiefen. Zudem wird überlegt, den Austausch
auf den 2014 beim Nationalen IT-Gipfel in Hamburg gegründeten,
dritten Erprobungsraum Nordwest auszuweiten.
11
Quelle: Dr. Barbara Möhlendick, Koordinationsstelle Klimaschutz, Stadt
Köln, Vortrag 24.03.2014 Aachen
12
Vgl. o. V., Stadt Köln, Ratsvorlage zur Sitzung des Kölner Rats am
08.04.2014, TOP 10.6 „Integriertes Klimaschutzkonzept“, http://www.stadtkoeln.de/leben-in-koeln/umwelttiere/klima/klimaschutzmassnahmenprogramm-koeln-2014, Abruf am
26.01.2015
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 19
Wirtschaftliche Effekte:
Ein flächendeckendes Energiemanagement in den Gebietskörperschaften wird benötigt, um den Energieverbrauch zu reduzieren und
künftige Kostensteigerung – auch vor dem Hintergrund der Energiewende – zu vermeiden.
6. Kompetenzzentrum Rechtsberatung
Beschreibung:
Die Rechtsämter der Städte Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln
und Leverkusen führen seit 2012 einen jährlichen Erfahrungsaustausch durch. Neben der gemeinsamen Fortbildung steht die Vernetzung der Fachexperten aus den verschiedenen Städten im Mittelpunkt.
Dieser interkommunale Erfahrungsaustausch der Juristinnen und Juristen mit dem Ziel der gegenseitigen Information, der Möglichkeit
zum Austausch und zur Beratung fand im Jahr 2014 zum dritten Mal
statt. Ausrichter war diesmal die Stadt Bonn.
Erfahrungsaustausch der
Rechtsämter fortgeführt
Ausblick:
Ein Fortführen der Reihe ist auch für das Jahr 2015 geplant.
7. Multikanalfähigkeit der Behördennummer 115
Beschreibung:
Die öffentliche Verwaltung gibt unter einer einzigen Telefonnummer,
der Behördennummer 115, kompetente und qualifizierte Auskünfte zu
ihren Leistungen. Der Erprobungsraum Rheinland begleitet die Aktivitäten der Behördennummer 115 und möchte weitere Teilnehmer gewinnen.
In 2014 lag der Arbeitsschwerpunkt auf zwei Themen: der Ausgestaltung weiterer Entwicklungsphasen einer 115-App und der Durchführung des 115-Forums NRW (Zukunftsforum West).
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Wissensbasiertes Assistenzsystem für regelgesteuerte Antragsprozesse im E-Government"
konnte aufgrund einer inhaltlichen Schwerpunktverschiebung im Projekt nicht mehr im Rahmen der Behördennummer 115 unterstützt
werden.
Dazu im Einzelnen:
Multikanalfähigkeit:
Die Überlegungen zur Multikanalfähigkeit der Behördennummer 115
wurden mit der Vorlage des Abschlussdokuments "Die 115 im Kontext eines einheitlichen Bürgerservices" für die zentrale Arbeitsgruppe
(ZAG) im 115-Verbund vorläufig abgeschlossen.
Die Ausgestaltung des Multikanalansatzes wird dabei in abgrenzbare
Stufen unterteilt. Diese orientieren sich am inhaltlichen sowie zeitlichen Aufwand der jeweiligen Aufgabenkomplexe. Die Stufenfolge beginnt mit einem 115-spezifischen Dialogansatz, der auf die 115-
Abschlussdokument zur
Multikanalfähigkeit der 115
vorgelegt
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 20
Servicecenter ausgerichtet ist. Dabei soll die Stärke der 115Servicecenter im unmittelbaren Kundendialog auch auf weitere
Kommunikationskanäle übertragen werden. Servicecenter werden
dann unter Einhaltung eines Serviceversprechens auch Anfragen
beispielsweise per E-Mail, Webformular, Fax oder Brief bearbeiten. In
den weiteren Stufen sollen dann ein onlinebasierter sowie ein transaktionsbasierter Ansatz in die Überlegungen einbezogen werden.
Entwicklung einer 115-App:
Die Überlegungen zur Entwicklung einer 115-App wurden im Jahr
2014 weitestgehend abgeschlossen. Das Grobkonzept konnte weiter
ausgestaltet und in eine Feinkonzeption überführt werden. Dieses
Feinkonzept wurde sowohl dem 115-Lenkungsausschuss wie auch
dem IT-Planungsrat Ende 2014 zur Kenntnis gegeben. Im Rahmen
der Feinkonzeption wurde eine Lösung entworfen, die den Nutzerinnen und Nutzern einen bürgernahen, zeit- und ortsunabhängigen Zugang zum 115-Service ermöglicht. Durch die Implementierung der
115-App wird der Zugang zur Verwaltung verbessert, die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung gefördert und die Flächendeckung und Nutzung der 115 erhöht.
Bis Ende 2014 wurden die erarbeiteten Konzepte evaluiert, wobei
insbesondere die Datenqualität und die Prozesse innerhalb der Servicecenter im Fokus der Evaluierung standen. Die Evaluierung wird
daneben auch das Layout sowie die Handhabung der App zum Ziel
haben. Die Ergebnisse der Evaluierung werden derzeit aufbereitet
und stehen Ende des 1. Quartals 2015 zur Verfügung.
115-App beim
„13. eGovernment-Wettbewerb“
ausgezeichnet
Bereits auf Basis des Grobkonzepts wurde im Rahmen einer Initiative
des IT-Planungsrats unter der Federführung des Landes RheinlandPfalz und in Zusammenarbeit mit den Ländern Sachsen und
Sachsen-Anhalt, der Metropolregion Rhein-Neckar, der Stadt Köln
und dem Bund ein Muster einer 115-App programmiert und im Rahmen der CeBIT 2014 erstmals öffentlich vorgestellt. Das Projekt der
115-App nahm am „13. eGovernment-Wettbewerb 2014“ teil.13 und
wurde bei der Preisverleihung am 03.07.2014 in der Kategorie
„Bester Beitrag zur Umsetzung der Nationalen eGovernmentStrategie (NEGS)“ ausgezeichnet.14
13
Vgl. Henzgen, Otmar und Wallenstein, Michael, 115-App – Weiterentwicklung der 115, Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur RheinlandPfalz
http://egovernmentwettbewerb.de/praesentationen/2014/Ministerium_des_In
nern_fuer_Sport_und_Infrastruktur_des_Landes_Rheinland-Pfalz.pdf, Abruf
am 27.01.2015
14
Vgl. o. V., Vorstellung der Preisträger, http://www.egovernmentwettbewerb.de/gewinner/gewinner-2014.html, Abruf am 27.01.2015.
Seite 21
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
© CISCO
Abbildung 11: eGovernment-Preis für die 115-App
15
115-Flächendeckung in NRW:
Am 12. November 2014 kamen rund 90 Vertreterinnen und Vertreter
von Behörden zum 115 – Forum NRW (Zukunftsforum West) beim
Landschaftsverband Rheinland (LVR) zusammen, um über den weiteren Ausbau des telefonischen Bürgerservices in NRW zu diskutieren.
Zentrales Ziel der Veranstaltung war es, Lösungsansätze für den
Ausbau der einheitlichen Behördennummer in NRW unter ein gemeinsames Dach zu stellen. Der Beauftragte der Landesregierung für
Informationstechnik, Hartmut Beuß, stellte die aktuellen Überlegungen des Landes vor und führte aus, dass das Ministerium für Inneres
und Kommunales NRW den Ausbau zu einem flächendeckenden
Service in ganz NRW weiter unterstützen wird. Die Eckpunkte eines
solchen Vorhabens setzen eine entsprechend breite Mitwirkung durch
den Kommunalbereich voraus. Die bisher im Lande vorhandenen
zwölf 115-Service-Center sollen zeitlich auf circa ein Jahr begrenzt
den 115-Service auch für bisher nicht versorgte Gebiete erbringen.
Die dafür entstehenden Kosten wird das Land NRW übernehmen. Auf
Basis der Erfahrungen können die Kommunen dann entscheiden, ob
sie sich zukünftig auf Dauer dem „Bürgerservice 115“ anschließen
wollen oder nicht. Ein flächendeckender Ausbau ist vor allem für die
regionalen Kommunalverbände (wie beispielsweise für den Landschaftsverband Rheinland) von hohem Interesse.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurde darüber hinaus die Frage der Zukunftsfähigkeit der 115 diskutiert. Unter der Moderation des
15
Quelle: CISCO, http://www.egovernmentwettbewerb.de/gewinner/gewinner-2014-impressionen.html, Abruf am
27.01.2015
115 – Forum NRW
(Zukunftsforum West)
Lösungsansätze für den
Ausbau der einheitlichen
Behördennummer in NRW
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 22
Landkreistages NRW stimmten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
darin überein, dass die Behördennummer 115 auch zukünftig eine
wichtige Rolle bei der weiteren Verwaltungsmodernisierung spielen
wird und dass die Innovationskraft der Marke 115 zahlreiche Möglichkeiten vor Ort eröffnet, um Effizienz und Bürgerfreundlichkeit der
Verwaltung weiter zu steigern. Neben der flächendeckenden Erreichbarkeit stellt somit die Verknüpfung der Zugänge zur Verwaltung die
Herausforderung für die nächsten Jahre dar.
Möglichkeiten zur Erzielung von
wirtschaftlichen Vorteilen durch
Kooperationen
In kommunalen Praxisbeiträgen wurden sowohl Anforderungen als
auch Möglichkeiten zur Erzielung von wirtschaftlichen Vorteilen durch
Kooperationen mit der Behördennummer 115 vertiefend dargestellt.
Abbildung 12: Podiumsdiskussion Zukunftsforum West 12.11.2014
Evaluierung der Potentiale
für Blaupausen
16
Ausblick:
Die Evaluierung der 115-App wird im Februar 2015 fertiggestellt und
bildet dann die Basis für weitere Projektschritte wie beispielsweise die
Einbindung der 115-App in bereits bestehende Angebote der Verwaltung. Gleichzeitig kann über die Erprobungsräume zu einer Verbreitung und Akzeptanz der neuen Lösung beigetragen werden.
Um Vorschläge zur Realisierung einer flächendeckenden Erreichbarkeit des Bürgerservices 115 in NRW zu erarbeiten, beabsichtigt das
Ministerium für Inneres und Kommunales NRW in 2015 eine Arbeitsgruppe einzuberufen. Diese Arbeitsgruppe steht ausdrücklich auch
für solche Teilnehmer aus Kommunen offen, die bisher noch nicht am
115-Service teilnehmen.
Wirtschaftliche Effekte:
Die Multikanalfähigkeit der Behördennummer 115 wird zu einer weiteren Entlastung der Fachverwaltung von Routineanfragen und arbeiten beitragen können. Dabei kommt dem Aufbau von Bundesund Landesredaktion eine besondere Bedeutung zu, da durch diese
der redaktionelle Aufwand in der Beschreibung von Informationen zu
Verwaltungsverfahren bei höherer Qualität gesenkt werden kann.
16
Podiumsdiskussion (v.l.n.r.: Herr vom Scheidt (LVR), Herr Beuß (CIO
NRW), Herr Dr. Thiel (BMI), Herr Dr. Kuhn (LKT NRW), Herr Palm (RBK),
Frau Slapio (IHK Köln), Herr Kahlen (Stadt Köln))
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Die im Rahmen der Evaluierung der 115-App ermittelten Potentiale
sollen daraufhin überprüft werden, inwiefern sie für eine weitere Nutzung und Umsetzung im Erprobungsraum Rheinland auf interessierte
Kommunen übertragen bzw. weiter vertieft und konkretisiert werden
können.
8. Ausländerwesen
Beschreibung:
Derzeit gibt es bundesweit verschiedene Lösungen für die Führung
von Ausländerakten. Neben der herkömmlichen Ablage und Aktenführung in Papierform sowie den Fachverfahren gibt es auch elektronische Lösungen im Sinne einer elektronischen Akte in den Ausländerämtern. Dabei bestehen noch diverse Medienbrüche, z. B. in der
Datenbereitstellung bei interkommunalen Amtshilfeersuchen: teilweise werden Daten digital bereitgestellt, teilweise in Papierform per Boten übermittelt. Ein einheitlicher Standard zum Aktenaustausch existiert zur Zeit nicht.
Die elektronische Aktenführung wird in einem Pilotprojekt zur elektronischen Ausländerakte Köln umgesetzt. Ziel ist es dabei unter Anderem, die Arbeit in der Ausländerbehörde sowohl für die Beschäftigten
als auch für die Kunden zu optimieren. Zusätzlich soll damit die
Grundlage geschaffen werden, um zukünftig den elektronischen Aktenaustausch mit anderen Behörden zu ermöglichen und darauf aufbauend einen gemeinsamen Standard zu entwickeln.
Ausblick:
In 2015 wird der Schwerpunkt des Pilotprojektes auf der Entwicklung
eines Prototypen der elektronischen Ausländerakte, inklusive der Integration in das Fachverfahren liegen.
Das Pilotprojekt soll als ein gemeinsames Vorhaben der Kölner und
evtl. weiterer Partner im Dachverband kommunaler IT-Dienstleister
(KDN) in den Erprobungsraum Rheinland eingebracht werden (im
Sinne einer Blaupause).
Wirtschaftliche Effekte:
Mit einer weitgehend medienbruchfreien elektronischen Aktenlösung
wird eine sofortige Auskunftsmöglichkeit erreicht sowie der Wegfall
kostenintensiver Aktenlagerungen und Druckaufwendungen sowie
Recherchezeiten ermöglicht. Die Beschäftigten werden von nicht
wertschöpfenden Tätigkeiten entlastet. Der elektronische Aktenaustausch sorgt für einen erheblichen Zeitgewinn und steigert somit die
Effizienz aller am Prozess Beteiligten. Der Wirtschaftsstandort wird
durch eine Willkommenskultur in den Ausländerbehörden gestärkt.
Seite 23
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 24
B. Schwerpunktthema Offene Bildungsinfrastrukturen
2014 wurden die Aktivitäten im Kooperationsfeld „Offene Bildungsinfrastrukturen“ fortgeführt, ein weiteres BarCamp zum Thema Open
Educational Ressources veranstaltet und Schwerpunkte im Bereich
Schulübergangsmanagement, Bandbreiten und Bildungscloud gesetzt.
9. Freie Bildungsmaterialien
zweites OER Köln Camp
erfolgreich durchgeführt
Beschreibung:
Aufgrund der überaus positiven Resonanz der Vorjahresveranstaltung fand am 25. Oktober 2014 zum zweiten Mal ein BarCamp, das
OER Köln Camp, zum Thema Open Educational Resources (OER)
am Joseph-DuMont-Berufskolleg (JDBK) statt. Auf Initiative der Stadt
Köln nahmen erneut über 100 Interessierte aus der ganzen Bundesrepublik an der kostenlosen eintägigen Fachveranstaltung teil, um
gemeinsam über das Thema der freien Lern- und Lehrmaterialien in
insgesamt 23 Workshops zu diskutieren, sich zu informieren und die
Entwicklung von OER weiter voranzubringen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Stadtdirektor Guido Kahlen, Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport und Claudia Hardenacke,
stellvertretende Schulleiterin des JDBK.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen schwerpunktmäßig aus
der nordrheinwestfälischen Lehrerschaft sowie aus dem Hochschulbereich. Es waren zudem abermals viele Vertreterinnen und Vertreter
von Verbänden, Organisationen und der Wirtschaft anwesend, deren
Aufgaben, Zuständigkeiten beziehungsweise Interessen im Bildungssektor liegen.
Einen der Schwerpunkte in diesem Jahr bildeten die rechtlichen Aspekte von OER mit den Themenfeldern Urheberrecht und Creative
Commons.17
Ausblick:
Aufgrund der eindrucksvollen Resonanz der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer und angesichts der stetigen Nachfrage beim Thema OER
ist für 2015 eine Fortführung zu diesem Themengebiet geplant. Ergänzend werden geeignete Informations- und Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte zu Entwicklung und Aufbau von Medienkompetenz
weiter konzipiert und fortgeführt.
Die OER-Veranstaltungs-Plattform ist im Internet unter nachstehendem Link erreichbar: http://oerkoeln.mixxt.de/
17
Vgl. Spielkamp, Matthias, iRights.info, „OER Köln - OER und Urheberrecht - Was ist zu beachten?“ Session auf dem OER Köln Camp vom
25.10.2014, https://www.youtube.com/watch?v=EAkaYoyecw&feature=youtu.be, Abruf am 29.01.2014.
Seite 25
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
10. Bandbreitenübersicht
Beschreibung:
Für viele informationstechnisch gestützte Projekte an den Schulen
spielt die Internetanbindung eine wesentliche Rolle. Aus diesem
Grund wurde bereits 2013 damit begonnen, eine Bandbreitenübersicht für Schulen zu erstellen.
Die Übersicht wurde für den Erprobungsraum Rheinland erstellt und
soll über den aktuellen Stand der Internetanbindung aller Schulen in
Köln und im Rheinland informieren. Aktuell sind in ihr Informationen
zu den Internetanbindungen der Schulen im Rhein-Kreis-Neuss, der
Stadt Düsseldorf, der Stadt Köln und der Stadt Leverkusen enthalten.
Die Übersicht zeigt das bislang Erreichte und den Handlungsbedarf
hinsichtlich der IT-Infrastruktur. Dabei wird nach Leitungsart und Megabyte-Kapazität für das Verwaltungs- und das Pädagogiknetz unterschieden. Die derzeitige Karte wurde beispielsweise in Köln im Juni
2014 in den Internetauftritt der Stadt eingebunden.
Bandbreitenübersicht
seit Juni 2014 verfügbar
Ausblick:
Ziel ist es, eine Übersichtskarte der zur Verfügung stehenden Internetbandbreite für die Bildungslandschaft aller Gebietskörperschaften
im Rheinland zu erstellen. Daher sind alle Mitglieder des Erprobungsraums Rheinland herzlich eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Die Bandbreitenübersicht ist beispielsweise unter nachstehendem
Link im Internet erreichbar: http://www.stadt-koeln.de/leben-inkoeln/bildung-und-schule/bandbreitenuebersicht-fuer-schulen:
11. uCloud
Beschreibung
Seit Herbst 2014 wird der im Erprobungsraum Rheinland verfügbare
zentrale, webbasierte Speicherdienst uCloud den Kölner Schulen als
Leistungsangebot zur Verfügung gestellt. uCloud ist ein permanenter,
persönlicher Online-Datenspeicher, auf den unabhängig von Endgeräten am Arbeitsplatz, von zu Hause und unterwegs über das Internet
zugegriffen werden kann.
Diese von der regio iT in Aachen betriebene und auf OwnCloud basierende Software ist nicht nur auf Funktionen einer Dateiablage beschränkt, sondern bietet auch die Möglichkeit, E-Mail-Konten oder
Kalender einzubinden und zu verwalten. Zusätzlich kann uCloud mit
anderen Systemen verbunden werden, um die Benutzerverwaltung
zu vereinfachen.
uCloud
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 26
Aus der Bildungslandschaft Köln nutzen schon 27 Schulen das Angebot uCloud. Weitere Schulen haben ihr Interesse bereits signalisiert.
Ausblick
Die Schulen erhalten mit der Lösung uCloud eine bedarfsgerechte
Versorgung mit einem zentralen webbasierten Speicherdienst.
Wirtschaftliche Effekte
Durch eine zentrale Lösung entfallen Aufwand und Kosten für die Bereitstellung und Pflege lokaler Lösungen an den Schulen.
12. Schulübergangsmanagement
Schüler Online weiter im
Erprobungsraum Rheinland
verbreitet
Beschreibung
Das Schulübergangsmanagement „Schüler Online“ unterstützt die
Schulen von der Sprachstanderhebung über die Einschulung bis zum
Übergang in die Sekundarstufe II. Die Lösung wurde vom Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) entwickelt und
über den Dachverband der Kommunalen IT-Dienstleister in Nordrhein-Westfalen (KDN) zur Verfügung gestellt. Das Schulübergangsmanagement wird bereits bei mehreren Mitgliedern des Erprobungsraums Rheinlands eingesetzt. Neu hingekommen ist seit dem
01.12.2014 die Stadt Köln.18 Abbildung 13 zeigt die Unterzeichnung
der Zusammenarbeit von krz, KDN und Stadt Köln.19
© krz
Abbildung 13: Unterzeichnung der Zusammenarbeit von krz, KDN und
20
Stadt Köln
18
Vgl. o. V., KGSt-Journal kgst-aktuell, 60. Jahrgang, Nr 1/2015, Januar
2015, S. 15, https://www.kgst.de/dotAsset/1163861.pdf, Abruf am
29.01.2015
19
Vgl. o. V., Pressemitteilung krz vom 13.01.2015,
http://www.krz.de/index.php?&ModID=255&FID=661.2905.1&object=tx%7C3
96.1026.1, Abruf am 29.01.2015
20
Vertragsunterzeichnung (vorne von v.l.n.r.: krz Geschäftsführer Reinhold
Harnisch, Stadtdirektor Kahlen, hinten v.l.n.r.: stellv. krz-Geschäftsführer
Wolfgang Scherer und Prof. Dr. Andreas Engel (KDN-Geschäftsführer))
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 27
Für das Schuljahr 2015/2016 führt das Kölner Amt für Schulentwicklung die Webanwendung „Schüler Online“ für alle Schulen der Sekundarstufen I und II ein. Sie ist ein Online-Bewerbungsportal für die
Bildungsangebote an Berufskollegs, Gymnasien und Gesamtschulen
im Anschluss an die Sekundarstufe I. Schülerinnen und Schüler können sich für das Schuljahr 2015/2016 erstmals über das Internet bewerben. „Schüler Online“ liefert dazu einen aktuellen Überblick über
das Bildungsangebot der Schulen.
Die Webanwendung bietet nachstehende wichtige Vorteile:
−
Einheitliches Bewerbungsverfahren: Das Verfahren für eine Bewerbung an einer weiterführenden Schule wird vereinheitlicht. Die
unterschiedlichen Onlineportale der Schulen mit jeweils eigenen
Datenbanken sind nicht mehr notwendig. Jede aufnehmende
Schule bedient sich derselben Technik. Schülerdaten werden
über das System ausgetauscht und stehen der aufnehmenden
Schule (Sekundarstufe II) zur Verfügung. Hierdurch werden administrative Tätigkeiten in den Verwaltungsebenen der Schulen
deutlich vereinfacht.
−
Schnellere und verlässliche Information über freie Plätze im Bildungsangebot: Die Schulen der Sekundarstufe II stellen ihr Angebot in „Schüler Online“ ein. Interessierte Schülerinnen und
Schüler haben einen umfassenden Überblick über die jeweilige
Schullandschaft und die für sie bestehenden Angebote. Sie können sich nur auf die von den Schulen aktiv gesetzten Angebote
bewerben.
−
Bessere Planungsgrundlage für Schulen: Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II
können mit ihrer persönlichen Kennung künftig jeweils nur noch
eine Bewerbung abgeben:
für einen Bildungsgang am Berufskolleg (ohne berufliches
Gymnasium),
für die gymnasiale Oberstufe (Gesamtschulen, Gymnasien,
berufliches Gymnasium am Berufskolleg),
für die Duale Ausbildung (Anmeldung zur Berufsschule mit
Ausbildungsvertrag).
Die bisher in großem Umfang üblichen Mehrfachbewerbungen an
Schulen werden vermieden. Die Schulen können mit Eingang der
Online-Bewerbung sicher davon ausgehen, dass der/die Schüler/in sich die Bewerbung reiflich überlegt hat und im Falle einer
Zusage den Schulplatz auch in Anspruch nimmt. Die Planungssicherheit für die Kölner Schulen nimmt deutlich zu.
−
Überwachung der Berufsschulpflicht: Die Überwachung der Berufsschulpflicht ist Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen der
Sekundarstufe I. Ihnen obliegt es somit, für ihre Abgangsklassen
den Verbleib der einzelnen Schülerinnen und Schüler schülerscharf zu dokumentieren und ggf. die notwendigen Maßnahmen
einzuleiten. Der Austausch der dafür notwendigen Daten ist durch
„Schüler Online“ tagesaktuell gewährleistet. Die abgebenden
Schulen sind nicht mehr auf die schriftlichen Rückmeldung der
aufnehmenden Schulen oder den Hinweisen von Schülern oder
Eltern angewiesen.
Zahlreiche Vorteile der
Onlinelösung für das
Schülerübergangsmanagement
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 28
−
−
−
−
Einsatz für das Monitoring
Im Rahmen der Landesinitiative
„Kein Abschluss ohne Anschluss Übergang Schule-Beruf in NRW“
−
Stand der Bewerbung für Schülerinnen und Schüler jederzeit online abrufbar: Schülerinnen und Schüler können sich durch das
Webportal rund um die Uhr über den Stand des Bewerbungsverfahrens informieren. Die aus rechtlichen Gründen noch weiterhin
erforderlichen Bescheide können von den Schulen mittels „Schüler Online“ erstellt werden.
Gesamtüberblick über das Bildungsangebot der jeweiligen Berufskollegs, Gesamtschulen und Gymnasien im Netz: „Schüler
Online“ bietet den im Übergangssystem beschäftigten Personenkreis einen Überblick über die Angebote der Schulen im Einsatzbereich der Anwendung. Das jeweilig verfügbare schulspezifische
Angebot kann von den Schulen tagesaktuell eingestellt werden.
Statistische Auswertung durch den Schulträger: Der Schulträger
kann jederzeit auf aktuelle als auch historische Statistikdaten zugreifen und entsprechende statistische Auswertungen editieren.
Bei der Auswertung handelt es sich um eine Statistik aus Sicht
der abgebenden Sekundarstufe I-Schulen einer Region. Es wird
für 100% der von der Schule abgehenden Schülerinnen und
Schüler eine Aussage über die schulische Zukunft getroffen. Zudem enthält die Auswertung Daten zu Schulabschlüssen, Alter,
Geschlecht, Zuwanderungsgeschichte und Konfession der Schüler/Innen. Bei den auszuwertenden Daten handelt es sich um
Schülerinnen und Schüler, die von der abgebenden Schule in die
Anwendung „Schüler Online“ eingestellt wurden - also aus den
Abgangsklassen der Sekundarstufe I-Schulen. Die Angaben zur
„schulischen Zukunft“ der Schülerinnen und Schüler werden aus
ihrem Anmeldestatus an den aufnehmenden Schulen sowie aus
den Angaben generiert, die die abgebenden Schulen zur Berufsschulpflichtüberwachung tätigen. Darüber hinaus kann auch die
Zahl der Schülerinnen und Schüler, die aus dem Umland in eine
Gemeinde einpendeln, durch das System ermittelt werden. Dies
bedeutet beispielweise für die Stadt Köln, dass künftig genaue
Aussagen über Schülerströme aus Köln und dem Umland getroffen werden können.
Schulentwicklungsplanung: Die durch „Schüler Online“ gewonnenen zusätzlichen Erkenntnisse werden beispielsweise in Köln in
die städtische Schulentwicklungsplanung mit einfließen. Hinsichtlich der Entwicklung der Schülerzahlen und Schülerströme lassen
sich somit künftig auch kurzfristig Aussagen treffen. Schnelle Reaktionen von Schulträgern und Schulen durch die Auswertung der
Bewerbungen sind dann möglich. Die gewonnen Daten können
aber auch zur mittel- oder langfristigen Beurteilung der Schülerzahlen, notwendiger räumlicher oder personeller Kapazitäten, etc.
beitragen. Die Anwendung „Schüler Online“ bietet eine Momentaufnahme der aktuellen Angebots- und Nachfragesituation. Hieraus lassen sich wiederum Prognosen entwickeln, aus denen sich
die notwendigen Maßnahmen z. B. in der Schulbauplanung ergeben.
Monitoring: Die Kommunale Koordinierungsstelle zur Umsetzung
der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang
Schule-Beruf in NRW“ (KAoA) des Kölner Amtes für Schulentwicklung hat die Aufgabe, ein nachhaltiges und systematisches
Übergangssystem in der Stadt Köln anzustoßen. Die notwendigen
Abstimmungsprozesse hierfür sind zu organisieren und mit allen
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
beteiligten Akteuren im Übergang Schule Beruf in Köln zu steuern
und zu moderieren. Ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung von
KAoA ist das Monitoring. Dies umfasst die
Entwicklung eines Auswertungssystem der vom Land Nordrhein-Westfalen vorgelegten „Anschlussvereinbarung“
Entwicklung eines Systems des Abgleichs von Nachfrage an
Bildungsgängen in der Sek II und dem Angebot von Bildungsgängen/Maßnahmen in der Sek II mit Berufskollegs, Agentur
für Arbeit, Bildungseinrichtungen
verwaltungsinterne Abstimmung insbesondere mit der integrierten städtischen Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung und dem Kölner Amt für Stadtentwicklung und Statistik
regelmäßige Veröffentlichung der Ergebnisse in Fachausschüssen des Rates, Fachgremien inner- und außerstädtisch,
Veröffentlichungen zur Landesinitiative
Die Anwendung „Schüler Online“ zeigt sich als sehr geeignet zur
gestalterischen Umsetzung des unverzichtbaren Monitorings.
Dies gilt insbesondere für die Entwicklung eines Abgleichs von
Angebot und Nachfrage von Bildungsgängen und Maßnahmen.
Auswertungen sind nunmehr zu einem sehr frühen Zeitpunkt verfügbar und ermöglichen künftig eine zielgruppenspezifische Anpassung der Angebote und Maßnahmen.
Ausblick
Ein Austausch über die Erfahrungen im Erprobungsraum Rheinland
wird kontinuierlich fortgeführt.
Seite 29
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 30
C. Schwerpunktthema Open Data
Im Erprobungsraum Rheinland wurden 2014 unterschiedliche Veranstaltungen zum Thema „Offene Verwaltungsdaten/politische Teilhabe“ durchgeführt und neue Initiativen im Bereich Open Data gestartet.
Dazu im Einzelnen:
13. Open Data Austausch und Workshops
Open.NRW-Strategie
cologne IT summit_ 2014
Beschreibung:
Wie bereits in den Vorjahren wurden auch 2014 in mehreren Workshops Informationen zum Thema Open Data an Interessierte weitergegeben, aktuelle Neuigkeiten ausgetauscht und gemeinsame Strategien besprochen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat
zudem im Frühjahr 2014 die Open.NRW-Strategie beschlossen, die
jetzt Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt werden soll.
Der gemeinsame Austausch fand nicht nur auf den halbjährlichen
Treffen des Erprobungsraums statt, sondern erstreckte sich auf eine
Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen, die von Mitgliedern
des Erprobungsraums bestritten wurden. So fanden u.a. in Köln die
jährliche Internetwoche und der cologne IT summit_ 2014 der Industrie- und Handelskammer zu Köln statt.
© JOGECON GmbH
Abbildung 14: cologne IT summit_2014
Open Data Day in Aachen
Leitlinienentwicklung
zu Open Government Data
in Bonn
21
Die Stadt Aachen veranstaltete anlässlich der Veröffentlichung ihrer
Open Data-Plattform einen gut besuchten OpenData Day und die
Stadt Bonn brachte Anfang 2014 ihre Leitlinienentwicklung zu Open
Government Data und die vorgelegte Beschlussvorlage für die politischen Beratungen in eine endgültige Abstimmung. Am 08. November
2014 fand nun zum vierten Mal die Tagung Offene Kommunen.NRW
statt. Die Tagung Offene Kommunen.NRW wird vom Kompetenznetz
21
Dirk Blauhut, Stadt Köln
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Bürgerhaushalt organisiert. Aus dem bürgerschaftlichen Engagement
für die Weiterentwicklung des Bürgerhaushaltmodells entstand im
Laufe der Jahre ein breiteres Interesse für Open Government in
Kommunen und am Austausch mit Aktiven in anderen Städten und
Gemeinden. An der Tagung, die in Wuppertal stattgefunden hat, beteiligten sich auch Vertreterinnen und Vertreter der Städte Bonn, Köln
und Moers sowie des Landes NRW.
Seite 31
Offene Kommunen.NRW
in Wuppertal
Die am Open Data-Prozess beteiligten Mitglieder des Erprobungsraums Rheinland nutzten diese und weitere Gelegenheiten zum Austausch und etablierten hier eine sehr fruchtbare Ideenfindungsphase.
Erstmalig konnten so neben der rundum erneuerten Kölner Plattform
für Open Data (inklusive dem Aufbau des Bonner Satelliten) auch die
Lösungen aus Aachen und der für 2015 geplante technologische Ansatz des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein (KRZN) präsentiert werden. Mit der Vorstellung der Kölner Lösung, Daten automatisiert an das Deutschland-Portal weiterzugeben, wurde zudem die Zusammenarbeit mit weiteren bundesweit agierenden Partnern intensiviert und eine Blaupause für eine grundsätzliche Vernetzung der unterschiedlichen Portale geliefert.
Die Städte und Institutionen aus Aachen, Bielefeld, Bonn, KampLintfort und Köln stellten in einem weiteren Termin anhand von Vorträgen den aktuellen Stand zu den technischen, organisatorischen,
rechtlichen und gesellschaftlichen Anforderungen und Umsetzungen
dar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die unterschiedlichen Ansätze und Schwerpunkte in den Kommunen, die Anforderungen und Akzeptanz innerhalb der Verwaltung und die externen Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit den Open DataAnwendern.
Am 08.07.2014 fand die erste gemeinsame Veranstaltung mit dem
Dachverband der kommunalen IT-Dienstleister (KDN) zu dem Themengebiet Open Data statt. Im Rahmen dieses Termins, zugleich
Gründungstermin des KDN-Arbeitskreises Open Data, wurde für den
24.09.2014 eine Folgeveranstaltung angesetzt. Hier stellten die KDNMitglieder unter einer einheitlichen Struktur (zu den organisatorischen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen) ihre Lösungsansätze vor. Ein besonderes Augenmerk der Veranstaltung, die
unter der Federführung von Köln und Bonn stattfand, lag auf dem
Dialog mit dem Land Nordrhein-Westfalen, welches ebenfalls zu dieser Veranstaltung eingeladen war.
Ausblick
Die genannten Themen zeigten vielfältige Schnittstellen zu den weiteren Kooperationsfeldern im Erprobungsraum Rheinland auf. Dies
verdeutlicht die Notwendigkeit der bereits praktizierten Vernetzung aller Akteure.
14. OGD-Cockpit (Initiative Köln – Bonn – Linz)
Beschreibung:
Die Städte Köln, Bonn und Linz haben eine Kooperation im Bereich
Open Government Data (OGD) vereinbart. Sie erarbeiten gemeinsam
gemeinsamer Arbeitskreis
mit dem KDN initiiert
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 32
mit dem Zentrum für Verwaltungsforschung in Wien (KDZ) eine
Machbarkeitsstudie, die die Möglichkeit eines semantischen Wikis zur
Erfassung, Darstellung und Bewertung eines Datenkataloges auf
Open-Source-Basis demonstriert (OGD-Cockpit).
Metadatensammlung
im Datenportal
Nach dem Relaunch der Kölner Plattform haben sich die beteiligten
Partner darauf geeinigt, die Idee der Metadatensammlung weiter zu
vertiefen. Dazu wird Köln in Anlehnung an die Ergebnisse der Bonner-Plattform die erarbeiteten Workflow-Darstellungen auf die in das
Datenportal „DKAN“ integrierte Drupal-Umgebung portieren. Nach
Abschluss dieser Arbeiten werden beide Ansätze evaluiert.
Ausblick
Die innovative Lösung soll künftig als Blaupause genutzt werden
können. Auf die Projektwebsite sei verwiesen: www.ogdcockpit.eu
15. Open Budget
Open Budget
vorerst zurückgestellt
Beschreibung:
Das Thema Open Budget Index wurde im Herbst 2012 im Rahmen
eines Expertenworkshops mit regionaler Beteiligung diskutiert und als
grundsätzlich interessant bewertet. Der Open Budget Index hat zum
Ziel, eine bessere Vergleichbarkeit nationaler Haushalte zu erreichen,
mehr Transparenz zu erwirken und darüber auf Fehlentwicklungen
aufmerksam zu machen und Optimierungspotentiale zu erkennen.
Ausblick
Aufgrund der Komplexität wird dieses Thema allerdings vorerst im
Erprobungsraum Rheinland nicht weiter verfolgt.
16. OParl.
Offene Parlamentarische
Informationssysteme
Beschreibung
Im Erfahrungsbericht 2013 zum Erprobungsraum Rheinland wurde
als ein Arbeitsschwerpunkt „OParl.“ identifiziert. „OParl.“ steht für eine
Initiative, die eine Standardisierung des offenen Zugriffs auf die parlamentarischen Informationssysteme in Kommunen, die Ratsinformationssysteme (RIS), anstrebt.22 Die Daten dieser Systeme werden als
Basis für die politische Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger sowie
die Transparenz kommunaler Politik betrachtet.23 Vor diesem Hintergrund wird eine Standardisierung der Schnittstellen für den Datenzugriff angestrebt.
In 2014 wurde vorrangig an der geplanten Spezifikation gearbeitet,
die an die Betreiber und weitere Interessierte weitergegeben werden
soll.
Ausblick
Die Spezifikation wird voraussichtlich im März 2015 an die Betreiber
ausgeliefert.
22
Vgl. o. V., OParl. Initiative für Offenheit parlamentarischer Informationssysteme, http://oparl.org/ueber-oparl/, Abruf am 23.02.2015
23
Vgl. ebenda.
Seite 33
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
IV. Zusammenarbeit mit weiteren Erprobungsräumen
17. Metropolregion Rhein-Neckar (MRN)
Ausgehend von der Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Metropolregion Rhein-Neckar und dem Erprobungsraum
Rheinland vom 28.06.2013 besteht ein regelmäßiger Fachaustausch
zwischen diesen beiden Erprobungsräumen.
Fortführung des Austauschs
mit der Metropolregion
Rhein-Neckar
Insbesondere zu den Schwerpunktthemen „Energiemanagement“ und
„Schwerlasttransporte“ fand ein intensiver Austausch auf Arbeitsebene statt.
Themenübergreifend haben sich Vertreterinnen und Vertreter des Erprobungsraums Rheinland an der jährlichen Regionalkonferenz der
Metropolregion Rhein-Neckar, die diesmal am 10.11.2014 in Mannheim stattfand, beteiligt.
© MRN
Abbildung 15: Get-Together auf der Regionalkonferenz
Der Vormittag war für den Fachaustausch zwischen den Erprobungsräumen vorgesehen. In zwei Fachforen zu den Themen „Digitale Infrastruktur“ und „Open Data“ tauschten sich die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer intensiv über die aktuellen Initiativen und Projekte aus. Im
Forum „Digitale Infrastruktur“ diskutierten die Anwesenden insbesondere den Status der Breitbandversorgung und deren Erfassung. Das
Fachforum „Open Data“ wurde als Workshop gestaltet, in dem die
Beteiligten den Stand der derzeitigen Projekte und Initiativen zur Bereitstellung und Nutzung offener Verwaltungsdaten sowie die geplanten Weiterentwicklungen betrachteten.
Gemeinsame Fachforen
Digitale Infrastruktur und
Open Data
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 34
© MRN
Abbildung 16: Fachforum Digitale Infrastruktur
Im Rahmen der Veranstaltung wurde vereinbart, einen Beitrag aus
dem Erprobungsraum Rheinland zur Regionalkonferenz Energie und
Umwelt, die am 08.07.2015 in Heidelberg stattfinden wird, vorzusehen.
18. Zusammenarbeit mit "Erprobungsraum Nordwest“
Zusammenarbeit mit dem
Erprobungsraum Nordwest
vereinbart
Anlässlich des 8. Nationalen IT-Gipfels 2014 in Hamburg haben Vertreterinnen und Vertreter der Virtuellen Region Nordwest ("ViRNordwest")24, einem interkommunalen Zusammenschluss von Kommunen aus Niedersachsen und Bremen, den „Erprobungsraum
Nordwest" als dritten Erprobungsraum gegründet.
Der Erprobungsraums Nordwest hat sich zum Ziel gesetzt, durch interkommunale E-Government-Anwendungen die Attraktivität des
Standortes mit den thematischen Schwerpunktfeldern Logistik, maritime Wirtschaft, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, erneuerbare
Energien und Ernährung weiter zu fördern.25
Ein enger Austausch mit dem Erprobungsraum Rheinland und der
Metropolregion Rhein-Neckar wurde bereits auf der Gründungsveranstaltung am 21.10.2014 in Hamburg im Rahmen eines Letters of
Intent vereinbart. Als Schwerpunkte der Zusammenarbeit wurden benannt: die "Verbesserung der Zugänge zu den Verwaltungsleistungen" für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen sowie die „Beschleunigung der Prozesse“ innerhalb der Verwaltung und zwischen
Verwaltung, Bürgern und Unternehmen.26 Abbildung 17 zeigt die Unterzeichner des Letters of Intent.
24
Vgl. o. V., http://www.virnordwest.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen02.c.730.de
25
Vgl. o. V., Pressemitteilung der Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen vom 22.10.2014,
http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=110168&asl
=bremen146.c.25714.de, Abruf am 29.10.2015.
26
Vgl. ebenda.
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
© Software AG
Abbildung 17: Unterzeichnende Letter of Intent der Erprobungsräume
27
Für 2015 wurde vereinbart, mögliche Handlungsschwerpunkte für den
neu gegründeten Erprobungsraum im Rahmen eines eintägigen Kongresses zu den Themen Elektronische Vergabeverfahren, Langzeitarchivierung, Service Center/115, Elektronische Rechnung, neuer
Personalausweis und IT-Sicherheit zu vereinbaren und die bereits
bestehenden Erprobungsräume entsprechend einzubeziehen.28
V. Zusammenarbeit mit der Industrieund Handelskammer zu Köln
Anlässlich der Zusammenkunft zum Erprobungsraum Rheinland am
Vorabend des 8. Nationalen IT-Gipfels in Hamburg unterzeichnete
der Sprecher des Erprobungsraums Rheinland, Herr Stadtdirektor
Guido Kahlen, mit der Geschäftsführerin Innovation und Umwelt sowie Electronic Government bei der Industrie-und Handelskammer
(IHK) zu Köln, Frau Elisabeth Slapio, einen Letter of Intent29 zur Ko-
27
(v.l.n.r.): Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG und
Co-Vorsitzender AG3; Hans-Henning Lühr, Staatsrat im Finanzressort, Freie
Hansestadt Bremen, Erprobungsraum Nord-West; Cornelia Rogall-Grothe,
Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und Co-Vorsitzende der
AG3; Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Innern RheinlandPfalz, Erprobungsraum Rhein-Neckar; Guido Kahlen, Stadtdirektor Stadt
Köln, Erprobungsraum Rheinland
28
Vgl. o. V., Pressemitteilung der Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen vom 28.01.2015,
http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=126280, Abruf am 29.01.2015
29
Vgl. o. V., http://www.ihk-koeln.de/upload/Leter_of_Intent_37275.pdf, Abruf am 29.01.2015
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 36
operation im Erprobungsraum Rheinland für innovative, vernetzte
Verwaltung.
ggg
Letter of Intent
mit der Industrie- und
Handelskammer zu Köln
Abbildung 18: Unterzeichnung Letter of Intent IHK zu Köln
30
Die Kooperation mit dem Erprobungsraums Rheinland hat zum Ziel,
den Bedarf der Wirtschaft an digitalen Schnittstellen zur öffentlichen
Hand zu definieren und im Dialog mit den Unternehmen praxisnah
auszugestalten. Die Zusammenarbeit soll zugleich die Digitalisierung
auf Landesebene unterstützen. Mögliche Themen der Zusammenarbeit werden insbesondere in den Bereichen Energiemanagement,
Verkehrsinfrastruktur und regionale Wirtschaft gesehen.31
VI. Ausblick
Die bisherigen Aktivitäten im Erprobungsraum Rheinland werden
ebenso wie der Austausch mit der Metropolregion Rhein-Neckar und
dem Erprobungsraum Nordwest auch in 2015 fortgeführt.
Dazu seien beispielhaft nachstehende Themen genannt:
Themenschwerpunkte 2015
-
30
Für die Erweiterte Zuständigkeit in der Kfz-Zulassung wird im ersten Quartal 2015 eine Blaupause vorgelegt.
Im Bereich der Schwerlasttransporte hat das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) eine Erweiterung des zunächst für
Köln entwickelten Vorrangnetzes auf weitere Mitglieder des Erprobungsraums beauftragt, mit dem Ziel, ein landesweites Vorrangnetz bzw. landesweite Vorrangstrecken für den Schwerlast-
Quelle: eigene Darstellung Stadt Köln
Vgl. o. V., Pressemitteilung IHK zu Köln und Stadt Köln, http://www.ihkkoeln.de/PM_Letter_of_Intent.AxCMS, Abruf am 29.01.2015
31
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
-
-
32
verkehr als Rahmen für weitere Planungen auf kommunaler Ebene zu definieren.
Zum Thema Open Data sind mindestens zwei größere Veranstaltungen geplant; zudem erfolgte am 21.02.2015 eine Beteiligung
am internationalen Open Data Day.32
Im Schwerpunktthema Offene Bildungsinfrastrukturen ist eine
Veranstaltung zum Thema „digital Education“ vorgesehen; ferner
wird die Bandbreitenübersicht in 2015 erweitert.
Vertreter des Erprobungsraums Rheinland werden als Referenten
an der Regionalkonferenz Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar am 08.07.2015 in Heidelberg teilnehmen.
Aus dem Erprobungsraum Rheinland wurden zwei Vorschläge für
Fokusthemen der Plattform „Digitale Verwaltung und öffentliche
IT“ zum 9. Nationalen IT-Gipfel im November 2015 in Berlin formuliert: „Intelligente Verkehrsnetze für die Schwerlastlogistik“ und
„Kommunale Digitale Agenda“.
Im Rahmen der Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer zu Köln werden mögliche Aktivitäten in den Themenfeldern
W-LAN (Hot Spot) und Apps (im Sinne einer Zusammenführung
von Apps für eine standortbezogene Nutzung) geprüft.
Vgl. o. V. http://de.opendataday.org/ und Dokumentation der Projekte auf
http://odd15.hackdash.org/, Abruf am 23.02.2015
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Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 38
VII. Veranstaltungsübersicht 2014/2015
Schwerpunktthema Offene Bildungsinfrastrukturen
Veranstaltungen
Termine
OER Köln - Camp für freie Bildungsmaterialien
BarCamp in Köln
25.10.2014
Schwerpunktthema Open Data
Veranstaltungen
Termine
Workshop Open Data (zusammen mit AK Open Data des KDN)
Workshop Open Data (zusammen mit AK Open Data des KDN)
Beteiligung am internationalen Open Data Day
08.07.2014
24.09.2014
21.02.2015
Schwerpunktthema Mobile und Vernetzte Verwaltung
eVergabe:
Veranstaltungen
Termine
Workshop eVergabe (Landschaftsverband Rheinland, Stadt Köln)
Workshop eVergabe (LVR, LWL, Stadt Köln)
nächste Sitzung Anwendergemeinschaft
Informationsveranstaltung „Bieter“; e-Vergabe NRW; koordiniert
durch LVR-InfoKom
Schwerlasttransporte:
14.03.2014
29.01.2015
in Planung
in Planung
Veranstaltungen
Termine
2. Sitzung AG Projektskizze
1. gemeinsame Sitzung der UAG 2/3
Abstimmungstermin IT-Schnittstellen (Stadt Köln – Straßen.NRW)
4. Sitzung UAG 2
5. Sitzung PG
Vorstellung der Verkehrsleitzentrale
Info-Austausch MRN in Köln
5. Sitzung UAG 2 (Abschlussdiskussion Projektskizze)
Übergabe Projektskizze an MBWSV
3. Sitzung AG Projektskizze
9. Regionalkonferenz MRN in Mannheim
DIHK Fachaustausch „Großraum– und Schwerlastverkehr“
Projektgruppensitzung
21.01.2014
23.01.2014
27.01.2014
11.02.2014
19.02.2014
21.03.2014
26.03.2014
26.05.2014
19.09.2014
20.10.2014
10.11.2014
21.11.2014
05.02.2015
Seite 39
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Erweiterte Zulassung:
Veranstaltungen
Termine
Pilotprojekt mit dem Rhein-Erft-Kreis zur überörtlichen KfzZulassung: Produktivsetzung
Erfahrungsaustausch zum Projekt „Überörtliche Kfz-Zulassung“ im
Sinne einer Blaupause
Ausländerwesen
23.05.2014
Veranstaltungen
Termine
Pilotprojekt zur eAusländerakte in Köln – Auftaktveranstaltung
(projektintern)
04.11.2014
in Planung für
2015
Multikanalfähigkeit und 115
Veranstaltungen
Termine
Auszeichnung der 115-App beim 13. eGovernment-Wettbewerb in
der Kategorie „Bester Beitrag zur Umsetzung der Nationalen
eGovernment-Strategie (NEGS)“ - Initiative des IT-Planungsrats
unter der Federführung des Landes Rheinland-Pfalz in
Zusammenarbeit mit den Ländern Sachsen und Sachsen-Anhalt,
der Metropolregion Rhein-Neckar, der Stadt Köln und dem Bund
115 – Forum NRW (Zukunftsforum West)
03.07.2014
12.11.2014
Mobile Government und App-Entwicklung
Veranstaltungen
Termine
Videokonferenz Mobiles Arbeiten – mit Arbeitskreis KDN
03.07.2014
Energiemanagement
Veranstaltungen
Termine
Workshop CO2-Zertifizierung
24.03.2014
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
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Kooperation der Erprobungsräume
Veranstaltungen
Termine
Workshop CO2-Zertifizierung
Info-Austausch zum Thema Schwerlasttransporte
Regionalkonferenz MRN – mit den Fachforen:
- Fachforum „Digitale Infrastrukturen“
- Fachforum „Open Data“
Unterzeichnung eines Letter of Intent zur Zusammenarbeit
24.03.2014
26.03.2014
10.11.2014
21.10.2014
Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer zu Köln
Veranstaltungen
Termine
Unterzeichnung eines Letter of Intent zur Zusammenarbeit
Cologne IT-Summit_2014
20.10.2014
24.11.2014
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
Seite 41
VIII. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zusammenkunft in Hamburg am 20.10.2014.............................................................. 4
Abbildung 2: Themenvielfalt im Erprobungsraum Rheinland ........................................................... 5
Abbildung 3: Aufbau und Verzahnung der Arbeitsgruppen.............................................................. 9
Abbildung 4: Projektverlauf ............................................................................................................. 9
Abbildung 5: Anwendungsarchitektur Zielsystem (Entwurf) ........................................................... 11
Abbildung 6: Datenbereitstellung und Vernetzung (schematisch) ................................................. 12
Abbildung 7: Projekt e2watch: Monitoring Strom und Wasser ....................................................... 15
Abbildung 8: Projektansatz MRN für ein CO2-Bilanz-Portal ........................................................... 16
Abbildung 9: SmartCity Cologne als Plattform .............................................................................. 17
Abbildung 10: Projektauswahl SmartCity Cologne, Stand März 2014 ........................................... 18
Abbildung 11: eGovernment-Preis für die 115-App ....................................................................... 21
Abbildung 12: Podiumsdiskussion Zukunftsforum West 12.11.2014 ............................................. 22
Abbildung 13: Unterzeichnung der Zusammenarbeit von krz, KDN und Stadt Köln....................... 26
Abbildung 14: cologne IT summit_2014 ........................................................................................ 30
Abbildung 15: Get-Together auf der Regionalkonferenz ............................................................... 33
Abbildung 16: Fachforum Digitale Infrastruktur ............................................................................. 34
Abbildung 17: Unterzeichnende Letter of Intent der Erprobungsräume ......................................... 35
Abbildung 18: Unterzeichnung Letter of Intent IHK zu Köln ........................................................... 36
IX Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Thematische Übersicht der Aktivitäten 2012-2013.......................................................... 5
Erprobungsraum Rheinland – Bericht 2014
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X. Literaturverzeichnis
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Eßig, Michael und Amann, Markus, Public Customer Attractiveness – Ist die Öffentliche Hand
ein attraktiver Auftraggeber?, in: Supply Change Management, I/2014, S. 7, https://www.ipmscm.com/fileadmin/media/epaper/supply_chain_management_1-2014/files/assets/basichtml/page7.html, Abruf am 19.01.2015
Henzgen, Otmar und Wallenstein, Michael, 115-App – Weiterentwicklung der 115, Ministerium
des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz
http://egovernmentwettbewerb.de/praesentationen/2014/Ministerium_des_Innern_fuer_Sport_u
nd_Infrastruktur_des_Landes_Rheinland-Pfalz.pdf, Abruf am 27.01.2015
o. V., Bremen, Pressemitteilung der Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen
vom 22.10.2014,
http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=110168&asl=bremen146.c.257
14.de, Abruf am 29.10.2015
o. V., Bremen, Pressemitteilung der Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen
vom 28.01.2015, http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=126280, Abruf
am 29.01.2015
o. V., eco . Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V., Pressemeldung vom 14.01.2015,
https://www.eco.de/2015/pressemeldungen/experten-erwarten-arbeitswelt-4-0-bis-2025etabliert.html, Abruf am 28.01.2015
o. V., e-Egovernment-Wettbewerb, Vorstellung der Preisträger, http://www.egovernmentwettbewerb.de/gewinner/gewinner-2014.html, Abruf am 27.01.2015
o. V., IHK Köln, http://www.ihk-koeln.de/upload/Leter_of_Intent_37275.pdf, Abruf am
29.01.2015
o. V., IHK Köln, Pressemitteilung IHK zu Köln und Stadt Köln, http://www.ihkkoeln.de/PM_Letter_of_Intent.AxCMS, Abruf am 29.01.2015
o. V., KGSt-Journal kgst-aktuell, 60. Jahrgang, Nr 1/2015, Januar 2015, S. 15,
https://www.kgst.de/dotAsset/1163861.pdf, Abruf am 29.01.2015
o. V., Stadt Köln, Ratsvorlage zur Sitzung des Kölner Rats am 08.04.2014, TOP 10.6 „Integriertes Klimaschutzkonzept“, http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/umwelttiere/klima/klimaschutzmassnahmenprogramm-koeln-2014, Abruf am 26.01.2015
o. V., krz, Pressemitteilung krz vom 13.01.2015,
http://www.krz.de/index.php?&ModID=255&FID=661.2905.1&object=tx%7C396.1026.1, Abruf
am 29.01.2015
o. V., OParl. Initiative für Offenheit parlamentarischer Informationssysteme,
http://oparl.org/ueber-oparl/, Abruf am 23.02.2015
o. V. http://de.opendataday.org/ und Dokumentation der Projekte auf
http://odd15.hackdash.org/, Abruf am 23.02.2015
o. V., SmartCity Cologne, Darstellung auf der Projektplattform http://www.smartcitycologne.de/zukunft-gestalten/, Aufruf am 26.01.2015.
o. V., VEMAGS = Verfahrensmanagement Groß- und Schwertransporte;
http://www.vemags.de/, Abruf am 22.11.2013
o. V., VIR-Nordwest, http://www.vir-nordwest.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen02.c.730.de
Spielkamp, Matthias, iRights.info, „OER Köln - OER und Urheberrecht - Was ist zu beachten?“
Session auf dem OER Köln Camp vom 25.10.2014,
https://www.youtube.com/watch?v=EAkaY-oyecw&feature=youtu.be, Abruf am 29.01.2014