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Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
1,9 MB
Erstellt
09.10.15, 14:07
Aktualisiert
28.01.18, 06:38

Inhalt der Datei

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 28.05.13 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 20.06.2013 1. Gegenstand der Vorlage: Vorlage zur Kenntnisnahme für die BVV, Kurzfassung zum - Integrierten Stadtentwicklungskonzept INSEK 2011/2012 - 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat in seiner Sitzung am 28.05.13 beschlossen, die BA-Vorlage Nr. 0464/IV der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen. Die Vorlage ist als Anlage beigefügt. Komoß Bezirksbürgermeister Anlage Christian Gräff Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung Stapl VDP L 17.05.2013 5230 Vorlage für das Bezirksamt - zur Beschlussfassung Nr. 0464/IV A. Gegenstand der Vorlage: Vorlage zur Kenntnisnahme für die BVV, Kurzfassung zum – Integrierten Stadtentwicklungskonzept INSEK 2011/2012 - B. Berichterstatter: Bezirksstadtrat Herr Gräff C.1 Beschlussentwurf: Das BA beschließt, die Kurzfassung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept INSEK 2011/12 für den Aktionsraum plus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf mit seinen konkreten Handlungserfordernissen als Rahmensetzung für bezirkliche Planungen und Programmentscheidungen zur Kenntnis zu nehmen. C.2 Weiterleitung an die BVV zugleich Veröffentlichung: Das Bezirksamt beschließt weiterhin, diese Vorlage der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen und zu veröffentlichen. D. Begründung: siehe Anlagen E. Rechtsgrundlage: § 15, § 36 Abs. 2 Buchstabe b, e und Abs. 3 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) F. Haushaltsmäßige Auswirkungen: keine G. Gleichstellungsrelevante Auswirkungen keine H. Behindertenrelevante Auswirkungen: keine I. Migrantenrelevante Auswirkungen: keine Christian Gräff Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Anlagen Anlage 1 zur Beschlussvorlage Nr. 0464/IV D. Begründung: Die Langfassung des Integrierten Stadtentwicklungskonzept INSEK 2011/12 wurde im Februar 2012 vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf beschlossen. Zur besseren Lesbarkeit und Verwendung sowohl in den Fachämtern als auch bei sonstigen bezirklichen Akteuren wurde über den Sommer 2012 durch das Planungsbüro UrbanPlan eine Kurzfassung erstellt. Diese wurde bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm) noch einmal sehr kritisch auf strategische Fragestellungen hin überprüft. Das INSEK ist die Grundlage für die Einbeziehung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf in die Städtebauförderprogramme der kommenden Förderperiode (ab 2014). Daher muss es die entsprechenden Aussagen zu den Förderzielen enthalten. In der engen fachlichen Zusammenarbeit zwischen SenStadtUm, UrbanPlan und dem Stadtentwicklungsamt ist aus diesem Grund die stärkere Betonung des Klimaschutzes in die Kurzfassung eingearbeitet worden. Damit werden lediglich vorher (in allen Stadtumbaumaßnahmen) bereits mitgedachte Ziele explizit hervorgehoben. Das mit SenStadtUm vereinbarte Procedere (Beschlussfassung auch der Kurzfassung durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf) konnte zum Jahresende 2012 nicht mehr durchgeführt werden, da der redaktionelle Prozess noch nicht abgeschlossen war. Dieses wird mit dieser BA-Vorlage nunmehr nachgeholt. Anlage 2 zur BA-Vorlage Nr. 0464/IV Integriertes Stadtentwicklungskonzept INSEK 2011/12 Kurzfassung UrbanPlan Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz sowie des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf von Berlin Februar 2013 Impressum Auftraggeber Bezirksamt Marzahn Hellersdorf, Abteilung Ökologische Stadtentwicklung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Abteilung IV Auftragnehmer UrbanPlan GmbH Lützowstraße 102, 10785 Berlin Bearbeitung Dr. Elke Bahrs-Discher, Ulrich Becker, Cornelia Cremer Mitarbeit Stefan Golm, Sven Hanczuch, Carolin Karg, Gabor Kovacs 2 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Vorbemerkung Übergeordnete strategische Ausrichtung Leitprogramm Stadtumbau Ableitung des Leitbildes, der Entwicklungsziele und der integrierten Handlungsansätze 5 5 7 7 1 // Entwicklungsannahmen und Handlungserfordernisse 1.1 Demografische Entwicklungen 1.2 Bevölkerungsstruktur und ethnische Vielfalt 1.3 Prekäre Lebensverhältnisse 1.4 Bildung und Ausbildung 1.5 Wohnungsangebot 1.6 Stadtraum 1.7 Klimaschutz/Klimaanpassung 1.8 Nahversorgung 1.9 Starke Partner und bürgerschaftliches Engagement 10 10 10 12 13 16 17 18 19 19 2 // Leitbild, Entwicklungsziele und strategischer Ansatz 2.1 Leitbild INSEK 2011/12 2.2 Entwicklungsziele 2.3 Strategischer Ansatz 21 21 22 24 3 // Integrierte Handlungsansätze 3.1 Umsetzung des integrativen Handlungsansatzes 3.2 Sozialraumorientierung 3.3 Gremienmanagement 25 25 26 27 4 // Integrierte Handlungsfelder und Handlungsschwerpunkte 4.1 Handlungsfeld Bildung, Jugend und Ausbildung 4.2 Handlungsfeld Arbeit und Wirtschaft 4.3 Handlungsfeld Kultur, Gemeinwesen und Integration 4.4 Handlungsfeld Quartiere und öffentlicher Raum 4.5 Handlungsfeld Klimaschutz/Klimaanpassung 28 29 32 34 36 38 5 // Räumliche Handlungsschwerpunkte, Prioritäten und Schlüsselprojekte 5.1 Langfristige räumliche Entwicklungsorientierung 5.2 Räumliche Handlungsschwerpunkte 5.3 Prioritäten und strategische Ausrichtung 5.4 Schlüsselprojekte 5.5 Ausblick 41 41 42 45 47 50 Anhang Maßnahmeplanung 51 Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 3 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 4 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Vorbemerkung Die vorliegende Kurzfassung des INSEK 2011/12 für den Aktionsraumplus Nord-Marzahn / NordHellersdorf ist als Arbeitshilfe und abgestimmte Handlungsgrundlage für die weitere Ausgestaltung des integrierten Stadtentwicklungsprozesses sowie die Fortschreibung der Städtebauförderung bis Ende 2016 gedacht. Sie konzentriert sich daher auf die entwicklungsstrategischen Aussagen des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK). Die umfangreichen analytischen Ausführungen der Langfassung des INSEK mit dem Tabellenanhang für die einzelnen Gebietseinheiten werden dagegen nur kurz in einem Abriss der Potenziale und Entwicklungshemmnisse zusammengefasst. Nach der Erarbeitung des INSEK im Jahr 2011 und Beschluss der Langfassung im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf am 21.02.2012 durchlief das INSEK einen politischen Diskussions- und Meinungsbildungsprozess sowohl auf der bezirklichen Ebene als auch mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die Inhalte der Langfassung sind hier nicht nur zusammenfassend dargestellt, sondern weiter konkretisiert und ergänzt worden. Die Kurzfassung ist daher als den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasste Weiterentwicklung zu verstehen und werden dem Bezirksamt im Frühjahr 2013 erneut zur Beschlussfassung vorgelegt. Übergeordnete strategische Ausrichtung "Sicherung der Chancengleichheit in der gesamten Stadt" ist das Leitziel der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung. Dieses Ziel soll durch integrierte und integrierende Stadtentwicklungspolitik erreicht werden. 10 Grundsätze1 zu einer sozialen Stadt(teil)entwicklung weisen den Weg zu einem sozialraumorientierten gemeinsamen Lern-, Innovations- und Entwicklungsprozess, der strategisch an den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner anknüpft. Die Festlegung von berlinweit fünf Aktionsräumenplus ist Teil der strukturellen Neuausrichtung der Berliner Stadtentwicklungspolitik. Die Ergebnisse des jährlichen "Monitoring Soziale Stadtentwicklung" haben in diesen Gebieten seit mehreren Jahren eine auffällige Konzentration komplexer Problemlagen gezeigt, mit denen Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Lebens- und Arbeitssituation konfrontiert sind. Kennzeichnend sind in einigen Stadtteilen überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsanteile, die von öffentlichen Einkommenstransfers leben. Dies betrifft in hohem Maße Kinder und Jugendliche. Mit dem quartiersübergreifenden Ansatz der Aktionsräumeplus zielen das Land Berlin und die für diesen Ansatz ausgewählten Bezirke darauf, den solidarischen und sozialen Zusammenhalt in den Quartieren und Stadtteilen zu stärken und den Bewohnerinnen und Bewohnern bessere Zukunftschancen zu erschließen. Berlin als solidarische Stadt ist daher einer der Leitgedanken. Das Thema Bildung hat dabei Priorität, um insbesondere jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. 1 vgl. dazu: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Hrsg.): Handbuch zur Sozialraumorientierung, Berlin 2009 Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 5 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Ein besonderes Anliegen der Strategie Aktionsräumeplus ist es, die vielschichtiger werdenden Herausforderungen durch einen ressort- und quartiersübergreifenden Handlungsansatz und eine stärkere inhaltliche Vernetzung der bestehenden Fördergebiete und der bereits vorhandenen Akteure anzugehen. Die angestrebte Sozialraumorientierung soll hier auf der Ebene des Fördermitteleinsatzes um Vernetzungsstrukturen zwischen den einzelnen Quartieren und Stadtteilen ergänzt werden. Zur Unterstützung sind jeweils Beauftragte für die Aktionsräumeplus bestellt; in Marzahn-Hellersdorf ist UrbanPlan beauftragt. Durch ressort- und ebenenübergreifendes Verwaltungshandeln, mit dem Sozialraum als wichtige Bezugsgröße, sollen die besonderen Potenziale der unterschiedlichen Stadtteile gestärkt und die Bewohnerinnen und Bewohner noch besser in die Lage versetzt werden, aktiv am Gestaltungsprozess im Stadtteil mitzuwirken. Passgenaue Konzepte auf Grundlage der Analyse lokaler Erfordernisse und räumlicher Schwerpunktsetzungen sollen die Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung der Stadtteile fördern. Letzteres soll das vorliegende Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept 2011/12 (INSEK) leisten. Es knüpft an die Entwicklungskonzepte für den Stadtumbau in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf aus den Jahren 2002 und 2007 und die in der Gebietskulisse des Aktionsraumesplus bestehenden Verfahren der Sozialen Stadt, des Stadtumbaus sowie des Aktiven Stadtzentrums an. Abb.: 1 Gebietskulisse des Aktionsraumsplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf Quelle: Luftbilddaten © GeoContent GmbH; Bearbeitung UrbanPlan 6 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Leitprogramm Stadtumbau Seit dem Jahr 2002 werden Maßnahmen in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf im Rahmen des Städtebauförderprogramms Stadtumbau Ost gefördert. Auch für die erweiterte Gebietskulisse des Aktionsraumesplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf ist Stadtumbau Ost das Leitprogramm. Mit dem Programm „Stadtumbau Ost für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen“ sollen im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik auf der Grundlage des Baugesetzbuches §§ 171a-d schwerpunktmäßig Maßnahmen erforderlicher städtebaulicher Anpassungen infolge des demographischen und wirtschaftlichen Strukturwandels sowie der klimatischen Veränderungen finanziert werden. Am 22.07.2011 wurde als weiterer Schwerpunkt die Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städten und Gemeinden im BauGB verankert. Das Programm Stadtumbau Ost ist Bestandteil der Bund-Länder-Programme zur Städtebauförderung. Von 2002-2011 wurden in der Gebietskulisse der Großsiedlungen in MarzahnHellersdorf (1.700 ha, 97.959 WE) aus diesem Programm 44,6 Mio € für Rückbau und Aufwertung eingesetzt. Das Gebiet des Aktionsraumsplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf umfasst 570ha und rund 29.000 Wohneinheiten. Für strategische Projekte mit ressortübergreifendem Ansatz stehen seit 2010 jährlich 300 T€ bereit. Flankiert werden diese Maßnahmen vorwiegend durch den Einsatz weiterer Städtebauförderprogramme: Soziale Stadt – Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere (Quartiersmanagementgebiete Marzahn-NordWest, Mehrower Allee und Hellersdorfer Promenade) verknüpft mit Investitionen in den Quartieren der Sozialen Stadt für mehr Bildung und Beschäftigung durch das ESF-Bundesprogramm und BIWAQ – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier. Mit dem Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren soll der Funktionsverlust von zentralen Versorgungsbereichen durch Weiterentwicklung der städtebaulichen Funktion und kulturellen Substanz sowie der sozialen Vitalität begegnet werden. In Marzahn-Hellersdorf werden Maßnahmen in der Marzahner Promenade im Rahmen dieses Programms gefördert. Von 2008 bis 2010 wurden im Rahmen des Investitionspakts, finanziert durch Bund, Länder und Kommunen, Mittel zur energetischen Sanierung von Schulen, Kindergärten, Sportstätten und sonstiger sozialer Infrastruktur bereitgestellt. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 7 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Abb.: 2 Gebietskulissen der Städtebauförderung im Aktionsraumplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf Quelle: UrbanPlan 2011 Ableitung des Leitbildes, der Entwicklungsziele und der integrierten Handlungsansätze Ausgehend von einer Analyse der entwicklungsrelevanten Rahmenbedingungen, die in der vorliegenden Kurzfassung schlagwortartig zusammengefasst wird, wurden zunächst die für die nächsten fünf Jahre absehbaren Handlungserfordernisse ermittelt. Mit Blick darauf wurden auf der Grundlage der Analyse der Leitbilder des INSEK 2007, der lokalen Agenda 21, der UN-Konvention über Rechte von Menschen mit Behinderungen und des Bezirks 2009 das Leitbild des INSEK 2011/12 entwickelt (s. dazu auch Punkt 2.1 insbesondere zum bezirklichen Leitbild). Die Entwicklungsziele und die integrierten Handlungsansätze wurden formuliert. Für den Aktionsraumplus wurden Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen abgeleitet, die thematisch in fünf Handlungsfeldern gebündelt sind. Für die den Handlungsfeldern zugeordneten Maßnahmen wurden Handlungsschwerpunkte dort festgelegt, wo eine komplexe Bündelung unterschiedlicher Maßnahmen erforderlich wird. Ergänzend wurden Schlüsselprojekte benannt, die für die weitere Entwicklung der Quartiere exemplarisch, innovativ und weit ausstrahlend besondere Impulse geben können. 8 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Unter Bezugnahme auf die entwicklungsstrategische Bedeutung der Maßnahmen und der Schlüsselprojekte erfolgte die Abstimmung von Prioritäten für deren Umsetzung. Als Ergebnis liegt nun ein Handlungsrahmen mit einer in Prioritäten gestuften Maßnahmeliste vor. Damit ist dem Verwaltungshandeln im Zuge der Städteförderung für den Zeitraum bis Ende 2016 ein Rahmen gesetzt. Dessen ungeachtet wird es erforderlich sein, diesen Rahmen vor dem Hintergrund der weiteren Entwicklung der Stadtteile und Quartiere in den nächsten Jahren gegebenenfalls durch ergänzende und modifizierte Projekte anzupassen und fortzuschreiben. Abb.: 3 Arbeitsprozess für die Ableitung der integrierten Handlungsansätze Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 9 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 1 // Entwicklungsannahmen und Handlungserfordernisse 1.1 Demografische Entwicklungen So eindimensional wie das Schlagwort der „Vergreisung der Gesellschaft“ die aktuelle und künftige Bevölkerungsentwicklung zunächst vermuten lässt, wird diese sich wahrscheinlich nicht darstellen. Befürchtungen vor einer alternden Gesellschaft sind jedoch ernst zu nehmen. Das Fortschreiten der derzeitigen demografischen Entwicklung lässt in den nächsten Jahren für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf ein weiteres Anwachsen des Anteils der älteren und hochbetagten Generation erwarten2. Es wird davon ausgegangen, dass sich das Durchschnittsalter von derzeit 42,4 auf 47,7 Jahren erhöht3. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren wird nach den Prognosen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ebenfalls, wenn auch in einem viel geringerem Maße (zwischen 3 bis 13%), wachsen. Insgesamt wird bis 2030 eine stabile Einwohnerzahl (-0,9%) erwartet4. Dadurch ergeben sich zum einen insbesondere veränderte Anforderungen an die Ausstattung der Wohnquartiere für die ältere Generation. Die gute Erreichbarkeit der Versorgung für den täglichen Bedarf sowie von medizinischen und therapeutischen Angeboten, ein barrierefreies und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattetes Wohnumfeld und die Unterstützung der Mobilität sind in diesem Kontext besonders bedeutsam. Zum anderen ist durch eine wachsende Zahl von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit der Zuwanderung junger Familien in den vergangenen Jahren auch der Bedarf an Kita- und Grundschulplätzen in einigen Teilgebieten des Aktionsraumsplus angestiegen und wird sich vermutlich mindestens auf diesem Niveau halten. Auch dadurch werden sich Anforderungen an die Ausstattung des öffentlichen Raumes ergeben. Fazit: Bevölkerungszuwächse haben sich seit 2008 - vor allem durch die Zuwanderung junger Familien - bei Kindern und Jugendlichen ergeben. Gleichzeitig altert die Stammbevölkerung. Der demografische Wandel stellt veränderte Anforderungen an die soziale Infrastrukturversorgung, jedoch ebenso an die Ausstattung der Wohnungen und Freiräume. 1.2 Bevölkerungsstruktur und ethnische Vielfalt Der Wanderungssaldo für Marzahn-Hellersdorf ist so gut wie ausgeglichen, ein signifikanter Überschuss an Fortzügen wird nicht erwartet.5 2 3 4 5 10 vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Kurzfassung Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke, 2007 – 2030, Berlin 2009 BA Marzahn-Hellersdorf, Demografische Situation in Marzahn-Hellersdorf 2009, Berlin 2010, S.10 vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Kurzfassung Bevölkerungsprognose a.a.O. vgl. auch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Kurzfassung Bevölkerungsprognose a.a.O. UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Vor dem Hintergrund der aktuellen Gentrifizierung der Berliner Innenstadtquartiere und der dort erfolgenden Verknappung von niedrigpreisigen Wohnungsangeboten ist zu erwarten, dass insbesondere junge Familien mit vergleichsweise geringem Hauhaltseinkommen Wohnungen im Aktionsraumplus vermehrt nachfragen werden. Für die Attraktivität der beiden Großsiedlungen für Familien sprechen im Vergleich mit anderen Quartieren die gute Ausstattung mit sozialer Infrastruktur für Klein- und Schulkinder, die sicheren Schulwege und die Nähe zu weitläufigen Naherholungsräumen. Besonders die Infrastrukturausstattung legt es nahe, dass junge Familien hier eine gute Balance zwischen Arbeit und Leben herstellen können. Z.B. erlaubt die vergleichsweise große Zahl an Krippenplätzen, dass beide Elternteile bereits in einer frühen Familienphase ein Beschäftigungsverhältnis eingehen können (Daten zur Kitaplatzausstattung vgl. Pkt. 2.4). Weitere Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Hauhaltseinkommen könnten vermehrt in den Aktionsraumplus zuwandern. Für sie könnten die Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf aufgrund der zum Teil noch entspannten Wohnungsmarktlage und der altersbedingten Fluktuation als Zuzugsorte in Betracht kommen. Es ist zu vermuten, dass sich dadurch auch die ethnische Vielfalt der Bewohnerschaft erhöht. Im Aktionsraumplus haben 12% der Bewohner/innen einen Migrationshintergrund (Bezirk 10,9%, Berlin:) – ein geringer Anteil im Vergleich zu Berlin (24,5%). Von diesen kommen 58,4% - oder zumindest kommt eines ihrer Elternteile aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, 15,5% aus den EU-Staaten, 3,4% aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, 10,7% aus Vietnam, 2,3% aus der Türkei, 2,0% aus den arabischen Staaten, 5,6% kommen aus den übrigen Ländern und bei 2,1% kann kein Herkunftsland zugewiesen werden (AfS, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Datenpool Berlin, 31.12.2010). Der Anteil der Einwohner/innen mit Migrationshintergrund unter 18 Jahren ist beinahe doppelt so hoch. Er beträgt 23,4% im Aktionsraumplus, variiert aber je nach Bezirksregion6. Dabei ist gegenwärtig die junge Generation mit Migrationshintergrund - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren - mehr in den Marzahner Stadtteilen zu Hause. Tab. 1: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit Migrationshintergrund im Aktionsraumplus BZR MarzahnNord BZR MarzahnMitte BZR MarzahnSüd BZR HellersdorfNord BZR Hellersdorf -Ost BZR HellersdorfSüd PLR Buckower Ring PLR KaulsdorfNord Aktionsraumplus Bezirk Marz.Hellersd. Berlin 32,0% 27,4% 31,8% 19,2% 11,1% 16,3% 20,0% 7,5% 23,4% 20,7% 43,5% Quelle: Amt f. Statistik Berlin-Brandenburg, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Datenpool Berlin, 31.12.2010 Dies wird auch weiterhin Anforderungen an die interkulturelle Öffnung sowie an kultursensible Angebote von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur z.B. für Kinder wie Krippe, Kita, Grundschule und auch Jugendendrichtung stellen. Fazit: Es ist zu erwarten, dass insbesondere junge Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen in den Aktionsraumplus zuwandern. Der Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund und der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren wird weiter steigen. Das Wohnungsangebot und das Infrastrukturangebot für Kinder und Jugendliche muss entsprechend ausgerichtet werden. 6 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg/ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Berliner Datenpool 12.2010 Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 11 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 1.3 Prekäre Lebensverhältnisse Infolge der fortschreitenden Alterung der Stammbewohnerschaft wird eine wachsende Anzahl von Wohnungen freigesetzt. Dadurch entstehen Möglichkeiten, Familien, Bewohnergruppen und Einzelpersonen, die aus der Innenstadt aufgrund steigender Mieten an den Stadtrand ziehen wollen, aufzunehmen. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei oft um Bevölkerungsgruppen mit eher schwierigen wirtschaftlichen Lebensverhältnissen handelt. Die gute Vermietungssituation in einigen Stadtteilen von Marzahn-Hellersdorf hat aktuell bereits dazu geführt, so wird berichtet, dass einige Mieter/innen z.B. bei Familienvergrößerung Schwierigkeiten haben, eine neue Wohnung vor Ort zu bekommen. Unter dieser Zuzugsprämisse ist zu erwarten, dass der Anteil an Bewohner/innen im erwerbsfähigen Alter, der Transfereinkommen nach SGB II und III bezieht, im Grundsatz unverändert bleiben wird. Daraus kann abgeleitet werden, dass die bereits stark verbreitete Kinderund Jugendarmut anzuhalten droht. Damit bleibt es eine vorrangige Aufgabe, insbesondere die Bildungschancen der heranwachsenden Generation durch eine weitere Stärkung der vorhandenen Bildungsstrukturen zu fördern, um ihre gesellschaftliche Teilhabe jetzt und in Zukunft zu verbessern. Tab. 2: Übersicht über die soziale Situation am Beispiel der Empfänger von Einkommenstransfer (SGB II, III u. XII) – 31.12.2010 Aktionsraumplus Bezirk MarzahnHellersdorf Berlin Arbeitslosenquote * k.A. 11,4 12,8 Arbeitslose nach SGB II u. III in % der 15-<65-Jahren.** 12,8 10,7 9,4 Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II in % (an EW 0 – < 65 Jahren)** 30,7 24,7 21,8 Nichterwerbsfähige nach SGB II >15 Jahren** - Kinderarmut 54,7 44,4 35,9 Anteil Arbeitslose nach SGB II u. III, 15< 25Jahren in %** Jugendarbeitslosigkeit 9,5 8,0 5,5 Empfänger von Grundsicherung nach SGB XII > 65 Jahren in %**- Altersarmut 3,4 2,6 4,2 Daten/Indikator * Quelle: Investitionsbank Berlin: Berlin aktuell - Aufschwung in Berlin, 21.01.2011 S.4 ** Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg/ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Datenpool Berlin, 12/ 2010 Es zeichnet sich zudem ein Nord-Süd-Gefälle zwischen den Stadtteilen ab. Die Stadtteile mit den jüngsten Fertigstellungsdaten sind vermehrt Wohnort für Menschen, die in ihrer aktuellen Lebenssituation mit größeren sozialen und ökonomischen Herausforderungen konfrontiert sind7. 7 12 vgl. INSEK 2012, Langfassung S. 59 ff sowie Anhang A UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Fazit: Infolge der fortschreitenden Alterung der Stammbewohnerschaft werden vermehrt Wohnungen freigesetzt, in die ein signifikanter Anteil von Menschen mit schwierigen wirtschaftlichen Lebensverhältnissen nachrücken dürfte. Besondere Angebote zur Teilhabe am Stadtteilleben sind vorzusehen und zu entwickeln. 1.4 Bildung und Ausbildung In der Vergangenheit sowie in der Gegenwart wird im Bezirk versucht, den Bedarf an Kita-, Grundschul-, Sekundarschulplätzen sowie Plätzen in Gymnasien zu decken und gleichzeitig die Schulen baulich zu sanieren und aufzuwerten. Gegenwärtig leben im Aktionsraumplus 11.193 Kinder im Alter von 0 bis unter 6 Jahren, wovon 5.817 (ca. 52%) zur Gruppe der Kinder im Alter von 0 bis unter 3 Jahren zählen. 8 Tab. 3: Aktuelle Situation der Versorgung mit Kitaplätzen im Aktionsraumplus plus Aktionsraum Quelle: Kinder < 6 Jahre Kita Kita-Plätze Versorgungsgrad 11.193 61 8.828 74,4% Marzahn-Hellersdorf, Entwurf - Fortschreibung Kita-Standortnetzplanung., 2011 BA Marzahn-Hellersdorf, Kindertagesstätten in Marzahn-Hellersdorf, 2011 Im Aktionsraumplus konnte im 2011 sowohl der Versorgungsgrad erhöht werden, als auch ein kleines Plus gegenüber den im Land Berlin geltenden Vorgaben eines Versorgungsgrades in Höhe von 72% erzielt werden, (vgl. BA Marzahn-Hellersdorf/Jugendamt: a.a.O. und eigene Berechnung). Allerdings muss bei der Kita-Versorgung auch das Nord-Süd-Gefälle angesprochen werden. In den nördlichen Stadtteilen mit der jüngeren Bevölkerung liegt der Versorgungsgrad unterhalb der 72%-Marke, in Hellersdorf-Nord sogar nur bei 61,1%. In den folgenden zwei Jahren ist gemäß der Kita-Standortnetzplanung von einem Anstieg der Gruppe der 3- bis unter 6-Jährigen auszugehen. D.h., dass weiterhin Anstrengungen erforderlich sind, das bisher gute quantitative Ergebnis zu halten und bestehende, stadtteilbezogene Kapazitätsengpässe in den nächsten Jahren abzubauen. In qualitativer Hinsicht stehen die Integration von behinderten Kindern sowie gesundheits- und bewegungsfördernde Programme bei der Entwicklungsplanung für Kindertagesstätten im Fokus. Positiv ist auch die zunehmende zeitliche Ausdehnung des Betreuungsangebotes, das über die Kernbetreuungszeit von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr bei Bedarf um individuelle Betreuungszeiten erweitert wird. Fünf der 61 Kindertagesstätten im Aktionsraumplus bieten bereits erweiterte Betreuungszeiten an (Frühbetreuungsangebote ab 5:30 Uhr, Spätbetreuungsangebote bis 19:30 bzw. 21:00 Uhr sowie 24-Stunden-Betreuungsangebote in der Kita am Unfallkrankenhaus Marzahn). Von Bedeutung wird es daher auch sein, die bisherige Qualität zu halten und auszubauen. 8 plus Für einen Vergleich der Anzahl der Kinder unter sechs Jahren in einer Zeitreihe kann auf die Aktionsraum Kulisse nicht zurückgegriffen werden. Der Grund liegt im neuen Zuschnitt der statistischen Räume in Berlin ab dem Jahr 2006. Um einen kurzen Blick auf die Entwicklung zu ermöglichen, werden hier Daten zu den Großsiedlungsstadtteilen aus den Demographieberichten des Bezirksamts herangezogen. Danach hat sich die Zahl der Kinder unter sechs Jahren zwischen 2003 und 2008 um 15% und zwischen 2008 und 2011 noch einmal um 17% erhöht (vgl. Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf (Hrsg.): Basisbericht 2004 - Demographie und soziale Lage/ dass.: Basisbericht 2008 – Demographie/ dass.: Demographiebericht 2011). Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 13 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Im Aktionsraumplus gibt es insgesamt 40 Schulen für alle Jahrgangstufen – davon sind 37 öffentlich. Tab. 4: Schulen im Aktionsraumplus Nord-Marzahn/ Nord-Hellersdorf Grundschule plus Aktionsraum * ** *** Quelle: 19 ISS* 9 Gymnasium Förderschule 3 4 Kolleg** Privatschule OSZ*** 1 1 3 Integrierte Sekundarschulen davon eine Gemeinschaftsschule, die Wolfgang-Amadeus-Mozart-Schule Viktor-Klemperer-Kolleg Oberstufenzentrum für Gesundheitsberufe BA Marzahn-Hellersdorf- Angaben SchulSport 2, SEP 2008-2012 und erste Fortschreibung, Im Schuljahr 2010/11 besuchen 7.972 Schüler/innen im Aktionsraumplus die Grundschule (8.309 Schüler/innen unter Berücksichtigung privater Grundschulstandorte), rund 5.690 Jugendliche eine Oberschule (Sekundarschule und Gymnasium) und 1.071 Schüler/innen eine Förderschule. Mit dem Lernprojekt INKA, das die Abteilung Schule des Bezirksamts in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft durchführt, soll die inklusive Erziehung gefördert werden; hier steht die Überführung der Förderschulen in Grundschulen auf der Tagesordnung. Bei allen Grundschulen zusammengerechnet stehen quantitativ im Aktionsraumplus zwar noch Reserven in Höhe von knapp 950 Schulplätzen bzw. ca. 6 Zügen zur Verfügung. Regional wird es jedoch zu Überkapazitäten bzw. zu Unterversorgungen an einzelnen Standorten kommen. Einzelne Grundschulstandorte erreichen bereits die Kapazitätsobergrenze ihrer Aufnahmefähigkeit bzw. haben diese überschritten, Einzelfälle sogar in Höhe eines ganzen Zuges – ein Beispiel stellt die Pusteblume-Grundschule in Hellersdorf-Nord dar. Die Einführung der inklusiven Schule wird zudem veränderte Anforderungen an die Raumausstattung der Schulen stellen. Mit Blick auf die aktuelle Situation, die beschriebenen Anforderungen sowie die allgemeine Geburtenentwicklung ist davon auszugehen, dass in den nächsten fünf Jahren auf keinen Grundschulstandort verzichtet werden kann. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund vor allem in den Marzahner Stadtteilen erfordert auch weiterhin Ansätze für kultursensible Lernangebote an den Schulen. Ein bedeutsames Thema ist dabei die Elternarbeit, da die zugeschriebenen Aufgaben und Zuständigkeiten von Schule in den verschiedenen Kulturkreisen stark differieren. Tab. 5 Anteil der Schüler/innen nicht deutscher Herkunftssprache (ndH) an den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen, Schuljahr 2010/11 Daten/Indikator Anteil Schüler/innen ndH in % BZR BZR BZR BZR BZR BZR Marzahn -Nord Marzahn -Mitte Marzahn -Süd Hellersd -Nord Hellersd. -Ost Hellersd -Süd PLR Buckower Ring PLR Kaulsdorf -Nord Aktionsraumplus Bezirk Marz.Hellersd. Berlin 28,4 25,3 31,0 14,7 6,6 14,0 k. A. k. A. 21,7 16,8 37,5 Quelle: AfS Berlin-Brandenburg, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Berliner Datenpool, 31.12.2010 14 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Die bereits angeführte Kinderarmut spiegelt sich in der Befreiung von den Kosten für Lernmittel bei den Grundschülern wider. Hier ist die Schulverwaltung gefordert, mit besonderen Angeboten zur individuellen Förderung der Kinder, die Defizite aufgrund geringer Haushaltseinkommen der Familien auszugleichen. Gleichzeitig ist auch bei der Ausstattung der Quartiere und Nachbarschaften in vielerlei Hinsicht auf ihre ausgleichende Wirkung zu achten. Dies ist seit Längerem in besonderem Maße Thema verschiedener Kinder- und Jugendeinrichtungen in den einzelnen Stadtteilen. Aufgrund dieser Anforderungen ist z.B. die Entwicklung von Quartiersschulen insbesondere auch in den drei Gebieten des Förderprogramms Soziale Stadt erforderlich. Tab. 6 Anteil der Schüler/innen mit Lernmittelkostenbefreiung an den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen, Schuljahr 2010/11 Daten/Indikator Anteil Schüler/innen mit Lernmittelkostenbefreiung BZR BZR BZR BZR Marzahn -Nord Marzahn -Mitte Marzahn -Süd Hellersd. -Nord 55,7 59,6 44,3 53,3 BZR BZR Hellersd. Hellersd . -Ost -Süd 59,4 55,6 PLR Buckower Ring PLR Kaulsdorf -Nord Aktionsraumplus Bezirk Marz.Hellersd. Berlin k. A. k. A. k.A. 43,3 37,9 Quelle: AfS Berlin-Brandenburg: Berliner Datenpool, 31.12.2010 Im Vergleich zum Berliner Durchschnittswert gibt es eine überdurchschnittlich hohe Jugendarbeitslosigkeit (vgl. Tab. 2 in diesem Kapitel).9 Für deren Verminderung sind vermehrte Anstrengungen zur verbesserten Gestaltung des Übergangs von Schule zu Beruf erforderlich. Dafür wird in Marzahn-Hellersdorf bereits Vieles erfolgreich unternommen. Zum Beispiel besteht seit einiger Zeit bei der bezirklichen Abteilung Jugend eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema Übergang von der Schule zum Beruf beschäftigt.10 Seit Herbst 2011 wird der „Masterplan Arbeit und Ausbildung für alle Jugendliche in Marzahn-Hellersdorf, angesiedelt beim Bürgermeister, vorangetrieben. Dieser wurde am 3. Februar 2012 öffentlich unterzeichnet. Es bestehen in diesem Bereich aber weiterhin Handlungserfordernisse, z.B. mit Blick auf das in Berlin an den Schulen einzuführende duale Lernen. Hier ist es geplant, Aspekte des Berufsalltags in den Unterricht einzubeziehen. Dadurch werden neue Anforderungen an die Lerninhalte und die Raumausstattung der Schulen gestellt. Zum Beispiel sind die Schulen aufgefordert, sich Partner in der Wirtschaft zu suchen bzw. bestehenden Partnerschaften zu erhalten. Nach einer aktuellen Umfrage der Abteilung Schule des Bezirksamts haben in Marzahn-Hellersdorf 13 von 15 Oberschulen bereits Partnerschaften mit außerschulischen Institutionen; insgesamt bestehen 54 Kooperationen (34 Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und Kulturbetrieben (z.B. Theater), 20 Partnerschaften mit Institutionen, wie z.B. Agentur für Arbeit, Bildungseinrichtungen, Wirtschafts- und Kulturvereine oder Qualifizierungsund Beschäftigungsträgern (BA Marzahn-Hellersdorf, Abt. Schule, 2011). 9 10 In Zukunft sollte recherchiert werden, ob der Grund für die hohe Jugendarbeitslosigkeit möglicherweise auch daran liegen könnte, dass die Anzahl der Schulabbrecher, d.h. von Jugendlichen, die die Schule ohne „mittlerem Schulabschluss - MSA“ verlassen, erhöht ist. Dafür gibt es Hinweise, aber gegenwärtig keine belastbaren Daten. Dies ermöglicht eine direkte Vermittlung von Partnerschaften z.B. zwischen Mitgliedsunternehmen der MHWK und den hiesigen Schulen oder gemeinsam und erfolgreich Veranstaltungen wie das Speeddating „Schule trifft Wirtschaft“ anlässlich des 8.WirtschaftsPartnerTags „berlin eastside“ im Oktober 2011 zu organisieren. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 15 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Fazit: Ungeachtet noch vorhandener Kapazitätsreserven auf bezirklicher Ebene entstehen in Verbindung mit dem Anstieg der Zahl der Kinder und Jugendlichen in einzelnen Stadtteilen vermehrt Versorgungsengpässe in Kitas und Grundschulen. Längerfristig sind Kapazitätsengpässe auch für die weiterführenden Schulen absehbar. Aufgrund der weiter bestehenden Kinderarmut sowie eines wachsenden Anteils von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ergeben sich zugleich Handlungserfordernisse hinsichtlich der qualitativen und quantitativen Anforderungen an das Bildungsangebot und das duale Lernen. 1.5 Wohnungsangebot Angesichts des signifikant verminderten Wohnungsleerstands wird es keinen weiteren Wohnungsrückbau geben. Infolge des erwarteten demografischen Wandels wird die qualitative Anpassung des Wohnungsbestands an die veränderten Anforderungen zu einer Herausforderung für die Wohnungsunternehmen. Hierzu gehört der altersgerechte Umbau von Wohnungen ebenso wie die Bereitstellung familienfreundlicher Wohnungen im Zuge der noch anstehenden Gebäudesanierungen. Zur Steigerung der Attraktivität ihres Wohnungsbestandes und Sicherung der Vermietbarkeit, aber auch zur Sicherung einer sozialen Mischung der Bewohner/innen gibt es positive Ansätze eines Engagements für soziale Projekte bei verschiedenen Wohnungsunternehmen. Einige der städtischen, genossenschaftlichen und privaten Wohnungsunternehmen haben in den vergangenen Jahren ein Netzwerk sozialer Angebote für ihre Mieter entwickelt, das je nach Unternehmen von der Bereitstellung unterschiedlicher Gemeinschaftsräume über Bildungs- und Betreuungsangebote vor allem für Kinder und Jugendliche bis zur gemeinsamen Gestaltung von Wohnumfeldbereichen reicht. Das Netzwerk dieser Angebote wird gegenwärtig durch beispielgebende Projekte zur Unterstützung junger alleinerziehender Mütter und Väter sowie zur Gestaltung eines Kiez-Parks erweitert. Im Projekt „JULE - Junges Leben" wird alleinerziehenden Müttern und Vätern im Alter von 16 bis 27 Jahren ein kostengünstiges Zuhause angeboten. Im Gegenzug müssen sich die alleinerziehenden Elternteile verpflichten, ihrer Schlüsselaufgaben für ein selbstbestimmtes Leben im Erwachsenenalter zu meistern; dazu zählen z.B. Schulabschluss, Berufsausbildung und berufliche Arbeit. Gleichzeitig wird ein Träger, dessen Aufgabe am besten mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ charakterisiert wird, zur Unterstützung der Alleinerziehenden bei der Bewältigung von Kinderbetreuung und Alltag eingesetzt. Der Kiez-Park entsteht auf einem von der betreffenden Wohnungsbaugenossenschaft erworbenen ehemaligen Schulgrundstück. Ziel ist es, das Schulgrundstück als Ort der Begegnung und aktiv genutzten Freiraum für alle im Quartier lebenden Generationen zu gestalten. Dazu haben Bewohner/innen mit ihrer Wohnungsgenossenschaft in einem kontinuierlichen Partizipationsprozess nicht nur die Planung erarbeitet, sondern auch an Umsetzung mitgewirkt (s.a. www.kiezpark.de). Aufgrund der bereits eingeleiteten und künftig absehbaren Kürzungen öffentlicher Förderung für soziale Projekte (z.B. Kürzung des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ auf 16 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Bundesebene) wird das Engagement der Wohnungsunternehmen für die Ausstattung der Quartiere auch mit sozialen Angeboten an Bedeutung gewinnen. Fazit: Aufgrund der steigenden Wohnungsnachfrage wird es künftig keinen weiteren Wohnungsrückbau geben. Stattdessen muss das Wohnungsangebot den veränderten Anforderungen angepasst werden, die sich aus dem Wandel der Bewohnerschaft ergeben. 1.6 Stadtraum Im Gegensatz zu den innenstädtischen Quartieren, aber auch zu großen Teilen der Einfamilienhaus- und Kleinsiedlungsgebiete im unmittelbaren Umfeld, werden die beiden Großsiedlungen durch meist fließende Übergänge zwischen großflächigen Grünräumen und halböffentlichen oder privaten Freiflächen geprägt. Zwischen den Geschossbauten erstrecken sich heterogen genutzte Freiräume, die überwiegend durch unübersichtlich verlaufende Erschließungsstraßen und angegliederte großflächige Stellplatzareale, Gehwege sowie halböffentliche, teilweise auch öffentliche Grünflächen, in Anspruch genommen werden. Vielfach ist die Überschaubarkeit dieser Flächen erschwert. Das System der öffentlichen Räume weist infolgedessen in Teilräumen erhebliche Gestaltmängel und eine eingeschränkte Aufenthaltsqualität auf. Allerdings konnte der Rückbau von Infrastruktureinrichtungen an zentralen Orten der Quartiere in mehreren Fällen auch zur Anlage neuer neue Quartiersplätze genutzt werden. Diese Plätze bieten Raum „für konsumfreie Begegnung, für Spiel und Aktivitäten aller Altersgruppen – im besten Sinne eines urbanen Lebens im Zentrum eines Kiezes.“11 Aus dem Wandel der demografischen Rahmenbedingungen mit einer überproportionalen Zunahme von jungen und älteren Bewohnergruppen ergeben sich in den nächsten Jahren veränderte Nutzungsanforderungen an die Ausstattung des Stadtraums. Dies betrifft zum einen das Erfordernis, die familien- und kinderfreundliche Ausstattung der einzelnen Stadtteile zu erweitern, zum anderen aber auch, die Gestaltung der öffentlichen Räume den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten einer alternden Bewohnerschaft anzupassen. Fazit: Trotz beträchtlicher Fortschritte bezüglich der städtebaulichen Aufwertung des Stadtraums bleiben erhebliche Gestaltmängel bestehen. Gleichwohl bestehen die dringlichsten Handlungserfordernisse in den nächsten Jahren aufgrund des demografischen Wandels vor allem in der veränderten Ausstattung der öffentlichen Räume. 11 Antony, S.: Grau statt Grün, in: Bezirksamt Marzahn (Hrsg.): Im Wandel beständig – Stadtumbau in Marzahn und Hellersdorf, Berlin 2007, S. 82 Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 17 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 1.7 Klimaschutz / Klimaanpassung Der Aktionsraum ist laut Umweltatlas 2005 – Klimamodell Berlin, geprägt durch Siedlungsräume mit geringer, in Einzelfällen mäßiger bioklimatischer Belastung und einer hohen Empfindlichkeit gegenüber Nutzungsintensivierungen. Große Teile des Gebietes haben eine sehr hohe stadtklimatische Bedeutung auf Grund ihrer Funktion als Kaltluftentstehungsgebiete mit Zuordnung zu belasteten Siedlungsräumen. Nur punktuell gibt es Siedlungsräume mit hoher klimatischer Belastung in den verdichteten Zentren (z.B. Marzahner Promenade) und Gewerbegebieten. Der betrachtete Aktionsraum bietet günstige Voraussetzungen, um den Zielen des Klimaschutzes gerecht zu werden. Die Bebauungs- und Siedlungsstruktur der Großsiedlung begünstigt dies durch folgende Besonderheiten: • • • • • geringer Flächenverbrauch pro Bewohner, geringe Bodenversiegelung durch mehrgeschossige Bauweise, starke Durchgrünung der Wohnquartiere bei Zuordnung der großflächigen Stellplatzanlagen zu den Erschließungsstraßen, geringer Aufwand für energetische Sanierung (geringe Dach- und Fassadenflächen, normierte Bauformen), geringer Energieverbrauch durch geringe Geschosshöhen. Nahezu alle Gebäude der Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf sind an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. Der Wohnungsbestand im Aktionsraum ist zu 80% volloder teilsaniert und weist damit bereits eine deutlich günstigere Energieeffizienz gegenüber der Innenstadt auf. Es gibt erste Bemühungen, die Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden zusätzlich durch Optimierung der Haustechnik und Abkoppelung von der Fernwärme zu verbessern, was sich rechtlich als kompliziert erweist. Die Siedlungsräume innerhalb des S-Bahnrings weisen im Gegensatz dazu - auf Grund des hohen Versiegelungsgrades - eine bioklimatisch besonders ungünstige Situation auf. Dies wird durch eine hohe Einwohnerdichte und den geringen Grünflächenanteil negativ beeinflusst. Ein wesentliches Erfordernis, um dem entgegenzuwirken, ist die Erhaltung und Optimierung der großen Grün- und Freiflächen Berlins, deren Funktion für die klimatische Entlastung und den Kaltluftleittransport zu sichern und zu verbessern ist. Die großflächigen Landschaftsräume (Wuhle-Landschaftsraum, Seelgraben, Hönower Weiherkette) im Bezirk sichern diese Funktion, indem sie den Kaltlufttransport zwischen dem angrenzenden Brandenburger Umland und den belasteten Innenstadtbereichen gewährleisten und als Belüftungskorridore fungieren. Daher ist es im Hinblick auf überörtliche Planungen erforderlich, vorrangig die genannten Landschaftsräume in ihrer ökologischen Funktion zu qualifizieren. Wirksame Maßnahmen dazu sind die Vermeidung von Austauschbarrieren gegenüber bebauten Randbereichen, die Reduzierung von Emissionen und die Vernetzung mit benachbarten Freiflächen. Die Wirksamkeit der großflächigen Landschaftsräume wird auch auf teilräumlicher Ebene (Bezirk, Aktionsraum, Wohnquartiere) durch vielfältige Grünstrukturen ergänzt. Die lokale 18 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Bedeutung aller für den Klimaschutz wirksamen Grünstrukturen innerhalb der Siedlungsräume soll durch folgende Maßnahmen gestärkt werden: • • • keine weitere Verdichtung, Verbesserung der Durchlüftung und Erhöhung des Vegetationsanteils (z.B. Straßenbäume), Erhalt und Entwicklung von Freiflächen einschließlich der Verbesserung der klimatisch wirksamen Verbindungsfunktion. Diese Maßnahmen sind sowohl auf überörtlicher als auch auf teilräumlicher Ebene im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung noch stärker zu berücksichtigen. Fazit: Der Aktionsraumplus verfügt über stadtklimatisch bedeutsame Grün- und Landschaftsräume, die im Interesse des Klimaschutzes zu sichern und insbesondere hinsichtlich ihrer ökologischen Funktion zu stärken sind. Wirksame Maßnahmen dazu sind die Vermeidung von Austauschbarrieren, die Reduzierung von Emissionen und die Vernetzung mit benachbarten Freiflächen. 1.8 Nahversorgung Der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich Einzelhandelsbetriebe vermehrt auf kostengünstigen, mit dem Auto gut erreichbaren Flächen an Hauptverkehrsstraßen oder in gewerblich geprägten Lagen ansiedeln. Dieser Tendenz konnte auf Basis des im Jahr 2008 beschlossenen Zentrenkonzeptes in den Großsiedlungen weitgehend entgegengewirkt werden. In den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf befinden sich zwei Stadtteilzentren (Marzahner Promenade und Helle Mitte) sowie vier Ortsteilzentren (Havemannstraße, Mehrower Allee, Helene-Weigel-Platz, Hellersdorf Süd – Spreecenter). Sie sind auch Bestandteil des gesamtstädtischen Planes zur Entwicklung der Zentren (STEP Zentren). Diese Zentrenstruktur wird ergänzt durch eine Reihe von Nahversorgungszentren, die die wohnungsnahe Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Seit dem Beschluss zum Zentrenkonzept wurden in den Großsiedlungen 12 Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche ab 700m² genehmigt. Davon befinden sich fünf dieser Einzelhandelsbetriebe in den definierten Zentren. Dabei handelt es sich generell um Ersatzbauten, die zu einer Qualitätssteigerung führten. Außerhalb von Zentren wurden darüber hinaus sieben Einzelhandelsbetriebe errichtet, von denen entsprechend den gutachterlichen Aussagen des Zentrenkonzeptes keine negativen Auswirkungen auf die Zentrenstruktur auf Grund ihrer Lage zu erwarten sind. Bei vier der sieben Einzelhandelsbetriebe handelte es sich um den Ersatz bereits bestehender Einzelhandelsflächen. Die Standorte der bestehenden Fachmärkte im Bezirk, wie großflächige Möbelhäuser, Baumärkte und Gartencenter befinden sich vorwiegend innerhalb von Geltungsbereichen festgesetzter Bebauungspläne. Es ist davon auszugehen, dass unter Berücksichtigung der mit Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 19 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung den Bebauungsplänen getroffenen Festsetzungen keine negativen Auswirkungen auf die vorhandenen Zentren zu erwarten sind. Es ist unter Berücksichtigung der sich abzeichnenden Kaufkraftentwicklung jedoch zu erwarten, dass die Ansiedlungen weiterer großflächiger Einzelhandelsbetriebe die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Zentren beeinträchtigen wird, indem sie Kunden von dort abziehen und so ihre Tragfähigkeit für ein angemessenes Warenund Dienstleistungsangebot in Frage stellen. Unabhängig davon sind in der Zeit vor dem Beschluss zum Zentrenkonzept Einzelhandelsbetriebe entstanden, von denen eine Schwächung benachbarter Zentren zu erwarten ist und damit problematische städtebauliche Auswirkungen verursacht werden. Dazu gehören die Ladenleerstände, die in einigen Zentren bereits einen erheblichen Umfang angenommen haben, sowie die damit verbundenen Beeinträchtigungen des Ortsbildes, bis hin zum Identitätsverlust. Fazit: Vor dem Hintergrund eines Überangebots von Einzelhandelsflächen setzt das bezirkliche Zentrenkonzept der weiteren Einzelhandelsentwicklung einen bedeutsamen Rahmen, um die Nahversorgungsstruktur im Aktionsraumplus zu erhalten. Dennoch bedarf es besonderer Anstrengungen, das Überleben der Nahversorgungszentren durch deren Angebotsprofilierung zu sichern. 1.9 Starke Partner und bürgerschaftliches Engagement Angesichts der sich möglicherweise weiter verengenden finanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten der öffentlichen Hände wird die Quartiers- und Stadtteilentwicklung künftig in wachsendem Maße auf die Aktivierung von zivilgesellschaftlichem und bürgerschaftlichem Engagement angewiesen sein. Die bereits in den vergangenen Jahren praktizierte Mitwirkung starker Partner, vor allem der Wohnungsunternehmen sowie zum Beispiel auch des MarzahnHellersdorfer Wirtschaftskreises, ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung. Eine andere Ressource ist das bürgerschaftliche Engagement. Es wird noch an anderer Stelle plus auf die vielfältigen Partizipationsstrukturen im Aktionsraum hingewiesen. Stichworte in diesem Zusammenhang sind z.B. der Bürgerhaushalt sowie die Quartiersräte. Weitere Beispiele sind die Lesepaten an Schulen, die die Schüler/innen ehrenamtlich betreuen. Zu nennen ist hier auch die ehrenamtlich von ehemals Beschäftigten sowie von Bewohner/innen geführte „Peter-Weiss-Bibliothek“. Dies sind Beispiele dafür, wie die soziale Entwicklung in den Stadtteilen und Nachbarschaften durch aktive Eigenverantwortung ihrer Bürger/innen unterstützt und vorangetrieben wird. Fazit: Die Quartiers- und Stadtteilentwicklung wird künftig in wachsendem Maße auf die Aktivierung von zivilgesellschaftlichem und bürgerschaftlichem Engagement angewiesen sein. Die Mitwirkung starker Partner von den Wohnungsunternehmen und aus der Wirtschaft ist dabei von besonderer Bedeutung. 20 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 2 // Leitbild, Entwicklungsziele und strategischer Ansatz Für die Leitbildentwicklung waren die vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf im Juli 2009 verabschiedete strategische Zielsetzung, die Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung der Lokalen Agenda 21 sowie zur Herstellung inklusiver Lebensbedingungen die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verbindliche Grundlagen. Die vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf unter der Prämisse „Marzahn-Hellersdorf ist ein Metropolenraum im Wandel“ benannten Politik- und Handlungsfelder - aktiv im demografischen Wandel, - zukunftsfähiger Bildungsstandort, - innovativer Industrie- und Gesundheitsstandort, - grüne Stadt ein Leben lang, sind auch für die zukünftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Das Leitbild des INSEK 2011/12 verknüpft diese Ansätze, stellt sie in einen Zusammenhang und beschreibt die daraus abgeleitete entwicklungsstrategische Ausrichtung. Das Leitbild und die für den Aktionsraumplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf benannten Entwicklungsziele determinieren die weitere Handlungsausrichtung. Basis des Leitbilds und der Entwicklungsziele bilden die Analyse der entwicklungsrelevanten Rahmenbedingungen, die identifizierten Stärken und Schwächen und die daraus abgeleiteten Entwicklungsannahmen. Das INSEK 2011/12 steht in der Kontinuität der Konzepte von 2002 und 2007. Diese Entwicklungskonzepte waren in besonderem Maße auf die Bewältigung des Stadtumbaus gerichtet. Gleichwohl geht das Leitbild für den Aktionsraumplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf vor dem Hintergrund der stadtentwicklungspolitischen Zielsetzungen sowohl für die Aktionsräumeplus als auch für die Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung weit darüber hinaus. 2.1 Leitbild INSEK 2011/12 Berlin soll, gemäß dem Leitbild "Profilierung Berlins als Metropole und Wirtschaftsstandort, als Stadt mit Raum für neue Ideen und Konzepte sowie als soziale Stadt" (FNP 2009) nachhaltig entwickelt und profiliert werden. Das Leitbild für das INSEK 2011/12 muss diese Zielsetzungen ebenso berücksichtigen wie die regionalen Besonderheiten des östlichen Metropolenraums und das Leitbild der Aktionsräumeplus, das die Stärkung des sozialen Zusammenhalts durch Herstellung der Chancengerechtigkeit in den Fokus stellt. Das Leitbild richtet sich an die öffentliche Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene, die Fördergeber und -nehmer sowie an die Quartiersmanagements und das Aktive Zentrum, darüber hinaus an die privaten Akteure. Es formuliert die längerfristige entwicklungsstrategische Ausrichtung und wird präzisiert durch die Entwicklungsziele sowie hinsichtlich der Umsetzung durch den strategischen Ansatz. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 21 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Leitbild Entwicklung zu einem grünen Lebensort und lebendigen Gemeinwesen sowie zu einem innovativen und solidarischen Metropolenraum durch nachhaltige Nutzung der Potenziale. 2.2 Entwicklungsziele Die Gentrifizierungsprozesse in den Innenstadtquartieren zeigen insofern Wirkung, als eine signifikante Zunahme von Bewohnergruppen in schwierigen ökonomischen und sozialen Lebenslagen im Aktionsraumplus beobachtet werden kann. Insbesondere wachsen mehr und mehr Kinder in Familien mit Transfereinkommen auf. Kinderarmut und Familienarmut nehmen zu. Um die individuelle Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu fördern und ihnen die gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig zu ermöglichen, wird in den nächsten Jahren der Bildungsförderung als strategischem Handlungsansatz Priorität einzuräumen sein. Gleichzeitig stellt der rasch voranschreitende demografische Wandel besondere Herausforderungen an sich ändernde Infrastrukturanforderung für Jung und Alt. Darüber hinaus gibt es ein breites Spektrum von Handlungserfordernissen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen im Aktionsraumplus den sich wandelnden gesellschaftlichen und klimatischen Anforderungen weiter anzupassen. Nachfolgend werden die wichtigsten Entwicklungsziele fünf Themenfeldern zugeordnet, aus denen jeweils entsprechende Handlungsfelder abgeleitet werden. 1. Bildung, Jugend und Ausbildung • Schaffung eines zukunftsfähigen Bildungsstandortes durch Qualifizierung des Netzes der sozialen Infrastruktur, Förderung einer innovativen Bildungslandschaft und Gewährleistung einer Bildungskultur für lebenslanges Lernen. • Schärfung der Bildungsprofile und Förderung der inklusiven Schule. • Förderung des Übergangs von der Schule zum Beruf. 2. Arbeit und Wirtschaft 22 • Stärkung der Wirtschaft und Beschäftigung durch die Stärkung und Entwicklung zu einem innovativen Wirtschaftsstandort durch Unternehmensansiedlung und Bestandspflege, Förderung bezirklicher Wirtschaftsnetzwerke, Stadt- und Standortmanagement zur weiteren Profilierung der Standorte sowie praxisorientierter Qualifizierungsangebote insbesondere für Schulabgänger. • Förderung von Wirtschaftsbereichen mit besonderen gebietsbezogenen Entwicklungspotenzialen, darunter insbesondere der Gesundheitswirtschaft, des Clean UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Tech Parks, Einbeziehung der Gewerbegebiete des Verflechtungsraumes Bitterfelder Straße in die Entwicklung des Aktionsraumsplus. 3. Kultur, Gemeinwesen und Integration, Soziales und Gesundheit • Weiterentwicklung zu einem innovativen Gesundheitsstandort durch Stärkung und Qualifizierung des Netzes vorhandener Einrichtungen und Initiativen; Stärkung flexibler Angebote für unterschiedliche Zielgruppen, Intensivierung der Gesundheitserziehung für alle Altersgruppen, Entwicklung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit vorhandenen Einrichtungen und Unternehmen • Verbesserung der Lebensqualität durch soziale und interkulturelle Integration, Stärkung der Familien, Förderung der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten, Verbesserung des Gesundheitsniveaus, Weiterentwicklung der Bildungsangebote einschließlich der Fort- und Weiterbildung, Stärkung des kulturellen Angebots und der Vielfalt sportlicher Betätigung • Entwicklung zu einem barrierefreien Modellgebiet durch konsequente Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in Gebäuden, Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten und Bereitstellung von Hilfsmitteln und Informationen 4. Quartiere und Öffentlicher Raum • Förderung lebendiger Nachbarschaften in den Stadtteilen und Quartieren durch bewohneradäquate Stadtteilgestaltung, Stärkung kleinräumiger Strukturen, der Stadtteilkultur und sozialen Infrastruktur, Aktivierung des Stadtteillebens, Partizipation der Bewohner/innen und Vernetzung der lokalen Akteure, Stärkung und Entwicklung des Netzes der Stadtteilzentren. • Anpassung der Ausstattung und Gestaltung öffentlicher Räume an den demografischen Wandel zum einen durch Gestaltungsmaßnahmen zum Erhalt der Mobilität der älter werdenden Bewohner/innen, zum anderen durch die zusätzliche Ausstattung mit familienorientierten Spiel-, Sport- und Erholungsangeboten, Schaffung eines bedarfsgerechten Wohnungsangebots für unterschiedliche Alters- und Bevölkerungsgruppen durch nachhaltigen generationengerechten Stadt- und Wohnungsumbau. • Qualifizierung der stadträumlichen Situation und der städtischen Umwelt durch Sicherung der vorhandenen Landschaftsräume sowie durch die weitere Aufwertung des Raumgerüsts in den Siedlungsflächen. 5. Klimaschutz / Klimaanpassung • Stärkung der klimatischen Wirksamkeit von Landschaftsräumen und der in die Siedlungsflächen eingestreuten Freiflächen durch nachhaltige Sicherung der Naturräume und der Artenvielfalt sowie durch nachhaltige Nutzung der Potenziale. • Nachhaltige Verminderung der CO2-Emissionen durch die schrittweise energetische Optimierung des Gebäudebestands, die Entwicklung eines klimaschonenden Verkehrs- Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 23 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung konzeptes mit besonderer Förderung von Fuß- und Radwegen und resourcenschonende Verhaltensänderungen der Privathaushalte. • Anpassung der Gestaltung der öffentlichen Freiflächen an das sich verändernde Klima hinsichtlich der Art der Bepflanzung und auch der Möglichkeit der Erzielung von Schattenwirkungen. 2.3 Strategischer Ansatz Vernetzt denken - Integrativ und kooperativ handeln - Ressourcen bündeln Im Mittelpunkt steht dabei, gemeinsam Ideen zu entwickeln, Chancen zu nutzen, Verwaltung, lokale Akteure und Bewohner weiterhin zu aktivieren und Projekte entsprechend der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung sozialraumorientiert umzusetzen. Angesichts begrenzter finanzieller Spielräume ist es notwendig, finanzielle Ressourcen zu erschließen und zu bündeln sowie neue Trägermodelle zu entwickeln und die Kooperation der Akteure zu befördern. 24 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 3 // Integrierte Handlungsansätze Stadtentwicklung ist auf das Zusammenspiel von öffentlichem Sektor, Privatwirtschaft, Nichtregierungsorganisationen sowie Bürgerinnen und Bürgern angewiesen – oft im Wechsel von der übergeordneten zur lokalen Ebene und umgekehrt. In diesem Kontext kommen auf die Verwaltung neue Aufgaben zu, die nachfolgend erläutert werden. 3.1 Umsetzung des integrativen Handlungsansatzes Integrativer und ressortübergreifender Ansatz Mehrdimensionale Aufgaben - z.B. die wechselseitigen Abhängigkeiten von Armut, geringen Bildungsperspektiven und/oder Beschäftigungschancen - erfordern integrierte und kooperative Herangehensweisen wie sie mit dem Ansatz der Aktionsräumeplus verfolgt werden. Zur Bewältigung der Handlungserfordernisse im Bildungsbereich ist es z.B. geboten, nicht nur die Bildungsträger anzusprechen, sondern verstärkt auch mit der Wirtschaft zu kooperieren. Es ist unerlässlich, dass insbesondere die verschiedenen, auch öffentlichen Wohnungseigentümer miteinander und mit den ansässigen Bewohnerinnen und Bewohnern zusammenarbeiten. Integration von Schlüsselakteuren und Bewohner/innen Längst übernimmt nicht mehr die öffentliche Hand allein die Bereitstellung der sozialen Infrastruktur als Bestandteil der Daseinsvorsorge. Zahlreiche soziale, gemeinnützige, kirchliche und religiöse Träger, aber auch Wirtschaftsunternehmen übernehmen Aufgaben im Rahmen eines wachsenden zivilgesellschaftlichen Engagements. Hinzu kommt, dass viele soziale und bildungsbezogene Angebote nicht mehr „regelfinanziert“ sind, sondern häufig durch spezielle Förderprogramme ermöglicht werden. Daher haben sie auch nur eine begrenzte Dauer. Gleichwohl sind sie für die Ausstattung der Quartiere und Nachbarschaften von großer Bedeutung und stellen einen Baustein für das lokale Gemeinwohl dar. Zu beobachten ist seit einiger Zeit die Zunahme des bürgerschaftlichen Engagements, so tragen im Bereich der Bildung z.B. die Lesepaten an Schulen oder die Elternmitarbeit an Kita und Schule wesentlich zum Bildungserfolg der Kinder bei. Ehrenamtliche Pflegepatenschaften stehen im Bereich der öffentlichen Grünpflege für dieses Engagement ebenso wie die ehrenamtliche Führung einer Stadtteilbibliothek. Zielvorgaben und Prozessbegleitung Die öffentliche Verwaltung begleitet die vorgenannten Prozesse und Projekte, gibt die Ziele vor, wirkt meist maßgeblich an deren Steuerung mit und kontrolliert deren Qualität. Das erfordert ressortübergreifendes Handeln der Verwaltung. Die verschiedenen Akteursgruppen müssen koordiniert werden, damit sich eine zielgerichtete, abgestimmte und integrierte sowie Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 25 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung sozialraumorientierte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Anbietern einschließlich der Bewohnerschaft entwickeln kann. Hinzu kommt, dass die bisherigen so genannten Regelaufgaben der öffentlichen Verwaltung verstärkt durch Aufgaben überlagert werden, die mit der Steuerung von meist zeitlich begrenzten temporären - Förderprogrammen verbunden sind. Gerade im Aktionsraumplus ergibt sich aus dem ressortübergreifenden Handlungsansatz ein komplexes Geflecht von Städtebauförderprogrammen und von damit verbundenen weiteren Programmen anderer Ressorts. Diese Förderprogramme, die eine Vielzahl von Projekten auslösen, stützen das stadtentwicklungs- und sozialpolitische Handeln, müssen aber auch bewirtschaftet werden - und dies am besten in der Gesamtschau von Regelhaushalt und allen eingesetzten Förderprogrammen. Für die öffentliche Verwaltung bedeutet dies die gleichzeitige Betreuung einer Fülle von Konzepten und Planwerken wie auch von Gremien und Netzwerken. 3.2 Sozialraumorientierung Insbesondere in der Sozialraumorientierung des Verwaltungshandelns hat Marzahn-Hellersdorf langjährige Erfahrungen als einer der ersten Bezirke in Berlin, der z.B. die Jugendhilfe sozialräumlich organisiert hat. Bürgerhaushalt und Quartiersräte Sozialraumorientierung und Partizipation vereinen sich im Konzept des Bürgerhaushalts, der in jedem und für jeden Stadtteil organisiert wird. Dieses Partizipationsinstrument, setzt Elemente der direkten Demokratie um. Weitere Gremien für die Partizipation stellen die Quartiersräte in den drei Fördergebieten des Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt“ dar. Sie entscheiden über Projekte und Budgetierung. Good Governance Im Bezirksamt werden Arbeitsgruppen zur Lösung definierter Aufgaben gebildet, an denen – im Sinne des Ansatzes der Good Governance - sowohl Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Ressorts des Bezirksamts, der Landesverwaltung sowie von öffentlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Verbänden mitwirken. Stellvertretend für andere wird an dieser Stelle auf die ressortübergreifende AG Schule – Beruf und das Netzwerk im Alter, das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit und die Steuerungsgruppe für das Projekt Wir bleiben hier verwiesen. Weitere ressortübergreifende, jedoch eher verwaltungsintern angelegte Arbeitsgruppen sind u.a. die AG Infrastruktur sowie die AG Sozialberichterstattung. Im Bereich Bildung wird auf Landesebene aktuell das Rahmenkonzept zur Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe vorbereitet. Mit verschiedenen Ansätzen hat MarzahnHellersdorf bereits seit Längerem vielfältige Erfahrungen gesammelt; dabei ist die Zusammenarbeit zwischen freien Trägern und Schule die Regel, nicht die Ausnahme. 26 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Netzwerke Ein bedeutsames Feld sind in diesem Zusammenhang Bildungsnetzwerke in den Quartieren und Sozialräumen. Solche lokalen Bildungsnetzwerke in denen örtliche Schlüsselakteure, Schulen und andere Kinder-, Jugend-, Bildungs- und Kultureinrichtungen, sowie die Eltern und andere Bewohner/innen zusammenarbeiten, sind zu stärken. Eine gute Ergänzung dazu bilden überörtliche Netzwerke. Einer der Ansätze des Bezirksamts besteht darin, bezirksweit Partnerschaften zwischen Schulen und lokalen Betrieben zu fördern. Dieser Ansatz ergänzt die sozialraum- und quartiersbezogenen Bildungsnetzwerke in hervorragender Weise. Die bestehenden integrierten Arbeitsansätze vor Ort sollen gestärkt und weiterentwickelt werden. Eine Grundlage dafür bildet in einem ersten Schritt z.B. eine systematische Zusammenstellung der bestehenden, aktiven Arbeits- und Beteiligungsansätze und -gremien. Sie ermöglicht es, allen Beteiligten zügig einen Überblick über die vorhandenen Aktivitäten zu vermitteln. Damit kann zugleich aufgezeigt werden, wo und welche Unterstützungserfordernisse bestehen. 3.3 Gremienmanagement Angesichts der Fülle von integrierten ressort- und ebenenübergreifenden Arbeitsansätzen ist es nicht verwunderlich, wenn viele Verwaltungsmitarbeiter/innen klagen, dass sie nicht mehr zu ihrer „eigentlichen Arbeit“ kommen. Verbreiteter Wunsch ist es daher, nicht noch mehr Gremien zu schaffen. In diesem Sinne erscheint es zielgerichtet, wenn die Verwaltung beim Aufbau eines Gremienmanagements unterstützt wird, das u.a. eine effektivere Nutzung von bestehenden verwaltungsinternen Gremien aufzeigt. Sozialraumorientierung sowie ressort- und ebenenübergreifende Arbeitsweisen in der Stadtentwicklung sind Anliegen der Rahmenstrategie soziale Stadtentwicklung und sollen ebenfalls durch die Festlegung der Aktionsräumeplus gefördert werden. Der mit der Vernetzungsarbeit verbundene hohe Arbeitsaufwand der Fachämter müsste sich in der Kosten-Leistungsrechnung der Verwaltung niederschlagen. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 27 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 4 // Integrierte Handlungsfelder und Handlungsschwerpunkte Aufgrund der politischen Zielsetzung für die Aktionsräumeplus und den Stadtumbau wurden fünf zentrale integrierte Handlungsfelder festgelegt, die auch der Gruppierung der Entwicklungsziele zugrunde liegen: 1. 2. 3. 4. 5. Bildung, Jugend und Ausbildung Arbeit und Wirtschaft Kultur, Gemeinwesen, Integration, Soziales und Gesundheit Quartiere und öffentlicher Raum Klimaschutz/Klimaanpassung. Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen Die Operationalisierung der Entwicklungsziele und die integrierte themen- und ressortübergreifende Zusammenführung sektoraler Ansätze erfolgt in diesen Handlungsfeldern mit ihren unten benannten Handlungsschwerpunkten, Maßnahmen und Projekten unter besonderer Berücksichtigung des Klimaschutzes, der Reduzierung der CO2-Emissionen und des Lärmschutzes. In jedem der fünf Handlungsfelder wird mit den benannten Handlungsschwerpunkten an vorhandene Stärken und Schwächen angeknüpft. Bildung und Ausbildung werden als Schlüsselqualifikation für eine positive Entwicklung begriffen. Das Handlungsfeld Bildung, Jugend und Ausbildung genießt daher oberste Priorität. Anforderungen an die Projekte Die Projekte der genannten fünf Handlungsfelder sollen in Übereinstimmung mit dem Handlungsansatz für den Aktionsraumplus folgende Anforderungen erfüllen und insbesondere • innovativ, • experimentell sowie • ausstrahlend sein. Diese Anforderungen gelten grundsätzlich für Projekte aller Städtebauförderprogramme. Darüber hinaus orientieren sich weitere Anforderungen nicht nur an den besonderen Zielen und Schwerpunktsetzungen der jeweiligen Förderprogramme, sondern auch an der Zukunftsinitiative Stadtteil (VV ZIS), in der für die Städtebauförderprogramme sowohl die Kriterien der räumlichen Abgrenzung als auch die förderfähigen Maßnahmen geregelt sind. Zur Erreichung der dort definierten grundsätzlichen Ziele • lokale Ökonomie und Beschäftigung, • bürgerschaftliches Engagement, • Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, • Qualität der städtischen Umwelt, • übergreifende Vorhaben 28 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung sind auch operationelle Ziele und projektspezifische Kriterien formuliert, die zur Begründung von Prioritätensetzungen herangezogen werden. Zusammenfassend können diese Anforderungen an die Projekte folgendermaßen formuliert werden • nachhaltig, • integrativ, • aktivierend, • ressortübergreifend, • wirtschaftlich und zeitnah umsetzbar, • tragfähig nach Auslaufen der Förderung. Qualitätsstandards, Nachhaltigkeit und Evaluation Projekte sollten hinsichtlich ihrer Auswirkungen und möglichst noch während ihrer Laufzeit evaluiert werden. Zumindest sollten solche Projekte und Maßnahmen überprüft werden, die als besondere Schlüsselprojekte bewertet werden. Ziel ist es, Erkenntnisse zu Nachhaltigkeitsaspekten und Übertragungsansätzen zu gewinnen, die Grundlagen für Folgeprojekte und mögliche Verstetigungsansätze bieten können. Finanzierung Die Maßnahmen erfordern entsprechend des strategischen Ansatzes der Aktionsräumeplus die Bündelung finanzieller Ressourcen. Der integrative Ansatz und die Zusammenarbeit verschiedener Fachressorts auf Landesebene soll dies befördern. Zudem wird es zunehmend von Bedeutung sein, weitere Finanzierungsquellen, insbesondere von privaten Investoren oder durch Sponsoring zu erschließen. 4.1 Handlungsfeld Bildung, Jugend und Ausbildung Anhaltende Arbeitslosigkeit und eine beträchtliche Anzahl von Beziehern öffentlicher Einkommenstransfers, beides zeigt sich auch in der Entwicklung von Kinder- und Familienarmut, waren u.a. Gründe zur Abgrenzung des Aktionsraumsplus. Befürchtet wird, dass die Abhängigkeiten in der Daseinsvorsorge an die nachfolgende Generation weitergegeben werden. Ein wirksamer Handlungsschwerpunkt zur Stärkung der Kinder und Heranwachsenden liegt in der Bildung und Ausbildung. Das setzt die Sicherung eines bedarfsgerechten und gut erreichbaren Netzes sozialer Infrastruktureinrichtungen mit positiver stadträumlicher Ausstrahlung voraus. Obwohl die Kapazitäten des Kita- und Schulangebots mit Unterschieden in den einzelnen Bezirksregionen insgesamt knapp ausreichen, bestehen Anpassungserfordernisse an veränderte demografische Rahmendaten sowie im Hinblick auf den erweiterten Versorgungsanspruch an Kitas und auf die eingeleiteten Veränderungen im Schulsystem. Ungeachtet eines breit gefächerten Bildungsangebotes und positiver Ansätze zu dessen Profilierung gibt es nicht nur räumlich unterschiedlich ausgeprägte Handlungsbedarfe an die quantitative Infrastrukturausstattung, sondern auch besondere Anforderungen an veränderte qualitative Angebote, insbesondere für die Förderung der frühkindlichen Entwicklung und für eine Erweiterung gezielter Angebote, die den Übergang von Schule zum Beruf unterstützen. In diesem Kontext sowie unter energetischen Gesichtspunkten ergeben sich für die Sanierung und den Ausbau Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 29 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung von Bildungseinrichtungen im Rahmen des Stadtumbaus sowie des Schul- und Sportstättensanierungsprogramms neue Handlungserfordernisse. Netzwerk innovative Bildungslandschaft Um eine positive Entwicklung der Bildungs- und Ausbildungssituation für Kinder und Jugendliche zu erreichen, wird ein "Netzwerk innovative Bildungslandschaft" benötigt. Das Netzwerk reicht von der Kita bis zum Ausbildungsbetrieb und erfordert umfassende Kooperationen sowohl der Kitas, Jugendeinrichtungen, Schulen und Ausbildungsbetriebe jeweils miteinander als auch übergreifend. Hier ist anzuknüpfen an die bestehenden Kooperationsstrukturen der Jugendeinrichtungen und der Schulen. Die Begleitung bei schwierigen Übergängen wie Kita/Schule und Schule/Beruf ist zu verstetigen. Stärkung der frühkindlichen Förderung Um die Entwicklung und Bildung der Kinder zu fördern ist es erforderlich • • • • das Kita-Angebot im Aktionsraum quantitativ und qualitativ zu entwickeln, die Qualität von Entwicklungsprozessen zu evaluieren, die pädagogische Schwerpunktsetzung auf den Übergang Kita/Schule, Sprachförderung, gesunde Lebensweise und auf die Elternarbeit zu legen, Kita im sozialen Raum zu verorten und nachhaltige Vernetzungsstrukturen weiter zu entwickeln. Förderung der frühkindlichen Sprachentwicklung Die frühkindliche Sprachentwicklung und Sprachkompetenz ist einer der ersten Schritte zum Erwerb von Bildung und wesentlicher Bestandteil des Berliner Bildungsprogramms sowie ein pädagogischer Schwerpunkt der Kitas des Aktionsraums. Die Sprachförderung von Kindern im Vorschulalter, insbesondere auch von Kindern mit Migrationshintergrund, ist eines der zentralen Bildungsanliegen. In zahlreichen Kindereinrichtungen wird die frühkindliche Sprachentwicklung bereits gefördert. Ein Netzwerk von Kitas und Familienbildungseinrichtungen mit diesem Schwerpunkt und die Vereinbarung von Standards soll den Kindern verstärkt die Kompetenz vermitteln, die sie für einen problemlosen Übergang in das Schulsystem benötigen. Förderung der frühkindlichen naturwissenschaftlichen Bildung Ein großes Defizit ist die meist lückenhafte naturwissenschaftliche Bildung der Kinder. Es gilt zunächst, spielerisch das Interesse dafür zu wecken. Das Kinderforscherzentrum Helleum, dessen Konzept mit vielen Unterstützern und der Alice-Salomon-Hochschule entwickelt wurde, hat dies zum Ziel. Hier sollen Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter experimentell die Naturwissenschaften nahegebracht werden. Das Angebot soll auch bezirksübergreifend genutzt werden. Förderung der non-formellen Bildung Die zu erwartenden Erfolge der Ganztagsschule können durch die Stärkung außerschulischer Lernorte unterstützt werden. Diese können durch den Aufbau von Partnerschaften und 30 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Kooperationen von Schulen mit Betrieben oder örtlichen Institutionen z.B. Trägern der sozialen Arbeit geschaffen werden. Die Förderung und Verstetigung des Angebots der Jugendfreizeitzentren als Schlüsselort nonformeller Bildung ist erforderlich. Jugendfreizeitzentren sind über das Bereitstellen von Räumen, über Anregungen für gesellige Freizeitgestaltung hinaus ein Ort sozialen Lernens. Hier finden Prozesse informellen Lernens wie z.B. der Erwerb sozialer Kompetenz durch Gruppenerfahrungen und Ausprobieren von Rollen statt. Der Prozess der Identitätsentwicklung wird befördert. Die Jugendfreizeitzentren sind ebenso wie Kitas und Schulen elementarer Bestandteil der Bildungslandschaft. Entwicklung von Quartiersschulen Mit dem im Aktionsraumplus geförderten modellhaften Verfahren, Schulen stärker als bisher in das Quartier wirken zu lassen, sollen zunächst an drei Grundschulen in Marzahn-Nord, Marzahn-Mitte und Hellersdorf-Nord beispielhaft Konzepte für deren Entwicklung zu Quartiersschulen erarbeitet und erprobt werden. Anliegen sind dabei u.a., dass • die Schule sich öffnet und ihre Räume für Begegnung, Veranstaltung und Kommunikation in ihrem Quartier zur Verfügung stellt, • Lernformen innerhalb der Schule weiterentwickelt werden, • außerschulische Experten und außerschulische Kompetenz einbezogen werden. So können auch die Quartiersbewohner/innen die Schulen und deren Bildungs- und Raumangebote nutzen, die Schulräume stehen nachmittags und abends nicht leer. Schule und Quartier können dadurch eine gemeinsame Bildungslandschaft gestalten, die schulische und berufsorientierte Bildung ebenso umfasst, wie Angebote des lebenslangen Lernens für die Quartiersbewohner/innen (vgl. Freie Hansestadt Hamburg (Hrsg.) Schule und Stadtteil, Teil 1, Hamburg 2001, S.8) Bildungskultur für lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen soll einem breiten Spektrum von – interkulturellen – Bildungsinitiativen ermöglicht werden, vorzugsweise in Kooperation mit Familienzentren, Bildungsverbünden, Volkshochschule, Klemperer-Kolleg und der ansässigen Alice-Salomon-Hochschule. Modellprojekt Präventionskette Ziel des im Aktionsraumplus geförderten Modellprojekts "Zukunfts- und Gesundheitschancen sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern" ist der Aufbau einer Präventionskette für gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen von der Schwangerschaft bis zum Eintritt in das Berufsleben. Zentrales Anliegen ist es, bestehende Ansätze auszubauen und insbesondere Familien in schwierigen Lebenslagen möglichst früh zu erreichen und sie in ihren Kompetenzen zu stärken. Für den Einbezug der Eltern wird ein entsprechendes Projekt der Elternansprache und Vermittlung von Kompetenzen gestartet. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 31 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 4.2 Handlungsfeld Arbeit und Wirtschaft Im Aktionsraumplus gibt es, abgesehen vom Handel und den gesundheitsorientierten Dienstleistungen nur wenige Arbeitsplätze und damit nur wenige wohnungsnahe Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale Bewohnerschaft. Im Aktionsraum liegt der Arbeitslosenanteil der Personen im erwerbsfähigen Alter in Höhe von 12,8 % über dem berlinweiten Durchschnittswert (9,4 %). Darüber hinaus ist in den Stadtteilen Marzahn-Nord und Hellersdorf-Nord der Anteil der Langzeitarbeitslosen fast doppelt so hoch wie im Berliner Durchschnitt. Ein positives Beispiel für die Verbreiterung der lokalen Wirtschaftsbasis im Aktionsraum, das sich jedoch nur langsam entwickelt, ist der Gewerbehof Döbelner Straße. Auch das Gut Hellersdorf bietet Raum für die wirtschaftliche Entwicklung, bedarf allerdings einer besonderen Förderung. Dagegen sind die westlich der Märkischen Allee und damit außerhalb der Aktionsraumkulisse gelegenen Gewerbegebiete Berlin-Eastside und Märkische Spitze bereits heute von hoher Bedeutung für den lokalen Arbeitsmarkt. Sie bieten auch künftig ein wichtiges Arbeitsplatzpotenzial. Profilierung der Zentren Es ist erklärtes Ziel, die Zentrenstruktur zu erhalten, die mit ihrem auf die Wohnquartiere bezogenen Netz eine besondere Qualität darstellt und eine verbrauchernahe Versorgung sichert (vgl. dazu Zentrenkonzept des Bezirks Marzahn-Hellersdorf). Für die zukunftsfähige Ausrichtung der Zentren ist die Erarbeitung von Nutzungskonzepten und Profilausrichtungen mit Schwerpunkten wie Kultur, öffentliche und private Dienstleistungen, Freizeit oder zielgruppenspezifischen Einzelhandel anzustreben. Die Implementierung von Kleingewerbe ist zu fördern. Die Struktur der Einzelhandels- und Dienstleistungszentren, die in fußläufigem Abstand von den Wohnstandorten die Nahversorgung der Bewohner/innen übernehmen, gewährleistet eine besondere Versorgungsqualität und Bürgernähe, die es zu sichern gilt. Der Einzelhandelsbesatz ist für die vorhandene Kaufkraft zu hoch, nicht zuletzt wegen der Kaufkraftabflüsse zu den unmittelbar an der Bezirksgrenze gelegenen Einkaufsmöglichkeiten des großflächigen Kaufparks Eiche. Viele Zentren im Aktionsraum leiden unter Leerstandsproblemen, die zum einen dem Kaufkraftabfluss zum anderen der z.T. schwierigen baulichen Struktur geschuldet sind. Obwohl das überörtlich bedeutsame Eastgate am Ende der Marzahner Promenade sehr erfolgreich ist, leidet die Marzahner Promenade unter Leerstand. Die Marzahner Promenade soll sich in den kommenden Jahren mit Hilfe des Programms Aktive Stadtzentren wieder zu einem attraktiven Stadtteilzentrum entwickeln. Ziel ist es, zum einen die Erreichbarkeit durch den Neubau des Busbahnhofs zu verbessern, zum anderen im Promenadenverlauf neue Qualitäten zu entwickeln, die Multifunktionalität auszubauen, die introvertierte Konstellation zu überwinden und das Außenimage zu verbessern. Unter dem Motto "Vom Parcours zur Promenade" soll die Aufenthaltsqualität verbessert und Barrierefreiheit geschaffen werden. Den Schwerpunktbereich stellt dabei der sogenannte "Kulturraum" um das Freizeitforum dar, der zu einem Kommunikationsort mit Spiel- und diversen Freizeitangeboten für alle Generationen umgebaut werden soll. In diesem Zusammenhang sollen auch die Kultur- und Bildungseinrichtungen Galerie M und das Freizeitforum Marzahn stabilisiert und saniert werden. 32 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Gesundheit als Wirtschaftsfaktor In Anknüpfung an die vorhandenen Gesundheitseinrichtungen wie Unfallkrankenhaus Berlin, Augenklinik Marzahn, Klinik "Helle Mitte" Berlin für Wirbelsäulenerkrankungen kann der Aktionsraumplus unter Nutzung der guten Netzwerksstruktur für Gesundheit im Bezirk zum innovativen Gesundheitsstandort entwickelt werden. Bestehende Einrichtungen, Initiativen und Konzepte können gestärkt, qualifiziert und diversifiziert werden. Verbund Ausbildung und Beschäftigung - Jugendliche und Junge Erwachsene Bestehende Wirtschaftsverbünde, Unternehmen und Vertreter der Zukunftsindustrien im benachbarten Gewerbegebiet „Berlin Eastside“ können im Verbund mit Schulen und dem Jobcenter den Übergang Schule-Beruf/Ausbildung fördern und qualifizierend vorbereiten. Dass der Zugang zu Bildungsangeboten bzw. zur Schule und auch die Erreichung eines qualifizierenden Schulabschlusses bereits früher gefördert werden muss, steht außer Zweifel und ist im Handlungsfeld Bildung verankert. Eine steuernde Funktion hat neben dem Bündnis für Wirtschaft und Arbeit die AG Übergang Schule - Beruf im Bezirk, die sowohl die Akteursgruppen vernetzt als auch das gemeinsame Gespräch sowie Engagement organisiert und fördert. Initiative zur Nutzung der Beschäftigungspotenziale am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) Die Eröffnung und Betreibung des Flughafens Berlin Brandenburg im Südosten Berlins bietet für Arbeitnehmer aus Marzahn-Hellersdorf herausragende Beschäftigungschancen. Es ist damit zu rechnen, dass bereits in der Anlaufphase des neuen Flughafens mehrere Tausend neue Arbeitsplätze in der Logistik, der Wartung der technischen Anlagen, des Fahrzeugparks und der Flugzeuge sowie in allen Bereichen der Passagierbetreuung geschaffen werden. Hinzu kommen zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in privaten Betrieben, die sich im Umfeld des Flughafens ansiedeln werden. Das Spektrum der Qualifikationsanforderungen für die neuen Arbeitsplätze wird alle Bereiche von der Hilfsarbeit bis zu hoch spezialisierten Tätigkeiten mit besonderen Qualifikationsanforderungen umfassen. Der zahlenmäßig größte Anteil der neuen Beschäftigungsmöglichkeiten ist gerade in der Anlaufphase des Flughafens im Bereich der Tätigkeiten mit geringen Qualifikationsanforderungen zu erwarten. Dies eröffnet die Möglichkeit, einer größeren Zahl von Arbeitssuchenden ohne aufwändige Qualifikationsmaßnahmen zu neuen Arbeitsplätzen zu verhelfen. Hier kommt es zum einen darauf an, die für die Einstellung neuer Mitarbeiter verantwortlichen Repräsentanten des Flughafens und des flughafenaffinen Gewerbes mit Vertretern des Jobcenters der Arbeitsagentur zusammenzubringen und mit ihnen auszuloten, wie die Anforderungsprofile für die neuen Tätigkeitsfelder aussehen und mit welchem Prozedere hierfür geeignete Bewerber gefunden werden können. In diesem Kontext sind insbesondere Fördermaßnahmen für die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse der Bewerber erforderlich. Ebenso wichtig ist es allerdings auch, eine auf die Betriebszeiten des Flughafens abgestimmte direkte Verbindung des ÖPNV zwischen Marzahn-Hellersdorf und dem Flughafen herzustellen. Denkbar wäre die Einrichtung einer direkten Buslinie zwischen dem Busbahnhof an der Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 33 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Marzahner Promenade und dem Flughafen. Weiter sollte der Bau der "Tangentialen Verbindung Ost" (TVO) unterstützt und vorangetrieben werden. Angesichts der weiteren Wachstumsaussichten des Flughafens sowie der ständigen Fluktuation unter den am Flughafen Beschäftigten wird deren Vermittlung zu einer ständigen Aufgabe und könnte hierfür in Marzahn-Hellersdorf zur Einrichtung gezielter Job-Trainingscenter führen. Damit bietet sich dem Bezirk, namentlich für den Aktionsraumplus, die Chance, sich als Job-Partnerregion des Flughafens zu profilieren. 4.3 Handlungsfeld Kultur, Gemeinwesen und Integration, Soziales und Gesundheit Im Aktionsraumplus gibt es bereits ein breites Angebot von Einzelprojekten in allen Bereichen der sozialen Infrastruktur, das durch ein dichtes Netz sozialer Träger unterhalten wird. Dazu gehören auch die Projekte, die sich auf Integration und Teilhabe verschiedener Bewohnergruppen mit Migrationshintergrund richten. Handlungserfordernisse bestehen insbesondere vor dem Hintergrund der Zunahme von Familien in schwierigen Lebensumständen, die schwer zu erreichen sind. Es wird daher das Erfordernis gesehen, Einzelprojekte besser aufeinander abzustimmen und bei vielen auch aufsuchende Strukturen zu etablieren. Zudem haben aufgrund ihrer überwiegend kurzen Laufzeit viele Projekte eine ungesicherte Zukunft. Trotzdem muss die Nachhaltigkeit von Projekten gesichert werden, was nicht unbedingt deren Verstetigung als Gesamtprojekt bedeutet. Die Nachhaltigkeit eines Projekts kann sich auf Projektteile beziehen, sollte jedoch bereits während der Projektlaufzeit mitentwickelt werden. Aktionsplan Kultur Kultur ist ein Bildungs- und Imageträger. Kultur - professionell wie auch von Bewohner/innen gestaltet - trägt zur Attraktivität und Lebendigkeit des Gemeinwesens bei und fördert die Integration und Bildung. Bestehende Einrichtungen im Aktionsraum, wie die einzige kommunale Galerie (Galerie M), das Kulturgut und das Freizeitforum Marzahn, müssen in ihrer Arbeit gestärkt, bezüglich ihrer räumlichen Unterbringung energetisch und sicherheitstechnisch erneuert sowie dauerhaft gesichert werden. Der Ansatz der interkulturellen Arbeit in zahlreichen Projekten und Einrichtungen (z.B. Haus Babylon, Kulturdolmetscher und vielen weiteren Einzelprojekten in Kultureinrichtungen, Stadtteil- und Familienzentren) vermittelt zwischen den Kulturen der verschiedenen Migrantenund Bewohnergruppen und fördert das Verständnis füreinander. Ein Anliegen ist es, Einzelaktivitäten zu bündeln und zu vernetzten, zu qualifizieren und zu verstetigen. sowie auf die regionalen Bedürfnisse abzustimmen. Dafür kann ein Aktionsplan für die interkulturelle Arbeit eine gute Grundlage bieten. Darüber hinaus bedürfen alle soziokulturellen Einrichtungen der Unterstützung für die Sanierung der baulichen Hülle, vordringlich jedoch das Haus Babylon. Aktionsplan Stadtteilarbeit - Stärkung der Familien Die sechs Sozialen Stadtteilzentren im Aktionsraum (zuzüglich Nebenstellen) nehmen eine wichtige Funktion der Stadtteilarbeit wahr. Eine Verknüpfung in einem gemeinsamen Aktionsplan sowie die Vernetzung der Einrichtungen untereinander ist insofern dringend erforderlich, als es eine schwer überschaubare Fülle von Einzelprojekten im Aktionsraumplus 34 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung gibt. Eine Verknüpfung mit den Quartiersmanagements und den Familien- und Jugendhilfezentren ist teilweise schon vorhanden. Dieser ressort- und ebenenübergreifende Ansatz ist zu fördern und das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen. In regelmäßigen Abständen sollten die Ziele überprüft, die Arbeit evaluiert und an einem gemeinsam entwickelten Konzept gemessen werden. Teilhabe von Menschen mit Behinderungen - Barrierefreies Modellgebiet Die konsequente Umsetzung der UN-Konvention über Rechte von Menschen mit Behinderungen ist erklärtes Entwicklungsziel. Das bedeutet die Inklusion in allen Bereichen des täglichen Lebens, Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten sowie die Herstellung von Barrierefreiheit im Stadtraum und die Bereitstellung von Hilfsmitteln und Informationen. Aktionsplan Sport und Gesundheit Der Aktionsplan Sport und Gesundheit dient sowohl der Integration als auch der Förderung des Gesundheitsniveaus durch Sport und bewegungsreiche Freizeitaktivitäten, für die die Voraussetzungen zu verbessern sind. Die Qualifizierung und Ergänzung des bestehenden Sportangebots vor allem in den weitläufigen Grünräumen sowie die Anpassung des Radwegenetzes an die gegenwärtigen Anforderungen (1,60m Breite) dienen dieser Zielsetzung. Der Aktionsraumplus mit knapp 190.000 Einwohnern, also mehr Einwohnern als in der Stadt Potsdam, verfügt z.B. nicht über ein Freibad. Die Berliner Bäderbetriebe haben entschieden, dass ein Neubau derzeitig ausgeschlossen sei. Einige illegale und daher nicht bewachte und nicht auf ihre Wasserqualität überprüfte Badestellen in natürlichen Gewässern sind vorhanden. Der ehemals vorgesehene Freibadstandort ist in die Arrondierungsfläche der sich sehr erfolgreich entwickelnden "Gärten der Welt" einbezogen und daher nicht mehr disponibel. Aus diesem Grund erscheint es geboten, dezentrale Ersatzlösungen wie ein Badeschiff (analog Treptow) oder ein Container-Freibad in der Größe eines Fußballfeldes hinsichtlich der Realisierbarkeit zu prüfen, und Investoren zu gewinnen. Für Kleinkinder wird ein Kinderbecken mit Wasserfall und Wassergrotte im Kinderbad Platsch in Marzahn-Mitte für sommerliche Bewegung im Freien angeboten. Da die Bäderbetriebe eine Erweiterung des vorhandenen Bades nicht ausschließen, soll hier die Möglichkeit einer zusätzlichen Bademöglichkeit für Erwachsene geprüft werden. Darüber hinaus gibt es im Aktionsraum vier Wasserspielplätze (Planschen), die in der Sommersaison zur Verfügung stehen (Marzahn-Nord: Geraer Ring; Marzahn-Süd: MarchwitzaStraße; Marzahn-Ost: Brodowiner Ring; Hellersdorf-Nord: Zerbster Straße/Parktrilogie). Sowohl das "Platsch" als auch die "Planschen" sind dauerhaft in ihrer Nutzung zu sichern. Das Haus des Sports in der Eisenacher Straße ist ein Zentrum für Sport, Bildung und Kommunikation. Den vielfältigen Angeboten kommt eine zentrale, in den gesamten Aktionsraum und darüber hinaus ausstrahlende Bedeutung zu. Das ehemalige Schulgebäude aus dem Jahr 1986 wurde 2008/09 mit Mitteln des Stadtumbaus, der Sozialen Stadt und des Bezirks sowie mit erheblicher Eigenleistung der Nutzer umfassend Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 35 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung erneuert und behindertengerecht ausgebaut. Genutzt wird das Gebäude durch den Bezirkssportbund, verschiedene Sportvereine, für die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Erzieherinnen und Erzieher und für das einzigartige Sportmuseum. Angeboten werden Sportarten für alle Altersgruppen, insbesondere auch Gesundheitssport. Das Gebäude stößt zum einen mit den gegenwärtigen Angeboten an seine räumlichen Grenzen zum anderen sollen die Möglichkeiten des Sports zur Integration und Gewaltprävention besser genutzt werden. Derzeit werden folgende Bedarfe konkretisiert: Die Kampagne "Sport gegen Gewalt" insbesondere für sozial benachteiligte Kinder benötigt personelle, finanzielle und räumliche Unterstützung. Das Sportmuseum bedarf dringend der Erweiterung von Nebenräumen zur Einlagerung oder von zusätzlichen Archivierungsmöglichkeiten an einem anderen Standort. Die Boxsporthalle muss saniert werden. Aktionsplan innovativer Gesundheitsstandort Bestandteil des Aktionsplans innovativer Gesundheitsstandort ist das gegenwärtig laufende Projekt "Zukunfts- und Gesundheitschancen sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern!" (SenGUV) in Kooperation mit den Quartiersmanagements und zahlreichen Gesundheitsinitiativen sowie zahlreichen Projekten zur gesunden Ernährung und Bewegungsförderung. Neben dem Bildungsaspekt der Präventionskette wird hier die Stärkung flexibler Angebote für unterschiedliche Zielgruppen befördert. Für die Weiterentwicklung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen ist das MRSANetzwerk in Marzahn-Hellersdorf (Pilotbezirk), das seit 2009 aktiv und erfolgreich ist, ein wichtiger Anknüpfungspunkt für die Stärkung des Gesundheitsstandorts. Dieses regionale Netzwerk der im Gesundheitsdienst tätigen Akteure zur Bekämpfung resistenter Keime fördert den Wissenstransfer, die Qualitätskontrolle, die Beratung, die Umsetzung der Präventionsstrategien, die Kommunikation und die Zusammenarbeit. An dem Netzwerk wirken alle für Gesundheit zuständigen öffentlichen Akteure des Bezirks mit. 4.4 Handlungsfeld Quartiere und öffentlicher Raum Ungeachtet der zahlreichen im Rahmen der Städtebauförderung bereits erfolgreich durchgeführten Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfelds und des öffentlichen Raumes bleibt es weiterhin eine herausragende Aufgabe, die Identität der Quartiere insbesondere durch die städtebauliche und stadtgestalterische Qualifizierung der öffentlichen Räume - vor allem der Platzräume, des Umfelds der sozialen Infrastruktureinrichtungen und des Wegenetzes in den öffentlichen Grünflächen zu stärken. Städtebaulich stellt sich die Aufgabe, die durch Rückbauten veränderten Freiraumbezüge neu zu ordnen und durch raumprägende Gestaltungsmaßnahmen neu zu akzentuieren. Die Ausstattung und Gestaltung des öffentlichen Raums muss zwei zeitgleichen Entwicklungen Rechnung tragen: zum einen ist der allmählichen Alterung der Bewohner/innen und zum anderen der wieder wachsenden Anzahl von Kindern unter sechs Jahren Rechnung zu tragen. Die öffentlichen Freiräume müssen daher zum Erhalt von Mobilität altengerecht und barrierefrei ausgestattet werden. Gleichzeitig stellt der vermehrte Zuwachs und Zuzug von jungen Familien 36 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung mit Kindern neue Anforderungen an die zusätzliche Ausstattung der öffentlichen Räume mit Spiel-, Sport- und Erholungsangeboten. Die erforderliche Flächensicherung stellt unter den bestehenden schwierigen Haushaltbedingungen des Natur- und Umweltamtes eine große Herausforderung dar. Bei der Gestaltung der öffentlichen Räume richtet sich der Fokus in den nächsten Jahren vor allem auf die Umsetzung geeigneter Maßnahmen, um Erscheinungsbild und Sicherheit des gesamten öffentlichen Raumgerüsts zu verbessern und eine höhere Frequenz und Verweildauer zu erreichen. Vorrangige Maßnahmen dienen dabei der Sicherheit sowie der attraktiven und dauerhaften Gestaltung. Dazu gehören der sukzessive Austausch der mitunter desolaten bzw. zerstörten Ausstattung und die Umsetzung des durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erarbeiteten Lichtkonzepts mit energiesparenden Leuchten. Im Grundsatz gilt für Maßnahmen im öffentlichen Raum: Bestandsaufwertung vor Neubau. Bei Neuanlagen sind konzeptionell klimatische Veränderungen zu berücksichtigen und eine Vermeidung intensiver Pflegemaßnahmen zu beachten. Das grundsätzliche Problem der Finanzierung der dauerhaften Pflege durch das Fachamt bedarf besonderer stadtweiter Lösungsstrategien. Generell ist bei allen Neu- und Umgestaltungsmaßnahmen darauf zu achten, dass die biologische Vielfalt gebührend berücksichtigt wird. Eine besondere Problematik stellen die lediglich eingezäunten und dann meist ungepflegten Flächen des Liegenschaftsfonds Berlin dar. In einzelnen Fällen entstehen Angsträume, meistens jedoch stadträumliche Missstände, die Aufwertungsbemühungen in den Quartieren konterkarieren. Die physische Aufwertung der öffentlichen Räume ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesteigerte Identifikation der Bewohnerschaft mit ihrem Wohnumfeld. Ebenso bedeutsam ist allerdings hierbei die aktive Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie aller anderen lokalen Akteure in die Planung, Umsetzung und dauerhafte Pflege dieser Räume. Aktionsplan Wohnen Der nachhaltige Stadt- und Wohnungsumbau soll der demografischen Entwicklung Rechnung tragen und den demografischen Wandel aktiv mitgestalten. Wesentliches Merkmal ist zum einen die Anpassung des Wohnungsangebots (Grundrissanpassungen) an die sich verändernden Bedürfnisse hinsichtlich Größe Ausstattung und Zuschnitt, zum anderen die Ausstattung der Quartiere mit bedarfsgerechten sozialen Angeboten und Wegenetzen. Dafür müssen die Wohnungsunternehmen als starke Partner gewonnen werden. Ansätze für neue zielgruppenorientierte Wohnformen können mit Unterstützung der Politik in Kooperation mit den Wohnungsunternehmen, aber auch mit anderen Akteuren und Institutionen, entwickelt und umgesetzt werden. Im Rahmen des Wettbewerbs "Familienfreunde" (2008 – 2010) wurden beispielhaft neue Ansätze und nachhaltige Impulse für das Thema Familienwohnen ausgezeichnet. Ein jüngeres Beispiel für die Kooperation von Wohnungsunternehmen mit Schulen, mit dem Ziel, Jugendliche/ junge Erwachsene auf die erste eigene Wohnung/ Wohngemeinschaft vorzubereiten, ist der „Wohnführerschein“. Dieses praxisorientierte Instrument sollte multipliziert und an möglichst vielen weiterführenden Schulen eingesetzt werden. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 37 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Beispielhaft sei hier auch das im Aktionsraum modellhaft geförderte Wohnprojekt „Jule“ für alleinerziehende junge Mütter und Väter genannt, das in Kooperation mit der Wohnungsgesellschaft degewo durchgeführt wird. Im Rahmen des Projektes wird ein kostengünstiges Zuhause zur Verfügung gestellt und mit einem sozialen Träger sowie anderen Kooperanten (Bezirksamt, Jobcenter, örtliche Wirtschaft) Unterstützung angeboten, damit junge Mütter und Väter einen Schulabschluss erreichen, eine Ausbildung aufnehmen und beenden oder eine berufliche Qualifizierung absolvieren können, die die Voraussetzung für eine berufliche Tätigkeit ist. Das Projekt bietet durch die Bereitstellung von positiven Ausgangsbedingungen und Unterstützungspotenzialen (Wohnraum, Schul-, Ausbildungs- und Arbeitsplatz, Kitaplatz, flexible Kinderbetreuung, Betreuung, Beratung und Begleitung) Hilfe zur Selbsthilfe und ist als Übergangsphase in ein selbstbestimmtes Leben gedacht. Eine wichtige Zukunftsaufgabe ist die Schaffung eines ausreichenden Angebots an alters- und behindertengerechten Wohnungen und Organisationsformen. Beispiele aus den Niederlanden zeigen hier die Möglichkeiten des intensiven Eingehens auf Bedürfnisse von Menschen die durch Alter oder Krankheiten zunehmend in ihrem Lebensradius eingeschränkt sind bzw. besondere Schutzbereiche benötigen. In diesem Zusammenhang und mit dem Ziel der Umsetzung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen werden die Wohnungsgesellschaften als Partner für die Entwicklung besonderer attraktiver Wohnformen gewonnen werden müssen. Eine wesentliche Voraussetzung für die wohnungspolitisch sinnvolle Diversifizierung des Wohnungsangebotes ist die Aktivierung von Brach- und Potenzialflächen für den ergänzenden, zumindest in Teilen höherwertigen und ggf. eigentumsorientierten Wohnungsbau. 4.5 Handlungsfeld Klimaschutz / Klimaanpassung Der Umwelt- und Klimaschutz in Marzahn-Hellersdorf muss sich an dem klimaschutzpolitischen Arbeitsprogramm des Berliner Senats und dem STEP Klima orientieren. Im Fokus der Klimaschutzaktivitäten steht die Reduktion von CO2-Emissionen: Berlin hat sich dabei das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber dem Wert von 1990 um 40% zu reduzieren. Gleichzeitig soll die Stärkung der übergeordneten Grünräume der Verbesserung des Stadtklimas dienen. Klimaschutzpolitische Maßnahmen nehmen dabei im Verhältnis zu den übrigen Handlungsfeldern eine integrierende Funktion wahr. Ziel muss es sein, den Klimaschutz in die übrigen Maßnahmen einzubetten, so wie dies bereits per Gesetzeskraft für die Stadtplanung und für den Stadtumbau (vgl. § 171a BauGB) realisiert wurde. Verbesserung des Stadtklimas Die Biotope und Grünflächen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf bieten nicht nur einen grünen Erholungs- und Lebensraum für Anwohner und Besucher, sondern wirken sich gleichzeitig positiv auf das gesamtstädtische Berliner Klima aus und erlangen somit überörtliche Bedeutung. Eine besondere Qualität entfalten dabei die Landschaftsräume entlang der Wuhle und am Kienberg, am Hellersdorfer Graben, an der Hönower Weiherkette sowie am Seelgraben mit den Übergängen zum angrenzenden offenen Landschaftsraum des Barnim. 38 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Der Aktionsraumplus übernimmt bereits heute für den Berliner Stadtraum eine bedeutende Funktion als Kaltluftentstehungsgebiet. Um diese Wirkung weiterhin zu fördern, sind Versiegelungen in diesen Bereichen zu vermeiden bzw. die Baufelder mit Bedacht zu wählen und die bestehenden Grünflächen sowie Parkanlagen räumlich miteinander in Verbindung zu setzen, um die bisherige Kühlungs- und Durchlüftungsfunktion zu stärken. Die räumliche Verknüpfung von Grün- und Freiflächen durch Rad- und Wanderwege, Brückenverbindungen sowie Renaturierungen schaffen dabei „grüne Korridore“. Vor dem Hintergrund eines prognostizierten Temperaturanstiegs und zunehmender Hitzewellen in den Städten, wird die Bedeutung von innerstädtischen Kaltluftschneisen weiter wachsen. Daher ist es im Hinblick auf überörtliche Planungen erforderlich, vorrangig die vorhandenen Landschaftsräume in ihrer ökologischen Funktion zu erhalten und zu qualifizieren. Wirksame Maßnahmen dazu sind die Vermeidung von Austauschbarrieren gegenüber bebauten Randbereichen, die Reduzierung von Emissionen und die Vernetzung mit benachbarten Freiflächen. Die Wirksamkeit der großflächigen Landschaftsräume wird auch auf teilräumlicher Ebene (Bezirk, Aktionsraum, Wohnquartiere) durch vielfältige Grünstrukturen ergänzt. Die lokale Bedeutung aller für den Klimaschutz wirksamen Grünstrukturen innerhalb der Siedlungsräume soll durch folgende Maßnahmen gestärkt werden: • • • keine Bebauung von stadtklimatisch wirksamen Luftaustauschkorridoren, Verbesserung der Durchlüftung und Erhöhung des Vegetationsanteils (z.B. Straßenbäume), Erhalt und Entwicklung von Freiflächen einschließlich der Verbesserung der klimatisch wirksamen Verbindungsfunktion. Diese Maßnahmen sind sowohl auf überörtlicher als auch auf teilräumlicher Ebene im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung zu berücksichtigen. Nachhaltige Verringerung von CO2-Emissionen In Übereinstimmung mit den Berliner Klimaschutzzielen sind Maßnahmen im Aktionsraumplus auch auf die Verringerung von CO2-Emissionen auszurichten. Konkrete Maßnahmen sind aus den Ergebnissen des gegenwärtig in Arbeit befindlichen Klimaschutzgutachtens abzuleiten. Ziele sollen einerseits bauliche Maßnahmen sowie andererseits Verhaltensänderungen zur Senkung der Emissionen von Kohlenstoffdioxid sein. Privathaushalte sowie der Verkehr sind bislang die größten Emittenten von CO2. Sie bieten gleichzeitig die größten Einsparpotenziale. Allerdings können private Wohnungseigentümer für die ressourcensparende Optimierung der Haustechnik sowie die Anpassung der Gebäudehüllen an höhere Normen der Wärmedämmung nur durch indirekt wirkende Förderanreize der Kreditanstalt für Wiederaufbau gewonnen werden. Im Interesse einer Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und seiner CO2Emissionen ist der verstärkte Ausbau von Verkehrsknoten und -umsteigepunkten des ÖPNV sowie die Erweiterung von Rad- und Fußwegeverbindungen geplant, die an bestehende Strecken und Planungen in den angrenzenden Berliner Bezirken sowie zu den brandenburgischen Landkreisen Märkisch-Oderland und Barnim anknüpfen. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 39 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Daneben können ansässige Gewerbe- und Industriebtriebe einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem effizientere und klimaschonende Produktionsverfahren eingesetzt und energetische Sanierungen vorgenommen werden. Energetische Sanierungen – soweit betriebs- und immobilenwirtschaftlich darstellbar – sind vor allem in öffentlichen Gebäuden und privaten Wohngebäuden umzusetzen. Wohnungsbaugesellschaften haben in dieser Hinsicht in der Vergangenheit bereits ein hohes Engagement gezeigt. Insbesondere Privathaushalte verursachen hohe Emissionen, die durch Verhaltensänderungen deutlich verringert werden können. Besondere Bedeutung kommt daher der Aufklärung und Werbung für ein verantwortungsvolleres klimaschutzorientiertes Handeln zu. Handlungsmöglichkeiten reichen dabei von Wasser und Strom sparenden Maßnahmen über den Austausch veralteter Haushaltsgeräte bis hin zum Recycling und zum Verzicht auf Fahrten mit dem eigenen Pkw. Die Notwendigkeit der Anpassung der Infrastrukturausstattung durch Neubau, Umbau oder Sanierung erlaubt neben der Einhaltung der Energieeinspraverordnung (EnEV) auch weitere innovative Maßnahmen zur Senkung der CO2-Bilanz. Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen Der bereits eingetretene Klimawandel mit teilweise langen Trockenperioden im Sommer und gelegentlichen Unwettern und Starkregenphasen stellt veränderte Anforderungen an Bewuchs und Bepflanzung der Grünflächen. Es ist absehbar, dass eine Reihe von Gräsern, Stauden und Gehölzen den verstärkten klimatischen Beanspruchungen nicht mehr gewachsen sein wird und daher sukzessive gegen Arten auszutauschen ist, die vor allem längere Trockenperioden überstehen. Zusätzlich ergeben sich durch die zunehmenden finanziellen Restriktionen der öffentlichen Haushalte neue Erfordernisse, veränderte Pflegekonzepte für die Grün- und Freiflächen zu implementieren. 40 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 5 // Räumliche Handlungsschwerpunkte, Prioritäten und Schlüsselprojekte 5.1 Langfristige räumliche Entwicklungsorientierung Alle benannten Entwicklungsziele und die Projekte der zentralen Handlungsfelder haben eine starken räumlichen Bezug, der sich insbesondere in den Standorten der Einrichtungen der jeweiligen Handlungsfeldkomponenten (z.B. Bildungseinrichtungen, Jugendeinrichtungen, Kultureinrichtungen u.a.) dokumentiert. Diese Standorte als Voraussetzung für die angestrebte Entwicklung zu qualifizieren, ist eine der wesentlichen Aufgaben der nächsten Jahre. Die mit dem Bezirksamt und den Fachverwaltungen abgestimmten räumlichen Handlungsschwerpunkte und Schlüsselprojekte sind Ausdruck des ressortübergreifenden Entwicklungsansatzes und finden ihren Ausdruck in konkreten räumlich verortbaren Maßnahmen. Die langfristige räumliche Entwicklungsorientierung bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung der Quartiere und des öffentlichen Raumes. Abb.: 4 Langfristige räumliche Entwicklungsorientierung Quelle: Gruppe Planwerk, 2007, Überarbeitung UrbanPlan, 2011 Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 41 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 5.2 Räumliche Handlungsschwerpunkte Abb.: 5 Räumliche Handlungsschwerpunkte Quelle: UrbanPlan 2011 Als räumliche Handlungsschwerpunkte werden im INSEK 2011/12 festgelegt: Marzahn-Mitte 1. 2. 3. 4. Grünräumliche Vernetzung Hochzeitspark- Bürgerpark Städtebauliche Entwicklung der Ringkolonnaden Städtebauliche Entwicklung der Brachfläche Karl-Holtz-Platz/Rudolf-Leonhard-Straße, Attraktivitätssteigerung Marzahner Promenade Marzahn-Süd 5. Vernetzung des Dorfs Marzahn mit angrenzenden Wohnbereichen und Aufwertung KulturGut Hellersdorf-Nord 6. Sicherung Infrastrukturstandort Kyritzer Straße nach Rückbau 7. Aufwertung Hellersdorfer Promenade und Aktivierung von Brachflächen 42 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 8. Entwicklung, Aufwertung und Gebietskoordination Gut Hellersdorf und Umfeld; Entwicklung der Potenzialflächen 9. Aufwertung Cottbusser Platz Hellersdorf Ost 10. Aufwertung Boulevard Kastanienallee Hellersdorf Süd 11. Aufwertung Gelbes Viertel und Infrastrukturband 12. Aufwertung Infrastrukturband Erich-Kästner Straße 13. Qualifizierung öffentlicher Raum U-Bahnhof Kaulsdorf und Verbesserung des Zugangs zum Cecilienplatz sowie dessen Aufwertung 14. Beseitigung städtebaulicher Missstand Haus Mecklenburg Die dargestellten räumlichen Handlungsschwerpunkte markieren Bereiche, in denen z.T. noch zu entwickelnde Projekte mit teilweise erheblichen stadträumlichen Auswirkungen umzusetzen und entsprechende Beteiligungsstrukturen zu schaffen sind. Dabei werden die Handlungsschwerpunkte Ringkolonnaden, Marzahner Promenade und Hellersdorfer Promenade sowie die Realisierung der Quartiersschulen als besonders komplex und vordringlich angesehen. Die Nummerierung der räumlichen Handlungsschwerpunkte stellt als Diskussionsergebnis aus den vorbereitenden Workshops zum INSEK ausdrücklich keine Rangfolge dar. Die mit dem Schlüsselprojekt "Konzipierung und Realisierung von Quartiersschulen an den Standorten ausgewählter Schulen" intendierte Entstehung eines Netzes von Quartiersschulen wird aufgrund der erhofften räumlichen und sozialen Auswirkungen auf die Stadtteile ebenfalls in Abbildung 5 dargestellt. Drei dieser Standorte wurden bereits festgelegt, drei weitere Standorte als Bestandteil eines den gesamten Aktionsraumplus abdeckenden Standortnetzes sind im weiteren Planungsprozess noch festzulegen. Langfristige Handlungsschwerpunkte Stadtplanung aus Sicht des Fachbereichs Die Auswahl der räumlichen Handlungsschwerpunkte wird ergänzt durch die vom Stadtplanungsamt vorgelegten Pläne zur langfristigen räumlichen Entwicklungsorientierung und zur strategischen Schwerpunktsetzung. Basis der Darstellung von Handlungsschwerpunkten ist die lineare Bevölkerungsprognose 2030 (SenStadt) sowie der Basisdaten der Fachämter 2011. Die Richtwerte der Senatsverwaltungen zur Ermittlung der für die Daseinsvorsorge notwendigen öffentlichen Angebote/Einrichtungen (Kitaplätze, Jugendfreizeiteinrichtungen, Senioreneinrichtungen, Grünflächen) sind zugrunde gelegt, um unter den gegebenen Umständen sowie finanziellen und räumlichen Möglichkeiten im Bezirk ein optimiertes Angebot vorzuhalten, auch wenn eine Vollversorgung z.T. nicht erreichbar ist. Um der sozialräumlichen Orientierung der Stadtentwicklung Rechnung zu tragen, wird als ein wichtiges Planungsziel die fußläufige Erreichbarkeit der Infrastruktur angesetzt. Es wurden zum einen die Infrastrukturstandorte bestimmt, die langfristig gesichert werden oder an denen vereinzelt angesichts des jahrelangen Leerstands noch Rückbaumaßnahmen durch- Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 43 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung geführt werden müssen. Die Sicherung soll durch die Erarbeitung von Bebauungsplänen erfolgen, soweit deren Aufstellung nicht bereits eingeleitet wurde. Zum anderen wurden in Abstimmung mit allen Fachämtern der Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung stadträumliche Handlungsschwerpunkte für konzeptionelle Planungen und konkrete Maßnahmen identifiziert, die - soweit sie in den angenommen Zielhorizont von 5 Jahren passen - in das INSEK eingegangen sind. Benannt wurden als wichtigste Handlungsschwerpunkte • Marzahn-Nord: Verbesserung der Einbindung des Clara-Zetkin-Parks in das Umfeld durch eine Reihe von Einzelmaßnahmen • Marzahn-Mitte: Standortsicherung Hochzeitspark und Bürgerpark • Marzahn-Süd: Herstellung einer fußgängerfreundlichen Vernetzung des Dorfs Marzahn mit dem Umfeld, insbesondere der Marzahner Promenade • Hellersdorf-Nord: Überwindung der Barriere im Sozialraum (die stark frequentierte Stendaler Straße) durch geeignete Maßnahmen; Sicherung von Flächen für eine Kita und einen Spielplatz im östlichen Bereich der Bezirksregion. • Hellerdorf-Ost: Langfristige Sicherung des Kita-Standortes Louis-Lewin-Straße • Hellersdorf-Süd: Städtebauliche Qualifizierung des U-Bahn-Vorplatzes KaulsdorfNord; Sicherung des Kita-Standortes Kummerower Ring (B-Plan bereits im Verfahren). für 2 Kitas; grünräumliche Vernetzung Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts des Fachbereichs Stadtplanung ist die Schaffung von "Verbindungen". Zwar wird das Gebiet des Aktionsraumsplus als "grün" wahrgenommen, dennoch entsprechen die Flächenanteile für wohnungs- und siedlungsnahes Grün nicht den Richtwerten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Eine Veränderung ist nicht zu erwarten. Daher muss es ein Ziel sein, die vorhandenen Flächen zu verknüpfen um Bewohnerinnen und Bewohnern einen verbesserten Zugang zu den Grünflächen zu ermöglichen. Die Aussagen zu fehlenden oder zu qualifizierenden Grünverbindungen bilden eine Grundlage für weiter zu konkretisierende Maßnahmen. Die vom Stadtplanungsamt benannten Handlungsschwerpunkte bestätigen die benannten räumlichen Handlungsschwerpunkte, gehen jedoch in ihrer Kleinteiligkeit (Planungsbedarf) weit über diese hinaus. Eine Fortschreibung und Überprüfung der stadtplanerischen Handlungsschwerpunkte in regelmäßigen zeitlichen Abständen (vorgeschlagen wird ein 3-jähriger Zyklus), insbesondere auch vor dem Hintergrund der Unsicherheiten der zugrunde gelegten langfristigen Bevölkerungsprognose wird für die Erreichung der Entwicklungsziele im Aktionsraumplus als unverzichtbar angesehen. 44 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 5.3 Prioritäten und strategische Ausrichtung Auch wenn die räumlichen Handlungsschwerpunkte keiner Rangfolge unterliegen sollen, ist angesichts limitierter Finanzressourcen und entsprechend dem strategischen Ansatz des INSEK eine sachliche, räumliche und zeitlich begründete Prioritätensetzung unumgänglich. Die beigefügte Maßnahmeliste (7.) umfasst die Maßnahmen, die bereits 2011 soweit konkretisiert sind, dass ihnen Prioritäten zugewiesen werden können. Die Projekte sind den vier zentralen Handlungsfeldern zugeordnet und auch hinsichtlich des erforderlichen Mitteleinsatzes konkretisiert. Dabei wurden im Sinne von Wirtschaftlichkeit und synergetischem Mitteleinsatz unterschiedliche Herangehensweisen (z.T. mit vorgeschalteten Gutachten) sowie verschiedene Finanzierungswege aufgezeigt. Den allermeisten Maßnahmen konnte bereits ein konkreter wünschenswerter Umsetzungszeitpunkt zugeordnet werden. Kompatibilität mit Programmzielen Grundlage der Projektauswahl ist die Kompatibilität mit den Programmzielen des Leitprogramms Stadtumbau Ost sowie dem in der VV ZIS festgelegten Ziel- und Kriterienkanon. Weiterhin muss die Übereinstimmung mit den Leitzielen der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung und deren struktureller Neuausrichtung durch die Festlegung der Aktionsräumeplus gegeben sein. Durch die Möglichkeit der Verknüpfung verschiedener Städtebauförderprogramme (Stadtumbau, Soziale Stadt und Aktive Zentren) im Gebiet ist die Verwirklichung definierter gemeinsamer Entwicklungsziele möglich, auch wenn die verschiedenen Städtebauförderprogramme jeweils eigenen Schwerpunktsetzungen unterliegen. Wirtschaftlicher Einsatz von Fördermitteln Der Fördermitteleinsatz muss in angemessenem Verhältnis zum Projektergebnis und auch in Beziehung zu den abgestimmten Handlungsschwerpunkten stehen. Der Fördermittelfluss in die einzelnen Teilräume des Aktionsraumsplus wird fortlaufend u.a. in der Datenbank PRISMA der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dokumentiert. Die räumliche Verteilung und die möglicherweise überproportionale Stützung eines Teilraumes muss durch den hohen Nutzen für eine große Anzahl von Bewohnern, durch eine besondere stadträumliche oder überörtliche Ausstrahlung bzw. durch seine Zuordnung zu den räumlichen Handlungsschwerpunkten begründet werden. Bei investiven Projekten, z.B. der Sanierung oder Anpassung von Gebäuden darf der Sanierungsaufwand die Kosten eines Neubaus nicht überschreiten. Fortschreibung der Maßnahmeliste Die aus den Zielen des vorliegenden INSEK abgeleitete Maßnahmeliste wird im weiteren Prozess fortgeschrieben. Grundlage sind die Entwicklungsziele, die Handlungsfelder und die fortschreitenden Konkretisierung der Maßnahmen in den definierten räumlichen Handlungsschwerpunkten sowie die Beachtung der demografischen und sozialen Veränderungen und der daraus entstehenden Erfordernisse im Aktionsraumplus. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 45 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Prioritäten Den Projekten werden 4 Prioritätsstufen zugeordnet, die auf verschiedenen Kriterien und strategischen Ausrichtungen basieren und dort erläutert werden. Es geht um alle Projekte und Maßnahmen, die der Entwicklung des Aktionsraumsplus auf der Grundlage des vorliegenden integrierten Handlungskonzeptes sowie der beschriebenen Handlungsfelder und Handlungsschwerpunkte dienen. Diese Maßnahmen können unterschiedlich finanziert werden (z.B. Haushaltsmittel des Bezirks oder des Landes, private Investitionen von Wohnungsunternehmen oder Investoren usw., aber auch durch verschiedene Förderprogramme). Sie unterliegen je nach Finanzierung Wertungen der z.B. förderprogrammspezifischen strategischen Ziele und Schwerpunktsetzungen. Priorität I: Projekte, die ein oder mehrere Entwicklungsziele befördern, allen drei Anforderungen der Aktionsraumprojekte (innovativ, experimentell und ausstrahlend) genügen, vorzugsweise dem Handlungsfeld Bildung zuzurechnen sind und/oder in einem räumlichen Handlungsschwerpunkt liegen und/oder ein Schlüsselprojekte sind. Weitere Kriterien sind • dringender Defizitabbau bzw. Anpassung bei sozialer Infrastruktur und Angeboten. Funktionsfähigkeit des Infrastrukturnetzes, • Beitrag zur Aufwertung des Gebietes durch Beseitigung von städtebaulichen Missständen und Aufwertung/Nachnutzung von Flächen und Gebäuden. Priorität II: Projekte, die ein oder mehrere Entwicklungsziele befördern, mindestens einer der Anforderungen der Aktionsraumprojekte genügen, einem oder mehreren der Handlungsfelder zuzurechnen sind und/oder in einem räumlichen Handlungsschwerpunkt liegen und/oder als Schlüsselprojekt entwickelt werden sollen. Weitere Kriterien sind • Defizitabbau bzw. Anpassung bei sozialer Infrastruktur und Angeboten, • Herstellung von Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit , • Fertigstellung von Bauvorhaben, die mit Fördermitteln finanziert werden, zur Vermeidung von Funktionsverlust und Teuerung. Priorität III: Projekte, die ein oder mehrere Entwicklungsziele befördern, mindestens einer der Anforderungen der Aktionsraumprojekte genügen, einem oder mehreren der Handlungsfelder zuzurechnen sind und/oder in einem räumlichen Handlungsschwerpunkt liegen und/oder dessen Entwicklung voraussetzen. Weitere Kriterien sind • Anpassung und Ergänzung bei sozialer Infrastruktur und Angeboten, • Fertigstellung von Bauvorhaben, die mit Fördermitteln finanziert werden, Priorität IV: Projekte, die ein oder mehrere Entwicklungsziele befördern, einem oder mehreren der Handlungsfelder zuzurechnen sind, die noch konkretisiert werden müssen und bei denen eine Streckung der zeitlichen Komponente vertretbar ist. 46 UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Überprüfung der Prioritäten Eine Überprüfung und Festlegung von Maßnahmen, die im Rahmen der Städtebauförderprogramme umzusetzen sind, erfolgt jährlich in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf. 5.4 Schlüsselprojekte Abgleitet aus den Handlungserfordernissen und Entwicklungszielen wurden Schlüsselprojekte benannt und im INSEK-Prozess sowohl mit dem Bezirk als auch mit SenStadtUm abgestimmt. Schlüsselprojekte sind im INSEK-Kontext vordringlich umzusetzende Projekte oberster Priorität. Es wird erwartet, dass von der Umsetzung dieser Projekte weit über das jeweilige Projekt hinausgehende Entwicklungsimpulse für den jeweiligen Stadtteil ausgehen. Hierzu leistet das Förderprogramm Stadtumbau Ost einen maßgeblichen Beitrag. Die Schlüsselprojekte12 sollen insbesondere im Hinblick auf ihren ressortübergreifenden Ansatz und die Einbindung eines breiten Akteursspektrums beispielgebend sein. Letzteres gilt darüber hinaus auch für die energetische Bilanz der Hochbauprojekte und ihren Beitrag zum Klimaschutz. Im Rahmen des INSEK-Prozesses konnten erste Schlüsselprojekte benannt werden. Schrittweise werden vor dem Hintergrund der sich wandelnden demografischen und soziökonomischen Rahmenbedingungen in den folgenden Jahren weitere Schlüsselprojekte zu entwickeln sein. Quartiersschulen Unter Bezugnahme auf die Fokussierung auf das Handlungsfeld Bildung, Jugend und Ausbildung und die dort ausgeführten Bildungshemmnisse wurde in einem ersten Schritt ein Netz von Schulen benannt, die als Quartiersschulen entwickelt werden sollen. Diese Schulen wirken in das umgebende Quartier hinein und haben am Rand der Großsiedlungen auch erhebliche Funktionen für die Kleinsiedlungsgebiete. 1. Phase Vorgesehen sind in der ersten Phase der Entwicklung, Prozessgestaltung und Umsetzung zunächst drei Schulen. In diesem komplexen Projekt ist zum einen die Erarbeitung und Erprobung eines inhaltlichen und baulich-räumlichen Konzeptes in Verbindung mit einem Beteiligungs- und Moderationsverfahren im jeweiligen Quartier vorgesehen, sowie zum anderen die Entwicklung und Umsetzung eines Betreiberkonzepts. • Marzahn-Nord: Marcana-Schule 12 Schlüsselprojekte sind in die im Anhang enthaltene Maßnahmeliste integriert und dort mit der Priorität “I SP” gekennzeichnet. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 47 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung • Marzahn-Mitte: Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule • Hellersdorf-Nord: Pusteblume Grundschule 2. Phase Für eine zweite Phase der Realisierung wurden drei weitere Standorte für Quartiersschulen diskutiert. Es besteht hinsichtlich der zweiten Phase, die auf den Erfahrungen der ersten Phase aufbauen soll, noch ein erheblicher Abstimmungsbedarf, insbesondere im Zusammenhang mit der weiteren Schulentwicklungsplanung des Bezirks. Bildungs-, Kultur- und Integrationsprojekte Bildungs-, Kultur- und Integrationsprojekte sind Schlüsselprojekte die im räumlichen Gesamtkontext des Aktionsraumsplus für die Verwirklichung der Handlungsfelder und die Entwicklung der räumlichen Handlungsschwerpunkte exemplarisch sind. Bis auf das Kinderforscherzentrum Helleum, das als Neubau konzipiert ist, sind die Gebäude zu sanieren und aufzuwerten sowie die Betreiberkonzeptionen zu qualifizieren. Bildungsprojekt Das Projekt des Kinderforscherzentrums mit seiner unter wissenschaftlicher Leitung konzipierten Lernwerkstatt für frühkindliche naturwissenschaftliche Bildung verfügt berlinweit über ein Alleinstellungsmerkmal. • Kinderforscherzentrum Helleum, Hellersdorf-Nord für frühkindliche naturwissenschaftliche Bildung. Ein experimenteller überörtlich wirksamer Ansatz für Gebäude und Freiraum nach abgestimmten wissenschaftlichen Kriterien, unterstützt von der Deutschen Technologie-Stiftung Bildungs- und Kulturprojekte Alle drei Projekte stellen markante Identifikationsorte für die Bewohner dar. Es sind herausragende Orte an denen Bildung und Kultur gebietsübergreifend vermittelt wird. KulturGut Marzahn, Marzahn Mitte • Freizeitforum Marzahn, Marzahn-Mitte • Galerie M, Marzahn-Mitte Bildungs- und Integrationsprojekt Als interkulturelles Bildungs- und Integrationsprojekt verfügt das Haus Babylon über ein Alleinstellungsmerkmal. • 48 Haus Babylon, Hellersdorf-Nord UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Bildungs-, Integrations- und Gesundheitsprojekt Als Projekt für Bildung, Integration und Kommunikation, Sport, Jugend und Gesundheit vereint das "Haus des Sports" in einmaliger Kombination vielfache Funktionen, die in mehreren Entwicklungszielen für den Aktionsraumplus formuliert wurden. • Haus des Sports, Marzahn-Mitte Brückenschläge Die Herstellung von Brückenverbindungen zwischen dem Ortsteil Marzahn und dem Ortsteil Hellersdorf dient der Beseitigung gravierender städtebaulicher Mängel infolge der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Brücken sollen darüber hinaus zu einer engeren Verknüpfung der Ortsteile und ihrer Bewohner/innen beitragen. Mit dem behindertengerechten Brückenschlag über die Wuhle für Fußgänger und Radfahrer soll ein barrierefreier verkürzter und sicherer Schulweg für die Kinder und Jugendlichen aus dem Planungsraum Landsberger Tor zu den Sekundarschulen und dem Gymnasium in Hellersdorf-Nord sowie aus dem Planungsraum Buckower Ring zur Grundschule in Kaulsdorf Nord II geschaffen werden. Die Wegeanbindungen sind bereits weitgehend vorhanden. Durch die Brückenkombination Eisenacher Straße werden die städtebaulichen Strukturen an die aus dem demografischen und wirtschaftlichen Wandels erwachsenden veränderten Bedürfnisse angepasst. Diese Brücke ist für den Wirtschaftsverkehr sowie für die Erreichbarkeit - nicht nur der Wohngebiete sondern auch der „Gärten der Welt“ und des Hauses des Sports – von elementarer Bedeutung. Sie ist viel befahren, auch mit Bussen des ÖPNV. Mit ihren separaten Fuß- und Radwegebrücken ist sie insgesamt baufällig und zu schmal. Die derzeitige Brücke stellt einen erheblichen Gefährdungspunkt dar. Der Ausbau dieser Brücke wird eine wichtige Ost-West-Verbindung zwischen Hellersdorf und Marzahn erheblich verbessern und die funktionale Verknüpfung der angrenzenden Stadtteile nachhaltig stärken. Projekte • Fußgängerbrücke Landsberger Tor - Kyritzer Straße (Schulen, Sartre Gymnasium) • Straßen-, Fuß- und Radwegebrücke Eisenacher Straße • Fußgängerbrücke Buckower Ring - Infrastrukturband Teterower Ring (Grundschule an der Wuhle, Sportstätten) Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 49 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung 5.5 Ausblick Mit Blick auf die entwicklungsstrategische Schwerpunktsetzung des INSEK und die aktuellen stadtentwicklungspolitischen Handlungserfordernisse sind die Aufgabenstellungen für die Konzipierung weiterer Schlüsselprojekte zu folgenden Themenfeldern bereits vorgezeichnet: 50 • Im Rahmen der bildungspolitischen Handlungserfordernisse bedarf es ungeachtet eines breiten Spektrums bereits vorhandener Bildungsaktivitäten insbesondere für den Übergang von der Schule zum Beruf noch weiterer innovativer Handlungsansätze vor allem für Jugendliche mit problematischen Schulkarrieren. Erste Projektideen in diesem Handlungsbereich konnten bislang noch nicht umsetzungsreif entwickelt werden. Im Zusammenwirken mit den lokalen Akteuren sind neue Impulse dringend geboten. • Durch die Klimaschutznovelle des BauGB werden den Kommunen erweiterte Möglichkeiten der Standort- und Flächenvorsorge für Anlagen, Einrichtungen und sonstigen Maßnahmen an die Hand gegeben, die dem Klimawandel entgegenwirken. Wichtig ist jedoch insbesondere deren Verzahnung mit konkreten Projekten. Hier können neue Möglichkeiten der dezentralen Erzeugung, Verteilung und Speicherung von erneuerbaren Energien, nicht zuletzt auf Basis von Kraft-WärmeKoppelungsanlagen, in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Akteuren erprobt werden. • Vor dem Hintergrund des erwarteten Bevölkerungswachstums bis 2030 um 250.000 Einwohner in Berlin, der zunehmenden Verknappung von preiswertem Wohnraum und der darauf bezogenen wohnungspolitischen Initiative des Berliner Senats wird es in den nächsten Jahren auch in Marzahn-Hellersdorf größere Wohnungsneubauvorhaben geben. Sie bieten die Möglichkeit, Modellprojekte für das generationsübergreifende Wohnen sowie für eine klimagerechte Stadtentwicklung durchzuführen und durch Nachverdichtungen in zentralen Lagen die Nahversorgungszentren zu stärken. • Die im September 2012 getroffene Entscheidung des Berliner Senats, den räumlichen Schwerpunkt der Internationalen Gartenausstellung 2017 von Tempelhof nach Marzahn-Hellersdorf zu den Gärten der Welt und in das benachbarte Wuhletal zu verlagern, eröffnet in der Gebietskulisse des INSEK neue Gestaltungsspielräume für die Entwicklung freiräumlicher Vernetzungsstrukturen und in diesem Zusammenhang der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Exemplarisch sollen dort bestehende Handlungsansätze für die Standortprofilierung, die soziale Integration und die Förderung der Lebensqualität in städtischen Peripherien und Großsiedlungen (u.a. Urbanes Gärtnern, Nachbarschaftsparks, Garten der Begegnung) weiter entwickelt sowie neue Konzepte erprobt werden. UrbanPlan Entwurf 18.2.2013 Anhang Maßnahmeübersicht Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Kurzfassung Erläuterungen zu den Maßnahmeübersichten Der Kurzfassung des INSEK beigefügt sind zwei sich ergänzende Maßnahmeübersichten Übersicht 1: Umzusetzende Maßnahmen Übersicht 2: Bereits finanzierte bzw. umgesetzte Maßnahmen ab PJ 2010, HJ 2011. Ausgangsdatum und Inhalte Der zeitliche Bezugspunkt ist das Programmjahr 2010, Haushaltsjahr 2011. Maßnahmen, die seit dem Haushaltsjahr 2011 umgesetzt wurden, oder deren Finanzierung durch ganz unterschiedliche Finanzierungsquellen, schwerpunktmäßig aber durch die Förderung im Leitprogramm Stadtumbau, gesichert ist, sind in Maßnahmenübersicht 2 erfasst. Die Übersicht 1 enthält sowohl Maßnahmen, die im Rahmen der INSEK-Erarbeitung 2011 mit den Prozessbeteiligten konkretisiert wurden, als auch Hinweise auf definierte Handlungserfordernisse und notwendige Projektentwicklungen insbesondere in einzelnen räumlichen Handlungsschwerpunkten. Die Konkretisierung von Projekten, die zur Entwicklung des Gebiets beitragen und die Klärung der Finanzierung kann nur prozesshaft nach und nach erfolgen. Fortschreibung Beide Listen werden mindestens einmal jährlich fortgeschrieben. Sie spiegeln damit die Realisierung des mit dem INSEK intendierten Entwicklungs- und Handlungsprozesses. Mit den aktualisierten Listen ist fortlaufend sowohl eine Übersicht über noch umzusetzende oder zu entwickelnde, als auch über bereits finanzierte Maßnahmen gegeben. Aufbau der Maßnahmenlisten Die Listen enthalten sowohl den Bezug zu den im INSEK benannten Handlungsfeldern als auch zu den räumlichen Handlungsschwerpunkten und sind darüber hinaus den einzelnen Bezirksregionen der Gesamtgebietskulisse des Aktionsraumsplus Nord-Marzahn – Nord-Hellersdorf zugeordnet. In der Spalte Anmerkungen sind nicht nur die erfolgten Abstimmungen oder Grundlagen des Projekts skizziert, sondern auch mögliche Finanzierungsquellen (z.B. Haushaltsmittel des Bezirks oder des Landes, Private Investitionen von Wohnungsunternehmen und Investoren usw.) sowie besondere Anforderungen oder Unklarheiten benannt. Neben der Maßnahmenbezeichnung sind auch die derzeitig kalkulierten Maßnahmenkosten aufgeführt. Diese können ebenso wie das zu den meisten Projekten genannte wünschenswerte Programmjahr nur vorläufigen Charakter haben und müssen im Zusammenhang mit Umsetzungsmöglichkeiten ebenso überprüft und konkretisiert werden wie die tatsächliche Finanzierungsquelle. Prioritäten Den Maßnahmen sind jeweils Prioritäten entsprechen der dazu im INSEK dargestellten Kriterien zugeordnet. Die Prioritäten können sich im Zeit- und Projektverlauf verändern. Sie werden im Rahmen der Fortschreibungen überprüft und ggf. neu zugeordnet. Die bereits finanzierten bzw. umgesetzten Maßnahmen der Übersicht 2 waren zum Zeitpunkt der Fördermittelbewilligung jeweils den obersten Prioritäten zuzuordnen. Entwurf 18.2.2013 UrbanPlan 53 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) Bezirksregion Marzahn-Nord Multifunktionsfläche am Grünzug Geraer Ring Geraer Ring 30 10010101 60.000,00 Bürgerhaushalt 4 II Nachrüstung und Aufwertung des Schwarzwurzelparks Schwarzwurzelstraße 36 10010101 60.000,00 Bürgerhaushalt 4 II 11. Schule (ehem. Dahlmann-SO), Sanierung SG/ Aufwertung Flämingstraße 16 10010102 600.000,00 2013 2. BA (1. BA STU PJ 2010 942.928 €) Fortführung der Maßnahme 1 II 11. Schule (ehem. Dahlmann- SO) Sanierung SG/ Aufwertung Flämingstraße 16 10010102 2.100.000,00 2014 3.BA Fertigstellung der Maßnahme 1 II 1 III 18 10010102 3.300.00,00 2015 1.BA I-Planung 2011-2015, 2.BA Schulsanierungsprogramm, Fenstersanierung über Bauunterhaltung erfolgt J.-J. Hecker OS, Schulfreifläche einschl. Hohenwalder Straße Sportfläche 13 10010102 800.000,00 2015 Abst. Stapl.Schul/Sport; Abschluß nach Erneuerung Schulgebäude 1 IV Paavo Nurmi-Grundschule Schulhof 6.BA Schorfheidestraße 42 10010102 120.000,00 2012 letzter (6.) BA; Fertigstellung der Maßnahme 1 II Ebereschen GS Aufwertung Borkheider Straße 28 10010102 2.400.000,00 2014 1 II Jugenzentrum und Kita, Fassadensanierung / Aufwertung Märkische Allee 414 10010102 300.000,00 2015 Geschätzte Summe 405.000 für Fassade und Fenster Fenster bereits erneuert 1,3 III 100102 400.000,00 2013 QM-Marzahn NordWest QF4-Antrag 1,3,4 iii I-Planung ab 2012-2015?? 1,5 II 10010205 Bürgerhaushalt 4 II 80-82 10010205 900.000,00 energetische Fassadensanierung, Gestaltung des Kiezhausgartens, Leichtbau-Fertigteilpavillon, behindertengerechte Zugänglichkeit (ggf.Aufzug), Neugestaltung des Veranstaltungsraumes einschl. Sanitärtrakt 3,5 II 24 10010205 3.350.009,00 2011 I-Planung 2011-14; aus INSEK 2007 1,5 I 2015 Schulgebäude aus I-Planung, Freifläche 6.616 qm Schul- und Sportanlage 1 III Erhalt und pot. Nutzung unklar 2,4 I 10. Schule (ehem. Dahlmann-SO), Sanierung SG/ Aufwertung Flämingstraße Trimm Dich Inseln - Generationenübergreifende Bewegungsangebote Bezirksregion Marzahn-Mitte Schulgebäude Thüringen-OS, Haus 3 Modernisierung und Umbau Liebensteiner Straße 24 Beleuchtung des Fuß- und Radweges zwischen Eichecenter und Wuhletalstraße Kiezhaus Marzahn, Plattenverbund Glambecker Ring Wilhelm-Busch-GS, Modernisierung und Umbau Parsteiner Ring Neue Grundschule, Gestaltung der Außenanlage Parsteiner Ring 46 10010204 2.644.000,00 10010205 800.000,00 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 1: Grünräumliche Vernetzung Hochzeitspark - Bürgerpark Abriss Invest-Ruine am Bürgerpark, anschl. Freiflächensanierung (Grüne Terrassen Fertigstellung der Erweiterung Hochzeitspark 8. - 10. BA Ludwig-Renn-Straße 16 Wegebeleuchtung Bürgerpark Gestaltung Grünzug Alter Rüsternweg (am "kleinen Stern") inkl. Spielplatz Sella-Hasse-Straße Sella-Hasse-Straße / Alfred-Döblin-Straße Machbarkeitsstudie für das Kinderbad "Platsch" 10010206 400.000,00 10010206 500.000,00 2013 Rückholung aus dem LFB erfolgt, Bewohnerorientierung, Identität, Imageprojekt. 3,4 II 10010206 98.000,00 2012 Beleuchtete Wege A+ 4 II 10010206 1.136.000,00 2014 Abst. Stapl, NatUm, QM- und Bewohnerunterstützung 4 III 10010206 17.000,00 Klärung des Standorts hinsichtlich von Erweitungs- und 1,3,4 Ergänzungsmöglichkeiten II Räumlicher Handlungsschwerpunkt 2: Städtebauliche Entwicklung der Ringkolonnaden und Umfeld Wohnumfeldverbesserungen Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung Max-Herrmann-Straße 2-4 10010206 60.000,00 1 2014 Marzähnchen e.V. und Klug im Alter e.V.; Unterstützung durch QM und Bewohner 1,3 II UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Handlungsfelder Anmerkung Summe entspricht Sanierung, Prüfung ob Abriss oder Neubau 1,3,5 (3.950.000,00), Mehrfachnutzung quartiersoffen Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) Karl-Friedrich-Friesen-GS Turnhalle Max-Herrmann-Straße 5 10010206 1.250.000,00 2015 Karl-Friedrich-Friesen-GS Aufwertung Schulfreifläche Max-Herrmann-Straße 5 10010206 540.000,00 2014 Quartiersschule 1,3 I/SP Neugestaltung Fläche südliche Ringkolonnaden als Park mit Bewegungsangeboten Alfred-Döblin Straße / Ludwig-Ren 10010206 550.000,00 2013 Flächen bereits vom Fachamt Grün übernommen 3,4 II DRK-Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Familiengarten und Spielplatz 3.BA Sella-Hasse-Straße 19/21 10010206 180.115,00 2014 Fortführung und Fertigstellung der Maßnahme 1,3 I DRK - KJHZ Marzahn-Mitte, Fassade und Fenster Sella-Hasse-Straße 19/20 10010206 820.000,00 2013 Café, Retttungswege, Garten über QF 4. Eigenmittel DRK + U3 für 1,3,5 Kitabereich, Standort unabdingbar, kein Ausweichprojekt vorhanden. I/SP I Räumlicher Handlungsschwerpunkt 3: Städtebauliche Entwicklung Karl-Holtz-Platz/Rudolf-Leonhard-Straße, Brachflächenentwicklung Projektentwicklung erforderlich Räumlicher Handlungsschwerpunkt 4: Attraktivitätssteigerung der Marzahner Promenade/Projekte Aktives Zentrum und ergänzende Maßnahmen Tonstudio im FFM Marzahner Promenade 51-55 10010207 150.000,00 2012 Stärkung des FFM, Kofinanzierung durch SenKult - 100.000 € 1,3 Abst.Stapl/Jug; Hohe Priorität im Bereich des "Aktiven Zentrums"; IPlanung gezielte Zuweisung beantragt ; Investition für Brandschutz 8 Mio € 1,3,5 2011-14; Betreiberkonzept qualifizieren, Sanierungsbedingungen klären I/SP Freizeitforum Marzahn (FFM, soziokulturelle Bildungsstätte: Fassaden- und Dachsanierung Marzahner Promenade 51-55 10010207 2.500.000,00 Galerie M: Sanierung und Aufwertung Marzahner Promenade 13 10010207 2.000.000,00 2014 einzige kommunale Galerie des Bezirks; Abst.Stapl/Bild/Kult; Hohe Priorität im Bereich des Aktiven Zentrums/Mietobjekt DEGEWO 3 I/SP Netzwerk Freizeitforum Marzahn Marzahner Promenade 10010207 5.000,00 2011 Beantragt AZ, bisher keine Zusage 3 I/SP 1 I Peter-Pan-GS Ersatz-Neubau Stolzenhagener Straße Neubau eines Geh- und Radweges mit öff. Beleuchtung und Entwässerungsmulden/ Grünstreifen Stolzenhagener Straße GS am Bürgerpark Modernisierung und Umbau Jan-Petersen Straße 9 18 I/SP 10010207 10.452.000,00 2013 I-Planung ab 2013, Stellungnahme SenFin positiv 10010207 95.000,00 2014 barrierefreie Wegeführung, Konkretisierung erst nach Festlegung Standort Neubau Peter-PanGrundschule 1,3 I 10010207 3.800.000,00 2012 I-Planung ab 2012 1,5 I Planungsraum Bitterfelder Straße (Verflechtungsbereich des Aktionsraumsplus) Circulum - Kinder- und Jugendzirkusprojekt, Gebäudesanierung ehem. Turnhalle Otto-Rosenberg-Straße 2 10010203 1.650.000,00 2014 Abst. Stapl/Jug; 1, BA TH 810.580 angemeldet im QF 4 QM Mehrower Allee Sanierung Turnhalle und Aufwertung Freifläche 1,5 II Circulum - Kinder- und Jugendzirkusprojekt, Freifläche und Zaun/Hecke Otto-Rosenberg-Straße 2 10010203 165.000,00 2013 Schätzung durch NatUm 1 II Bezirksregion Marzahn-Süd Barrierefreie Gestaltung Haupteingang Springpfuhlpark (Schwimmhalle) Helene-Weigel-Platz 10010309 600.000,00 2014 Abst. Stapl, NatUm; hohe Priorität in Nachfolge der Gestaltung des Park mittels anderer Programme 3,4 II Marketing/Leitsystem Helene-Weigel-Platz Helene-Weigel-Platz 10010309 90.000,00 2012 Kofinanzierung durch Wirtschaftsdienliche Maßnahmen 2 I Akzentuierung Platzgestaltung gemäß Marketingkonzept Helene-Weigel-Platz 10010309 1.000.000,00 2014 2,4 II Sanierung und Instandsetzung des Bürodienstgebäudes Helene-WeigelPlatz (Altes Rathaus Marzahn) Helene Weigel-Platz 10010309 6.000.000,00 Beachtung energetischer und 2015 denkmalpflegerischer Gesichtspunkte; I-Planung ab 2015 beantragt 4,5 II Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 9 2 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro Anmerkung Handlungsfelder Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) 2013 Handlungsschwerpunkt INSEK, Vernetzung Umfeld 4 I Abst.Stapl, Bild/Kult; 200.000 für Brandschutz bereits aus Investitionsmitteln I-Planung für 2013, Planungsmittel 28.000 aus STU 2010 1,3 I/SP 4 IV FinanzieProrungs- grammquelle jahr Räumlicher Handlungsschwerpunkt 5: Vernetzung des Dorfs Marzahn, Aufwertung Kulturgut und Umfeld Entwicklungskonzept Dorf Marzahn Anbindungen und interne entwicklung Alt-Marzahn Bildungsstätte KulturGut Marzahn Aufwertung Alt-Marzahn Gestaltung des Grünzugs an der Fichtelbergstraße Zwischen Rebhuhnweg und Blenheimstraße) Rebhuhnweg 10010310 23 10.000,00 10010310 700.000,00 2013 10010310 346.000,00 2014 Rückbau ehemalige Schulsporthalle Kienbergstraße 57 10010310 110.000,00 2013 Gefahrenquelle für Grundschüler 1,4 I GS an der Mühle, Aufwertung Schulfreifläche nach Rückbau ehem. Schulsporthalle Kienbergstraße 57 10010310 40.000,00 2013 Aufwertung nach Rückbau 1 I Gestaltung Grünzug Kienbergstraße (GS an der Mühle) Kienbergstraße 59 10010310 360.000,00 2015 Abst. Stapl. NatUm, hohe Priorität nach Infrastrukturrückbau 4 IV 1,3,5 II 1 I Prozess über 3 Jahre: Konzept: Moderiertes Umsetzungsexperiment; Moderierter Verstetigungsprozeß 1 II Jugendfreizeiteinrichtung Klinke, Sanierung und Aufwertung, Anbau Bruno-Baum-Straße 56 10010310 1.000.000,00 2014 GS an der Geißenweide, Außenanlagen Amanlisweg 40 10010310 80.000,00 2012 GS an der Geißenweide, Quartiersschule Amanlisweg 40 10010310 200.000,00 Teilfinanzierung aus BU,Dach und Anbau Lagerraum erforderlich. Wichtigster Standort der Region für Kinder- und Jugendarbeit, 2. Rettungsweg und Erweiterung Fertigstellung Schulhoffläche für Hortbereich, 4. und letzter BA,( 2. u. 3.BA bereits in PJ 2010 STU) Bezirksregion Hellersdorf-Nord Jean-Piaget-Schule, Gestaltung Schulfreifläche Mittenwalder Straße 5 10020412 216.000,00 2014 Abst.Stapl. Schul/Sport, Schulfreifläche Abschluß Schulhoferneuerung 1 III Sanierung Haus Babylon Klausdorfer Straße 8 10020412 1.800.000,00 2013 Interkulturelle Arbeit - Grundsätzliche Sanierung oder anderer Standort evtl. teilw. Kitanutzung 1,3,5 I/SP Jugendfreizeitstätte Joker, Sanierung und Aufwertung Alte Hellersdorfer Straße 3 10020413 800.000,00 2014 WC-Bereiche, Anbau wg. Platzmangel, Dach bereits aus BU erneuert, wichtigster Standort für Jugendarbeit in der Region 1,3,5 II Räumlicher Handlungsschwerpunkt 6: Sicherung des Infrastrukturstandorts Kyritzer Straße nach Rückbau Projektentwicklung erforderlich Räumlicher Handlungsschwerpunkt 7: Aufwertung Hellersdorfer Promenade und Aktivierung von Brachflächen Drachenplansche Aufwertung des Wasserspielplatzes Zerbster Straße Literaturpavillon an zentralem Standort in der Hellersdorfer Promenade Hellersdorfer Promenade 10020415 Prüfung einer Erhaltungssatzung Hellersdorfer Promenade Hellersdorfer Promenade 10020415 10.000,00 Spielplatz Helle Mitte Tangermünder Straße 10020415 162.000,00 97 10020415 51.200,00 2013 Abstimmung des QM Hellersdorfer Promenade 1,4 II 2014 Konkretisierung erforderlich 1,3,4 III BVV-Beschluss 4 IV hohes Spielplatzdefizit, Standortklärung erforderlich, ca. 2.200 qm 1,4 III 2013 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 8: Entwicklung, Aufwertung und Gebietskoordination Gut Hellersdorf und Umfeld, Entwicklung der Potenzialflächen Entwicklungskonzept öffentlicher Raum Alt-Hellersdorf Alt-Hellersdorf Haus Sonneneck- kids&co Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung Alt Hellersdorf 29/ 31 10020413 10.000,00 20113 10020413 60.000,00 2013 3 Voraussetzung für Maßnahmentwicklung und präzisierung Umbau von Gebäudeteilen zum Jugendhotel. Betreibung durch Juniorfirma. Alle Arbeiten in Eigenleistung - mit Ausnahme Material, Elektroarbeiten, Architektenhonorar 2,4 I 1,2 III UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) 10020413 300.000,00 2014 Abst. Stapl., Tief; Im Zusammenhang mit der Entwicklung Gut Hellersdorf, keine singuläre Maßnahme 4 II 49 10020413 400.000,00 2014 Abst. Stapl/Tief; hohe Priorität Neugestaltung Nahversorgungszentrum, im Zusammenhang mit Gutsentwicklung 4 III Havelländer Ring 32 10020413 335.000,00 2013 Städtebaulicher Mißstand 4 I Rückbau ehem. Schulgebäude Havelländer Ring 34 10020413 335.000,00 2014 Städtebaulicher Mißstand 4 I Neugestaltung Quartiersplatz Havelländer Ring im "Grünen Band" Havelländer Ring 10020413 300.000,00 Abst. Stapl/Tief; hohe Priorität gemäß Gutachten "Grünes Band" 4 IV Kinderforscherzentrum Helleum 2. Modul Kastanienallee 59 10020413 820.000,00 2013 1,5 I/SP Kinderforscherzentrum Helleum Freiraum 2. BA Kastanienallee 59 10020413 200.000,00 2014 Umsetzung nach Fertigstellung 2. Modul Helleum 1 I/SP Pusteblume-GS, Sanierung und Aufwertung Schulgebäude Kastanienallee 118 10020413 4.500.000,00 2015 Abst. Stapl./Schul/Sport, geschätzter Betrag aus Vergleichsobjekt, Präzisierung der Kosten nach Anforderungen für Quartiersschule 1,5 I/SP 110.000,00 2013 Fertigstellung der Schulfreifläche, 1. und 2. BA bereits fertiggestellt 1 II 1,4 III Durchwegung Raniser Weg (Gothaer Straße - Alte Hellersdorfer Straße Gothaer Straße Neugestaltung Gothaer Platz Gothaer Straße Rückbau Schulgebäude (ehem. Haus des Sports) Räumlicher Handlungsschwerpunkt 9: Aufwertung Cottbusser Platz Projektentwicklung erforderlich Haeckel-OS, Aufwertung Schulfreifläche, 3.BA Luckenwalder Straße 53 10020413 Umbau Spielplatz Zossener Straße im Wuhlebereich Zossener Straße 50 10020413 150.000,00 Erneuerung Spielplatz und Wegeanbindung an Wuhleweg, NatUm; I-Planung 2011 Umnutzung eines ehemaligen BVGVerwaltungsgebäudes am U-Bahnhof Hönow Böhlener Straße 65 10020416 200.000,00 Gebäude steht leer, gewerbliche Nutzung vorstellbar 2,4 III Bücherwurm-Schule am Weiher, Hortspielplatz Eilenburger Straße 6/8 10020416 155.000,00 2013 Herstellung des Hortspielbereiches 1 III Bezirksregion Hellersdorf-Ost Gestaltung Windschutzstreifen Jänschwalder- Riesaer Straße einschl. Radweg Jänschwalder - Riesaer Straße 10020517 412.000,00 2012 Abst. Stapl. NatUm, letztes Teilstück Windschutzstreifen 9.500 qm, Verknüpfung Radwege 4 I Aufwertung und Gestaltung Hellersdorfer Graben, letzter Bauabschnitt mit Radweg Riesaer bis Hoyerswerdaer Straße 10020517 582.750,00 2013 Fertigstellung der Gesamtmaßnahme Hellersdorfer Graben,Radweg 2.3331m, 2,50 m breit 4 I Spielplatzsanierung, Boltzplatz und Nebenanlagen Albert-Kuntz-Straße gegenüber 10020517 24 220.000,00 2014 Dringender Bedarf wg. Teilsperrung, 4.395 qm, Bolzplatz dereit gesperrt, Spielplatz für Kinder bis 18 Jahre 1 II Neubau eines Sportfunktionsgebäudes Lichtenhainer Straße Lichtenhainer Straße 950.000,00 2014 Schul/Sport I-Planung verschoben in 2014-15 1 II Prozess über 3 Jahre: Konzept ; Moderiertes Umsetzungsexperiment; Moderierter Verstetigungsprozeß 1 II Abst. Stapl, Tief (Ausführungsplanung liegt vor); Städtebaulicher Mißstand 4 I 4 I Quartiersschule GS am Schleipfuhl Nossener Straße 16 85 10020517 10020518 200.000,00 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 10: Aufwertung Boulevard Kastanienallee Neubau Südl. Teil Boulevard Kastanienallee (Verbindung GS Hellersdorf - Kaulsdorf) Kastanienallee 10020519 268.000,00 2012 weitere Projektentwicklung erforderlich Räumlicher Handlungsschwerpunkt 11: Aufwertung Gelbes Viertel und Infrastrukturband Carola-Neher-Straße Rückbau eines leerstehenden Schulgebäudekomplexes Carola-Neher Straße 61/ 65 10020519 850.000,00 2012 Rückbau durch LFB,Beseitigung städtebaulicher Mißstand, B-Plan vorhanden, EFH weitere Projektentwicklung erforderlich Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 4 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro Anmerkung Handlungsfelder Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) Prozess über 3 Jahre: Konzept ; Moderiertes Umsetzungsexperiment; Moderierter Verstetigungsprozeß 1 II I-Planung ab 2015 beantragt 2 II FinanzieProrungs- grammquelle jahr Bezirksregion Hellersdorf-Süd Räumlicher Handlungsschwerpunkt 12: Aufwertung Infrastrukturband Erich-Kästner-Straße Quartiersschule GS am Hollerbusch Erich-Kästner-Straße 64 10020621 200.000,00 Etkar-Andre-Straße 8 10020621 6.000.000,00 weitere Projektentwicklung erforderlich Sanierung und Instandsetzung des Bürodienstgebäudes Etkar-AndreStraße - Haus der Gesundheit 2015 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 13: Qualifizierung öffentlicher Raum am U-Bahnhof Kaulsdorf und Verbesserung des Zugangs zum Cecilienplatz sowie dessen Aufwertung Projektentwicklung erforderlich Räumlicher Handlungsschwerpunkt 14: Beseitigung des städtebaulichen Mißstandes Haus Mecklenburg Projektentwicklung erforderlich 57 A 10020622 425.000,00 2015 Abst. Stapl, NatUm; hohe Priorität gemäß bezirklicher Spielplatzplanung 1 III Teterower Ring 79 10020622 3.500.000,00 2015 Schul/Sport I-Planung ab 2015 beantragt 1,5 II Kita Teterower Ring 34-36, Dialog e.V. Teterower Ring 34-36 10020622 115.000,00 2015 Antrag über U 3 1 III Spielplatz Rotes Viertel Lily-Braun-Straße 52 10020623 287.500,00 Spielplatz auf ehem. Schulstandort, B2014 Plan liegt vor, 2.500 qm, Kinder bis 18 Jahre 1,4 III BPU in Bearbeitung, hohe Priorität, ab 2011 1,5 II INSEK 1. workshop. Abst. Stapl, NatUm; aus Ausgleichsmitteln Landsberger Tor + 225.000 € 1,4 I/SP 4 I/SP I/SP Spielplatzgestaltung an der Wuhle Boizenburger Straße GS an der Wuhle, Abriss und Ersatzneubau Turnhalle Planungsraum Kaulsdorf - Nord keine Maßnahme Planungsraum Buckower Ring keine Maßnahme Planungsraum Oberfeldstraße (Verflechtungsbereich des Aktionsraumsplus) Johann-Strauß-GS Cecilienstraße, Neubau eines Sportfunktionsgebäudes Cecilienstraße 81 10030724 3.870.000,00 Brückenschläge Wuhlebereich Wuhlebrücke als Fußwegeverbindung LandsbergerTor - Schulweg Gymnasium + Sekundarschulen 90.000,00 2013 Geh- und Radwege, Fahrbahnen Eisenacher Straße 860.000,00 Tief: ein Gesamtneubau der Brücke wird erwogen (anstelle von 6 Brücken) da Hauptbrücke sanierungsbedürftig; 2014 Erneuerung Eisenacher Straße in I-Planung ab 2015 ohne Brückenneubau; Klärung Gesamtfinanzierung erforderlich Wuhlebrücke als Fußwegeverbindung vom Cecilienviertel zur GS an der Wuhle, Teterower Ring 500.000,00 2013 1. Workshop INSEK; Summe aus Vergleichsobjekt zuzügl. Wegeanbindung 1, 4 2.750.000,00 2012 Tief I-Planung ab 2012 4 10.880.000,00 2014 Tief I-Planung ab 2014 4 Übergeordnetes Straßennetz Neubau der nördlichen Fahrbahn und des nördlichen Rad- und Gehweges der Landsberger Allee zwischen eicher Chaussee und Blumberger Damm Neubau der Landsberger Allee zwischen Blumberger Damm und Kiebitzgrund Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 5 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Neubau der Hellersdorfer Straße zwischen Neue Grottkauer Straße und Kastanienallee 6.800.000,00 2014 Tief I-Planung ab 2014 4 Neubau Alte Hellersdorfer Straße von Neuruppiner Straße bis Kastanienallee (Gut Hellersdorf) 800.000,00 2011 Tief I-Planung 2011 4 Tief I-Planung verschoben nach 2016; s.a. Verbindung mit Brückenschläge über die Wuhle 4 Bereits im INSEK 2007 dargestellte Notwendigkeit - Insbesondere im Zusammenhang mit Job-Konzentration am BER 4 Tief , Finanzierung ungesichert, evtl. Finanzierung berlinweites Radwegeprogramm 4 Ersatzneubau der Eisenacher Straße von Blumberger Damm bis Gothaer Straße 5.200.000,00 Direktanbindung (Nord-Ost-Anbindung TV) nach Süden zum BER Überholung Radwegenetz (Alte Radwege 1,00m - neue Breite 1,60m) 1.200.00 Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) Stadtteilübergreifende Maßnahmen Umsetzung Quartiersschulen x 322.000,00 2013 Urbane Landwirtschaft in Schulgärten und auf Brachflächen x 120.000,00 2012 Brachflächenkataster für den Aktionsraum x 15.000,00 Familienfreundlicher Bezirk MarzahnHellersdorf x 377.177,19 2013 FamilienFreunde 2013/14 x 40.000,00 2013 Mädchenfußball x 42.000,00 2012 Durchführung erster baulicher Maßnahmen; Erfordernisse aus der Konzeptentwicklung dess moderierten Verfahrens Brachflächennutzung, zugl. In Zusammenarbeit mit der TU Berlin Lehrgärten für Schüler: Gesunde Ernährung, Gartenbau_ Fortsetzung des Pilotprojekst Marzahn-Mitte Stolzenhagener Straß o.a. Problem Brachflächen wie von QM Hell.Prom. Bereits benannt.Aktualisierung und Fortschreibung des Brachflächenkatasters aus dem "Neuland"-Projekt als Grundlage für einen kreativen Umgang mit diesen Flächen, Stapl. Gesundheit Berlin/Brandenburg Sozialräimliche Struktur- und Angebotsentwicklung u.a. Aufbau einer Koordinationsstelle für sozialr. Präventionsnetze (Finanzierung evtl. über A+) Wettbewerb der Wohnungsunternehmen, Projekte für das Wohnen von Familien (Finazierung evtl. durch A+) 1,5 I 1,4 I 4 II 1,3 I 3 II Umsetzung 2012-2014 1,3 I 1,3 I Sportverhaltens- und Konzeptstudie x 64.200,00 2013 neue Anforderungen an Sportstätten: empirische Untersuchung zu Bedürfnissen der Bewohner/innen (Finanzierung evtl. durch A+) Blacklightscooter x 255.248,19 2013 Sportevent gg. Alkohol- und Drogenmissbrauch bei Jugendlichen, in allen Sozialräumen (Finanzierung evtl. durch A+) 1,3 II Machbarkeitsstudie "Zukunftsinkubator Platte" x 20.000,00 2012 Studie zur Übertragbarkeit des Projekts vom Tempelhofer Feld Kunst- und Imageprojekt 3 II Konzeption städtebauliche Entwicklung und Klimaschutz an zukünftigen Wohnstandorten x 15.000,00 2013 Rückkoppelung mit bezirklichem Klimaschutzkonzept 4 II Kapzitäten und Schulnetzplanung Defizite und Ergänzungserfordernisse x 7.000,00 2013 1 I Bestandsaufnahme von "Stolperstellen" im Stadtraum als Vorstudie für Barriefreiheit x 20.000,00 Ergänzung vorliegender Materialien Herstellung von Barrierefreiheit 3,4 II Schaffung barrierefreier Fußwegeverbindungen, Verbesserung der Zugänglichkeit x 100.000,00 INSEK-Workshop 3; Behindertenbeauftragter, agens e.V. Bestandsaufnahme liegt teilweise vor, Vervollständigung aktionsraumweit 3,4 II Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 6 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Geplante Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Priorität/ Schlüsselprojekte (SP) Regionale Bildungsbündnisse x 15.000,00 Anschub von Bildungsbündnissen analog Lokaler Aktionsplan Quartier Hellersdorfer Promenade 1 I Bauzustandsgutachten zu bezirklichen Infratruktureinrichtungen x 40.000,00 Gutachten für prioritäre von den Fachämtern benannte Einrichtungen 1,3 I 1,3 I Stärkung eines Konzeptes und aufbau eines Netzwerks für die Demokratieentwicklung im Bezirk Finanzierung evtl. A+ 1,3 I 1 I 3 I 3 I Beteiligungsprojekte in den Stadtteilen x 240.000,00 Beteiligungsprojekte Außenflächen von Kinder- und Jugendeinrichtungen, 2013 Konzeptionelle Überprüfung Bewohnerbeteiligung Stärkung zivilgesellschaftlicher Ressourcen in Marzahn-Hellersdorf als Beitrag zur sozialräumlichen Demokraisierung x 320.069,88 2013 Entwicklung einer Netzwerk- und Kooperationsstruktur und Anfangsbetreuung, Verknüpfung mit Bildungsbündnissen und der Aktion Bildungskultur für lebenslanges Lernen, Entwicklung eines mobile Streetwork-Arbeit mit Jugendlichen analog Quartier Mehrower Allee Aufbau von Vermittlung zwischen verschiedenen Menschen mit Migrationshintergrund und Institutionen , Träger Reistrommel e.V.(Finanzierung evtl. über A+) Netzwerk Innovative Bildungslandschaft x 50.000,00 Projekt "Kiezmobil" x 45.000,00 Projekt "Kulturmediatoren" x 156.336,00 Projekt "Jobgate" x 80.000,00 Zugang zu Beschäftigung analog Projekt Nord-Marzahn Anschub einer festen Kooperation mit dem Jobcenter 2 I Projekt "Nachbarschaftshelferinnen" x 50.000,00 analog dem Projekt "Stadtteilmütter in anderen Bezirken. Zunächst einjährige Pilotphase 3 I Verbund Ausbildung und Beschäftigung Jugendliche und junge Erwachsene x 40.000,00 Entwicklung einer Netzwerk- und Kooperationsstruktu und Anfangsbetreuung 1 I 2013 110.546.605,26 darunter Projekte der Priorität I und Schlüsselprojekte insgesamt 32.957.321,07 davon durch I-Planung voraussichtlich gesichert/beantragt 18.462.009,00 14.495.312,07 darunter Projekte der Priorität II 23.230.200,00 davon durch I-Planung voraussichtlich gesichert/beantragt 19.094.000,00 4.136.200,00 Stand 29.05.2012 Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 7 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Bereits finanzierte bzw. umgesetzte Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Schlüsselprojekte (SP) Bezirksregion Marzahn-Nord Aufwertung der JFE "Wurzel", energetische Sanierung Dach, Fassade, Fenster 1 10010101 300.000,00 QF4 2011 Umsetzung 2011 - 2012; GskA Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit 1,5 Umbau Jugendclub in eine Kita, Umbau Flämingstraße und energetische Sanierung 14 10010102 500.000,00 STU 2012 Fertigstellung Sanierung insb. Dach, 2.BA, 1. BA 338.000 € finanziert aus Eigenanteil Fachamt (Jug) und U 3 1,5 11. Schule (ehem. Dahlmann-SO), energetische Hüllensanierung einschl. Aufzugsanbau 16 10010102 942.978,00 STU 2010 Umsetzung 2011-2012 1,5 4-6 10010102 60.000,00 QF 4 2011 Aufbau Ost e.V, Verbundprojekt mit Neugestaltung Spielplatz, (Neugestaltung Spielplatz erfolgte 2010, ebenfalls QF4 70.000€) 1,3,5 100102 230.000,00 A+ 2011 degewo-Modellprojekt 2011/12/13 3 10010204 142.678,00 STU 2010 Umsetzung 2011-2013 1 Umsetzung vorwiegend 2011 und 2012 1,3 Dessauer Straße Flämingstraße "Haus Windspiel", behindertengerechte Eingangsgestaltung, energetische Golliner Straße Verbesserung (Fenster, Türen) Mütter - Wohnen JULE (Wohnprojekt für alleinerziehende Mütter) Bezirksregion Marzahn-Mitte Thüringen OS, Aufwertung Außenanlagen Liebensteiner Straße Fortuna Generationenpark Oberweißbacher Straße Gemeinschaftsschule Thüringen-OS/ Bettelheim-GS, Sanierung der Sporthalle Schleusinger Straße Jugendfreizeiteinrichtung "M3", Aufwertung Mehrower Allee Umbau von Räumen im Nachbarschaftshaus Glambecker Ring zu Kitaplätzen Glambecker Ring Gestaltung Schulfreiflächen mit Sportanlagen Parsteiner Ring 24 10010204 535.000,00 STU 2010 17 10010204 1.025.000,00 STU 2011 1,5 3 10010204 757.983,55 STU 2010 1,5 80-82 10010205 195.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011 1 24 10010205 230.000,00 STU 2011 2012, aus INSEK 2007 1 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 1: Grünräumliche Vernetzung Hochzeitspark - Bürgerpark Hochzeitspark Ludwig-Renn-Str. / Alfred-Döblin-Straße 10010206 130.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011 3,4 "Der kleine Stern", Freiflächengestaltung der Quartiersmitte Alfred-Döblin-Straße / Ludwig-Renn-Straße 10010206 90.000,00 QF 4 2010 Umsetzung 2011 4 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 2: Städtebauliche Entwicklung der Ringkolonnaden und Umfeld Südliche Ringkolonnaden, Stadtumbauwerkstatt, Planungs- und Beteiligungsverfahren für Nachnutzungskomzept Rückbauflächen 2.Teil Max-Herrmann-Straße 5 10010206 8.000,00 StU 2011 Quartiersschule Karl-Friedrich-Friesen GS, Aufwertung und Erweiterungsbau, multifunktionale Nutzung Hort Max-Herrmann-Straße 5 10010206 1.800.014,00 STU 2011 Quartiersschule Karl-Friedrich Friesen GS, Sanierung und Aufwertung Max-Herrmann-Straße 5 10010206 3.600.000,00 STU DRK-Kinder-,Jugend- und Familienzentrum; Familiengarten und Spielplatz 1.BA Sella-Hasse-Straße 19/ 21 10010206 230.850,00 DRK-Kinder-,Jugend- und Familienzentrum; Familiengarten und Spielplatz 2.BA Sella-Hasse-Straße 19/ 21 10010206 70.000,00 1 SP 2011-13 1,5 SP 2010 Umsetzung 2011-2014 1,5 SP STU 2012 DRK Kreisverband Berlin-Nordost e.V. Über QM Mehrower Allee, ursprünglich beantragt in QF 4 1,3 QF4 2010 DRK Kreisverband Berlin-Nordost e.V. Über QM Mehrower Allee, Umsetzung in 2012 1,3 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 3: Städtebauliche Entwicklung Karl-Holtz-Platz/Rudolf-Leonhard-Straße, Brachflächenentwicklung Städtebauliches Gutachten Nachnutzung Rückbaufläche Rudolf-LeonhardtStraße/ Karl-Holtz-Platz 10010206 10.000,00 STU 2010 Durchführung 2011, Vorbereitung B-Plan 4 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 4: Attraktivitätssteigerung der Marzahner Promenade / Projekte aktives Zentrum und ergänzende Maßnahmen Freizeitforum Marzahn (FFM, soziokulturelle Bildungsstätte: Konzept energetische Sanierung Marzahner Promenade 51-55 100207 50.000,00 AZ 2011 Treffpunkt M, Aktivierung und Image Marzahner Promenade 13 10010207 5.560,00 AZ 2011 Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 1 Erarbeitung HJ 2011/12 1,3,5 SP 3 SP UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Bereits finanzierte bzw. umgesetzte Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder Schlüsselprojekte (SP) Marzahner Promenade 10010207 1.600.000,00 AZ 2009/ 2010/ 2011/ 2012 Mittel aus 4 PJ für mehrere Bauabschnitte infolge eines Wettbewerbs; Umsetzung 2011-2013 4 SP Marzahner Promenade 10010207 1.989.900,00 AZ 2009/ 2010 Mittel aus 2 PJ; Umsetzung 20112014 4 SP Marzahner Promenade 10010207 1.200.000,00 AZ 2008/ 2011/ 2012 Mittel aus 3 PJ; Umsetzung 20112015 4 Aufwertung öffentlicher Raum Promenade: Umgestaltung Eingangssituation (Busbahnhof) Marzahner Promenade 10010207 255.000,00 AZ 2008 Umsetzung 2011-2012 4 Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zur besseren Wahrnehmbarkeit der Marzahner Promenade Marzahner Promenade 10010207 1.982.440,00 AZ 2008/ 2009/ 2011 Mittel aus 3 PJ; Umsetzung 20112015 4 Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts "Kunstpromenade" Marzahner Promenade 10010207 195.000,00 AZ 2010/ 2011 Mittel aus 2 PJ; Umsetzung 20112014 3,4 Geschäftsstraßenmanagement Marzahner Promenade 10010207 75.000,00 AZ 2009 Umsetzung 2011-2013 2 Imageverbesserung, Öffentlichkeitsarbeit Marzahner Promenade Marzahener Promenade 10010207 75.000,00 AZ 2011 Umsetzung 2011-2015 2,3 Bürgerbeteiligung Marzahner Promenade Marzahner Promenade 10010207 30.000,00 AZ 2010 Umsetzung 2014 3 Prozesssteuerung Marzahner Promenade Marzahner Promenade 10010207 480.000,00 AZ 2010 2011-2014 1,2,3, 4,5 Peter-Pan-GS, Neugestaltung der Schulfreifläche, 2.BA Stolzenhagener Straße 10010207 428.033,25 STU 2010 Umsetzung 2011-2012 1 Städtebauliches Gutachten, Nachnutzung von Rückbauflächen in Vorbereitung des Schulneubaus PeterPan-GS und bereits gesicherte Wegeverbindung Stolzenhagener Straße / Mühlenbecker Weg 10010207 25.000,00 STU 2012 Vorbereitung des Neubaus aus I-Mitteln, Einordnung Weg 1,4 2011 Brachflächennutzung, in Zusammenarbeit mit der TU Berlin Lehrgärten für Schüler: Gesunde Ernährung, Gartenbau_ Pilotprojekt Marzahn-Mitte Stolzenhagener Straße, 2011-12 1,3,4 Aufwertung öffentlicher Raum "Kulturraum" Aufwertung öffentlicher Raum Promenade: Qualifizierung einer zweiten Platzanlage, Planung und Umgestaltung Aufwertung öffentlicher Raum Promenade: Umgestaltung Eingangsbereich, Marktplatz und Promenade Urbane Landwirtschaft in Schulgärten 9 Stolzenhagener Straße 10010207 68.000,00 A+ Planungsraum Bitterfelder Straße (Verflechtungsbereich des Aktionsraumsplus) keine Maßnahme Bezirksregion Marzahn-Süd Kita und Jugendzentrum Pappelhof; Sanierung und Aufwertung, Dach, Fassade, Heizung Murtzaner Ring Kinder- und Jugenzentrum MarzahnSüd, Instandsetzung Gebäudehülle, Erschließungswege 70-72 10010309 800.000,00 STU 2012 Schaffung von 160 Kita-Plätzen in Marzahn-Süd 1,3 Allee der Kosmonauten 77 / 79 10010309 837.000,00 STU 2010 Umsetzung 2012-2013 1 Rückbau eines leerstehenden Schulgebäudes (Ruine) ehem. Mahatma-Gandhi GS Allee der Kosmonauten 121 10010309 650.000,00 STU 2011 Rückbau durch LFB, Beseitigung städtebaul. Mißstand 4 Städtebauliche Gutachten, Nachnutzung von Rückbauflächen Allee der Kosmonauten 121 10010309 5.000,00 STU 2012 Vorbereitung eines B-Planes 4 Rückbau ehemalige Schulsporthalle Blenheimstraße 51 10010310 110.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011-2012 4 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 5: Vernetzung des Dorfs Marzahn, Aufwertung Kulturgut und Umfeld Viktor-Klemperer-Kolleg (VHS), Brandschutz, behindertengerechte Zugänglichkeit Martha-AhrendseeStraße Grundschule an der Geißenweide, Aufwertung der Schulfreifläche und des Amanlisweg Sportbereichs 2.BA Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 15 10010310 1.332.121.75 STU 2010 Umsetzung 2011-2012 1,3 40 10010310 225.200,00 STU 2010 Umsetzung 2011 1 2 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Bereits finanzierte bzw. umgesetzte Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße Grundschule an der Geißenweide, Aufwertung der Schulfreifläche und des Amanlisweg Sportbereichs 3.BA HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder 40 10010310 324.000,00 STU 2010 Umsetzung 2012 1 5 10020412 600.000,00 STU 2012 Abau II 12 liegt vor, Herstellung Behindertengerechtigkeit 1,5 1,3,5 Schlüsselprojekte (SP) Bezirksregion Hellersdorf-Nord Jean-Piaget-Schule, Verbinderbau mit Aufzug und Behinderten-WC Mittenwalder Straße Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Haus Babylon, Sanierung oder Neubau Klausdorfer Straße 8 10020412 10.000,00 STU 2012 Vorbereitung Sanierung, Neubau Standort für Haus Babylon Caspar-David-Friedrich-OS, Aufwertung des Schulvorplatzes Alte Hellersdorfer Straße 7 10020413 92.300,00 STU 2010 öffentliche Grünfläche, Umsetzung 2013 1 Caspar-David-Friedrich-OS, Aufwertung der Schulfreifläche Alte Hellersdorfer Straße 7 10020413 450.000,00 STU 2012 Umsetzung 2012-2013 1,4 Haeckel-OS, Gestaltung der Schulfreifläche 2.BA Luckenwalder Straße 53 10020413 258.000,00 STU 2010 Umsetzung 2012 1 SP Räumlicher Handlungsschwerpunkt 6: Sicherung des Infrastrukturstandorts Kyritzer Straße nach Rückbau keine Maßnahme Räumlicher Handlungsschwerpunkt 7: Aufwertung Hellersdorfer Promenade und Aktivierung von Brachflächen Abriß Turnhalle Tangermünder Straße 107 10020415 95.000,00 STU 2010 Städtebauliches Gutachten, Nachnutzung von Rückbauflächen Tangermünder Straße 107 10020415 25.000,00 STU 2012 4 Vorbereitung eines B-Planes 4 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 8: Entwicklung, Aufwertung und Gebietskoordination Gut Hellersdorf und Umfeld, Entwicklung der Potenzialflächen Dachsanierung der JFE "Haus Sonneneck" Alt Hellersdorf 29 / 31 10020413 180.000,00 STU 2011 2012; aus INSEK 2007 1 Schule, Umbau von Räumen zur Neueinrichtung von Kitaplätzen unter 3 Jahre Havelländer Ring 32 B 10020413 190.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011 1 I Kinderforscherzentrum Helleum 1. Modul Kastanienallee 59 10020413 530.000,00 QF 4 2011 Standortstudie und Planungsleistungen separat finanziert, Fertigstellung 1. Modul 2012 1,5 SP Außenbereich Helleum als Kinderforscherbereich 1.BA Kastanienallee 59 10020413 188.000,00 STU 2011 2011: Beteiligungsworkshop, 2012: Umsetzung Nach Fertigst. 1. Modul Helleum 1 SP Pusteblume-GS, energetische Sanierung Sporthalle 1.BA Kastanienallee 118 10020413 779.961,00 QF 4 2011 Umsetzung 2014 - 2015 1,5 SP 1,5 SP Pusteblume GS, energetische Sanierung Sporthalle 2.BA Kastanienallee 118 10020413 420.000,00 STU 2012 2. BA ursprünglich im QF 4 beantragt, Umsetzung 2015 - 2016 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 9: Aufwertung Cottbusser Platz Fertigstellung Kurt-Weill-Platz, Flurstück Kurt-Weill-Platz 101, 2.BA 10020414 283.000,00 STU 2012 Umsetzung mit erweiterter Bewohnerbeteiligung 4 Temporäres Kunstprojekt für die Helle Mitte 10020414 70.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011 und 2012 3 Alice-Salomon-Platz Bezirksregion Hellersdorf-Ost VHS Mark-Twain-Straße, Aufwertung 2. BA Mark-Twain-Straße 27 10020517 100.000,00 STU 2010 Durchführung 2012 1,5 VHS Mark-Twain-Straße, behindertengerechte Zugänglichkeit, Personenaufzug, WC Mark-Twain-Straße 27 10020517 350.000,00 STU 2011 Anbau, behindertengerechte WCAnlage und Aufzug, Bild/Kult, 2011 1 Melanchthon-Gymnasium Schulhofsanierung Adele-Sandrock-Straße 73 10020517 850.000,00 STU 2012 Abst. Stapl. Schul/Sport; Abschluß nach Sanierung Schulgebäude 1 Flächengestaltung nach Rückbau 2. BA Sebnitzer Straße 6-8 10020517 130.000,00 STU 2012 Abst. Stapl. NatUm 8.800 qm Fertigstellung 4 Kinder- und Jugendzentrum HellersdorfNossener Straße Ost, Fassadensanierung 67 / 68 10020518 327.000,00 STU 2011 2012, Fertigstellung, aus INSEK 2007 1 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 10: Aufwertung Boulevard Kastanienallee keine Maßnahme Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 3 UrbanPlan Stand: 15.10.2012 Integriertes Stadtentwicklungskonzept | INSEK 2011/12 - Anhang Kurzfassung Maßnahmeliste INSEK 2011/12 Bereits finanzierte bzw. umgesetzte Maßnahmen_Stand 29.05.2012 Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf Adresse der Maßnahme Maßnahme Straße HausNr. Gebietsbezug (Planungsraum) Wirkungsgebiet Gesamtkosten in Euro FinanzieProrungs- grammquelle jahr Anmerkung Handlungsfelder wichtiger Standort in Hellersdorf-Ost, Schaffung von Kita-Plätzen Planung Eigenmittel Fachamt (Jug) 1,3 Schlüsselprojekte (SP) Räumlicher Handlungsschwerpunkt 11: Aufwertung Gelbes Viertel und Infrastrukturband Carola-Neher-Straße Jugendfreizeiteinrichtung U 5 Sanierung / Aufwertung Auerbacher Ring Rückbau Kita Carola-Neher-Straße 25 10020519 1.000.000,00 STU 2012 69-71 10020519 150.000,00 STU 2010 4 Bezirksregion Hellersdorf-Süd Räumlicher Handlungsschwerpunkt 12: Aufwertung Infrastrukturband Erich-Kästner-Straße Gestaltung Schulfreiflächen nach Rückbau MUR Erich-Kästner-Straße 64 10020621 180.000,00 STU 2011 2012, aus INSEK 2007 4 Räumlicher Handlungsschwerpunkt 13: Qualifizierung öffentlicher Raum am U-Bahnhof Kaulsdorf und Verbesserung des Zugangs zum Cecilienplatz sowie dessen Aufwertung keine Maßnahme Räumlicher Handlungsschwerpunkt 14: Beseitigung des städtebaulichen Mißstandes Haus Mecklenburg Kiezsporthalle Feldberger Ring, Umbau Feldberger Ring und Sanierung 17 10020622 1.451.000,00 STU 2010 aus INSEK 2007; Umsetzung 20112012 1,3,5 Planungsraum Kaulsdorf - Nord keine Maßnahme Planungsraum Buckower Ring keine Maßnahme Planungsraum Oberfeldstraße (Verflechtungsbereich des Aktionsraumsplus) 10030724 200.000,00 STU 2012 Abst. Stapl, Bild/Kult; umfassende Energetische Sanierung in I-Planung 940.000 € in 2015 1 Zukunfts- und Gesundheitschancen sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern x 444.000,00 A+ 2010 Schwerpunkt: Gesundheit rund um die Geburt 1 Kommunikationsstrategie x 63.000,00 A+ 2010 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (Newsletter, Projektmappe) - Gebietsbeauftragte, Umsetzung bis 2012 3 Moderierter Prozess Quartiersschulen x 325.000,00 A+ 2011 2011: Konzept ; 2012: Moderiertes Umsetzungsexperiment; 2013 Moderierter Verstetigungsprozess 1 Studie Handwerkerhaus x 10.000,00 A+ 2011 aha büro für zukunftsfähige entwicklung und kommunikation 2 Studie Menschen mit Behinderung x 40.000,00 A+ 2011 Sozialwissenschaftliches forschungszentrum BerlinBrandenburg e.V. 3 Aufwertung des öffentlichen Raumes im Rahmen von Beteiligungsprojekten von Jugendlichen x 120.000,00 STU 2010 Umsetzung 2011 und 2012 1,3,4 Einsetzung eines Gebietsbeauftragten für Stadtumbau Ost und Gesamtkoordination Aktionsraum plus x 410.000,00 STU 2010 Beauftragung 2011 und 2012 1,2,3, 4,5 Aufwertung Musikschule Innenbereich Maratstraße 182 Brückenschläge Wuhlebereich keine Maßnahme Übergeordnetes Straßennetz keine Maßnahme Stadtteilübergreifende Maßnahmen 32.588.897,80 Handlungsfelder 1: Bildung, Jugend, Ausbildung 2. Arbeit und Wirtschaft 3. Kultur, Gemeinwesen, Integration 4. Quartiere und öffentlicher Raum 5. Klimaschutz/Klimaanpassung 4 UrbanPlan Stand: 15.10.2012