Daten
Kommune
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Dateiname
Drucksache.pdf
Größe
52 kB
Erstellt
09.10.15, 21:42
Aktualisiert
27.01.18, 19:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung
Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
IV. Wahlperiode
Drucksache: DS/0614/IV
Ursprung: Mündliche Anfrage
Initiator: B'90/Die Grünen, Luck, Anna Sophie
Beitritt:
Beratungsfolge
27.02.2013
Gremium
BVV
Sitzung
Erledigungsart
016/IV-BVV
beantwortet
Mündliche Anfrage
Betr.: Neue Räumlichkeiten für die Freie Schule Kreuzberg e.V.
Ich frage das Bezirksamt:
1. Wie lange ist noch sichergestellt, dass die Freie Schule Kreuzberg e.V. in ihren bisherigen
Räumen in der Zeughofstr. 20 bleiben kann?
2. Inwiefern unterstützt das Bezirksamt die Schule bei der Suche nach neuen
Räumlichkeiten?
3. Falls nicht rechtzeitig ein neues Gebäude gefunden werden kann, welche fristgerechten
Möglichkeiten bestehen zur Unterbringung in Zwischennutzungslösungen?
Nachfragen:
1. Falls die Freie Schule nicht den Zuschlag für Räume im geplanten Projektehaus in der
Reichenberger Str. erhält, hat das Bezirksamt bereits Pläne für fristgerechte
Alternativlösungen?
2. Inwiefern unterstützt das Bezirksamt die Freie Schule bei eventuellen Umbaumaßnahmen,
um unterrichtsfähige Bedingungen herzustellen?
Beantwortung: Herr Dr. Beckers
Zu Frage 1: Die Freie Schule Kreuzberg hat letztmalige vom Vermieter eine Frist bis August 2013
erhalten. Sie befindet sich seit 2012 im gekündigten Zustand.
Zu Frage 2: Das Bezirksamt hat sich in der Vergangenheit bereits beim Eigentümer dafür
eingesetzt, dass die Nutzungszeit der gegenwärtigen Räume durch die Freie Schule bis August
2013 verlängert wurde. Im Schulausschuss wurde noch einmal ausdrücklich vom Bezirksamt
betont, dass die Suche der Schule nach einem neuen Standort unterstützen wird. Die Freie Schule
hat sich für Räumlichkeiten in der für Schulnutzung derzeit aufgegebenen Gerhard-HauptmannSchule in der Reichenberger Straße beworben. Der Prozess für die zukünftige Nutzung des
Projektehauses ist noch nicht abgeschlossen. Hier müsse die BVV darüber abschließend
entscheiden, wer dort schließlich einziehen wird. Neben des möglichen Standorts im Projektehaus
wird im Rahmen der Schulentwicklungsplanung der Abbau von räumlichen Kapazitäten am
Standort der E.-O.-Plauen-Grundschule und der nördlichen Grundschule geprüft, in der
Einwohneranfrage ausgeführt.
Eine Entscheidung zur Standortveränderung der Schulen wird voraussichtlich Ende Mai 2013
vorliegen. In den Überlegungen zur Raumnutzung, zum Beispiel im Haus 1, wird das Bezirksamt
den Bedarf der Freien Schule Kreuzberg e.V. miteinbeziehen. Hierbei handelt es sich um eine
Versorgung im Bestand, nicht um eine Erweiterung des dortigen Standorts, was aus anderen
Gründen wichtig ist. Ziel ist es, dem Wunsch der Schule zu entsprechen und die Freie Schule
Kreuzberg dauerhaft und nicht nur vorübergehend unterzubringen.
Zu Frage 3: Eine fristgerechte Möglichkeit besteht vor allem für eine Unterbringung im ehemaligen
Schulgebäude in der Reichenberger Straße 131. Inwieweit eine Berücksichtigung der Freien
Schule Kreuzberg dann tatsächlich auch langfristig erfolgen kann, bleibt dem Verfahrensfortgang
vorbehalten.
Zu Nachfrage 1: Falls es eben dort nicht klappt im Projektehaus, eine Alternative wird, wie bereits
dargestellt, nur im Rahmen der Nutzung, der Nachnutzung freier schulischer Kapazitäten durch die
Freie Schule Kreuzberg gesehen, insbesondere am Standort quasi E.-O.-Plauen in diesem
Bereich und das Haus 1, ich sage es hier noch mal, wäre eine mögliche Option.
Zu Nachfrage 2: In der Regel handelt es sich hier um bestehende schulische Räume, die bei der
Beibehaltung der Nutzung nicht umgebaut werden müssen. Strukturelle Umbaumaßnahmen sind
in der Verantwortung der Freien Schule Kreuzberg e.V., aber für das Gebäude Mariannenstraße
erfolgt zeitnah eine baufachliche Prüfung des Daches. Hier müssten ggf. vom Bezirk zusätzliche
Sanierungsmittel sichergestellt werden, um dieses Dach dann entsprechend funktionsfähig wieder
herzustellen.