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Daten

Kommune
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Dateiname
Drucksache.pdf
Größe
99 kB
Erstellt
09.10.15, 21:51
Aktualisiert
27.01.18, 19:33

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Inhalt der Datei

Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin IV. Wahlperiode Drucksache: DS/0733/IV Ursprung: Mündliche Anfrage Initiator: DIE LINKE, Sommer-Wetter, Regine Beitritt: Beratungsfolge 15.05.2013 Gremium BVV Erledigungsart schriftlich beantwortet 019/IV-BVV Mündliche Anfrage Betr.: Prognose der Entwicklung der Schülerinnen- und Schülerzahlen Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt: 1. Wie entwickeln sich die Schülerinnen- und Schülerzahlen für den Bezirk auf Grund der aktuellen Bevölkerungsprognose 2011-2013? Die neueste Modellrechnung der Senatsverwaltung für Bildung. Jugend und Wissenschaft, Stand 2013, hat die neuesten Bevölkerungsprognosedaten verarbeitet und weist –nach Schultypen geordnet – nachfolgende Entwicklungstrends (prozentual) bis zum Jahr 2020/21 aus. Zum Vergleich werden die Zahlen der Modellrechnung, Stand 2012, daneben ausgewiesen. IST SJ 2012/13 Grundschüler Sekundarschüler (Kl. 7-10) Schüler d. Gymnasien (Kl. 7-10) Summe  MR 2012 SJ 2020/21 11.477 3.924 2.910 18.311 12.590 3.990 3.110 19.690 Veränderung zum SJ 2012/13 10% 2% 7% 8% MR 2013 SJ 2020/21 13.570 3.960 3.020 20.550 Veränderung zum SJ 2012/13 18% 1% 4% 12% Aktuelle Situation in Zügen -SJ 2012/13Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem aktuellen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Überhang an ca. 18 Zügen. Das entspricht ca. 6 dreizügigen Grundschulen. Im Sekundarschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem aktuellen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Überhang an ca. 10 Zügen. Das entspricht ca. 2 fünfzügigen Sekundarschulen. Im Gymnasialbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem aktuellen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Defizit an ca. 4 Zügen. Das entspricht ca. einem vierzügigen Gymnasium.  Künftige Situation in Zügen -SJ 2020/21Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der künftigen Schülerzahlen mit dem künftigen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Überhang an ca. 6 Zügen. Das entspricht ca. 2 dreizügigen Grundschulen. Im Sekundarschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der künftigen Schülerzahlen mit dem künftigen geplanten Raumbestand, rein rechnerisch, ein Überhang an ca. 2,5 Zügen. Im Gymnasialbereich besteht nach Gegenüberstellung der künftigen Schülerzahlen mit dem künftigen geplanten Raumbestand, rein rechnerisch, ein Defizit an ca. 2 Zügen. 2. Welcher zusätzliche Bedarf entsteht in den Ortsteilen an Schulgebäuden? Zur Beantwortung dieser Frage kann die Modellrechnung für Grundschüler leider nicht herangezogen werden, da diese nur für den Gesamtbezirk und nicht nach Ortsteilen getrennt zur Verfügung steht. Hilfsweise werden in der bezirklichen Schulplanung zur Ermittlung künftiger Schulbedarfe die aktuellen Einwohnerdaten (Alterstufe 0 – bis unter 6 Jahre) verwendet. Somit können Prognosedaten für das Schuljahr 2018/19 nach Ortsteilen und auch kleinteiliger nach Schulregionen- ermittelt werden. Unberücksichtigt bleiben bei dieser Prognose jedoch Zuwächse durch Wohnungsneubau. 100 %-Variante: Wird die Anzahl der heute geborenen Kinder der Alterstufe 0 – bis unter 6 Jahre zu 100 % in das Schuljahr 2018/19 hochgerechnet, ergeben sich in den jeweiligen Ortsteilen -nach Schularten geordnet- folgende Bedarfe: OT Friedrichshain Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem künftigen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Defizit an ca. 16 Zügen. Das entspricht ca. 5 dreizügigen Grundschulen OT Kreuzberg Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem künftigen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Ausgleich in Höhe von 0 Zügen. 80 – 85 % Variante: Wird die Anzahl der heute geborenen Kinder der Alterstufe 0 – bis unter 6 Jahre unter Berücksichtigung der sogenannten Rückgangsquoten (OT Fhn 20,1 % und OT Kbg 16,6 %) in das Schuljahr 2018/19 hochgerechnet, ergeben sich in den jeweiligen Ortsteilen -nach Schularten geordnet- folgende Bedarfe: OT Friedrichshain Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem künftigen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Defizit an ca. 6 Zügen. Das entspricht ca. 2 dreizügigen Grundschulen OT Kreuzberg Im Grundschulbereich besteht nach Gegenüberstellung der Schülerzahlen mit dem künftigen Raumbestand, rein rechnerisch, ein Überhang an ca. 10 Zügen. Das entspricht ca. 3 dreizügigen Grundschulen. 2. Wie soll diesem zusätzlichen Bedarf Rechnung getragen werden? Hier stehen dem Bezirk selbst nur wenig bis gar keine Möglichkeiten zur Verfügung. Nur im Rahmen der bezirklichen Investitionsplanung können Schulerweiterungen angemeldet werden. Und das erfolgte durch das Schul- und Sportamt mit der Anmeldung der 2. Erweiterung der Thalia-Grundschule um nur ! 1 Zug auf der Halbinsel Alt-Stralau. Im Rahmen von Förderprogrammen (Stadtumbau Ost) konnten in der Vergangenheit das Gros an Schulerweiterungen im Ortsteil Friedrichshain umgesetzt werden. Eine Verlängerung des Förderzeitraumes wurde durch den Bezirk bei Sen Stadt beantragt. Ergebnis offen. Wird der Verlängerung stattgegeben, erfolgt die Anmeldung einer Schulerweiterung (3 Züge Grundschule) an der Emanuel-Lasker-Sekundarschule. Eine Vorhaltefläche ist bereits dafür gesichert worden. Daneben hat der Bezirk eine neue Förderkulisse im OT Friedrichshain beantragt. Für den Fall, dass Sen Stadt diese Förderkulisse beschließt, hat das Schul- und Sportamt vorsorglich Schulerweiterungen im Rahmen einer Kurzstudie, die das Stadtplanungsamt erstellt hat, angemeldet. Parallel werden bei der Senatsverwaltung für Bildung Mobile Unterrichtsträume beantragt. Im Ergebnis von Einschulungsbereichsänderungen und Schulnetzveränderungen (Zusammenlegung Grundschule und Förderzentrum) werden aktuell Entlastungen im Grundschulbereich im OT Friedrichshain erzielt. Die Verwaltungsvereinbarung mit dem Bezirk Pankow zur Versorgung des Gebiets „Alter Schlachthof“ steht auf dem Prüfstand. Nachfrage 1. Wie ist die Abstimmung zwischen den bezirklichen Schulträgern und der Senatsschulverwaltung diesbezüglich? Es fanden mehrere Schulnetzentwicklungsgespräche in der Senatsverwaltung für Bildung (Referat II B) statt. Seitens der Senatsverwaltung wurde die künftige Defizitproblematik im OT Friedrichshain anerkannt und es wurden Lösungsansätze (wie unter Frage 3) besprochen. Konkrete Unterstützungszusagen erteilte die Senatsverwaltung noch nicht. Mit freundlichen Grüßen Dr. Peter Beckers