Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 3.pdf
Größe
128 kB
Erstellt
12.10.15, 21:50
Aktualisiert
27.01.18, 09:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Internationales Fest Ulm - Konzeptentwurf
Veranstalter:
Stadt Ulm, Koordinierungsstelle Internationale Stadt
Internationaler Ausschuss des Ulmer Gemeinderates
Kooperationspartner:
Ehrenamtliches Vorbereitungsteam
Internationale und "deutsche" Vereine und Communities
Stadt Ulm, Abteilung Kultur
Donaubüro Ulm/Neu-Ulm
International Office der Universität Ulm und der Hochschule Ulm
Radio 7
Ulm/Neu-Ulm Touristik
Wohlfahrtsverbände mit migrationsbezogenen und allgemeinen Angeboten
Ulmer Feuerwehr, Polizeidirektion Ulm
Ulmer Volkshochschule
Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft
Frauen- und Mädchenladen Sie'ste
Interkultureller Garten
u.v.a.
Ort:
Marktplatz Ulm, erweitert um Herdbrucker Straße bis zum Rathaus/FischkastenBrunnen
Termin:
Samstag, 28. Juni 2014, 11 - 22 Uhr
1. Grundlagen
Ausschnitt aus dem Konzept "Ulm: Internationale Stadt"
Handlungsfeld 6: Internationale Begegnung und kulturelle Vielfalt
"Die Bezeichnung des Handlungsfeldes macht den Kern unseres Vorhabens
deutlich - nur wer sich kennenlernt, nur da wo Begegnung ist, da wo kulturelle
Vielfalt als Bereicherung wahrgenommen wird, da wo es Neugier auf Kultur und
Kulturen gibt, da entsteht auch eine Haltung, die notwendig ist, um als
internationale Stadt tatsächlich gleichberechtigt Heimat für alle Ulmerinnen und
Ulmer zu sein. Ohne die Pflege der Herkunftskultur gering zu schätzen geht es uns
im folgenden Handlungsfeld vor allem um von allen Kulturen besuchte Orte und
Gelegenheiten des interkulturellen und internationalen Austausches."
(Konzept S.58)
Im Regionalmonitor Ulm/Neu-Ulm - Welle 4 wurden Feste als wichtigste
Möglichkeit genannt, um die Begegnung von Menschen unterschiedlicher
Kulturen zu fördern und der gelebten Internationalität der Stadt Ausdruck zu
verleihen (GD 324/13, Internationaler Ausschuss vom 19.09.2013).
Die Stadt Ulm besitzt durch ihre Zusammensetzung der Bevölkerung einen
unermesslichen Reichtum an Urbanität und kultureller Vielfalt und stellt als Stadt
bereichernden Lebensraum dar. Das „Internationale Fest" macht dieses
unerschöpfliche Potenzial an Lebensstilen, Alltagskulturen und multiethnischer
Vielfalt auf positiv-kreative Weise öffentlichkeitswirksam erlebbar.
Seit 2009 wird in Ulm alljährlich das "Fest der Kulturen" gefeiert. Dieses Fest soll
nun weiterentwickelt und mit neuen Elementen versehen werden.
2. Erste Internationale Parade der Kulturen in Ulm
Ein neues Element der Veranstaltung ist die internationale Parade durch die City.
Ein schillernder und farbenfroher Zug, an dem sich unterschiedliche internationale
und einheimische Gruppen (Migrantencommunities, "deutsche" Vereine,
Sprachschulen, Sportvereine, Schulen, Kindergärten, Feuerwehr u.v.a.) von Jung
bis Alt mit Aktionen, Musik und Kostümen beteiligen. Hierbei präsentiert sich die
kulturelle Vielfalt, die Internationalität der Stadt, in einer bislang nicht
vorhandenen und unbeschwerten Form. Die Parade bringt getrennt agierende
Akteurinnen und -akteure in der Stadt zusammen, fördert über emotionale
Bindung Identität und soziale Teilhabe am Leben unserer Stadt und setzt ein
Zeichen für Toleranz und Multiethnizität. Ähnlich wie die großen Nationenparaden
in anderen Städten will die Ulmer Parade viele Besucherinnen und Besucher aus
der Region nach Ulm locken.
Die Streckenführung ist geplant durch die Innenstadt - wenn möglich sternförmig zum Marktplatz, an dem dann ein interkulturelles Programm (Musik, Tanz,
Informationsstände etc.) von Gruppen und Institutionen aus Ulm stattfindet.
3. Das Internationale Fest
Wie gewohnt werden bei dem Fest internationale Gruppen und Vereine sowie
Organisationen, die mit der Internationalität in Ulm befasst sind, aber auch Vereine
der deutschen Brauchtumspflege sich in einem bunten Bühnenprogramm
präsentieren. An Ständen werden internationale Spezialitäten angeboten.
Weitere Programmpunkte sind:
Die Informationsstände werden erweitert. Als festen Bestandteil des Festes
werden Universität und Hochschulen, dem Donaubüro und der Ulm/Neu-Ulm
Touristik, aber auch Feuerwehr, DRK u.a. Platz für interaktive Angebote
eingeräumt.
Das Kinder- und Familienprogramm wird größer (bis 19:00 Uhr).
Zum Abend hin gibt es im Bühnenprogramm Highlights mit renommierten
Bands (19:00 - 22:00 Uhr).
Informationen rund um das Thema "Internationale Stadt"/ Vorstellung von
Vereinen, Personen, Angeboten und Initiativen (14:00 - 19:00 Uhr)
Interaktives Quiz mit Tombola zum Thema Internationale Stadt am Nachmittag
Live-Interviews durch eine Radiostation und internationale UlmerInnen, z.B. aus
Integrationskursen / Liveeinschaltungen vom Marktplatz.
Eine Radiostation wirbt als Partner für die Veranstaltung.
Das Fest soll möglichst viele Menschen von der Lebensqualität und Internationalität
der Stadt überzeugen!
4. Veranstalter
Das Internationale Fest wird von der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und
dem Internationalen Ausschuss organisiert. Das Fest 2014 stellt ein erstes
gemeinsames Großprojekt seit Einrichtung der Koordinierungsstelle dar, bei dem
Institutionen aus unterschiedlichen Themenbereichen (Kultur, Bildung,
Jugendarbeit, Radio, Vereine, Polizei, etc.) interdisziplinär und jenseits ihrer
originären Arbeitsfelder zusammen arbeiten.
Die Koordinierungsstelle und das Kulturamt der Stadt Ulm streben eine vertiefte
Kooperation an. Aktuell kann diese Kooperation aus personellen und finanziellen
Gründen noch nicht wie gewünscht umgesetzt werden.
5. Zielgruppen und Partner des Projekts
Das Fest ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadt Ulm, an der sich möglichst viele
Einrichtungen und Gruppierungen beteiligen sollen. Neben den Veranstaltern
wirken zahlreiche Kooperationspartner mit (siehe Seite 1).
Zu den Zielgruppen, die für eine aktive Beteiligung gewonnen werden sollen,
zählen u. a.:
Migrantencommunities
Studierende der Universität und Hochschulen
Kindergärten und Schulen
Jugendhäuser
Musikgruppen
Tanzgruppen
"Deutsche" Vereine
KünstlerInnen
Sport- und Kulturvereine
Weitere Angebote mit internationalem Bezug oder Interesse daran
u.v.a.
Die die in der Sitzung des Internationalen Ausschusses vom 02.07.2013
beschlossenen Rahmenbedingungen für das Fest der Kulturen (GD 257/13) gelten
sinngemäß fort.
6. Termin
Das Fest soll künftig im Sommer stattfinden, um
die wärmere Witterung und die längeren Tage zu nutzen und
die Mitwirkung der internationalen Studierenden zu ermöglichen und damit
auch die Attraktivität Ulms als Forschungsstandort zu stärken (vgl. Konzept
"Ulm: Internationale Stadt", Handlungsfeld 2 "Internationalität - Grundlage für
Wissenschaft und Wirtschaft", S. 35)
7. Nachhaltige Ziele und Benefits des Festes
Das Fest 2014 soll nachhaltig die Aufbruchsstimmung im Bereich "Internationale
Stadt" aufgreifen.
Das Zusammenwirken und Zusammenführen befördert insbesondere die
Einbindung der Migrantinnen und Migranten und ihrer Communities in die Stadt
und bildet die notwendige Grundlage für die Zusammenarbeit aller Akteure/-innen
auch in anderen Gebieten.
Die Einbindung in den Rahmen "Internationale Stadt " soll durch den neuen
Namen "Internationales Fest Ulm" hervorgehoben werden.
Für die Premiere erhoffen sich die Veranstalter positive Veränderungen in
folgenden Bereichen:
Imagearbeit: Mit dem Internationalen Fest soll sich die Stadt Ulm kreisweit und
darüber hinaus positiv darstellen. Das Event soll möglichst viele Menschen
anziehen und zum Abbau von Berührungsängsten beitragen. Der Kontakt zu
städtischen Akteuren/-innen, zur Presse und zur breiten Öffentlichkeit soll
intensiviert werden.
Aktivierung von Menschen mit internationalen Wurzeln: Eine erfolgreiche
Großveranstaltung stärkt das „Wir-Gefühl“ der Bewohnerschaft Ulms und gibt
Anreize, sich weiterhin für die Stadt zu engagieren. Das Internationale Fest
strahlt Lebensfreude, Fröhlichkeit und Unbeschwertheit aus und soll für eine
hohe und nachhaltige emotionale Bindung bei Beteiligten und ZuschauerInnen
sorgen.
Förderung des Miteinanders: Die farbenfrohe und fröhliche Präsentation der
kulturellen Vielfalt soll bestehende Berührungsängste und Vorurteile in der
Bevölkerung abbauen und den multiethnischen Zusammenhalt zwischen den
Bewohnerinnen und Bewohnern stärken – auch über das Fest hinaus.
Vernetzung und Kooperation: Unter dem Motto "Beim Feiern das Verstehen
fördern" soll das Internationale Fest nicht nur Begegnung ermöglichen und
dem Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Menschen,
Vereinen und Initiativen dienen, sondern zu mehr Kooperation und Vernetzung
v.a. zwischen Kulturinitiativen unterschiedlicher Herkunftskulturen anregen
(vgl. Handlungsempfehlung 46, Konzept "Ulm: Internationale Stadt"). Dies soll
an anderer Stelle aufgegriffen und aufgebaut werden.
Wirtschaftsförderung: Mit steigenden Besucherzahlen sind mittelfristig positive
Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft zu erwarten. Lokale Gewerbetreibende
erhalten die Chance, neue Kundschaft zu gewinnen und profitieren von der
allgemeinen Werbung. Von der gelebten Internationalität in der Stadt können
Unternehmen
und
Gewerbetreibende
vor
Ort,
länderübergreifenden Wirtschaftsbeziehungen profitieren.
aber
Der notwendige Zuschuss zu den Kosten für Planung, Durchführung, Organisation
und Aktivierung wird sich auf ca. 15.000 Euro belaufen (3.000 € davon für die
Koordination).
Weitere Informationen
Koordinierungsstelle Ulm Internationale Stadt
Tel. 0731 161-5605, s.gueye@ulm.de
auch
in