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Anlage 3 - Projektbeschreibung zum Maßnahmenpaket.pdf

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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 3 - Projektbeschreibung zum Maßnahmenpaket.pdf
Größe
432 kB
Erstellt
12.10.15, 21:50
Aktualisiert
27.01.18, 09:35

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Inhalt der Datei

Jubiläum 125 Jahre Ulmer Münsterturm Projektbeschreibung zum Maßnahmenpaket Anlage 3 zur GD 060/14 Projekt Skulptur Rafael Lozano-Hemmer: „Solar Equation“ Ort: In der Turmhalle des Ulmer Münsters Datum: Dauer: Vorschlag: ab Pfingsten 2015 Laufzeit je nach Budget 1-6 Monate. Finanzierbar sind derzeit 3 Monate. Kurzbeschreibung: Die Installation simuliert eine wissenschaftlich genaue Nachbildung der Sonne, 2.000.000 Mal kleiner als die reale Sonne. In der Turmhalle schwebt über den Köpfen der Menschen ein Ballon mit 6 m Durchmesser. Auf die Kugel wird eine Echtzeit-Simulation der Sonnenkorona projiziert. Die Sonnenanimation wird über mathematische Gleichungen generiert. Dadurch werden Turbulenzen, Flackern, Eruptionen und Sonnenflecken auf der Oberfläche simuliert. Es entstehen sich stetig verändernde Bilder, die sich nie wiederholen und dem Betrachter einen flüchtigen Eindruck von den majestätischen Phänomenen gibt, welche auf der Sonnenoberfläche zu beobachten sind. In unmittelbarer Nähe wird ein leiser tiefer rumorender und knackender Ton zu hören sein. Für das Projekt werden aktuelle Bilder der NASA Sonnenobservatorien SOHO und SDO genutzt, welche mit Live-Animationen überlagert werden. Über eine Kamera reagiert das Objekt auf die Menschen im Umfeld. Je mehr Menschen von der Kamera eingefangen werden, desto mehr Turbulenzen entstehen. Zudem kann über eine downloadbare App mit dem Werk interagiert werden. Zum Künstler: Rafael Lozano-Hemmer, geboren 1967 in Mexiko, studierte physikalische Chemie an der Concordia University in Montréal, Kanada. Lozano-Hemmers kinetische Skulpturen, interaktive Environments, Videoinstallationen und Fotografien werden weltweit ausgestellt. Er entwickelte Arbeiten für Veranstaltungen anlässlich der Millenium-Feierlichkeiten in Mexiko-Stadt, der Eröffnung des YCAM Center in Japan, der EU-Erweiterung in Dublin, dem Gedenken an das Tlatelolco Studenten Massaker in Mexiko, den 50. Geburtstag des Guggenheim Museum in New York oder die Olympischen Winterspiele in Vancouver. Auch bei Kunstbiennalen und -triennalen ist Rafael Lozano-Hemmer vertreten. 2012 realisierte Lozano-Hemmer mit Urbane Künste Ruhr den Pulse Park am Westpark an der Jahrhunderthalle Bochum. www.lozano-hemmer.com Gesamtkosten 2014/2015: rd. 310.000 € für eine 3-monatige Präsentation. inkl. „Ausländersteuer“, Ust. und Reisekosten Alternativ: rd. 410.000 € für eine 6-monatige Präsentation. 1 Projekt Lichtkunst Joachim Fleischer: „Abtastung Münsterturm“ (Projektvorschlag in 3 Varianten) Ort: Münsterturm (auf 70 und 110 m Höhe) Datum: Dauer: Vorschlag: ab 1. Januar 2015 1 Jahr Kurzbeschreibung: Licht wird als Material eingesetzt. Der Vorschlag nimmt das Münster als Baukörper und skulpturalen Körper wahr. Abtasten meint hier das Einlesen und Scannen der Architektur. Dabei wird über das Bewegen von Lichtquellen durch den Baukörper ein anderes Moment der Wahrnehmung erreicht – entweder durch das Dimmen von LED-Lampen oder, in einer alternativen Variante, mittels Metalldampflampen, die auf machanisch beweglichen Schienen durch das das Maßwerk bewegt werden. Das Münster, der Baukörper, wird mit Licht gefüllt oder auch wieder entleert. Er wird von innen nach außen gestülpt. Es entstehen Prozesse von Licht und Schatten-Animationen im Maßwerk und am Baukörper. Der Prozess des Lichtfüllens und Lichtgießens durchdringt die Architektur in ganz eigener Art und Weise und unterscheidet sich von einer „Beleuchtung“ des Münsters. Eine freie Choreographie entsteht und lässt synchrone wie asynchrone Abläufe zu. Die Abläufe und Bewegungen sind langsam und kontemplativ zu verstehen. Zum Künstler: Nach dem Studium der Bildhauerei und Intermedialem Gestalten ist Joachim Fleischer seit 1989 freischaffend tätig mit Arbeiten über Licht, Lichtinstallationen, Kunst am Bau Projekte, Licht im Raum, Arbeiten über Licht und Robotik, Regiearbeiten für Theater und Performances. Von 1990 bis 2012 führte er Lehrveranstaltungen u.a. an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der Universität Greifswald, der EFH Darmstadt, der Duale Hochschule Ravensburg durch. Von 2007 bis 2011 übernahm er eine Professurvertretung für Intermediales Gestalten und die Leitung des Fach-Studiengangs an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er wurde mit mehrere Preisen und Stipendien ausgezeichnet und setzte zahlreiche internationale Projekte, Lichtgestaltungen und Kunst am Bau um. www.joachimfleischer.de Gesamtkosten 2014/2015: rd. 240.000€ brutto (mit 64 fest installierten, dimmbaren LED-Bars) Alternativ andere Technik einsetzbar: Metalldampflampen auf mechanisch beweglichen Schienen: rd. 250.000€ brutto (mit 4 Lichteinheiten auf 110m, 2 Lichteinheiten auf 70m) oder rd. 360.000€ brutto (mit 8 Lichteinheiten auf 110m, 4 Lichteinheiten auf 70m) 2 Partizipatorisches Projekt – Musik Marios Joannou Elia: „Ulmer Oratorium“ Ort: Münsterplatz, open air Datum: Dauer: Fr., 29.05.2015, 21 Uhr: 1. Aufführungen Sa., 30.05.2015, 21 Uhr: 2. Aufführungen je 45 – 50 Min. Kurzbeschreibung: Eigens zum Münsterturm-Jubiläum wird ein Oratorium komponiert und vor dem Münster von ca. 300 Sängern und Musikern uraufgeführt. Beteiligt sind möglichst viele Ulmer Musiker/innen und Ensembles mit Rang und Namen, dazu ggf. die Münsterglocken und die Münsterorgel. Stilistisch ist das Werk verortet in der Klassik mit einem ordentlichen Schuss Neuer Musik, Jazz und Pop. Im thematischen Mittelpunkt des Oratoriums steht der Münsterturm. Beteiligte: Künstlerische Leitung/Komponist: Marios Joannou Elia, Libretto: Robert Kleindienst. Beteiligte vor Ort: Friedemann Johannes Wieland, Matthias Kaiser, Philharmonisches Orchester Ulm, Münsterkantorei mit Motettenchor und Kinderchor, Oratorienchor, „Ulmer Spatzen“, Junge Bläserphilharmonie Ulm, Solisten, Koordination: livekonzepte Michael Köstner. Zu den Künstlern: Dr. Marios Joannou Elia: Die Arbeit des international beachteten Komponisten umfasst Kompositionen unterschiedlichster Genres und Besetzungen für die Oper ebenso wie für Konzerthäuser und reicht bis zu visionären Projekten und Konzepten für anspruchsvolle Eventkultur. Eine Reihe seiner Werke hat Elia gezielt für besondere Anlässe entwickelt und produziert, wie das Chorwerk „Aquanauten“ (aufgeführt im Salzburger Mirabellgarten, 2007), die Medienoper „Die Reise des G. Mastorna“ (aufgeführt im Flughafen Salzburg im Rahmen des Mozartjahres 2006) oder die „Autosymphonic“ mit 265 Aufführenden und 125 Autos in Anwesenheit von 17.000 Zuschauern anlässlich des Jubiläums 125 Jahre Automobil in Mannheim. Für seine bisher rund 60 Werke nahezu aller Musikgattungen erhielt er eine Reihe von Auszeichnungen. Elia wurde zwischenzeitlich zum künstlerischen Direktor der Europäischen Kulturhauptstadt Pafos 2017 berufen. www.mjelia.com Robert Kleindienst studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Salzburg. Er lebt und arbeitet als Schriftsteller, ist Gründungsmitglied des Literaturportals dieflut (www.dieflut.at), Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung sowie der IG Autorinnen Autoren und Salzburger Autorengruppe. 2007 war Kleindienst erster Stadtschreiber von Kitzbühel. Im selben Jahr erhielt er für seinen Text „Aschenmeerschwein: Antikodex“, der sich mit Experimenten von NS-Ärzten an KZ-Häftlingen auseinandersetzt, den Rauriser Förderungspreis für Literatur. Kleindienst war aktiv an mehreren Projektmitarbeiten wie „Österreichische Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Exils seit 1933“ oder „Dictionnaire critique de la littérature européenne des camps de concentration et d’extermination nazis“) beteiligt. www.robertkleindienst.com Gesamtkosten 2014/2015: rd. 250.000€ 3 Partizipatorisches Projekt – Literatur Susanne Heinrich: “Poetry and Party” Ort: wird derzeit geprüft Datum: 4 Termine, geplant im Januar, Mai, Juni und Dezember 2015 Kurzbeschreibung: E oder U? Das war gestern. Ulm hat Weitblick. Ulm hat ein Publikum, das bereit ist für eine neue Form der Literatur: Die „Electro Poetry Performance“. Vier Abende. Vier große Themen: BODY. SOUL. FAMILY. DEATH. Vier illustre Gäste – Tino Hanekamp, Rabea Edel, Lisa Rank, Sasa Stanisic – die zusammen mit Host Susanne Heinrich einen exklusiven Text über eines dieser Motti verfassen. Ein Zwiegespräch, persönlich, fragmentarisch, involviert. Und eine einmalige Performance zusammen mit dem Musiker Klaus Sebastian Klose, der seine ganz eigene – elektronische – Interpretation des Themas beisteuert und mit den Schriftstellern in einen einzigartigen Dialog tritt: Die „Electric Poetry Performance“. Alle anderen Inhalte werden von Ulmern und für Ulmer Publikum gemacht: Ulmer Künstler bereichern die Performance z. B. mit einem Action Painting, einer Tanzperformance oder einem Puppenspiel; Videoinstallationen oder eine Ausstellung zum Thema sind denkbar. Zur Künstlerin: Susanne Heinrich, Jahrgang 1985, hat am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert, vier Bücher bei Dumont publiziert, ist damit durch ein paar Länder gereist, hat eine Kolumne geschrieben, Vorträge gehalten, Literaturworkshops durchgeführt und Literaturveranstaltungen kuratiert. Jetzt studiert sie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie und arbeitet mit ihrer Band an ihrem ersten Album. www.susanneheinrich.com Gesamtkosten 2014/2015: rd. 20.000€ für 4 Veranstaltungen 4 Partizipatorisches Projekt – soziale Stadtplastik Doris Graf: „Ich, Ulm“ Orte: Bürgerbeteiligung: alle Stadtteile; Ausstellung: Ulmer Münster (angedacht) Umsetzung: ca. Juli 2014 bis Juni 2015 Kurzbeschreibung: Das Projekt beruht auf Beteiligung der unterm Münsterturm lebenden Bürgerinnen und Bürger und kann als soziale Stadtplastik (erweiternd zum Kunstbegriff „Die soziale Plastik“ von Joseph Beuys) bezeichnet werden. Das Motiv des Ulmer Münsters ist als stadtbildprägendes Element Anlass des Projekts. Mit der Teilnahme an “Ich, Ulm“ wird die Identität mit dem Stadtraum untersucht und gleichzeitig gestärkt. Vorgänger des Projekts sind die Arbeiten „Signs of Stuttgart“ und „Me, Rio“. Bürgerbeteiligung Bürgerinnen und Bürger aus den 18 Stadtteilen werden motiviert, Zeichen zu entwickeln, die ihre persönliche Beziehung, Meinung oder auch Empfindung bzw. Identität bezüglich der Stadt Ulm darstellen. Unterschiedliche Menschen werden zusammengebracht, jede und jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht, Familienstand, Nationalität und sozialer Herkunft, kann teilnehmen und kreativ werden. Während diverser, kultureller Veranstaltungen bzw. angekündigten Aktionstagen im öffentlichen Raum wird an Instituten (z.B. Uniklinik, Hochschule für Gestaltung ...) und in diversen Schulen oder auch in Vereinen gearbeitet. Bürgerwand/-raum Die Ergebnisse werden auf einer Bürgerwand oder in einem Bürgerraum präsentiert (ca. 3000 Zeichnungen). Durch die Gesamtschau aller Ergebnisse wird das Werk zu einem kollektiven, kommunikativen Ganzen, das verbindet und vermittelt und zu einer Art Impulsgeber für die gesamte Bevölkerung wird, das unabängig von Sprachbarrieren zu verstehen ist. Es wird Raum für Vielfalt gegeben und Wertschätzung vermittelt. Die Sichtweise der anderen rückt ebenso in den Focus, wie der eigene Blick. Dies wiederum fördert den Gemeinschaftssinn und die Toleranz. Erstellung und Ausstellung von Piktogrammen Aus den Zeichnungen werden Piktogramme entwickelt, mit deren Hilfe ein vielfältiges Stadtbild beschrieben wird. Ulm ist mit Otl Aicher und Martin Krampen die Stadt der Piktogramme. Die Piktogramme dieses Projekts repräsentieren das vielfältige Stadtbild, vorskizziert von den Bürgerinnen und Bürgern im kreativen Akt des Zeichnens. Zur Künstlerin: Geboren 1968 in Krumbach, lebt und arbeitet Doris Graf in Stuttgart. Sie studierte in Frankreich (Academy of Art “Villa Arson”), England (Goldsmith's Academy in London) und Stuttgart (Kunstakademie), erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien und wurde u. a. zur Biennale nach Rio de Janeiro eingeladen. www.dorisgraf.de Gesamtkosten 2014/2015: rd. 95.000 € 5