Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 4 - Polizeibericht Eselsberg 2012-2013.pdf
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98 kB
Erstellt
12.10.15, 21:52
Aktualisiert
27.01.18, 09:45
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Anlage 4 zu GD 206/14
Polizeibericht für den Sozialraumbericht Eselsberg 2012/2013
1. Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik
Die Fallzahlen im Stadtteil Ulm-Eselsberg sind im Fünf-Jahresvergleich
rückläufig (489 Straftaten im Jahr 2013 und damit 16,3 Prozent weniger als
2009)
2009
2010
2011
2012
2013
584
545
552
578
489
In der Kriminalitätsbelastung (Anzahl von Straftaten je 100.000 Einwohner),
die der Indikator für die Kriminalitätsbelastung einer Region ist, weist der
Eselsberg einen deutlich rückläufigen Trend und einen Tiefstand im
langjährigen Vergleich auf.
2009
2010
2011
2012
2013
3.389
3.162
3.203
3.354
2.837
Mit einer Kriminalitätsbelastung von 2.837 im Jahr 2013 liegt der Wert ganz
signifikant unterhalb des Wertes von 8.244 für den gesamten Stadtkreis Ulm.
Die Kriminalitätsbelastung entspricht damit eher ländlichen als städtischen
Strukturen und liegt auf dem Niveau des Alb-Donau-Kreises (2.884).
2. Was beschäftigt uns am Eselsberg? / ein Blick auf einzelne Deliktsfelder
2013 war eine Zunahme der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 58,3
Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
2009
2010
2011
2012
2013
9
8
9
12
19
Zwar handelt es sich bei einer absoluten Betrachtung „nur“ um 19 Fälle.
Nichtsdestotrotz ist der Wohnungseinbruchsdiebstahl ein Delikt, das erheblich
zum Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beiträgt und deshalb auch im
besonderen Fokus der polizeilichen Präventions- und Bekämpfungskonzepte
steht.
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Anlage 4 zu GD 206/14
Polizeibericht für den Sozialraumbericht Eselsberg 2012/2013
Leider folgt die Entwicklung der Fallzahlen im Wohnungseinbruchsdiebstahl
damit aber dem präsidiums- und landesweiten Trend.
Weiterhin auf relativ hohem Niveau sind die einfachen Diebstähle im Bereich
der Uni, zumeist aus Krankenzimmern, Stationszimmer und Büros. Nach
einem Rückgang in den letzten Jahren ist hier 2013 – gegenüber dem Jahr
2012 – wieder eine Zunahme von 19,0 Prozent zu verzeichnen.
2009
2010
2011
2012
2013
137
131
116
100
119
Deutliche Rückgänge können wir im Deliktsbereich des besonders schweren
Fall des Diebstahls (-41 Fälle bzw. -31,78 Prozent) feststellen.
2009
2010
2011
2012
2013
110
96
144
129
88
Gleiches gilt für die Vermögens- und Fälschungsdelikte (-46 Fälle bzw. 38,33 Prozent.
2009
2010
2011
2012
2013
75
76
50
120
74
Bei den Roheitsdelikten (also von Körperverletzungen bis zum Raub)
verzeichnen wir am Eselsberg – gegen den Landestrend und entgegen der
Innenstadt – weiterhin einen äußerst niedrigen Stand und den niedrigsten
Stand der letzten 5 Jahre (Bsp. Körperverletzungen von 34 auf 20; Raub von 4
in 2009 auf 1 in 2013).
2009
2010
2011
2012
2013
74
70
60
66
54
Auch im Bereich der Sachbeschädigungen ist in den letzten fünf Jahren ein
deutlicher Rückgang zu verzeichnen, wobei der Schwerpunkt nach wie vor
von den Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen gebildet wird.
2009
2010
2011
2012
2013
114
9
95
91
77
2
Anlage 4 zu GD 206/14
Polizeibericht für den Sozialraumbericht Eselsberg 2012/2013
Der Eselsberg ist kein Brennpunkt im Bereich der Rauschgiftkriminalität, es
existieren keine Szenentreffpunkte.
2009
2010
2011
2012
2013
26
35
35
14
17
3. Tatverdächtigenentwicklung
Die TV-Entwicklung zeigt keine Besonderheiten.
2009
2010
2011
2012
2013
401
299
246
202
227
Der Jungtäteranteil entspricht mit etwa 21 Prozent unter dem des gesamten
Stadtkreises und erreicht den niedrigsten Stand der vergangenen fünf Jahre.
Auch der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen bewegt sich mit 29,1 Prozent im
Fünfjahresvergleich auf einem konstanten Niveau.
4. Ordnungsstörungen / sonstige polizeiliche Anlässe
Wenn die Polizei 2013 aus sonstigem Anlass am Eselsberg aktiv sein musste, dann
hing dies ganz überwiegend mit
Alarmanlagen/Fehlalarmen
Unklaren Todesfällen in den diversen Kliniken
Streitigkeiten
Psychisch auffälligen Personen
Vermissten Personen
zusammen.
Schwerpunkte ergaben sich hierbei – sachlogisch aus den genannten Anlässen –
am Oberen Eselsberg
der Albert-Einstein-Allee
der Heilmeyersteige
der Virchowstraße
dem Weinbergweg und
Am Bleicher Haag
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Polizeibericht für den Sozialraumbericht Eselsberg 2012/2013
5. Verkehrslagebild
Das Wohngebiet ist insgesamt i.Z.m. dem Unfallgeschehen unauffällig.
Wie in Wohngebieten üblich (Außenspiegel oder Parkrempler), ist auch am
Eselsberg das unerlaubte Entfernen vom Unfallort häufiger anzutreffen (ruhender
Verkehr).
Die Parksituation am Eselsberg führt wiederkehrend zu Bürgerbeschwerden.
Betroffen sind sowohl die Wohngebiete (Stifterweg, Trollingerweg, Trojkaweg, Am
Eselsberg), als auch der Bereich Universität und Klinken.
6. Schulen / Jugendeinrichtungen
Auf dem Gelände der Adalbert-Stifter-Schule und der Merianschule kommt es
wiederkehrend,
Wochenende,
insbesondere
zu
Ruhe-
in
und
der
warmen
Jahreszeit,
Ordnungsstörungen
durch
am
Abend
und
Jugendliche
und
Heranwachsende. Im Benehmen mit den Rektoren, zu welchen seitens des
Polizeipostens Ulm-Eselsberg beste Kontakte gepflegt werden, führt die Polizei
anlassbezogene und gezielte Überwachungsmaßnahmen, aber auch anlasslose
Routinekontrollen durch.
Die Jugendeinrichtungen „Jugendhaus Adalbert-Stifter-Schule“ und am „Fort
Unterer Eselsberg“ stellen sich als polizeilich unproblematisch dar.
Vereinzelten Anwohnerbeschwerden i.Z.m. Ruhestörungen wird jeweils spontan
nachgegangen und Abhilfe geschaffen.
gez.
Daniel De Giuli,
Polizeirat
Leiter Polizeirevier Ulm-West
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