Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
404 kB
Erstellt
12.10.15, 21:53
Aktualisiert
27.01.18, 09:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung GM - Zentrales Gebäudemanagement
Datum
02.06.2014
Geschäftszeichen GM-Hi/ha
Beschlussorgan
Hauptausschuss
Sitzung am 10.07.2014
TOP
Behandlung
öffentlich
Betreff:
Congress Centrum Ulm - Ersatzbeschaffung/Sanierung der bestehenden
Saalbestuhlung
Anlagen:
---
GD 236/14
Antrag:
1.
Der Sanierung der bestehenden Saalbestuhlung im Congress-Centrum Ulm zum Preis
von 310.000 € zuzustimmen.
2.
Der Vergabe des Auftrags an den Lieferant, Firma tg contor GmbH, 30916 Isernhagen
entsprechend dem Angebot vom 23.06.14 zuzustimmen.
3.
Den außerplanmäßigen Aufwand in Höhe von 310.000 € zu genehmigen.
4.
Die Finanzierung wird im Rahmen des Nachtrags 2014 sichergestellt.
Michnick
Genehmigt:
BM 1, C 3, RPA, ZD/B, ZS/F
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-2-
Sachdarstellung:
1. Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
MITTELBEDARF
INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG
(Mehrjahresbetrachtung)
PRC:
Projekt / Investitionsauftrag:
Einzahlungen
--Auszahlungen
Saldo aus Investitionstätigkeit
ERGEBNISHAUSHALT laufend
Ordentliche Erträge
Ordentlicher Aufwand
davon Abschreibungen
Kalkulatorische Zinsen (netto)
Nettoressourcenbedarf
--310.000 €
310.000 €
MITTELBEREITSTELLUNG
1. Finanzhaushalt 2014 inkl. Vj
Auszahlungen (Bedarf):
Verfügbar:
Minderbedarf
Deckung Mehrbedarf bei
PRC
PS-Projekt 7
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Mittelbedarf aus Allg. Finanzmitteln
(Deckung: Nachtrag 2014)
310.000 €
bzw. Investitionsauftrag 7
2. Finanzplanung 2015 ff
Auszahlungen (Bedarf):
i.R. Finanzplanung
veranschlagte Auszahlungen
Mehrbedarf Auszahlungen über
Finanzplanung hinaus
Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung
Finanzplanung
2.
Ausgangslage
Die Saalbestuhlung des Congress-Centrums besteht aus 2000 Stühlen des Herstellers Mauser
Sitzkultur und wurde 1993 beschafft.
Die Stoffbezüge sind, aufgrund des langjährigen Einsatzes an vielen Stühlen ausgebleicht und
zum Teil abgewetzt; einige Verschleißteile, wie Kipparmlehnen, Gleiter und Armauflagen sind
reparaturbedürftig. Ansonsten sind die Gestelle noch in einem guten Zustand. Das Maritim als
Hauptnutzer des Congress-Centrums ist daher bereits im Herbst 2013 auf die Stadt
zugegangen und hat um baldmöglichste Sanierung/Ersatzbeschaffung der Stühle gebeten.
-3-
3.
Vertrag mit Maritim Hotelgesellschaft mbH
Mit der Maritim Hotelgesellschaft mbH wurde im Jahr 1989 ein Vertrag über die
Nutzung des Grundstücks am Valckenburgufer geschlossen.
Unter Ziffer 5.3 Buchstaben c und d ist darin geregelt, dass für die Unterhaltung der
beweglichen Einrichtung (Inventar) Maritim, für Ersatzbeschaffungen nach Ablauf der
betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die Stadt verantwortlich ist.
Nach allgemeinen Erfahrungswerten von Ulm-Messe und anderen Hallenbetreibern ist
bei einer Saal-Bestuhlung von einer gewöhlichen Nutzungsdauer von 15-20 Jahren
auszugehen. Diese ist bereits erreicht, so dass die Kosten einer Neubeschaffung bzw.
Sanierung nach dem Vertrag durch die Stadt zu übernehmen sind.
Maritim lehnt daraus eine Kostenbeteiligung (zu Recht) ab.
4.
Angebot der Fa. tg-contor (als Fachhändler) und Vergaberecht
a) Bisherige Bestuhlung im Congress-Centrum Ulm
Aufgrund der sehr guten Erfahrungen des Congress-Centrums mit den derzeit
eingesetzten Stühlen der Hersteller-Firma Mauser sowie deren Akzeptanz durch
die Besucher des Congress-Centrums und dem erfolgreichen Einsatz auch in
Veranstaltungsräumen anderer Städte hat sich die Verwaltung in Abstimmung mit
Maritim und der Ulm-Messe dafür entschieden, auch für die künftige Bestuhlung
des Congress-Centrums mit Stühlen der Fa. Mauser weiterzuarbeiten.
b) Angebot der Fa. tg-contor zur Sanierung der Bestuhlung
Die Fa. tg-contor hat der Verwaltung ein Angebot zur Sanierung der aktuellen
Bestuhlung unterbreitet. Im Rahmen der Sanierung der Stühle werden an allen
Stühlen sämtliche Verschleißteile (Fussstopfen sowie Schrauben und Stifte)
erneuert sowie Sitz- und
Rückenpolster neu gepolstert und bezogen. Kipparmlehnen und Armauflagen
werden bei Bedarf ausgetauscht. Hierfür entstehen Kosten in Höhe von 310.000 €
(brutto).
Als Alternative wurde ein Orientierungsangebot über die Neuanschaffung derselben
Stühle eingeholt. Hierbei muss mit Anschaffungskosten in Höhe von 609 T€ brutto
gerechnet werden.
Die Sanierung der bestehenden Stühle ist daher wesentlich kostengünstiger. Nach
Begutachtung eines "Probeexemplars" durch die Stadt und Maritim sowie UlmMesse wird übereinstimmend empfohlen, eine Sanierung durchzuführen.
c) Vergaberecht
Der Auftrag fällt unter den Anwendungsbereich der VOL (Schwellenwert 207 T€
netto). Mit Gesamtkosten in Höhe von 256.000 € netto wird der Schwellenwert
überschritten, daher ist Abschnitt 2 der VOL/A anzuwenden.
Nach eingehender Prüfung der bestehenden Möglichkeiten zur Durchführung der
Stuhlsanierung ist die Verwaltung der Auffassung, dass eine sachgerechte
Sanierung der Bestuhlung nur mit den für das Stuhlmodell geeigneten Maschinen,
-4also dem Hersteller, Fa. Mauser Sitzkultur durchgeführt werden kann.
Somit liegt der Ausnahmetatbestand des § 3 EG Abs. 4 lit c) VOL/A vor, wonach
die
Leistung nur von einem bestimmten Unternehmen durchgeführt werden kann.
Daher kann auf eine Ausschreibung verzichtet und ein Verhandlungsverfahren mit
der Fa. tg-contor ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt werden.
5.
Zeitliche Abwicklung
a) Um den Veranstaltungsbetrieb im Congress-Centrum nicht zu beeinträchtigen,
kann die Sanierung der Stühle nur in mehreren Tranchen erfolgen. Es ist in
Abstimmung mit Maritim vorgesehen, einen ersten Teil der Stühle bereits in den
Sommerferien zu sanieren (Dauer jeweils ca. 7-8 Wochen). Ab Mitte September
2014 kann die Sanierung der Stühle nur erfolgen, wenn der Lieferant hierfür
Ersatzstühle bereitstellt. Eine entsprechende Zusage liegt vor.
b) Die Verwaltung geht davon aus, dass die Sanierung der Stühle bis Ende des
Jahres abgeschlossen ist.
6.
Kosten und Finanzierung
a) Kosten
Für die Sanierung der Stühle im Congress-Centrum entstehen Aufwendungen in
Höhe von 310.000 € (brutto).
b) Finanzierung
Für die Aufwendungen in Höhe von 310.000 € (brutto) stehen im Haushaltsplan
2014 keine Mittel zur Verfügung.
Die zusätzlichen Mittel müssen daher als außerplanmäßiger Aufwand genehmigt
und die Finanzierung im Rahmen des Nachtrags 2014 sichergestellt werden.