Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
434 kB
Erstellt
12.10.15, 21:53
Aktualisiert
27.01.18, 10:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung Z - Zentralstelle
Datum
24.06.2014
Geschäftszeichen Z
Vorberatung
Hauptausschuss
Sitzung am 10.07.2014
TOP
Beschlussorgan
Gemeinderat
Sitzung am 16.07.2014
TOP
Behandlung
nicht öffentlich
Betreff:
Weiterentwicklung der Wissenschaftsstadt
- Regio-Win-Wettbewerb, Leuchtturmprojekte -
Anlagen:
1. Projekt der Universität Ulm
2. Projekt der Hochschule Ulm
GD 274/14
Antrag:
Der Gemeinderat beschließt,
dass sich die Stadt an der Finanzierung von zwei Leuchtturmprojekten im Rahmen des RegioWin-Wettbewerbs in Höhe von max. 125.000 Euro pro Projekt und Jahr für den Zeitraum 2015 2020, insgesamt max. 1,5 Millionen Euro, beteiligt, sofern die Projekte in der 2. Phase des
Wettbewerbs ausgewählt werden.
Walter Laitenberger
Genehmigt:
BM 1, OB
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-2-
Sachdarstellung:
Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:
ja
nein
MITTELBEDARF
INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG
(Mehrjahresbetrachtung)
PRC:
Projekt / Investitionsauftrag:
Einzahlungen
Auszahlungen
ERGEBNISHAUSHALT [laufend]
6 x 2 x 125 T€ = max. 1,5 Mio. €
€
€
Ordentliche Erträge
Ordentlicher Aufwand
davon Abschreibungen
Kalkulatorische Zinsen (netto)
€
€
€
€
Saldo aus Investitionstätigkeit
€
Nettoressourcenbedarf
€
MITTELBEREITSTELLUNG
1. Finanzhaushalt 2014
Auszahlungen (Bedarf):
€
Verfügbar:
Ggf. Mehrbedarf
€
€
Deckung Mehrbedarf bei
PRC
PS-Projekt 7
€
bzw. Investitionsauftrag 7
€
2. Finanzplanung 2015 ff
Auszahlungen (Bedarf):
i.R. Finanzplanung
veranschlagte Auszahlungen
Mehrbedarf Auszahlungen über
Finanzplanung hinaus
Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung
Finanzplanung
€
€
€
2015
innerhalb Fach-/Bereichsbudget bei
PRC
€
fremdes Fach-/Bereichsbudget
bei:
PRC
€
Mittelbedarf aus Allg. Finanzmitteln
max.
250.000 €
-31.
Bei der Klausurtagung am 24.01.2014 zum Thema "Weiterentwicklung der
Wissenschaftsstadt Ulm" hat der Ulmer Gemeinderat die Verwaltung beauftragt,
mehrere
Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Wissenschaftsstadt Ulm einzuleiten bzw.
fortzusetzen. Im eingerichteten Strategiekreis (Teilnehmer: Universität /Hochschule/IHK/
Stadt) bestand Einvernehmen, dass neben anderen Maßnahmen auch Projekte des
Regio- Win-Wettbewerbs unterstützt werden sollen.
2.
Ulm
Der im März 2012 gegründete Schwabenbund hat unter Führung der IHK Ulm an einem
Wettbewerb teilgenommen und gemeinsam mit 10 weiteren Regionen des Landes
Baden-Württemberg die zweite Runde des von der Landesregierung ausgeschriebenen
Regio-Win-Wettbewerbs erreicht. Inhaltlich geht es bei dem Wettbewerb um die
Verbesserung des Wissens- und Technologie-Transfers zwischen Hochschulen und
Unternehmen. Eine Jury hat die von der IHK eingereichten Leuchtturmprojekte für die
zweite Runde des Regio-Win-Wettbewerbes vorgeschlagen. Die Wissenschaftsstadt
ist unmittelbar mit zwei Leuchtturmprojekten am Wettbewerb beteiligt:
Leuchtturmprojekt UZWR an der Universität Ulm
Das Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Ulm besteht
seit dem Jahr 2005. Seitdem hat das UZWR eine Vielzahl von erfolgreichen
Kooperationsprojekten im Bereich der angewandten Forschung (3D-Strömungen,
Schwingungen von verwickelten Systemen oder Netzwerkflüssen) anhand
konkreter Problemstellungen mit regionalen kleineren und mittleren Unternehmen
durchgeführt. Ziel war es stets, eine Optimierung von Prozessen, Verfahren und
Produkten zu erreichen, die einen konkreten Mehrwert für die Unternehmen
bedeuten. Im nun vorgesehenen Projekt ist eine signifikante Ausweitung und
Intensivierung dieser regionalen Kooperationsprojekte geplant - insbesondere
durch die neuen Einrichtungen eines Simulations-Show-Rooms, im Rahmen
dessen die Simulationsergebnisse visualisiert werden können. Mit dem Projekt
können zusätzliche Verfahrens- und Produktoptimierungen erzielt werden, die für
die Unternehmen der Region einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil
bedeuten. (Anlage 1)
Leuchtturmprojekt Hochschule Ulm
An der Einrichtung der Hochschule Ulm zur "Funktionalen Sicherheit" sollen
Methoden zur Risikobewertung und zur Entwicklung sicherer Produkte
insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen erarbeitet und mit
jeweils einzelnen oder mehreren Betrieben der Region angewandt werden.
Zielgruppen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus dem
Maschinenbau, dem Werkzeugbau, dem Fahrzeugbau, der Prozessindustrie, der
Hausgeräteindustrie und der Medizingeräteindustrie. Die Erfüllung der
Sicherheitsanforderungen ist Voraussetzung für den Zugang der Produkte zum
Markt und trägt dazu bei, Gefahren für Mensch und Umwelt zu minimieren. Den
Unternehmen werden konkrete Hilfestellungen geboten, die ihnen
Wettbewerbsvorteile verschaffen. (Anlage 2)
Die vorgeschlagenen Leuchtturmprojekte sind ein Beitrag zur Steigerung des
Technologie- transfers, zum Aufbau zusätzlicher Hochschulkapazitäten sowie neuer F- und E-
-4Kapazitäten, darüber hinaus ergibt sich ein Mehrwert aus der Vernetzung im Wissenstransfernetzwerk zwischen Hochschulen untereinander und mit der Wirtschaft im
Schwabenbund.
3.
an
%
rund
Die Finanzierung der Leuchtturmprojekte erfolgt im Falle einer erfolgreichen Teilnahme
der weiteren Phase des Regio-Win-Wettbewerbes zu 50 % aus EU-Mitteln sowie zu 20
aus Landesmitteln. 30 % sind in der Region d.h. von Seiten der Kreise, Kommunen, der
Wirtschaft und den Hochschulen selbst aufzubringen.
Derzeit ist von einem Gesamtvolumen für die beiden Leuchtturmprojekte in Ulm von
6,2 Millionen Euro auszugehen. Davon entfallen rund 3,0 Millionen Euro auf das Projekt
der Hochschule Ulm und rund 3,2 Millionen Euro auf das Leuchtturmprojekt der
Universität Ulm.
Vorbehaltlich der Zustimmung der entsprechenden Gremien, wird sich die IHK
stellvertretend für die KMUs an der Finanzierung beteiligen. Der Alb-Donau-Kreis wird
über eine Finanzbeteiligung im Juli entscheiden. Bis zur Abgabe des
Entwicklungskonzepts
am 30. September müssen die Kofinanzierungszusagen vorliegen.
Die Stadt hat im Strategiekreis vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderates eine
Finanzierungsbeteiligung für sechs Jahre mit maximal bis 125.000 € pro Jahr und je
Leuchtturmprojekt, demnach insgesamt mit max. 1,5 Millionen Euro, in Aussicht
gestellt.
Der Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm wird in der Sitzung anwesend sein.