Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1.pdf
Größe
428 kB
Erstellt
12.10.15, 21:54
Aktualisiert
27.01.18, 10:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1
Der Schwabenbund –
Erfolg macht den Schritt zum e.V. notwendig
Seit Gründung des Schwabenbundes am 22. März 2012 konnte bereits Vieles gemeinsam erreicht
werden. Der überregionalen Kooperation von Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Raum von der
Schwäbischen Alb über Donau und Iller bis zum Bodensee und Allgäu, beidseits der Länder BadenWürttemberg und Bayern, gehören derzeit an:
7 Landkreise: Alb-Donau-Kreis, Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm, Oberallgäu und Unterallgäu
4 Städte: Biberach, Kempten, Memmingen, Ulm
4 Wirtschaftskammern: IHK Ulm, IHK Schwaben, HWK Ulm, HWK Schwaben
2 Planungs- und Regionalverbände: Regionaler Planungsverband Allgäu und Regionalverband Donau-Iller
Wirtschaftliche Zusammenschlüsse: Allgäu GmbH
Der Kreis wird durch assoziierte Mitglieder noch erweitert.
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Mehrwert für alle durch Zusammenarbeit im Schwabenbund
Zahlreiche Projekte wurden durch den Schwabenbund initiiert:
Die Entwicklung eines Corporate Design Identity mit Logo für den Schwabenbund.
(Projektkoordination: Vorstand und Geschäftsführung Schwabenbund)
Die Umsetzung eines gemeinsamen Internetauftrittes unter www.schwabenbund.de.
(Projektkoordination: IHK Schwaben)
Die Erarbeitung eines Gutachtens mit sozioökonomischer Betrachtung und Stärken/Schwächen
sowie Chancen/Risiken-Analyse zur Identifizierung von Handlungsfeldern für den
Wirtschaftsraum Schwabenbund (Prognos). (Projektkoordination: IHK Ulm und IHK Schwaben)
Das Projekt eines gemeinsamen Hochschulführers unter dem Titel „Südkurs“ in Zusammenarbeit
mit der Universität Ulm und den Hochschulen im Schwabenbund. Im Rahmen dieses Projektes
werden SchülerInnen und angehende StudentInnen über das Onlineportal www.suedkurs.de sowie
einem Flyer über das Hochschulangebot und sämtliche Informationen rund um das Thema Studium
im Bereich des Schwabenbundes informiert. (Projektkoordination: Regionalverband Donau-Iller).
Ein Güterverkehrsgutachten für den Gesamtraum des Schwabenbundes zur Identifizierung neuer
Lösungsansätze für den zukünftigen Ausbaubedarf der Infrastruktur und für die Initiierung neuer,
innovativer Konzepte. (Projektkoordination: IHK Schwaben)
Die Verwirklichung eines Wissenstransfer-Netzwerkes zwischen Wirtschaft und Hochschulen der
Gesamtregion sowie der Universität Ulm. Geplant sind bis zu sieben Leuchtturmprojekte an den
Hochschulen; u.a. an der Universität Ulm (Modellierung und Simulation für KMUs), an der
Hochschule Ulm (Funktionale Sicherheit bei der Entwicklung heterogener Systeme), an der
Hochschule Biberach (Innovations- und Technologietransferzentrum PLUS), an der Hochschule
Kempten (Lebensmittel- und Verpackungstechnologie) sowie an der Hochschule Neu-Ulm
(dezentrale Stromnetze – Minigrids). Fördermittel im Umfang von mehreren Mio. Euro von der
EU werden derzeit, teils im Wettbewerb, gemeinsam hierfür eingeworben.
(Projektkoordination: IHK Ulm und IHK Schwaben)
Mittels einer umfangreichen Bestandsanalyse der Energieherstellung und des
Energieverbrauches im Schwabenbund und darüber hinaus soll die Grundlage für weitere
Lösungsansätze und für ein weiteres, gemeinsames Handeln zur Sicherung der Versorgung von
morgen gelegt werden. (Projektkoordination: IHK Ulm)
Mit der Einführung eines „Schwabenbundtickets“ für den Tourismus- und Freizeitverkehr zur
Nutzung im ÖPNV auf Schiene und Straße soll erstmalig ein Ländergrenzen überschreitendes
ÖPNV-Ticket eingeführt werden. (Projektkoordination: Regionalverband Donau-Iller)
2
Mit der Projektidee „Schwabenbund-Services“ soll zunächst die Möglichkeiten der virtuellen
Vernetzung im Bereich Mobilität (Schiene, Straße, Car-Sharing, E-Mobilität, Fahrrad usw.) und
zudem von Freizeit- und Tourismusangeboten ermittelt werden. Ziele sind unter anderem die
Einführung eines verkehrsmittelübergreifenden Fahrgastinformationssystems mit Vernetzung
von Angeboten zu Freizeitaktivitäten und touristischen Angeboten.
(Projektkoordination: IHK Schwaben)
Der notwendige Schritt zum e.V.
Bisher wurde der Schwabenbund als Kooperationsform ohne festgelegte Rechtsform (somit ist der
Schwabenbund derzeit eine GbR) geführt. Die derzeitige Rechtsform stößt nunmehr, insbesondere
bei der finanziellen Abwicklung von Projekten, an ihre Grenzen. Eine finanzielle Förderfähigkeit bleibt
zu großen Teilen verwehrt. Gesellschafterwechsel erfordern weitreichende Anpassungen. Um auch
(Förder-)Mitglieder, beispielsweise Einrichtungen und Unternehmen aufnehmen zu können, ist die
Gründung eines Vereins notwendig.
Die Geschäftsführung mit Markus Anselment (Stv. Hauptgeschäftsführer IHK Schwaben) und Markus
Riethe (Verbandsdirektor Regionalverband Donau-Iller) sowie weitere Projektkoordinatoren haben
bisher alle angefallenen Arbeiten selbst und mittels Einsatz des eigenen Personals für den
Schwabenbund geleistet. Diese Aufgaben haben seit Gründung ständig zugenommen. Deshalb wird
mittelfristig die Einrichtung einer eigenen Geschäftsstelle notwendig werden.
Zur Deckung des zukünftigen Finanzbedarfes des Schwabenbundes für Projekte und Geschäftsstelle
im Umfang von ca. 200.000 Euro jährlich ist die Anhebung der Mitgliedsbeiträge dringend notwendig.
Nach Beschluss der Mitgliederversammlung des Schwabenbundes wurde folgender Verteilschlüssel
festgelegt:
Gebietskörperschaften: Einheitsbetrag von 2.000 Euro sowie 0,03 Euro pro Einwohner/anno
Industrie- und Handelskammern je 20.000 Euro/anno
Handwerkskammern 5.000 Euro/anno
Regionalverbände und kommunale Zusammenschlüsse 5.000 Euro/anno
Planungsverbände (ohne eigene Umlage) 1.000 Euro/anno
Durch Zustimmung der lokalen Gremien der Mitglieder des Schwabenbundes zur neuen
Rechtsform e.V. und zu den neuen Beitragssätzen kann der gemeinsame Erfolg des
Schwabenbundes fortgeführt werden.
3
Mitgliedsbeiträge für den Schwabenbund e.V. ab 2015 für
Gebietskörperschaften
Einwohner*
Einheitsbeitrag plus
0,03 Euro/Einwohner
Landkreise
Alb-Donau-Kreis
Biberach
Günzburg
Heidenheim
Neu-Ulm
Oberallgäu
Unterallgäu
187.123
187.747
120.130
127.608
165.270
149.457
136.383
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
5.613,69 Euro
5.632,41 Euro
3.603,90 Euro
3.828,24 Euro
4.958,10 Euro
4.483,71 Euro
4.091,49 Euro
Städte
Biberach
Kempten
Memmingen
Ulm
31.157
64.625
41.551
117.977
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
2.000,00 Euro
934,71 Euro
1.938,75 Euro
1.246,53 Euro
3.539,31 Euro
* Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung;
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (Stand 2012)
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