Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
936 kB
Erstellt
12.10.15, 21:54
Aktualisiert
27.01.18, 10:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung
KA - Kulturabteilung
Datum
07.07.2014
Geschäftszeichen
KA/RH
Beschlussorgan
Gemeinderat
Behandlung
öffentlich
Betreff:
Bericht zum Berblinger Wettbewerb 2013 und Antrag auf Ausrichtung des Berblinger
Wettbewerbs 2016
Anlagen:
Anlage 1: Jury und Bewertungskriterien zum Berblinger Wettbewerb 2013
Anlage 2: Die Preisträgerinnen und Preisträger 2013
Sitzung am 15.10.2014
TOP
GD 281/14
Antrag:
1. Den Bericht zum Berblinger Wettbewerb 2013 zur Kenntnis zu nehmen.
2. Für die Austragung des Berblinger Wettbewerbs 2016 100.000€ (= beantragter Sonderfaktor)
zur Verfügung zu stellen (beinhaltet ein Preisgeld von 25.000 €. Budgetaufteilung: 2015: 20.000
€, 2016: 80.000 € vorbehaltlich der Beschlussfassung des Haushaltsplans 2016) und die
Verwaltung mit der Umsetzung des Wettbewerbs zu beauftragen.
3. Die Überlegungen zu einem Berblinger Flugwettbewerb 2020 („Vision Donauflug“, praktischer
Wettbewerb) zur Kenntnis zu nehmen.
Iris Mann
Genehmigt:
BM 1, BM 2, OB, ZS/F
Sabrina Neumeister
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-2-
Sachdarstellung:
Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
ja (Sonderfaktor beantragt)
nein
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:
MITTELBEDARF 2015/2016
INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG
(Mehrjahresbetrachtung)
ERGEBNISHAUSHALT [einmalig / laufend]
PRC:
Projekt / Investitionsauftrag:
PRC 2810-510
Einzahlungen
Auszahlungen
€
€
L51028100203 BERBLINGERPREIS
Ordentliche Erträge
Ordentlicher Aufwand
davon Abschreibungen
Kalkulatorische Zinsen (netto)
Saldo aus Investitionstätigkeit
€
Nettoressourcenbedarf
€
100.000 €
€
€
100.000 €
MITTELBEREITSTELLUNG
1. Finanzhaushalt 2015/2016
Auszahlungen (Bedarf):
Verfügbar:
Ggf. Mehrbedarf
Deckung Mehrbedarf bei
PRC
PS-Projekt 7
bzw. Investitionsauftrag 7
€
€
€
€
€
2015/2016
innerhalb Fach-/Bereichsbudget bei
PRC
€
fremdes Fach-/Bereichsbudget bei:
PRC
€
Mittelbedarf aus Allg. Finanzmitteln*
100.000 €
2. Finanzplanung 2015 ff
Auszahlungen (Bedarf):
€
i.R. Finanzplanung veranschlagte
Auszahlungen
€
Mehrbedarf Auszahlungen über
Finanzplanung hinaus
€
Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung Finanzplanung
* Aufteilung: 2015 20.000 €
2016 80.000 €
1. Vorwort
Zur 175. Wiederkehr des Flugversuchs Albrecht Ludwig Berblingers, des „Schneiders von Ulm“, hatte
die Stadt Ulm im Jahre 1986 einen internationalen Flugwettbewerb veranstaltet. Es galt, an historischer
-3Stätte nach Berblingers Vorbild die Donau zu überfliegen. Albrecht Ludwig Berblinger (1770–1829), der
als erster Flugpionier das Gleitflugprinzip anzuwenden trachtete, ist 1811 mit seinem Versuch in die
Luftfahrtgeschichte eingegangen.
In Erinnerung an sein Wirken stiftete die Stadt Ulm einen Preis, der seinen Namen trägt und der 1988
erstmals vergeben wurde. Mit dem Berblinger Preis werden besondere Leistungen, Entwicklungen und
innovative Ideen bei der Konstruktion von Fluggeräten im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt
ausgezeichnet. So wurde im Rahmen des Flugwettbewerbs 1996 das erste personentragende,
eigenstartfähige und ausschließlich mit Sonnenenergie betriebene Flugzeug prämiert. Beim
Flugwettbewerb 2011 wurden ein eigenstartfähiges Hochleistungssegelflugzeug mit lärmarmem,
ökologischem Antriebsystem und ein solarbetriebener Motorsegler in Leichtbauweise ausgezeichnet
(s. GD 318/11, Abschlussbericht zum Berblinger Jubiläumsjahr 2011). Mehrere
Konstruktionswettbewerbe bereiteten dazwischen auf die praktischen Wettbewerbe vor.
2. Bericht Berblinger Wettbewerb 2013
Ausschreibung Berblinger Wettbewerb 2013 im Hinblick auf das Fernziel: Vision Donauflug
Nach Abschluss des Berblinger Flugwettbewerbs 2011 wurde ins Auge gefasst, den nächsten
praktischen Flugwettbewerb in rund 10 Jahren durchzuführen (vgl. GD 318/11, Abschlussbericht zum
Berblinger Jubiläumsjahr 2011).
Berblinger hatte 1811 die Vision, mit Hilfe seines Hängegleiters die Donau von einem Ufer zum anderen
zu überqueren. Im Geiste Albrecht Ludwig Berblingers – der 1811 die Donau im Fluge queren wollte –
wurde als neues Ziel definiert, Entwicklungen in der Allgemeinen Luftfahrt zu fördern, die es
ermöglichen, den Flusslauf der Donau in der gesamten Länge, von der Quelle bis zur Mündung,
umweltschonend zu überfliegen, möglicherweise auch in Etappen.
Ging es 2011 darum, überhaupt die Praxistauglichkeit unterschiedlicher umweltschonender Ansätze der
Allgemeinen Luftfahrtentwicklung unter Beweis zu stellen, stand nun die neue Herausforderung eines
Streckenflugs im Raum.
Der bisherige Praxis folgend sollte dieser praktische Wettbewerb wieder in mehreren theoretischen
Wettbewerben vorbereitet werden. Für das Jahr 2013 wurde daher ein erster
Konstruktionswettbewerb ausgeschrieben, mit dem Ziel, Ideen auszuzeichnen, die auf der
Grundlage neuester Forschungsergebnisse, Erkenntnisse und Entwicklungen aus dem Bereich der
Luftfahrt aufzeigen, mit welchen Ansätzen für ein innovatives personentragendes Flugzeug oder
einzelne Komponenten man dem geschilderten Fernziel eines Donauflugs näher kommen könnte. Eine
wichtige Rolle bei der Bewertung sollten Aspekte der Umweltverträglichkeit wie Energieverbrauch,
Abgas- und Lärmemission spielen.
Die Berblinger Jury 2013
Die Berblinger Jury 2013 bestand aus Experten der Luft- und Raumfahrtindustrie, Vertretern von
Hochschulen und Forschungsinstituten, Luftfahrthistorikern und Vertretern der Stadt Ulm (s. Anlage 1).
Bewertung und Preisträger/innen
Zum Wettbewerb waren 21 Beiträge eingegangen, in einer Bandbreite vom visionären Wunschtraum
bis hin zum praxis- und luftfahrttauglichen, tragfähigen Konzept reichten.
-4Die Jury bewertete die eingegangenen
Bewerbungen in einer zweitägigen JurySitzung nach den vorab veröffentlichten
Kriterien (s. Anlage 1) und unter Einbeziehung
externer Gutachten.
Nach eingehender Prüfung entschieden die
Jurymitglieder, das Preisgeld in Höhe von
25.000 Euro auf drei Preisträger aufzuteilen
(detaillierte Informationen zu den
ausgezeichneten Projekten s. Anlage 2):
1. Preis: Stefan Senger aus Holzheim mit dem
Projekt „Hybrid- / Range-Extender
für ein Segelflugzeug mit Elektroantrieb“.
2. Preis: Eric und Irena Raymond aus Ramona (Kalifornien, USA) mit dem Projekt „Sunseeker Duo“,
einer Weiterentwicklung des bereits 2011 beim Berblinger Flugwettbewerb preisgekrönten
Sunseeker II.
3. Preis: Björn Drees aus Ostelsheim mit dem Projekt „Ultraleicht-Entenflugzeug in
Motorseglerkonfiguration“, der ebenfalls von einem Hybrid aus Verbrennungs- und
Elektromotor angetrieben wird.
Als Ergebnis des Wettbewerbs ist festzustellen, dass es für ökologische Langstreckenflüge mit
Motorflugzeugen heute und in den nächsten Jahren – solange keine Akkumulatoren mit höherer
gravimetrischer Energiedichte zu Verfügung stehen – nur zwei Alternativen gibt: den reinen Solarflug
unter der Voraussetzung ausreichend solarer Einstrahlung und die Kombination aus Elektro- und
Verbrennungsantrieb, welche die Vorteile beider Antriebskonzepte nutzt. Diese Konzepte liegen auch
den Vorschlägen der drei Preisträger zugrunde.
Preisverleihung
Am 16. November 2013 überreichte
Oberbürgermeister Ivo Gönner im Ulmer
Rathaus die Preise im Rahmen eines
öffentlichen Festakts.
Die Preisverleihung fand vor einem
vollbesetzten Auditorium statt, auch viele
Bewerber ohne Auszeichnung waren der
Einladung trotz teils weiter Anreise gefolgt.
Insgesamt waren rund 70 Gäste anwesend.
Begleitend zur Ausstellung war eine Roll-upAusstellung zu sehen (s. u.), die alle
eingereichten Wettbewerbsbeiträge vorstellte
und viel Aufmerksamkeit erhielt.
Dokumentation
Alle eingereichten Bewerbungen wurden in einer zweisprachigen Roll-up-Ausstellung (dt./engl.)
vorgestellt, die bei der Preisverleihung eröffnet wurde und bis zum 20. Dezember im Foyer des Ulmer
Rathauses zu sehen war. Im April 2014 wurde die Ausstellung auf der AERO, der internationalen Messe
für die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen, einem breiten und internationalen Fachpublikum
präsentiert. Ein herzlicher Dank geht an CASSIDIAN (jetzt Airbus Space and Defence), die die
-5Ausstellung kurzfristig unterstützten.
Die Vorstellung aller Beiträge in einer Ausstellung zur Preisverleihung stieß auf sehr positive Resonanz.
Die Bewerber – gerade auch diejenigen, die nicht ausgezeichnet wurden – fühlten sich geehrt und
erhielten zugleich ein zeitnahes Feedback zu ihrem Beitrag.
Eine Publikation mit der ausführlichen Dokumentation aller eingereichten Bewerbungen wird es – der
bisherigen Tradition des Berblinger Preises folgend – ebenfalls wieder geben. Die Inhalte dafür werden
2014 zusammengestellt, die Veröffentlichung wird 2016/2017 erfolgen, um die auf einander
aufbauenden Wettbewerbe 2013 und 2016 zusammenfassen.
Öffentlichkeitsarbeit und Presseresonanz
Die Ausschreibung wurde unter anderem über einen umfangreichen internationalen FachpresseVerteiler bekannt gegeben, dem viele Beiträge in einschlägigen Magazinen folgten. Informationen zum
Preis und Bewerbungsunterlagen wurden über die Website www.berlinger.ulm.de auf Deutsch und
Englisch bereitgestellt. In den wichtigsten internationalen Newslettern der Fliegerszene (USA und
Frankreich) wurden Beiträge geschaltet. Wichtigste Plattform für die Bewerbung war die AERO in
Friedrichshafen, die größte Messe der Allgemeinen Luftfahrt in Europa. Mit einem eigenen Stand
wurden dort 2012 und 2013 die internationale Fachpresse als auch potenzielle Bewerber angesprochen.
Zur Preisverleihung und Ausstellungseröffnung wurden die bekannten Verteiler mit
Werbematerial versorgt und an den stätischen Kultursäulen plakatiert und die Fachpresse eingeladen.
Ein ausführlicher Bericht über den Wettbewerb findet sich dauerhaft auf der Website.
Obwohl der theoretische ausgetragene Berblinger Wettbewerb 2013 weitaus weniger spektakulär war,
als der Flugwettbewerb 2011, fand er in den Fachmagazinen gute Resonanz: Segelfliegen extra,
LuftSport, skyrevue, Deutscher Aero Club, Sailplain Builder und der Lilienthaler berichteten in
ausführlichen redaktionellen Beiträgen. Südwest Presse, Neu-Ulmer und Schwäbische Zeitung
informierten mehrfach über die Ausschreibung und die Preisträger bzw. Preisverleihung.
Budgetabschluss
Die Haushaltsjahre 2012 und 2013 betreffend:
Position
Plan
Ergebnis
120.000,00 €
40.400,00 €
120.000,00 €
49.223,80 €
0,00 €
1.048,18 €
Sponsoringeinnahmen
0,00 €
2.500,00 €
Summe Einnahmen
160.400,00 €
172.771,98 €
Ausgaben
Ausschreibung
Personal
Messeauftritte
AERO Friedrichshafen 2012 und 2013
12.600,00 €
25.000,00 €
23.200,00 €
2.778,34 €
25.000,00 €
15.607,05 €
Preisgeld
25.000,00 €
25.000,00 €
Einnahmen/Mittelbereitstellung
üpl-Mittel für Berblinger Preis
Hhrest aus 2011
(u. a. für Publikationen)
Verkaufserlöse Berblinger-Dokumentationen
-6Jury
Preisverleihung
Ausstellung der TN-Beiträge
Publikation 2006/2011
Publikation 2013
Presse/ÖA
Büromaterial
Sonstiges/Unvorhergesehenes
Summe Ausgaben
2.000,00 €
6.000,00 €
10.000,00 €
30.000,00 €
13.000,00 €
2.600,00 €
2.000,00 €
9.000,00 €
2.682,60 €
4.034,26 €
9.460,50 €
17.745,40 €
0,00 €
4.986,35 €
91,72 €
2.043,27 €
160.400,00 €
109.429,49 €
0,00 €
63.342,49 €
Gesamt Ergebnis
Der Berblinger Wettbewerb konnte aufgrund folgender Tatsachen erfreulicherweise mit einem
niedrigeren Zuschussbedarf abgeschlossen werden:
-
Die Kosten für die Ausschreibung waren deutlich günstiger: Teure Anzeigenschaltung waren
nicht notwendig. Eine Bewerbung über redaktionelle Beiträge in Fachmagazinen, Newslettern
und auf der AERO war ausreichend.
-
Für die AERO konnten günstige Preise für Miete, Technik etc. ausgehandelt werden, zudem
waren in der Planung höhere Aufwendungen für die Überarbeitung des Erscheinungsbildes des
Messestandes einkalkuliert worden.
-
Die Preisverleihung ließ sich kostengünstiger umsetzen, als geplant (z. B. kaum Reisekosten).
-
Für die Ausstellung wurde ein Sponsor gefunden.
-
Die Honorare Publikation 2006/2011 konnten kostengünstiger umgesetzt werden, da kaum
Honorare für externe Autoren anfielen.
-
Die Publikation 2013 wird erst 2014 umgesetzt, daher entstanden hierfür 2013 keine Kosten.
-
Der Materialbedarf hielt sich in Grenzen, der Puffer für Unvorhergesehenes wurde nicht
benötigt, Büromittel konnten über andere Projekte mit abgedeckt werden.
Ins Haushaltsjahr 2014 wurden 13.000 € übertragen, um die Publikation 2013 und Aufwendungen im
Zusammenhang mit der weiteren Nutzung der Ausstellung finanzieren zu können.
Die restlichen Mittel i. H. v. ca. 50.342,50 € wurden in den allgemeinen städtischen Haushalt
zurückgegeben.
3. Antrag Berblinger Wettbewerb 2016
Die Jury empfiehlt, den nächsten Berblinger Preis für 2016 im Rahmen eines weiteren theoretischen
Wettbewerbs auszuschreiben. Die inhaltliche Stoßrichtung soll beibehalten werden, als Preisgeld wird
empfohlen, wieder einen Betrag i. H. v. 25.000€ bereit zu stellen.
Für ökologische Langstreckenflüge mit Motorflugzeugen gibt es derzeit nur zwei Alternativen, dies hat
der Berblinger Wettbewerb 2013 deutlich gezeigt: den reinen Solarflug unter der Voraussetzung
ausreichend solarer Einstrahlung und die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsantrieb.
Momentan fehlt es – so die Einschätzung der Jury – noch an einem wirklich zukunftsfähigen
Energiespeicher, der den umweltfreundlichen Langstreckenflug zulasse. Die bisherigen Systeme
befänden sich aber in der Weiterentwicklung. Insbesondere im Bereich des Hybridantriebs könne man
Entwicklungen erwarten. 2013 habe es hierzu bereits einen Wettbewerbsbeitrag gegeben. Es sei
absehbar, dass die Kommerzialisierung im Bereich Brennstoffzelle/Automotiv bis 2016 soweit
vorangetrieben worden sei, dass ein vermehrter Einsatz des Systems bei Wettbewerbsteilnehmenden
-7möglich sei.
Eine Ausschreibung für das Jahr 2016 in eine ähnliche inhaltliche Stoßrichtung wie 2013 hält die Jury
daher für sinnvoll. Der Zeithorizont 2016 entspreche außerdem dem nächsten Entwicklungsschritt, den
die Wettbewerbsteilnehmer angegeben hätten.
Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
Ende Oktober 2014:
Jurysitzung mit Beschlussfassungen über Inhalt der Ausschreibung und
Bewertungskriterien.
April 2015:
Start der Ausschreibung
Messe-Präsentation auf der AERO (internationale Messe für die Allgemeine
Luftfahrt) in Friedrichshafen
mit Hinweis auf den Ausschreibungsstart.
April 2016:
Messe-Präsentation auf der AERO in Friedrichshafen
mit Hinweis auf den Bewerbungsschluss und die Preisverleihung.
Ende Juni 2016:
Bewerbungsschluss
Herbst 2016:
Preisverleihung im Ulmer Rathaus
Budgetplan/Budgetentwicklung
Position
Plan
HAUSHALTSJAHR 2015
Mittelbereitstellung 2015
Stadt Ulm – beantragter Sonderfaktor 2015
Summe Mittelbereitstellung 2015
Ausgaben 2015
Ausschreibung
Messeauftritt AERO Friedrichshafen 2015
Jury
Presse/Werbung
Büromaterial
Sonstiges/Unvorhergesehenes
Summe Ausgaben 2015
20.000,00 €
20.000,00 €
4.000,00 €
10.000,00 €
1.000,00 €
2.000,00 €
500,00 €
2.500,00 €
20.000,00 €
HAUSHALTSJAHR 2016
Mittelbereitstellung 2016
Stadt Ulm – beantragter Sonderfaktor 2016
Stadt Ulm – dauerhafter Sonderfaktor Personal*
Summe Mittelbereitstellung 2016
Ausgaben 2016
Personal Organisation
Praktikanten/Honorarkräfte
Messeauftritt AERO Friedrichshafen 2016
80.000,00 €
56.000,00 €
134.000,00 €
56.000,00 €
3.000,00 €
6.000,00 €
-8Preisgeld
Jury
Preisverleihung (inkl. Reisekosten Preisträger)**
Ausstellung TN-Beiträge
Publikation
Presse/Werbung
Büromaterial
Sonstiges/Unvorhergesehenes
(z. B. Schülerprojekt mit Preisträgern)
Summe Ausgaben 2016
25.000,00 €
3.000,00 €
8.000,00 €
11.000,00 €
10.000,00 €
5.000,00 €
2.000,00 €
7.000,00 €
136.000,00 €
Gesamt Mittelbereitstellung 2015 + 2016
Davon beantragter städtischer Sonderfaktor 2015 + 2016
Davon bereits bewilligter dauerhafter Personal-Sonderfaktor
2016*
156.000 €
100.000 €
56.000 €
Gesamt Ausgaben 2015 + 2016
156.000 €
Gesamt Ergebnis
0,00
Die Finanzplanung 2015/2016 wurde entsprechend den Erfahrungen von 2012/13 angepasst.
* Eine Stelle im Sachgebiet Projekte, Veranstaltungen ist seit dem Jahr 2014 als dauerhafter
Sonderfaktor Personal genehmigt und wird projektbezogen veranschlagt. In 2014 und 2015 ist diese
Stelle beim Auftrag Münsterjubiläum geplant und wird dann in 2016 dem Auftrag Berblinger Preis
zugeordnet.
** Die Jury spricht sich dafür aus, für die Preisträgerinnen und Preisträger zukünftig auch die
Reisekosten zu übernehmen, da bei einem geteilten Preisgeld (z. B. 3.000€) und kostenintensiver
Anreise (z. B. aus den USA) das Preisgeld ansonsten schon für die Reise verbraucht sei. Die Verwaltung
wird dies zukünftig im Budget einplanen, genauso wie die Kosten für ein mögliches Schulprojekt, das
von Seiten der Jury angeregt wurde.
Mit Sponsorengeldern kann für einen Konstruktionswettbewerb, der kaum öffentliche Veranstaltungen
beinhaltet, nicht gerechnet werden. Für die Ausstellung soll aber wieder versucht werden, einen
Sponsor zu gewinnen – allerdings ist auch hierfür mit einer Zusage nicht fest zu rechnen. Einnahmen
durch Verkaufserlösen sind nicht zu erwarten, da die nächste Publikation erst 2017 erscheinen wird.
4. Ausblick Berblinger Flugwettbewerb 2020
Die „Vision Donauflug“ könnte idealerweise 2020 Wirklichkeit werden. Die vorbereitenden
theoretischen Wettbewerbe 2013 und 2016 sollen – so die Empfehlung der Jury – im Jahr 2020 in einen
praktischer Flugwettbewerb münden, anlässlich des 250. Geburtstags von Albrecht Ludwig Berblinger
(*24. Juni 1770).
Ziel ist ein Streckenflug (ggf. auch in Etappen) entlang des Flusslaufs der Donau in der gesamten
Distanz von der Quelle bis zur Mündung. Dies soll mit Hilfe von innovativen, Umwelt und Ressourcen
schonenden Flugzeugen möglichst geräuschlos und emissionsfrei geschehen.
In welcher Weise der Flugwettbewerb umgesetzt werden kann und mit welchen Kosten gerechnet
werden muss, bedarf einer gründlichen Prüfung und der Einbindung verschiedenster in- und
ausländischer Behörden:
-9
Die Ausschreibung muss mindestens zwei Jahre vor der Austragung erfolgen (spätestens 2018),
damit sich potenzielle Interessenten bei der Flugzeugentwicklung drauf einstellen können.
Eine Herausforderung wird sein, die entsprechenden Überflug- und Lande-Genehmigungen der
betroffenen Länder zu erhalten, insbesondere da es sich um Flugzeuge im Erprobungsstadium
handeln wird. Diese Genehmigungen müssen vor der Ausschreibung vorliegen. Ggf. müssen
hier rechtzeitig alternativen Routen gefunden werden.
Ein Zeitplan für die Austragung ist aufzustellen, unter Berücksichtigung unsicherer
Wetterverhältnisse.
Die möglichen Kosten sowie der personelle und logistische Aufwand sind zu eruieren.
Ggf. ist zu prüfen, ob und welche Institution die Logistik unterstützen kann.
Die Drittmittelakquise benötigt einen langen Vorlauf.
Eine verstärkte, intensive Kommunikation des Wettbewerbs wird notwendig sein,
ebenso eine Erhöhung des Preisgeldes (vergleichbar zum Berblinger Flugwettbewerb 2011,
damals: 100.000 €).
Dies bedeutet, dass bereits 2016, besser schon 2015, mit den konkreten Planungen für den Berblinger
Wettbewerb 2020 begonnen werden muss.
Entsprechend früh muss der Gemeinderat über die Austragung eines Flugwettbewerbs 2020
entscheiden. Um eine Entscheidung zu ermöglichen, müssen Jury und Verwaltung entsprechend früh
die notwenigen Fakten zusammen tragen. Die Berblinger Jury wird daher bereits im Oktober 2014
erstmals über den Flugwettbewerb 2020 beraten. Der Gemeinderat wird informiert und um
Beschlussfassung gebeten, sobald eine Entscheidung über den weiteren Prozess ansteht.