Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
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569 kB
Erstellt
12.10.15, 21:55
Aktualisiert
27.01.18, 10:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung GM - Zentrales Gebäudemanagement
Datum
18.02.2015
Geschäftszeichen GM-mk-ha
Vorberatung
Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt
Sitzung am 24.03.2015
TOP
Beschlussorgan
Gemeinderat
Sitzung am 25.03.2015
TOP
Behandlung
öffentlich
Betreff:
Masterplan Oberer Kuhberg
Erweiterung und Sanierung Schulzentrum Kuhberg
- Projekt- und Baubeschluss für die Sanierung-
GD 098/15
Anlagen:
1.
1.1.
1.2.
1.3.
Kostenberechnung vom 09.02.2015
B1 Robert-Bosch-Schule
S1 Ferdinand-von-Steinbeis-Schule
Gesamtkostenberechnung B1 und S1
2.
2.1.
2.2.
Baubeschreibungen vom 09.02.2015
B1 Robert-Bosch-Schule
S1 Ferdinand-von-Steinbeis-Schule
3.
4.
Lageplan (nicht maßstäblich)
Pläne des Architekturbüros agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg im
Maßstab 1:100 werden im Sitzungssaal gezeigt.
Antrag:
1.
Die Ausführungsplanung für die Sanierung der Gebäude B1 und S1, bestehend aus:
1.1. den Plänen des Architekturbüros agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg vom,
09.02.2015
Zur Mitzeichnung an:
BM 1, BM 2, BS, C 3, OB, RPA, ZS/F
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-21.2. den Baubeschreibungen des Architekturbüros agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg
vom 09.02.2015,
1.3. den Kostenberechnungen des Architekturbüros agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg
und des Zentralen Gebäudemanagements vom 09.02.2015 für die Gebäude B1 und S1
mit Gesamtauszahlungen für:
Hochbau von
Gesamtinvestitionskosten
Aktivierte Eigenleistungen
Gesamtauszahlungen
26.500.000 €
26.500.000 €
506.000 €
27.006.000 €.
werden genehmigt.
Die Aktivierten Eigenleistungen erhöhen sich von bisher 483.000 € auf 506.000 € und
werden im Nachtrag 2015, vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats,
aufgenommen.
Die Gesamtinvestitionskosten der Maßnahme erhöhen sich damit gegenüber dem
Sanierungskonzept (Gemeinderat am 27.06.2012, GD 228/12) und der
zugrundeliegenden Kostenannahme um 3,5 Mio. € auf nunmehr 26,5 Mio. €. Zuzüglich
der Aktivierten Eigenleistungen ergeben sich somit neue Gesamtauszahlungen in Höhe
von 27.006.000 € bei Projekt-Nr. 7.21300005.
2.
Die Ausführung auf der Grundlage dieser Planung wird genehmigt.
3.
Die geschätzten jährlichen Folgekosten in Höhe von 1.006.000 € werden zur Kenntnis
genommen.
Michnick
-3-
Sachdarstellung:
1.
Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:
Ja
Nein
MITTELBEDARF
INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG
(Mehrjahresbetrachtung)
PRC: 2130-610 Berufl. Schulen
Projekt / Investitionsauftrag: 7.21300005
Einzahlungen* für Schule
1.600.000 €
Auszahlungen
26.500.000 €
Aktivierte Eigenleistungen
506.000 €
Saldo aus Investitionstätigkeit
25.406.000 €
ERGEBNISHAUSHALT [einmalig / laufend]
Ordentliche Erträge
Ordentlicher Aufwand
davon Abschreibungen
Einsparungen durch energet.
Ertüchtigung
Kalkulatorische Zinsen (netto)
Nettoressourcenbedarf
--681.000 €
635.000 €
-75.000 €
400.000 €
1.006.000 €
MITTELBEREITSTELLUNG
1. Finanzhaushalt 2015
Auszahlungen (Bedarf):
2.110.000 €
Verfügbar:
Ggf. Mehrbedarf
2.110.000 €
0€
Deckung Mehrbedarf bei
PRC
PS-Projekt 7
bzw. Investitionsauftrag 7
€
€
2018
innerhalb Fach-/Bereichsbudget bei
PRC 2130-610 (Berufl. Schulen)
606.000 €
fremdes Fach-/Bereichsbudget
bei:
PRC
Mittelbedarf aus Allg. Finanzmitteln
€
400.000 €
2. Finanzplanung 2016 ff
Auszahlungen (Bedarf):
21.266.000 €
i.R. Finanzplanung
veranschlagte Auszahlungen
21.266.000 €
Mehrbedarf Auszahlungen über
Finanzplanung hinaus
0€
Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung
Finanzplanung
*Zuschuss des Regierungspräsidiums Tübingen für die Schule (vgl. Ziff. 7.4 der Sachdarstellung)
-4-
2.
Beschlüsse und Anträge des Gemeinderats
2.1.
Beschlusslage
a) Klausurtagung des Gemeinderats vom 09.10. - 10.10.2009 in Sonthofen:
Zustimmung zur Masterplanung "Oberer Kuhberg, Teil I, Bildung und Sport -Erweiterung
und Sanierung Schulzentrum Kuhberg"
b) Gemeinderat am 27.06.2012 (GD 228/12)
Zustimmung zum Sanierungskonzept/Vergabe der Projektsteuerung für die Sanierung
c) Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt am 20.11.2012 (GD 416/12)
Vergabe der Planungsleistungen im VOF-Verfahren für die Sanierung für
a) Objektplanung,
b) Heizung/Lüftung/Sanitär/Klima
c) Elektro.
2.2.
Anträge
Unerledigte Anträge des Gemeindesrates liegen nicht vor.
3.
Erläuterungen zum Bauvorhaben
3.1.
Am 29.11.2011 wurde Drees & Sommer mit der Erstellung einer Sanierungskonzeption
für das Schulzentrum Kuhberg beauftragt.
Der Sanierungsbedarf für die Gebäude, Außenanlagen und der notwendigen
Modernisierung von Einrichtungen wurde ausgearbeitet. Eine Abwicklungsstrategie
wurde vorgeschlagen. Die Gesamtkostenannahme für eine umfassende Sanierung aller
Gebäude der gewerblichen Schulen betrug ca. 43 Mio € brutto. Es zeigte sich, dass eine
vollständige Sanierung für alle Gebäude auf dem Campus aus Budgetgründen nicht
möglich war.
Deshalb hat der Gemeinderat in der Sitzung am 27.06.2012 (GD 228/12) dem
Sanierungskonzept für die Gebäude B1 der Robert-Bosch-Schule und S1 der
Ferdinand-von-Steinbeis-Schule und der Vergabe der Projektsteuerung an Drees &
Sommer zugestimmt.
Das Gebäude B1 wurde 1965 und S1 1977 gebaut. Es handelt sich um die
ältesten
und größten Gebäude auf dem Schulcampus, mit dem höchsten Energieverbrauch. Die
Gebäude stehen nicht unter Denkmalschutz, es bestehen jedoch urheberrechtliche
Ansprüche.
Mit dem Rechtsnachfolger des Urhebers wurde die Planung der beiden Gebäude
abgestimmt.
Die Priorität der Sanierung der Gebäude B1 und S1 liegt auf der Erneuerung der
Fassaden und der technischen Gebäudeausrüstung. Für das ältere Gebäude B1 sind
auch im Innenausbau umfassende Sanierungen geplant.
In der Sitzung des FBA StBU am 20.11.2013 (GD 416/12) wurden die
Planungsleistungen gemäß der vorangegangen VOF-Verfahren vergeben.
-5-
Gebäude B1
Im Gebäude findet im Zuge der Demontagearbeiten eine Schadstoffsanierung statt und
im Erdgeschoss wird die Gebäudehülle teilweise in den Originalzustand zurückgebaut.
Die Außenstützen werden saniert, die Feuchtigkeitsschäden an den Außenwänden im
Keller beseitigt.
Die Oberflächen und Technikinstallationen der Räume werden erneuert, die
Einbauschränke instandgesetzt. Die Treppenhäuser erhalten eine Aufwertung.
Das Gebäude erhält eine neue Fassade in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit
Isolierverglasung. Der geforderte Energiestandard wird realisiert.
Das Flachdach und die Wärmedämmung werden nach EnEV erneuert.
Gebäude S1
Die Außenwände erhalten eine hinterlüftete Verkleidung mit Alu-Blechen vor der
Wärmedämmung. Die vorhandenen Betonfertigteil-Brüstungsplatten werden
wiederverwendet und innenseitig mit Calziumsilikatplatten gedämmt.
Die Oberflächen und Technikinstallationen der Räume werden erneuert, die
Einbauschränke instandgesetzt. Die Treppenhäuser erhalten eine Aufwertung.
Das Flachdach und die Wärmedämmung werden nach EnEV erneuert.
3.2.
Die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen für die Gebäude wurden mit der Abteilung
SUB und der Feuerwehr abgestimmt und entsprechen dem Brandschutzkonzept.
Die geltenden Unfallverhütungsvorschriften wurden mit der UVV abgesprochen und in
der Planung umgesetzt.
Die Außenanlagen in unmittelbarer Umgebung der Gebäude werden aufgewertet.
Teilweise wurden Klassenräume des Gebäudes S1 in den vergangenen Jahren bereits
saniert; diese sind nicht Bestandteil der umfangreichen Sanierungsarbeiten.
Die Ausführungsplanung ist nahezu abgeschlossen und die Ausschreibungen sind
vorbereitet. Das Raumprogramm und die Anforderungen der Nutzer wurden erfüllt. Die
Schulleitungen haben den Planungsablauf und die Ergebnisse mit Zustimmung
begleitet.
Die Baugenehmigung wurde mit Datum vom 10.02.2015 erteilt.
Der Bauablauf wurde mit den Schulleitungen abgestimmt. Der laufende Schulbetrieb ist
mit den notwendigen Veränderungen organisiert. Störungen durch die Bauarbeiten sind
nicht immer auszuschließen, jedoch werden die einzelnen Arbeiten und die Bauzeit mit
Rücksicht und in Absprache mit den Schulleitungen abgestimmt.
-6Der Planungs- und Bauprozess steht im direkten Zusammenhang mit den Schul- und
Ferienzeiten. Ein unterbrechungsfreier Übergang von der Planung in den Bauablauf der
Gebäude B1 und S1 wird mit dem gemeinsamen Projekt- und Baubeschluss möglich.
Damit termingerecht in den Sommerferien 2015 mit dem Bau begonnen werden kann,
wurde die Containeranlage bereits ausgeschrieben. Es ist beabsichtigt bis Ende April
2015 die Auftragsvergabe abzuschließen.
Während der Bauzeit findet der Schulbetrieb im neuen Erweiterungsgebäude, in den
angemieteten Containern auf dem Schulgelände und in den freien Klassenräumen in der
Pionierkaserne statt.
Das Mobiliar der Schulen wird während Bauzeit in der Wilhelmsburg gelagert.
Die vorliegenden Erkenntnisse der geplanten Straßenbahntrasse werden im Bauablauf
berücksichtigt. Es ist jedoch nicht völlig auszuschließen, dass im weiteren Verlauf des
Straßenbahnausbaus der parallele Baubetrieb den Ablauf beeinträchtigt. Dabei hat der
Straßenbahnbau die erste Priorität.
Das Gebäude B1 wird in einem Bauabschnitt, dass Gebäude S1 in zwei aufeinander
folgenden Bauabschnitten saniert.
4.
Energiestandard
In der Planung wurden die Anforderungen des am 18.06.2008 vom Gemeinderat
beschlossenen Energiestandards der Stadt Ulm und der gültigen
Energieeinsparverordnung EnEV 2013 eingehalten. Die baulichen und technischen
Einzellösungen wurden auf den bestehenden, nicht veränderbaren, konstruktiven
Bestand der beiden Baukörper angepasst. Die energieverbrauchsbestimmenden
Bauteile: Dach, Fassade und Fenster erfüllen die gestellten Anforderungen.
5.
Photovoltaikanlagen
Die Photovoltaikanlage auf dem Gebäude B1 bleibt erhalten. Die Aufstellung der Module
verändert sich durch die Sanierung geringfügig.
Die Untersuchung für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude S1 führte zu
dem Ergebnis, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht zu erwarten ist. Die Installation
einer Photovoltaikanlage wurde nicht weiter verfolgt.
6.
Zeitlicher Ablauf
Lieferung und Aufstellung der Schulcontainer
Juni 2015
Auszug B1
Aug. 2015
Baubeginn B1
Sept. 2015
Fertigstellung B1
Nov. 2016
Einzug in das sanierte Gebäude B1
Jan. 2017
Auszug S1
Jan. 2017
Baubeginn S1
Feb. 2017
-7Fertigstellung S1
Nov. 2018
Einzug in das sanierte Gebäude S1
Dez. 2018
7.
Kosten und Finanzierung
7.1.
Kosten
Entsprechend der beiliegenden Kostenberechnung des Architekturbüros agn
Ludwigsburg GmbH und des Zentralen Gebäudemanagement vom 09.02.2015 fallen für
die Durchführung der Maßnahmen Gesamtauszahlungen von 27.006.000 € an.
Diese gliedern sich in:
Hochbau von
Gesamtinvestionskosten
Aktivierte Eigenleistungen
Gesamtauszahlungen
26.500.000 €
26.500.000 €
506.000 €
27.006.000 €.
Mehrkosten
Gegenüber der bisherigen Kostenannahme von 23 Mio € im Sanierungskonzept
(Gemeinderat 27.06.2012/GD 228/12) erhöhen sich die Gesamtinvestitionskosten um
3,5 Mio € auf 26,5 Mio. €. Die Ursachen hierfür sind:
Steigerung des Baupreis-Index seit 2012.
Mehrkosten ca.
1.150.000 €.
HOAI 2013: Die Honorare wurden zur Kostenannahme im Jahr 2012 auf Grundlage der
HOAI 2009 berechnet.
Mehrkosten ca.
550.000 €
Schadstoffsanierungen, u. a.:
Asbestsanierung der technischen und baulichen Anlagen
Entfernung der KMF/PAK/PCB -haltigen Materialien
Bildung mehrerer Arbeitsabschnitte zur Sicherung einer gefahrlosen
Schadstoffbeseitigung
umweltgerechte Schadstoff- und Abfallentsorgung mit Nachweisführung
Mehrkosten ca.
650.000 €.
Betonsanierungen, u.a.:
der Außenstützen, Lichtschächte und Kellerwände
Freilegen und Entrosten der Bewehrung/auftragen von Schutzanstrichen
Mehrkosten ca.
500.000 €
Besondere Brandschutzanforderungen und bauliche Maßnahmen zur Unfallverhütung,
u.a.:
Austausch und die Ergänzung zusätzlicher Türen und Schachttüren
Entfernung bzw. Reduktion von Brandlasten in Rettungswegen
-8
Ertüchtigung der Fluchttreppenhäuser
Tragwerkverbesserung für den 2. Rettungsweg im Gebäude B1 (Obergeschosse)
Sicherung des zweiten baulichen Rettungsweg im Gebäude S1
Aufrüstung der Treppengeländer zur Unfallverhütung.
Mehrkosten ca.
1.000.000 €
Für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs wurde eine provisorische Containeranlage
erforderlich.
Mehrkosten ca.
670.000 €
Die aufwendige Umzüge und Transporte der Schulmöbel und des Inventar ergeben
Mehrkosten von ca.
450.000 €
Die bauliche und technische Überprüfung des Dachaufbaus auf dem Gebäude B1 ergab
beträchtliche Mängel und muss deshalb vollständig erneuert werden.
Mehrkosten ca.
530.000 €
Gesamtsumme Mehrkosten, brutto
5.500.000 €
Einsparungen
Im Planungsablauf wurden die Einsparungsmöglichkeiten ausgearbeitet und mit den
Schulen abgestimmt. Sie haben keinen wesentlichen Einfluss auf den schulischen
Betrieb.
Reduzierung der Außenlagen im Bereich von B1 und vor allem im Bereich von S 1.
Minderkosten ca.
900.000 €
Abgehängte Decken; Leitungen und Lüftungskanäle sowie Beleuchtungsanlage im
Gebäude S1 sollen weitgehend erhalten bleiben.
Minderkosten ca.
460.000 €
Heizkörper und Heizungsrohre im Gebäude S1 sollen weitgehend erhalten bleiben.
Minderkosten ca.
160.000 €
In B1 und S1 werden für die Böden Linoleumbeläge statt Kautschukbeläge verwendet.
Auf eine Epoxidharzbeschichtung wird verzichtet.
Minderkosten
360.000 €
Das Gebäude B1 erhält keine Einzelraumregelung der Heizung und in B1 und S1
werden keine motorbetätigen Brandschutzklappen eingebaut.
Minderkosten ca.
120.000 €
Gesamtsumme Minderkosten, brutto
2.000.000 €.
Dadurch ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf von:
Mehrkosten
abzüglich Minderkosten
5.500.000 €
2.000.000 €
-9Summe
3.500.000 €
Die Kostenkennwerte (ohne Berücksichtigung der Aktivierten Eigenleistungen) der
Gesamtbaukosten betragen in Bezug auf die Bruttogrundfläche von B1 mit 9.213 m² und
S1 mit 11.864 m² sowie dem Bruttorauminhalt von B1 mit 34.041 m³ und von S1 mit
44,374 m³:
7.2.
Gebäude B1:
Nach Bruttogrundfläche
Nach umbauten Raum
889 €/m²
241 €/m³
Gebäude S1:
Nach Bruttogrundfläche
Nach umbauten Raum
855 €/m²
229 €/m³.
Risiken
Trotz ausgiebiger Planungen und nahezu 100 % bepreister Leistungsverzeichnisse
können sich nachfolgende Kostenrisiken ergeben:
7.3.
es besteht die Möglichkeit, dass noch nicht erfasste Schadstoffe vorhanden sind
die vorhandene Qualität der Bausubstanz in den Gebäuden, Einbauten und
Technischen Anlagen, im Besonderen innerhalb der Elektroinstallation des
Gebäudes S1, konnte nicht überall geklärt werden. Dies kann dazu führen, dass
zusätzliche, nicht geplanten Neuinstallationen und Reparaturen notwendig
werden.
Witterungseinflüsse und Winterbaumaßnahmen können die Bauzeit verlängern
und zusätzliche Kosten verursachen
eine allgemeine Baupreissteigerung kann eine Erhöhung der Baukosten zufolge
haben. Die Kostenangaben sind auf der Basis des aktuellen Planstandes
erhoben und unterliegen dem Mengenermittlungsrisiko sowie
konjunkturbedingten Abweichungen.
Finanzierung
Im Haushaltsplan 2015 sowie in der mittelfristigen Finanzplanung stehen im
Finanzhaushalt für die Sanierung Schulzentrum Kuhberg Robert-Bosch-Schule B1 und
Ferdinand-von -Steinbeis-Schule S1 beim Projekt-Nr. 7.21300005
Gesamtinvestitionskosten in Höhe von insgesamt 26,5 Mio. € zur Verfügung. Die
Aktivierten Eigenleistungen erhöhen sich von bisher 483.000 € auf 506.000 € und
werden im Nachtrag 2015, vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats
aufgenommen. Zuzüglich der Aktivierten Eigenlesistungen ergeben sich somit neue
Gesamtauszahlungen von 27.006.000 € bei Projekt-Nr. 7.21300005.
7.4.
Zuschüsse
Für die förderfähigen Flächen wurde beim Regierungspräsidium Tübingen ein
Landeszu-schuss aus dem Schulbauförderungsprogramm 2014 beantragt. Der
Bewilligungsbescheid für die sanierungsbedingten Umbaumaßnahmen liegt noch nicht
vor. Allerdings wurde beim Regierungspräsidium Tübingen bereits ein mit ihm
- 10 abgestimmtes Raumprogramm, sowie ein zuschussreifer Antrag der Stadt Ulm
eigereicht. Laut E-Mail des Regierungspräsidiums vom 02.03.2015 hat die Stadt Ulm
damit die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllt, woraus sich gleichfalls ein
Rechtsanspruch auf die Förderung ergibt. Zudem wurde in dieser E-Mail bestätigt, dass
mit der Maßnahme zuschussunschädlich begonnen werden kann. Das RP weist aber
explizit darauf hin, dass über die genaue Höhe und den Zeitpunkt der Bezuschussung
keine Aussagen getroffen werden könne.
In einer ersten Schätzung wurde für diese Baumaßnahme ein Förderbetrag von ca. 1,6
Mio. € ermittelt. Dieser Betrag ist bereits in der Finanzplanung berücksichtigt. Soweit der
tatsächliche Zuschuss geringer als dieser Betrag ausfällt, ist die Finanzierung des
Fehlbetrags in der Finanzplanung federführend durch den Fachbereich BuS
sicherzustellen.
7.5.
Folgekosten
Für das Vorhaben fallen darüberhinaus folgende zusätzliche Folgelasten ab dem Jahr
2018 an:
Folgekosten
Kalkulatorische Kosten
Abschreibung inkl.
Hochbau
Akt. Eigenleistungen abzgl.
Zuschuss
Summe Abschreibung
durchschnittl. Verzinsung
Gesamtkosten
inkl. Akt. Eigenleistungen abzgl.
Zuschuss
Summe Kalkulatorische Kosten
Bewirtschaftungskosten/J
ahr
Wartungskosten
Technik/Jahr
Summe Folgekosten/Jahr
25.406.000 €
25.406.000
2
Afa/kalk.
Zins
40 Jahre
635.000 €
3,146 %
635.000 €
400.000 €
Heizung/Energie
(Einsparung nach energt. Ertüchtigung)
1.035.000€
-75.000 €
46.000 €
1.006.000 €
Die gebäudewirtschaftlichen Folgekosten werden als Nebenkosten dem Nutzer
verrechnet und erhöhen dadurch die Aufwendungen im PRC 2130-610 (Berufliche
Schulen) ab dem Haushaltsjahr 2018.