Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
268 kB
Erstellt
12.10.15, 21:55
Aktualisiert
27.01.18, 10:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung ABI - Ältere, Behinderte und Integration
Datum
09.02.2015
Geschäftszeichen
Beschlussorgan
Gemeinderat
Sitzung am 25.03.2015
TOP
Behandlung
öffentlich
Betreff:
Die Regionalen Planungsgruppen und ihre Gemeinwesenarbeit in den Ulmer
Stadtteilen
Anlagen:
1. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Ulmer Dialogmodell der
Gemeinwesenarbeit
2. Bericht der RPG Böfingen
3. Bericht der RPG Eselsberg
4. Bericht der RPG Mitte.Ost
5. Bericht der RPG West
6. Bericht der RPG Wiblingen
7. Bericht der Stadtteilkoordination Böfingen
8. Bericht der Stadtteilkoordination Eselsberg
9. Bericht der Stadtteilkoordination Mitte.Ost
10. Bericht der Stadtteilkoordination West
11. Bericht der Stadtteilkoordination Wiblingen
GD 086/15
Antrag:
Den Bericht der Verwaltung sowie die Berichte der Regionalen Planungsgruppen und der
Stadtteilkoordination zur Kenntnis zu nehmen.
Markus Kienle
Zur Mitzeichnung an:
BM 2
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-2-
Sachdarstellung:
Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:
nein
nein
Ausgangslage
Die Einführung des Ulmer Dialogmodells der Gemeinwesenarbeit wurde am 07.02.1997
vom damaligen Verwaltungsausschuss beschlossen.
Das Ulmer Dialogmodell der Gemeinwesenarbeit besteht
1. aus den Regionalen Planungsgruppen in den fünf Ulmer Stadtteilen
2. aus der organisierten Zusammenarbeit zwischen den Regionalen Planungsgruppen, der
Politik und der Verwaltung unter Mithilfe und Begleitung durch die Stadtteilkoordination
3. aus den Bürgerhäusern/-zentren in allen fünf Stadtteilen
Die Regionalen Planungsgruppen berichteten seitdem jährlich im Fachbereichssauschuss
Bildung und Soziales. In einer extern moderierten Klausur aller Beteiligten am 11. 07.2006
wurde besprochen, den Bericht der Regionalen Planungsgruppen zukünftig in den Gemeinderat
zu geben, um deutlich zu machen, dass das Dialogmodell ein fachbereichsübergreifendes
Modell ist.
Dies wurde am 23.02.2007 umgesetzt und findet seitdem alle zwei Jahre so statt und hat sich
bewährt. Letztmalig, und damit zum fünften Mal, erfolgte der Bericht am 20.03.2013 im Ulmer
Gemeinderat (GD 066/13).
Über die Arbeit in den Bürgerzentren und weiteren Themen des bürgerschaftlichen
Engagements berichtet die Verwaltung im Fachbereichsausschuss Bildung und Soziales in den
"Zwischenjahren". Die Ulmer Bürgerzentren und die engagementfördernden Strukturen in Ulm
waren letztmalig am 12.02.2014 ausführlich Thema im Fachbereichsausschuss Bildung und
Soziales (GD 014/14 sowie GD 019/14).
Sachstand
Die Arbeit der Regionalen Planungsgruppen
Die Regionalen Planungsgruppen sehen ihr Wirken und ihre Stärke vor allem in den beiden
Engagementfeldern:
Beteiligung und Planung im Stadtteil
Stärkung der Solidarität und des Zusammenhalts im Stadtteil
Sie sehen sich nicht als geeignete Struktur, wenn es um die Unterstützung verschiedener
Zielgruppen mit besonderem Hilfebedarf geht. Hier können sie nur unterstützend tätig sein.
Bezugnehmend auf die, der Beschlussvorlage angefügten Berichte der Regionalen
Planungsgruppen kann folgendes festgestellt werden:
-3 Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung läuft gut, Anfragen der RPG´s an die
Verwaltung werden beantwortet und die Verwaltung kommt regelmäßig von sich aus in
die Sitzungen der Regionalen Planungsgruppen und stellt ihre Vorhaben dort zur
Diskussion.
Die Regionalen Planungsgruppen schätzen die kontinuierliche Anwesenheit und
Mitarbeit von Stadträtinnen und Stadträten in den Regionalen Planungsgruppen.
Die Regionalen Planungsgruppen kümmern sich schwerpunktmäßig um Vorhaben und
Planungen in ihren Stadtteilen. Zu einigen stadtteilgrenzenübergreifenden Themen wie
der Bau der Straßenbahn Eselsberg- Kuhberg oder den Planungen City Bahnhof wird
auch zusammen gearbeitet.
Alle Regionalen Planungsgruppen sind Veranstalter oder Mitveranstalter von kulturellen
Veranstaltungen und Aktivitäten der Begegnung, ob nun das Westfest, das Fest der
Kulturen in Wiblingen, Böfingen in Bewegung, das für September geplante Stadtteilfest
am Eselsberg oder die im Jahr 2013 erfolgte Neubelebung des Karlsplatzfestes das
2015 eine Wiederauflage erfahren wird.
In fast allen Stadtteilen gibt es mittlerweile unter Beteiligung oder Regie der Regionalen
Planungsgruppen Stadtteilzeitungen oder ähnliches, das böfinger bürgerblättle, das Pro
West, der Eselsberger oder die Wiblinger Stadtteilzeitung "Wiblingen aktuell".
In allen Regionalen Planungsgruppen arbeiten sowohl unabhängige Bürgerinnen und
Bürger, Stadträtinnen und Stadträte, als auch Vertreterinnen und Vertreter von
Institutionen aus dem jeweiligen Stadtteil engagiert mit. Die jeweilige Verteilung ist
allerdings von Stadtteil zu Stadtteil verschieden und hat etwas mit der örtlichen Struktur
zu tun.
Alle Regionalen Planungsgruppen freuen sich über weitere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
In einigen Planungsgruppen gibt es neben den regelmäßigen Sitzungen der RPG
Bürgerforen zu ausgewählten Themen. Alle Regionalen Planungsgruppen arbeiten mit
Arbeitskreisen zu
übergreifenden Themen wie Verkehr oder Stadtentwicklung
zu besonderen Themen wie Schwörmontag oder Citybahnhof
im Interesse besonderer Zielgruppen wie Familien, Seniorinnen und
Senioren
oder aktuell Flüchtlingen
Die Tätigkeitsberichte der Regionalen Planungsgruppen für die Jahre 2013 und 2014 sind in der
Anlage (2-6) beigefügt.
Nina Leinmüller, eine der drei Sprecher/innen der Regionalen Planungsgruppe Böfingen, wird in
der Sitzung den Bericht der Regionalen Planungsgruppen vortragen und für Nachfragen zur
Verfügung stehen.
Stadtteilkoordination
In jedem Stadtteil ist die Stelle der Stadtteilkoordination mit jeweils 25 % (9,75 Wochenstunden)
besetzt.
In der aktuellen Stellenbeschreibung sind folgende Aufgabenfelder definiert. Diese
werden in den einzelnen Stadtteilen mit unterschiedlicher Gewichtung wahrgenommen, da
sowohl die Stadtteile als auch die Schwerpunkte der Regionalen Planungsgruppen
unterschiedlich sind. Dies ist auch so gewollt.
-4Aufgabenbeschreibung Stadtteilkoordination
fachbereichsübergreifende Stadtteilerhebung
Überblick bekommen und behalten über Angebote, Strukturen und Aufbau des Stadtteils
in den Bereichen
- Stadtentwicklung, Bau und Umwelt
- Kultur
- Bildung und Soziales
Wahrnehmen und formulieren von Entwicklungen, Veränderungen und möglichen
Problemen im Stadtteil
Ansprechperson zum einen für Bürgerinnen und Bürger zum anderen für Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung sowie Mitgliedern und Gremien des Ulmer
Gemeinderates bei Anliegen, die den Stadtteil betreffen
Mitwirkung am Ulmer Dialogmodell, sowie Unterstützung/Begleitung und Förderung
der Regionalen Planungsgruppe
Unterstützung der Regionalen Planungsgruppe im Stadtteil
Mitwirkung, ggf. Vor- und Nachbereitung, sowie Unterstützung bei der Durchführung der
Sitzungen der Regionalen Planungsgruppen und (teilweise) an deren Arbeitskreisen
Mitwirkung bei administrativen Aufgaben, vor allem als Lotse durch die Ulmer
Stadtverwaltung und bei der Kontaktaufnahme mit Verwaltung und Politik
Mitwirkung an den Sitzungen der Koordinierungsgruppe
Aktivierung und Unterstützung der Bürgerschaft bei der Entfaltung
bürgerschaftlichen Engagements und der Entwicklung unterschiedlicher Formen der
Bürgerbeteiligung
Förderung/Ermöglichen der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in lokalpolitischen
Entscheidungsprozessen im Stadtteil
Förderung von und Mitwirkung bei Projekten, Aktionen und Veranstaltungen im Stadtteil
Mitwirkung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten und Angeboten im
jeweiligen Bürgerzentrum des Stadtteils
Die Berichte der Stadtteilkoordination finden Sie in der Anlage (7-11).
Stadtweite Koordinierungsgruppe des Dialogmodells
Schon in der Klausurtagung am 11.07.2006 wurde die Verbesserung des "organisierten"
Kontaktes mit den Fraktionen des Ulmer Gemeinderates angeregt.
Ergebnis war das jährlich stattfindende Treffen der Fraktionen mit den Regionalen
Planungsgruppen.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 30.03.2011 bekamen die Fraktionen des
Gemeinderates jeweils einen Sitz in der Koordinierungsgruppe des Dialogmodells, so dass sich
seitdem alle drei Akteure: Verwaltung, Regionale Planungsgruppen und die Fraktionen des
Gemeinderates ein bis zweimal im Jahr treffen und sich austauschen.