Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1.5 Jahresbericht 2013 Drogenhilfe.pdf
Größe
394 kB
Erstellt
12.10.15, 21:58
Aktualisiert
27.01.18, 10:23
Stichworte
Inhalt der Datei
tätigkeitsbericht 2013
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Psychosoziale Beratungsstelle / Aufsuchende Drogenberatung
in der JVA / Substitutionsbegleitung
Mitglied im
2
Inhaltsübersicht
Seite
Vorwort des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
I. Einrichtungen und Mitarbeiter
1. Psychosoziale Beratungsstelle (PSB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2. Substitutionsbegleitung in der Schwerpunktpraxis (SPP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
II. Zahlen und Fakten
1. Hilfesuchende insgesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2. Hilfesuchende in unseren Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3. Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
4. Geschlecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
5. Altersverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
6. Herkunftsregion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
7. Hauptdiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
8. Nationalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9. ALG II-Empfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
10. Vermittlungen in Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
11. Qualitätskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
12. Kooperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
III. Aktivitäten und Gedanken
1. Beratung im Bereich Medien- und Onlineabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Aufsuchende Arbeit in der JVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Außenstelle Ehingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. MPU-Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Substitutionsbegleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7. Motivationsgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8. Sonstige Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13
13
14
15
15
15
16
17
Beitrittserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
3
Vorwort zum Jahresbericht 2013
Es sind auch im Jahr 2013 wieder die verläßlichen
Zuschussgeber gewesen, die mit ihren Zuwendungen
unsere Arbeit erst möglich gemacht haben:
• Stad Ulm
• Alb-Donau-Kreis
• Land Baden-Württemberg
• Justizministerium
Ich kann mich nur – wie in jedem Jahr – ganz
herzlich dafür bedanken.
Ein weiterer indirekter »Geldgeber« sind die Gerichte
Ulm und Neu-Ulm, die unsere Arbeit durch zugeteilte Geldbußen von Staatanwältinnen/Staatsanwälten und Richterinnen/Richtern unterstützt
haben. Ihnen gebührt ganz herzlicher Dank!
Sehr dankbar sind wir natürlich auch wieder unseren Mitglieder und Spendern, die unsere Arbeit
mit z. T. großzügigen Spenden unterstützt haben.
Ein besonders herzlicher Dank gilt dem Kooperationspartner Elternkreis, allen voran der Vorsitzenden
Frau Martini. Wie aus Gesprächen mit ihr zu entnehmen war, nimmt die Zahl der Eltern zu, die den
Elternkreis als wichtige Anlaufstelle und Selbsthilfegruppe aufsuchen. Es ist absehbar, dass die
Räumlichkeiten in der Drogenhilfe bald nicht
mehr für ihre zweiwöchentlichen Treffen ausreichen.
Bei all den Unterstützern darf ich mich im Namen
aller Betroffenen und MitarbeiterInnen, aber auch
im Namen des Vorstands ganz herzlich bedanken.
Wie schon in den Jahren 2011, 2012 mußten wir für
unser neues Hilfeangebot – die »Online – Spielsucht«,
für die wir nur vom Land Baden-Württemberg
einen Personalkostenzuschuss erhalten, auch 2013
Mittel aus unseren Rücklagen entnehmen da
wir nur wenig Sponsorengelder aquirieren konnten.
Nachdem wir seit 4 Jahren hier in Vorleistung getreten
sind und dieses Angebot sehr gut angenommen wird
– auch im Rahmen der Prävention – , werden wir
4
mit unseren regionalen Zuschussgebern diesbezüglich das Gespräch suchen müssen.
Zum Ende des Jahres 2013 und zum Beginn des
Jahres 2014 haben wir personelle Veränderungen zu
verzeichnen. Zum einen haben uns 2 Mitarbeiterinnen verlassen, die sich – nach einer mehrjährigen
Weiterbildung – successive in die Selbständigkeit
verabschiedet haben. Ein weiterer Kollege hat sich
in der Schweiz einen Arbeitsplatz gesucht und hat
uns im Februar diesen Jahres verlassen. Wir bedauern
das Ausscheiden sehr, bedanken uns auf diesem
Wege ganz herzlich für Ihr Wirken in der Drogenhilfe
und wünschen Ihnen alles Gute für den weiteren –
beruflichen sowie privaten – Lebensweg.
Was wäre unser breites Angebotsspektrum wert
ohne unsere MitarbeiterInnen. Auch wenn wir hier
schmerzliche Veränderungen zu verzeichnen
haben, blicken wir optimistisch in das Jahr 2014, da
wir alle Stellen mit interessierten und zum Engagement bereiten neuen Kolleginnen besetzen konnten
(was in diesem Arbeitsfeld nicht selbstverständlich
ist!). Der Vorstand möchte sich deshalb bei denen bedanken, die für die eigentliche Hilfe, Begleitung und
Beratung zuständig waren und sind – bei unseren MitarbeiterInnen. Diesen Dank möchten wir auch im
Namen der Betroffenen selbst und ihrer Angehörigen
aussprechen. Verbunden mit diesem Dank ist der
Wunsch, die Freude an und bei dieser Arbeit immer
wieder zu spüren und dem Gegenüber immer
wieder neues Vertrauen zu schenken und auf Veränderungen zu hoffen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen
ein gutes Jahr 2014 ,
Ulm, 01.03.2014
Ulrich Berron,
Diplom Pädagoge, 1. Vorsitzender
I. Einrichtungen und Mitarbeiter
1. Psychosoziale Beratungsstelle (PSB):
Die psychosoziale Beratungsstelle ist der Kern des
Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V.
Zielgruppe sind die überwiegend jungen und jugendlichen Konsumenten illegaler Substanzen. Hier ergänzen wir seit Jahren die Angebotslandschaft der
psychologischen und psychosozialen Beratungsstellen der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises dort auch mit unserer Außenstelle in Ehingen.
Seit 4 Jahren haben wir unser Beratungsangebot
erweitert: Wir beraten auch bei Medien und Onlinespielsucht. In unsere Angebotsstruktur integriert
ist die vom Justizministerium Baden-Württemberg finanzierte aufsuchende Beratung in der Justizvollzugsanstalt Ulm.
Anschrift:
Psychosoziale Beratungsstelle
Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e.V.
Radgasse 3, 89073 Ulm
Tel.: 0731 / 92 60 93 0
Fax.: 0731 / 92 60 93 7
Mail: beratung@drogenhilfe-ulm-alb-donau.de
www.drogenhilfe-ulm-alb-donau.de
Haltestelle ÖPNV:
Linie 4 Rosengasse
Telefon- und Öffnungszeiten:
Di: 9.00 Uhr – 13:00 Uhr und 14.00 Uhr – 18.00 Uhr
Mi: 9.00 Uhr – 13.00 Uhr
Do: 10.00 Uhr – 13.00 Uhr und 14.00 Uhr – 20.00 Uhr
Mo. und Fr.: Termine nach Vereinbarung
Offene Sprechstunde:
Do: 14.00 – 16.00 Uhr
Außenstelle:
Jugend- und Vereinshaus
Bahnhofstr. 1, 89584 Ehingen
Terminvereinbarung für Mittwochnachmittag
über die PSB
Team:
Riethdorf, Frank
Diplom Pädagoge (50 %)
Leiter
Banzhaf, Ulrike
Diplom Pädagogin (50 %)
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)
Sozialtherapeutisches Rollenspiel
Wagner, Barbara
Diplom Sozialpädagogin (FH) ( 35 % bis 17.06.2013)
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)
Spannagel, Achim
Jugend- und Heimerzieher (80 %)
Ullrich, Thomas
Diplom Sozialarbeiter (FH) (100 %)
(vom 28.08.13 – 27.10.13 : 65 % JVA, 35 % PSB)
Körperorientierter Psychotherapeut (GBI)
Therapeutischer Gruppenleiter
Sozialtherapeut (EAG/FPI)
De Matos, Milton
Diplom Sozialarbeiter (FH)
(65% JVA, 20 % PSB 28.08.13-27.10.13 in Elternzeit)
Waigel, Josefine
Verwaltungsfachkraft
5
2. Substitutionsbegleitung in der
Schwerpunktpraxis (SPP):
Die Substitutionsbegleitung ist eine seit 2000
notwendig gewordene Abteilung des Drogenhilfe
Ulm/Alb-Donau e. V. und findet in der Schwerpunktpraxis Dr. med. Franz-Josef Bentele statt.
Nach den Richtlinien der Bundesärztekammer und
der BtMVV zur Vergabe von Substitutionsmitteln
(Methadon, Polamidon, Subutex, Subuxone) ist eine
psychosoziale Begleitung vorgeschrieben. Um
eine optimale Versorgung und Zusammenarbeit zu
gewährleisten, haben wir diese Abteilung in die
Ulmer Schwerpunktpraxis für Suchtmedizin integriert. Dem mittlerweile erhöhten Beratungsbedarf und die intensivere Zusammenarbeit mit weiteren substituierenden Ärzten werden wir mit
einer wöchentlichen Außensprechstunde sowohl in
der Gemeinschaftspraxis Dr. Weithöhner/Dr. Schimanski, in der Praxis Dr. Fischer sowie in der Praxis
Dr. Rausch gerecht.
Anschrift:
Substitutionsbegleitung
Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e.V.
in der Praxis Dr. med. Franz-Josef Bentele
Wengengasse 21, 89073 Ulm
Tel.: 0731 / 140 33 16 oder 140 33 26
Fax: 0731 / 140 33 29
Mail: substitution@drogenhilfe-ulm-alb-donau.de
Haltestelle ÖVPN:
Linien 1, 3, 5, 6, 7, 8, 14
Haltestelle Theater
6
Telefon- und Öffnungszeiten:
Mo: 8.00 Uhr – 12.00 Uhr und 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
Di: 8.00 Uhr – 12.00 Uhr und 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
Mi: 8.00 Uhr – 14.00 Uhr
Do: 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
Fr: Termine nach Vereinbarung
Offene Kontaktzeit (ohne Terminvereinbarung):
Mo – Do: 13.00 Uhr – 14.00 Uhr
Team:
Riethdorf, Frank
Diplom Pädagoge (50 %)
Leiter
Guagliardi, Jesica
Diplom Sozialpädagogin (FH) (100 %)
Spannagel, Achim
Jugend- und Heimerzieher (20 %)
3. Ehrenamtliche Vorstände des
Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V.:
Berron, Ulrich
1. Vorsitzender
Seng-Roth, Christina
1. stv. Vorsitzende
Dr. Jungwirth, Robert
2. stv. Vorsitzender
II. Zahlen und Fakten:
Klienten insgesamt:
1. Hilfesuchende insgesamt im Jahr 2013:
Angehörige:
17
Einzelkontakt:
272
Mehrfachkontakte:
575
Insgesamt:
864
Einzelkontakt:
249
Mehrfachkontakte:
557
Insgesamt:
830
Vergleich zum Jahr 2012:
Angehörige:
24
2. Hilfesuchende in unseren Einrichtungen 2013:
PSB:
378
Außenstellen:
19
SPP:
299
JVA:
168
Missings:
-
Insgesamt:
864
SPP:
290
JVA:
162
Missings:
-
Insgesamt:
830
Vergleich zum Jahr 2012:
PSB:
354
Außenstellen:
24
Im Jahr 2012 hatten wir mit 830 betreuten Klienten
unsere bisherige Höchstzahl erreicht. Wiederum
stieg die Zahl der Betreuten 2013 an. So erreichten
uns insgesamt 864 Klienten. In allen 3 Teilbereichen
(PSB, SPP, JVA) konnten wir einen Anstieg verzeichnen. Mit diesen Belegungszahlen sind unsere Kapazitäten beim derzeitigen Personalschlüssel nunmehr endgültig ausgereizt.
Die hohe Anzahl der Einzeltermine erklärt sich
dadurch, dass wir laut Vorgabe der DHS (Deutsche
Hauptstelle für Suchtfragen) alle Klienten, die
länger als 6 Wochen keinen vereinbarten Termin
wahrgenommen haben, in unserer Dokumentationssoftware PATFAK abschließen müssen. So kann
beispielsweise der selbe Klient innerhalb eines
Jahres mehrfach gezählt werden.
7
3. Termine:
Insgesamt nahmen alle Klienten bei unseren Beratern im Jahr 2013 8461 Termine wahr (Vorjahr: 7810).
Die einzelnen Terminarten sehen wie folgt aus:
8
Gespräch mit Angehörigen:
41 (65)
Termin mit Arzt und Klient:
96 (57)
Einzeltermin außerhalb:
1100 (1178)
Gemeinsam mit Begleitperson:
137 (136)
Einzelgespräch Klient:
5806 (5497)
Therapiefahrt mit Klient:
10 (11)
Gruppentermin mit Klient:
308 (267)
Schriftlicher Kontakt mit Klient:
73 (36)
Termin andere Dienste und Klient:
224 (163)
Telefonischer Kontakt mit Klient:
243 (208)
Sonstige:
13 (261)
Telef. Kontakt andere Dienste
419 (-)
Summe
8461 (7810)
Die höhere Auslastung drückt sich auch deutlich an
der wiederum gestiegenen Anzahl der stattgefundenen Termine aus. So verzeichneten wir hier einen
insgesamten Anstieg um 651 Termine.
Für die folgende statistischen Auswertungen
wurden nur die 575 Klienten des Jahres 2013 mit
mindestens zwei oder mehr Kontakten berücksichtigt. 272 Klienten nahmen an nur einem Beratungsgespräch teil. 17 Gespräche mit Angehörigen wurden von uns geführt. Von diesem
Klientel werden keine Daten erhoben.
4. Geschlecht:
weiblich
42
männlich
56
201
0
180
96
PSB
SPP
JVA
Die Verteilung des Geschlechts unserer Klienten lag im Jahr 2013 in der PSB und der SPP zusammengerechnet
fast wie im Vorjahr bei 80% männlich und 20 % weiblich. Der Anteil der weiblichen Klienten hat sich
damit leicht erhöht. (Anteil weiblich in den Jahren 2007: 19 %, 2008: 17 %, 2009: 18 %, 2010: 15 %, 2011: 22 %,
2012: 17 %). Dies entspricht prozentual in etwa dem Landesdurchschnitt.
In der Justizvollzugsanstalt sind nur männliche Klienten inhaftiert.
5. Altersverteilung (Alter bei Aufnahme in die Beratung):
PSB
77
SPP
JVA
56
47
41
40
35
30
28
27
25
25
26
34
19
7
2
Alter:
-17
12
12
11
8
5
1
Alter:
18-21
Alter:
22-25
Alter:
26-29
Alter:
30-35
Alter:
36-40
Alter:
41-50
5
2
Alter:
51
9
6. Herkunftsregion:
145
PSB
151
SPP
JVA
80
72
60
29
10
4
Ulm
Alb-Donau-Kreis
10
Neu-Ulm
3
8
3
Sonstige
Ohne die Inhaftierten der JVA gerechnet ergibt sich folgendes Bild für die Klienten der PSB und SPP:
Im Jahr 2013 stammen 61 % unseres Klientels aus dem Stadtgebiet Ulm und 33 % aus dem Alb-Donau-Kreis.
Klienten aus Bayern (4 %) und anderen Kreisen (2 %) finden nur noch sehr selten den Weg zu unseren
Angeboten.
7. Hauptdiagnose:
PSB
SPP
JVA
Cannabis
138
0
17
Opiate
53
236
18
Kokain
10
0
10
Stimulantien
9
0
6
Sedativa/Hypnotika
2
0
0
Tabak
2
0
2
Alkohol
14
0
23
Pathologisches Spielen
1
0
13
k. A./Sonstige
14
0
7
10
In der SPP muss eine Opiatabhängigkeit vorliegen, da der substituierende Arzt den Patienten
sonst nicht aufnehmen darf. In der JVA beraten wir
absprachegemäß auch Klienten mit Alkohol- und
Glücksspielproblemen. 27 Klienten (davon 10 Mehrfachkontakte) berieten wir im Rahmen unserer
Stelle für Medien und Onlineabhängigkeit. Diesen
müssen wir derzeit noch die Diagnose »k. A./Sonstige« geben, da es bislang keine Möglichkeit gibt
diese Klientel nach ICD-10 zu diagnostizieren.
8. Nationalität:
10. Vermittlungen in Therapie:
PSB
SPP
JVA
Deutschland
192
133
54
Migranten
12
49
15
Türkei
18
17
12
Italien
2
12
0
Sonstige
19
25
15
9. ALG II – Empfänger:
Nach Abzug der Klienten in der Justizvollzugsanstalt, die keine ALG II – Leistungen beziehen können,
ergibt sich folgendes Bild: 29 % unserer Klienten
des Jahres 2013 waren ALG II – Empfänger. Dies bedeutet eine leichten Rückgang gegenüber den
Zahlen der Vorjahre (2008: 28,4 %; 2009: 27,8 %;
2010: 27,4 %, 2011: 32,4 %, 2012: 34 %).
Wir haben auch in diesem Jahr eng mit den entsprechenden Behörden eng kooperiert. Mittlerweile
etabliert hat sich unser jährliches Treffen mit den
Kollegen des Jobcenters. An dieser Stelle vielen Dank
für die langjährige, inspirierende Kooperation!
Im Jahr 2013 wurden von unseren Mitarbeitern
29 Klienten (Vorjahr 26) in eine stationäre Therapie
vermittelt. In vielen Fällen werden die Klienten
von unseren Mitarbeitern in die Einrichtung gefahren.
11. Qualitätskontrolle:
Auch in diesem Jahr haben wir im Rahmen der Qualitätskontrolle versucht unsere Arbeit zu bewerten.
Dazu beschreiben wir für die Klienten beim Abschluss
der Beratung die »Problematik am Tag des Betreuungsende«. Für die im Jahre 2013 abgeschlossenen
Klienten ergeben sich folgende Zahlen:
Die Behandlung der Klienten war bei Abschluss
(im Klammern 2012)
erfolgreich:
unverändert:
gebessert:
verschlechtert:
bei 23 % (31 %),
bei 37 % (35 %),
bei 35 % (32 %),
bei 5 % (2 %).
Kriterien für eine erfolgreiche/verbesserte Behandlung sind u. a. die Erwerbssituation, justizielle Belastungen, die Wohnsituation, eine mögliche Weitervermittlung und natürlich das Konsumverhalten am
Ende der Beratung.
11
12. Kooperationen:
Kooperationen mit diversen Einrichtungen, die unsere
Klientel betreuen, waren uns natürlich auch 2013
sehr wichtig.
Um unseren Klienten eine möglichst professionelle
Beratung zu sichern, ist eine gelebte Zusammenarbeit
an gemeinsamen Schnittstellen ein wichtiges
Qualitätsmerkmal.
Institution
12
Die Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V. verfügt über
schriftliche Vereinbarungen mit folgenden Kooperationspartnern: Dr. Franz-Josef Bentele (Schwerpunktpraxis Sucht Ulm), dem Amtsgericht Ulm, der
Jugendgerichtshilfe, der Bewährungshilfe Neustart
und dem Elternkreis drogenabhängiger Kinder.
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit Ämtern,
Behörden und Ärzten zur Unterstützung unserer
Klienten zusammen.
Anzahl der gemeinsamen Fälle
Agentur für Arbeit
37
Justizbehörden/Bewährungshilfe
157
Ärzte (v.a. Substitutionsärzte)
178
Kosten-/Leistungsträger
79
Führerscheinstelle
31
Arbeitgeber/Schule
8
Stationäre Reha-Einrichtung
59
Krankenhäuser/Entgiftungseinrichtungen
35
Familie/Angehörige
56
Jugendamt/Jugendhilfe
17
Soziale Verwaltung
9
Dienste zur Beratung im Strafvollzug
87
Sonstige
91
III. Aktivitäten und Gedanken
1. Beratung im Bereich Medien- und
Onlineabhängigkeit
Im Jahr 2013 suchten 27 Klienten mit dieser Problematik Kontakt zu unserer Beratungsstelle (dazu
22 Beratungen mit betroffenen Eltern sowie 26 Telefonberatungen).
Dieses Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene, die übermäßig viel Zeit
verbringen mit Computer/Onlinespielen, mit Chatten
in Foren (Facebook, Twitter o. ä.) oder mit zwanghaften Surfen und Recherchieren im Internet. Geläufige Spiele sind derzeit World Of Warcraft oder
Guildwars (MMORP´s), World of Tank (Taktikspiele)
oder Clash of Clans oder Lord and Knights (Strategiespiele für Tablets).
Gerade Jugendliche und jungen Erwachsene laufen
Gefahr, sich von den zahlreichen virtuellen Angeboten verführen zu lassen. Dann werden Alltagsaufgaben vernachlässigt, die Onlineaktivitäten nehmen
immer mehr Raum ein und die eigenen Kontrollversuche funktionieren nicht mehr. Oftmals ist dann
eine Abgrenzung ohne professionelle Hilfe nicht mehr
möglich. Unser Angebot für Menschen beinhaltet
neben Einzelgesprächen Prävention, Motivationsarbeit und Beratung von Angehörigen.
Als neuen Trend sehen wir vermehrt erwachsenen
Spieler, die vor allem unterwegs mit Smartphone
und Tablets Strategiespiele spielen und dadurch ihren
Alltag und Familie vernachlässigen. Dies kann im
schlimmsten Fall bis zum Verlust des Arbeitsplatzes
und Trennung führen.
Um die Zusammenarbeit im Bereich der Prävention
zum Umgang mit Medien zu stärken wurde 2012
das Mediennetz Ulm/Alb-Donau geründet. Teilnehmende Einrichtungen sind: Landesmedienzentrum,
Stadtjugendring Ulm, Kreismedienzentrum, Polizei-
liche Prävention, Landratsamt Alb-Donau, Jugendmedienschutz der Stadt Ulm, Familienbildungsstätte
und die Drogenhilfe Ulm / Alb Donau e. V.. Die
Treffen des Mediennetzwerkes Ulm/Alb-Donau finden alle 8 Wochen statt. 2013 wurde der erste
Medientag in Ulm abgehalten. Am 22.März 2014
wird der 2. Ulmer Medientag stattfinden.
2. Prävention:
Im Jahr 2013 nahm die Zahl unserer Präventionsveranstaltungen gegenüber dem Jahr 2012 noch einmal weiter ab. Waren es 2012 noch 24 Maßnahmen,
so wurden wir 2013 nur 17 mal angefragt. Die Zahl
der erreichten EndadressatInnen ist jedoch angestiegen.
Nach wie vor ist unsere Bereitschaft und Motivation
zum Engagement ungebrochen.
Die gesamte Dokumentation umfasst eine Vielzahl
von Ebenen, die in der Summe für das Land BadenWürttemberg ein Bild ergeben. Dorthin wird auch
unsere umfangreiche Dokumentation geliefert
(DotSys 3.0).
Wir erreichten innerhalb der 17 Maßnahmen
556 Personen (379 im letzten Berichtszeitraum),
davon sind die überwiegende Zahl unsere EndadressatInnen. Unsere Zielgruppe der EndadressatInnen ist zwischen 14 und 27 Jahren alt. Die MultiplikatorInnen, deren Adressaten ebenfalls Jugendliche und junge Erwachsene sind, sind erfahrungsgemäß älter. Inhaltlich beziehen wir uns in unseren
Maßnahmen auf alle psychotrope Substanzen, inklusive Nikotin und Alkohol, mit besonderem Schwerpunkt auf Cannabis und synth. Cannabinnoide
(sog. Räuchermischungen) darüberhinaus auch auf
stoffungebundene Süchte, wie z. B. auffälligen
Medienkonsum. Im Bereich der Multiplikatorenarbeit
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ist vor allem die Vermittlung eines Basiswissens
der Sucht und der Abhängigkeitsentwicklung ein
wichtiges Thema. Im Berichtszeitraum ist unter
diesem Vorzeichen nur eine Veranstaltung zu nennen.
Die Aufteilung in örtliche Wirkungsbereiche ist
formal gesehen ausgeglichen: Ulm steht mit 8 Maßnahmen und der Alb-Donaukreis mit 9 Maßnahmen
in der Statistik. Hervorzuheben ist unsere Teilnahme
an der Veranstaltung der BzgA unter dem Begriff
»Parcour« an drei Tagen in Ehingen, und der Veranstaltung »Stark, Stärker, Wir«, Prävention an Schulen
in Ehingen.
3. Aufsuchende Arbeit in der JVA:
Die Beratungsarbeit in der JVA Ulm war auch in diesem Berichtszeitraum geprägt von einer enormen
Nachfrage seitens der Klienten, die das Angebot der
externen Suchtberatung in Anspruch genommen
haben. Mit 165 Klienten haben wir die größte Zahl
an betreuten Klienten in Haft seit der Verein die
aufsuchende Suchtberatung in der JVA Ulm anbietet.
Trotz dieser hohen Nachfrage konnten die Wartezeiten (von Antragstellung eines Klienten in Haft
bis zum erfolgten Erstgespräch) gering gehalten
werden. Gleichzeitig gelang es uns die Zahl der Klienten, die wir aus der Haft (nach §35 BtmG bzw. §57
StGB) in stationäre Suchtreha-Maßnahmen vermittelten, im Vergleich zu den zurückliegenden Berichtszeiträumen zu steigern.
Dass die Therapievermittlung insbesondere auch
von der nötigen Motivation des Klienten abhängt
möchten wir an einem besonderen Beispiel aufzeigen: Patrick (Name geändert) verbüßte seine Strafe
im Offenen Vollzug und so konnte er damit rechnen
bei guter Führung bzw. zu gegebener Zeit Lockerungen wie z. B. regelmäßigen Hafturlaub zu erhalten
oder in einer Arbeit außerhalb der JVA beschäftigt zu
sein. Er entschied sich jedoch bereits früh dafür
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seine Suchtmittelabhängigkeit mittels einer stationären Therapie zu bearbeiten. Unter der regen Mitarbeit
von Patrick konnten sehr bald schriftliche bzw. mündliche Zusicherungen von Seiten des Kostenträgers
(für die Rehabilitation) bzw. der Strafvollstreckung
verbuchen. Letztere wäre für die Zurückstellung
der Strafe gem. §35 BtmG zugunsten einer Therapie
zuständig. Es zeigte sich jedoch, dass die Zuständigen der Justiz den Zusammenhang zwischen früherer
Straftat und einer Betäubungsmittelabhängigkeit
nicht anerkannten. Die Folge: Keine Therapie, aber
auch vorerst keinerlei Möglichkeiten im Verlauf seiner
hohen Haftstrafe vollzugsöffnende Lockerungen zu
erhalten, da er als suchtmittelabhängig eingestuft
wurde. Patrick befasste sich nicht lange mit seiner
großen Enttäuschung und kämpfte sich stattdessen
durch die entsprechenden justiziellen Instanzen. Es
gelang ihm – mit langem Atem, viel Arbeit und Durchhaltewillen – den Richter, der ihn vor Jahren verurteilt hatte, dazu zu bewegen, die Therapie machen zu
dürfen. Ca. ein Jahr nachdem Patrick Kontakt zur
externen Drogenberatung aufgenommen hatte,
konnte er nun endlich seine Therapie beginnen. Weitere 10 Monate später wurde Patrick nach erfolgreicher Therapie und anschließender Adaption entlassen. Er hat sich mit therapeutischer Unterstützung zur Loslösung von seinem ehemaligen sozialen und beruflichen Umfeld entschieden und
geht seither seinen eigenen neuen Weg.
Ein neues Gruppenangebot wurde im Offenen Vollzug ab Januar 2013 fest installiert und ergänzt so
nun unser Angebot der Gruppenarbeit in der Untersuchungshaft als auch in der Abteilung für Kurze
Freiheitsstrafen. Dass wir dem Auftrag der Externen
Suchtberatung in der JVA gerecht werden können
hängt nicht zuletzt von der guten Zusammenarbeit
mit der Anstaltsleitung, dem Sozialdienst und den
Beschäftigten des Allgemeinen Vollzugsdienstes zusammen, bei denen wir uns für die Zusammenarbeit bedanken wollen.
4. Außenstelle Ehingen:
6. Substitutionsbegleitung:
Hier fanden nach vorheriger Anmeldung über die
Beratungsstelle jeden Mittwochnachmittag Beratungsgespräche, MPU-Vorbereitungen und Therapievermittlungen statt. Die Termine in der Außenstelle
wurden sehr gut angenommen und waren durchgehend belegt. Hervorzuheben ist die gute Kooperation
mit dem Jugendhaus »EGO« und der Stadt Ehingen.
Das Jugendhaus schließt Mittwochnachmittag, um
den Klienten der Drogenhilfe einen anonymen Zugang zur Drogenhilfe zu ermöglichen. An dieser Stelle
vielen Dank an unsere Kooperationspartner in Ehingen.
In der Substitutionsbehandlung erhalten Opiatabhängige, also Konsumentinnen und Konsumenten
von z. B. Heroin, einen legalen opiathaltigen Ersatzstoff. Das Medikament wird vom Arzt verschrieben
oder vergeben. Dadurch dass es einen »Heroinersatz«
darstellt, besteht körperlich kein Verlangen mehr
nach der illegalen Droge. Diese Möglichkeit einer medizinischen Substitution besteht für langjährige
Opiatabhängige.
5. MPU-Beratung:
Seit vielen Jahren ist die Vorbereitung auf eine MPUPrüfung bei Verlust des Führerscheins aufgrund von
Drogenmissbrauch ein fester Bestandteil unserer
Beratung. Im vergangenen Jahr konnten wir 52 Klienten zu diesem Thema beraten. Viele davon konnten
nach bestandener Prüfung den Führerschein wieder
erwerben. Dies gilt auch für Klienten, die aktuell
substituiert sind. Für uns als Beratungsstelle sind
diese Gespräche oft ein guter Einstieg in einen
weitergehenden Beratungsverlauf. Für eine geringe
Gebühr (derzeit 120 Euro) führen wir mindestens
4 Einzelgespräche durch.
Über die Jahre konnten wir diese Beratung fest in
unser Angebot einbinden. Für die zielführende,
fachlich korrekte Beratung arbeiten wir eng mit den
Führerscheinstellen der Stadt Ulm und des AlbDonau-Kreises, der PIMA MPU GmbH, dem TÜV Süd,
der Polizei Ulm, sowie diversen Laboren zu Durchführung von Abstinenznachweisen zusammen. Zum
festen Bestandteil sind jährliche Fachtreffen bei
uns in der Beratungsstelle geworden. Wir möchten
uns bei allen Partner für die oft jahrelange, reibungslose Zusammenarbeit herzlich bedanken.
Die ergänzende beratende und therapeutische Maßnahme wird als psychosoziale Begleitung bezeichnet.
Die Substitutionsrichtlinien schreiben vor, dass zusätzlich zum Verschreiben eines Substitutionsmittels
durch den Arzt, eine Psychosoziale Begleitung erfolgen muss.
Die Psychosoziale Begleitung stellt eine vermittelnde
Instanz im Beziehungsgefüge Ärztin/Arzt – Patientin/
Patient dar, leistet Krisenintervention bei z. B. Rückfällen oder bei Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung, bietet Hilfe, Vermittlung, Beratung und
Unterstützung an. Die Drogenhilfe Ulm/Alb- Donau
e. V. übernimmt diese psychosoziale Begleitung
für Substituierte aus dem Stadtgebiet Ulm und dem
Alb-Donau-Kreis (unabhängig vom substituierenden
Arzt). Themen der Psychosozialen Begleitung sind z. B.
u. a. sinnvolle Freizeitgestaltung, Suchtdruck und
Beigebrauch. Auch unterstützen und beraten wir bei
Problemen mit Ämtern und Behörden, bei Kriminalität, Obdachlosigkeit, Schulden usw. Auch vermitteln
wir in andere Behandlungsformen wie z.B. Entgiftung und Therapie.
Zwischen den Beratern und den substituierenden
Arztpraxen findet ein enger, regelmäßiger Austausch
statt. Eine feste Institution ist seit Jahren unser
Qualitätszirkel Substitution in den Räumen der Beratungsstelle. Dieser findet 4 mal im Jahr statt.
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Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Herrn Dr. Bentele, sowie allen anderen substituierenden Ärzten
und teilnehmenden Apotheken für die gute Zusammenarbeit.
Seit 2000 befindet sich die Abteilung, für die psychosoziale Betreuung von Substituierten, der Drogenhilfe Ulm/ Alb- Donau e.V. unter einem Dach mit der
Schwerpunktpraxis für Suchtmedizin von Dr. Franz
Josef Bentele in Ulm. Neben Dr. Bentele substituieren
momentan folgende Ärzte:
• Dr. Fischer, Elisabethenstr. 8, 8977 Ulm
• Dr. Zimmer, Burgunderweg 9 , 89075 Ulm
• Dr. Rausch, Schaffnerstr. 13, 89073 Ulm
• Dr. Wolf, Große Gasse 23, 89168 Niederstozingen
• Dr. Weithöner, Bahnhofsplatz 7, 89073 Ulm
Aufgrund des hohen Bedarfs bieten wir bereits seit
2012 wöchentliche Außensprechstunden in den
Praxen Fr. Dr. Weithöner/Dr. Schymanski und Dr. Fischer
an. Seit 2013 sind wir zusätzlich auch mit einer
Außensprechstunde in der Praxis von Dr. Rausch
anzutreffen.
7. Motivationsgruppe:
Seit 2008 bietet die Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V.
die Motivationsgruppe an. Diese Gruppe richtet
sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene
bis ca. 21 Jahre, die im Zusammenhang mit illegalen
Drogen eine Straftat begangen haben. Durch das
Jugendgericht oder im Diversionsverfahren bekommen die Klienten eine Auflage, die Motivationsgruppe
zu besuchen. Durch die geführte und gezielte Auseinandersetzung mit der Problematik rund um den
Konsum mit dessen Folgen können die Klienten
motiviert werden über ihr Konsumverhalten, meist
zum ersten Mal, nachzudenken und es dann ggf.
zu reduzieren, bestenfalls einzustellen. Knackpunkt
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hierbei ist, dass der Klient selbst es ist, der die Entscheidung triff sein Verhalten zu verändern. Aufgrund des Alters und der pubertären subjektiv
empfundenen Bevormundung von Erwachsenen, die
ihnen erzählen, was gut und schlecht ist, werden
die Jugendliche ihr Verhalten nicht verändern, wenn
sie nicht selbst erkennen, dass ein cleanes Leben
ihren Vorstellungen vom Leben viel mehr entspricht.
Daraufhin können sie ihre Einstellung zum Suchtmittel und Konsum ändern und sich letztendlich entscheiden, ihre Verhaltensweisen zu ändern. Des
Weiteren lernen Sie den Weg ins Hilfesystem kennen
und können sich hier weitergehend beraten oder
therapeutisch begleiten lassen.
Das Konzept der Motivationsgruppe beruht auf evaluierten psychoedukativen Programmen. Themen
sind die Auseinandersetzung mit der eigenen Person,
dem persönlichen Suchtverhalten und Erfahrungen,
der Vermittlung von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen bzgl. des Konsumverhaltens, dem
sozialen Netz unter Berücksichtigung von suchtfördernden und konstruktiv unterstützenden Beziehungen und einem Coaching bzgl. ausstiegsorientierten Zukunftsplänen.
Für einen reibungslosen Ablauf treffen wir uns zweimal jährlich mit unseren Kooperationspartnern.
Für die sehr gute Zusammenarbeit möchten wir uns
auch dieses Jahr recht herzlich bedanken bei den
Jugendrichtern in Ulm und Ehingen, der Bewährungshilfe »Neustart« und den Jugendgerichtshilfen
der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises. Seit der
ersten Gruppe im Juni 2008 fanden bis Ende 2013
insgesamt 25 Motivationsgruppen statt. Im Jahr 2013
fanden fünf Gruppen statt. Die Gruppengröße
bewegte sich zwischen fünf und acht Teilnehmern,
wobei in jeder Gruppe zwischen neun und zehn
KlientInnen eingeplant waren. Die Teilnahme und
auch das entschuldigte und unentschuldigte Fernbleiben der Gruppe wird unverzüglich dem zuständigen Jugendgerichtshelfer, dem Gericht und ggf. dem
Bewährungshelfer mitgeteilt.
8. Sonstige Aktivitäten:
Hierzu zählen zu allererst die zahlreichen telefonischen Anfragen, die uns zu den Öffnungszeiten
erreichen. Diese beinhalten bloße Terminvereinbarungen, Aufklärungs- und Informationsgesprächen
bis hin zu Kriseninterventionen. Die Dokumentation
dieser Anrufe in ihrer Gesamtheit ist im Ablauf des
Beratungsstellenalltags nicht möglich.
In folgenden Gremien, Arbeitskreisen und Fortbildungen waren die Mitarbeiter der Drogenhilfe im
Jahr 2013 tätig:
• Sitzungen des Suchtbeirates der Stadt Ulm und
des Alb/Donau-Kreis
• Qualitätszirkel Sucht, Ulm
• Fachgruppe Sucht- und Drogenhilfe des
Paritätischen in Stuttgart
• Ulmer Arbeitskreis Substitution
• Kooperationstreffen mit der Streetwork Mitte Ost
(MoMO)
• Kooperationstreffen mit Neustart Bewährungshilfe
• Kooperationstreffen mit den Jugendämter der
Stadt Ulm und des Alb/Donau-Kreis sowie der
Jugendgerichtshilfe Ulm und Alb-Donau-Kreis
• Kooperationstreffen MPU mit den Führerschein-
stellen Ulm und Neu-Ulm, Polizei, TÜV
• Kooperationstreffen mit der Arbeitsagentur MuI,
Ulm
• Kooperationstreffen mit der Arbeitsagentur MuI,
Alb/Donau-Kreis
• BZgA Klarsicht Parcour
• Suchtpräventionstag am 13.11.13 »Stark, Stärker,
Wir«
• Fortbildung Lehrtherapie, Integrative Therapie
• Fortbildung Körperorientierte Psychotherapie
• Suchttherapietage Hamburg
• Fortbildungstag der PIMA, Stuttgart
• Internationaler Medienworkshop Konstanz
• 1. Ulmer Medientag
• Fortbildung in Hypnotherapie
• Knastforum Stuttgart
• IAF (Interdisziplinäre Anonyme Fallbesprechung)
• Fachvortrag Substitution in Ulm am 12.07.13
• Echt Stark (Kinderlandprojekt)
• Suchtkongress München
• Projekt Schulterschluss, Stuttgart
• Marktplatz für gute Geschäfte des
Paritätischen Ulm
• 2 mal »Testung Aids & Hepatitis« zusammen
mit dem ADK, der Aidshilfe Ulm/Neu-Ulm
und der MoMO in der Radgasse 3
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Beitrittserklärung
Ich/Wir begrüße(n) die Initiative und Ziele der gemeinnützigen Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V. ,
Radgasse 3, 89073 Ulm und möchte(n) ab sofort Mitglied werden.
Der/Den Jahresbeitrag in Höhe von
10,00 Euro (Auszubildende; Schüler)
40,00 Euro (private Mitgliedschaft)
80,00 Euro (Mitgliedschaft für Geschäfte, Betriebe, Vereine, Organisationen etc.)
soll ab sofort eingezogen werden.
überweise(n) ich/wir jährlich zum Jahresbeginn auf das Konto
der Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e. V., bei der Sparkasse Ulm
IBAN: DE14630500000000160737 BIC: SOLADES1ULM
Name
Vorname
Straße
PLZ
Wohnort
Geb. Datum
Beruf
Datum
Unterschrift
Einzugsermächtigung
Mit Einzug des Jahresbetrages, jeweils zum 01. Juli eines Jahres, bin ich/sind wir einverstanden.
Konto -Nr.
Bankleitzahl
Bank
Datum
Unterschrift
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Beratungsstelle, Beratung in der JVA
Radgasse 3 | 89073 Ulm
Tel.: 0731 92 60 93-0 | Fax: 0731 92 60 93-7
Substitutionsbegleitung
Wengengasse 21 | 89073 Ulm
Tel.: 0731 140 33-26 (-16) | Fax: 0731 140 33-29