Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
269 kB
Erstellt
12.10.15, 21:59
Aktualisiert
27.01.18, 10:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Beschlussvorlage
Sachbearbeitung ABI - Ältere, Behinderte und Integration
Datum
17.11.2014
Geschäftszeichen
Beschlussorgan
Fachbereichsausschuss Bildung und Soziales Sitzung am 10.12.2014
TOP
Behandlung
öffentlich
GD 450/14
Betreff:
Strategische Jahresplanung 2015 im Fachbereich Bildung und Soziales
Anlagen:
Anlage 1: Ziele und Handlungsmaxime des Fachbereiches Bildung und
Soziales
Anlage 2: Strategische Jahresplanung 2015, Schwerpunkte und Planungen
Antrag:
Von der strategischen Jahresplanung 2015 des Fachbereichs Bildung und Soziales Kenntnis zu
nehmen.
Iris Mann
Zur Mitzeichnung an:
Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.
Markus Kienle
Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des
Gemeinderats:
Eingang OB/G
Versand an GR
Niederschrift §
Anlage Nr.
-2-
Sachdarstellung:
Finanzielle Auswirkungen:
Auswirkungen auf den Stellenplan:
nein
nein
Die Verwaltung berichtet einmal jährlich über die strategische Jahresplanung im Fachbereich
Bildung und Soziales. Zuletzt in der Sitzung am 12.2.2014 (GD 048/14) für das Jahr 2014.
Ebenfalls in der Sitzung des Fachbereichsausschusses am 12.2.2014 hat die Verwaltung
entsprechende Ausführungen zur künftigen Bildungs- und Sozialberichterstattung gemacht (GD
021/14). Unter der Überschrift strategischer Bericht hat die Verwaltung ausgeführt:
"Die abteilungsübergreifende Arbeit innerhalb des Fachbereichs hat in den letzten Jahren
deutlich zugenommen. Wenn es beispielweise um Teilhabe geht, dann findet sich dieses Ziel
ebenso im Bildungsbericht als auch im Teilhabebericht zur Lage der Menschen mit
Behinderungen wieder, ist aber ebenso ein wichtiges Ziel, wenn es darum geht die richtigen
Maßnahmen für Familien und Jugendliche, die in Armut leben oder Menschen mit
internationalen Wurzeln zu entwickeln. Die Verwaltung hält es deshalb für notwendig einmal im
Jahr abteilungsübergreifende Ziele und die wichtigsten (Finanz-) kennzahlen mit den
Mitgliedern des Fachbereichsausschusses Bildung und Soziales zu diskutieren. Die Verwaltung
schlägt vor diese Diskussion mit der Planung des jeweils nächsten Jahres zu verknüpfen und im
IV Quartal des jeweiligen Jahres zu führen. Der erste Bericht soll deshalb im IV Quartal 2014
erfolgen."
Im Jahr 2014 haben die Abteilungen des Fachbereiches auf der Grundlage der im Jahr 2010
erarbeiteten Vision, Ziele und Handlungsmaximen als Grundlage für die strategische
Ausrichtung des Fachbereichs erarbeitet. Diesen hat der Fachbereichsausschuss in der Sitzung
am 9.7.2014 (GD 271/14) zugestimmt. Die Ziele und Handlungsmaximen des Fachbereichs
Bildung und Soziales sind der GD als Anlage 1 beigefügt.
Die vorliegende strategische Jahresplanung, die der GD als Anlage 2 beigefügt ist, benennt
Themen, die sich den grundsätzlichen Zielen des Fachbereichs zuordnen lassen und die häufig
nur durch das Zusammenwirken mehrerer Abteilungen bearbeitet werden können.
Leider ist es uns für die Diskussion der strategischen Jahresplanung 2015 noch nicht gelungen,
ein umfassendes aber überschaubares System an (Finanz-) Kennzahlen für den gesamten
Fachbereich vorzulegen. Wir werden allerdings wie in den vergangenen Jahren die Ziele und
Kennzahlen in den Bereichen Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege, Grundsicherung, Hilfe zur
Erziehung sowie die jährliche Kindertagesstättenbedarfsplanung und die Schulstatistik wie
gewohnt auch im Jahr 2015 vorlegen. An der Entwicklung eines entsprechenden
Kennzahlensystems wird derzeit gearbeitet. Hinsichtlich der Aktualisierung entsprechender
umfassender Berichte war, wie in der GD 021/14 dargestellt, für 2015 die Aktualisierung des
Seniorenberichtes geplant. Damit soll im Jahr 2015 zwar begonnen werden, der aktualisierte
Bericht kann aber nicht vor 2016 fertig gestellt werden.
Hingegen wird geprüft ob der, erst für das Jahr 2018 geplante Sportentwicklungsplan auf Grund
aktueller Themen eventuell früher bearbeitet werden kann, allerdings sind hierfür derzeit keine
Kapazitäten vorhanden.
-3Strategische Jahresplanung 2015, Schwerpunkte und Planungen
a.) In der Zieldimension Existenzsicherung und Ermöglichung von Teilhabe
Die Verwaltung arbeitet an der Erstellung einer kommunalen Flüchtlingskonzeption, in der es
vor allem darum geht sicher zu stellen, dass die Flüchtlinge die nach Ulm kommen, an der
Ulmer Gesellschaft teilhaben können. In der Konzeption soll aufgezeigt werden, wie dies schon
jetzt sicher gestellt ist, wo es noch Lücken gibt und welche Maßnahmen darüber hinaus noch
ergriffen werden müssen, sowie welche Partnerinnen und Partner aus der Ulmer Gesellschaft
hierbei mitwirken.
Wie bei der Vorlage des Armutsberichts ausgeführt (GD 363/14), werden dem
Fachbereichsausschuss im Jahr 2015 eine Reihe von Konzepten vorgelegt werden, die zum
einen dazu geeignet sind die Teilhabe von Menschen die von Armut betroffen oder
armutsgefährdet sind zu verbessern sowie die Vermittlungshemmnisse abbauen um
beispielweise wieder in Arbeit zu kommen. Gemeinsam mit dem Alb-Donau-Kreis wird die
Verwaltung im kommenden Jahr unter dieser Zieldimension auch die Suchtkonzeption
weiterentwickeln und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlegen.
Für den Fachbereich Bildung und Soziales umfasst die Begrifflichkeit "Inklusion" mehr als die
Ermöglichung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des Lebens. Wie
in den Zielen dargestellt umfasst Inklusion für die Verwaltung die Berücksichtigung der Vielfalt
der Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, körperlicher, geistiger und seelischer
Beeinträchtigung, unterschiedlicher sexueller Orientierung sowie sozialer, kultureller und
religiöser Herkunft.
Eine besondere Bedeutung hat dieser Ansatz bei dem für 2015 geplanten Gesamtkonzept
"vielfältige Begegnungsorte", mit dem der Gemeinderat die Verwaltung im Rahmen des
Armutsberichtes beauftragt hat. Inklusion im Sinne der Teilhabe von Menschen mit
Behinderungen wird als Querschnittsthema in allen Bereichen der Gesellschaft eine wichtige
Rolle spielen und uns im Jahr 2015 zum einen unter dem Titel Inklusion an Schule, bei der
Frage eines/r Inklusionsbeaufragten oder hinsichtlich der weiteren Bearbeitung der
Handlungsempfehlungen aus dem Teilhabebericht beschäftigen.
b.) in der Zieldimensionen Herstellung von Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit von
Familie, Beruf und Pflege
Bildung, Betreuung, Erziehung so zu gestalten, dass allen Kindern und Jugendlichen der
gleichberechtigte Zugang und die gleichberechtigte Teilhabe an Bildung ermöglicht wird, um
ihnen faire Zukunftschancen zu eröffnen, wird auch im Jahr 2015 einer der Schwerpunkte im
Fachbereich Bildung und Soziales sein. Hierbei geht es um die Betreuungssituation an den
Ulmer Schulen insgesamt, sowie um die Weiterentwicklung der Bildung, Betreuung,
Erziehung an Grundschulen (BBE-GS). Ebenso im Jahr 2015 wollen wir damit beginnen,
analog des BBE-GS die weiterführenden Schulen in den Blick zu nehmen, um dem
Gemeinderat im Jahr 2017 ein entsprechendes Konzept für die weiterführenden Schulen
vorzulegen. Gerade dieser Bereich ist ein wichtiger Baustein, um die Rahmenbedingungen für
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.
Schon im ersten Quartal legt die Verwaltung unter der Überschrift Qualität in Ulmer
Kindertageseinrichtungen trägerübergreifend erarbeitete Qualitätsstandards in Einrichtungen
vor. Außerdem wird ein neues Finanzförderkonzept mit den Trägern erarbeitet, das die
Vielfalt der unterschiedlichen Angebote an Kindertagesstätten erhält und trotzdem eine hohe
und vergleichbare Qualität der Angebote sicher stellt.
Auch birgt die Weiterentwicklung der Sozialraumorientierung insbesondere für die
Abteilungen ABI und FAM zahlreiche Herausforderungen. Dabei geht es sowohl um die weitere
Konkretisierung der zukünftigen Hauptabteilung als auch um die Weiterentwicklung der
inhaltlichen Arbeit in den verschiedenen Themenfeldern. Wie dem Gemeinderat zugesagt,
werden Fortschritte bei der räumlichen Konkretisierung zu gegebener Zeit dem
Fachbereichsausschuss zur Beschlussfassung hinsichtlich des Raumprogrammes vorgelegt.
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