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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
734 kB
Erstellt
12.10.15, 22:00
Aktualisiert
27.01.18, 10:45

Inhalt der Datei

Stadt Ulm Beschlussvorlage Sachbearbeitung BS- Bildung und Sport Datum 21.01.2015 Geschäftszeichen BS-kn Beschlussorgan Fachbereichsausschuss Bildung und Soziales Behandlung öffentlich Betreff: 1. Ulmer Volkshochschule e.V. 2. Kulturwerkstatt für Kinder und Jugendliche - Jugendkunstschule der Ulmer Volkshochschule (kontiki) 3. DenkStätte Weiße Rose Anlagen: - Jahresabschluss (Bilanz/GuV) 2013 der vh Ulm (Anlage 1) - Zielvereinbarung/Kennzahlen 2013 der vh Ulm (Anlage 2) - Zielvereinbarung/Kennzahlen 2013 von kontiki (Anlage 3) - Veranstaltungen Weiße Rose 2013 (Anlage 4) Sitzung am 12.02.2015 TOP GD 045/15 Antrag: Vom Bericht Kenntnis zu nehmen Gerhard Semler Zur Mitzeichnung an: BM 1, BM 2, C 2, OB, ZS/F Bearbeitungsvermerke Geschäftsstelle des Gemeinderats: Eingang OB/G Versand an GR Niederschrift § Anlage Nr. -2- Sachdarstellung: Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen: Auswirkungen auf den Stellenplan: ja nein MITTELBEDARF INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG (Mehrjahresbetrachtung) PRC: 7 6102710090 Projekt / Investitionsauftrag: Einzahlungen € Auszahlungen 30.000 € ERGEBNISHAUSHALT [einmalig / laufend] 2015 Ordentliche Erträge Ordentlicher Aufwand vh Kalkulatorische Zinsen (netto) € 561.600 € 15.700 € € Nettoressourcenbedarf 576.900 € Ordentlicher Aufwand Weiße Rose Saldo aus Investitionstätigkeit € MITTELBEREITSTELLUNG 1. Finanzhaushalt 2015 Auszahlungen (Bedarf): 30.000 € Verfügbar: Ggf. Mehrbedarf 30.000 € € Deckung Mehrbedarf bei PRC PS-Projekt 7 bzw. Investitionsauftrag 7 € € 2015 innerhalb Fach-/Bereichsbudget bei PRC 576.900 € fremdes Fach-/Bereichsbudget bei: L61027100000 € Mittelbedarf aus Allg. Finanzmitteln € 2. Finanzplanung 2015 ff Auszahlungen (Bedarf): € i.R. Finanzplanung veranschlagte Auszahlungen € Mehrbedarf Auszahlungen über Finanzplanung hinaus € Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung Finanzplanung 1. Ausgangslage a) Die Stadt Ulm hat mit der Ulmer Volkhochschule e.V. (künftig: vh Ulm ) und der Kulturwerkstatt für Kinder und Jugendliche – Jugendkunstschule der Ulmer Volkshochschule ( künftig: kontiki ) je eine Budgetvereinbarung aufgrund eines -3Beschlusses des Fachbereichsausschusses Bildung und Soziales vom 13.11.2013 geschlossen, deren Gültigkeit je zum 31.12.2016 endet (GD 365/13). Gemäß den Vereinbarungen sind die Einrichtungen verpflichtet, jährlich einen Budgetbericht vorzulegen, der den Jahresabschluss, den Tätigkeitsbericht, den Wirtschaftsplan und die dazugehörigen Zielvereinbarungen / Kennzahlen enthält (siehe hierzu Anlagen 1 - 2). Darüber hinaus wurde mit der vh Ulm eine Vereinbarung über die Verwendung der Fördermittel für die personelle Betreuung der Ausstellung "DenkStätte Weiße Rose" geschlossen, die ebenfalls zum 31.12.2016 endet. b) Entwicklung der Teilnehmerzahlen vh Ulm 2003 41.396 2004 39.284 2005 43.273 2006 44.492 2007 46.613 2008 49.841 2009 48.302 2010 47.450 2011 46.744 2012 48.187 2013 52.110 2014 Plan 53.000 2015 Plan 53.000 c) Entwicklung der Unterrichtseinheiten vh Ulm 2003 54.196 2004 55.712 2005 52.527 2006 54.005 2007 50.781 2008 53.733 2009 56.886 2010 55.951 2011 59.272 2012 60.619 2013 62.764 2014 Plan 63.000 2015 Plan 63.000 -4d) Entwicklung der Zuschüsse an die vh Ulm Land BadenWürttemberg ** Stadt Ulm laufend * Stadt Ulm einmalig Stadt Ulm investiv *** Alb-DonauKreis und Landkreisgemeinden Stadt NeuUlm 2003 in Euro 157.782 562.400 - 24.998 54.730 71.600 2004 in Euro 149.547 506.200 - 35.000 52.646 71.600 2005 in Euro 152.210 506.200 - 25.000 51.706 71.600 2006 in Euro 137.694 506.200 - 25.000 50.065 64.600 2007 in Euro 137.694 534.014 33.796 25.000 62.704 64.600 (Gutachten Bachert & Partner) 2008 in Euro 133.530 521.400 - 17.000 88.577 67.900 2009 in Euro 137.333 521.400 - 17.000 89.685 67.900 2010 in Euro 141.537 511.400 - 17.000 89.765 67.900 2011 in Euro 135.225 511.390 - 17.000 87.676 67.900 2012 in Euro 161.138** 529.299* - 17.000 86.369 67.900 2013 in Euro 170.426** 529.299 - 17.000 84.768 67.900 2014 in Euro 203.172** 545.200 30.000 87.000 69.800 30.000 87.000 71.500 2015 Plan in Euro 244.000** 561.600 * Der städtische Zuschuss wurde zum Haushaltsjahr 2012 um 3,5 % auf 529.299 Euro, zum Haushaltsjahr 2014 um 3 % auf 545.200 Euro und zum Haushaltsjahr 2015 ebenfalls um 3% auf 561.600 € erhöht ** Der Landeszuschuss für die Jahre 2012 und 2013 wurde wie angegeben erhöht. 2014 wurde 9 Prozent erhöht; im Doppelhaushalt 15/16 des Landes sind jeweils 20 Prozent Erhöhung eingeplant. Die Landesregierung hat ihre Versprechen aus der Koalitionsvereinbarung damit weitgehend erfüllt und erstmals seit 20 Jahren die Landesförderung an die in anderen Bundesländern angenähert. ***Der Investitionszuschuss der Stadt Ulm wurde ab dem Haushaltsjahr 2008 auf die vh Ulm und die Familienbildungsstätte Ulm e.V. im Verhältnis 2/3 : 1/3 aufgeteilt. Da die vh Ulm aus dem laufenden Betrieb die jährlichen notwendigen Investitionen in Ausstattung, Einrichtung usw. nicht erwirtschaften kann und andererseits der laufende Zuschuss nicht erhöht werden sollte, ist der Investitionskostenzuschuss ab 2014 durch Gemeinderatsbeschluss um 13.000 € erhöht worden. -5e) Entwicklung Kostendeckungsgrad Ab 2007 sind kontiki und Abendgymnasium mit in der Bilanz und somit in den Zahlen für den Kostendeckungsgrad enthalten 2003 78% 2004 78% 2005 74% 2006 75 % 2007 79 % 2008 82 % 2009 83 % 2010 82 % 2011 84 % 2012 83 % 2013 85 % 2014 Plan 84 % 2015 Plan 84 % Kostendeckungsgrad rechnet sich aus Gesamteinnahmen ohne städt. Zuschuss an den Gesamtausgaben: ohne Abschreibungen, Rücklagen und Defizit sowie baubedingte Umzugskosten und Behelfsbauten f) Entwicklung der Jahresabschlüsse Der von WP Schweitzer, Petschi & Partner, Ulm erstellte Jahresabschluss zum 31.12.2013 weist folgende Entwicklung auf: Jahresergebnis Vereinskapital Ist 2004 - 50.648 Euro 36.309 Ist 2005 - 162.953 Euro - 126.555 Ist 2006 - 105.950 Euro - 442.105 Ist 2007 + 194.960 Euro - 229.595 Ist 2008 + 19.183 Euro -210.413 Ist 2009 + 17.820 Euro - 192.593 Ist 2010 - 20.494 Euro - 213.087 Ist 2011 + 40.699 Euro - 172.388 Ist 2012 + 1.662 Euro - 170.727 Ist 2013 + 5.942 Euro - 164.784 -6Der Jahresabschluss 2007 wurde erstmalig unter Einbeziehung von kontiki und des Abendgymnasiums erstellt. Oben ausgewiesene Werte 2004 – 2006 beziehen sich allein auf die vh Ulm. 2013 war unter inhaltlichen Aspekten betrachtet für die Ulmer Volkshochschule ein sehr erfolgreiches Jahr. Der wirtschaftliche Erfolg, dies sei vorweg gesagt, ist mit einem Wermutstropfen versehen. In Anbetracht des starken Wachstums und den damit verbundenen wachsenden Ausgaben musste die vh im zweiten Halbjahr die Gebühren um ca. 6 Prozent erhöhen und die Ermäßigungen – außer für Arbeitslose – von 20 auf 15 Prozent reduzieren, denn der städtische Zuschuss und der Landeszuschuss sind erst im Jahr 2014 wieder in angemessener Form gestiegen. 2. Neben der SP&P Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co.KG, Ulm wird die vh Ulm seit 2008 an zwei Tagen im Jahr von der Unternehmensberatung BACHERT & PARTNER in ihrem Controlling unterstützt um die im Rahmen der Restrukturierung erarbeiteten Grundsätze nachhaltig zu erfüllen (s. GD 371/08). 3. Aktuelle Entwicklungen Zu den inhaltlichen Innovationen: Im September 2013 eröffnete das Aicher-Scholl-Kolleg, ein einjähriger Vorbereitungsstudiengang für junge Leute mit Schulabschluss, insbesondere Abitur. Ziel dieses Angebots ist die Orientierung vor dem Studien- oder Ausbildungsbeginn, um die intellektuelle Selbstfindung junger Menschen zu fördern. Auf Anhieb schrieben sich für dieses Angebot 52 junge Frauen und Männer ein. Das dynamischste Wachstumsfeld war der Bereich Deutsch als Fremdsprache, der um fast 30 Prozent von 9.200 auf 11.800 Unterrichtseinheiten zugenommen hat. Doch auch der Bereich der Allgemeinbildung, zu dem insbesondere die Frauenakademie, die Männerakademie und die weiteren Angebote für Männer und Frauen gehören, hat zugelegt. Im Sprachbereich konnte erfreulicherweise der vierprozentige Rückgang im Vorjahr gestoppt werden. Sogar eine kleine Steigerung war zu verzeichnen. In großen Projekten hat das gesamte Team der Ulmer Volkshochschule innovativ zusammengearbeitet. Insbesondere die Präsentation von Semesterschwerpunkten, nämlich »Brasilien« und »Deutschland und seine Nachbarn«, ist auf großen Publikumszuspruch gestoßen. Gut besuchte Veranstaltungen zur Semestereröffnung führten Menschen aller Altersgruppen, zu Vorträgen, kulturellen Darbietungen, aber auch kulinarischen Genüssen zusammen. Besonders hervorzuheben ist die Semestereröffnung im Herbst 2013 zum Thema Deutschland und seine Nachbarn. In diesem Zusammenhang präsentierte der Fachbereich Deutsch als Fremdsprache eine Ausstellung »46 mal Europa«, in der sich SprachkursTeilnehmende aus allen europäischen Ländern mit Porträts und kurzen Texten zu ihren Heimatländern aus der Ulmer Perspektive präsentierten. 3.1. Finanzierung/Entschuldung a) Maßnahmen Aufgrund des positiven Jahresergebnisses in Höhe von 5.942 Euro weist die bilanzielle Überschuldung am Jahresende 2013 – 164.784 Euro aus. -7Der weitere Abbau der noch bestehenden Überschuldung in den Folgenjahren durch Überschüsse muss ein Hauptziel der vh Ulm sein. b) Zielerreichung Das mehr als ausgeglichene Rechnungsergebnis ist durch die Gebührenerhöhung und des Wachstums im Bereich Deutsch als Fremdsprache erreicht worden. Ebenso wichtig war der Teamgeist in der vh, durch den die Erhöhungen an die Teilnehmenden vermittelt werden konnte. 3.2. Die Zuschüsse der Stadt Neu-Ulm wurden in 2014 von 67.900 Euro auf 69.800 Euro erhöht. Für 2015 sind 71.500 eingeplant. die Zuschüsse aus dem Alb-Donau-Kreis (87.000 Euro) sind konstant geblieben, bzw. leicht zurückgegangen. Die ADK-Zuschüsse sind an die Zahl der durchgeführten UEs gebunden. Da die vh im Personalbereich gespart hatte, gingen die UEs zurück. 2013 haben wir mit einer Personalausweitung diesem Trend entgegen gesteuert. 3.3. Controlling/Reporting Die Maßnahmen von BACHERT & PARTNER wurden bereits im Jahr 2008 (GD 371/08) umgesetzt. Die vh Ulm verfügt über ein Controlling und Reporting-Tool, mit dem auf Sparten bzw. Fachbereichsebene ein fortlaufender Überblick über die jeweils aktuelle Ergebnis- und Liquidationssituation möglich ist. An zwei Tagen im Jahr wird die vh Ulm im Rahmen von Zielvereinbarungen und Zielcontrolling weiterhin von Bachert & Partner unterstützt. 3.4. Fazit und Ausblick In fast allen Fachbereichen sind die Kursteilnehmerzahlen weiter gestiegen, neben Deutsch als Fremdsprache (DaF) besonders in der Beruflichen Bildung, Kultur + Gestalten und in der allgemeinen Bildung (Akademien und Aicher-Scholl-Kolleg). Zum Abschluss ein mittelfristiger Rückblick: Seit 2009 ist die Volkshochschule von 56.886 auf 62.764 Unterrichtseinheiten angewachsen, wie oben dargestellt besonders im Bereich Deutsch als Fremdsprache, aber nicht ausschließlich. 4. Budgetvereinbarung Die aktuelle Budgetvereinbarung ist für die Zeit von 2014 - 2016 abgeschlossen. -8- II. Kulturwerkstatt für Kinder und Jugendliche Jugendkunstschule der Ulmer Volkshochschule ( kontiki ) Zusammenfassende Darstellung der finanziellen Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen: Auswirkungen auf den Stellenplan: Ja Nein MITTELBEDARF INVESTITIONEN / FINANZPLANUNG (Mehrjahresbetrachtung) ERGEBNISHAUSHALT PRC: Projekt / Investitionsauftrag: Einzahlungen Auszahlungen 2015 € € Ordentliche Erträge Ordentlicher Aufwand davon Abschreibungen Kalkulatorische Zinsen (netto) € 152.300 € 0€ 0€ Saldo aus Investitionstätigkeit € Nettoressourcenbedarf 152.300 € MITTELBEREITSTELLUNG 1. Finanzhaushalt 2015 Auszahlungen (Bedarf): Verfügbar: Ggf. Mehrbedarf € € € Deckung Mehrbedarf bei PRC PS-Projekt € bzw. Investitionsauftrag 7 € 2. Finanzplanung 2015 ff Auszahlungen (Bedarf): € i.R. Finanzplanung veranschlagte Auszahlungen € Mehrbedarf Auszahlungen über Finanzplanung hinaus € Deckung erfolgt i.R. Fortschreibung Finanzplanung 2015 innerhalb Fach-/Bereichsbudget bei L61027100000 152.300 € fremdes Fach-/Bereichsbudget bei: PRC 0€ Mittelbedarf Finanzmitteln Sonderfaktoren aus Allg. € € -9- 1. Ausgangslage kontiki und Jugendkunstschulen a) Die Kunst- und Kulturwerkstatt kontiki hat den Bildungsauftrag, Kindern und Jugendlichen einen altersadäquaten Zugang zu anspruchsvollen Bildungs- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten im weiten Bereich der Bildenden und Darstellenden Künste zu ermöglichen. Bei kontiki werden künstlerisch-handwerkliche Kenntnisse ebenso wie ästhetisches Urteilungsvermögen vermittelt und Begabungen gefördert. Eine gute Basis an kreativer Bildung ist für die weitere Entwicklung der Kinder im Schulalltag bis hin ins Erwachsenenalter unverzichtbar. b) Kunstkonzeption für Jugendkunstschulen Die Kunst- und Kulturwerkstatt kontiki in Ulm wurde 1988 als eines von 11 ModellProjekten in Baden-Württemberg gegründet. Jugendkunstschulen sind seit 1987 in der Kunstkonzeption des Landes verankert und analog der Jugendmusikschulen gefördert. Bundesweit haben alle über 500 Kunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen seit Mai 2003 einen festgelegten und verabschiedeten Bildungsauftrag vom Kulturausschuss des Deutschen Städtetages. Unter dem Stichwort »Alle Künste unter einem Dach« soll Kunst und Kultur für alle Kinder und Jugendliche angeboten werden. Im Landesverband der Kunstschulen BW gibt es derzeit 33 Einrichtungen im außerschulischen Bildungsbereich, die Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche bis 25 Jahren spartenübergreifend in allen künstlerischen Bereichen fördern. Das Konzept beinhaltet Bildende Kunst und Medien, Tanz und Theater, Sprache und Literatur, Kultur und Spiel. c) kontiki und andere Jugendkunstschulen im Vergleich kontiki ist unter den zehn größten der 33 Jugendkunstschulen in Baden-Württemberg (www.jugendkunstschulen.de). Ein Teil der Jugendkunstschulen ist wie kontiki in Trägerschaft der Volkshochschulen. Andere arbeiten unter dem Dach der Musikschulen oder auch anderer kommunaler Einrichtungen. Führend war und ist kontiki im Bereich der Projektarbeit und Schulkooperationen. Während andere Jugendkunstschulen erst in den letzten Jahren mit vereinzelten Projekten begonnen haben, hat kontiki bereits wenige Jahre nach der Gründung 1990 die Projektarbeit aufgenommen und seither alle zwei Jahre ein großes Projekt mit intensiver Drittmittelakquise durchgeführt. Auch beim Umfang der Schulkooperationen ist kontiki führend. Wegen der Arbeitsbelastung durch die Drittmittelakquisition bei Großprojekten und der mangelnden Kostendeckung bei Schulkooperationen haben sich andere Jugendkunstschulen bisher in diesen Bereichen sehr zurückgehalten und werden nun im Rahmen der erforderlichen Schülerbetreuung am Nachmittag von den Kommunen dazu aufgefordert. d) Angebote von kontiki nach der Budgetvereinbarung Entsprechend der Budgetvereinbarung hat kontiki insbesondere die Aufgabe, in den folgenden Bereichen Angebote zu tätigen: Bildende Kunst, Literatur, Theater, Sprache, Spiel, Bewegung, Tanz, Rhythmik, Medien, fachübergreifendes Gestalten. Die Werkstatt- und Projektarbeit richtet sich in altersspezifischen Angeboten an Kinder und Jugendliche. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Kooperation mit Schulen und der „Lernort Kino“, sowie Großprojekte zur kulturellen Teilhabe. - 10 - 2. Entwicklungen bei kontiki a) Entwicklung der Teilnehmerzahlen Unterrichtseinheiten* Teilnehmer Durchschn. Teilnehmer/Veranstaltung 2004 2435 2848 20 2005 2.516 4091 26 2006 3550 4.593 24 2007 3.146 3917 20 2008 3.043 3.498 20 2009 3.029 3.594 19 2010 2.856 4.432 26 2011 3.450 4.018 19 2012 3.405 3.773 19 2013 3.172 3.624 20 2014 3.200 4.480 22 Plan 2015 3.400 4.600 21 *Unterrichtseinheiten (45 Minuten) b) Entwicklung der Zuschüsse Zuschüsse Land in Euro Zuschuss Stadt Ulm in Euro Unterrichtseinheiten Zuschuss pro UE in Euro 2003 16.301 149.600 2.915 51,32 2004 15.671 134.640 2.435 55,29 2005 17.223 134.640 2.516 53,51 2006 15.531 134.640 3.550 37,93 2007 16.757 134.640 3.146 42,80 2008 18.040 138.640 3.043 45,56 2009 18.604 138.640 3.029 45,77 2010 16.010 138.640 2.856 48,54 2011 15.503 138.640 3.450 40,18 2012* 16.798 143.492 3.405 42,14 2013* 18.187 143.492 3.172 45,23 Plan 2014* 17.500 147.800 3.200 46,18 Plan 2015 17.500 152.300 3.400 44,79 * Der städtische Zuschuss wurde im Haushaltsjahr 2012 um 3,5 % auf 143.492 Euro, zum Haushaltsjahr 2014 um weitere 3 % auf 147.800 Euro und zum Haushaltsjahr 2015 ebenfalls um weitere 3% auf 152.300 € erhöht c) Entwicklung Rechnungsergebnis - 11 - 2003 - 410 Euro 2004 - 12.601 Euro 2005 +850 Euro 2006 +12.500 Euro 2007 +7.071 Euro 2008 -34.948 Euro 2009 -5.411 Euro 2010 -6.886 Euro 2011 -1.673 Euro 2012 -22.685 Euro 2013 -10.771 Euro Die Ergebnisverbesserung ist erreicht worden durch Maßnahmen, die im Herbst 2013 eingeleitet wurden und selbstverständlich auch 2014 weiter befolgt wurden. 3. Fazit und Ausblick Die gesellschaftlich gewünschten Entwicklungen beim Ausbau von Krippen und Kitas sowie die zahlreichen neuen Ganztagesgrundschulen binden die beiden größten Besuchergruppen von kontiki, Vorschul- und Schulkinder, mehr und mehr in diesen Einrichtungen. Dieser Konstellation wird kontiki durch einen weiteren Ausbau von Kooperationen mit Schulen und Kindergärten begegnen. Dies geschieht kurzfristig schon 2015 durch neue offene Angebote wie z.B. das Workshopformat „Sie bauten ein Münster“ für Kitas oder das kostengünstige Mikroformat „Wir bringen Farbe in die Burg“ für alle Ganztagesgrundschulen der Stadt. Mittelfristig - ab dem Schuljahr 2015/16 - sind feste Kooperationsangebote für Ulmer Ganztagesgrundschulen angedacht, die diese über die neue Möglichkeit der Monetarisierung umsetzen könnten. In dem Zusammenhang wird derzeit ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Kulturanbietern geprüft, um den Schulen den Zugang zu kulturellen Kooperationen zu erleichtern. kontiki wird sich zudem zukünftig vermehrt soziokulturell orientieren und durch korrespondierende Angebote aktuelle Ulmer Diskurse aufgreifen. So wurden bereits in Kooperation mit Roxy e.V. im Rahmen einer Ausschreibung des baden-württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Mittel für ein neu konzipiertes Kulturprojekt für Flüchtlinge „Farben ohne Grenzen“ (März bis September 2015) generiert. Weitere Aktivitäten im Jahr 2015 widmen sich dem Münsterturmjubiläum und der Wilhelmsburg. 4. Budgetvereinbarung Die aktuelle Budgetvereinbarung ist für die Zeit von 2014 - 2016 abgeschlossen. - 12 - III. Denkstätte Weiße Rose 1. Budgetvereinbarung Die aktuelle Budgetvereinbarung ist für die Zeit von 2014 - 2016 abgeschlossen. 2. Ziele und Maßnahmen der Ulmer DenkStätte Weiße Rose In Führungen, Zeitzeugengesprächen, Projekten und Vorträgen zum Thema Nationalsozialismus und Widerstand wird in der Ulmer DenkStätte Weiße Rose gedenkpädagogische Arbeit geleistet. Dabei soll der Bezug zu Ausgrenzung, Diskriminierung und der Notwendigkeit von Toleranz und Zivilcourage in der heutigen Gesellschaft hergestellt werden. Auch werden Schülerarbeiten, Haus- und Facharbeiten zum Thema Ulmer NSJugendopposition betreut und unterstützt. 3. 4. Führungen Ulmer DenkStätte Weiße Rose Anzahl Teilnehmer/-innrn 2009 26 529 2010 15 410 2011 25 492 2012 25 670 2013 25 521 Veranstaltungen Die Veranstaltungen 2013 sind aus Anlage 4 ersichtlich.