Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 2 - Vorhabensbeschreibung Zukunftsstadt Ulm.pdf
Größe
408 kB
Erstellt
12.10.15, 22:00
Aktualisiert
27.01.18, 19:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 2 zu GD 277/15
Wettbewerb Zukunftsstadt Vision 2030+
Vorhabensbeschreibung Stadt Ulm
Christian Geiger | ulm 2.0
Version 1.0
Stand: 13.05.2015
1
INHALTSVERZEICHNIS
1.
VORHABEN
3
2.
ANSPRECHPARTNER IN DER STADT ULM
3
3.
PARTNER
3
4.
IDEE
4
5.
ZIELE
5
6.
EINBINDUNG DER BÜRGER UND WEITERER AKTEURE
6
7.
STAND DER WISSENSCHAFT UND TECHNIK
7
8.
EINBINDUNG DER WISSENSCHAFTLICHEN PARTNER
9
9.
ZEIT-, RESSOURCEN- UND MEILENSTEINPLANUNG STADT ULM
10
10. ORGANISATION INNERHALB DER STADTVERWALTUNG
11
11. FINANZPLANUNG (GROBPLANUNG)
12
12. VISUALISIERUNG UND KOMMUNIKATION
13
13. VERWERTUNGSPLAN
14
14. ARBEITSTEILUNG / ZUSAMMENARBEIT MIT DRITTEN
14
15. NOTWENDIGKEIT DER ZUWENDUNG / FÖRDERWÜRDIGKEIT
14
2
1. Vorhaben
ulm 2.0 - Zukunft gemeinsam digital gestalten
2. Ansprechpartner in der Stadt Ulm
Stadt Ulm
Christian Geiger
Grundsatzfragen ulm 2.0
Frauenstraße 19
89075 Ulm
Tel.: 0731 161 1081
Mob.: 0176 2210 3512
E-Mail: c.geiger@ulm.de
3. Partner
Im Verbundprojekt „ulm 2.0 - Zukunft gemeinsam digital gestalten“ sollen neben den wissenschaftlichen Partnern auch die für die Stadt bedeutsamen Medien durch die Einrichtung eines
"Medienforums" (siehe Kommunikation) zur Förderung eines breiten Diskurses eingebunden
werden.
Wissenschaftliche Partner sind die Hochschule Ulm und die Zeppelin Universität:
wissenschaftlicher Partner - Technik
Hochschule Ulm - University of Applied Sciences
Institut für Angewandte Forschung
Prof. Dr.-Ing. Thomas Walter
Albert-Einstein-Allee 55
89081 Ulm
Tel.: 0731 50 28523
E-Mail: walter.th@hs-ulm.de
Hochschule Ulm - University of Applied Sciences
Angelique Stich
Prittwitzstraße 10
89075 Ulm
Tel.: 0731 50 16929
E-Mail: stich@hs-ulm.de
3
wissenschaftlicher Partner - Moderation, Organisation & Innovation
Zeppelin Universität Friedrichshafen
The Open Government Institute | TOGI
Lehrstuhl für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik
Prof. Dr. Jörn von Lucke
Am Seemooser Horn 20
88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541 6009 1471
E-Mail: joern.vonlucke@zu.de
4. Idee
Die Entwicklung einer Vision 2030+ baut in Ulm auf einem stabilen Fundament. Dabei geht es
nicht nur um das von den Bürgern erbaute Ulmer Münster: Bereits um die Jahrtausendwende
wurde innerhalb der Stadtgesellschaft Ulm ein Zukunftsmanifest formuliert. Im Rahmen einer
Reformulierung vor dem dynamischen wie prägenden Hintergrund der Digitalisierung scheint es
angebracht, sich sowohl (1) über die neuartigen technischen Errungenschaften und potenziellen
Einsatzmöglichkeiten smarter Objekte Gedanken zu machen als auch (2) die gesellschaftlichen
Entwicklungen und Veränderungen der "digitalen Revolution" im Rahmen eines
gesellschaftlichen, partizipativen Diskurses einer "kommunalen digitalen Agenda" zu
reflektieren. Mit der Vision 2030+ geht es um die gemeinsame Gestaltung eines
Zukunftsmanifest 2.0 innerhalb der Stadtgesellschaft von Ulm.
Hierzu sollen folgende Fragestellungen mit Zielgruppen aus Bevölkerung, Politik, Verwaltung
und Wirtschaft auf digitalen Wegen und analog in Workshops diskutiert werden:
Wie soll unser Ulm im Jahr 2030 aussehen?
Wie gestaltet sich Stadtgesellschaft in dieser neuen Zeit?
Welche Rolle nehmen die Themen der Digitalisierung im Alltag der Bürger ein?
Welchen Beitrag können und sollen Politik und Verwaltung hierzu leisten?
Der Lösungsansatz sieht vor, innovative Ideen in den sechs Themenfeldern des Konzeptes zu ulm
2.0 aufzugreifen und innerhalb der Bürgerschaft zu diskutieren. Diese sechs Themenfelder sind:
(I)
(II)
(III)
(IV)
(V)
Gesellschaft, Verwaltung & Politik mit der Leitfrage:
"Wie organisiert sich Stadtgesellschaft 2030?"
Wirtschaft, Beschäftigung & Arbeit mit der Frage:
"Wie sieht der Arbeitsplatz 2030 in Ulm aus?"
Bildung, Forschung & Technologie mit der Frage:
"Wie findet Qualifikation im Jahr 2030 statt?"
Freizeit, Kultur & Soziales mit der Frage:
"Wie sieht unser Lebensumfeld 2030 aus?",
Mobilität, Energie & Vernetzung:
"Wie gestaltet sich nachhaltige, vernetzte Infrastruktur im Jahr 2030?" und
4
(VI)
Gesundheit, Demografie & Alter:
"Wie gehen wir in Ulm mit den gesellschaftlichen Veränderungen bis ins Jahr 2030
um?".
In dem Projekt sollen ganzheitlich die Veränderungen innerhalb der Stadt, der Stadtgesellschaft,
der Stadtpolitik und der kommunalen Wirtschafts- und Forschungslandschaft diskutiert,
hinterfragt und beantwortet werden. Dazu sollen mögliche Szenarien einer Stadt Ulm im Jahr
2030 formuliert und von einem professionellen Zeichner (Graphic Recording) visualisiert werden.
Ziel ist es, hochwertige Impulse zur Weiterentwicklung der Stadt aus der Bevölkerung,
Wirtschaft und Politik zu generieren, dabei digitale und analoge Beteiligungsformate
miteinander
zu
verknüpfen
und
in
Zukunftsworkshops,
Roadshows
und
Informationsveranstaltungen das Thema "Digitalisierung" präsenter und greifbarer zu machen.
Daraus lassen sich in der Folge potenzielle Einsatzszenarien für digitale Lösungen ableiten. Im
Ergebnis soll die gemeinsame, nachhaltige und gestalterische Formulierung einer ganzheitlichen
kommunalen Vision 2030+ als Skizze für eine "kommunale Digitale Agenda" für die Stadt Ulm
stehen.
5. Ziele
Ziel der geplanten Aktivitäten zur Zukunftsstadt Ulm ist die ganzheitliche Entwicklung einer
nachhaltigen Vision 2030+, die als gemeinsames Leitbild für Stadt, Gesellschaft, Umwelt und
Verkehr für die Gestaltung der kommenden 15 Jahren wertvolle Orientierung bietet. Dabei soll
das ideale Wohn-, Arbeits- und Lebensumfeld von und durch die Ulmer Bürgerschaft diskutiert
und gemeinsam mit ihr definiert werden.
Im Fokus der ersten Schritte hin zur Zukunftsstadt Ulm muss der Umgang mit diesem
eigentlichen Veränderungsprozess stehen. Es geht um einen moderierten gesellschaftlichen
Diskurs über die Chancen, Risiken, aber auch Ängste und Bedürfnisse der Bürgerschaft bei ihrem
Blick in die Zukunft. Verstärkt geht es bereits heute um die Frage, welche Rolle digitale
Technologien, neue Medien, die wachsende Vernetzung und der zunehmende
Digitalisierungsgrad im alltäglichen Leben der Bürgerinnen und Bürger spielen kann und wie dies
nachhaltig angelegt werden soll. Das Vorhaben nimmt damit Bezug auf eine Umsetzung einer
Digitalen Agenda des Bundes.
Ein solcher Diskurs wurde verwaltungsintern und mit der Politik im Rahmen des Projektes zu ulm
2.0 bereits begonnen und könnte mit einer Förderung durch das Programm "Zukunftsstadt" auf
ein noch breiteres Fundament innerhalb der Bürgerschaft gestellt werden. Nur so kann dieser
Wandel, der sich ergibt, breit verortet werden.
Konkret geht es damit um den Diskurs eines ganzheitlichen Ansatzes zur Planung, Umsetzung
und Weiterentwicklung einer bürgerorientierten, technisierten, nachhaltigen und sozialen
Kommune für die kommenden beiden Jahrzehnte. Konsequent sollen alle Lebensbereiche
einbezogen werden. Ziel ist es, unter Abwägung der Chancen und Risiken die prägenden Ideen
und Leitlinien für das künftige Leben und Arbeiten im Jahr 2030 in Ulm zu formulieren und die
verschiedenen Stränge und Aspekte der notwendigen Weiterentwicklung der Stadt in einem
5
breit angelegten Diskurs aufzuzeigen und zu konkretisieren. Zur wissenschaftlichen Begleitung
im Bereich der technischen angewandten Forschung unterstützt als wissenschaftlicher Partner
die Hochschule Ulm das Projekt, aus sozio-technischer Perspektive mit informationstechnischem
Hintergrund zur Grundlagenforschung die Zeppelin Universität.
Zur Bestimmung der Leitbilder und der Ziele sowie zur Diskussion der Prioritäten wird die
Einbindung der Bürgerschaft in den Meinungsbildungsprozess zur künftigen Weiterentwicklung
der eigenen Stadt und der eigenen Stadtgesellschaft als unumgänglich angesehen.
6. Einbindung der Bürger und weiterer Akteure
Die Einbindung der Bürger in die gesellschaftlichen Belange besitzt in der Stadt Ulm Tradition.
Bei dem traditionellen "Schwörbrauch" am "Schwörmontag" legt der Oberbürgermeister von
Ulm jedes Jahr Rechenschaft gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern bezüglich der aktuellen
politischen Geschehnisse und zukünftiger Herausforderungen ab. Die Tradition geht auf den
"Große Schwörbrief" vom 26. März 1397 zurück.
Als wichtiges Querschnittsthema zieht sich bereits seit Jahren die "Teilhabe der Bürgerschaft"
durch die zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Belange der Stadt Ulm. Dies wird an
einer Vielzahl von Projekten deutlich:
Sei es im Leuchtturmprojekt zur Internationalen Stadt, den Regionalen Planungsgruppen (RPG)
der Bürgerschaft in den einzelnen Stadtquartieren oder auch im Rahmen von zahlreichen
Bauprojekten, bei denen die Bürgerschaft frühzeitig informiert und beteiligt wurde. Beispielhaft
seien hier die Beteiligungsprojekte im Bereich des Verkehrsentwicklungsplanes Ulm / Neu-Ulm
(VEP), des neuen Citybahnhofes, des Hindenburg-Dialoges oder die zahlreichen Veranstaltungen
zur Wilhelmsburg genannt.
Ob in ständigen Beteiligungsformaten wie den Regionalen Planungsgruppen oder in zahlreichen
punktuellen Projekten wird im Rahmen von Treffen und Workshops eine analoge Form der
Information und Beteiligung der Bürgerschaft praktiziert. Ergänzend kommt vor allem im Bereich
größerer Projekte verstärkt eine digitale Form der Beteiligung. Im Rahmen der Zukunftsstadt ist
die Teilhabe der Bürgerschaft auf analoge und digitale Weise ein wesentlicher Bestandteil zum
Gelingen eines solchen "Zukunftsdialoges 2030".
Innerhalb einer Stadt existieren neben den genannten Akteuren sicherlich zahlreiche weitere
Zielgruppen, die in den Prozess eingebunden werden können und sollen. Hierzu gehören
verschiedene Verbände und organisierte Bürgerinitiativen, welche bereits bestimmte eigene
Ideen für die zukünftige Entwicklung der jeweiligen Organisation, aber auch eigene inhaltliche
Themen innerhalb der Stadt Ulm verfolgen. Ebenso sind auch die bestehenden Vereine als
sozialer Mittelpunkt der Gesellschaft einzubinden.
Neben diesen gesellschaftlichen Gruppierungen sollen auch gezielt wissenschaftliche
Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen und die lokale Wirtschaft in den Prozess mit
eingebunden werden. Vor allem mit dieser Zielgruppe lassen sich Ideen und Handlungsweisen
für die zukünftige Entwicklung und den Umgang mit Digitalisierung innerhalb einer Stadt und
6
der Stadtgesellschaft gemeinsam entwickeln. Neben Universitäten und Hochschulen gehören
hierzu verschiedene Unternehmen aus dem "Science Parc", dem Nanuuu-Netzwerk (Novum aus
Neu-Ulm und Ulm), der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer und der
Innovationsregion Ulm / Neu-Ulm.
Ziel einer Zusammenführung dieser Aktivitäten verschiedener Zielgruppen ist eine stärkere
Teilhabe von Bürgerschaft, Wirtschaft und weiteren Akteuren an der Gestaltung Ihrer
Heimatstadt, frei nach dem Motto: "Zukunft gemeinsam digital gestalten".
7. Stand der Wissenschaft und Technik
Mit den Aktivitäten wird das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung aufgegriffen und
beforscht. Hierbei geht es um die Themenschwerpunkte Smart Cities / Digitale Städte. Diese
Diskussionen finden sich unter den Schlagworten "Digitale Räume" (ISPRAT), "Kommune 2.0"
(Kommune 2.0), in der Wirtschaft unter "CityNext" (Microsoft) oder auch "Smarter Planet"
(IBM).
Dazu gehören vielfältige Themen, wie zum Beispiel das vernetzte Leben und Arbeiten, das
"Internet der Dinge" mit Smart Grids (mit intelligenten Stromzählern und E-Mobilität), "Internet
der Dienste", Green-IT, Cloud Computing oder auch die Themen "Industrie 4.0" und
"Verwaltung 4.0".
Dabei wird deutlich, dass wir uns in der inhaltlichen Beforschung im Bereich dieser soziotechnischen Themen noch in einem frühen Anfangsstadium befinden. Vor allem Themen um die
"offene gesellschaftliche Innovation", "Crowdsourcing" oder auch die damit einhergehenden
technischen Aspekte (intelligente Stromzähler, alternative Mobilitätskonzepte) befinden sich im
aktuellen Fokus der wissenschaftlichen Forschung.
Veröffentlichungen und Referenzen
Stadt Ulm
Informationen zum Projekt ulm 2.0 online: http://www.ulm20.de.
Stadt Ulm, Christian Geiger (2014): (internes) Diskussionspapier ulm 2.0 - Grundlagen.
Celina Raffl, Christian Geiger, Prof. Dr. Jörn von Lucke, Katharina Große, Katrin Ohrner,
Katharina Ramsauer, Marc Van Dyck (2013): Web 2.0 in der Stadt Ulm Ergebnisse der
Begleitforschung, Abschlussbericht der Zeppelin Universität, Online:
http://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/TICC-131230-ulm20-Begleitforschung-V2.pdf.
Hochschule Ulm
Stakic, David Emanuel; Ebe, Falko; Ruf, Holger; Meier, Florian; Müller, Martin; Heilscher,
Gerd: Implementierung photovoltaischer Systeme in elektrische Netze von
Industriegebieten. In: OTTI (Hg.): 29. Symposium Photovoltaische Solarenergie. 12. bis
14. März 2014,Kloster Banz, Bad Staffelstein, Bd. 1. 29. Symposium Photovoltaische
Solarenergie. Kloster Banz, Bad Staffelstein, 12. bis 14. März 2014. OTTI. 1 Band. 1.
Aufl. Regensburg, 10 Seiten
7
Heilscher, Gerd; Rabe, Wolfgang; Reuter Albrecht: „Smart Grids sind Hybridnetze – neue
Chancen für Stadtwerke“; Netzpraxis – Zeitschrift für die Energieversorgung; 53
Jahrgang, Ausgabe Juni 2014, EW Medienverlag (> 2 Seiten)
Marianne von Schwerin: „Apps to support the Solar Electrification Process“,
Tagungsband 3rd Symposium Small PV Applications - Rural Electrification and
Commercial Use, Ulm, 17.06.2013 https://webmail.hsulm.de/owa/redir.aspx?C=4e6fd27629904ca0a2465fdf530c9a02&URL=http%3a%2f%
2fenergie.otti.de%2fpva4301%2fPoster_Small_PV_Applications_MvonSchwerin.pdf
Piro N., Baumann L, Tengler M, Piro L, Blechschmidt-Trapp R. Telemonitoring of patients
with Parkinson’s disease using inertia sensors. Applied Clinical Informatics 2014; p. 5:
pp. 503–11.
Lutz, S. Erhart, C., Walter, T., Weigel,. R., "Lens-based 77 GHZ MIMO radar for angular
estimation in multitarget environments", in International Journal of Microwave and
Wireless Technologies, vol.6, no. Special Issue 3-4, pp.397-404.
Zeppelin Universität Friedrichshafen
Jörn von Lucke: Entdeckung, Erkundung und Entwicklung 2.0: Open Government, Open
Government Data und Open Budget 2.0, Schriftenreihe des Deutsche Telekom Institute
for Connected Cities | TICC der Zeppelin Universität Friedrichshafen, Band 1, epubli
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http://www.epubli.de/preview/publication/14345 und
https://www.zu.de/institute/togi/assets/pdf/TICC-120221-TICC-Band-1-AntrittsvorlesungJvL-V2.pdf.
Jörn von Lucke: Innovationsschub durch Open Data, Datenportale und
Umsetzungswettbewerbe, in: Reinbert Schauer, Norbert Thom und Dennis Hilgers
(Hrsg.): Innovative Verwaltungen - Innovationsmanagement als Instrument von
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(PUMA-Forschungs-colloquium) an der Johannes Kepler Universität Linz, Trauner Verlag,
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Jörn von Lucke: Bürgerkoproduktion, in: Gerhard Schwabe (Hrsg.): Bürgerservices –
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277 - 295. ISBN: 978-3-89404-841-9.
Celina Raffl, Jörn von Lucke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann und Jan vom
Brocke: Handbuch für offene gesellschaftliche Innovation, Schriftenreihe des The Open
Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität Friedrichshafen, Band 11, ePubli
GmbH, Berlin 2014. ISBN 978-3-7375-2027-0, ISSN: 2193-8946. Online:
https://www.epubli.de/shop/buch/44238 und
https://www.zu.de/institute/togi/assets/pdf/TOGI-150218-TOGI-Band-11-Raffl-OGIHandbuch-V2.pdf.
Viktoria Beinrott: Bürgerorientierte Smart City - Potentiale und Herausforderungen,
Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität
Friedrichshafen, Band 12, ePubli GmbH, Berlin 2015. ISBN 978-3-7375-3170-2, ISSN:
2193-8946. Online: https://www.epubli.de/shop/buch/44573 und
https://www.zu.de/institute/togi/assets/pdf/TOGI-150302-TOGI-Band-12-BeinrottBuergerorientierte-SmartCity-V1.pdf.
8
8. Einbindung der wissenschaftlichen Partner
Eine Einbindung der wissenschaftlichen Partner ist für den technischen Bereich (Hochschule Ulm)
gleichermaßen wie für den organisatorischen Bereich (Zeppelin Universität Friedrichshafen)
geplant.
Hochschule Ulm
Die Hochschule Ulm beteiligt sich als wissenschaftlicher Partner an den Aktivitäten zur
Zukunftsstadt. Dabei sollen primär innerhalb studentischer Projektarbeiten beispielhaft Konzepte
für eine Zukunftsstadt entwickelt, prototypisch umgesetzt, bewertet und auch den Bürgern der
Stadt Ulm vorgestellt werden. Die Einbindung von Studierenden technischer Studiengänge in die
Ideenfindung ist essentiell, um einerseits den "Bürgern von morgen" die aktive Mitarbeit bei der
Gestaltung zukünftiger Lebensbedingungen zu ermöglichen und andererseits die Akzeptanz
innovativer Konzepte für die Zukunftsstadt zu gewährleisten. Im Fokus dieser studentischen
Projekte steht dabei vor allem der Themenbereich der Mobilität, Energie & Vernetzung: "Wie
gestaltet sich nachhaltige, vernetzte Infrastruktur im Jahr 2030?" Unter Anleitung und mit
Unterstützung von Dozenten und Tutoren sollen - eingebunden in die Studiengänge der
Hochschule Ulm - innerhalb von Workshops Visionen und Konzepte für eine Zukunftsstadt
entwickelt sowie basierend auf aktuellen technischen Innovationen prototypisch umgesetzt
werden. Beispiele wären die Entwicklung neuer Smartphone-Apps im Freizeit- oder Sportbereich
oder aber technische Innovationen im Bereich nachhaltiger, energieeffizienter Mobilität zu
nennen. Die Ergebnisse dieser Projetarbeiten sollen dann den Ulmer Bürgern und interessierten
Unternehmen präsentiert werden. Hierfür bietet sich der "Tag der offenen Tür" der Hochschule
Ulm oder aber Veranstaltungen des IAF (Institut für Angewandte Forschung) an. Weiterhin sind
in diesem Bereich studentische Wettbewerbe geplant, um den Anreiz zu erhöhen. Neben der
Entwicklung technischer Innovationen steht definitiv die Sensibilisierung junger Studierender für
Fragestellungen und deren Lösungen im Bereich nachhaltiger, vernetzter Stadtentwicklung im
Fokus. Die Hochschule Ulm verfügt über ausgezeichnete Netzwerke sowohl national als auch
international (Donauhochschulen), die in die beschriebenen Aktivitäten eingebunden werden
sollen.
Zeppelin Universität
Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen ist eine staatlich anerkannte Universität in
privater Trägerschaft. „The Open Government Institute“ (TOGI: http://togi.zu.de) an der ZU setzt
seinen Forschungsschwerpunkt auf das offene Regierungs- und Verwaltungshandeln sowie
Bürgerbeteiligung. In den vergangenen Monaten wurden hier Projekte zu Web 2.0 in
Kommunen, zu Open Innovation in Staat und Verwaltung (offene gesellschaftliche Innovation)
und zur bürgerorientierten Smart City durchgeführt. Mit dem Ansatz der Zukunftsstadt wird
generell auf intelligente und vernetzte IT-basierte Lösungen zur Bewältigung städtischer
Herausforderungen gesetzt. Viele Potentiale bieten sich bereits in den klassischen Smart CityBereichen Energie, Mobilität, Gebäude, Gesundheit und Bildung. Bei der Vielfalt der Aufgaben,
die Städte übernehmen, ergeben sich jedoch jenseits dieser klassischen Themenfelder zahlreiche
weitere Problemstellungen, in denen der Einsatz von intelligenten Objekten, cyberphysischen
Systemen, des Internets der Dinge und des Internets der Dienste Sinn macht und im Rahmen
9
einer Leitbilddiskussion verfolgt werden sollte. Eine solche Debatte darf nicht nur von
Technikern, Wissenschaftlern und Vertrieblern geführt werden. Ganz im Sinne von offener
gesellschaftlicher Innovationen muss es daraum gehen, alle gesellschaftlichen Gruppen
einzubinden und im Rahmen der Ideensammlung offen für Impulse von Außen zu sein. Das
TOGI möchte diesen Prozess in Ulm begleiten und bei der Auswahl geeigneter Open InnovationAnsätze unterstützen. Konkret geht es auch um wissenschaftliche Impulse über die
Möglichkeiten aus dem Blickwinkel der Verwaltungsinformatik zu Beginn der Debatten, um
einen inhaltlich breiten Diskurs in der Bürgerschaft sicherzustellen. Für die Erarbeitung einer
gemeinsamen Vision ist es erforderlich, die Bürger zunächst verständlich zu informieren, sie
mitzunehmen, ihnen aber auch zuzuhören, sie einzubinden und an der künftigen Gestaltung
smarter Städte zu beteiligen.
9. Zeit-, Ressourcen- und Meilensteinplanung Stadt Ulm
Im Folgenden findet sich die Zeit- und Arbeitsplanung für das Vorhaben zur Zukunftsstadt. Eine
Darstellung als Balkendiagramm finden Sie gesondert in der Anlage.
Arbeitspaket
Beschreibung
Zeitraum (01.07.15-31.03.16)
AP0
AP1
AP2.1
AP2.2
AP2.3
AP2.4
AP2.5
AP2.6
AP3
AP4
Gesamtorganisation
Auftaktworkshop
Workshop 1
Workshop 2
Workshop 3
Workshop 4
Workshop 5
Workshop 6
Abschlussworkshop
Hochschule Ulm: Umsetzung prototypischer
Projekte einer Zukunftsstadt und deren
Vorstellung vor Bürgern
Zeppelin Universität: Moderation und
Impulsgebung bei den einzelnen
Veranstaltungen und Workshops
Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit von
Seiten der Partner und Kommunikation wie in
Kapitel 12 beschrieben.
Aufsetzen und Betrieb der Internetplattform
mit bestimmten Dialogphasen
durchgehend
07.09.2015
09/2015
10/2015
11/2015
12/2015
01/2016
02/2016
25.02.2016
durchgehend
AP5
AP6
AP7
AP8
Erstellung der Berichte, Formulierung der
Ergebnisse und Anträge
10
durchgehend
durchgehend
05.10.2015-16.10.2015
09.11.2015-21.11.2015
01.02.2016-15.02.2016
01.03.2016-31.03.2016
10.
Organisation innerhalb der Stadtverwaltung
Die Umsetzung des Themas "Zukunftsstadt" geht aus dem städtischen Projekt ulm 2.0 hervor.
Eine koordinierende Stelle (ggfs. ulm 2.0) soll die Weiterentwicklung der ganzheitlichen ITStrategie für die Stadt Ulm sowie die strategische Planung und Steuerung der zentralen und
dezentralen IT-Prozesse organisieren. Die Beachtung der dezentralen Fachkonzepte, die
Vernetzung mit weiteren Akteuren und die Umsetzung der vom Gemeinderat beschlossenen
Kernprojekte vervollständigen den Tätigkeitsbereich. Hierzu gehört die Koordination,
Repräsentation der Themen des Informations- und Innovationsmanagements nach außen in die
Stadt und nach innen in die Verwaltung. Neue Impulse für die Entwicklung innovativer Projekte
werden erwartet.
Fachgruppe
Innerhalb der Stadtverwaltung ist neben der Einrichtung von projektspezifischen Arbeitsgruppen
die Einrichtung einer zentralen Fachgruppe / eines Beirats vorzunehmen. Hierzu gehört die
Einrichtung einer zentralen Kerngruppe mit jeweils einer Person pro Themenfeld innerhalb der
Verwaltung (vertreten u.a. durch SUB; ZS, BS) und eine erweiterte Fachgruppe, vertreten durch
die SWU, UWS, Universität, Hochschulen, EBU zum Thema "Zukunftsstadt".
Ergänzt werden die Themen um zentrale städtische Akteure in der Kommunikation und in
einzelnen Themenschwerpunkten, wie etwa durch Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Stadt,
Entsorgungsbetriebe Ulm, Parkbetriebsgesellschaft, etc.
Fachgruppe mit potenziellen Fachabteilungen (anzufragen) für bestimmte Themenpakete.
Davon jeweils ein Themenverantwortlicher.
Workshop (I): Gesellschaft, Verwaltung &
Politik
Workshop (II): Wirtschaft, Beschäftigung &
Arbeit
Workshop (III): Bildung, Forschung &
Technologie
Workshop (IV): Freizeit, Kultur & Soziales
Workshop (V): Mobilität, Energie &
Vernetzung
Workshop (VI): Gesundheit, Demografie &
Alter
Intern (u.a.)
OB/G
LI/SUN
BS, SUN/LI
KA, TH, MU,
SUB, VGV
ABI/FAM
Extern (Beispiele)
Bürgerschaft,
Parteien, RPG
IHK, HK
Universität,
Hochschule,
Internationale Stadt /
Künstler / Verbände
SWU / Donaubüro /
PBG
UWS
Die Fachgruppen stoßen den internen Diskurs und den Diskurs mit der Bürgerschaft über die
Themen der Digitalisierung an.
Lenkungsgruppe
Die Fachgruppe berichtet einer Lenkungsgruppe, vertreten durch den OB, die Bürgermeister
sowie organisiert durch Vertreter der Fraktionen innerhalb der IT-AG der Stadt Ulm.
11
11.
Finanzplanung (Grobplanung)
Personalmittel: Die Gesamtkoordination und -planung erfolgt durch die Stelle
"Grundsatzfragen ulm 2.0". Dies erfolgt als Eigenleistung durch die Stadt Ulm. Für den ersten
Schritt dieses großflächigen Diskurses zum Thema "Zukunft und Digitalisierung" ist die
Einbindung von externen Experten und professionellen Moderatoren, die die insgesamt 8
Workshops vor Ort durchführen vorgesehen.
Maßnahme
Kosten
Auftaktworkshop (Referenten, Moderation, allg. Verbrauchsmittel)
3000
Workshop (I): Gesellschaft, Verwaltung & Politik (Referent, Moderation)
Workshop (II): Wirtschaft, Beschäftigung & Arbeit (Referent, Moderation)
Workshop (III): Bildung, Forschung & Technologie (Referent, Moderation)
Workshop (IV): Freizeit, Kultur & Soziales (Referent, Moderation)
Workshop (V): Mobilität, Energie & Vernetzung (Referent, Moderation)
Workshop (VI): Gesundheit, Demografie & Alter (Referent, Moderation)
1500
1500
1500
1500
1500
1500
Abschlussworkshop (Referenten, Moderation, allg. Verbrauchsmittel)
3000
Sonstige Kosten für Workshops (Mieten, allg. Verbrauchsmittel)
1500
Auftragsvergabe Wissenschaft
Personalkosten Hochschule Ulm (Erstellung technischer Prototypen)
Sachkosten Hochschule Ulm (Verbrauchsmaterialien)
Personalkosten Zeppelin Universität (Workshopbetreuung,
Impulsreferate, Mitwirkung bei der Ausarbeitung der Berichte)
5000
5000
12500
Internet: Blog- und Beteiligungsmodul zur Onlinebeteiligung
Imagefilm "Zukunftsstadt ulm 2.0"
Allgemeine Werbemittel zur Zukunftsstadt
Abschlussbericht zum Projektende
Reisekosten für die Referenten, Wissenschaft
Kosten für das Visual Recording
GESAMTSUMME der geplanten Maßnahmen
10000
2000
1500
2000
2000
3000
59500
Fördermittel durch den Wettbewerb Zukunftsstadt
Eigenmittel ulm 2.0
35000
24500
Veranstaltungsorte: Als Veranstaltungsorte sollten Plätze in der Stadt Ulm gewählt werden, die
(vor allem auch in den Köpfen der Leute) niederschwellig zu erreichen sind. Vor Ort sollte
gleichermaßen analog und digital auf Begegnung gesetzt werden.
12
12.
Visualisierung und Kommunikation
In Bezug auf die mediale Begleitung des Projektes soll ein offener Ansatz - ein "Medienforum" gewählt werden, um eine Breite der Bevölkerung zu erreichen, die in einer Medienpartnerschaft
(bezogen auf einen Kommunikationskanal) häufig nur schwer erreicht werden kann. Hierzu
sollen für die Medienberichterstattung die verschiedenen lokalen Medien in Ulm und Umgebung
gewonnen werden. Unbedingt einzubinden sind wegen ihrer hohen Reichweite die "Südwest
Presse" (Zeitung), "Radio 7" (Radio), der "SWR" und Lokal-TV.
In der Kommunikation wird damit gleichermaßen eine Umsetzung über analoge wie auch
digitale Medien gesichert. Ziel ist es, sämtliche Zielgruppen aus verschiedenen Altersgruppen zu
erreichen. Eine eventuell vorhandene digitale Kluft soll durch einen geplanten Mehrkanalansatz
unter dem Motto "Zeitung und Internet" überwunden werden. Konkret sind die potenziellen
regionalen Medienpartner aus dem Print- und Onlinebereich zu definieren.
Ziel sollte es sein, nicht nur die ersten Schritte des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
technologischen Wandels in Form eines Diskurses zu einer "Digitalen Stadt" zu formulieren,
sondern weitergehend auch die Veränderungen, die sich durch den Wandel ergeben, in Form
einer kontinuierlichen Berichterstattung sämtlicher Partner in die Breite der Bürgerschaft zu
bringen. Diese inhaltliche Zusammenarbeit auf partnerschaftlicher Ebene soll in den kommenden
Jahren auch fortgeführt werden, sollte die Stadt Ulm es nicht bis in die zweite oder dritte Phase
dieses Wettbewerbs schaffen.
Ergänzt werden soll diese kontinuierliche Form der Kommunikation innerhalb und außerhalb der
Stadt durch eine zusätzliche projektbezogene Kommunikation zu bestimmten
Einzelmaßnahmen.
In beiden Fällen ist die Nutzung einer Mehrkanalstrategie (gleichzeitige Nutzung digitaler und
analoger Formate) obligatorisch. Nur auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass sämtliche
Zielgruppen unabhängig von der noch bestehenden "Digitalen Kluft" mitgenommen werden.
Die Nutzung folgender Informations- und Kommunikationskanäle ist geplant:
Offene Sammlung von Vorschlägen in einer geeigneten Open Innovation-Plattform
Veröffentlichung sämtlicher Vorschläge in Form eines PDF-Dokuments
Veröffentlichung des Leitbildes in Druckform
Einrichtung eines gemeinsamen Blogs im Internet zum Bericht über die aktuellen
Ergebnisse
o ggfs. Sammlung von Ideen und Anregungen über offene Diskursplattformen
(wie sie z.B. beim Hindenburg-Dialog verwendet wurden)
o Blog-ähnliches Fortschreiben der geplanten und der durchgeführten Aktivitäten
und Ergebnisse für die Bürgerschaft mit praktischen Ergebnissen
o Blog für die Fachcommunity mit wissenschaftlichen Ergebnissen
o Möglichkeit zum Feedback zu den Veranstaltungen
Information und Kommunikation im Rahmen verbreiteter sozialer Medien (Facebook,
Google+, Twitter, etc.) durch sämtliche Partner mit dem Ziel der Beteiligung und der
Kommunikation auf dem geplanten Blog
Prüfung neuer Kommunikationsformate wie z.B. Google-Hangouts, WhatsApp-Gruppen,
GitHub, etc.
13
Zudem wird auf einen Schnellzeichner (Visual Recording) gesetzt, der während der realen
Workshops aus allen Impulsen und Anregungen eine großflächige Visualisierung macht. Zudem
ist vorgesehen, die zum Abschluss vorzulegende Ulmer Vision 2030+ ebenfalls in dieser Form zu
visualisieren, um sie in den kommenden Jahren für weitere Marketing-Aktivitäten zu verwenden.
13.
Verwertungsplan
Der Diskurs zur Digitalisierung wirkt sich unmittelbar auf die Behandlung dieses Themas
innerhalb der Stadt aus. So können die Leitplanken zukünftiger Entwicklungen von Politik,
Verwaltung und auch die wirtschaftliche Ausrichtung der Unternehmen vor Ort von diesem breit
angelegten Diskurs zur Zukunft von Stadt genutzt werden, um bereits zum jetzigen Zeitpunkt
die aufkommenden Herausforderungen und Themen anzugehen. Die Arbeitsergebnisse werden
der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat der Stadt Ulm und der zugehörigen IT-Arbeitsgruppe
zur Verfügung gestellt.
Vor allem die enge Verzahnung der einzelnen Akteure, Zielgruppen und breiten Bürgerschaft
wirkt sich mehrwertig auf den Transfer der im Diskursprozess gesammelten Ergebnisse aus.
Auch vor dem wissenschaftlichen Hintergrund kann im Rahmen dieses Diskurses ein
Erkenntnisgewinn in Bezug auf die Gestaltung und Akzeptanz digitaler Produkte und Services
sowie den alltäglichen Umgang mit diesen Lösungen geschaffen werden. Zugleich kann so die
Grundlage für zukünftige wirtschaftliche wie auch wissenschaftliche Aktivitäten vor Ort gelegt
werden.
14.
Arbeitsteilung / Zusammenarbeit mit Dritten
Das Projekt ist hochgradig integrativ und legt einen besonderen Wert auf die Zusammenarbeit
zwischen Verwaltung, Politik, Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien. Die
einzelnen Partner und die geplante Zusammenarbeit wurde bereits in den Abschnitten zur
Wissenschaft (Kapitel 7), zur Kommunikation (Kapitel 12) und zur Einbindung der Bürger und
weiterer Akteure (Kapitel 6) dargestellt.
15.
Notwendigkeit der Zuwendung / Förderwürdigkeit
Die Förderwürdigkeit dieses Antrages ist wie folgt zu begründen:
Mit einer Förderung dieses Vorhabens besteht die Möglichkeit in einen breiten und
gleichsam ergebnisoffenen Diskurs zu den Potenzialen und auch den Risiken der
Digitalisierung in einer Zukunftsstadt (Smart City) bereits frühzeitig einzusteigen.
Hierbei soll eine möglichst große Zahl potenzieller Zielgruppen eingebunden werden.
Ohne eine frühzeitige Bürgerbeteiligung werden sich Zukunftsstädte nicht realisieren
lassen. Smarte Bürger können sich mit analogen und digitalen Werkzeugen sehr effektiv
gegen die Umsetzung extern formulierter Leitbilder einer Zukunftsstadt wehren. Eine
nachhaltige Zukunftsstadt muss daher von Anfang an die Bürger und den Gemeinderat
als Auftraggeber, Gestalter, Betroffene und Umsetzer mitnehmen. Andernfalls wären
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fehlende öffentliche Unterstützung und dauerhafte Barrieren für Finanzierungen die
Folge.
Durch gezielte Impulse der Wissenschaft zu Beginn wird sichergestellt, dass eine hohe
Bandbreite an Vorschlägen für nachhaltige Zukunftsstädte generiert wird.
Die gesammelten Ergebnisse zur inhaltlichen Gestaltung einer Zukunftsstadt können
dabei als Katalysator für andere Städte und Gemeinden sowie die Wissenschaft wirken.
Durch die wissenschaftliche Begleitung ist eine objektive Bewertung wie auch eine
kommunikative Verbreitung der durchgeführten Maßnahmen und gesammelten
Erfahrungen sichergestellt.
Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele des Vorhabens
o
Grundlagenforschung: Aufklärung des Phänomens „Bürgerorientierte Smart
City“
o
Angewandte Forschung: Inhaltliche Gestaltung in Feldern der Stadtinformatik
o
Entwicklung: Herstellung von Prototypen für konkrete Anwendungsbereiche
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