Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Zwischenbericht LP Örlinger Tal.pdf
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10 MB
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13.10.15, 10:43
Aktualisiert
27.01.18, 20:18
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Inhalt der Datei
Landschaftspark Örlinger Tal
- Bericht über den Bürgerdialog
Stadt Ulm
Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt
2
Inhaltsverzeichnis
I.
Einführung
Seite 4
Was ist der dialog:grün?
...ein Spaziergang im Örlinger Tal
II.
"Periphere Parks" / Landschaftspark Örlinger Tal
Seite 14
III.
Rundgänge und Ergebnisse
Seite 16
Rundgang Klasse 1 / 2 b
Rundgang BUND
Rundgang RPG Böfingen
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Rundgang RPG Mitte-Ost
Rundgang Landwirte
IV.
Resümee der Kommentare
Seite 102
V.
Weiteres Vorgehen
Seite 105
3
Blick von der Schapfenmühle auf den Landschaftsraum des Örlinger Tals im Norden und Böfingen, 2011
4
I. Einführung
Was ist der dialog:grün?
Der dialog:grün ist ein öffentlicher, von der Stadt organisierter Dialog zum Thema
Grün- und Freiraumplanung in der Stadt Ulm. Mit dem Ziel, die Grün- und
Freiraumsituation in Ulm zu verbessern und dabei auch zu neuen Wegen der
Realisierung von "Grün in der Stadt" zu kommen, versteht sich der dialog:grün als
eine offene Plattform. Die Freiraumpotenziale der Stadt Ulm sollen durch einen
bürgerschaftlichen Prozess aktiviert, Defizite in der Grünausstattung der Stadt
erkannt und abgebaut werden
Zu diesem Dialog gehört der Fachbeirat dialog:grün, welcher mehrmals jährlich
zusammenkommt und aus privaten und öffentlichen Planern besteht. Die
bisherigen durchgeführten Projekte, wie der "Ulmer Donau Dialog", die
"Stadtgärten" aber auch kleine Maßnahmen wie die "Donausitzstufen", sind in
diesem Gremium in ehrenamtlicher Arbeit entstanden und werden kontinuierlich
fortgeführt.
Angesichts des Jubiläums "200 Jahre Friedrichsau" und dem städtebaulichen
Wettbewerb für das Wohngebiet am Safranberg stieg das öffentliche Interesse für
die Freiräume in Ulm. Der Fachbeirat hat daher das Augenmerk auf die
"Peripheren Parks" mit Vertiefung des Landschaftsparks Örlinger Tal gelegt, mit
dem Ziel die bisherigen Programme und Maßnahmen in einem öffentlichen
Prozess weiter zu konkretisieren und neue Punkte zu thematisieren.
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Bachmayerkarte um 1690
6
... ein Spaziergang im Örlinger Tal
Brigitte Wormbs
Es war einmal weit draußen vor den Toren der Stadt Ulm, einen Sonntagsausflug
weit: Das Örlinger Tal. Ob zu Fuß, zu Pferd oder mit der Kutsche, schon der Weg
dahin gehörte zum damaligen Freizeitvergnügen. Im „Freien“ von Wald und Feld
suchten Städter damals wie heute Erholung vom Alltag ihrer Arbeitswelt. Seine
Anziehungskraft verdankte das Örlinger Tal allerdings nicht allein der Landschaft.
Der Aufenthalt dort bot außer den Reizen der Natur auch kulinarische Genüsse.
Als beliebtes Ziel einer Landpartie im frühen 19. Jahrhundert lockte vor allem das
Örlinger Hofgut mit seinen gebratenen Göckele. Damit ist es schon lange vorbei.
Das Tal hat seither tief greifende Veränderungen erfahren. Selbst seine Lage zur
Stadt ist nicht mehr die alte.
Heute liegt das Örlinger Tal in Ulm.
Nachdem sich die Stadt im Lauf des vorigen Jahrhunderts nordwärts bis zur
Albhochfläche ausgedehnt und ehemalige Dörfer um Ulm herum eingemeindet
hat, ist das Tal umringt von neuen Wohnsiedlungen, die ihren Namen mit den
alten Ortskernen teilen: Böfingen im Osten, Jungingen im Norden, Lehr im
Westen. Hier wohnen heute mehr Ulmer als in der zur City avancierten Altstadt.
Für sie liegt das Örlinger Tal nicht mehr einen Sonntagsausflug weit entfernt. Es
gehört zum Alltag vor ihrer Haustür. Und warum sollte, was Alltag, was alle Tage
ist, weniger Interesse finden als ferne Reiseziele?
Auch den Bewohnern der Altstadt bietet das Örlinger Tal immer noch günstige
Gelegenheit zur „Naherholung“, wie man den sonntäglichen oder
feierabendlichen Aufenthalt im benachbarten „Freien“ heute nennt.
Folgen wir dem Örlinger-Tal-Weg, der von der Stuttgarter Straße ins Tal
hineinführt, unter der Eisenbahn hindurch, die gewissermaßen das Eingangstor
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zum Tal bildet und es als eine Art Korridor von Anfang bis Ende durchzieht,
augenfälligstes landschaftsprägendes Resultat politischer Entscheidungen.
Vorbei am bisherigen Krankenhaus, künftig Kern eines neuen Wohngebiets, das
den Ring der Anwohner um das Tal im Süden schließt, führt der Weg zwischen
Michelsberg und Safranberg durch eine Übergangszone in Auflösung begriffener
Kleingärten. Noch behaupten sich darin vereinzelte private Idyllen und Provisorien.
Doch die Tage der Hütten, Regentonnen, Gemüsebeete, Komposthaufen und
Zäune hier am Weg sind gezählt. Etwas ist im Gang. Diese Gegend, lange Zeit von
so manchem Ulmer als eine Art Hinterhof betrachtet und behandelt, wandelt sich
zum aufgeräumten Entree eines ausgedehnten öffentlichen Erholungsraums.
Zweihundert Jahre nach der „Errichtung des neuen Spaziergangs, welchen sie
unter dem Namen Friedrichsau“ anlegten, betreten die Ulmer im Örlinger Tal
jedoch kein dem Freizeitvergnügen allein vorbehaltenes Refugium nach Art
herkömmlicher Stadtparks. Was hier unter veränderten gesellschaftlichen
Umständen wieder zur Erholung einlädt, ist ein alt-neues, alltäglich und
unterschiedlich genutztes Terrain, vielschichtig und weitläufig, vertraut und fremd
zugleich; je nachdem, unter welchem Blickwinkel man Zugang dazu findet.
Entlang gewohnter und neu angelegter Wege gibt eine Vielzahl von unauffälligen
oder offensichtlichen Merkmalen und Wahrzeichen Anhaltspunkte zur räumlichen
und zeitlichen Orientierung in dieser Landschaft.
An einer Biegung des Örlinger-Tal-Wegs kommt hinter Schwarzkiefern oben am
östlichen Hang der Örlinger Turm in den Blick. Assoziationen an
Staffagearchitektur im klassischen Landschaftspark drängen sich auf. Aber
Ruinensentimentalität ist hier fehl am Platz. Das wuchtige Bauwerk mit seinen tief
eingeschnittenen, schräg abwärts auf die Bahntrasse gerichteten Schießscharten
markiert gewissermaßen einen Dreh- und Angelpunkt sowohl in der Topographie
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als auch in der Geschichte des Örlinger Tals.
Als Außenfort der Bundesfestung, die zur gleichen Zeit geplant wurde wie der
Eisenbahnbau, sollte der Turm die 1850 eröffnete Ostbahn von Stuttgart nach Ulm
vor feindlichen Angriffen schützen. Zur Verteidigung jedoch nie gebraucht,
beherbergte er wechselnde Bewohner. Bis heute signalisiert er die Verkoppelung
von militärischen und zivilen Zwecken, von Festung und Mobilität nicht nur an
dieser Engstelle, wo die Eisenbahn das Örlinger Tal wiederum quert, um seinem
Verlauf dann nordwärts zu folgen.
Am Kreuzungspunkt von Straße und Bahn öffnet sich ein enger, warnend rot-weiß
umrandeter Tunnel aus der Frühzeit der Eisenbahn. Er führt unter ihr hindurch zu
einer Art Enklave im Stadtgefüge: ein paar jenseits der Bahn zu beiden Seiten der
Straße aufgereihte Siedlungshäuser, „Heimat einer kleinen Gemeinde netter
Menschen“, für die das Örlinger Tal – wie sie per Facebook mitteilen – „der
schönste Ort der Welt“ ist.
Dem Weg nach Norden kommt ein spärlich rinnender Bach entgegen, der sich bei
starkem Regen von Zeit zu Zeit wieder mit Wasser füllt. Überhaupt das Wasser im
Örlinger Tal – mal herrscht hier Mangel, mal Überfluss, auf den hier und da im
Talgrund angelegte Regenrückhaltebecken verweisen.
Ein paar in Reih und Glied stehende Bäume am Straßenrand sind vielleicht als
Reste einer Allee noch Zeugen des einstigen Fahrverkehrs und Gütertransports
zwischen Ulm und Örlingen. Heute teilen sich auf der Talsohle unterhalb der
Eisenbahn Fußgänger und Radfahrer die Passage durch diese Partie des Tals. Über
der schmalen Straße schließen sich die Baumkronen des rechts und links
hangansteigenden Waldes zusammen. Im Schatten des Örlinger Hölzles gedeihen
noch selten gewordene Pflanzenarten wie Türkenbund, Eisenhut und
Waldvögelein.
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Das Tal weitet sich wieder am Ausgang des Waldes. Wo früher einmal das Örlinger
Hofgut mit Bratgöckeles-Duft die Sonntagsausflügler empfing, verbreitet heute der
Reiterhof Stallgeruch. Pferde weiden neben der Streuobstwiese. Hürden und
Tribüne stehen für das alljährliche Turnier bereit.
Vorbei an einem backsteingemauerten Arbeiterhaus aus der Zeit um die vorletzte
Jahrhundertwende, wiederum unter der Eisenbahn hindurch, ein Stück weit ihrer
Trasse südwärts folgend, führt der Weg zum Buchbrunnen. Vor der Quelle im
Schatten von Gebüsch lädt eine Bank – wie könnte es anders sein - zum Verweilen
angesichts malerisch schöner Landschaft ein. Der Blick schweift über offene, sanft
geschwungene Wiesenflächen und verstreute Gehölzgruppen ins Tal und zu den
gelb aufleuchtenden Feldern oben am Horizont. Eine idyllische Szenerie. Doch die
Harmonie ist nicht ungebrochen.
Das Quellwasser läuft aus dem Auffangbecken und den Schaftränken talwärts
weiter in einem Kanal durch die Schutthalde, über die Gras gewachsen ist. Das
anmutig modellierte Gelände und sein Bewuchs mit heimischen Pflanzenarten
lassen vergrabene Altlasten fast vergessen. Im Gebüsch oberhalb der Quelle
versteckt sich das Backsteingemäuer einer Pumpstation aus der Zeit des Ersten
Weltkriegs.
Als man zu Beginn des vorigen Jahrhunderts die Landschaft um Ulm herum als
militärisches Operationsfeld anvisierte, entstanden auch auf den Höhen um das
Örlinger Tal Beobachtungsstände, Munitions-, Wacht-, Verband- und
Untertreträume, als Erdwerke oder Betonbauten angelegt. Armierungsbauwerke in
der vordersten Abwehrlinie, die vor militärischen Angriffen schützen sollten. Im
Krieg nicht gebraucht, unterlagen sie schließlich der zivilen Eroberung des Terrains.
Manch ein Stück Schützengraben, das eine oder andere Relikt eines
Infanteriestützpunkts ist unter vorrückenden Wohnhäusern, Verkehrs- und
Gewerbebauten verschwunden.
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Von der westlichen Höhe über dem Tal zeigt sich die Landschaft in jeder Hinsicht
als ein weites Feld, das von ganz unterschiedlichen Interessen geleitete Blicke auf
sich zieht. Je nachdem, wo man sich befindet, gilt die Landschaft noch als
Landschaft oder schon nicht mehr so recht.
Wo das angrenzende Gewerbegebiet im Westen und das neue Wohngebiet im
Norden in jüngster Zeit hangabwärts vorgerückt sind, ist es jedenfalls vorbei mit
dem öffentlich zugänglichen Erholungsraum Örlinger Tal. Was vom Tal übrig
geblieben ist, bietet jedoch bislang immer noch viel Spielraum für sinnliche
Erfahrungen, für Bewegung und Augenweide, auch wenn die Landwirtschaft hier
der Bewegungsfreiheit Grenzen setzt und Rücksicht auf ihre Arbeitswelt erfordert.
Auch die so genannte „freie“ Landschaft ist ja nicht frei von Konflikten und
Kompromissen. Sie fordert dazu heraus, ihre Beschaffenheit auch außerhalb der
eigenen Interessensphäre wahrzunehmen.
Funktionelle Merkmale charakterisieren diesen Landstrich am westlichen Hang des
Tals: Ein Netzwerk von Ländereien, Äckern, die von modernen Maschinen
bearbeitet werden können, durch geschotterte oder asphaltierte Feldwege
erschlossen, von Wildwuchs weitgehend entblößt und von manchen einst hier
heimischen Tier- und Pflanzenarten verlassen. Geblieben ist hier oben jedoch die
Weite des Horizonts. Sie bringt bei aller vorherrschenden Nützlichkeit eine
unveräußerliche ästhetische Dimension in die nüchterne Agrarlandschaft. Weithin
sichtbar ragt der Silobau der Schapfenmühle wie ein Leuchtturm über das
Getreidemeer, als sollte er den Erntefuhren die Richtung weisen.
Bauern, Wanderern, Spaziergängern mit und ohne Hund, Radlern, Reitern,
Joggern – allen zeigt sich im Süden, umrahmt von den Hängen des Tals, der
Münsterturm, das Wahrzeichen Ulms. Wie ein Ausrufezeichen erscheint es über
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der Landschaft, die Generationen von mehr oder weniger einflussreichen
Beteiligten hervorgebracht und immer wieder verändert haben. Auf das Wie der
Veränderungen kommt es an. Auch auf Eigenart und Zusammenspiel
unterschiedlich ausgestatteter Räume.
Ganz anders erfahrbar als zwischen den Häusern der Stadt ist hier draußen
natürlich der Wechsel der Jahreszeiten. Im Herbst und Winter fegt heftiger Wind
ungebremst über die kahlen Feldfluren; kaum ein Baum, ein Strauch hält ihn
davon ab, die ausgetrocknete Ackerkrume vor sich her zu treiben. Im Interesse
von Naturschutz und Landschaftsökologie stellenweise neu angepflanzte Hecken
leisten erste Hilfe für Tiere und Pflanzen, bieten Deckung und Nistplätze für die
Vogelwelt.
Eine Lerche steigt auf, ein roter Milan segelt hoch über dem Tal, Mäuse huschen
durch die Ackerfurchen. Schmetterlinge, Käfer, Würmer lassen sich hier, anders
als im Fernsehen, ganz ohne Begleitmusik aus nächster Nähe beobachten.
Unter der lebenden Tier- und Pflanzenwelt im Boden verborgen Überreste längst
ausgestorbener Arten aus der Zeit, als die Gegend des heutigen Örlinger Tals
noch mit dem Mittelmeer in Verbindung stand. Stacheln von Seeigeln aus dem
Jurameer fand der Theologe und Geologe Theodor Engel, Pionier naturkundlicher
Wanderungen auf der Alb, vor mehr als hundert Jahren in diesem Tal.
Ein stilles Tal ist es schon lange nicht mehr, zumindest nicht immer und überall.
Lauter als das regelmäßig für eine Weile unterbrochene Geräusch der Eisenbahn
durchschneidet die noch kaum durch Bewuchs abgeschirmte Autostraße mit
ihrem unaufhörlichen Verkehrslärm das Tal räumlich und akustisch. Das
langgezogene Fragezeichen ihrer nackten Kurven fordert eine konstruktivpraktische Antwort heraus. Unterdessen behauptet sich selbst da, wo Mobilität
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derart unverblümt mit Veränderungen und Zumutungen konfrontiert, noch
beharrlich ein so vertrauter Träger hiesiger Traditionen wie die Schafherde, die
gemächlich zwischen Bahn und Straße grast.
An der nordöstlichen Talflanke, wo sich beide Verkehrstrassen kreuzen, schwingt
die Nordtangente in weitem Bogen über die Eisenbahn. Von der Höhe der Brücke
bietet sich noch einmal eindrucksvolle Aussicht auf das Örlinger Tal, das als
offener, öffentlicher Raum mit seiner Vielfalt von Natur, Kultur und Geschichte für
das gegenwärtige und künftige Leben in Ulm unersetzlich ist.
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Großraum Landschaftspark Örlinger Tal /
"Peripherer Park"
Landschaftspark Örlinger Tal /
Konzept- und Maßnahmenprogramm
Landschaftspark Örlinger Tal; ein "Peripherer Park" in Ulm
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II. "Periphere Parks" / Landschaftspark Örlinger Tal
Es geht im Konzept ”Periphere Parks” darum, die landschaftliche Situation und
Umgebung Ulms als etwas für die Standortqualität und Entwicklung der Stadt
besonders Wertvolles ins Blickfeld zu rücken und entsprechend zu behandeln.
Es geht also um die Erhaltung und Gestaltung öffentlicher Freiräume an der
Peripherie, ihre Vernetzung miteinander, ihre Verbindung mit den innerstädtischen
Freiräumen und den Landschaftsräumen außerhalb der Stadt.
Da im Norden des Ulmer Stadtgebiets zurzeit in größerem Maße bauliche
Entwicklung stattfindet, erscheint die Erhaltung von Freiräumen zur Naherholung
hier besonders vordringlich. Mit dem anvisierten "Landschaftspark Örlinger Tal"
(siehe Karten) wird ein lokaler Schwerpunkt im städtischen und regionalen
Zusammenhang des Konzepts “Periphere Parks“ gesetzt.
Die Aufwertung des Örlinger Tals zum "Park" bedeutet keineswegs den
Ausschluss wirtschaftlicher Nutzung. Es geht nicht um eine Gestaltung nach Art
herkömmlicher Landschaftsparks, sondern um die Wahrnehmung, Wertschätzung
und pflegliche Behandlung der vorhandenen landschaftlichen Qualitäten.
Notwendige oder wünschenswerte Veränderungen und Ergänzungen sollen mit
bisherigen und künftigen Nutzern kommuniziert und entwickelt werden.
Deshalb geht es zunächst darum, durch Einbeziehen der Ulmer Bürger in die
Erkundung und Darstellung des Örlinger Tals öffentliches Interesse an diesem
Landschaftsraum zu fördern und eine koordinierte Meinungsbildung zu erreichen.
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Ablauf der Fotodokumentation
Kommentierung der Rundgänge und Fotos im Internet
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III. Rundgänge und Ergebnisse
In einem ersten Schritt wurden verschiedene, unmittelbar an der Landschaft im
Örlinger Tal agierende oder interessierte Personen und Gruppen zu Rundgängen in
diesem Gebiet aufgefordert und gebeten. Zu den Gruppen zählten Landwirte, der
BUND Ulm, die Regionalen Planungsgruppen Böfingen und Mitte-Ost sowie der
Fachbeirat dialog:grün.
Um keine zu ähnlichen Rundgänge zu erhalten, wurden die Routen unter den
Beteiligten vorab grob abgesteckt. Für die Fotoaufnahmen gab es keine Vorgaben
zum Thema und die Standorte konnten frei gewählt werden.
Die aufgenommenen Bilder wurden anschließend in Form eines InternetFotoalbums öffentlich gemacht und konnten von allen Beteiligten untereinander
kommentiert werden.
Die folgenden Seiten zeigen alle Ergebnisse und Kommentare der Rundgänge,
welche bewusst nicht korrigiert bzw. ausgewertet wurden. Ziel war es, die
verschiedenen Meinungen und Herangehensweise aufzuzeigen.
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Rundgang Klasse 1 / 2 b der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
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Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:44
Was soll das?
ASGS
29.11.2011, 16:07
Ist der Zaun wirklich erforderlich?
Ohne wäre es besser
Bild 01
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Bild 02
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:45
Darf man die Äpfel essen?
ASGS
29.11.2011, 16:08
Mundraub ist nicht strafbar. Vielleicht kann man auf der gesamten Gemarkung Bäume kennzeichnen,
wo Pflücken ausdrücklich erlaubt ist
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:24
Schön, dass unsere Kinder noch danach fragen, ob man die Äpfel essen darf. Sie wissen also noch, dass
man kann.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 17:31
Große Streuobstwiesen prägen die Landschaft, sind Lebensräume zahlreicher Tierarten und Teil unseres
kulturellen Erbes. Sie sind unbedingt schützenswert und, wie gesehen, werden ihre Früchte
nachgefragt.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Bild 03
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:46
Da fehlt was zum Klettern.
ASGS
29.11.2011, 16:09
Viele junge Eschen sind krank, vermutlich Eschentriebsterben verursacht durch Pilzbefall. In den
Wasserrückhalteflächen könnte ein Teil der befallenen Bäume auch ohne Ersatzpflanzung beseitigt
werden, damit die Wiesenflächen stärker besonnt werden
E. Mangold
07.12.2011, 09:49
ein Blick, der neugierig macht auf die sich hinter den Bäumen öffnende Landschaft
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:26
Bespielbare Landschaft. Oben, unten, hinten, vorne. Man kann etwas entdecken.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Bild 04
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:46
Ich wär fast hingefallen.
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:48
Wegeschaden sollte behoben werden.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:28
Müssen denn alle Wege völlig sicher, glatt, gleichförmig und ebenso langweilig sein?
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Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:46
Hier könnte ein Naturtheater stehen. Oder ein Streichelzoo.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:29
Stimmt, hier könnte ein Naturtheater stehen. die Kulisse ist schon da.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 17:34
Hier besteht bereits ein Naturtheater mit jahreszeitlich wechselndem Programm.
Bild 05
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Bild 06
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:47
Man kommt gar nicht zu der Bank hoch, wenn man zum Beispiel alt ist.
ASGS
29.11.2011, 16:09
An der Bank vorbei führt ein Trampelpfad in den Wald dahinter. Eine Erschließung vom Weg unterhalb
erscheint sinnvoll.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:30
Man darf auch mal durch die Wiese laufen.
24
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Bild 07
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:47
Wo geht’s da hin? Da fehlt ein Schild.
ASGS
29.11.2011, 16:10
Der Weg führt an die Bahnlinie und im Schwenk zurück auf den Örlinger Weg
tr
23.01.2012, 09:26
so einen wegverlauf findet man eigentlich nur auf der ALB - wo gehts hin - egal einfach mal um die
ecke schauen.....
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Bild 08
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:48
Da kommt man gar nicht rüber.
ASGS
29.11.2011, 16:10
Wahrscheinlich ein Pegelhäuschen von Örlinger Bach. Wie hoch kann das Wasser steigen? Hier ist
vielleicht eine erklärende Tafel sinnvoll.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:32
Man kommt rüber, der Sprayer war schon da. Kann sein, dass man dabei nasse Füße bekommt - auch
ein Naturerlebnis.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
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Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Bild 09
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:48
Da fehlt Wasser.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:33
Vielleicht war das Wasser schon mal da und kommt auch wieder. Ein Grund den Ort öfter aufzusuchen.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 17:47
Sichtbares Wasser an der einen oder anderen Stelle wäre eine Bereicherung. Vielleicht kann mit einer
Abdichtung stellenweise nachgeholfen werden.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
27
Bild 10
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:48
Der See ist ja verschmutzt.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:35
Wirklich verschmutzt oder nur stark mit Algen bewachsen, die nicht in unsere Wunschvorstellung
passen.
Hannes Baron/Gabi
Stich
11.02.2012, 17:54
Hier sammelt sich das Regenwasser über dichtem Grund, bildet einen Teich und Lebensraum für
besondere Pflanzen und Tiere.
Müll hat hier nichts zu suchen!
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
28
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Bild 11
Klasse 1 / 2 b
15.08.2011, 16:49
Hier könnte ein Grünes Klassenzimmer stehen, wie im Botanischen Garten. Und ein Grillplatz/
Picknickplatz.
ASGS
29.11.2011, 16:12
Hier gibt es eine schöne, magere Wiese mit den typischen Pflanzen wie Salbei und Oreganum, ein
gefährdeter und seltener Lebensraum, nicht nur für für Tiere und Pflanzen sondern auch für den
Menschen wichtig.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:36
Das grüne Klassenzimmer ist ja schon da. Ein Picknickplatz könnte es zerstören
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
29
Bild 12
Rundgang Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1 / 2 b
26.08.2011, 10:07
Können wir da auch mal was malen?
ASGS
29.11.2011, 16:12
Gerade diese Unterführung hat eine Funktion als „Tor in die Landschaft“ von Böfingen aus.
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:47
Hat mit dem Landschaftspark Örlinger Tal nichts zu tun.
tr
12.01.2012, 19:38
die natur erobert sich auch hier ihren lebensraum zurück - grüne farbe dringt von oben und unten in
das werk ein.....
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:39
An so einer Stell darf man schon mal malen.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 17:57
Kunstvoll und ein Blickfang. Nur wer gut malen kann darf weitermachen.
30
Anmerkungen der Klasse 1 / 2 b
der Eduard-Mörike-Grundschule mit RPG Böfingen
Klasse 1/2b
15.08.2011, 16:52
Allgemeine Beobachtungen und Anmerkungen der Kinder:
- zu wenig Bänke
- es könnten Infotafeln zu den Bäumen und Pflanzen aufgestellt werden
- es fahren zu viele Autos
- es fehlt ein extra Fahrradstreifen
31
Rundgang BUND
32
Rundgang BUND
Bild 01
BUND
15.08.2011, 16:54
Neu gestalteter Bachlauf vom Friedhof ins Örlinger Tal
ASGS
29.11.2011, 16:16
Flächen durch Pflege als Wiese offenhalten. Die Pflanzenartenzusammensetzung wird sich im Laufe der
Zeit verändern und an den Standort anpassen
E. Mangold
07.12.2011, 09:03
Anregung für Augen und Ohren am Wegesrand
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:12
in Ordnung, gelungene Maßnahme zur Verbesserung der Ökologie
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:46
Einer von vielen kleinen Schritten zur peripheren Park als Erholungsraum, oder ist das schon gar nicht
mehr peripher sondern eher "Stadtpark"?
33
Bild 02
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 16:54
Blick von neuem Aussichtspunkt auf den Safranberg
ASGS
29.11.2011, 16:16
Aussicht muss langfristig durch entsprechende Pflege freigehalten werden
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:14
Akzeptiert
Gabi Stich /
Hannes Baron
11.02.2012, 16:10
Ein Höhenweg auf der gegenüberliegenden Seite würde noch mehr beeindruckende Ausblicke liefern.
34
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 16:55
„Märklin-Blick“ von zweitem Aussichtspunkt auf Bahn und Örlinger Tal
ASGS
29.11.2011, 16:16
Gut gemacht!
E. Mangold
07.12.2011, 09:06
Bahn einmal anders erlebt
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:26
schöne Aussicht
Hannes Baron
11.02.2012, 16:12
Erstaunlich, wie wenig die Züge stören.
Bild 03
35
Bild 04
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 16:58
Blick vom Buchbrunnen aufs Örlinger Tal nach Norden
E. Mangold
07.12.2011, 09:07
Bahntrasse wirkt nicht als Störfaktor
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:36
schön fotografierter Einzelaspekt, aber keine Aussage zur Gesamtsituation des Örlinger Tals
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:42
Was wäre das Örlinger Tal ohne die Bahnlinie. Damals massiver Eingriff, heute Fotoobjekt mit positiver
Aussage
36
Rundgang BUND
Bild 05
BUND
15.08.2011, 16:58
Wasserbecken an der Buchbrunnenquelle
E. Mangold
07.12.2011, 09:09
Interessanter Blick auf die abwechslungsreiche Topographie und den Wechsel zwischen offenen und
bewachsenen Flächen
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:36
schön fotografierter Einzelaspekt, aber keine Aussage zur Gesamtsituation des Örlinger Tals
tr
23.01.2012, 09:29
wenn das wasser nun auch noch den berg oberlächlich dem tal zustreben könnte wäre es ein traum.
nicht unmöglich trotz altlast!
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 16:16
Ein Quellbereich mit Sitzplatz, soweit so gut. aber im Detail erheblich verbesserungsbedürftig!
37
Bild 06
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 16:59
hässlich gestalteter Parkplatz am Gewerbegebiet Hörvelsinger Weg – sollte eingegrünt werden!
ASGS
29.11.2011, 16:17
Gewerbegebiet mit toller Aussicht in schönster landschaftlicher Lage. Die Flächen werden in absehbarer
Zeit bebaut sein.
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:38
Hier ist die akute Bedrohung des Örlinger Tals sichtbar
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:40
planlos, lieblos, einfach nur verbrauchend
38
Rundgang BUND
Bild 07
BUND
15.08.2011, 16:59
Blick vom Aussichtspunkt Loser aufs Münster / auf die Alpen
ASGS
29.11.2011, 16:18
Die neugepflanzten Gehölze werden bald so groß sein, dass man keine Aussicht mehr auf das Münster
haben wird.
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:43
Hier ist die akute Bedrohung des Örlinger Tals sichtbar durch eine mögliche weitere Bebauung.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:39
Bester Aussichtspunkt im Örlinger Tal. Die Bebauung am Hörvelsinger Weg darf sich keinesfalls noch
weiter nach Osten ausweiten
Hannes Baron/Gabi
Stich
11.02.2012, 16:19
Einer der schönsten Ausblicke auf Ulm.
39
Bild 08
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 16:59
mediterranes Ambiente unter der Nordtangente
ASGS
29.11.2011, 16:19
Schafe und Ziegen in Kombination als perfekte Landschaftspfleger: wo kann man so umweltverträglich
erzeugtes Fleisch kaufen?
E. Mangold
07.12.2011, 09:12
überraschend, wie unterschiedlich dieser Raum genutzt wird
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:46
Deutlicher Eingriff des Menschen in die Landschaft hier anschaulich erkennbar.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:36
Jede Veränderung hat auch ihre unverhofft interessanten und guten Seiten.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 16:29
Unerwartet schöner Anblick: Weidetiere unter der Schatten spendenden Brücke.
40
Rundgang BUND
Bild 09
BUND
15.08.2011, 17:00
Kein Weg nirgends zwischen Nordtangente und Bahn
ASGS
29.11.2011, 16:19
Stimmt, da fehlt ein Weg!
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:50
Muss da unbedingt ein Weg sein? Wir sind gegen einen Weg.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:34
Beispielhafter Gehölzsaum, wertvoll für den Artenschutz und auch noch schön. Wenn Weg, dann nicht
zu Lasten des Saumes.
41
Bild 10
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 17:00
Reiterhof im Örlinger Hof
ASGS
29.11.2011, 16:19
Weil Pferde Rauhfutter gut vertragen (im Gegensatz zu Hochleistungs-Milchkühen) gibt es im Örlinger
Tal noch Verwendung für das Heu blütenreicher Wiesen
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:57
Landwirtschaftliche Nutzung akzeptiert
42
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 17:01
Steinmauern für Regenwasser-Rückhaltebecken im Örlinger Tal
ASGS
29.11.2011, 16:20
Landschaftselement mit Mehrwert: auch Tiere finden hier neuen Lebensraum
E. Mangold
07.12.2011, 09:15
nicht nur ein technisches Bauwerk, auch optisch ansprechend
RPG Böfingen
10.01.2012, 14:59
In Ordnung, gelungene Maßnahme zur Verbesserung der Ökologie.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:32
"Sommersehnsucht" im Januar, wirkt fast Mediterran
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 16:33
Als Fotoimpression geht´s durch, als Gesamtensemble doch sehr landschaftsfremd.
Bild 11
43
Bild 12
Rundgang BUND
BUND
15.08.2011, 17:01
Bahnunterführung mit neuer Lärmschutzwand
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:02
Es gibt wahrscheinlich schönere Lärmschutzwände.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:30
Beklemmende Gefühle bei der Passage des engen Tunnels, befreiende beim Verlassen. die
Lärmschutzwand wirkt störend und schiebt das Bauwerk Bahndamm, an das wir uns längst gewöhnt
haben, wieder als Fremdkörper ins Blickfeld
44
Blick vom Buchbrunnen auf das Örlinger Tal nach Norden
45
Rundgang RPG Böfingen
46
Rundgang RPG Böfingen
Bild 01
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
47
Bild 02
Rundgang RPG Böfingen
RPG Böfingen
10.01.2012, 16:17
Beispiel für einen totgespritzten Wegrand. Wegrandverbreiterung für die Entwicklung von vielfältigem
Pflanzenbewuchs wäre wünschenswert.
48
Rundgang RPG Böfingen
ASGS
29.11.2011, 16:21
Bild 03
Ulmer Münsterturm als Blickfang
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
49
Anmerkungen der RPG Böfingen
RPG-Böfingen
10.01.2012, 16:23
Die RPG-Böfingen hat am 24.11.2011 folgenden Brief an den Fachbereich Stadtentwicklung, Bau
Umwelt geschickt:
Sehr geehrter Herr Müller,
wir begrüßen Ihre Bemühungen, das Örlinger Tal als Landschaftspark auszuweisen und plädieren dafür,
den jetzigen Zustand beizubehalten und so wenig Eingriffe wie möglich vorzunehmen. Bei der
Aufwertung des Örlinger Tals zum Landschaftspark geht es ja - im Sinne des Konzepts "Periphere
Parks" - vor allem um die Wertschätzung und entsprechend pflegliche Behandlung vorhandener
landschaftlicher Qualitäten und Besonderheiten, darüber hinaus um behutsame Veränderungen und
Ergänzungen. Deshalb von unserer Seite nur einige wenige Anregungen und Verbesserungsvorschläge,
die am Wohngebiet Örlinger Tal beginnen. Für den Bereich Tierheim bis zum Wohngebiet liegen
unseres Wissens bereits Renaturierungspläne vor, die hinter dem Tierheim begonnen wurden.
1. Die Bank auf dem Hang im oberen Drittel muss mit einem Zugang versehen werden (einige Platten
würden genügen).
2. Das mit Graffiti verunstaltete Häuschen im unteren Drittel soll in einen optisch ansprechenden
Zustand versetzt werden.
4. Die vorhandene Bank im Mittelbereich sollte gestrichen werden - sie lädt im jetzigen Zustand nicht
zum Verweilen ein.
5. Weitere Sitzbänke im gesamten Örlinger Tal-Bereich halten wir nicht für sinnvoll. Nach zahlreichen
Begehungen haben wir festgestellt, dass kaum Spaziergänger unterwegs sind. Der Weg wird
hauptsächlich von Radfahrern frequentiert - wäre aber auch für Walker und Jogger interessant, die
keine Bänke benötigen.
50
6. Desweiteren verweisen wir auf die beiden durchgeführten Rundgänge (siehe Internet).
Wir hoffen, dass Sie unsere Vorschläge zur Kenntnis nehmen und fänden es gut, wenn Sie und Frau
Leinmüller mit unserem Vorsitzenden Hans Grünbeck eine Begehung bzw. eine Befahrung vornehmen
würden.
Im Anschluss daran bitten wir Sie, unsere Vorstellungen den Gemeinderatsfraktionen zu übermitteln.
Wir hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Ihnen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Nina Leinmüller
Fritz Krien
Hans Grünbeck
Zudem hat die RPG folgendes Anliegen:
Die RPG-Böfingen (Arbeitskreis Bau, Verkehr und Umwelt) plädiert für eine genaue Definition der
Grenzen des Landschaftsparks Örlinger Tal und ihrer verbindlichen Festlegung. Dabei sollten sich die
Grenzen an den topografischen Geländeformen und Gegebenheiten und nicht an den
Straßenverläufen orientieren. Angesichts der bisherigen baulichen Entwicklung im Umfeld ist eine
Schärfung des Bewusstseins der breiten Bevölkerung für die Bedeutung des Örlinger Tales als Freiraum,
Naherholungsgebiet und nicht zuletzt als Qualitätsmerkmal des Standorts Ulm unseres Erachtens
dringend notwendig.
Sonstiger Kommentar
Ulrike... 12.02.2012,
20:32
Neue Baugebiete in Junginen und Lehr werden ausgewiesen. In Böfingen wird die katastrophale
städtebauliche Fehlplanung des Wohngebiets „Am Lettenwald“ , spöttisch als .....................
.................... (Anmerkung der Redaktion: Wegen Verunglimpfung geschwärzt) zu bezeichnen, in
Angriff genommen. Jetzt, wo der Landschaftsfraß im Ulmer Norden immer deutlicher wird und die
Freiräume akut befroht sind, ist der Zeitpunkt da, einen richtigen und für die Qualität Ulms wichtigen
Schritt in die Zukunft zu tun. Ein Landschaftspark Örlinger Tal und noch viel wichtiger, ein Großraum
Landschaftspark Örlinger Tal mit definierten Grenzen muß geschaffen werden. Dies wäre ein echter
Gewinn für den stadt- und lärmgeplagten Bürger, als auch für die Landwirte, die so weiterhin eine
stadtnahe Landwirtschaft betreiben können.
51
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
52
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 01
ASGS
29.11.2011, 15:50
Ortsausgang Böfingen, unmittelbarer „Eintritt“ auf die Hochebene der Ulmer Alb, Deutlicher Kontrast
im Erlebnis von gebauter Umgebung und offener Weite
hannes baron
30.11.2011, 18:17
Hochfläche östlich des Örlinger Tals, geprägt durch großflächigen Getreideanbau. Kaum
Differenzierungen durch Gehölze, geringe Raumwirksamkeit und dadurch monoton in der Wirkung.
Dominante Überlandleitung prägt den Abschnitt zusätzlich technisch.
gabi stich
30.11.2011, 19:25
Weite landwirtschaftlich geprägte Landschaft im unmittelbaren Anschluss an die dicht bebaute Stadt
(Böfingen). Faszinierender Eindruck des Wechselspiels zwischen städtischer Randlage und anschließend
offener Landschaft mit sanft geschwungenem Relief und weiten Ausblicken.
E. Mangold
07.12.2011, 09:22
Wirkung: monoton, ausgeräumt
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:08
Wechselspiel zwischen Landwirtschaft und Energieversorgungstechnik.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:52
Charakteristische zeitgemäße Agrarlandschaft als Grundlage unserer Nahrungsmittelproduktion (und
Energieversorgung). Unsere Wunschvorstellungen von ansprechender und erlebnisreicher Landschaft
sind andere.
53
Bild 02
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:51
Bahnüberführung, schöner Blick in die Landschaft, Weg eher unangenehm zu laufen, auch für Reiter
und Pferde möglicherweise problematisch
hannes baron
30.11.2011, 18:19
Einfahrt der Westtangente ins Örlinger Tal durch dominante Verkehrsanlage ohne gestalterische
Qualität mit Zwangspassage für Fußgänger und Radfahrer. Darüber hinaus attraktiver Ausblick übers
Örlinger Tal durch spannungsvolles Relief, strukturprägende Gehölze und einem wahrnehmbaren
räumlichen Abschluss.
gabi stich
30.11.2011, 19:26
Von der Tangentenbrücke über die Bahn eröffnet sich ein schöner Blick aufs westliche Örlinger Tal. Im
Hintergrund das landschaftlich dominante Schapfenmühlensilo, eine von weitem erkennbare
Landmarke.
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:11
Örlinger Tal im Korsett zwischen Umgehungsstraße und Industriegebiet.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:53
Felder, Äcker, Wiesen als Zwischenraum, Restraum
Nina Leinmüller
13.01.2012, 19:46
Dieser Weg ist für Radler problematisch, da oft Scherben und im Winter gefrorene Pferdeäpfel
behindern. Schade, ist nämlich eine schöne Route nach Jungingen, Lehr, Dornstadt etc.
54
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 03
hannes baron
30.11.2011, 18:20
Bahnbegleitende Feldgehölze geben der Landschaft des Örlinger Tals eine besondere Wertigkeit.
gabi stich
30.11.2011, 19:27
Die Bahnlinie verläuft im Talboden des Örlinger Tals. Bahnbegleitende Feldgehölze sind für den
Biotopverbund von hoher Bedeutung.
E. Mangold
07.12.2011, 09:25
interessant, wenn der Weg einmal so dicht an die Bahntrasse heranführt
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:14
Zustand unverändert belassen.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:54
Landschaftsprägung durch Infrastruktur
55
Bild 04
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:52
Blick nach Jungingen auf jetzt noch unbebaute Entwicklungsflächen für Neubaugebiete. Die Bebauung
wird weit in die Landschaft reichen, hier ist eine landschaftliche Einbindung besonders wichtig
hannes baron
30.11.2011, 18:21
Prägnante und weithin sichtbare Bäume/Obstbäume schaffen gute Übergänge zwischen der Junginger
Ortslage und der Landschaft.
gabi stich
30.11.2011, 19:28
Ein Blick auf Jungingen von Südosten zeigt die harmonische Einbettung der Ortslage in die Landschaft.
E. Mangold
07.12.2011, 09:27
momentan vorbildliche Einbindung des Ortes in die Landschaft
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:16
Gefährdung des Örlinger Tals durch zunehmende Bebauung.
56
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 05
ASGS
29.11.2011, 15:53
Westlich der Bahn, Blick nach Süden, der Schotterweg führt direkt auf den Berliner Ring, keine direkte
fußläufige Verbindung durchs Bachtal nach Süden möglich
hannes baron
30.11.2011, 18:22
Der zarte Ansatz einer trassenbegleitenden Straßenbaumreihe sollte entlang des weit einsehbaren
Tangentenabschnitts durchgängig erfolgen.
gabi stich
30.11.2011, 19:30
Ein spannungsvoll geschwungener Weg wird unvermittelt von der Westtangente unterbrochen und
verleitet den Fußgänger zur gefährlichen Querung der stark befahrenen Straße.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:57
die Bäume versprechen mehr, als man beim Näherkommen vorfinden wird.
57
Bild 06
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:55
Hier wäre ein neuer Fußweg entlang der Bahn Richtung Süden sinnvoll
hannes baron
30.11.2011, 18:24
Impressionen von Natur und Technik in durchaus spannungsvollem Dialog.
gabi stich
30.11.2011, 19:32
Ehemaliges Bahnwärterhaus und eingezäunte Schafweideflächen einsehbar, aber nicht für
Spaziergänger zugänglich – der Natur vorbehalten.
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:24
Keine weiteren Eingriffe.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:59
Spannende Perspektive. Man sollte öfter mit fotografischem Auge (verlängerte Brennweite) durch die
Gegend laufen
58
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 07
ASGS
29.11.2011, 15:57
Weiterer Verlauf des Örlinger Tales in N/S-Richtung Brückenböschungen schlecht in die Landschaft
eingebunden und zu steil, Anregung: erleichterter Zugang des Weges durch Fortführung einer
vorhandenen Treppe zur Wartung des Bauwerkes nach unten
hannes baron
30.11.2011, 18:25
Ein an sich schöner Landschaftsauschnitt des oberen Örlinger Tals, dessen Harmonie durch ein wenig
einfühlsames Erdbauwerk mit hervor tretendem Widerlager der Brücke und steilen Regelböschungen
massiv gestört wird.
gabi stich
30.11.2011, 19:32
Wer kennt diese Stelle? Es ist der Feldweg neben der Bahn im oberen Örlinger Tal, ein schwer zu
findender Weg mit schlechter Anbindung an das Wegesystem der Feldflur.
Manfred Rauh
13.01.2012, 08:59
Schade, dass sich die Einbindung von Bauwerken immer auf die Regelböschung beschränken muss.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
59
Bild 08
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:57
Wäldchen westlich der Bahnlinie, wichtiger Baumbestand Blick nach Norden
gabi stich
30.11.2011, 19:33
Der Weg durch ein kleines Wäldchen mit geschlossenen Baumkronen, das Licht am Ende des Tunnels
zieht einen magisch an.
E. Mangold
07.12.2011, 09:32
Wie geht es dahinter weiter? Dies möchte man "erforschen" von diesem Standpunkt aus
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:00
Schön, dass nicht jeder Weg geradlinig verläuft
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
60
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 09
ASGS
29.11.2011, 15:57
Wäldchen westlich der Bahnlinie, Blick nach Süden
hannes baron
30.11.2011, 18:26
Ausblick durch das Landschaftstor im Norden in das tief eingeschnittene Örlinger Tal mit
kontrastreichem Wechselspiel zwischen dunklem Walddach und lichter offener Landschaft, ein sehr
empfehlenswerter Spaziergang.
E. Mangold
07.12.2011, 09:33
sehr stimmungsvoller weiterer interessanter Blick
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:02
Der Blick des Landschaftsmalers. Bilder machen anschaulich! Oft anschaulicher als die Wirklichkeit.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
61
Bild 10
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:58
Weg endet im weiteren Verlauf der Strecke nach Norden. Evtl. „Trampelpfade“ anlegen, keine
befahrbaren Wege! Galoppstrecken für Reiter wären auch sinnvoll - aber im Rahmen eines
Gesamtkonzeptes (Konfliktvermeidung).
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:04
Wunschlandschaft. Produktion, Biotop- und Artenschutz und Erlebnisvielfalt finden zusammen
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
62
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:59
Bild 11
Hier endet der offizielle Weg.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
63
Bild 12
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 15:59
Bei näherer Betrachtung haben auch Disteln ihren Reiz.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
64
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 13
ASGS
29.11.2011, 16:00
Getreideproduktion auf großer Fläche, gut dass hier kein Mais steht. Das Landschaftsrelief bleibt gut
erkennbar
hannes baron
30.11.2011, 18:27
Könnten die ausgedehnten Getreidefluren nicht durch Ackerrandstreifen mit Kornblumen und
Klatschmohn bereichert werden?
gabi stich
30.11.2011, 19:34
Ein stimmiges Bild: Die Schapfenmühle umgeben von ausgedehten Getreidefeldern. Besonders gefällt
mir die weite, sanft gewellte offene Landschaft der Ulmer Alb. Sie bezeugt besonders fruchbare Böden,
die seit altersher zur Produktion von Lebensmitteln und Rohstoffen dienen. Gleichzeitig ist die so
genutzte Landschaft Lebensraum von Feldlerchen, deren Singflüge im frühen Sommer besonderes
Erlebnis für den Spaziergänger sind.
E. Mangold
07.12.2011, 09:36
Die Schapfenmühle wirkt nicht als Störfaktor, eher als Landmarke
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:07
wie ein Leuchtturm an der Küste. Das Silo hat leider nicht die Bedeutung, die es vermittelt. Trotzdem
attraktiv
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
65
Bild 14
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:00
Wiesenblumen am Wegesrand
gabi stich
30.11.2011, 19:35
Der Fokus auf den Weidezaun zeigt Vielfalt auf kleinem Raum: Nist-, Nahrungs- und
Versteckmöglichkeiten für Kleintiere und Insekten.
E. Mangold
07.12.2011, 09:37
ein Postkartenmotiv
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
66
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 15
ASGS
29.11.2011, 16:00
Landschaftlich schöne Einbindung der Gebäude durch Obstwiesen und Einzelbäume
hannes baron
30.11.2011, 18:27
Ein Landschaftsausschnitt mit landwirtschaftlichen Gebäuden, Hofbäumen, Feldgehölzen in tradierter
Nutzung als perfekte Kulturlandschaft.
gabi stich
30.11.2011, 19:36
Eine abwechslungsreiche, vielfältige Kulturlandschaft am nördlichen Örlinger Talrand, wie aus dem
Bilderbuch.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
67
Bild 16
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:01
Grasweg als Strukturelement in der Landschaft
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
68
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 17
ASGS
29.11.2011, 16:01
Blick über den Berliner Ring Richtung Eichhalde, kulissenartige Staffelung der Landschaftselemente
erzeugt räumliche Tiefe
hannes baron
30.11.2011, 18:29
Kleinteilig strukturierte Landschaftsräume mit Obstwiesen, Feldgärten und Feldgehölzen steigern den
Erlebniswert der Landschaft und bilden Kontraste zum großflächigen Getreideanbau.
gabi stich
30.11.2011, 19:37
Obstgärten im Süden Jungingens
E. Mangold
07.12.2011, 09:39
vielfältige Landschaftselemente: verschiedene Zäune, Wiese, Ackerfläche, Obstbäume, Feldgehölze,...
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:08
Wunschlandschaft - hier real
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
69
Bild 18
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:01
Verwunschenes Wäldchen mit sehr hohen Fichten
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
70
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 19
ASGS
29.11.2011, 16:02
Sammlung von Ebereschen am Waldrand, zu welchem Zweck? Rote Beeren bringen Farbe in die
Landschaft
hannes baron
30.11.2011, 18:30
Eine Ebereschenplantage überrascht beim Spaziergang. Ein Probetrunk köstlichen Beerenschnapses
hätte unseren Rundgang gekrönt.
gabi stich
30.11.2011, 19:38
Eine Lichtung mit Vogelbeerbäumen überrascht am Nordrand des Wäldchens „Kleiner Gehr“.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
71
Bild 20
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:02
Schöner Blick auf Jungingen von Osten, gefasst durch „raumbildenden Mais“ und eine Obstwiese
gabi stich
30.11.2011, 19:38
Die markante Kirche von Jungingen wirkt weit hinaus in das umgebende Landschaftsbild.
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:13
Der übermannshohe, sonst ungeliebte Mais gibt den Blick auf den Ort den Rahmen und macht das Bild
attraktiv.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
72
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 21
ASGS
29.11.2011, 16:03
Lebhafte, kleinteilige Nutzungsstruktur im Kontrast zu großflächigen Getreideanbauflächen weiter
südlich, schöner Wechsel von Acker und Wiese
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:53
Kleinteilige Bewirtschaftung Wünschenswert - aber zukunftsfähig?
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
73
Bild 22
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:03
Blick auf Ziegelweiler von Norden, bewegtes Relief, klar strukturiert, typische Landschaftselemente,
hübsch!
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
74
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 23
ASGS
29.11.2011, 16:03
Eiche bei Ziegelweiler als Orientierungspunkt
hannes baron
30.11.2011, 18:31
Einzelbäume im Landschaftsraum wirken weit ins Umfeld, dienen als Orientierungspunkte und setzen
besondere gestalterische Akzente.
gabi stich
30.11.2011, 19:39
Wunderbar wie ein einzelner Baum eine ganze Landschaft prägt.
E. Mangold
07.12.2011, 09:41
schön!
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:15
100 m² Nutzungsausfall und 1 Baum prägen einen ganzen Landschaftsausschnitt
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
75
Bild 24
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:04
Fußpfad über eine Championwiese – erhaltenswert! Weiterlaufen entlang der Bahn nicht möglich,
Fortführung des Weges (als Pfad!) fehlt.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
76
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:04
Bild 25
Bemerkenswertes Hausensemble an der
Bahnüberführung
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
77
Bild 26
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:05
Raumbildung und Staffelung des Landschaftsbildes durch großräumige Gehölzstrukturen
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
78
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
Bild 27
ASGS
29.11.2011, 16:05
Birkenalle zwischen B 19 und Oberhaslach als Positivbeispiel für Weggestaltung
Manfred Rauh
13.01.2012, 09:58
Alleen inszenieren, behüten und beschatten Wege. Sie könnten -an Radwegen und Wanderwegen
Landschaften aktiv formen. Dank der großen Abstandsvorgaben an Straßen verlieren sie dort
zunehmend an Bedeutung.
Nina Leinmüller
13.01.2012, 19:47
Ein wirklich schöner Anblick, man sollte gar nicht meinen, da das Schöne manchmal so nah liegt...
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
79
Bild 28
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:05
Geländemulde zwischen Unterhaslach und Böfingen ermöglicht einen weiten Ausblick ins Donautal,
Verortung in der Landschaft wird möglich, Vorschlag: Aussichtsplatz anlegen
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:01
Auch offen ungegliederte Landschaften habe ihren Reiz und ihre Berechtigung. Hier wäre eine
wegbegleitende Hecke wahrscheinlich falsch.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
80
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:06
Bild 29
Überraschung! Ein selten gewordener Kiebitz (Offenlandbrüter) begleitet uns. Man könnte überprüfen,
ob eine Lebensraumverbesserung für diesen Vogel hier möglich und sinnvoll ist und ggf. geeignete
Maßnahmen durchführen.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
81
Bild 30
Rundgang Fachbeirat dialog:grün
ASGS
29.11.2011, 16:06
Im Gebiet sind immer wieder umfassende Panoramablicke möglich, Landmarken: Turm der
Schapfenmühle, Münsterturmspitze (man sieht sie wirklich), Böfinger Hochhäuser,
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
82
Details im Örlinger Tal
83
Rundgang RPG Mitte-Ost
84
Rundgang RPG Mitte-Ost
hli
15.08.2011, 16:39
Dieser Bach (Örlinger Bach?) sollte wieder offen fließen
ASGS
29.11.2011, 16:13
Am Eingang des Örlinger Tales sollte der Bach erlebbar sein.
RPG Böfingen
10.01.2012, 15:58
Interessanter Vorschlag.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:55
Da gibt es sicher Handlungsbedarf hinsichtlich der Gewässerqualität
(Wasserrahmenrichtlinie) und hinsichtlich der Erlebbarkeit
Bild 01
85
Bild 02
Rundgang RPG Mitte-Ost
hli
15.08.2011, 16:40
Ohne die vereinigten Hüttenwerke wäre es schöner
ASGS
29.11.2011, 16:14
Wiesen am freifließenden Bach wären schöner.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:57
Schade ums Örlinger Tal - aber jetzt tut sich ja was
86
Rundgang RPG Mitte-Ost
Bild 03
hli
15.08.2011, 16:41
Hier könnte ein Wanderparkplatz entstehen
ASGS
29.11.2011, 16:14
Regelung des ruhenden und fahrenden Verkehrs sollte neu geordnet werden. Wo sollen die Wanderer
parken?
RPG Böfingen
10.01.2012, 16:01
Bisherige Gestaltung der Stadt im vorderen Örlinger Tal ist positiv zu bewerten.
Manfred Rauh
13.01.2012, 11:05
einfach mal aufräumen und den Weg in Ordnung bringen. Parkplatz sollte eher weiter draußen im Tal
angeboten werden
Hannes Baron/
Gabi Stich
11.02.2012, 18:03
Welche Funktion hat dieses Bauwerk? Wir plädieren für einen Rückbau.
87
Bild 04
Rundgang RPG Mitte-Ost
hli
15.08.2011, 16:41
Wie wäre es hier zum Abschluss mit einem Trog, um die Füße hineinzuhängen?
RPG Böfingen
10.01.2012, 16:01
Bisherige Gestaltung der Stadt im vorderen Örlinger Tal ist positiv zu bewerten.
88
Rundgang RPG Mitte-Ost
Bild 05
hli
15.08.2011, 16:42
Den Schwedenturm zur Attraktion machen (ausbauen?)
Simon Leinmüller
31.08.2011, 16:21
Warum heißt er Schwedenturm? Ist er für die Allgemeinheit zugänglich?
RPG Böfingen
10.01.2012, 16:01
Bisherige Gestaltung der Stadt im vorderen Örlinger Tal ist positiv zu bewerten.
Manfred Rauh
13.01.2012, 11:08
ein schönes Beispiel für die Verwendung der Schwarzkiefern im Zusammenhang mit der
Bundesfestung. Gibt es hier schon die am "Festungsweg" übliche erklärende Beschilderung?
tr
23.01.2012, 09:32
der turm freigestellt wäre ein echter "hingucker"
Hannes Baron/
Gabi Stich
11.02.2012, 18:09
Die Zugänglichkeit zum Turm für alle könnte durch die Auflösung der Kleingärtner erreicht werden.
89
Rundgang Landwirte
90
Rundgang Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:42
Heckenstreifen nicht auf beste Böden und ebene Flächen. Kein Nutzen und Grund für eine
Heckenpflanzung hier im Talgrund an dieser Stelle.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 16:47
Ein unerwartet lebendiges Bild in einer ansonsten stark ackerbaulich geprägten Landschaft.
Bild 01
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
91
Bild 02
Rundgang Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:43
landwirtschaftlich genutzte Flächen sind keine Müllkippen.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 16:47
Eine Sauerei!
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
92
Rundgang Landwirte
Bild 03
Landwirte
04.01.2012, 15:43
Durch Wasser ausgewaschene Feldraine nach Ende der Kanalbaumaßnahme. Durch falsche
Wegneigung.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:21
etwas mehr Randstreifen zwischen Weg und Acker könnte das Problem evtl. auch entschärfen, würde
den Lebensraum für Flora und Fauna aufwerten und die Landschaft erlebnisreicher machen. Die Frage
ist natürlich: Wo liegt die Grundstücksgrenze?
Gabi Stich
11.02.2012, 16:52
Um den Raum zu erleben, fehlt links auf der Kuppe ein Baum.
Hannes Baron
11.02.2012, 16:54
So stelle ich mir das Gegenteil von einer Erholungslandschaft vor.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
93
Bild 04
Rundgang Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:44
Landw. Flächen werden durch den Schatten des Grün-und Heckenstreifen beeinträchtigt.
Beeinträchtigung der angrenzenden Flächen durch Vogelansiedlung.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:22
Hier teilen sich Acker, Weg und Hecke eine zu kleine Fläche.
Hannes Baron /
Gabi Stich
11.02.2012, 17:09
Der Schattenwurf durch das südlich des Wegs! stehende Gehölz ist minimal. Die paar Vögel sind eine
Bereicherung! Sie haben keine Chance den Ackerbau nennenswert zu beeinträchtigen.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
94
Rundgang Landwirte
Bild 05
Landwirte
04.01.2012, 15:44
Total verunkrautetes Regenrückhaltebecken. Vermehrung von Unkräuter jeglicher Art (z.B. Distel).
Pflege unbedingt erforderlich.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:16
eine dauerhafte Pflege könnte zu durchaus wünschenswerten Wiesengesellschaften für den
Artenschutz führen. (Schafweide?)
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
95
Bild 06
Rundgang Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:44
Für Landwirte gedachte Ausfahrt wird zunehmend von unbefugten Personen und Fahrzeugen benutzt.
Eine Verbotstafel wäre hier angebracht.
tr
27.01.2012, 12:51
kreuzungen sollten immer ein markantes aha-effekt-element bekommen.
Hannes Baron/Gabi
Stich
11.02.2012, 17:15
Eine straßenbegleitende Baumreihe könnte der Straße eine Führung geben und Fahrbahn und Feldweg
wünschenswert von einander trennen.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
96
Rundgang Landwirte
Bild 07
Landwirte
04.01.2012, 15:45
Für unbefugte Personen sollte Ausfahrt gekennzeichnet werden.
Gabi Stich
11.02.2012, 17:24
Ackerrandstreifen und Einzelbäume in der Feldflur wurden von den Landwirten während unseres
Spaziergangs als bereichernde Elemente gut geheißen: Da sind wir völlig einer Meinung.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
97
Bild 08
Rundgang Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:46
In diesem Stadium passen die Hecken in das Landschaftsbild. Sollten aber im Laufe der Jahre gepflegt
werden und kurz gehalten werden. Nicht verwildern lassen!!! Gedanken bei Heckenpflanzung auch an
die Pflege.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:12
Schön, dass die Hecke hier Platz findet um groß und "wild" zu werden. Sollte die Nutzbarkeit
angrenzender Flächen später einmal wesentlich eingeschränkt werden, muss man sicher über ein Form
von Entschädigung oder Ausgleich nachdenken. Eine kurz gehaltene Hecke in der Landschaft erfüllt nur
eingeschränkte Funktion für den Artenschutz und das Erscheinungsbild einer Landschaft
Gabi Stich
11.02.2012, 17:19
Hecken sollten regelmäßig gepflegt werden, um nicht zu überaltern.
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
98
Rundgang Landwirte
Bild 09
Landwirte
04.01.2012, 15:47
Grünstreifen wird schöner und besser kommen, wenn er mit einer Bienenweidesaatgutmischung
eingesät würde. Und nicht sich selbst überlassen wird.
Manfred Rauh
13.01.2012, 10:13
Der Saumstreifen vor der Hecke bedarf einer dauerhaften Pflege - in welcher Form auch immer - das ist
Kulturlandschaft.
tr
27.01.2012, 12:53
die natur holt sich alles zurück, daß wir nicht nutzen, und macht ganz alleine das beste daraus. und
wenn es uns zu viel wird, dann kommen wir und setzen die natur wieder zurück zum anfang
(Verweis auf das Schreiben der RPG Böfingen vom 24.11.2011 an den Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt.)
99
Anmerkungen der Landwirte
Landwirte
04.01.2012, 15:42
Anregungen von Junginger Landwirten von der Ortsbegehung.
Landwirtschaftliche genutzte Flächen müssen landwirtschaftlich genutzte Flächen bleiben. Und dürfen
nicht als Biotopflächen oder sonstigen flächen der Landwirtschaft entzogen werden.
Unterrichtung der Vorsitzenden der Reitvereine über das Verhalten und der Benutzung der Wege. die
Ihre Reitmitglieder benutzen.
Das gleiche gilt wie im Punkt oben auch für Hundehalter.
Aufforderung durch die Ortsverwaltung an die anderen Mitbürger und Mitbenutzer unserer
Gemarkung und Wege. Damit landwirtschaftliche Flächen keine Müllkippen sind.
100
Blick über das Gewann "Alte Hansen" Richtung Böfingen
101
Das Örlinger Tal erstreckt sich bis zur Stadt. Rechts im Bild die Stuttgarter Straße.
102
IV. Resümee aus den Kommentaren
Fachbeirat dialog:grün
Einigkeit besteht unter allen Beteiligten in der Wertschätzung des Örlinger Tals
sowohl wegen seiner landschaftlichen Qualität und Vielfalt als auch wegen seiner
Bedeutung für Erholung und Landwirtschaft.
Positiv bewertet werden insbesondere:
- Umgestaltung des südlichen Eingangsbereichs ins Tal durch die Stadt Ulm
- abwechslungsreiche räumliche Beschaffenheit des Tals
- charakteristische Pflanzengesellschaften der Alb (Magerwiesen, Gehölze,
Streuobstwiesen, markante Einzelbäume)
- vorhandene Gewässer (Quellen, Bachläufe, Tümpel)
- schöne und weite Aussicht, Münsterblick, Alpenpanorama
- historische Bauten (Schwedenturm, Napoleonshäuschen, Bahnwärterhäuser)
Negativ bewertet werden insbesondere:
- Flächenverbrauch durch talwärts vorrückende Bebauung im Westen und Norden
- (Gewerbegebiet Hörvelsinger Weg, Wohngebiet Unter dem Hart/ Jungingen)
- unzureichende Einbindung und Abschirmung von Verkehrsbauten
(Nordtangente)
- Vernässen von Ackerrändern durch fehlerhaften Wegebau
- fehlende Feldraine und Waldsäume, monotone Ackerfluren
- unzureichende Fußwegeverbindungen, unbefugtes Befahren von Feldwegen
- mangelnde Pflege von Heckenstreifen und Regenrückhalteflächen
Anregungen und Verbesserungsvorschläge werden teils kontrovers beurteilt:
- Anpflanzung von Hecken und Einzelbäumen
103
- Verbreiterung von Ackerrandstreifen
- Verbesserung der Erlebbarkeit von Gewässern (Örlinger Bach, Wasserlauf vom
Buchbrunnen)
- Ergänzung des Wegenetzes
- zusätzliche Ausstattung (Bänke, Grillplatz)
Im Übrigen wird dafür plädiert, die Landschaft möglichst wenig zu verändern und
von weiterer Bebauung frei zu halten.
104
V. Weiteres Vorgehen
Von den Ideen zur Ausführung ist es meist ein langer Weg. Der schöne Gedanke,
der gute Plan, das fleißig zusammengetragene Konzept sind das Eine - die
benötigten Grundstücksflächen, das notwendige Geld, der Konsens der
Betroffenen und Verantwortlichen das Andere.
Jetzt gilt es, das Projekt des Landschaftsparks Örlinger Tal "in die Köpfe zu
bringen", öffentliches Bewusstsein zu erzeugen und die erforderliche
grundsätzliche politische Zustimmung einzuholen.
Dazu wird das Projekt mit dieser Broschüre im nächsten Schritt im
Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt des Ulmer
Gemeinderates öffentlich vorgestellt. Und dann gilt es, aus der Vielfalt der
Einzelideen und -Gedanken des dialog:grün zum Örlinger Tal ein stimmiges
Gesamtkonzept zu entwickeln. Es gilt, den Aufwand zu recherchieren, Kosten zu
kalkulieren, einen Zeitplan zu entwerfen, Umsetzungsschritte in die Wege zu
leiten. All das mühsame Tagesgeschäft in Politik und Verwaltung, das erst die gute
Tat ermöglicht. Und dabei gleichzeitig den Bürgerdialog nicht aus dem Auge
verliert: denn der Landschaftspark Örlinger Tal ist ein Projekt des "dialog:grün".
Der Dialog geht auch in Zukunft weiter!
Noch liegt eine längere Wegstrecke vor uns. Aber viele einzelne Schritte erfolgten
schon vor einigen Jahren und ganz aktuell von vielen Beteiligten im Örlinger Tal. Es
sollte nicht so schwer fallen, daran anzuknüpfen und einen kontinuierlichen
Prozess der Entwicklung eines solchen prototypischen "Peripheren Parks" im
Örlinger Tal in Gang zu setzen. Und damit auch ein Zeichen zu setzen für ein
neues Zusammendenken von Siedlungsraum und Landschaftsraum.
105
Impressum
Herausgeber
Stadt Ulm, Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt
in Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat dialog:grün
Mitglieder der AG Landschaftspark Örlinger Tal
Fachbeirat dialog:grün
Hans-Jürgen Baron, Elke Mangold, Manfred Rauh, Anton Ruf, Annette Schellenberg,
Edmund Spengler, Gabriele Stich, Brigitte Wormbs, Erwin Zint
BUND Ulm
Dr. Dieter Fortmann, Almut Sattelberger
Regionale Planungsgruppe Böfingen
Hans Grünbeck, Nina Leinmüller
Regionale Planungsgruppe Mitte-Ost
Dr. Hans-Dieter Lippert
Landwirte
Reiner Bosch, Fritz Hofelich, Erich Ruhland
Stadt Ulm
Christian Giers, Michael Müller, Alexander Wetzig, Ulrich Willmann
Ulm, Mai 2012
Stadt Ulm
Fachbereich Stadtentwicklung,
Bau und Umwelt
106
107