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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1/2.pdf
Größe
4,1 MB
Erstellt
13.10.15, 10:50
Aktualisiert
27.01.18, 20:04

Inhalt der Datei

Magazin für Ulmer Bürgerinnen und Bürger Ausgabe 1 Februar 2012 Eine gemeinsame Initiative von lokale agenda ulm 21 und engagiert in ulm 1 Elektromobilität in Ulm - Abgasfrei und ganz bequem Wichtiges und Informatives aus Ulmer Vereinen und Einrichtungen Bürgerbeteiligung in Ulm H C IS “ n e s M h A T c S S a N w E M & H E n N R de E T n N U ü r g „ T M Existenzgründer erfahren in unserer Region vielfältige institutionelle Unterstützung. Auch die Anlaufstellen sind gut untereinander vernetzt (www.gruenderregion-ulm.de). Dennoch: Speziell nach der Firmengründung, wenn der Alltag beginnt und aus Theorie Praxis wird, sind viele Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer verunsichert. Ihnen bieten die Wirtschaftsförderung der Stadt Ulm und die Agentur für Arbeit Ulm in Kooperation mit dem Gründerkompass weitere Unterstützung an: den Unternehmensstammtisch "Gründen + Wachsen". Einmal im Monat kann man sich dort mit Gleichgesinnten austauschen und zugleich Experten um Rat fragen. "Ohne sich gleich in feste Netzwerkstrukturen zu begeben oder in irgendeiner Form verpflichten zu müssen", sagt Ulrike Sautter von der städtischen Wirtschaftsförderung. Diese Kombination zwischen Austausch und Expertenrat ist neu und ergänzt die bereits bestehenden Angebote. Jeder Abend wird unter einem bestimmten Themenschwerpunkt stehen: Am 9. Januar geht es um das Thema Marketing (09.01.2012), im Februar hält Finanzbürgermeister Czisch den Impulsvortrag zu Zahlen und Finanzen (13.02.2012) und im März hat die IT-Technologie den Stammtisch im Griff (12.03.2012). Nach einem jeweils 10-minütigen Impulsvortrag kann in kleineren Runden unter Moderation von Experten aus dem jeweiligen Themengebiet diskutiert werden. Sollte aber jemandem eine Frage unter den Nägel brennen, die aus einem anderen Bereich stammt, kann auch diese gegen Ende besprochen werden. Der Unternehmensstammtisch findet jeden zweiten Montag, immer von 19.30 bis 22.00 Uhr, im Hotel Stern, Sterngasse 17, in Ulm statt. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Ansprechpartnerin ist Ulrike Sautter u.sautter@ulm.de Tel. 0731/161-2366 termine UND themen: 09.01.2012: Marketing - Das ABC des Gründungsmarketings 13.02.2012: Zahlen und Finanzen - damit der Erfolg auch sichtbar wird 12.03.2012: EDV im Griff - Tipps und Tricks zur elektronischen Datentechnik jeden 2. montag im monat AB 19.30 UHR IM HOTEl STERN, STERNGASSE 17, UlM www.unternehmensstammtisch-ulm.de Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an kommunalen Entscheidungsprozessen ist seit 15 Jahren ein Thema in Ulm. Mit dem „Dialogmodell der Gemeinwesenarbeit“ wurde 1997 ein Rahmen geschaffen, der die Vision von der „Bürgerkommune Ulm“ entscheidend voranbringen sollte. Ereignisse wie die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 oder die Bürgerproteste zur Atomenergie haben in den letzten Monaten neue Aspekte und Brisanz in die Debatten um mehr Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung gebracht. Wir möchten den Neustart von agzente+ nutzen und den öffentlichen Diskurs über diese Themen in Ulm (wieder) eröffnen. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Erfahrungen mit der „Bürgergesellschaft“ in Ulm Raum finden. In diesem Heft finden sich mehrere Beiträge, die sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven widmen. inhalt partner ab Seite 8 3 Seite 4/5 E-Mobiliät - Abgasfrei und ganz bequem Seite 6/7 Bürgerbeteiligung in Ulm Seite 8 lokale agenda ulm 21 Agenda-Vorsitz, Energiewende, Kochtipps bis 10 Seite 13 engagiert in ulm Seite 14 Stadt Ulm - Bildung und Soziales Bürgerzentren - Orte für Begegnung Seite 15 Seite 16 Seite 17 Impressum bis 19 AG West Projekt Babytasche Selbsthilfebüro KORN e.V. Wir zeigen Ihnen den Weg Citybahnhof Ulm Die Stadtplanung informiert über das Projekt agzente+ ist eine gemeinsame Initiative von Ulmer Vereinen und Seite 20/21 ZAWiW Das Projekt DANET Organisationen Herausgeberteam Seite 23 Petra Schmitz; lokale agenda ulm 21; Stadt Ulm - Bildung und Soziales Was ist eine Regionale Planungsgruppe? p.schmitz@ulm.de Gabriele Mreisi; engagiert in ulm; Seite 24 info@engagiert-in-ulm.de DRK Ulm Das Wichtigste ist die Zugehörigkeit Michael Frank; FRESKO – Werkstatt für Werbung; info@fresko.de Seite 25 Landesprogramm STÄRKE macht Eltern stark Druck Druckhaus Ulm-Oberschwaben Seite 26 Verteilung bis 28 Stadt Ulm - Stadtentwicklung Verkehrsentwicklungsplan 2 x jährlich an alle Ulmer Haushalte sowie über die beteiligten Partner Seite 29 Redaktions- und Anzeigenschluß für die Septemberausgabe: 13. Juli 2012 Seite 30 info@agzente-plus.de Stadt Ulm - Europakoordination Das Projekt MMove Stadt Ulm - Bildung und Soziales Quartierssozialarbeit in Wiblingen Stadt Ulm Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt 4 E-Mobilität Abgasfrei und ganz bequem Die Zukunft kommt surrend. Immer mehr Ulmer und Ulmerinnen sagen dem täglichen Abgas-Ausstoß den Kampf an und setzen auf elektrisch angetriebene und leise Fortbewegungsmittel. Auch die Stadtverwaltung Ulm fährt mit dem Trend. „Abgasfrei und smart unterwegs“ lautete die Botschaft, die vor wenigen Wochen aus dem Ulmer Rathaus verbreitet wurde. Von den insgesamt 200 Fahrzeugen des Fuhrparks der Ulmer Stadtverwaltung werden nun bereits drei mit einem Elektromotor angetrieben. Ein Anfang ist gemacht. Neben Baubürgermeister Alexander Wetzig, der einen Elektroflitzer als Dienstwagen benutzt, sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe EBU und der städtischen Parkbetriebsgesellschaft mit zwei umweltfreundlichen Vehikeln unterwegs. Erst das Aufladen mit Strom aus erneuerbaren Energien macht das Elektroauto erst wirklich umweltfreundlich. Denn kommt der Strom aus einem Kohlekraftwerk werden Rohstoffverbrauch und Emissionen nur vom Fahrzeug ins Kraftwerk verschoben. Naturstromtankstelle Auch die Bürger der Donaustadt kommen nicht zu kurz Im Sommer vergangenen Jahres haben die 300 Smart-Autos der Daimler car2go-Flotte mit insgesamt fünf e-Smarts umweltfreundlichen Nachwuchs bekommen. Gefüttert werden die Autos an über 20 Naturstrom-Tankstellen, die der Kooperationspartner, die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, im gesamten Stadtgebiet aufgestellt hat. Nach den Pilotstädten San Diego und Amsterdam setzt der Stuttgarter Autokonzern mit dem Stern nun auch in Ulm, um Ulm und um Ulm herum im Rahmen seines bewährten Mobilitätskonzeptes auf elektrobetriebenen Antrieb. Mit Erfolg. „Immer mehr Kunden, die das car2go-Angebot nutzen, suchen ganz gezielt nach den Elektro-Autos, die eine Reichweite von 135 Kilometer haben“, berichtet Pressesprecher Andreas Leo. Bereits bei einer „Füllmenge“ von 40 Prozent sind die E-smarts einsatzbereit, deren innovative Technologie einfach zu handhaben Foto: Petra Schmitz ist: „Es gibt quasi keinen Unterschied zu einem konventionellen Smart unserer Flotte. Jedoch ist es erst einmal ungewöhnlich, dass die Autos keine Motoren-, sondern lediglich Wind- und Reifengeräusche erzeugen.“ Ein Umstand, an den man sich auch als Fußgänger erst einmal gewöhnen muss und der eine erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr erforderlich macht. Das sieht auch Prof. Dr. Martin Müller von der Stiftungsprofessur Nachhaltiges Wissen, nachhaltige Bildung, nachhaltiges Wirtschaften an der Universität Ulm so. Auch er erkennt im Elektroantrieb eine große Chance für eine saubere Zukunft, die jedoch noch nicht für jeden erschwinglich ist. Leider. Dr. Martin Müller: „Da sich der Kauf eines Elektro-Autos gerade für den privaten Nuzer noch nicht rechnet, begrüße ich die zukunftsweisenden Car-Sharing Modelle, an denen die deut- „Ulm spielt auf dem Gebiet der wegweisenden E-Mobilitäts-Forschungen in der Top-Liga mit.“ Prof. Martin Müller Ohne Schweiß und mit Anhänger Susanne Hirche (41) möchte gerne ohne Knieschmerzen und vor allem nicht schweißgebadet zu Hause ankommen. Und das ohne in das Auto oder in ein öffentliches Verkehrsmittel steigen zu müssen: „Die städtischen Busse sind viel zu langsam und auch zu teuer.“ Deshalb hat sich die zweifache Mutter vor zwei Jahren ein E-Bike zugelegt. „In 13 Minuten bin ich damit vom Kuhberg aus in der Neuen Mitte. Was will man mehr?“ Zurück, auf den Kuhberg hinauf, geht es ganz bequem mit 16 Stundenkilometern. Ohne Schweiß und mit Anhänger, wohlgemerkt. Denn der Elektromotor unterstützt die eigene Muskelkraft. Susanne Hirche möchte ihr E-Bike auf jeden Fall nicht mehr missen: „Würde man mir es heute klauen, hätte ich bereits morgen ein neues.“ 5 schen Autohersteller beteiligt sind.“ Dazu gehört eben auch das car2go-Prinzip, dessen internationale Wurzeln in Ulm liegen. Überhaupt Ulm. Der Spezialist in Sachen Nachhaltigkeit ist sehr stolz auf die geradezu wegweisenden E-Mobilitäts-Forschungen auf dem Ulmer Eselsberg: „Ulm spielt auf diesem Gebiet in der Top-Liga mit.“ Tatsächlich kommt man im Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) - um nur eine Einrichtung exemplarisch zu nennen – dem Super-Akku von übermorgen immer näher. Grundsätzlich geht es in der Wissenschaftsstadt darum, umweltschonende Energiespeicher, etwa LithiumIonen-Batterien, die den Strom für Elektroantriebe liefern, noch leistungsfähiger und erschwinglicher zu machen. Aus diesem Grund forscht das ZSW bereits seit Jahrzehnten sehr nahe an der Praxis, entwickelt neue Batterien und testet deren Alltagstauglichkeit in enger Kooperation mit der Industrie. Auch die Bürger müssen in Sachen E-Mobilität nicht untätig sein. Im Gegenteil, sie können schon jetzt ihren Beitrag für eine emissionsfreie Stadt leisten. Das Stichwort heißt E-Bikes. Und die sind groß im Kommen, wie Mark Thürheimer weiß: „Das Interesse der Bevölkerung an elektrisch angetriebenen Fahrrädern ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen.“ Und da ja bekanntlich die Nachfrage auch das Angebot bestimmt, gibt es mittlerweile auch in seinem Fachgeschäft an der Blaubeurer Straße eine große Palette an verschiedenen Modellen, von komfortabel-bequem bis sportlich-schnittig. „Waren es früher eher die älteren Kunden, die sich für ein E-Bike interessierten, fragen heute immer häufiger auch jüngere Menschen nach“, berichtet der Geschäftsführer, der aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Konzepten auf jeden Fall zu ausgiebigen Probefahrten rät: „Jeder muss für sich entscheiden, zu welchem Zweck er ein solches Fahrrad benötigt, denn nicht jedes Modell ist für jeden Einsatz geeignet.“ Doch einem Zweck dienen sie alle. Mit ihnen kann man auch sonst schweißtreibende Steigungen mühelos bezwingen und das Auto so getrost stehen lassen. Stefan Löffler Susanne Hirche unterwegs mit Ihrem E-Bike Foto: Petra Schmitz „Protest, Engagement, Verantwortung“ heißt der Semesterschwerpunkt der Ulmer Volkshochschule im Frühjahr/Sommer 2012. Die vh hat dazu namhafte Referentinnen und Referenten aus ganz Deutschland eingeladen, die sich – durchaus vielgestaltig und kontrovers – mit den Motiven, Absichten, Erfahrungen und Chancen von Bürgerpartizipation auseinander setzen. Darüber hinaus will die vh mit ihren Veranstaltungen die Möglichkeit eröffnen, ganz praktisch und konkret mit den Akteuren der Ulmer „Bürgerbeteiligung“ die bisherigen Erfahrungen zu reflektieren und neue Spielräume zu schaffen. 6 Baustelle Bürgerbeteiligung Bürgergesellschaft, Bürgerkommune, Bürgerdemokratie – einst vielerorts voller Euphorie und mit hohen Erwartungen ausgerufen, heute weitgehend von Ernüchterung ergriffen. Das entsprechende „Ulmer Dialogmodell der Gemeinwesenarbeit“, im Wesentlichen auf der Etablierung von fünf „Regionalen Planungsgruppen“ aufbauend, ist von dem abflauenden Interesse nicht ausgenommen. Eine Erkundung bei drei „engagierten Bürgern“. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an kommunalen Entscheidungsprozessen ist seit 15 Jahren ein Thema in Ulm. Ihre Meinung interessiert uns! Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen und Ansichten zum Thema Bürgerbeteiligung in Ulm. Auch in den nächsten Heften wollen wir diesen Diskurs fortsetzen und über Ihre Reaktionen berichten. RPG – drei Buchstaben wie in Stein gemeißelt. So war das vor 15 Jahren, als übers Stadtgebiet verteilt fünf solcher „Planungsgruppen“ städtischerseits ins Leben gerufen wurden. Ein Garant für eine bessere Verzahnung von Verwaltungshandeln und Stadtteilen, von Bürgern und dem Repräsentativgremium Gemeinderat sollten sie sein. Wer damals Zweifel anmeldete, bekam schon mal einen Anruf aus dem Rathaus inklusive nachdrücklicher Erläuterung der guten Absicht. Eine große Erzählung war das. Die RPGen gibt es immer noch, auch Bürger, die sich für diese – für alle offenen – Stadtteil-Gremien interessieren – sofern sie davon wissen. Hohe Erwartungen aber werden in der Regel längst nicht mehr an sie geknüpft. Die aktuellen Kommentare aus dem Rathaus klingen nicht gerade wie Anfeuerungsreden. Eher nach dem Gegenteil. Nur die Debatte über die Bürgergesellschaft, die glimmt immer noch. Doch mehr in Fachkreisen denn auf lokaler Ebene. „Mehr Demokratie wagen...“ Roland Roth, Politologe in Magdeburg, will die Hoffnung noch nicht aufgeben, sieht er doch mehr denn je gewichtige Gründe für neue Beteiligungsformen: Den Verlust der Leistungsfähigkeit und der Legitimation des Regierungshandelns führt er an, das Unbehagen über wachsende Demo- kratiedefizite. Alles nur heilbar durch mehr Partizipation. Jedoch: Solle die Bürgerbeteiligung raus aus der Nische und der Symbolpolitik, bedürfe es eines weitgehenden Umbaus des politischen Institutionengefüges inklusive der Stärkung der Rechte von Bürgern wie der Kommunen. Ohne „Kommunalismus“ keine Beteiligungsdemokratie, so lautet Roths Formel. Schön griffig formuliert. Doch die Reihenfolge zur Revitalisierung des darbenden „Ulmer Dialogmodells“ müsste eine andere sein. Vor dem großen Umbau wären erst einmal die Potentiale auszuschöpfen, die es jetzt schon und vor Ort gibt. Theorie des Ulmer Dialogmodells - und die Praxis Das geschehe nur unzureichend, wie Regine Bogner berichtet, Mitglied der Bürgerinitiative, die sich gegen die „Türmle“Neubebauung mit großformatigen Flachdachbauten richtet: „Wir wurden mit einer fertigen Planung konfrontiert“, kritisiert sie das Verfahren. „Die Infoveranstaltungen liefen so ab: Zuerst lange Präsentationen. Dann durfte man Fragen stellen. Was wir nicht durften, war, unsere Positionen mit einer eigenen Präsentation vortragen. Diese Veranstaltungen wurden dann als Bürgerbeteiligung abgehakt.“ Für Lothar Heusohn, lange Sprecher der RPG Mitte-Ost, sind die Widersprüche zwischen dem offiziellen „Dialogmodell“ und der Praxis deutlich. Er erinnert an den ursprünglichen Anspruch, die RPGen als „fachliche Interessensvertretung im Stadtteil“ zu installieren und sie mit der „Durchführung oder auch Abstimmung der regionalen Planung“ zu betrauen. Damit sollten die Bürger bereits in den Planungsprozess mit einbezogen werden, auch, um den Standard-Vorwurf einer Planung „über die Köpfe hinweg“ auszukontern. Bürgerinitiativen dürfte es bei einem funktionierenden „Dialogmodell“ eigentlich gar nicht geben; die Bürger wären ja qua RPG eingebunden. De facto aber geschehe dies gerade bei Bau- und Stadtplanungsprojekten nur rudimentär. Heusohn: „Wenn die RPGen mitreden können sollen, dann müssen die Mitwirkenden überhaupt erst einmal von anstehenden Planungen in ihrem Stadtteil wissen.“ Die RPGen gibt es immer noch, auch Bürger, die sich für diese – für alle offenen – Stadtteil-Gremien interessieren – sofern sie davon wissen. Lothar Heusohn Dr.-Ing. habil. Dietmar Reinborn und Regine Bogner 7 „Citybahnhof“ ein gelungenes Beispiel von Bürgerbeteiligung? Die Art des Dialogführung, daran findet auch Dr. Dietmar Reinborn nur wenig Gefallen. Er ist der derzeitige Sprecher der RPG Mitte-Ost und war in deren Rahmen federführend an der Erarbeitung eines Bürgergutachtens zum geplanten „Citybahnhof“ beteiligt. Die Wünsche der Bürger waren noch gar nicht abgefragt, als der Ideenwettbewerb gestartet wurde, kritisiert Reinborn. Wenig glücklich zeigt sich der RPG-Sprecher auch über das dem Wettbewerb nachfolgende Beteiligungsverfahren mit den „Fachforen“ und einer „Bürgerwerkstatt“. „Man kann eine solche nicht einfach mal so, an einem einzigen Wochenende, machen.“ So schlich sich bei Reinborn der Verdacht ein, „dass hier von Seiten der Verwaltung eine Offenheit bekundet wurde, die dann aber nicht wirklich vorhanden war“. Gänzlich ungelöst in Ulm ist nach wie vor die Frage, wie denn die Ergebnisse solcher „Werkstätten“ und RPG-Prozesse in den politischen Prozess eingespeist werden können und sollen? Weder besitzen die RPGen Rederecht in den Fachausschüssen des Ulmer Gemeinderats. Noch ist die Gegenfrage nach der Legitimationsgrundlage dieser Planungsgruppen geklärt. Vertreten diese per se das „Gemeinwohl“, wie bei ihrer Installierung ziemlich naiv unterstellt? Oder verschaffen sich dort „Berufs-Bürger“ und Interessengruppen Gehör? Sind sie Hemmnisse für Verwaltungseffizienz, die „der Bürger“ ebenso einfordert? Für „unlösbar“ hält Reinborn diese Dilemmata: „Diese führen ganz eindeutig hin zur Schaffung von Bezirksbeiräten und zur Frage, ob wir sie wollen oder nicht“, markiert er einen Ausweg. Mit einer Bezirksverfassung wäre die Problematik der Einbringung von „Bürgerideen“ in den politischen Entscheidungsprozess automatisch gelöst. Geklärt ist dies im Moment insofern, als sich im Ulmer Gemeinderat keine Mehrheit dafür abzeichnet. Hat man somit ein Modell, das eher Frust denn Lust an der Partizipation hervorbringt? „Mehr Beteiligung wagen“ – rangiert wird auf diesen Gleisen in Ulm häufig. Die große Lok „Dialogmodell“ aber, sie fährt im Kreis. Das geplante Quartier 3 „Beim Türmle“, in das großformatige Flachdachbauten eingestellt werden sollen Thomas Vogel Zur Person: Regine Bogner lebt am Eselsberg. Die ehemalige Lehrerin befasst sich mit gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen und interkulturellem Austausch. Dr.-Ing. habil. Dietmar Reinborn, ist freiberuflicher Stadtplaner und war selbst beruflich an Bürgerbeteiligungsprozessen beteiligt. Jetzt engagiert er sich in der RPG Mitte-Ost. Lothar Heusohn ist Soziologe und seit 1981 Fachbereichsleiter an der Ulmer vh, wo er u. a. Akademie für Bürgerschaftliches Engagement und Gemeinwesenarbeit leitet. Stadt Ulm I Agenda-Büro Petra Schmitz Frauenstraße 19 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 10 15 I Telefax: 07 31 -1 61 -16 75 p.schmitz@ulm.de I www.agenda21.ulm.de Agenda-Vorsitz gut aufgestellt 8 Die neuen Themen können kommen Bild: Die Vorsitzenden bei der Besprechung: (von links nach rechts) Regina Zeeb, Dr. Claus Deyle, Martin Grünitz Vielseitige Themen brauchen vielseitige Köpfe Auf gut ein Jahr im Dreierteam blicken die Agenda-Vorsitzende Regina Zeeb (46) und ihre Stellvertreter Dr. Claus Deyle (46) und Martin Grünitz (45) nun zurück: Das Dreigestirn mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen repräsentiert die vielseitigen Themen, die in den ehrenamtlichen Arbeitskreisen der lokalen agenda bearbeitet und vorangetrieben werden. Zeeb als Inhaberin eines ökologischen Planungsbüros steht dabei für Umwelt- und Naturschutzthemen, Deyle ist Umweltmanagementbeauftragter bei den SWU und steht für nachhaltige Wirtschaftsweise, und Grünitz, der in einem Mehrgenerationenwohnhaus in der Ulmer Weststadt lebt, leitet das Elisa Seniorenstift Ulm und hat somit direkten Bezug zu vielen sozialen Themen. Die im Frühjahr 2009 getroffene Entscheidung, die Position des Vorsitzes mit insgesamt drei engagierten und sich gegenseitig optimal ergänzenden Personen zu besetzen hat sich als richtig erwiesen, auch weil dadurch der inzwischen stattgefundene teilweise personelle Wechsel ohne große Einschnitte vollzogen werden konnte. In den letzten drei Jahren wurde von der lokalen agenda unter anderem die Internetplattform www.unterwegs-in-ulm.de mit nachhaltigen Freizeitangeboten geschaffen, die „Kochtipps aus Ulm“ herausgegeben, eine Reihe Agenda-Foren zum Thema „Zusammenleben der Generationen“ durchgeführt und vieles mehr. Seit Jahren fest im Programm sind die Energiewoche rund um den Energietag auf dem Münsterplatz und der Aktionstag Ohne Automobil im September. Neue Themen stehen schon in den Startlöchern „Die Energiewende hier in der Region muss von der lokalen agenda ulm 21 begleitet und befördert werden“, so Regina Zeeb. Der AK Energie plane hierzu bereits verschiedene Aktivitäten (s. S. 11). Auch mit dem Verkehrsentwicklungsplan für Ulm und Neu-Ulm wolle man sich ausführlich befassen. Schließlich sei Mobilität eines der Kernthemen. Ein konkretes Projekt „gesund essen in der Schule“ ist gerade in Vorbereitung, über die bessere Vermarktung regionaler Produkte wird nachgedacht. „Ein funktionierender Vorsitz ist wichtig, aber ohne die vielen aktiven Ehrenamtlichen in unseren fünf Arbeitskreisen wäre die lokale agenda ulm 21 nichts wert, denn dort werden die Ideen geboren und die Arbeit gemacht“, stellt Regina Zeeb fest. Und lädt zusammen mit ihren Stellvertretern alle Interessierten herzlich ein mitzumachen. Fünf Arbeitskreise bearbeiten derzeit verschiedene Schwerpunktthemen rund um eine nachhaltige Entwicklung in und um Ulm. Dabei steht immer im Vordergrund, ökologische, soziale und wirtschaftliche Anforderungen gleichermaßen zu berücksichtigen. Zahlreiche Projekte und Initiativen wurden seit ihrer Gründung im März 1999 schon von der lokalen agenda ulm 21 angeregt und umgesetzt. Wer sich an den anregenden Diskussionen, konkreten Projekten und Konzepten der AKs beteiligen möchte, ist jederzeit herzlich eingeladen einzusteigen. Infos gibt es im Agenda-Büro. -> www.unterwegs-in-ulm.de heißt das Internetportal für nachhaltige Freizeit- und Naherholungsangebote in und um Ulm, wo Sie die 60 schönsten Ulmer Spazierwege, aber auch Neuigkeiten und Veranstaltungstipps der lokalen agenda und anderer Anbieter finden. Reinschauen lohnt sich! Foto von Yannick Ruess Stadt Ulm I Agenda-Büro Petra Schmitz Frauenstraße 19 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61-10 15 I Telefax: 07 31-1 61-16 75 p.schmitz@ulm.de I www.agenda21.ulm.de Energiewende und Klimaschutz werden bei uns groß geschrieben Die Arbeitskreise der lokalen agenda ulm 21 greifen zukunftsweisende Themen auf Seit jeher sind der Klimaschutz und seine vielen Facetten zentrale Themen bei der lokalen agenda ulm 21. Die derzeitigen Themen der Arbeitskreise (AK) Energie und Mobilität zielen auf eine breite Beteiligung in der Bevölkerung. Jedes Jahr im September veranstaltet der AK Energie die Energiewoche rund um Themen wie Erneuerbare Energien, Energetisch Sanieren, Elektromobilität und vieles mehr. Auch der Energietag auf dem Münsterplatz findet in der Energiewoche statt. Bild: Der Windatlas der LUBW zeigt das Potenzial der Windenergie auch für unsere Region. Im Internet zu finden unter http:// brsweb.lubw.baden-wuerttemberg.de Beteiligungsformen für neue Energien Die Energiewende ist beschlossene Sache. An vielen Stellen sind gewaltige Anstrengungen angelaufen, um unsere Stromversorgung innerhalb weniger Jahre auf kernenergiefreie Systeme umzustellen. Der AK Energie sieht in diesem Einschnitt eine große Chance, nicht nur einen technischen Wandel einzuleiten, sondern die Erzeugung von Strom, Grundlage für das Funktionieren unserer modernen Gesellschaft, stärker unter gesellschaftliche Kontrolle zu stellen. Derzeit befasst sich der AK mit den Möglichkeiten, die Gründung von Energie-Genossenschaften und anderen Beteiligunsformen zu unterstützen. „Wir würden uns einen kleinen Windpark in Ulm oder in der Nähe wünschen, sind aber noch sehr in den Anfängen unserer Untersuchungen“, sagt Joachim Grothe vom AK Energie. Wichtig ist den AK-Mitgliedern eine hohe Akzeptanz für Windkraft in der Bevölkerung und eine breite Beteiligung an einem solchen Projekt. „Warum den Windstrom von der Nordseeküste über verlustreiche und unbeliebte Hochspannungstrassen zu uns leiten, wenn es hier im Süden ebenfalls geeignete Standorte gibt?“ findet Grothe. Dabei verweist er auf den 2011 erschienenen Windatlas der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg), der in Zusammenarbeit mit dem TÜV-Süd erstellt wurde und einen Überblick über Regionen erlaubt, die das Potenzial für die wirtschaftliche Nutzung der Windenergie haben. Ideenwerkstatt im März 2012 Der AK plant zusammen mit dem Verein anders-ulm und der vh ulm eine Ideenwerkstatt zur Energiewende am 2. und 3. März. Die verschiedenen Aktivitäten zur Energiewende in der Region werden vorgestellt. In Workshops, die auch einzeln besucht werden können, werden die Themen vertieft und konkrete Projektideen entwickelt. Die Teilnahme ist kostenlos, alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Näheres zum Programm unter www.agenda21.ulm.de oder www.anders-ulm.de. Klimaschutz auf zwei Rädern Rund ein viertel der klimagefährlichen CO² -Emissionen gehen in Deutschland auf Kosten des Verkehrs. Hier gibt es viel Einsparpotential, weiß der AK Mobilität. Deshalb schlägt er vor, in Ulm ein hochmodernes Fahrradverleihsystem einzurichten. Damit soll dem umweltverträglichen Verkehrsmix aus Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr ein weiterer Puzzlestein hinzugefügt werden. Für kurze Wege im Stadtgebiet könnten die Leihräder an fest eingerichteten, elektronisch gesteuerten Abstellplätzen entnommen und wieder abgestellt werden. Damit auch die Ulmer „Berge“ kein Hindernis fürs Leih-Radeln darstellen, schlägt der AK einen Mix aus herkömmlichen Rädern und elektrisch unterstützten Pedelecs vor. Verschiedene Befragungen haben eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung für ein solches Angebot ergeben. Der AK arbeitet eng mit der Stadtverwaltung zusammen, denn für seinen Vorschlag braucht es städtische Unterstützung und einen professionellen Betreiber. Beide AKs freuen sich über Interessierte, die an den beschriebenen Themen mitarbeiten möchten. Anzeige 9 Stadt Ulm I Agenda-Büro Petra Schmitz Frauenstraße 19 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 10 15 I Telefax: 07 31 -1 61 -16 75 p.schmitz@ulm.de I www.agenda21.ulm.de Rezept: Pfannengemüse („Kochtipps aus Ulm“, S. 132) Gemüse (was gerade verfügbar ist) Butter oder Margarine Salz Das Gemüse putzen und in die gewünschte Form schneiden. In 10 sprudelndem Salzwasser oder 90 leckere Kochtipps vom Kochtreff der Ulmer Tafel über Dampf bissfest garen, dann mit kaltem Wasser abschrecken (das ist wichtig, um die frische Farbe zu erhalten und den Garprozess zu stoppen). Selbst gekochte Speisen sind lecker, gesünder und in der Regel auch besser für die Umwelt als Fertiggerichte: Weil sie frisch zubereitet werden, ist für ihre Herstellung zum Beispiel weniger Energie erforderlich als bei Fertiggerichten. Unmittelbar vor dem Servieren das Gemüse in Butter schwenken, salzen und abschmecken, mit frischen Kräutern garnieren. Beim Schwenken in der Pfanne bekommt das Gemüse seinen Geschmack und wird auf den Punkt gegart. Deshalb sollte man für jedes Gemüse ausprobieren, wie weit man es vorgart. So müssen Nachhaltiger Kochtreff Der Kochtreff der Ulmer Tafel, gegründet 2009, setzt noch ein paar Vorteile im Sinn der Nachhaltigkeit obendrauf: Die zehn ehrenamtlichen Köche bereiten seit 2009 zusammen mit Kunden des Tafelladens einmal pro Woche ganze Menüs aus Zutaten, die im Tafelladen übrig geblieben sind und ansonsten entsorgt werden müssten. Das spart Abfall, Rohstoffe und Kosten, ermutigt alle Beteiligten zum Selbstkochen und sorgt zudem für Geselligkeit und Austausch an den gemeinsamen Kochabenden. Kochtipps aus Ulm 90 leckere Rezepte zum Nachkochen Herausgeber: Agenda-Büro der Stadt Ulm erhältlich für 7,80 € im Buchhandel 2 € gehen an ein DRK-Freizeitprojekt für benachteiligte Kinder z.B. grüne Bohnen gut vorgegart sein, damit sie ihren herben rohen Geschmack verlieren, während Zuckererbsenschoten nur kurz blanchiert, junge gepalte Erbsen überhaupt nicht vorgegart werden müssen. Und wenn’s schnell gehen soll, kann man das Gemüse (nacheinander) mit ein paar Esslöffeln Brühe oder Wasser gleich in die Die Idee zum Kochbuch Ein derartig nachhaltiges Projekt wie der Kochtreff muss bekannter gemacht werden und noch mehr Menschen mit seinen leckeren und einfachen Rezepten erreichen. Das fand der Vorstand der lokalen agenda ulm 21 und beschloss, zusammen mit dem DRK als Träger des Kochtreffs die besten Rezepte als handliches Kochbuch herauszugeben. Dort finden sich nun 90 Gerichte, die ohne großen Aufwand je nach Saison mit regionalen Zutaten nachgekocht und variiert werden können. Pfanne geben, Deckel drauf – dann wird’s auch gar. Dabei sind sowohl schwäbische Klassiker wie Linsen mit Spätzle als auch internationale Hausmannskost aus Ungarn oder der Türkei zu finden, je nach Nationalität der Köche, die an der Erprobung und Entwicklung des jeweiligen Rezepts beteiligt waren. Damit ist das Kochbuch nicht nur ein typisch ulmisches, sondern ein ganz internationales Projekt. Es kann für 7,80 € im Buchhandel erworben werden, die Kundschaft des Tafelladens bekommt es dort kostenlos. Und damit von dem Projekt noch mehr Menschen profitieren, gehen von jedem verkauften Buch 2 € an ein Projekt des DRK für sozial benachteiligte Kinder. Bild: Kinder sind begeistert dabei! integration mit weitBlick Die CDU-Fraktion Ulm setzt sich ein für eine internationale und offene Stadt. Jessica Kulitz Winfried Walter Christof Nagel Dr. Michael Lang Dr. Karin Graf Dr. Thomas Kienle Dr. H.W. Roth Barbara Münch Herbert Dörfler Siegfried Keppler CDU-Fraktion Ulm Rathaus · Marktplatz 1 89073 Ulm Telefon 0731/618220 www.cdu-fraktion-ulm.de z-0497 AZ Agzente 231x68 mm RZ.indd 1 02.12.11 11:42 Haben Sie Interesse an einer Anzeige in 11 Germanenstraße 14 • 89250 Senden Tel. 0 73 07 / 80 00 98 www.dolcevita-senden.de Inh. Joachim Hermann Telefon: 0 73 36 92 05 84 Elisa Ulm besuchen und erleben Wir freuen uns auf Sie! Die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat ist immer für Sie da! Persönlich Mo-Fr von 9-12 Uhr im Zimmer 204 im Rathaus, telefonisch unter 0731-921 77 00 oder per E-Mail an spdfraktion@ulm.de WAS WIR FÜR SIE UND UNSERE STADT ERREICHT HABEN: · der städtebauliche Rahmenplan für das Quartier Neustadt und Karlstraße soll zusammen mit den Anwohnern entwickelt werden · ein wirksamer Lärmschutz durch Geschwindigkeitsbegrenzung im Straßenverkehr hat erstmals eine Chance auf Umsetzung · verstärkter Wohnungsbau in der Innenstadt schafft mehr Wohnraum in der Stadt ohne weiteren Landschaftsverbrauch · deutlich mehr Plätze in Kindertagesstätten ganztags und für U3 sowie mehr Personal ermöglichen den Eltern die Berufstätigkeit · mit der Straßenbahn Linie 2 und dem neuen Citybahnhof wird der öffentliche Nahverkehr in den nächsten Jahren eine neue Qualität bekommen · unsere Stadtwerke sind für die Energiewende gerüstet! Inzwischen sind alle froh, dass keine Anteile verkauft wurden · ansonsten: Schuldenabbau geht vor! 188 hochwertige Appartements mit 24 h-Notruf Eigener ambulanter Pflegedienst “Elisa Pflegehotel“ Die „Stube“: Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz Integrierter Pflegewohnbereich „Regenbogen“ mit 48 Plätzen Umfangreiche Therapie- und Serviceangebote Hochwertiges Kultur- und Veranstaltungsprogramm 24 h-am-Tag besetzte Rezeption Schönes ELISA-Restaurant mit Sonnenterrasse Testen Sie unser Haus sehr gerne bei einem Beratungstermin, beim Probewohnen, bei einer Kurzzeit- oder Verhinderungspflege. Wir stehen Ihnen von Montag bis Sonntag & nach Terminabsprache sehr gerne zur Verfügung. ELISA Seniorenstift Ulm SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat · Rathaus · Marktplatz 1 fon 0731 921 77 00 · fax 0731 921 77 01 · spdfraktion@ulm.de · www.spd-ulm.de Friedenstr. 39, 89073 Ulm Tel.: 0731-9221 09 E-Mail: martin.gruenitz@curanum.de www.elisa-seniorenstift-ulm.de Ein Mitglied der CURANUM Pflegeexperten Gruppe Digitale Angebote der Stadtbibliothek Ulm. Die ganze Vielfalt der Medien online. Immer und überall. Kostenlos mit gültigem Bibliotheksausweis. www.stadtbibliothek.ulm.de 12 Online-Datenbanken Online Dienste onleiheulm.de Wissen, das zählt. Zuverlässige Informationen für mehr Wissen. In der Bibliothek und zu Hause. Enthält Brockhaus, Duden, Kindlers Literatur Lexikon und vieles mehr. • Katalogrecherche • Kontoeinsicht • Leihfristverlängerungen • Vorbestellungen • Meinungsforum (auch Anschaffungsvorschläge) und weitere Informationen Ausleihe in unserer virtuellen Zweigstelle: eBooks, eAudios, eMusic, eVideos und ePapers. Wir sind für Sie da Mo - Fr 10:00 bis 12:30 Uhr Mo - Mi 14:00 bis 17:00 Uhr Do 15:00 bis 18:00 Uhr engagiert in ulm e.V. Leiterin Gabriele Mreisi EinsteinHaus I Kornhausplatz 5 I 89073 Ulm Telefon: 0731 7088555 I Telefax: 0731 7088556 info@engagiert-in-ulm.de I www.engagiert-in-ulm.de Sie wollen etwas tun? Wussten Sie schon, dass es in Ulm vielfältige Möglichkeiten gibt, sich freiwillig zu engagieren? Dabei reichen die Einsatzfelder über das reine Helfen im sozialen Bereich hinaus: Kindern vorlesen, Fahrdienste übernehmen, sich für Menschenrechte einsetzen, Kulturveranstaltungen organisieren oder Streuobstwiesen pflegen. Alle, egal in welchem Alter, mit mehr oder weniger Zeit, können sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen in zahlreichen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen ehrenamtlich einbringen. Wer heute aktiv ist, macht es nicht nur für andere. Ein Engagement bereichert, bringt neue Eindrücke, Kontakt zu anderen Menschen und Impulse für das eigene Leben. amtlichen Tätigkeiten zu informieren und eventuell selbst Kontakt mit den einzelnen Einrichtungen und Vereinen aufzunehmen. Einfach vorbeikommen Haben wir Ihr Interesse und Ihre Lust an einem Engagement geweckt? Dann kommen Sie einfach bei uns vorbei oder vereinbaren einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch. Darüber hinaus unterstützen wir Sie in Ihrem Engage- 13 ment, indem wir zusammen mit der Ulmer Volkshochschule die Akademie für Bürgerschaftliches Engagement und Gemeinwesenarbeit ins Leben gerufen haben. Hier können sich Engagierte, Funktionsträger und Mitglieder in Vereinen und Initiativen, Fachkräfte in Organisationen und professionelle Sozialarbeiter/innen in Seminaren, Vorträgen, Fachtagungen und Workshops weiterbilden. Das aktuelle Angebot der Akademie finden Sie sowohl in einem eigenen als auch im Programmheft der Ulmer Volkshochschule und auf unserer Homepage. FREIWILLIGENCARD Als Anerkennung für Ihr Engagement bieten wir Ihnen die FREIWILLIGENCARD mit Gutscheinen und Ermäßigungen von öffentlichen und privaten Partnern. Die Karte erhalten Personen, die in Ulm engagiert sind, deren Engagement seit einem Jahr besteht und mindestens drei Stunden in der Woche umfasst. Für die Beantragung oder Verlängerung der FREIWILLIGENCARD benötigen Sie lediglich eine Bestätigung der Einrichtung, in der Sie tätig sind. Das Formular gibt es auf www.engagiert–in–ulm.de zum Downloaden oder in unserer Informationsstelle. Fotos von Stephanie Duong Am 5.12.2011 haben wir unseren 1. Geburtstag gefeiert Wir unterstützen Sie bei der Suche nach einem passenden Engagement Seit Herbst 2010 gibt es den Verein „engagiert in ulm“ mit dem Ziel, das bürgerschaftliche, freiwillige und ehrenamtliche Engagement in Ulm zu fördern und zu stärken. Herzstück ist die Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle im EinsteinHaus der Ulmer Volkshochschule. Dort können Sie sich unverbindlich informieren und ein Beratungsteam sucht gemeinsam mit Ihnen entsprechend Ihren individuellen Wünschen und Begabungen nach geigneten Einsatzfeldern. Auf unserer Website haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, sich in einer Engagementdatenbank über die verschiedenen ehren- Freiwilligen-Tag 2012 Schon einmal vormerken: Im jährlichen Wechsel zur Freiwilligen-Messe planen wir für Ende Juni 2012 einen FreiwilligenTag. An diesem Tag können Sie unverbindlich „Ehrenamtsluft“ schnuppern, sich praxisnah in ein Projekt einbringen und dabei Menschen, Einrichtungen, Vereine und Gruppierungen näher kennenlernen. Stadt Ulm I Fachbereich Bildung und Soziales Sachgebiet Sozialplanung und Bürgerengagement Markus Kienle I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 51 13 I Telefax: 07 31 -1 61 -16 52 m.kienle@ulm.de I www.buergerzentren.ulm.de Bürgerzentren Orte für Begegnung Die Bürgerzentren in Ulm gibt es schon seit einigen Jahren. Doch was viele nicht wissen: Sie bieten viel Raum für Bürgerschaft und Institutionen. So unterschiedlich sich die verschiedenen Häuser zeigen, so unterschiedlich werden sie im jeweiligen Stadtteil auch bezeichnet: Bürgertreff Böfingen, Bürgerzentrum Eselsberg, Weststadthaus, Bürgerzentrum Wiblingen und Bürgerhaus Mitte. Doch trotz der augenscheinlichen Unterschiede eint diese Häuser auch vieles: In ihnen findet vielfältiges Leben statt und sie bergen viel Raum für herkunftsunabhängige, religions- und generationsübergreifende Begegnung. 14 Das Programm der Häuser wird zum großen Teil durch die Nutzer geprägt: So gibt es z.B. Krabbelgruppen, Cafétreffs, Kreativwerkstätten, Flohmärkte und Konzerte. Im Prinzip alles was sich die Bürgerschaft wünscht und „auf die Beine zu stellen“ bereit ist – denn ohne das bürgerschaftliche Engagement der Einzelnen wären viele Veranstaltungen nicht möglich. Das jeweilige Programm wird individuell von den einzelnen Häusern veröffentlicht. Reinschauen lohnt sich. Neben den öffentlichen Veranstaltungen stehen die Räume der Bürgerzentren für Vermietungen zur Verfügung. Dabei bieten die Häuser, je nach Größe, vom großen Saal (für bis zu 258 Personen) bis hin zum kleinen Seminarraum (für 12 Personen) Platz für Feste, Seminare, Schulungen, Vorträge oder was einem sonst noch einfällt. Die technische Ausstattung läßt nur wenig zu wünschen übrig. Angelika Torer Bürgeragentur Zebra e.V. Schaffnerstr, 17, 89073 Ulm Tel.: 07 31-6 02 56 70 Fax: 07 31-6 02 56 72 a.torer@zebra-ulm.de Bürgerhaus Mitte Saal (204 qm) mit Bühne, Seminarräume, kleine Teeküche, Parkhaus und Straßenbahn in 5 Gehminuten. Selbstversorgung, Kalt- und Warmgetränke vom Haus. Technik: Beamer, Overheadprojektor, Moderationswände, Flipchart, Tafel. Gudrun Lassernig Haslacher Weg 89 89075 Ulm Tel.: 07 31-1 61-51 70 Fax: 07 31-9 26 78 94 g.lassernig@ulm.de Bürgertreff Böfingen Foyer (80 qm) mit Küche, Besprechungsraum, öffentliche Parkplätze vor Ort, Straßenbahn in 3 Gehminuten. Selbstversorgung, Getränkekühlschrank. Technik: Beamer, Overheadprojektor, Flipchart, Tafel, Moderationswände. Kirsten Jakob Virchowstr. 4 89075 Ulm Tel.: 07 31-1 61-51 81 Fax: 07 31-5 50 24 76 k.jakob@ulm.de Bürgerzentrum Eselsberg Großer (340 qm) und kleiner Saal, weitere 10 Räume, Tiefgaragenplätze im Haus, Busanbindung (Linie 5) vor Ort. Selbstversorgung, Kalt- & Warmgetränke vom Haus. Technik: Präsentationssysteme, TV-, HiFi- und Videoanlage, Moderationswände, Rednerpult, Bühne, fahrbare Servierwägen. Angelika Torer Birgit Wegele-Hehl Buchauerstraße 12 89079 Ulm Tel.: 0731-1 61-51 61 a.torer@ulm.de Bürgerzentrum Wiblingen Großer (325 qm) und kleiner Saal, Küche, weitere 3 Räume, öffentliche Parkplätze vor Ort, Busanbindung in 4 Gehminuten. Selbstversorgung, Snacks, Mahlzeiten, Kalt- & Warmgetränke. Technik: Flipcharts, Moderationswände, Musikanlange, Rednerpult, Bühne, Servierwägen, fahrbare Theke. Banu Cengiz Öner ag west e.V. Moltkestr. 10, 89077 Ulm Tel.: 07 31-3 60 04 05 Fax: 07 31-3 60 04 04 b.oener@agwest.de Weststadthaus 7 Mehrzweckräume inkl. Teeküche und Küche, öffentliche Parkplätze vor Ort, Busanbindung in 4 Gehminuten, Selbstversorgung, Snacks, Heiß- & Kaltgetränke, Technik: Präsentationssysteme, TV- HiFi- und Videoanlage, Moderationswände, Tafel, Biertischgarnituren, Matten. AG West e.V. im Canapé Café Söflingerstraße 158 I 89077 Ulm Telefon: 07 31-17 59 69-13 Gertrud Burghart I g.burghart@agwest.de Angela Gröner I a.groener@agwest.de Silvia Gay Vogt „Herzlich willkommen in Ulm“ Eine Babytasche für alle Ulmer Babys Im Herbst 2009 wurde das Projekt Babytasche im Auftrag der Stadt Ulm von der AG West e.V. in der Weststadt und in Söflingen initiiert. Seit Januar 2011 besuchen die Mtarbeiterinnen mit der grünen Babytasche auch die Familien mit Neugeborenen auf dem Eselsberg. Mehr als 500 Familien wurden in diesem Zeitraum besucht. Ab 2012 wird das Beratungsangebot auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt. Für die neu dazukommenden Stadtteile hat die Stadt Ulm den Kinder- und Jugendhilfeträger >Zentrum guterhirte e.V.< beauftragt. Das Projekt „Babytasche“ wird derzeit von der Stadt Ulm und der Aktion 100 000 gefördert und bemüht sich laufend um weitere Spenden aus Wirtschaft und Gesellschaft. Mit einem Begrüßungsschreiben der Bürgermeisterin Frau Mayer-Dölle wird den Eltern der Besuch einer Mitarbeiterin des Projektes Babytasche angekündigt. Diese steht im Rahmen des Hausbesuches als individuelle BeBild: Da freut sich aber jemand! In unserer Babytasche sind viele schöne und nützliche Geschenke raterin zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht der persönliche Kontakt zwischen den Eltern, dem Neugeborenen, evtl. weiteren Kindern und der Besucherin. Die Babytasche enthält neben einem kleinen Willkommensgeschenk der Stadt Ulm eine Zusammenstellung wichtiger Informationen, die für Familien mit Kindern bis zum 6. Lebensjahr hilfreich sind. Die Mitarbeiterinnen des Projektes informieren über die Vielzahl von Angeboten und Fördermöglichkeiten die es in Ulm gibt. Bildungs- und Freizeitangebote werden vorgestellt, aber 15 auch Möglichkeiten finanzieller Unterstützung sowie Beratungsangebote. Hier wird im Gespräch Orientierungshilfe angeboten. Der Ordner, der den Eltern überreicht wird, enthält z. B. eine Übersicht aller Ulmer Kindertageseinrichtungen, eine Auflistung der Krabbelgruppen und Familienangebote im Stadtteil, Anregungen zum Thema Elternschaft, Informationen über die Entwicklung und Gesundheit des Babys etc. Die Eltern werden dazu angeregt, die vorhandenen Ressourcen im Stadtteil zu nutzen oder selbst initiativ zu wirken (z. B. bei der Gründung einer Krabbelgruppe), so dass unterstützende Netzwerke entstehen können. Die Geschäftsstelle des Projekts Babytasche im Ulmer Westen befindet sich in der Söflinger Straße 158. Im dortigen Canapé Café bieten die Mitarbeiterinnen jeden zweiten Donnerstag am Vormittag einen Frühstückstreff für Eltern mit ihren Babys an. Eltern haben dort die Gelegenheit bei einem Frühstück andere Eltern kennenzulernen und sich auszutauschen. Die Projektmitarbeiterinnen begleiten dieses Angebot und können Fragen direkt klären. enthalten. Gerade berufstätige Eltern und insbesondere Mütter müssen heute aufgrund der einjährigen Elternzeit schnell in die Elternrolle hineinwachsen und müssen lernen, ihren veränderten Alltag mit dem Baby gut zu bewältigen. Auf diese veränderten Lebensbedingungen von jungen Eltern geht das Projekt Babytasche ein. Ziel ist es, möglichst allen Eltern Möglichkeiten der Unterstützung bei ihrer Erziehungsaufgabe aufzuzeigen und sie gegebenenfalls für Hilfsangebote zu sensibilisieren. Damit soll den Neugeborenen ein guter Start ins Kinderleben ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses gute Projekt mit einer Spende untersützen könnten: AG West e.V. Projekt Babytasche, Sparkasse Ulm, BLZ 630 500 00, Kto.Nr. 620 387 Projekt Babytasche Söflingerstraße 158 Tel.: 07 31 - 17 59 96 13 Paritätische Sozialdienste gemeinnützige GmbH Ulm Eberhardstraße 85b I 89073 Ulm Telefon: 0731 96829-0 I Telefax: 0731 96829-15 info@paritaet-ulm.de I www.paritaet-ulm.de Selbsthilfebüro KORN e.V. I c/o Universitätsklinikum Ulm Frauensteige 6 I 89075 Ulm Telefon: 07 31 / 88 03 44 10 I Telefax: 07 31 / 88 03 44 19 kontakt@selbsthilfebuero-korn.de www.selbsthilfebuero-korn.de Selbsthilfebüro KORN Wir zeigen Ihnen den Weg Sie suchen Hilfe bei Sucht, Behinderung, psychischen Problemen, chronischer Krankheit oder sozialen Schwierigkeiten? Für sich selbst, Ihre Angehörigen oder Freunde? Dann ist das Selbsthilfebüro KORN e. V. die richtige Adresse für Sie. 16 „Das Selbsthilfebüro KORN e.V. zeigt den Weg auf. Gehen müssen die Anrufer ihn selbst.“„ Informationen über Hilfsangebote und Selbsthilfegruppen bekommen Sie telefonisch oder per Mail. Meist meldet sich am Telefon die Dipl. Sozialpädagogin Lydia Ringshandl. Mit Sachverstand und Engelsgeduld findet sie im Telefongespräch heraus, worum es dem Anrufer tatsächlich geht. Lydia Ringshandl weiß: „Auf den ersten Blick ist nicht immer zu erkennen, was das vorrangige Problem ist.“ Mit diesem Wissen geht sie auf Suche im Gesundheits-Info-Dienst (GiD) im Internet, um dem Hilfesuchenden passende Kontaktadressen zu geben. Geschäftsführerin Karin Elsäßer streicht die Eigenverantwortung der Hilfesuchenden heraus: „Das Selbsthilfebüro KORN e. V. zeigt den Weg auf. Gehen müssen die Anrufer ihn selbst.“ Gesundheits-Info-Dienst im Internet Die Datenbank GiD wird vom Selbsthilfebüro KORN e. V. auf dem neuesten Stand gehalten. Darin können Sie sich auch selbst informieren über die Hilfen im Raum Ulm: Unter www.selbsthilfebuero-korn.de finden Sie den Link „Gesundheits-Info-Dienst“. Unterstützung für Selbsthilfegruppen Nicht nur Einzelpersonen bekommen Information und Beratung vom Selbsthilfebüro KORN. Auch Selbsthilfegruppen erhalten Unterstützung: Für Fragen bei Gründung, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit sind die beiden Mitarbeiterinnen des Selbsthilfebüro KORN erfahrene Ansprechpartnerinnen. Damit sie genügend Zeit für ein Gespräch haben, bitten Lydia Ringshandl und Karin Elsäßer um telefonische Voranmeldung. Austausch für Selbsthilfegruppen Jeden ersten Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr lädt das Selbsthilfebüro KORN ein, in den Arbeitskreis InitiativenForum. Mitglieder aus Selbsthilfegruppen tauschen sich hier in familiärer Runde aus, über Erfahrungen in der Gruppenarbeit, geben Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung. Informationen zu Inhalt und Treffpunkt gibt es beim Selbsthilfebüro KORN e. V. Bild: Gemeinsam sind wir stark! Gesucht: Raum für Selbsthilfegruppen Einen Wunsch für 2012 formuliert Karin Elsäßer: „Wir suchen nach einem geeigneten Gruppenraum, den wir in Ulm anmieten können, für Selbsthilfegruppentreffen.“ Für Gruppen, die einen Raum als Treffpunkt suchen, kann das Selbsthilfebüro KORN bisher in Neu-Ulm einen zur Verfügung stellen. Oder die Gruppen können beim Selbsthilfebüro eine Liste mit Räumen bekommen, die von anderen Trägern in Ulm vermietet werden. Eine Zeitung für die Selbsthilfe Einmal jährlich gibt das Selbsthilfebüro KORN e. V. die „Selbsthilfe ZEITung“ heraus, mit interessanten Kurzartikeln und Informationen über Selbsthilfegruppen in der Region. Die „Selbsthilfe ZEITung“ liegt in Wartezimmern und Beratungsstellen aus. Auf der Internetseite des Selbsthilfebüro KORN können Sie alle Ausgaben herunterladen. Anita Radi-Pentz Kontaktzeiten: Montag - Mittwoch 10:30 - 12:30 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag 14:00 - 17:30 Uhr Stadt Ulm I Hauptabteilung Stadtplanung Umwelt und Baurecht Münchner Straße 2 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61-61 56 citybahnhof@ulm.de I www.citybahnhof.ulm.de Citybahnhof Ulm Die Stadt Ulm und die Deutsche Bahn AG haben 2011 gemeinsam einen städtebaulichen Ideenwettbewerb zum neuen Bahnhof und dessen Umfeld durchgeführt. 27 Architektur- und Stadtplanungsbüros haben Vorschläge unterbreitet, wie das Bahnhofsareal in Zukunft aussehen soll. Mit der Auswahl von neun Entwürfen durch die Jury liegen nun konkrete Planungen für die künftige Entwicklung vor. Das war für die Stadt Ulm der Anlass die Bürgerbeteiligung zum Großprojekt Citybahnhof als „Forum Citybahnhof Ulm“ neu zu konzipieren. Dazu wurde ein dauerhafter und kontinuierlicher Beteiligungsprozess eingeleitet. Dabei werden sich intensive Dialogphasen zu den einzelnen Arealen mit Planungs- und Realisierungsphasen abwechseln. Bereits im Juli 2011 wurde ein Internetdiskussionsforum durchgeführt. 115 Nutzer haben hier miteinander diskutiert. Über 4.000 Bürgerinnen und Bürger haben die Diskussion verfolgt. Die erste Dialogphase wurde anschließend mit einer „Das umfassende und innovative Beteiligungskonzept hat auch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beeindruckt.“„ Bild: Projektinternetseite - www.citybahnhof.ulm.de Bürgerwerkstatt und einer Reihe von Fachforen fortgesetzt. Das umfassende und innovative Beteiligungskonzept hat auch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beeindruckt. Beim Kongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik im Oktober 2011 in Kassel wurde die Stadt Ulm aus über 230 Bewerbungen als eines von 15 Pilotprojekten zur Bürgerbeteiligung ausgewählt. Verbunden damit sind Fördermittel und ein begleitender Forschungs17 auftrag. Bürgerwerkstatt Das Bürgerforum fand am 21. und 22. Oktober 2011 als zweitägige Bürgerwerkstatt im Kornhaus statt. Mit 15 interessierten Bürgerinnen und Bürgern blieb die Teilnahme zwar geringer als erwartet, umso intensiver konnte dafür in den Arbeitsgruppen und im Plenum gearbeitet werden. Die Vorbereitung und Moderation übernahm das Büro citycom aus München. Bei einem Rundgang durch die in Plänen und Modellen ausgestellten Wettbewerbsarbeiten informierten sich die Teilnehmenden über die Zielsetzungen des Ideenwettbewerbs und über die unterschiedlichen Lösungsvorschläge der prämierten Entwürfe. Stadt Ulm I Hauptabteilung Stadtplanung Umwelt und Baurecht Münchner Straße 2 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 61 56 citybahnhof@ulm.de I www.citybahnhof.ulm.de gang von den Haltestellen sollte übersichtlich und schwellenlos sein. Die Umsteiger werden damit sinnvoll und zügig zu ihren Zielorten geleitet. Befürchtungen wurden geäußert, dass der erhoffte Mehrzuwachs an Lebendigkeit sich nicht einstellt, sondern ein reines Geschäftsviertel oder Einkaufszentrum entstehen könnte. Bedenken hatten die Teilnehmer auch, ob Architektur und Funktion letztlich zusammenpassen werden. Einerseits sollte der Bahnhof ein einprägsames Gebäude sein, das als „Stadtmarke“ von Ulm wirkt und bestenfalls auch von der Innenstadt aus gut sichtbar ist. Andererseits müssen aber auch Reisende, die in Ulm ankommen, die Stadt erkennen und sich schnell orientieren können. Ein wichtiges Ergebnis war daher, dass für einen neuen Bahnhof prägend eine große Halle und ein Turm mit Uhr sein sollten. 18 Bild: Diskussion Arbeitsergebnisse im Plenum Diskussion derder Arbeitsergebnisse im Plenum Die Bürgerinnen und Bürger legten ihre Befürchtungen, aber auch ihre Erwartungen an einen Bahnhofsneubau offen und erarbeiteten Empfehlungen als Grundlage der Entscheidungsfindung im Gemeinderat und in der Stadtverwaltung. In Arbeitsgruppen wurden verschiedene Themenfelder intensiv betrachtet. Für Fachfragen stand jeder Arbeitsgruppe ein Teilnehmer aus der Verwaltung zur Seite. Die Ergebnisse und Empfehlungen wurden dann im Plenum gemeinsam diskutiert. Ein Ziel wurde schon zu Beginn der Bürgerwerkstatt festgelegt: Die Fußgänger sollten zu möglichst wenig EbenenwechCharlotte Blass sel gezwungen werden. Daher entschieden die Teilnehmer Karl Foos schnell, dass die Ebene +1 als Überquerung der Bahngleise Waltraud Geiwitz umständlich, nicht funktional und daher unnötig ist und Martin Itschert nicht weiter verfolgt werden sollte. Es sollte besser einer Marga Jülich Passage von der Innenstadt bis zur Schillerstraße unter dem Jutta Krasenbrink Bahnhofsplatz und den Gleisen der Vorzug gegeben werGudrun Langbein den. Wichtig ist es hier, Angsträume und „dunkle“ Ecken Laura Rehner zu vermeiden. Intensiv diskutierten die Teilnehmer die geDr. Dietmar Reinborn naue Lage der Anbindung der Passage an die Innenstadt. Gabriele Sälzle Einigkeit bestand, dass man die Fußgängerströme möglichst Sascha Schäfer spät trennen und somit die Verzweigung der Passage weit Brigitte Schullan nach Osten in Richtung Innenstadt verschieben sollte. Der Ziele für den neuen Citybahnhof Ulm Ursula Wagner Zugang zur Bahnhofspassage von der Stadtseite könnte auch Regina Zeeb direkt im Bereich der Sedelhöfe erfolgen. Der PassagenzuTeilnehmende: Ulrich Auer Bei der Gestaltung des Bahnhofsplatzes soll künftig der Verkehr so geregelt wird, dass Konflikte zwischen motorisiertem Verkehr, Fußgänger und Radfahrer verhindert werden und der Platz als Ganzes mit klaren Raumkanten erlebbar wird. Hierfür sollten eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Lkw-Verbot genutzt werden. Wichtig ist außerdem, dass mittelfristig die Eingangsituation vom Bahnhofplatz in die Bahnhofstraße geändert und mit einer direkten Blickbeziehung in die Innenstadt verbessert wird. Am geplanten Westzugang an der Schillerstraße wird ein Platzpendant zum Bahnhofplatz ebenso gewünscht wie ein eigenständiges als Bahnhofszugang erkennbares kleineres Gebäude. Der Bahnhof verknüpft bereits heute viele verschiedene Verkehrsträger. Die Komplexität wird mit dem neuen Bahnhof noch zunehmen. Die Wegeführung für Fußgänger in und durch die Passage sollte daher eine hohe Benutzerqualität aufweisen und selbsterklärend sein. Dazu gehört viel Tageslicht, aber auch zu allen Tages- und Nachtzeiten helle, großzügige und somit überschaubare Räume. Die Passagenbreiten müssen durchgehend beibehalten und dürfen nicht durch Einbauten wie Kioske oder Treppen eingeengt werden. Mit der Neuordnung des Bahnhofareals sollte für Radfahrer die Verbindung mit dem bereits angelegten Radwegenetz gut gelöst werden. Um ein unnötiges Kreuzen des Bahnhofsplatzes zu vermeiden und die Akzeptanz zu erhöhen, sollten Fahrradabstellplätze rund um den Bahnhof an mehreren Stellen vorgesehen werden. Außerdem sollten Abstellflächen möglichst nahe an den Gleisen liegen. Neben „einfachen“ Abstellflächen sollten auch gut gesicherte Fahrradparkplätze angeboten werden. Ein besonders wichtiger Zielkonflikt wurde durch die Teilnehmenden herausgearbeitet. Zum einen muss der neue Bahnhof ein funktionaler Transitraum sein, der die Passanten- und Verkehrsströme optimal lenkt im Sinne eines Bahnhofs der kurzen Wege. Andererseits geht es aber auch darum, den Bahnhof und den Bahnhofsplatz als Stadt- und Aufenthaltsraum neu zu konzipieren. Mit der bestmöglichen Lösung dieses Konfliktes wird es gelingen, den neuen City- bahnhof Ulm als erlebbaren und nutzbaren Stadtraum zu realisieren. Das gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstatt der Stadt Ulm für die weiteren Planungen und für den folgenden Realisierungswettbewerb mit auf den Weg. Als nächstes wird es darum gehen, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in den Planungsprozess einzubringen und die begonnenen Beteiligungsverfahren als einen projektbegleitenden und dauerhaften Dialog weiter zu führen. „Es geht auch darum, den Bahnhof und den Bahnhofsplatz als Stadt- und Aufenthaltsraum neu zu konzipieren.“ 19 Bild: Ziele für den neuen Citybahnhof Ulm Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm Albert-Einstein-Allee 11 I 89081 Ulm www.zawiw.de Carmen Stadelhofer I Gabriela Körting Telefon: +49 (0) 7 31 - 50 - 2 31 93 carmen.stadelhofer@uni-ulm.de gabriela.koerting@uni-ulm.de Elisabeth Jeggle 20 Bild: Plenarsitzung während des internationalen DANET - Treffens im Studienhaus Wiesneck Zusammenarbeit im Donauraum: Eine Chance für Aktives Altern danet danube orkers at work 2011netw „Vor ein paar Jahren habe ich nie an an die Menschen in Südosteuropa gedacht. Aber seit ich in diesem Projekt mitgearbeitet habe, hat sich meine Einstellung grundlegend geändert!“. So lautet das persönliche Fazit eines Ulmer Senior-Studierenden nach dem Abschlussseminar des Projekts „Danube-Networkers – Neighbours at work“ (DANET). DANET ist eines der internationalen Projekte, mit denen das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm die Seniorenbildung und Teilhabe von Bürger/-innen an der Donaustrategie der Europäischen Union fördert. Es ging aus dem europäischen Bildungsnetzwerk Danube-Networkers hervor, das Bildungseinrichtungen und interessierte ältere Menschen entlang der Donau vereint. In DANET beteiligten sich Partnerorganisationen und Bürger/innen aus Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowenien und Deutschland. Was verbindet Menschen aus diesen sechs Donauländern, deren Lebenssituationen sich doch beträchtlich unterscheiden? Die Donau ist längst nicht die einzige Gemeinsamkeit. Gesellschaftliche Änderungen wie der demographische Wandel oder Umweltprobleme betreffen alle Länder entlang des Flusses. Vor diesem Hintergrund besprachen im Projekt DANET über 300 meist ältere Bürger/-innen die Themen Aktives Altern, Migration, Identität und Umwelt. Sie trafen sich dazu in lokalen Bürgerforen und diskutierten diese Themen nach einer wissenschaftlichen Einführung. Die Diskussionsergebnisse wurden in eigens erstellte Internetforen gestellt, in denen die internationalen Partner mit Hilfe von Übersetzungsmaschinen die Diskussionen in den anderen Partnerstädten verfolgen konnten (www.danet-at-work.eu). Bei einem Partnertreffen in Kroatien im Juni 2011 wurde ein vertiefter Blick über den nationalen Tellerrand ermöglicht. Übersetzer ermöglichten Diskussionen zu den bereits behandelten Themen. Es zeigte sich, dass unterschiedliche sozioökonomische Voraussetzungen und nationale Perspektiven teilweise zu anderen Prioritäten führen können. Dennoch konnte man sich auf gemeinsame zentrale Aussagen einigen. Zum Thema „Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ einigte man sich schnell darauf, dass ältere Menschen mit ihrer Kompetenz und Produktivität eine wichtige gesellschaftliche Ressource darstellen. Kontrovers blieb, wie Ältere sich gesellschaftlich einbringen sollen: auf dem regulären Arbeitsmarkt oder eher im Bereich des freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements. Beim Thema „Migration als Herausforderung und Minderheiten als Chance“ zeigten sich unterschiedliche Facetten: Migration Bild: Abschlusskonferenz des Projekts DANET mit europäischen Abgeordneten in Freiburg wurde als Chance, aber auch als Bedrohung beschrieben. Dabei wurde insbesondere aus Sicht der Länder diskutiert, wo junge und gut ausgebildete Menschen ihr Land verlassen und damit zu Überalterung und Fachkräftemangel beitragen. Die Überlegungen zum Thema „Nachhaltigkeit des Kulturerbes sowie nationale und europäische Identität“ setzten an den gemeinsamen europäischen Grundwerten an. Ältere Menschen werden als Vermittler zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verstanden. Trotz der teils kulturellen Unterschiede sehen sich die Beteiligten als eine „große Familie“ in der Donauregion. Begegnungen und multilaterale Projekte auch für ältere Menschen und im intergenerationellen Dialog bilden eine wichtige Voraussetzung für das Zusammenwachsen von Europa. Beim Thema „Ökologie und Umwelt“ fiel es am leichtesten, gemeinsame Zielsetzungen zu erarbeiten. Grundlage ist eine ökologische Bildung, die an Handlungsmöglichkeiten vor Ort ansetzt und das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung legt. Zum Abschlussseminar des Projekts trafen sich die Projektpartner vom 6. bis 11. November 2011 im Studienhaus Wiesneck bei Freiburg. Im Rahmen des Abschlussseminars wurde ein Simulationsspiel zur Entscheidungsfindung in der Europäischen Union durchgeführt. Die Abschlussveranstaltung wurde in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg durchgeführt. Aus Anlass des Projektendes verabschiedeten die Partner eine gemeinsame Resolution zur Rolle des Lebenslangen Lernens für das Aktive Altern im Donauraum. Die zentralen Aussagen wurden mit den Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle, Michael Theurer (beide Deutschland) und Silvia-Adriana Ticau (Rumänien) diskutiert und an die Partner verschickt. Neben der Resolution hat das Projekt auch in einigen der Partnerstädte konkrete Folgen: In Craiova (Rumänien) an der Universität eine Gruppe zu Alternsforschung und –praxis gegründet; in Rousse (Bulgarien) arbeiten Universität und Seniorenvereine an der Schaffung eines Bildungszentrums für Ältere. Nach dem erfolgreichen Abschluss von DANET wird die Zusammenarbeit 2012 mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen fortgesetzt. europäischen Donau-Konferenz „Aktiv Altern und intergenerationeller Dialog – eine Herausforderung für die Donauländer im gemeinsamen Europa“ in Ulm treffen. Vertreter/-innen aus dem DANET-Projekt und dem europäischen Bildungsnetzwerk Danube-Networkers werden ihre Ergebnisse und Erfahrungen aus den Donauprojekten einbringen. Abschluss von DANET wird die Zusammenarbeit Zielsetzung bleibt es, Seniorenbildung in der Donauregion zu stärken, nachhaltig Strukturen zu entwickeln und die Teilhabe von Menschen aller Generationen in einer aktiven Zivilgesellschaft entlang der Donau zu ermöglichen. 2012 mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen fortgesetzt. Mehr Informationen zu den verschiedenen Danube-Networkers-Projekten finden Sie in der Projektübersicht auf www. danube-networkers.eu DANET wurde gefördert vom Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der Europäischen Union, von der Baden-Württemberg Stiftung, der Heidehof Stiftung und vom Förderkreis des ZAWiW. DANET-Projektpartner ZAWiW der Universität Ulm (Koordinator) + ViLE e.V. (Deutschland) Universität Rousse + Pensionistenverein Rousse (Bulgarien) Public Open University Zagreb (Universität des dritten Lebensalters) + Europahaus Vukovar (Kroatien) Internationale Arbeitsgemeinschaft Donauforschung Wilhering + Stadt Traun/Pfarramt Traun (Österreich) Universität Craiova + Constantin-Brancusi-Verein Timisoara (Rumänien) Slowenische Universität des 3. Lebensalters + Europazentrum Ljubljana (Slowenien) Im „Medienprojekt Alt und Jung entlang der Donau“ , das vom Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und dem ZAWiW koordiniert wird, werden Danube-Networkers – Online- Lectures (DALEC) zu Themen abgehalten die für den gesamten Donauraum von Bedeutung sind. Ab Januar 2012 finden in regelmäßigen Abständen Vorlesungen und Online-Diskussionsrunden statt. Auf der unten genannten Webseite finden Sie mehr Informationen zu diesem Projekt. Im Rahmen des 8. Internationalen Donaufestes Ulm/Neu-Ulm werden sich vom 8.-10.07.2012 Wissenschaftler/-innen, Verantwortliche der Seniorenbildung sowie Seniorlernende bei der Nach dem erfolgreichen Bild: Jasna Curin, Projektpartnerin in Zagreb - Kroatien 21 22 Unser Beitrag. s-Sparkasse Ulm Wir fördern verschiedene soziale, kulturelle, sportliche und Umwelt-Projekte und unterstützen somit die Menschen in unserem Wirtschaftsraum. Stadt Ulm I Fachbereich Bildung und Soziales Sachgebiet Sozialplanung und Bürgerengagement Markus Kienle I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61-51 13 I Telefax: 07 31- 1 61-16 52 m.kienle@ulm.de I www.buergerzentren.ulm.de Was ist eigentlich eine Regionale Planungsgruppe? Böfingen Gudrun Lassernig Abt. Ältere, Behinderte & Integration Bürgertreff Böfingen Haslacher Weg 89, 89075 Ulm Tel.: 1 61 -51 70 Fax: 9 26 78 94 Mail: g.lassernig@ulm.de Eselsberg Christian Peschl Abt. Ältere, Behinderte & Integration Bürgerzentrum Eselsberg Virchowstraße 4, 89075 Ulm Tel.: 1 61 -51 80, 1 61-51 82 Fax: 5 50 24 76 Sie würden gerne mitreden, wenn der Spielplatz neu gemacht wird und darüber informiert werden wann die Straßenbahn gebaut wird und vor allem wo die Trasse verläuft? Sie wollen Ihre Anregungen einbringen, wenn über ein neues Baugebiet gesprochen wird? Sie wollen sich gegen die geplante Schließung einer Stadtteilbibliothek (keine Angst, da steht gerade nichts an) engagieren und suchen dafür Gleichgesinnte? Sie wollen einen Musikverein in Ihrem Stadtteil gründen, eine Nachbarschaftshilfe aufbauen, ein Straßenfest oder eine Kulturveranstaltung in einem Bürgerzentrum organisieren? Kurzum: Sie wollen sich in und für Ihren Stadtteil engagieren? Dann sind Sie bei der Stadtteil-RPG richtig. 1997 hat der Ulmer Gemeinderat das Ulmer Dialgomodell ins Leben gerufen. Ziel des Dialogmodells ist es, den Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen (in den Ulmer Ortschaften gibt es den Ortschaftsrat) die Möglichkeit zu geben, sich an Planungen im Stadtteil zu beteiligen und Aktivitäten zur Stärkung der Solidarität und des Zusammenhalts ins Leben zu rufen. Mail: c.peschl@ulm.de Mitte/Ost Angelika Torer Bürgeragentur ZEBRA Schaffnerstraße 17, 89073 Ulm Solche Aktivitäten können ganz unterschiedlich aussehen: In Böfingen gibt es das Stadtteilfest Böfingen in Bewegung oder die Serenadenkonzerte, die RPG hat sich um die Aufstellung von Sitzbänken gekümmert und sich bei den Planungen für neue Gehwege engagiert. Sie gibt das Böfinger Tel.: 6 02 56 70 Fax: 6 02 56 72 Mail: a.torer@zebra-ulm.de Weststadt Birgit Reiß AG West, Stadtteilbüro für Gemeinwesenarbeit Moltkestr. 10, 89077 Ulm 23 Eröffnung Winzerfest & Umbenennung des Sozialzentrums Wiblingen Blättle heraus. In Wiblingen veranstaltet die RPG mit anderen zusammen das Winzerfest oder das Fest der Kulturen. Sie bestreitet wöchentlich ein Frühstück im Bürgerzentrum und kümmert sich aktuell um die Umgestaltung des Marktplatzes. Die RPG Mitte Ost hat sich intensiv mit dem Citybahnhof beschäftigt und befasst sich derzeit mit den Problemen, die mit den Veränderungen des Schwörmontags einhergehen. Am Eselsberg ging aus mehreren „Tagen der Musik am Eselsberg“ eine Big Band hervor. Thema war und ist die Bebauung am Türmle genau so wie die Trassenführung der neuen Straßenbahn auf den Eselsberg. Ein Arbeitskreis Lebensqualität im Alter beschäftigt sich u.a. mit dem Miteinander der Generationen. Regelmäßig erscheint die Wandzeitung „D‘r Eselsberger“. Im Ulmer Westen wurde die Weststadtmitte neu beplant unter tätiger Mithilfe der RPG West, ein Arbeitskreis Kultur initiiert Veranstaltungen im Weststadthaus und ein runder Tisch bringt den interreligiösen Dialog voran. Das Stadtteilmagazin Pro West erscheint alle zwei Monate. Tel.: 3 60 04 70 In jedem Stadtteil wird die RPG von einer Stadtteilkoordination unterstützt, die offen ist für die Fragen der Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit der RPG Bürgerforen und andere Formen der Bürgerbeteiligung organisiert und sich an der Programmgestaltung im jeweiligen Bürgerzentrum beteiligt. Über die Homepage www.dialogmodell.telebus.de kommen Sie auf die jeweilige Homepage der regionalen Planungsgruppen. Fax: 3 60 04 04 Mail: b.reiss@agwest.de Wiblingen Birgit Wegele-Hehl Abt. Ältere, Behinderte & Integration Bürgerzentrum Wiblingen Buchauer Straße 12, 89079 Ulm Tel.: 1 61 -51 61 Mail: birgitwegele-hehl@hotmail.de Eselsberg - Siegerehrung Volleyballturnier 2011 Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bei der jeweiligen Stadtteilkoordination. DRK-Kreisverband Ulm e.V. Frauenstraße 125 I 89073 Ulm Telefon: 07 31 14 44 - 0 I Telefax: 07 31 14 44 - 50 info@drk-ulm.de I www.drk-ulm.de Das Wichtigste ist die Zugehörigkeit Gelebte Integration: Alicja Skrzypek und Jannis Chouliaras aktiv im Ehrenamt beim DRK. Jannis Chouliaras und Alicja Skrzypek arbeiten seit vielen Jahren ehrenamtlich beim DRK-Kreisverband. Dessen Anliegen ist es, Menschen mit ausländischen Wurzeln für die Hilfsorganisation zu gewinnen. Die beiden Ulmer zeigen, wie gut diese Integration funktionieren kann. 24 Menschen helfen– Gesellschaft gestalten Die ansteckende Lebensfreude von Jannis Chouliaras kommt vielen Menschen zugute. Und er selbst hat im Ehrenamt beim Deutschen Roten Kreuz „vielleicht das gefunden, was ich mein Leben lang gesucht habe“, sagt der 72-Jährige. Der aus Griechenland stammende Ulmer verkörpert so etwas wie den Idealfall für den DRK-Kreisverband. Nicht nur wegen seiner schier unermesslichen Hilfsbereitschaft, sondern auch, weil sein Beispiel zeigt, wie Integration gelingen kann. Die „interkulturelle Öffnung“ ist ein zentrales Anliegen des Verbands, so Kreisverbands-Vorsitzender Dr. Götz Hartung. Ziel ist es einerseits, Zuwanderer für die aktive Mitarbeit im Ehrenamt und im Hauptberuf zu gewinnen. Andererseits sollen sie auch die Angebote des Deutschen Roten Kreuzes kennen lernen und in deren Genuss kommen. Ansatzpunkte dafür gibt es durchaus. Sehr viele Kunden der Tafelläden beispielsweise stammen aus einem nichtdeutschen Kulturkreis. Hier sind auch die meisten ehrenamtlichen DRK- zeitsinnvollinvestieren Freiwilliges Soziales Jahr Du bist zwischen 18 und 27 Jahren alt und möchtest Dich sozial engagieren, Erfahrung sammeln oder einfach nur Zeit bis zum Studium oder der Ausbildung überbrücken? - Dann bis Du bei uns genau richtig! Wir bieten Dir attraktive Plätze in folgenden Bereichen: Rettungsdienst und Krankentransport Rollitaxi Tafelladen Übernachtungsheim Deutsches Rotes Kreuz Und was bekommst Du dafür? n bis zu 410,-- € pro Monat n mindestens 25 Tage Urlaub bei 12 Monaten FSJ n Dein Kindergeldanspruch bleibt während des FSJ erhalten Infos: www.drk-ulm.de Telefon 0731-1444-0 Mitarbeiter mit ausländischen Wurzeln anzutreffen, erklärt Claudia Steinhauer, Leiterin der Sozialen Dienste. Und im Kochtreff, wo Lebensmittel aus den Tafelläden in die Töpfe kommen, freuen sich alle, wenn Ideen, Erfahrungen und Rezepte aus aller Welt den Speiseplan bereichern. Internationale Gesellschaft „Die aus anderen Ländern stammenden ehrenamtlichen Mitarbeiter halten uns oft sehr lange die Treue“, sagt Claudia Steinhauer. Wie Alicja Skrzypek. Vor gut 28 Jahren kam die Jugendrichterin mit ihrem Mann aus Polen nach Deutschland. Sie konnte kein Wort Deutsch, kannte niemanden und hatte drei kleine Kinder zu versorgen. Wie sollte sie da arbeiten gehen oder noch einmal studieren? Sie meldete sich auf eine Zeitungsanzeige des Roten Kreuzes. Das war vor rund 25 Jahren. Seither sortiert sie einmal in der Woche gespendete Kleider und Schuhe aus dem Container und gibt sie an Bedürftige aus. Obwohl ihr Mann mittlerweile in Rente ist, macht sie ihren ehrenamtlichen Job weiter. Längst spricht sie perfekt Deutsch. Aber sie hat nicht vergessen, dass die ersten Jahre in der neuen Umgebung „einfach furchtbar“ waren. Sie vermisste ihre Verwandten und ihre Freunde. Das Ehrenamt und der damit verbundene Kontakt zu anderen Menschen halfen ihr über den Verlust hinweg. „Das Wichtigste war für mich das Gefühl der Zugehörigkeit.“ Das ist nach und nach gewachsen. „Wir sind eine internationale Gesellschaft“, sagt Alicja Skrzypek. Im Großen wie im Kleinen. Sowohl unter den Mitarbeitern als auch unter den Kunden der Kleiderkammer sind Menschen unterschiedlicher Herkunft. Auch Jannis Chouliaras hat seine Wurzeln nicht vergessen und fühlt sich doch längst als Ulmer. Wenn er „seine“ Damen beim Mittagstisch der betreuten Wohnanlage in Söflingen mit einer Umarmung begrüßt, wenn er Interessenten das Probe-Essen auf Rädern vorführt oder Hausnotruf-Geräte installiert, kann kaum jemand dem Charme des Griechen widerstehen. „Für mich ist es das Schönste, wenn ich älteren Menschen helfen und ihnen eine Freude machen kann“, sagt der gelernte Elektro-Ingenieur von der Insel Samos. „Wenn ich noch einmal von vorne anfangen müsste, würde ich alles genauso machen.“ Barbara Hinzpeter Stadt Ulm I FAM - Jugendhilfeplanung Fachbereich Bildung und Soziales STÄRKE-Koordinatorin: Gabriele Joanni Olgastraße 152 I 89073 Ulm Telefon: 07 31 1 61 - 51 15 I Telefax: 07 31 1 61-16 98 g.joanni@ulm.de Programm „Stärke“ macht Eltern stark Das Landesprogramm „Stärke“ wurde im Herbst 2008 im Rahmen der Elternbildung vom Ministerium für Arbeit und Soziales Baden- Württemberg ins Leben gerufen. Stärke soll Eltern zur Auseinandersetzung mit Erziehungsfragen motivieren. Das Elternbildungsprogramm dient der Unterstützung von Eltern zur Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben. Insbesondere wird über die Teilnahme an Elternbildungsangeboten Familien in besonderer Lebenssituation der Zugang zu weiterführenden Beratungen eröffnet. Die Zusammenarbeit der Familien- und Elternbildungseinrichtungen mit anderen professionellen Diensten und Mitgliedern freier Berufe, die für die Gesundheit von Familien Sorge tragen, Kinder betreuen, erziehen und bilden sowie vor Missbrauch und Gewalt schützen, soll auf diese Weise gestärkt werden und zur Netzwerkbildung beitragen. In Ulm wird dies im Netzwerk Spatz - Frühe Hilfen umgesetzt. Das Programm umfasst drei Stufen. Eltern von Neugeborenen erhalten einen Gutschein (Stärke I) im Wert von 40 €, der im ersten Lebensjahr ihres Kindes mit der Teilnahme an einem Angebot zur Elternbildung eingelöst werden kann. Eltern mit der Ulmer Lobby-Card erhalten eine Gutscheinaufstockung, d.h. Kurskosten werden in voller Höhe übernommen. Freie Träger der Jugendhilfe bieten kostenfrei Kurse für Eltern in besonderen Lebenslagen (Stärke II) mit Kindern jeden Alters an. Diese Kurse orientieren sich an den besonderen Belastungen der Familien. Bei individuellem Bedarf kann zusätzlich zu den Kursbesuchen professionelle Beratung verbunden mit Hausbesuchen durch freie Träger der Jugendhilfe organisiert werden. Von 25 Ulmer Einrichtungen, Bildungsträgern, Jugendhilfeträgern oder Hebammen werden Kurse zur Entwicklung im ersten Lebensjahr des Kindes, Ernährung, Sprachentwicklung, Gesundheit, Haushaltsführung, Pubertät, Alltag mit dem Kind, Gewalterfahrungen, ADHS und vieles mehr durchgeführt. Bildungsträger, wie die Familienbildungsstätte Ulm oder das Kath. Bildungswerk kennzeichnen die Gutscheinkurse in ihrem Programm. Eine Übersicht der Anbieter und Ansprechpartner findet sich unter www.ulm.de/staerke-ulm. Wir möchten Eltern ermuntern, das vielfältige Angebot der Ulmer Bildungsträger und Jugendhilfeeinrichtungen zur Stärkung Ihrer elterlichen Kompetenz mit dem Gutschein wahrzunehmen. Auch für Eltern mit älteren Kindern, die über Erziehungsfragen nachdenken, mehr darüber wissen oder sich mit anderen Eltern austauschen wollen, gibt es vielfältige Kursangebote in unserer Stadt. Die Entwicklung über drei Jahre lässt schließen, dass Eltern nicht alleine gelassen werden wollen und diese unterstützenden Angebote notwendig sind. Bild: Familienbildung mit Erholung, durchgeführt von der Begegnungsstätte im Bürgerzentrum Wiblingen. 25 Das Programm „Stärke“ hilft Eltern bei schwierigen Erziehungsfragen rund um das Kind. Foto: Andrea Eichhorn Stadt Ulm I Hauptabteilung VGV Abteilung Verkehrsplanung (VP) Münchner Straße 2 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 66 50 I Telefax: 07 31 -1 61 -80 66 50 r.patz@ulm.de I www.ulm.de Stadtarchiv Ulm Verkehrsentwicklungsplan Stadt Ulm Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt 26 Bürgerbeteiligung ist den Städten Ulm und Neu-Ulm bei der Verkehrsentwicklungsplanung sehr wichtig. Derzeit schreiben die Städte Ulm und Neu-Ulm gemeinsam ihren Verkehrsentwicklungsplan fort. Die Verkehrsentwicklungsplanung erarbeitet aus strategischen Zielsetzungen Handlungsfelder und daraus wiederum Maßnahmen, die zur Erfüllung zukünftiger Mobilitätsanforderungen einer Stadt erforderlich werden. Der bisherige Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Städte Ulm und Neu-Ulm wurde in den Jahren 1992 bis 1995 erarbeitet und weist den Prognosehorizont 2005 auf. Seit 1995 wurden in den Stadten Ulm und Neu-Ulm sowie in deren Umland umfangreiche flächenstrukturelle, städtebauliche und verkehrliche Neuerungen und Weiterentwicklungen vorgenommen. Nach Ablauf des o. g. Prognosehorizontes wurde die Fortschreibung der Verkehrsentwicklungsplanung begonnen. Ziele Die strategischen Ziele der Verkehrsentwicklungsplanung werden im Leitbild der beiden Städte definiert und wurden von der Stadtratskommission der beiden Städte im November 1991 als verkehrliche Oberziele beschlossen und auch für die Fortschreibung bestätigt. Aus diesen Oberzielen lassen sich die Elemente der einzelnen Szenarien ableiten. Diese Oberziele la­ssen sich wie folgt zusammengefassen: - Minimierung der Umweltbelastung und Maximierung der Stadtqualität, - Stufenweise Reduktion des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) und Verlagerung des Verkehrs zugunsten des Öffent lichen Personennahverkehrs (ÖPNV), des Fußgängerverkehrs und des Radfahrerverkehrs, - Verträgliche Abwicklung des notwendigen MIV und Sicher stellung der Abwicklung des notwendigen Wirtschaftsverkehrs, - Integration der ÖPNV-Systeme Straßenbahn, Bus und Eisen bahn zu einem gemeinsamen Konzept und Verbesserung der regionalen Netzzusammenhänge, - Stufenweiser Ausbau des ÖPNV, insbesondere im schienen gebundenen Verkehr in den Städten und in der Region, - Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs. Szenarien Aus den vorgenannten Zielen ergeben sich für den VEP als wesentliche Bearbeitungsinhalte die Überprüfung der Qualität aller SPNV-Stationen, die Ermittlung des Fahrgastpotenzials von Haltepunkten, die Anpassung des Regionalbussystems, die Definition von Szenarien, die Ermittlung des netzweiten Modal Split unter Berücksichtigung verschiedener Ausbaustufen der Straßenbahn, Radverkehrsprogramme, Parkraumkonzeption für ausgewählte Bereiche, Empfehlungen für Verkehrsmanagementlösungen sowie Untersuchung von Ergänzungen im Straßennetz in Szenarien. Die Inhalte des Verkehrsentwicklungsplans werden in einem Basisszenario und einem Entwicklungsszenario dargestellt. Szenarien beschreiben die Konzeption möglicher Zustände in der Zukunft. Im Sinne des Verkehrsentwicklungsplans sind dies strategische, langfristige, umfassende intermodale Planungsüberlegungen mit Einfluss auf weite Teile des Untersuchungsraums. Ein Szenario zeigt das Spektrum von Planungsoptionen auf, kombiniert mehrere Maßnahmen und zeigt sich überlagernde Wirkungen auf. Die Szenarien werden mittels geeigneter Rechenmodelle berechnet und ausgewertet. Die Ergebnisse aus diesen Berechnungen von Szenarien stellen die Verkehrsprognosen für den Bezugshorizont dar. Das Basisszenario des Verkehrsmodels enthält Maßnahmen, die sich derzeit in Umsetzung befinden oder in der Planung bereits weit vorangeschritten sind. Gleichzeitig enthält das Basisszenario die Verkehrsentwicklung bis zum Jahr 2025. Das Basisszenario dient als Vergleichsfall für weitere Szenarien. Übersicht über die Szenarien Das Entwicklungsszenario betrachtet weiterführende Maßnahmen, die im Zuge der Ausarbeitung des VEP zur Lösung spezieller verkehrlicher Problemstelungen vorgeschlagen werden. Anschließend wird die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Handlungsfelder und Maßnahmen bestimmt. Abschließend wird auf dieser Entscheidungsgrundlage diskutiert und beschlossen, welche Bestandteile das Entwicklungsszenario Stadtarchiv Ulm enthalten soll. Zum derzeitigen Bearbeitungsstand liegen dem Entwicklungsszenario Handlungsfelder eines S-Bahnähnlichen Betriebs im Regionalverkehr, eine verbesserte Verkehrserschließung des Gewerbegebietes Donautal und weitere Punkte zu Grunde. Ein wichtiges Ziel der Verkehrsentwicklung ist die Stärkung des Umweltverbundes. Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung ist den Städten Ulm und Neu-Ulm wie auch bei anderen Projekten sehr wichtig. Durch die Einrichtung eines Projektbeirats wurde die institutionelle Öffentlichkeit frühzeitig in den Prozess der Verkehrsentwicklungsplanung involviert und die im Raum vorhandenen Kenntnisse zu Problembereichen und Entwicklungsvorstellungen in den Planungsprozess eingebracht. Dieser Projektbeirat begleitet das Verfahren bis zum Ende. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinde- bzw. Stadtratsfraktionen, der Stadtverwaltungen sowie zahlreichen Vertretern von Institutionen und Interessensgruppen. Die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit wird über eine Internetplattform erfolgen. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger, über den Projektstand der Verkehrsentwicklungs- planung umfassend informieren. Desweiteren erhalten sie die Gelegenheit - ähnlich wie beim Citybahnhof - in einem Forum sich aktiv mit ihren Anregungen und Wünschen in die weitere Ausarbeitung des VEP einzubringen. Alle Anregungen werden geprüft, bewertet und diskutiert. Danach werden die Ergebnisse in den Verkehrsentwicklungsplan strategisch eingearbeitet. Aktueller Bearbeitungsstand Für die Fortschreibung der Verkehrsentwicklungsplanung ist die Grundlagenarbeit abgeschlossen. Dies bedeutet, dass ins- 27 besondere die aktuelle verkehrliche Zielsetzung der Städte Ulm und Neu-Ulm definiert worden ist. Des Weiteren wurden bereits Szenarien erstellt, die Maßnahmenpakete und Einzelmaßnahmen beinhalten. Derzeit werden diese Szenarien von Fachleuten der Verkehrsplanung berechnet und hinsichtlich ihrer Wirkung bezogen auf die erarbeiteten Ziele bewertet. Im nächsten Schritt soll nun die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Bürger erfolgen. Das oben beschriebene Forum wird im ersten Quartal des Jahres 2012 zur Diskussion einladen. Weblink: http://www.ulm.de Modal-Split-Entwicklung des Gesamtverkehrs der Städte Ulm/Neu-Ulm Stadt Ulm I Hauptabteilung VGV Abteilung Verkehrsplanung (VP) Münchner Straße 2 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61- 66 15 I Telefax: 07 31 -1 61 -80 66 15 u.reimers@ulm.de I www.ulm.de Stadt Ulm Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt 28 „Wir wollen 20 % Fahrradverkehr im Jahr 2020.“ Baubürgermeister Alexander Wetzig Aktionsbündnis FahrRad Im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans Ulm/Neu-Ulm bis 2025 ist die Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs ein wichtiges Ziel. „Wir wollen 20 % Fahrradverkehr im Jahr 2020“, sagt Baubürgermeister Wetzig. Um neue Ideen zu sammeln, wie dieses ergeizige Ziel erreicht werden kann, wurden die Bürgerschaft und Institutionen für einen öffentlichen Dialog gewonnen. Am 13.12.2010 wurde das Aktionsbündnis FahrRad gegründet. Mitwirkende Bündnispartner sind unter anderen ADFC, Lokale Agenda Ulm 21, BUND, SWU-Verkehr, Ulmer City Marketing, IHK Ulm, Polizeidirektion Ulm, Stadtverwaltung Ulm und weitere interessierte Partner aus Öffentlichkeit und Wirtschaft. Am 24.03.2011 fand im Stadthaus Ulm eine Auftaktveranstaltung mit etwa 100 Teilnehmern statt. Durch Fachvorträge zu Themen der Radverkehrsentwicklung und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs aus der Schweiz, den Niederlanden und der Fahrradstadt Münster, bekamen die Beteiligten Einblicke anderer Fahrradförderer. Anschließend wurden in vier ganztägigen Workshops Ulmer Ideen erarbeitet, wie der Radverkehr in unserer Stadt gefördert werden kann. Die hohe Beteiligung an den Workshops belegt das große Interesse an dem Thema. In den Workshops wurden acht Themenfelder untersucht und bearbeitet. Zu jedem Thema wurden sogenannte Leuchtturmprojekte vom Aktionsbündnis herausgearbeitet. Abschließend fand am 09.11.2011 die Übergabe von Handlungsempfehlungen an Herrn Oberbürgermeister Gönner statt, die im Folgenden zusammengefasst werden: - Planung: Berücksichtigung des Radfahrens bei städtischen Neubauplanungen in der Verkehrs- und Stadtplanung. - Service + Bürgerdienste: Neuschaffung der Stelle eines Fahrradbeauftragten, als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, City-Marketing, ADFC und Abteilungen der Verwaltung. - Marketingkonzept: Entwicklung eines Marketingkonzepts zur gezielten Förderung des Radverkehrsmit Partnern aus Handel, Gewerbe und Industrie. - Betriebliche Radverkehrsförderung: Durchführung einer Infoveranstaltung zu betrieblichem Mobilitätsmanagement. - Bildung, Erziehung und Sport: Radeln ab der 1. Klasse in Form eines Modellprojektes an einer oder mehreren Schulen im Grundschulbereich und das spätere Umsetzen an weiterführenden Schulen. - Rad und ÖPNV: Verzahnung von ÖPNV und Fahrrad durch zentrale Abstellmöglichkeiten wie am Hauptbahnhof, am Ehinger Tor und an Endhaltestellen. Vertriebliche Verzahnung mit einem zukünftigen Fahrradverleihsystem. - Politische Verankerung: Gründung eines Beirats FahrRad aus dem Aktionsbündnis, zur Förderung des Radverkehrs nach Ablauf des Beteiligungsprozesses (Vertreter des Aktionsbündnisses FahrRad, je ein Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und der Fahrradbeauftragte). - Baurecht: Schaffung von ausreichend Fahrradabstellplätzen für alle Neubauvorhaben von Mehrfamilienhäusern und Gewerbebauten. Neben diesen Leuchtturmprojekten sind auch weitere Handlungsempfehlungen unter den einzelnen Themen aufgelistet. Die genaue Darstellung ist der „Broschüre Handlungsempfehlungen zur Radverkehrsförderung in Ulm“ zu entnehmen, die unter dem angehängten Internetlink Interessierten zur Verfügung steht. In einem ersten Schritt haben Vertreter des Gemeinderats am 06.12.2011 die Erhöhung des Radverkehrsanteils auf 20 % bis zum Jahr 2020 als strategisches Ziel beschlossen. Außerdem wird nun ein 5-Jahresprogramm auf Grundlage der Handlungsempfehlungen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis aufgestellt. Weblink: http://www.ulm.de/fahrrad plakat e-biking 2:Layout 1 03.08.11 14:17 Seite 1 EEuropakoordinatorin der Stadt Ulm Dorothea Hemminger Weinhof 19 I 89073 Ulm d.hemminger@ulm.de I www.mmove.eu biking in Ulm // Mo bility and Ma rketing // Loa concep ding Sta t PED tions, ELEC/e Rental // Inte -bikes System rvie for Ulm and Fun Mobili ws with Citi ty Beh ding aviour zens on Pot ential // Tec hnical for a change Require in me // Pot nts ent use of ial for Imp rovem Bikes/ ent of E-bike Modal s Split 10 % more bau der Straßenbahn von Ulm übernommen. Die Städte Razlog und Brasov haben die Wiedergewinnung des Stadtraums // Mobility and Marketing concept PEDELEC/e-bikes for Ulm aufgegriffen, nach dem Vorbild der Neuen Mitte, z.B. durch die Platzgewinnung und Platzgestaltung durch Absenkung der // Loading Stations, Rental System and Funding Bordsteine. // Interviews with Citizens on Potential for a changefürinPedelecs in Ulm Die Machbarkeitsstudie Mobility Behaviour Pedelecs sind Fahrräder, die mit einem elektromotorischen Hilfs// Technical Requirements // Potential for Improvement of use of Bikes/ E-bikes Pedelecs in Ulm im Rahmen des „MMOVE“ Projekts Das europäische Projekt „MMOVE“ „Mobility Management over Europe“ ist ein Projekt zur nachhaltigen Mobilitätsentwicklung in Europa für Städte der Größe Ulms. Es handelt sich um ein europäisches INTERREG IVc Projekt, in dem die Stadt Ulm Partner ist und das durch die Europäische Union gefördert wird. Neben Ulm nehmen zehn weitere Städte aus acht europäischen Ländern daran teil. Reduzierung von Lärm und CO² in den Städten, sowie die Wiedergewinnung des Stadtraums für Fußgänger und Fahrradfahrer sind Anliegen des Projekts. Entwickelt wurden intelligente, umweltfreundliche Formen der Mobilität, gesündere Fortbewegungsmöglichkeiten - auch in der Stadt Ulm. MMOVE ProjektpartnerInnen in Ulm „MMOVE“ in Ulm Das Projekt ist bei der Europakoordinatorin der Stadt, Dorothea Hemminger angesiedelt. Die städtische Abteilung „Verkehrsplanung und Straßenbau“ und die „SWU Verkehr“ unterstützen das Projekt MMOVE. In die Diskussion wurden außerdem die „lokale agenda ulm 21“ und andere lokale Akteure einbezogen. Praxisbeispiele für vorbildhaftes Verkehrsmanagement wurden zunächst vorgestellt und in einem zweiten Schritt auf die Partnerstädte übertragen. Dazu wurden Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Zu den insgesamt 29 Fallbeispielen des Projekts hat Ulm vier beigetragen: „Car2go“ als Beispiel für Carsharing, flexible und bedarfsorientierte Verkehrsangebote des ÖPNV, die „Neue Mitte“ und den Ausbau der Straßenbahn. Ulm hat zwei Best Practice Beispiele aus Italien übernommen: E-Mobilität und Fahrrad-Verleihsysteme in Reggio Emilia bzw. Pesaro. Die Ergebnisse des Projekts können auf der Hompepage www.mmove.eu abgerufen werden. Ulm als Vorbild für die Städte Europas Ulm diente u.a. als Vorbild für „Flexible bedarfsorientierte Verkehrsangebote im ÖPNV“. Die Stadt Reggio Emilia hat den Aus- antrieb ausgestattet sind. Die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h und es ist Treten zum Vorankommen not- 29 wendig. Ulm hat eine Machbarkeitsstudie, gekoppelt mit einem Marketingkonzept für ein in Auftrag geModal Split - 10 % Fahrradverleihsystem, more geben. Teil der Studie sollte aber auch eine Untersuchung über die Akzeptanz und den technischen Stand von Pedelecs sein. In der Studie wurde auch auf die multimodalen Verknüpfungen mit anderen Transportsystemen eingegangen. Standorte für Verleih und Ladung der Fahrräder sollten an den wichtigen Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs stattfinden und eine sinnvolle Verknüpfung mit dem ÖPNV und der Bahn herstellen. Untersucht die mögliche Ausweitung des Fahrradverkehrs durch Pedelecs. Bis jetzt gab es darüber nur rudimentäre Daten. Befragt wurden dazu Besucher der Messe „Leben-Wohnen Freizeit“. Dabei war klar ersichtlich, dass ungefähr 10% aller Wege auf Pedelecs verlagert werden könnten. Empfehlungen an die Politik Die Machbarkeitsstudie hat die Voraussetzungen für die Förderung von Pedelecs in Ulm geschaffen. Sie hat aufgezeigt, dass die Akzeptanz von Pedelecs von der Sicherheit der Abstellmöglichkeiten und dem Ausbau des Radwegenetzes abhängen. Konzept zur Einführung des Pedelec-Verleihsystems Die Studie schlägt die Einführung eines Pedelec-Verleihsystems in drei Stufen vor. Allerdings hat die Studie auch gezeigt, dass sich ein Pedelec-Verleihsystem nicht selbst trägt und bezuschusst werden muss. Derzeit prüft die Stadt Ulm, ob ein gemischtes Verleihsystem mit konventionellen Fahrrädern und Pedelecs möglich und umsetzbar wäre. Dazu gehört auch die Suche nach einem Betreiber. Ein Pedelec-Verleihsystem hätte natürlich, abgesehen von seinem direkten Nutzen für die Bürgerschaft der Stadt Ulm und den Fremdenverkehr, eine große Werbewirkung für den Gebrauch von E-Bikes. Mobilität in der Stadtverwaltung, E-Bikes für die städtischen Boten und E-Car als Dienstfahrzeuge für Bürgermeister Der Stadtverwaltung Ulm ist es ernst mit der Einführung von E-Mobilität. So wurden vor kurzem drei der städtischen Boten mit Pedelecs ausgerüstet; ein „E-Smart“ wird bereits von Bürgermeister Wetzig als Dienstfahrzeug eingesetzt. Zwei weitere Fahrzeuge werden von den Entsorgungsbetrieben und der städtischen Parkbetriebsgesellschaft betrieben. Stadt Ulm I Fachbereich Bildung und Soziales Sachgebiet Sozialplanung und Bürgerengagement Markus Kienle I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61-51 13 I Telefax: 07 31- 1 61-16 52 m.kienle@ulm.de I www.buergerzentren.ulm.de 30 Neue Wege in der Sozialarbeit - Quartierssozialarbeit in Wiblingen Die Stadt Ulm erprobt seit September 2011 in Wiblingen neue Wege in der Unterstützung von Familien. Niedrigschwellige und frühzeitige Angebote für Eltern und deren Kinder sollen dazu beitragen, die derzeit hohe Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung in Einzelfällen zu reduzieren. Es geht darum sich um Kinder aus von Armut belasteten Familien besonders zu kümmern. eines von mehreren Beispielen ist das Stadtviertel Tannenplatz West. Hier sind die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Jugend- und Familienhilfe besonders oft gefragt. Im Quartier Tannenplatz West leben ca. 2500 Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern. Knapp 2/3 der Bewohnerinnnen und Bewohner haben internationale Wurzeln. Viele Familien können auf kein familiäres Netzwerk zurückgreifen, verfügen aber über Kenntnisse und Fähigkeiten ganz unterschiedlicher Art. Die Quartierssozialarbeit die sehr stark die Fähigkeiten und Kenntnisse des engeren sozialen Umfelds der Menschen einbezieht, soll dafür sorgen, dass diese Kenntnisse und Fähigkeiten erkannt und genutzt werden um die Probleme vieler Familien im Quartier positiv anzugehen. Die bisherige Sozialraumorientierung hatte im Wesentlichen die Entwicklung des gesamten Stadtteils Wiblingen im Blick. Die jeweiligen Sozialräume bzw. Stadteile bestehen in der Regel aber aus sehr unterschiedlichen Quartieren (Stadtvierteln) mit ihren jeweiligen Besonderheiten. Seit September 2011 werden erste Erfahrungen mit der Quartierssozialarbeit rund um die Biberacher Straße gesammelt. Die Selbsthilfeorganisation Oase 65 ansässig in der Biberacherstraße 65 war sofort zu einer Zusammenarbeit bereit und stellte in ihren Räumen, die von der Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft zur Verfügung gestellt werden, ein Büro als Anlauf- und Koordinierungsstelle zur Verfügung. Karin Pfalzer, eine langjährig erfahrene Fachkraft der Kinder- und Jugendhilfe, angestellt beim Zentrum >guterhirte<, wurde mit der Aufgabe der Quartierssozialarbeit beauftragt. Sie ist gerade dabei Zugang zu den Familien, Kindern und Jugendlichen mit ihren Sorgen und Nöten zu bekommen. Ziel ist es, gemeinsam mit der Bewohnerschaft Unterstützungsangebote zu entwickeln, die die Wohn- und Lebensbedingungen im Quartier verbessern und dafür sorgen, dass die Menschen möglichst frühzeitig mit ihren Problemen auf die Quartierssozialarbeit zugehen. Eine weitere Aufgabe der Quartierssozialarbeit ist es, durch Förderung von Nachbarschaft, Begegnung und Kontakten der Vereinsamung zu begegnen. Toll wäre es, wenn es gelingen würde mehr Kinder als bisher für die Angebote des Sportvereins, des Musikvereins oder anderer vielfältiger Aktivitäten in Wiblingen zu begeistern. „Ziel ist es, gemeinsam mit der Bewohnerschaft Unterstützungsangebote zu entwickeln, die die Wohn- und Lebensbedingungen im Quartier verbessern.“ Wie geht die Quartierssozialarbeit konkret vor? • Vorhandene Angebote für Eltern und Kinder im Wohnquartier zusammenstellen, für alle verfügbar machen und dort wo etwas fehlt neue Angebote zu entwickeln • Begleitung und Stärkung der ehrenamtlichen Angebote, wie der Hausaufgabenbetreu- ung, in der OASE 65 mit ergänzenden bedarfsorientierten Angeboten wie zum Beispiel Elternseminare, gemeinsame Aktivitäten, Spielnachmittage, etc. für Eltern und Kinder. • Vernetzung unterschiedlicher Interessengruppen und Akteure mit ihren Angeboten wie zum Beispiel Schulen, Kita, Kirchen, freie Träger…. • Aktivitäten der jeweiligen Kulturen unterstützen und in ihren Unterschiedlichkeiten als Ressource für das Quartier nutzbar machen. • Pflege von Kooperationen zu den Wohnungsbaugesellschaften mit dem Ziel, die Wohn verhältnisse zu verbessern und das Quartier attraktiver zu machen. • Ideen der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtviertels aufgreifen und gemeinsam mit ihnen umsetzen. Karin Pfalzer - Quartierssozialarbeit und Christine Dukek - Kommunaler Sozialer Dienst im Gespräch (von rechts) Für mehr Information besuchen Sie uns im Internet unter www.fernwaerme-ulm.de 31 Mit r a C n e b a w I h re r S c h d.