Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 4 - Jahresbericht MJA 2012 Sozialraum Mitte Ost - Stadt Ulm.pdf
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13.10.15, 10:51
Aktualisiert
28.01.18, 00:15
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Anlage 4 zu GD 138/13
Stadt Ulm
Jahresbericht 2012
Mobile Jugendarbeit Mitte/Ost MoMO
Bockgasse 16
89073 Ulm
Telefon: 0176-22103107 / 0176-22103100 oder 0731/8802821
Anlage 4 zu GD 138/13
Inhaltsverzeichnis
Stadt Ulm ........................................................................................................................... 1
1. Ausgangssituation ........................................................................................................ 3
2. Zielgruppe ........................................................................................................................ 3
3. Tätigkeiten und Angebote .............................................................................................. 4
3.1 Streetwork .................................................................................................................. 4
3.2 Individuelle Beratung und Unterstützung ................................................................ 5
3.3 Angebote für Cliquen und Gruppen ......................................................................... 6
3.3.1 Offene Kontaktzeit ................................................................................................. 6
3.3.3 Girls time only ........................................................................................................ 6
3.3.5 Freizeitaktionen ...................................................................................................... 6
3.4 Sozialraumorientierte Tätigkeiten ............................................................................ 7
3.4.1. Gremien ................................................................................................................ 7
3.4.2. Kooperationen ....................................................................................................... 7
3.4.3. Angebot für Schulklassen, Gruppenprojekte und Multiplikatoren Arbeit .................. 7
4. Rahmenbedingungen ...................................................................................................... 8
5. Ausblick ............................................................................................................................ 8
Anlage 4 zu GD 138/13
1. Ausgangssituation
Die Mobile Jugendarbeit Mitte/Ost arbeitet - wie in der Gesamtkonzeption für das Arbeitsfeld
Mobile Jugendarbeit/Streetwork der Stadt Ulm beschrieben - auf dem rechtlichen Hintergrund
der §§11 und 13 SGB VIII.
Dazu gehören die Stärkung der Persönlichkeit Einzelner, die Förderung des Erwerbs individueller
Handlungskompetenzen zur eigenverantwortlichen Lebensführung, die Vermittlung in
Hilfesysteme und der Abbau von Schwellenängsten gegenüber Hilfsangeboten, sowie Hilfen zur
Alltagsbewältigung und Prävention.
Darüber hinaus wird Beratung und Orientierungshilfe in verschiedenen Lebensfragen, wie
Ausbildung, Arbeit, Wohnen, Familie, Existenzsicherung, Jugend- und Sozialhilfe und
Gesundheitsfürsorge angeboten.
Nach den Personalwechseln der vergangenen Jahre und den damit verbundenen
Einarbeitungsprozessen der jeweiligen Mitarbeiter/innen konnten wir dieses Jahr als bestehendes
Team in die Jahresplanung und deren Umsetzung einsteigen.
Da sich auch an den Lebenslagen unseres Klientel nichts nennenswertes verändert hat, konnten
wir 2012 auf die Vorerfahrungen von 2011 zurückgreifen und aufbauen und damit ein
konstantes und verlässliches Angebot für unsere Zielgruppe etablieren.
Die 3 monatige Unterstützung durch eine Praktikantin ergänzte unser Angebot und erlaubte es
uns intensiver in die Einzelbetreuung einzusteigen.
2. Zielgruppe
Auch 2012 ist ein Großteil unserer Klientel Empfänger von Arbeitslosengeld II (bzw.
Tagessatzempfänger wegen Obdachlosigkeit).
Durch Schulden, Geldbußen aus Strafbefehlen, Gerichtskosten und sonstigen
Zahlungsrückständen (z.B. Handy- und Kreditverträge) sind die Meisten gezwungen, mit sehr
wenig Geld den Monat zu überstehen. Bei Vielen kommt noch eine Suchtproblematik
erschwerend hinzu. Die Multiproblemlagen unserer Klientel sind teils selbstverschuldet, aber
auch durch erlernte Verhaltensmuster in der Herkunftsfamilie verursacht. Ein Großteil unserer
Klientel kommt aus einem Umfeld in dem Gewalt, Sucht (legale und illegale Stoffe), sowie
Armut im Alltag gegenwärtig sind.
Ein großes Problemfeld ist die Wohnsituation der jungen Menschen, die zu uns kommen. Oft
haben diese ihre Wohnmöglichkeit zu Hause verloren, weil sie nach Auseinandersetzungen mit
ihren Eltern dort nicht mehr wohnen können bzw. wollen. Weitere Probleme, die zum
Wohnungsverlust führen, entstehen dadurch, dass die jungen Menschen ihre Miete
unzuverlässig bezahlen und / oder dass sie die Wohnung verwahrlosen lassen.
Auf dieser labilen Grundlage gelingt es kaum, ihnen eine positive Zukunftsperspektive
aufzuzeigen. Arbeitsversuche – meist über Zeitarbeitsfirmen – scheitern schon nach kurzer Zeit,
da keine dafür benötigten Alltagsstrukturen erlernt wurden. Unsere Klientel ist somit nur sehr
schwer in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.
Deshalb ist es enorm hilfreich und wichtig, dass durch eine enge Kooperation mit der
Kompetenzagentur „Andere Baustelle“ - die offene Sprechstunden in der Anlaufstelle MoMO
anbietet - ein begleiteter Weg in eine Arbeitstätigkeit angeboten wird.
Das jüngere Klientel im Alter von 15 – 25 Jahren hat hauptsächlich Schwierigkeiten in den
Bereichen „Übergang Schule- Beruf“, Delinquenz, riskanter Umgang mit Alkohol und Drogen
und der häuslichen Situation (meist Konfliktsituationen im Elternhaus).
Des Weiteren können wir beobachten, dass sehr viele junge Klienten früh Kredite und
Ratenzahlungsangebote annehmen, um am Konsumleben teilzuhaben. In den meisten Fällen
entsteht dadurch eine Verschuldung, da viele nicht in der Lage sind, ihre Kredit- oder
Ratenzahlungsvereinbarungen einzuhalten.
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Gemeinsam mit der Abteilung Existenzsicherung der Stadt Ulm versuchen wir
Schuldenregulierungen mit den Betroffenen zu erreichen.
Die ältere Klientel (über 25 Jahre) ist weiterhin bei uns in der Einzelfallberatung/ -begleitung, hält
sich jedoch weniger in unseren Räumlichkeiten auf, da es zu unruhig geworden ist.
Nur wenige Klientinnen und Klienten der MJA-Mitte/Ost haben internationale Wurzeln.
3. Tätigkeiten und Angebote
3.1 Streetwork
Streetwork meint das regelmäßige Aufsuchen junger Menschen an ihren informellen Treffs.
Dieser Zugang ermöglicht oft nach einer gewissen Zeit die Lebenswelt der jeweiligen Zielgruppe
kennen zu lernen und mit zu erleben. Die aufsuchende Geh-Struktur baut Schwellenängste ab
und ist ein dauerhaftes, unkompliziertes und niederschwelliges Kontaktangebot.
Durch konsequentes regelmäßiges Arbeiten auf der Straße, ist das Personal der Mobilen
Jugendarbeit in den Szenen als bestehendes Team bekannt. Dies erleichtert das Erhalten
bestehender und das Knüpfen neuer Kontakte wesentlich.
Im Jahre 2012 wurden durch diese Methode ca. 240 junge Menschen in der Innenstadt erreicht.
Der Schwerpunkt der Streetwork-Runden lag im Bereich der Fußgängerzone, dem Jugendhaus
Büchsenstadel, der Donauwiese, des alten Friedhofs, am „Normapark“, im Apotheker- und
Blindengarten und am Hauptbahnhof.
Im Frühjahr, besonders zur Zeit der Schulabschlussprüfungen, trat wie üblich die Donauwiese in
den Fokus, da sich dort zu dieser Jahreszeit viele junge Menschen versammeln und feiern. Das
Besondere an diesem Treffpunkt ist, dass verschiedenste Gruppierungen und Szenen auf engem
Raum zusammentreffen. Dies führt zum Einen zu einer unkomplizierten Durchmischung und
einem schnellen Kontaktaufbau untereinander. Zum Anderen entstehen dadurch unter den
Jugendlichen oft Konflikte und Auseinandersetzungen, insbesondere unter Alkoholeinfluss.
Ebenso ermöglicht diese Vermischung den Jüngeren einen erleichterten Zugang zu Tabak,
Alkohol und vereinzelt zu illegalen Substanzen.
Durch intensive Kontaktarbeit, regelmäßige Präsenz, und das Unterbreiten unserer Angebote
hatten wir gute Möglichkeiten, die Situation vor Ort zu erleben, zu analysieren sowie einzelne
Jugendliche intensiv zu unterstützen.
Es zeigte sich, dass die jungen Menschen unserer Zielgruppe nur einen relativ geringen Anteil
der Donauwiesenbesucher ausmachten.
Der Großteil der "DonauwieslerInnen" waren 2012 Schülergruppen im Alter von ca. 14 – 18
Jahren. Diese jungen Menschen versammelten sich hier, um sich mit ihren Freundescliquen und
Mitschülerinnen und Mitschülern in größeren Gruppen zu treffen.
Die Schülerinnen und Schüler, zu denen wir Kontakt bekamen, zeigten kaum Bedarf, für die von
uns unterbreiteten Angebote. Sie leben in familiären Strukturen, gehen regelmäßig zur Schule
und sind zum Teil in Vereinen angegliedert.
In diesem Jahr wurde über Facebook eine Party an der Donauwiese angekündigt, woraufhin die
MJA in Kooperation mit der Polizei, Ordnungsamt und Vertretern der Stadtverwaltung, vor Ort
war, um die Situation zu erfassen und gegebenenfalls vermittelnd tätig zu werden.
Durch diese enge Zusammenarbeit wurde Polizei und Ordnungsamt die Arbeitsweise der
Mobilen Jugendarbeit näher gebracht, was für gegenseitige Akzeptanz und Verständnis für die
unterschiedlichen Vorgehensweisen sorgte.
Die Allgemeine Punker- und Obdachlosenszene hielt sich 2012 hauptsächlich am Bahnhof und
Umfeld auf.
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Die Drogenszene, welche die Jahre zuvor am Bahnhof unter dem Baum vor dem Burger King,
anzutreffen war, verteilte sich, nachdem der Baum nach einem Sturm Schaden gefällt werden
musste, auf andere Plätze der Stadt. Diese Szene ist nun an der Friedrich-List-Schule, am Alten
Friedhof und im Bereich Büchsengasse vermehrt anzutreffen.
3.2 Individuelle Beratung und Unterstützung
Mobile Jugendarbeit sieht Beratung und Einzelfallhilfen für junge Menschen grundsätzlich im
Kontext der aktuellen Lebenswelt und -situation. Nach dem Selbstverständnis der Mobilen
Jugendarbeit soll Beratung und Einzelfallhilfe Jugendlichen ermöglichen, die eigene
Lebenssituation zu klären, sowie Wünsche und Ziele festzustellen. Besonders der Zugang zu
persönlichen Ressourcen soll erarbeitet werden, um eben diese Ziele zu erreichen.
Im Jahr 2012 wurden 107 Personen von uns intensiv beraten und begleitet.
Unsere Schwerpunkte:
Finanzen
Ein Großteil der Klientel ist verschuldet. Auch dieses Jahr wurden die Hilfestellungen zu diesem
Themenbereich gut angenommen. Dazu gehört: Unterstützung bei Anträgen auf Ratenzahlung,
Schuldenregulierung, Schuldensichtung, Erstellung von Haushaltsplänen und Vermittlung an die
Schuldnerberatung.
Wohnraum
Unterstützung der jungen Menschen, den Weg aus der Obdachlosigkeit zu finden.
Hierzu gehören Hilfestellungen wie: Kontaktaufbau zur Existenzsicherung der Stadt Ulm, Hilfe
bei Wohnungssuche und Antragstellungen, etc.
Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Mobilen Jugendarbeit haben wir die
Problemlagen der Klientel analysiert und Bedarfe für die Unterstützung junger Menschen mit
Wohnproblemen innerhalb unserer Abteilung formuliert. Wir werden uns an einer
Arbeitsgruppe zur Problemlösung einbringen.
Arbeitslosigkeit
Hilfestellung bei Bewerbungen (Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und Vorbereitung auf
Vorstellungsgespräche), Begleitung zu Terminen beim Jobcenter, Hilfestellung beim Ausfüllen
der Anträge.
Überleitung einzelner Jugendlicher zu unserem Kooperationspartner Kompetenzagentur
„Andere Baustelle“.
Schwangerschafts- und Gesundheitsfragen
Unterstützung und Begleitung junger schwangerer Frauen im Hinblick auf Elterngeld, Begleitung
zur Schwangerschaftsberatung, Vermittlung zu Eltern-Kind-Gruppen, Gesundheitsfragen
während der Schwangerschaft, sowie Unterstützung nach der Geburt, Gesundheitliche
Aufklärung in den Bereichen „Verhütung“ und „Geschlechtskrankheiten“.
Der Bedarf in diesem Bereich ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben und hat sich hin zu
Fragen des erzieherischen Bereiches verlagert
Sucht
Viele unserer Klienten zeigen ein riskantes Verhalten hinsichtlich Alkohol- und Drogenkonsum.
Dieses wird reflektiert und Lösungswege aufgezeigt bzw. ein Kontakt zu den passenden
Beratungsstellen hergestellt.
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Straffälligkeit
Begleitung zu Anwälten, Gerichtsverhandlungen. Auseinandersetzung mit dem Klientel über
delinquentes Verhalten und Möglichkeiten der Verhaltensänderung.
3.3 Angebote für Cliquen und Gruppen
Das Ziel des letzten Jahres, weiterhin attraktiv für jüngeres Publikum und Gruppen zu bleiben,
wurde erreicht und in diesem Jahr weiter ausgebaut.
3.3.1 Offene Kontaktzeit
Die offene Kontaktzeit findet Dienstag bis Donnerstag von 13 -15 Uhr in den Räumlichkeiten
der Mobilen Jugendarbeit statt und wird dienstags und donnerstags durchschnittlich von 10 15 und mittwochs von 20 - 35 jungen Menschen besucht. Mittwochs gibt es ein kostenloses
Essensangebot für alle, das auf großen Zuspruch stößt.
Die jungen Menschen nutzen die offene Kontaktzeit, um sich unkompliziert Beratung und
Informationen einzuholen, den Kontakt zu uns aufzubauen, aber auch um sich zu treffen,
Bewerbungen zu schreiben, Wohnungen zu suchen, untereinander in Kontakt zu treten und
sich auszutauschen
Zudem wird weiterhin die Möglichkeit angeboten, mit der „Anderen Baustelle“ durch Herrn,
der Jugendberatungsstelle der Stadt Ulm sowie seit 2012 mit der Drogenhilfe Ulm Alb/Donau
e.V. in Kontakt zu treten. So können niederschwellig erste Kontakte geknüpft Informationen
eingeholt werden.
3.3.3 Girls time only
In der Winterzeit 2012 fand die Girls-time-only weiter zu festen Zeiten außerhalb der
regulären Öffnungszeiten statt. Diese wurde eigens geschaffen, um den Mädchen und jungen
Frauen die Möglichkeit zu geben, sich über frauenspezifische Themen auszutauschen und
gemeinsame Aktionen zu starten.
In der Winterzeit wurde das Angebot gut angenommen. Es nahmen ca. 8 Mädchen und
junge Frauen regelmäßig daran teil. Im Sommer wurde das Angebot beendet, da die
Teilnehmerinnen kein Interesse mehr zeigten. Auch im Herbst wurde kein neuer Bedarf
festgestellt.
3.3.4 Kochangebot
Das Kochangebot findet immer mittwochs von 9:30 bis 12:00 Uhr statt. Ziel des Angebotes
ist es, den jungen Menschen aufzuzeigen, wie man sich gesund ernährt, günstig einkauft und
mit einfachen Mitteln eine gesunde und warme Mahlzeit zubereitet.
An diesem Angebot nehmen durchschnittlich 3-4 Jungendliche und junge Erwachsene teil.
Gemeinsam wird das Mittagessensangebot vorbereitet, an dem dann ab 12:00Uhr 20-35
Personen aus dem Umfeld der Mobilen Jugendarbeit teilnehmen.
Die Mitglieder der Kochgruppe erhalten hier dann meist ein positives Feedback.
3.3.5 Freizeitaktionen
Eine Zielsetzung für das Jahr 2012 war die Durchführung von Freizeitaktionen. Diese sollten
dazu dienen eine alternative Freizeitgestaltung aufzuzeigen, Raum für soziales Lernen zu
bieten und die individuellen Ressourcen unserer Jugendlichen besser kennen zu lernen. Die
Freizeitangebote richteten sich nach den Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten der jungen
Menschen. Im Rahmen eines monatlichen „Aktionsfreitags“ wurden verschiedene Aktivitäten
wie Grillen, Kinobesuche und Spieleabende veranstaltet. Ein besonderes Highlight war die von
unserer Praktikantin initiierte Adventsbäckerei und City-Schnitzeljagd. Die Resonanz war
positiv und übertraf die Erwartungen hinsichtlich Teilnahme und Verbindlichkeit. Der
Aktionsfreitag hat sich somit etabliert und soll auch 2013 regelmäßig stattfinden.
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3.4 Sozialraumorientierte Tätigkeiten
Die sozialraumorientierte Arbeit zielt darauf ab, Lebensbedingungen im Gemeinwesen für junge
Menschen günstiger, sowie Beziehungen zwischen Generationen tragfähiger werden zu lassen.
Zudem bewirkt sie, dass die soziale Infrastruktur für die Zielgruppen Mobiler Jugendarbeit
verbessert oder besser nutzbar gemacht wird.
Sozialraumorientierte Arbeit umfasst die Mitarbeit an der Entwicklung neuer Angebote bzw.
Mitwirkung bei der Optimierung bereits bestehender Angebote. Auch die Vertretung der
Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppen in relevanten Gremien und Arbeitskreisen ist
beinhaltet.
Aufbau und Pflege eines guten kollegialen Kontakts, zu allen für die Zielgruppe relevanten
Institutionen spielen neben der Entwicklung von Projekten in Kooperation mit anderen
Einrichtungen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit stellt das Arbeitsfeld Mobile Jugendarbeit die Lebenswelt der
Adressatinnen und Adressaten und ihrer Bedürfnisse in der Öffentlichkeit dar und fördert die
Transparenz der geleisteten Arbeit.
Das Ende 2011 von der MJA/ Mitte/Ost initiierte Mädchenprojekt für junge Mädchen bis 14
Jahre, welche sich im öffentlichen Raum aufhalten, wurde 2012 vom Sozialraum Team Mitte/Ost
befürwortet. Das Projekt wurde aus fallunspezifischen Mitteln für sechs Monate genehmigt und
mit Personal durch den Schwerpunktträger im Sozialraum behandelt.
3.4.1. Gremien
Die Mobile Jugendarbeit Mitte/Ost war in folgenden Gremien und Arbeitskreisen
vertreten und kooperierte im Sozialraum mit folgenden Partnern:
- Sozialraumteam
- Sachgebietsteam
- Gesamtmobil-Team
- Kleiner runder Tisch Wohnungslosenhilfe
- Großer runder Tisch Wohnungslosenhilfe
3.4.2. Kooperationen
Drogenhilfe Ulm/Alb-Donau e.V., Bewährungshilfe Neustart, Andere Baustelle,
Wohnungslosenhilfe der Caritas, Jugendberatungsstelle der Stadt Ulm, Aidshilfe Ulm/NeuUlm/Alb-Donau-Kreis, Bahnhofsmission, Bewährungs- und Straffälligenhilfe e.V.,
Schwangerschaftsberatungsstellen, Deutsches Rotes Kreuz, Jugendhilfeträger, Stadt Ulm,
Abteilungen „Existenzsicherung“, „Ältere, Behinderte und Integration“, „Familie, Kinder
und Jugendliche", Jugend- und Sozialämter von Alb-Donau-Kreis und Neu-Ulm,
Gesundheitsamt, Jobcenter, Rechtsanwälte, Pauluskirche (Vesperkirche), Jugendgerichtshilfe,
Stadtjugendring, Diakonie, Jugendhäuser... (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Wir danken allen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ein
weiteres Jahr mit Ihnen und Ihrer Unterstützung für unsere Arbeit. Zusammen gelingt es,
sinnvolle Unterstützungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene in der Ulmer
Stadtmitte sicherzustellen. Merci vielmals.
3.4.3. Angebot für Schulklassen, Gruppenprojekte und Multiplikatoren Arbeit
-
Vorträge über Mobile Jugendarbeit/Streetwork für FSJ'ler
Vorträge über Mobile Jugendarbeit/Streetwork für Praktikanten der Bahnhofsmission
Vorträge über Mobile Jugendarbeit/Streetwork für Schüler
Informationsstand beim Aidshilfe-Fasching
Stand während der Vesperkirche
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Anlage 4 zu GD 138/13
4. Rahmenbedingungen
Räumlichkeiten:
1 Büro
1 Aufenthaltsraum / Essensbereich
1 Küche
2 Toiletten
Hauptamtliche Mitarbeiter/Innen:
Sascha Wagner
Jugend- und Heimerzieher
80%
Franziska Walk
Dipl. Sozialarbeiterin
96%
Praktikantinnen:
Nine Schweitzer
Duale Hochschule Heidenheim vom 01.10.12 bis 31.12.12
Öffnungszeiten:
Offene Sprechstunden:
Dienstag:
13 – 15 Uhr
Donnerstag:
13 – 15 Uhr
Teestube:
Mittwoch:
13 – 15 Uhr
In diesen Zeiten waren regelmäßig die Jugendberatungsstelle, die Andere Baustelle und die
Drogenhilfe anwesend.
5. Ausblick
Zielsetzung für 2013:
Renovierung der bestehenden Räumlichkeiten in der Bockgasse.
Im Jahr 2013 soll wieder ein niedrigschwelliges Angebot zur HIV- u. Hepatitis-Testung in
Kooperation mit der Aids-Hilfe stattfinden.
Ausbau der Freitags-Freizeit Aktionen.
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