Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage_Spielplan_2011-2012.pdf
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Erstellt
13.10.15, 13:45
Aktualisiert
28.01.18, 04:35
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Anlage 1 zu GD 082/11
Der Spielplan für 2010/11 steht unter der Überschrift: ERLÖST. Als Begriff gilt er für
Theatermacher und Zuschauer gleichermaßen wie für Dichter, Komponisten und alle
Theateridealisten, die ihr Seelenheil auf den Brettern der Welt finden oder verlieren.
Der Spielplan des Theaters Ulm orientiert sich in der Tradition der vergangenen Jahre
sowohl im Musiktheater als auch im Schauspiel und Ballett an einer ausgewogenen
Mischung aus Klassikern, modernen Klassikern und ganz neuen Stücken. Das
Musiktheater führt mit der Tragödie einer Japanerin die Tradition der großen
italienischen Oper weiter: Die im rituellen Selbstmord Erlösung suchende MADAMA
BUTTERFLY eröffnet die Saison im Großen Haus, das Schauspiel legt im Podium mit
dem deutschen Klassiker schlechthin nach: NATHAN DER WEISE steht an der
Kampflinie zwischen den Weltreligionen und erhofft Erlösung aus der Ringparabel. Mit
Strindbergs TOTENTANZ folgt dann im Großen Haus die historische Erlösung aus den
Fesseln des hohen deklamatorischen Tons auf den europäischen Theaterbühnen und das
Musiktheater lockert den Ton mit der Operette ORPHEUS IN DER UNTERWELT.
Nachdem sich dann die Kinder an PIPPI LANGSTRUMPF erfreut haben, steht CARMEN
im Musiktheater neben DIE SCHULE DER FRAUEN im Schauspiel und Weihnachten
klopft an. Im Neuen Jahr dann Neues in Form von Uraufführungen an allen Ecken:
Michael Sommers und Stephan Suschkes ROMMEL/HOMBURG/TOD/TRAUM und
ERLÖST ALBERT E. von Matthias Kaiser (Text) und Gerhard Stäbler (Musik). Außerdem
eine in vielerlei Hinsicht große Ballettproduktion mit Prokofjews ROMEO UND JULIA
sowie Händels ARIODANTE, Janáčeks DIE SACHE MAKROPULOS, Molnárs LILIOM
und das Musical SUGAR - MANCHE MÖGEN´S HEISS im Großen Haus.
Derweil jubilieren Schauspiel und Ballett im Podium: Neben HERZALARM 2 stehen das
Jugendstück GOOD MORNING, BOYS AND GIRLS und mit ANGSTMÄN ein weiteres
Kinderstück auf dem Programm. Mitglieder des Ballettensembles lösen sich aus der
Compagnie auf die "andere Seite" mit den JUNGEN CHOREOGRAFEN, wir erlösen
CONTRACTKILLER aus ihren Kontrakten, wagen uns an Neues mit Nis-Momme
Stockmanns DER MANN DER DIE WELT ASS und endlich Cages EUROPERAS 3&4
und zum Ende noch einmal an Altes mit dem Büchner-Klassiker LEONCE UND LENA.
Dazu kommen unsere Philharmonischen Konzerte unter neuer Leitung, Kammer- und
Kinderkonzerte, die Gala der Stimmen, Jugendprojekte in Schauspiel, Musiktheater und
Tanz und allerlei spezielles, einmaliges, erlösendes, das der geneigte Zuschauer den
Publikationen und dem Gespräch mit uns entnehmen kann.
GROSSES HAUS
MADAMA BUTTERFLY
Tragedia giapponese von Giuseppe Giacosa, Luigi Illica
Musik von Giacomo Puccini
Die japanische Geisha Cio-Cio-San wird als „Madame Butterfly“ an einen
amerikanischen Offizier verkauft - der Beginn einer fatalen, tragisch endenden
Geschichte von Entwurzelung im Spannungsfeld von Moderne und Tradition.
Musikalisch innovativ, psychologisch detailgenau, theaterwirksam und zeitnah zeichnet
Puccini diese musikalische „Tragödie einer Japanerin“.
MUSIKALISCHE LEITUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
TOTENTANZ
Stück von August Strindberg
Edgar und Alice leben seit ungezählten Jahren in ihrer Ehe. Vorhaltungen, Vorwürfe,
Destruktion: das Paar hat es sich in der gemeinsamen menschlichen Vorhölle gemütlich
gemacht und der psychologische Stellungskrieg spitzt sich zu.
August Strindberg ist ein wichtiger Erneuerer des europäischen Dramas, indem er den
hohen deklamatorischen Ton durch umgangssprachliche Wendungen, scharfe
Beobachtungen und ästhetische Verdichtungen des Alltäglichen ersetzte.
INSZENIERUNG Antje Thoms
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
Opéra-bouffon von Ludovic Halévy und Hector Jonathan Crémieux
Musik von Jacques Offenbach
Auch wenn Orpheus seine Gattin nicht unbedingt wieder haben möchte und auch
Eurydike in der Unterwelt ganz glücklich wäre, muss er hinunter - denn so steht es
geschrieben. Wie gut, dass auch noch die Götter des Olymp ein Wörtchen mitzureden
haben und auch die griechische Mythologie kein Happy End vorgesehen hat. Jacques
Offenbachs großangelegte und gesellschaftskritische Travestie ORPHEUS IN DER
UNTERWELT (1858) kann zu Recht als die eigentliche Geburtsstunde der Operette
bezeichnet werden.
MUSIKALISCHE LEITUNG Nils Schweckendiek
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
PIPPI LANGSTRUMPF
Stück für Alle ab 5 Jahren von Astrid Lindgren
Wer kennt sie nicht: Pippi Langstrumpf. Das stärkste Mädchen der Welt, das mit Äffchen
und Pferd in der Villa Kunterbunt zuhause ist und alles so macht, wie es ihr gefällt. Pippi
kann alles, weiß alles und bekommt alles – solange ihre Gesetze gelten. Astrid Lindgren
hat sich mit Pippi Langstrumpf und all den anderen Figuren ihrer unerschöpflichen
Fantasie einen immerwährenden Platz in den Herzen der jungen (und älteren) Leser,
Zuhörer und Zuschauer geschaffen. Niemand gestaltet die Kinderhelden seiner
Geschichten so anarchisch, liebenswert und selbstbestimmt, wie es dieser Autorin
gelungen ist.
INSZENIERUNG Inken Böhack
DIE SCHULE DER FRAUEN
Komödie von Molière
Arnolphe hat die Ehe immer aus sicherer Distanz betrachtet und lässt an keinem
betrogenen Gatten ein gutes Haar. Um sich selbst nicht dieser Gefahr auszusetzen, hat
er sich sein Pflegekind Agnès zur ehelichen Vorbereitung in einem Kloster erziehen
lassen. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht...
INSZENIERUNG N.N.
CARMEN
Opéra comique von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Musik von Georges Bizet
Wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr. Und Carmens Liebe ist so bedingungslos
wie unberechenbar. Als sie dem jungen Leutnant Don José den Kopf verdreht,
verstricken sich beide immer tiefer in einen Strudel der unkontrollierbaren Emotionen,
aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Auch 136 Jahre nach ihrer Entstehung ist Carmen
der Inbegriff einer starken „femme fatale“, die ihre Überzeugung bis zur letzten
Konsequenz lebt.
MUSIKALISCHE LEITUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
ROMMEL/HOMBURG/TOD/TRAUM
Stück von Stephan Suschke und Michael Sommer
Am 14. Oktober 1944 um 12 Uhr fahren zwei Generäle vor dem Haus Wippinger Steige
13 in Herrlingen vor. Sie haben keine langen Geschäfte zu verrichten, bleiben noch nicht
mal zum Mittagessen. Nach einiger Zeit fahren sie mit einem weiteren Begleiter wieder
ab. Wenige Minuten später ist Generalfeldmarschall Erwin Rommel tot.
ROMMEL/HOMBURG/TOD/TRAUM fügt die Ereignisse um den Tod Rommels mit Texten
von Kleist zusammen und kreist um die verführerischen, gefährlichen Träume des
Soldaten.
INSZENIERUNG Stephan Suschke
ARIODANTE
Dramma per musica nach Antonio Salvi und Ludovico Ariost
Musik von Georg Friedrich Händel
Der Traum von einer gerechten Welt wird wahr: Ariodante, der junge Prinz, und
Ginevra, die schottische Thronerbin, erobern sich und die Königswürde. Niemand
konnte an diesen Sieg glauben, denn ein Alptraum aus Gewalt, Dekadenz, Tod und
Intrige ließ Glück und Liebe in die Ferne rücken. Georg Friedrich Händels Meisterwerk
meint die dekadente, intrigante und egozentrische Welt der „Schönen und Reichen“,
die seit den Renaissance-Bildern Ariosts bis in unsere Tage fort existiert.
MUSIKALISCHE LEITUNG Nils Schweckendiek
INSZENIERUNG Igor Folwill
ROMEO UND JULIA
Bearbeitung von John Longstaff
Musik von Sergei Prokofjew
Das Liebespaar, das die Zugehörigkeit zu verfeindeten Familien im gemeinsamen Glück
zu überwinden sucht und am Ende tragisch scheitert, ist die ideale Vorlage für große,
mit entwaffnender Präzision gestaltete Musik. Mit seinem unerschöpflichen Repertoire
an Melodien und Themen, dem feinen Gespür für Instrumentierungen und dem Mut zu
bildlicher Klanglichkeit verleiht Prokofjew den einzelnen Charakteren klare Konturen
und der Handlung ungebrochene Aktualität.
MUSIKALISCHE LEITUNG Nils Schweckendiek
CHOREOGRAFIE Roberto Scafati
SUGAR – MANCHE MÖGEN’S HEISS
Buch von Peter Stone
nach dem Film „Some Like It Hot“ von Billy Wilder und I. A. L. Diamond
Gesangstexte von Bob Merrill (1921 – 1998) | Musik von Jule Styne (1905 – 1994)
Die Chicagoer Musiker Jerry und Joe finden keine Arbeit. Zu allem Überfluss geraten sie
auch noch in einen Bandenkrieg. Um den Gangstern zu entkommen, verkleiden sie sich
als Frauen, heuern bei einer erfolgreichen Mädchenband an und begleiten sie auf ihrer
Tour nach Miami. Die falsche Identität wird zum Fluch. Der Millionär Osgood begehrt
Jerry alias Daphne. Joe verliebt sich in die süße Ukulelespielerin Sugar. Ein großes
Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf.
MUSIKALISCHE LEITUNG N.N.
REGIE Benjamin Künzel
DIE SACHE MAKROPULOS
Oper von Leoš Janáček
Die Unsterblichkeit dauert nicht ewig und ihr lebender Beweis trägt viele Namen: Elian
McGregor, Eugenia Montez, Emilia Marty oder Elina Makropulos. Die Tochter des
kaiserlichen Leibarztes Hieronymos Makropulos sucht verzweifelt nach der
geheimnisvollen Formel ihres Vaters, um ihre 330 Lebensjahre um weitere 300 zu
verlängern. Doch als sie die Formel in Händen hält, kommen ihr Zweifel am Wert ewiger
Jugend und deren Preis.
MUSIKALISCHE LEITUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
LILIOM
von Ferenc Molnár
Liliom, Ausrufer im Prater, zieht Frauen an wie ein Magnet. Als er das Dienstmädchen
Julie gegen seine Chefin Frau Muskat ausspielt, verliert er seine Arbeit. Liliom ist
arbeitslos, trinkt und verprügelt seine Frau Julie, die trotzdem zu ihm hält und
schwanger wird. In seiner Geldnot lässt sich Liliom von seinem zwielichtigen Freund
Ficsur zu einem Raubüberfall überreden, bei dem er sein Leben verliert. Im Himmel
angekommen erhält er eine zweite Chance und wird wieder auf die Erde geschickt…
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
ERLÖST ALBERT E.
Musiktheater von Matthias Kaiser
Musik von Gerhard Stäbler
Für Albert E. dreht sich die Zeit um. Immer jünger werdend droht auf die Infantilität
folgend der Tod. Die als Therapie unternommene Reise zurück in die Zeit seiner
Großeltern stellt ihn vors Dilemma aller Zeit-Theoretiker: Wie weit kann man und wie
weit darf man in die Vergangenheit eingreifen, um die Gegenwart zu heilen? Ein
paradoxes Spiel um Leben und Tod beginnt... Wie bei den DREI RÄTSELN werden neben
den Theaterprofis im Orchestergraben und auf der Bühne Ulmer Kinder und Jugendliche
in die Erarbeitung dieses Uraufführungs-Projekts involviert sein.
MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Weiger
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
CHOREOGRAFIE Roberto Scafati
GALA DER STIMMEN
TERMIN 22.10.2012, 19 UHR, GROSSES HAUS
NEUJAHRSKONZERT
Mit Werken von Johann Strauß (1804 – 1849), Antonín Dvořák (1841 – 1904), Edvard
Grieg (1843 – 1907), Johannes Brahms (1833 – 1897), Gioacchino Rossini (1792 –
1868), Manuel de Falla (1876 – 1946) und Leonard Bernstein (1918 – 1990)
SOLISTEN Tamás Füzesi, Violine; N.N., Gesang
MODERATOR Matthias Kaiser
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
KINDERKONZERT 2
HOKUS POKUS MUSIKUS
Für Alle ab 8 Jahren
Mit Werken von Modest Mussorgski (1839 – 1881), Charles Gounod (1818 – 1893),
Franz Liszt (1811 – 1886) u.a.
Fliegen und zaubern, heilen und verfluchen, sie können fast alles. Hexen und Hexer sind
faszinierende aber auch unheimliche Wesen. Kinder und Jugendliche kennen sie in Form
von Harry Potter und Bibi Blocksberg, Gandalf und dem Zauberlehrling. Dass Hexen und
Zauberer auch in der Musikgeschichte eine große und nicht weniger faszinierende Rolle
spielen, zeigt das Philharmonische Orchester im 2. Kinderkonzert.
SPRECHER Fabian Gröver
DIRIGENT Nils Schweckendiek
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMINE 15.05.2012, 9 UND 10.30 UHR, GROSSES HAUS
PODIUM
NATHAN DER WEISE
von Gotthold Ephraim Lessing
Nathan ist ein weiser Mann, und er nutzt diese Weisheit ebenso gut wie sein Kapital als
Kaufmann, um Menschen zu gewinnen. Den unwirschen Retter seiner Tochter, einen
Tempelherren, ebenso wie den Sultan Saladin. Gerade von Nathan eingenommen, lässt
sich der Tempelherr durch die Nachricht, Nathan habe ein Christenkind als Jüdin
erzogen, jedoch schnell wieder in seiner Meinung beeinflussen. Glücklicherweise ist
Sultan Saladin weniger voreilig, als es um die Verurteilung Nathans geht. Können wir
Lessings aufklärerischem Appell folgen, im Angesicht von christlichem, jüdischem und
islamischem Fundamentalismus?
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
GOOD MORNING, BOYS AND GIRLS
von Juli Zeh
Jens, ein eher unauffälliger Junge, eingebettet in einen nicht sehr umfangreichen, aber
doch vorhandenen Freundeskreis, passt sich punktgenau an die Erwartungen seiner
Mitmenschen an. Zwischen all diesen Erwartungen versucht Jens nicht nur seinen
eigenen Weg zu finden, sondern mit etwas Neuem auf sich aufmerksam zu machen. Er
ist der Meinung, dass „man nichts mehr zum ersten Mal machen kann... Für uns bleibt
nur Karaoke." Der Plan eines Amoklaufs verspricht diesen Kreislauf zu durchbrechen.
INSZENIERUNG Katja Langenbach
HERZALARM 2
von Ariane Müller und Andreas von Studnitz
Wenn Sie an akutem Boreout leiden, wenn die Alltagsdepression Sie auffrisst, wenn Sie
dringend ärztliche Hilfe brauchen – lassen Sie sich in die Notaufnahme im Podium
überweisen! Die Fachkräfte im St. Andreas Klinikum wissen, wovon sie singen:
Herzensangelegenheiten. In allen Variationen, psycho wie somatisch. Neue Patienten,
neue Kollegen, neue Probleme. Die Klinik als Zerrspiegel des Lebens.
MUSIKALISCHE LEITUNG Ariane Müller a. G.
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
JUNGE CHOREOGRAFEN
Uraufführungen der Ballettcompagnie des Theaters Ulm
Es wieder so weit: die Mitglieder der Ballettcompagnie des Theaters Ulm wechseln die
Fronten. Mit dem Abend der jungen Choreografen können die Tänzer ihr schöpferisches
Potenzial unter Beweis stellen. Der Abend schlägt einen Bogen von der realistisch
angehauchten Liebesgeschichte über abstrakte, in Bewegung gegossene Überlegungen
zum Thema „Blind Spot“, dem „Was wäre wenn“ angesichts getroffener
Lebensentscheidungen bis zum expressionistischen Solo.
CHOREOGRAFEN Sophie Balet, Simone Damberg Würtz, Lóránt Mártonfi, James Muller,
Juliane Nawo
ANGSTMÄN
Ein panisches Kammerspiel für Alle ab 8 Jahren von Hartmut El Kurdi
Jennifer ist allein zuhaus. Endlich kann sie all das tun, was sonst verboten ist: mit
Schuhen aufs Sofa, lange fernsehen und Pizza bestellen. Doch plötzlich hört sie
Geräusche im Schrank. Heraus fällt allerdings kein schwarzes Monster, sondern der
interstellare Angstmän. Mit genialem Sprachwitz und sehr diesseitigen Dialogen erzählt
Hartmut El Kurdi von der Angst und davon, dass auch Pöbeleien manchmal aus Angst
entstehen.
INSZENIERUNG Philipp Jescheck
I HIRED A CONTRACT KILLER
Nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki (*1957)
Henri Boulanger hat mehrere Probleme statt einem. Kurzerhand sucht er sich die
finsterste Spelunke und engagiert einen Auftragskiller – für sich selbst. Kaum hat Henri
den Handel perfekt gemacht, als er sich rasend in die Rosenverkäuferin Margaret
verliebt. Doch der Killer ist verschwunden.
INSZENIERUNG Nele Neitzke
DER MANN DER DIE WELT ASS
von Nis-Momme Stockmann
Es lässt sich nicht mehr leugnen: sein Vater wird dement. Doch der namenlose Sohn hat
auch ohne seinen Vater schon genug Probleme. Von Frau und Kindern ist er getrennt,
jetzt hat er den Job verloren. Es bleibt erst einmal nur eine Lösung: Er nimmt den Vater
zu sich. Und er leidet. Leidet unter dem Fluch der Zeugung, die ihm diesen Vater jetzt
aufbürdet. Die ihn zwingt, sich unterzuordnen, die seine Freiheit beeinträchtigt. Kann es
sein, dass unsere Gesellschaft den Egoismus so sehr liebt, dass sie irgendwann nur noch
emotionale Krüppel hervorbringt?
INSZENIERUNG Fanny Brunner
LEONCE UND LENA
von Georg Büchner
Wer alles hat und nichts zu wünschen übrig, der ist arm dran. So geht es dem
melancholischen Prinz Leonce vom Lande Popo. Als ob das nicht genug Unglück wäre:
Er soll die ihm völlig unbekannte Prinzessin Lena von Pipi heiraten und die
Regierungsgeschäfte von seinem Vater übernehmen - es reicht, Leonce sucht das Weite.
Doch Prinzessin Lena findet die Heiratsidee auch nicht toll und brennt gleichfalls durch.
Man trifft sich im Irgendwo... LEONCE UND LENA, der Inbegriff einer poetischen
Romanze, ist ein gnadenloser Blick auf unser Suchen nach Sinn, Liebe und Erlösung.
INSZENIERUNG Hüseyin Michael Cirpici
EUROPERAS 3 & 4
von John Cage
Gesteuert von einem dem „I-Ging“ nachempfundenen Zufalls-Operator versammeln die
beiden Werke auf engstem Raum und in eng geführter Simultaneität nicht nur das
Kernrepertoire der europäischen Oper, sondern kommentieren ebenso die
Darbietungsweisen von Bühne, Konzert, Aufnahmestudio und industrieller
Massenproduktion. Ein kluger, verrückter, ironischer und bitter ernster Spaß mit den
Elementen der Oper führt den Zuschauer aufs Glatteis seiner Liebe zu ihr.
MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Weiger
SZENISCHE EINRICHTUNG Matthias Kaiser
KINDERKONZERT 1
DER ZIRKUSWINTER
Musik von Alf Hoffmann, Text von Monika Reimers
Für Alle ab 5 Jahren
Alf Hofmann führt mit seinem ZIRKUSWINTER spielerisch leicht an das klassische
Orchester und an die Vielseitigkeit der klassischen Musik heran. Die rasante Geschichte
ist für Kinder von 5 bis 10 Jahren geeignet.
SPRECHERIN Tini Prüfert
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
3. KAMMERKONZERT
AUSFÜHRENDE Das Badenwürttembergische Blechbläserquintett: Johann Konnerth
(Trompete), Jörg Günter a.G. (Trompete), Max Oberroither a.G. (Horn), Jörg Stegmaier
(Posaune, Alphorn), Erwin Rummel (Tuba), Evelyne Zoller (Harfe)
TERMIN 04.12.2011, 19.30 UHR, PODIUM
ANDERNORTS
1. PHILHARMONISCHES KONZERT
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): 4. SINFONIE, A-DUR, OP. 90,
„ITALIENISCHE“
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): LEONORE III, OUVERTÜRE, OP. 72
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): CHORFANTASIE, C-MOLL, OP. 80
SOLISTEN Edith Lorans, Katarzyna Jagiello (Sopran), N.N. (Mezzosopran), Alexander
Schröder, Hans-Günther Dotzauer (Tenor), Tomasz Kaluzny (Bariton); Daniel Röhm
(Klavier)
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Chor und Extrachor des Theaters Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 27.09.2011, 20 UHR, CCU
1. KAMMERKONZERT
Benjamin Britten (1913 – 1976): PHANTASY, OP. 2 für Oboe, Violine, Viola, Violoncello
Bernhard Henrik Crusell (1775 – 1838): DIVERTIMENTO C-DUR, OP. 9 für Oboe und
Streichquartett
Isang Yun (1917 – 1995): OBOENQUARTETT 1994
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): OBOENQUARTETT, F-DUR, KV 370
AUSFÜHRENDE Juliana Koch (Oboe), Yuki Kojima (Violine), Sayuri Nakao (Viola), Andreas
Haas (Violoncello)
TERMIN 9.10.2011, 19.30 UHR, FOYER
2. KAMMERKONZERT
Kaija Saariaho (*1952): NEW GATES für Flöte, Viola und Harfe
Claude Debussy (1862 – 1918): SONATE für Flöte, Harfe, Viola
André Jolivet (1905 – 1974): CHANT DE LINOS für Flöte, Violine, Viola, Violoncello,
Harfe
AUSFÜHRENDE Karin Schweigart-Hilario (Flöte), Marianna Lazzarini a.G. (Harfe), N.N.
(Violine), Maria Braun (Viola), Soo Ji Ki (Violoncello)
TERMIN 13.11.2011, 19.30 UHR, FOYER
2. PHILHARMONISCHES KONZERT
César Franck (1822 – 1890): SINFONIE, D-MOLL FWV 48
Maurice Ravel (1875 – 1937): MA MÈRE L’OYE
Igor Strawinski (1882 – 1971): FEUERVOGEL-SUITE (1919)
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 22.11.2011, 20 UHR, CCU
4. KAMMERKONZERT
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): STREICHOKTETT, ES-DUR, OP. 20
Georges Enescu (1881 – 1955): STREICHOKTETT, OP. 7
AUSFÜHRENDE Tamás Füzesi, Andrea Göpfert, Nils Arne Schneider, Annette Keitl
(Violine), Stefanie Flaig, Maria Braun (Viola), Karl-Heinz Gudat, Stefanie De Secondi a.G.
(Violoncello)
TERMIN 05.02.2012, 11 UHR, FOYER
5. KAMMERKONZERT
Faschingskonzert: Lachen mit Philharmonikern
Programm und Ausführende werden noch bekannt gegeben.
TERMIN 19.02.2012, 19.30 UHR, FOYER
3. PHILHARMONISCHES KONZERT
Antonín Dvořák (1841 – 1904): CELLOKONZERT, H-MOLL, OP. 104
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975): 5. SINFONIE, D-MOLL, OP. 47
SOLIST Bernhard Lörcher
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 06.03.2012, 20 UHR, CCU
6. KAMMERKONZERT
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): KLAVIERTRIO, ES-DUR, OP. 70/2
Antonín Dvořák: KLAVIERTRIO, F-MOLL, OP. 25
AUSFÜHRENDE Ulmer Klaviertrio: Thomas Leander a.G. (Klavier), Tamás Füzesi (Violine),
Karl-Heinz Gudat (Cello)
TERMIN 25.03.2012, 11 UHR, FOYER
7. KAMMERKONZERT
Johannes Brahms (1833 – 1897): STREICHQUARTETT, A-MOLL, OP. 51, NR. 2
Franz Schubert (1797 – 1828): STREICHQUARTETT, A-MOLL, D 804, „ROSAMUNDE“
AUSFÜHRENDE Katrin Gruber, Christina Hauser-Gurski (Violine), Sayuri Nakao (Viola),
Andreas Haas (Violincello)
TERMIN 06.05.2012, 11 UHR, FOYER
4. PHILHARMONISCHES KONZERT
Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908): RUSSISCHE OSTERN – OUVERTÜRE, OP. 36
Johannes Brahms (1833 – 1897): HAYDN-VARIATIONEN, OP. 56a
Joseph Haydn (1732 – 1809): 104. SINFONIE, D-DUR, „LONDONER“
DIRIGENT Eun Sun Kim a.G.
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 24.04.2012, 20 UHR, CCU
5. PHILHARMONISCHES KONZERT
Edward Elgar (1857 – 1934): POMP AND CIRCUMSTANCE, OP. 39, MARSCH NR. 1
Gustav Mahler (1860 – 1911): Lieder aus DES KNABEN WUNDERHORN
Ralph Vaughan Williams (1872 – 1958): 2. SINFONIE, „A LONDON SYMPHONY“ (1933)
SOLISTEN Martina Langenbucher (Mezzosopran), Matthias Nenner (Bariton)
DIRIGENT GMD Timo Handschuh
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 05.06.2012, 20 UHR, CCU
PARADE- UND GLACISKONZERT
Werke von Johann Strauß (1804 – 1849), Edward Elgar (1857 – 1934), Wolfgang
Amadeus Mozart (1756 – 1791) u.a.
MODERATOR Benjamin Künzel
DIRIGENT Nils Schweckendiek
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMINE 01.07.2012, 11 UHR, MARKTPLATZ ULM (PARADEKONZERT)
15.07.2012, 19 UHR, WALDBÜHNE IM GLACIS, NEU-ULM (GLACISKONZERT)
SCHWÖRKONZERT
Igor Strawinski (1882 – 1971): PSALMENSINFONIE
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): 2. SINFONIE, OP. 52 „LOBGESANG“
DIRIGENT Friedemann Johannes Wieland
Motettenchor der Münsterkantorei, Oratorienchor Ulm
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
TERMIN 21.07.2012, 19 UHR, MÜNSTER